DE3532686A1 - Optisch klare siliconmassen - Google Patents
Optisch klare siliconmassenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft optisch klare Massen
auf Polysiloxanbasis, die insbesondere für die Herstellung
von kontaktoptischen Gegenständen wie Kontaktlinsen,
Skleralschalen und Intraokularlinsen eingesetzt
werden.
Das Spektrum der eingesetzten Kunststoffe in der Kontaktoptik
hat sich von Jahr zu Jahr erweitert. Es wurden
Kontaktlinsen aus den verschiedensten Materialien entwickelt,
z. B. aus PMMA, CAB (Celluloseacetobutyrat),
Copolymerisaten des Vinylpyrrolidons usw.
Verbesserungen der Materialzusammensetzung, verbunden mit
neuen Linsenformen haben die Anwendung von Kontaktlinsen
weltweit außerordentlich begünstigt. Insbesondere bei
hoch-wasserhaltigen Linsen wird bei gutem Flüssigkeitsaustausch
optimale Gaspermeabilität erreicht. Die Linsen
zeichnen sich durch hervorragende subjektive Verträglichkeit
aus. Für alle höher wasserhaltigen Kontaktlinsen
müssen aber auch Nachteile wie Auf- und Einlagerungen von
Tränenfilmbestandteilen, insbesondere von Proteinen, mit
möglichen allergischen Reaktionen in Kauf genommen werden.
Auch sind bei bestimmten Konservierungsstoffen in Reinigungs-,
Benetzungs- und Aufbewahrlösungen Überempfindlichkeits-
Reaktionen nicht auszuschließen.
In der optischen Qualität ist die hochhydrophile Linse
der harten Linse unterlegen.
Es lag nah, nach einem weichen Kunststoff zu suchen,
dessen optische Eigenschaften derjenigen harter Linsen
entsprechen, einem Material, das sich Tränenflüssigkeit,
Bakterien und Viren gegenüber indifferent zeigt, darüber
hinaus gute physiologische Verträglichkeit aufweist und
eine hohe Gasdiffusion besitzt. Es bot sich Silicon-
Kautschuk an.
Die für eine gute Augenverträglichkeit erforderliche Oberflächenbenetzung
des hydrophoben Silicon-Kautschuk-
Materials wurde durch Änderungen der Molekular-Struktur
der Linsenoberfläche erreicht (z. B. energiereiche Strahlung
oder Elektronenbeschuß im Vakuum).
Silicon-Linsen sind an sich bereits seit langem bekannt, aber schon bald stellte sich heraus, daß z. B. die Aufrechterhaltung der Oberflächenbenetzung nur sehr begrenzt ist. Auch weitere Eigenschaften der Silicon-Linsen sind noch verbesserungsbedürftig.
Silicon-Linsen sind an sich bereits seit langem bekannt, aber schon bald stellte sich heraus, daß z. B. die Aufrechterhaltung der Oberflächenbenetzung nur sehr begrenzt ist. Auch weitere Eigenschaften der Silicon-Linsen sind noch verbesserungsbedürftig.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun bestimmte additionsvernetzende
Vinylsiliconmischungen zur Herstellung
von kontaktoptischen Gegenständen, insbesondere von Kontaktlinsen,
Skleralschalen und Intraokularlinsen. Hierbei handelt
es sich um ein kaltvulkanisierendes Zweikomponenten-
Siliconkautschuk-System, bei dem die vernetzerhaltige
Basismischung mit einer Katalysatormischung vermengt
wird und bei Raumtemperatur bzw. bei besonders langer
Einstellung der Topfzeit durch einen Wärmestoß (in der
Größenordnung von ca. 50-150°C) vernetzt wird.
Zweikomponenten-Siliconkautschuk-Systeme, die auf
Basis vinyl- und SiH-gruppenhaltiger Polydimethylsiloxane
durch Additionsreaktion vernetzen, sind seit
vielen Jahren bekannt und werden z. B. als Abform- und
Dubliermassen im Dentalbereich verwendet.
Diese Massen bestehen aus einer Siliconpolymer und
Vernetzer enthaltenden Basismischung und einer Katalysatormischung
aus Siliconpolymer, Katalysator und
Inhibitor. Bei dem Siliconpolymer handelt es sich überwiegend
um ein vinylendgestopptes Polydimethylsiloxan,
der Vernetzer enthält reaktive SiH-Gruppen und der
Katalysator besteht aus Platin bzw. einem Platinkomplex.
Basis- und Katalysatormischung können auf gleiche Viskosität
eingestellt werden und sind vor Anwendung in
einem bestimmten Gewichts- oder Volumenverhältnis zu
mischen.
Die Ausgangssubstanzen wie vinylhaltige Siliconpolymere,
trimethylsiloxy-endgestoppte Polydimethylsiloxane und
SiH-gruppenhaltige Polysiloxane (Vernetzersubstanzen)
werden in an sich bekannter Weise hergestellt (vgl.
z. B. W. Noll, Chemie und Technologie der Silicone,
Verlag Chemie, Weinheim, 2. Aufl. 1964, S. 162-206).
Wird bei diesen Ausgangsmaterialien nach Standardmethoden
(z. B. durch DIN 51 581) der Gehalt an flüchtigen Oligomeren
bestimmt, stellt man in der Regel einen Gewichtsverlust von
1,5 bis 2,5 Gew.-% fest. Stellt man mit derartigen Rohstoffen
Kontaktlinsen her, erhält man nicht immer befriedigende
Ergebnisse. Mißt man zum Beispiel die Dimensionsänderung
(gemäß der Dental-Spezifikation ADA Nr. 19) nach
24 Stunden, so stellt man einen linearen Schwund von
0,8-1,4% fest. Darüber hinaus ist ein ständiger Gewichtsverlust
des Materials von bis 1,5 Gew.-% über mehr
als 6 Monate zu beobachten.
Um eine ausreichende Formstabilität und Paßgenauigkeit der Kontaktlinsen zu erhalten, sollte der lineare Schwund nicht mehr als 0,5% betragen.
Um eine ausreichende Formstabilität und Paßgenauigkeit der Kontaktlinsen zu erhalten, sollte der lineare Schwund nicht mehr als 0,5% betragen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß es möglich
ist, diese Werte zu erzielen, wenn man erfindungsgemäß
die flüssigen Komponenten in den Massen wie die vinyl-
und trimethyl-endgestoppten Polydimethylsiloxane sowie
die SiH-gruppenhaltigen Vernetzer nach bekannten Verfahren,
z. B. mit einem Dünnschicht-Verdampfer oder einem
Fallfilmverdampfer derart ausheizt, daß sie nach der
obigen Standardmethode einen Gehalt von weniger als 1,2
Gew.-%, bevorzugt von 0-0,8 Gew.-% an flüchtigen Oligomeren
aufweisen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun
zu Elastomeren härtbare, optisch klare Siliconmassen
enthaltend
a) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr Vinylgruppen im Molekül,
b) gegebenenfalls Organopolysiloxane ohne reaktive Gruppen,
c) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr SiH-Gruppen im Molekül,
d) Katalysator,
e) Inhibitor sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatz- und Hilfsstoffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polysiloxankomponente a)-c) einen Gehalt an flüchtigen Oligomeren von maximal 1,2 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,8 Gew.-% aufweisen,
daß der Katalysatorgehalt - gerechnet als Metall - weniger als 5 ppm, bevorzugt weniger als 3 ppm (bezogen auf Gesamtgemisch),
daß der SiH-Gruppengehalt von 0,05 bis 0,5 mMol/g (bezogen auf Gesamtgemisch) ist,
daß als Inhibitoren vinylreiche Organopolysiloxane eingesetzt werden,
daß das spezifische Gewicht der härtbaren Massen weniger als 1,0 beträgt und daß die Massen gegebenenfalls zusätzlich verzweigte, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 15-50 C-Atome, bevorzugt Isoparaffine enthalten.
a) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr Vinylgruppen im Molekül,
b) gegebenenfalls Organopolysiloxane ohne reaktive Gruppen,
c) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr SiH-Gruppen im Molekül,
d) Katalysator,
e) Inhibitor sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatz- und Hilfsstoffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polysiloxankomponente a)-c) einen Gehalt an flüchtigen Oligomeren von maximal 1,2 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,8 Gew.-% aufweisen,
daß der Katalysatorgehalt - gerechnet als Metall - weniger als 5 ppm, bevorzugt weniger als 3 ppm (bezogen auf Gesamtgemisch),
daß der SiH-Gruppengehalt von 0,05 bis 0,5 mMol/g (bezogen auf Gesamtgemisch) ist,
daß als Inhibitoren vinylreiche Organopolysiloxane eingesetzt werden,
daß das spezifische Gewicht der härtbaren Massen weniger als 1,0 beträgt und daß die Massen gegebenenfalls zusätzlich verzweigte, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 15-50 C-Atome, bevorzugt Isoparaffine enthalten.
Als Ausgangsstoffe für den Erfindungsgegenstand werden
an sich bekannte Materialien, wie sie in der Silicon-
Technologie üblich sind, eingesetzt.
Die vinylendgestoppten Polymethylsiloxane weisen eine
Viskosität von etwa 200-65 000 cP (bei 20°C) auf,
die SiH-haltigen Polysiloxane haben SiH-Gehalte von
0,1-10 mMol/g und eine Viskosität von etwa 50-500 cP
(bei 20°C).
Die trimethylsilyl-endgestoppten Siloxane weisen Viskositäten
von etwa 100-1000 cP (bei 20°C) auf.
Als Katalysatoren werden übliche Pt-Verbindungen bzw.
Komplexe wie z. B. Hexachlorplatinsäure oder Pt-Komplexe
mit Vinylsiloxanen eingesetzt.
Die Herstellung der Massen bzw. der Linsen erfolgt in an
sich bekannter Weise und die Verarbeitung zu Kontaktlinsen
kann z. B. mit Hilfe von Schleudergußverfahren
("spin cast") oder durch Eingießen in Formen und anschließendes
Aushärten durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Material kann auch intraokular angewandt
werden. Dazu kann in einfacher Weise die noch
flüssige Masse ins Innere des Auges verbracht werden
und härtet dann aus.
Der Gegenstand der Erfindung soll nun anhand der folgenden
Beispiele noch näher erläutert werden (Teile sind
- soweit nichts anderes vermerkt ist - Gew.-Teile).
Der Gehalt an flüchtigen Oligomeren in den vinyl- und
trimethylsiloxy endgestoppten Polydimethylsiloxanen und
SiH-gruppenhaltigen Vernetzern wird mittels einer Standardmethode
durch Ausheizen einer Probe von 200-400 mg
in einer Trockenpistole bei 145°C und 20-30 mbar während
45 Minuten bestimmt.
Eine Basiskomponente wurde hergestellt durch Vermischen
in einem Mischer von 700 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 10 000 mPa·s
bei 20°C und einem Gehalt an flüchtigen Oligomeren von
1,9 Gew.-% und 300 Teilen SiH-gruppenhaltigem Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 50 mPa·s bei 20°C und
einem Gehalt von 1,7 Gew.-% flüchtiger Oligomere.
Die Herstellung einer Katalysatorkomponente erfolgte durch
Vermischen in einem Mischer von 999,75 Teilen vinylendgestopptem
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von
10 000 mPa·s bei 20°C und einem Gehalt von 1,9 Gew.-%
flüchtiger Oligomerer, 0,2 Teilen eines Komplexes aus
Platin und Divinyltetramethyldisiloxan als Katalysator
und 0,05 Teilen Tetravinyltetramethyltetrasiloxan als
Inhibitor.
Aus diesen Massen wurden Kontaktlinsen hergestellt (Bewertung
siehe nach Beispiel 6).
Nach den Angaben in Beispiel 1 wurde eine Basis- und eine
Katalysatorkomponente hergestellt mit der Änderung, daß
das vinylendgestoppte Polydimethylsiloxan einen Oligomergehalt
von 0,55 Gew.-% und der Vernetzer einen von
0,45 Gew.-% aufweist. Wie aus den Angaben am Ende der
Beispiele ersichtlich ist, wurden dimensionsstabile
Kontaktlinsen erhalten.
Zur Herstellung der Kontaktlinsen wurde die Masse in entsprechende
Formen gegossen. Nach dem Aushärten erhielt
man Linsen mit einem spez. Gewicht von weniger als 1.
Es wurden Linsen verschiedener Dioptrienstärke hergestellt.
Die Linsen sind ausgezeichnet verträglich.
In einem Mischer wurde eine weitere Basiskomponente hergestellt
durch Vermischen von 350 Teilen vinylendgestopptem
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 65 000 mPa·s
bei 20°C und einem Oligomerengehalt von 0,9 Gew,-%,
300 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1000 mPa·s und 1,75 Gew.-% Oligomeren und 350 Teilen SiH-gruppenhaltigem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 95 mPa·s bei 20°C und 1,95 Gew.-% Oligomeren.
300 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1000 mPa·s und 1,75 Gew.-% Oligomeren und 350 Teilen SiH-gruppenhaltigem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 95 mPa·s bei 20°C und 1,95 Gew.-% Oligomeren.
Eine Katalysatorkomponente wurde in einem Mischer hergestellt
durch Vermischen von 349,75 Teilen vinylendgestopptem
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von
65 000 mPa·s bei 20°C und 0,9 Gew.-% Oligomeren,
650 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1000 mPa·s bei 20°C und 1,75 Gew.-% Oligomeren, 0,2 Teilen eines Platin-Siloxan-Komplexes und 0,05 Teilen Tetravinyltetramethyltetrasiloxan.
650 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1000 mPa·s bei 20°C und 1,75 Gew.-% Oligomeren, 0,2 Teilen eines Platin-Siloxan-Komplexes und 0,05 Teilen Tetravinyltetramethyltetrasiloxan.
Nach den Angaben in Beispiel 3 wurde eine Basis- und
Katalysatorkomponente im Mischer hergestellt. Das vinylendgestoppte
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von
65 000 mPa·s wies einen Oligomerengehalt von 0,7 Gew.-%,
das vinylendgestoppte Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität
von 1000 mPa·s einen von 0,4 Gew.-% und der
Vernetzer einen von 0,45 Gew.-% auf. Die Angaben über die
Dimensionsstabilität sind nach den Beispielen aufgeführt.
Auch mit diesem Material wurden Linsen mit hervorragenden
Eigenschaften erhalten.
Eine Basiskomponente wurde hergestellt durch Vermischen
in einem Mischer von 550 Teilen vinylendgestopptem Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 10 000 mPa·s
bei 20°C und einem Oligomerengehalt von 1,9 Gew.-%,
200 Teilen trimethylsilyl-endgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 120 mPa·s und 1,65 Gew.-% Oligomeren und 250 Teilen SiH-gruppenhaltigem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 95 mPa·s bei 20°C und 1,95 Gew.-% Oligomeren.
200 Teilen trimethylsilyl-endgestopptem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 120 mPa·s und 1,65 Gew.-% Oligomeren und 250 Teilen SiH-gruppenhaltigem Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 95 mPa·s bei 20°C und 1,95 Gew.-% Oligomeren.
In einem Mischer wurde die Katalysatorkomponente hergestellt
durch Vermischen von 799,75 Teilen vinylendgestopptem
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von
10 000 mPa·s bei 20°C und einem Oligomerengehalt von
1,9 Gew,-%, 200 Teilen trimethylsilyl-endgestopptem Polydimethylsiloxan
mit einer Viskosität von 120 mPa·s und
1,65 Gew.-% Oligomeren, 0,2 Teilen des Platin-Siloxan-
Komplexes und 0,005 Teilen Tetravinyltetramethyltetrasiloxan.
Nach den Angaben in Beispiel 5 wurde eine Basis- und
Katalysatorkomponente durch Vermischen im Mischer hergestellt.
Das vinylendgestoppte Polydimethylsiloxan mit
einer Viskosität von 10 000 mPa·s wies einen Oligomerengehalt
von 0,55 Gew.-%, das trimethylsilyl-endgestoppte
Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 125 mPa·s
einen von 0,25 Gew.-% und der Vernetzer einen von 0,45 Gew.-%
auf. Wie aus der Angabe nach den Beispielen ersichtlich
ist, wurde eine dimensionsstabile Masse erhalten,
die hervorragend zu Linsen verarbeitet werden kann.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von
Dimensionsänderunges-Messungen festgehalten (gemäß
ADA Nr. 19).
Die aus Materialien der Beispiele 2, 4 und 6 hergestellten
Kontaktlinsen entsprechen hinsichtlich der
Radienstabilität (gemäß DIN 58 224) den Anforderungen.
Die gemäß Beispiel 1, 3 und 5 hergestellten erfüllen
diese Norm nicht.
Die mit den erfindungsgemäßen Massen hergestellten Kontaktlinsen
zeigen eine hervorragende biologische Verträglichkeit.
Die Linsen besitzen eine sehr gute Gewichtskonstanz
und zeigen auch nach längerer Wasserlagerung keinen meßbaren
Gewichtsverlust.
Claims (8)
1. Zu einem Elastomeren härtbare, optisch klare Siliconmasse
enthaltend
a) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr Vinylgruppen im Molekül.
b) gegebenenfalls Organopolysiloxane ohne reaktive Gruppen,
c) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr SiH-Gruppen im Molekül,
d) Katalysator,
e) Inhibitor sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatz- und Hilfsstoffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polysiloxankomponenten a)-c) einen Gehalt an flüchtigen Oligomeren von maximal 1,2 Gew.-% aufweisen,
daß der Katalysatorgehalt - gerechnet als Metall - weniger als 5 ppm (bezogen auf Gesamtgemisch) beträgt,
daß der SiH-Gruppengehalt von 0,05 bis 0,5 mMol/g (bezogen auf Gesamtgemisch) ist,
daß als Inhibitoren vinylreiche Organopolysiloxane eingesetzt werden,
daß das spezifische Gewicht der härtbaren Masse weniger als 1,0 beträgt und daß die Massen gegebenenfalls zusätzlich verzweigte, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 15-50 C-Atomen enthalten.
a) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr Vinylgruppen im Molekül.
b) gegebenenfalls Organopolysiloxane ohne reaktive Gruppen,
c) Organopolysiloxane mit zwei oder mehr SiH-Gruppen im Molekül,
d) Katalysator,
e) Inhibitor sowie gegebenenfalls weitere übliche Zusatz- und Hilfsstoffe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polysiloxankomponenten a)-c) einen Gehalt an flüchtigen Oligomeren von maximal 1,2 Gew.-% aufweisen,
daß der Katalysatorgehalt - gerechnet als Metall - weniger als 5 ppm (bezogen auf Gesamtgemisch) beträgt,
daß der SiH-Gruppengehalt von 0,05 bis 0,5 mMol/g (bezogen auf Gesamtgemisch) ist,
daß als Inhibitoren vinylreiche Organopolysiloxane eingesetzt werden,
daß das spezifische Gewicht der härtbaren Masse weniger als 1,0 beträgt und daß die Massen gegebenenfalls zusätzlich verzweigte, gesättigte Kohlenwasserstoffe mit 15-50 C-Atomen enthalten.
2. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehalt an flüchtigen Oligomeren weniger als
0,8 Gew.-% beträgt.
3. Masse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der SiH-Gehalt 0,1-0,3 mMol/g beträgt.
4. Kontaktoptische Gegenstände hergestellt aus Massen
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3.
5. Kontaktlinsen, hergestellt aus Massen gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3.
6. Skleralschalen oder Intraokularlinsen hergestellt aus
Massen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3.
7. Verwendung der Massen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3
zur Herstellung kontaktoptischer Gegenstände.
8. Verfahren zur Herstellung kontaktoptischer Gegenstände,
dadurch gekennzeichnet, daß man Massen gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3 in eine entsprechende Form einbringt,
daß man die Masse bei Temperaturen von 20°C bis 150°C
aushärten läßt und anschließend gegebenenfalls einer an
sich bekannten Nachbehandlung unterwirft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532686 DE3532686A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Optisch klare siliconmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532686 DE3532686A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Optisch klare siliconmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532686A1 true DE3532686A1 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=6280862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532686 Withdrawn DE3532686A1 (de) | 1985-09-13 | 1985-09-13 | Optisch klare siliconmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532686A1 (de) |
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-
1985
- 1985-09-13 DE DE19853532686 patent/DE3532686A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |