DE3531967A1 - Halter fuer gedruckte leiterplatten, traeger elektronischer bauteile oder dergleichen - Google Patents

Description

• Halter für gedruckte Leiterplatten, Träger elektroni-
• nischer Bauteile oder dergleichen Die Erfindung betrifft einen Halter für gedruckte Leiterplatten, Träger elektronischer Bauteile oder dergleichen, der auf Platten oder Trägern von gedruckten Schaltungen oder einem Chassis von elektronischen Instrumenten oder Geräten oder anderen Platten befestigt wird, um mehrere Träger oder Platten mit Neigung, d.h. im Winkel zueinander, vorzugsweise im rechten Winkel zueinander, miteinander zu verbinden.
• Ein derartiger Halter istzum Verbinden verschiedenartiger Platten oder Träger geeignet, wie sich aus der Beschreibung noch ergeben wird, und wird hier kurz "Plattenhalter" genannt.
• Träger von gedruckten Schaltungen, Leiterplatten oder Träger elektronischer Bauteile, die beispielsweise in aufrechter Stellung auf einem Chassis eines elektronischen Gerätes aufgestellt werden sollen, werden üblicherweise durch direktes Verlöten ihrer Schaltung oder durch Verbindungsstücke verbunden. Wenn gedruckte Leiterplatten in solch einer aufrechten Stellung angebracht werden sollen, war es herkömmliche Praxis, große Platten- oder Trägerhalter gegenüberliegend auf einem hprizontalen Träger durch Schrauben zu befestigen und die seitlichen Kantenabschnitte der aufrecht stehenden Platten oder Träger in den Nuten auf der Innenseite der Platten- oder Trägerhalter zu halten. Hieraus folgt, daß die Stabilität der vertikalen Träger von der Breite und der Höhe der Halter abhängt, und dementsprechend waren Halter mit großen Abmessungen erforderlich. Die Verwendung großer Halter begrenzt jedoch die Anzahl der vertikalen Träger oder Platten, die auf einem horizontalen Träger montiert werden können, und das bedeutet wiederum, daß die Dichte der Bauelemente oder der gedruckten Leiterplatten, die auf einem horizontalen Träger montiert werden können, eingeschränkt wird.
• Im Hinblick auf diese Tatsache ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Halter für Platten oder Träger der vorstehenden Art zu schaffen, bei dem die vorstehend beschriebenen Probleme oder Schwierigkeiten nicht auftreten und der eine raumsparende Verbindung zweier Träger oder Platten unter einem Winkel gestattet und dennoch eine sichere Verbindung liefert.
• Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Halter, wie er im Anspruch 1 angegeben ist.
• Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben.
• Durch die Erfindung wird ein Träger- oder Plattenhalter geschaffen, der mit zwei federnden Kopplungsgliedern in geneigter Stellung an den entgegengesetzten Enden eines strebenartigen Gliedes versehen ist.
• Da der Halter für gedruckte Leiterplatten, Träger elektronischer Bauteile oder dergleichen gemäß der Erfindung mit den federnden Kopplungsgliedern in geneigter Stellung, z.B. jeweils in einem Winkel von 450 relativ zu dem strebenartigen Glied, versehen ist, kann er einen horizontalen Träger und einen vertikalen Träger (oder zwei Platten) im rechten Winkel zueinander oder in irgendeinem beliebigen gewünschten Winkel zueinander an den entgegengesetzten Enden des strebenartigen Gliedes festhalten, wobei das strebenartige Glied als Strebe oder Abstützstab dient, indem einfach nur die federnden Kopplungsglieder in Befestigungslöcher eingesteckt werden, die in den zwei Trägern (oder Platten) vorgesehen sind. Außerdem wird der Plattenhalter in der Form einer kleinen Quetstrebe verwendet, so daß er nur einen kleinen Platz auf einem Träger einnimmt und somit gestattet, daß elektronische Elemente auf dem Träger mit einer höheren Packungsdichte angebracht werden.
• Der Gegenstand, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nun folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen und den Ausführungsbeispielen einiger bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung.
• Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei auch auf die beigefügten Zeichnungen bezug genommen wird.
• In den Zeichnungen zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Halters gemäß der Erfindung; F+gur 2 eine Seitenansicht dieser ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters, bei seiner Verwendung, um einen horizontalen und einen vertikalen Träger im rechten Winkel zueinander miteinander zu verbinden; Figur 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines Halters gemäß der Erfindung; Figur 4 eine Seitenansicht dieser zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters, der in ähnlicher Weise dazu verwendet wird, zwei Träger im rechten Winkel zueinander zu verbinden; Figur 5 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des Halters gemäß der Erfindung; Figur 6 eine Seitenansicht dieser dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Halters, der in ähnlicher Weise dazu verwendet wird, zwei Träger im rechten Winkel zueinander miteinander zu verbinden; Figur 7 eine perspektivische Teilansicht einer vierten Ausführungsform des Halters gemäß der Erfindung, die das federnde Kopplungsende in vergrößertem Maßstab zeigt, und Figur 8 eine perspektivische Teilansicht einer fünften Ausführungsform des Halters gemäß der Erfindung, die das federnde Kopplungsende desselben ebenfalls in vergrößertem Maßstab zeigt.
• In Figur 1 ist eine erste Ausführungsform des Halters gemäß der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Dieser Halter umfaßt eine stabartige Strebe 1 und federnde Kopplungsglieder 3, die an den entgegengesetzten Enden der Strebe 1 im wesentlichen rechtwinklig zueinander und jeweils etwa im Winkel von 450 zu der Strebe vorgesehen sind und von denen jede mit fewerden Stützgliedern 2 in einem Basisabschnitt versehen sind.
• Diese federnden Kopplungsglieder 3 können in Befestigungslocher in den Platten oder Trägern von gedruckten Schaltungen durch elastische Deformation eingesteckt und eingepaßt werden und in diesen Löchern durch Ausdehnen oder Spreizen ihres Ropfabschnittes verriegelt werden, der auf der gegenüberliegenden Seite des jeweiligen Trägers vorsteht. Jedes federnde Kopplungsglied 3 ist nämlich aus einem Standerabschnit, der sich aus dem federnden Stützglied 2 hervorerstreckt, Armen, die sich von dem freien Ende des Ständerabschnittes in Richtung auf das federnde Stützglied 2 erstrecken, und dünnen Wandabschnitten aufgebaut, die die äußeren Enden der Arme mit dem federnden Stützglied 2 verbinden. Beim Verriegeln ap ihrer Stelle kommen die freien Enden der Arme mit der gedruckten Leiterplatte am Rande ihres Befestigung#lochs###um Eingriff, während das federnde Stützglied 2 federnd auf die Oberfläche der Platte drückt, wodurch die gedruckte Leiterplatte fest zwischen dem federnden Kopplungsglied 3 und dem federnden Stützglied 2 gegriffen und gehalten wird.
• Der Plattenhalter mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau ist einstückig aus einem Kunstharzmaterial wie z.B. Nylon oder dergleichen ausgeformt, und um zwei Platten oder Träger 10 und 11 im rechten Winkel zueinander zu montieren, wie es in Figur 2 gezeigt ist, werden die federnden Kopplungsglieder 3 einfach in Befestigungslöcher eingesteckt, die in diesen Platten oder Trägern 10 und 11 ausgebildet sind. Nachdem nämlich die Strebe 1 des Plattenhalters in einem Winkel von 450 in dem Eckabschnitt zw#ischen dem horizontalen und dem vertikalen Träger 10 bzw. 11 angebracht worden ist, wird das seitlich vorstehende federnde Kopplungsglied 3 in das Befestigungsloch in den vertikalen Träger 11 gesteckt, und dann wird das nach unten ragende federnde Kopplungsglied 3 in das Befestigungsloch in dem horizontalen Träger 10 gesteckt. Der Plattenhalter dient so als eine diagonale Strebe, und der vertikale Träger 11 kann fest in aufrechter Stellung auf dem horizontalen Träger 10 befestigt werden, indem wenigstens zwei gleiche oder ähnliche Plattenhalter an dem horizontalen Träger 10 befestigt werden, die als eine Stützvorrichtung dienen, die äußerst wirksam zum Abstützen des vertikalen Trägers 11 gegen Schwingungen in seitlichen Richtungen sind.
• Da der Plattenhalter weiterhin nur kleine Flächen auf den Trägern einnimmt, übt er auch fast keinen Einfluß auf die Packungsdichte von elektronischen Teilen aus, die tatsächlich auf dem Träger anbringbar sind, wie es in gestrichelten Linien in Figur 2 gezeigt ist.
• In Figur 3 ist ein Plattenhalter gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dieser Plattenhalter besitzt eine Strebe 4 und geneigte federnde Kopplungsglieder 5 an den entgegengesetzten Enden der Strebe 4 in einem Winkel von etwa 450 zu der Strebe 4 in gleicher Weise wie in Figur 1.
• Die federnden Stütztglieder 6 in Figur 3 sind jedoch schmaler in ihren Abmessungen und sind mit Vorsprüngen an den entgegengesetzten Enden eines plattenartigen Körpers versehen. Dieser Plattenhalter wird auf eine ähnliche Weise wie der Plattenhalter gemäß der vorstehenden Ausführungsform verwendet, z.B. um einen vertikalen Träger 13 auf der unteren Seite eines horizontalen Trägers 12 im wesentlichen im rechten Winkel zu dem letzteren zu halten, wie es in Figur 4 gezeigt ist.
• Figur 5 zeigt einen Plattenhalter gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung, der in gleicher Weise mit einer Strebe 7 und geneigten federnden Kopplungsgliedern 8 an den entgegengesetzten Enden der Strebe 7 im wesentlichen in einem Winkel von 450 zu der Strebe 7 versehen ist. In diesem Falle sind die federnden Stütztglieder 9 in der Form eines Stabes mit abgerundeten Enden ausgebildet. Der Plattenhalter gemäß dieser Ausführungsform wird auf die gleiche Weise wie die Plattenhalter gemäß der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet, beispielsweise um einen horizontalen Träger 14 fest auf einem vertikalen Träger 15 in der Art eines Absatzes oder Simses zu haltern.
• Obgleich die Plattenhalter der vorstehenden Ausführungsformen mit federnden Kopplungsgliedern versehen sind, die um etwa 0 45 relativ zu der Strebe geneigt sind, kann der Winkel der Kopplungsglieder in Abhängigkeit von dem Winkel variiert werden, in dem die zwei Träger relativ zu einander miteinander verbunden werden sollen.
• Figur 7 zeigt den Teil eines Plattenhalters gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung, der mit federnden Kopplungsgliedern 16 versehen ist, die eine Gestalt besitzen, die derjenigen in der vorstehend beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsform ähnlich ist. Der Plattenhalter ist jedoch mit federnden Stützgliedern mit einer anderen Gestalt versehen, und zwar jeweils mit einem Paar federnder Stützglieder 17, die in entgegengesetzte Richtungen vorstehen und im wesentlichen parallel zueinander und zu einem Basisblock 18 verlaufen.
• In Figur 8 ist ein Teil eines Plattenhalters gemäß einer fünften Ausführungsform dargestellt, der sich von der vorstehend beschriebenen vierten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß die federnden Kopplungsglieder 30 nicht mit dem Basisblock 31 des gegenüberliegenden federnden Stützgliedes an den äußeren Enden ihrer Arme verbunden sind, und ein Paar federnder Stützglieder 32 an jedem Ende des Basisblocks vorgesehen ist. Die paarweise angeordneten federnden Stützstreifen 32 erstrecken sich in entgegengesetzten Richtungen von einem abgestuften Mittelabschnitt des Basisblocks 31 im wesentlichen parallel zu dem letzteren.
• Die zuletzt beschriebene vierte und fünfte Ausführungsform sind beide für Anwendungen geeignet, bei denen der Platz beschränkt ist.
• Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß es möglich ist, die Formen der federnden Kopplungsglieder und der federnden Stützglieder auf verschiedenartige Weise zu verändern, und die Erfindung ist nicht auf die speziellen dargestellten Formen beschränkt.

Claims (9)

1. Patentansprüche 1. Halter für gedruckte Leiterplatten, Träger elektronischer Bauteile oder dergleichen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß er (a) eine längliche Strebe (1,4,7), (b) ein Paar federnder Stützglieder (2,6,9,17,...), die mit den gegenüberliegenden Enden dieser Strebe (1,..) in geneigter Stellung relativ zu deren Achse angebracht sind, und (c) pfeil- oder schirmartig geformte federnde Kopplungsglieder (3,5,8,..),die sich aus und von den federnden Stützgliedern (2,..) schräg relativ zu der Achse der länglichen Strebe (1,..) erstrecken, umfaßt, (d) wobei die pfeil- oder schirmartig geformten federnden KopplungsgLieder (3,..)nach innen federnd deformierbar sind und sich nach dem Einstecken in Befestigungslöcher in zu verbindenden Trägern oder Platten spreizen und federnd die Platten oder Träger (10,11) fest in einem vorherbestimmten Winkel gegeneinander durch die Federkräfte der federnden Stützglieder (2,..) und der Kopplungsglieder (3,..! halten.
2. 2, Halter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die pfeil- oder schirmartig geformten federnden Kopplungsglieder (3) im wesentlichen rechtwinklig zueinander ausgerichtet verlaufen.
3. 3. Halter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die federnden Stützglieder (2) jeweils durch eine Platte gebildet sind, die in Richtung auf das gegenüberliegende pfeil- oder schirmartig geformte Kopplungsglied (3) gewölbt ist und in einem Mittelabschnitt mit der Strebe (1) verbunden ist.
4. 4. Halter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die federnden Stützglieder (2) jeweils in Form von Stäben mit abgerundeten Enden oder kugelförmigen Abschnitten an den äußersten Enden derselben ausgebildet sind.
5. 5. Halter nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß er einstückig aus einem Kunststoffmaterial ausgeformt ist.
6. 6. Halter nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die pfeil- oder schirmartig geformten federnden Kopplungsglieder (3) mit der Strebe (1) jeweils im wesentlichen in einem Winkel 0 von 45 verbunden sind.
7. 7. Halter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die federnden Stützglieder (2) jeweils einen Basisblock (18) mit abgestuften Abschnitten an gegenuberlieqenden Enden und ein Paar federnder Stützglieder oder Stützstreifen (17) umfassen, die von dem abgestuften Abschnitt nach oben aufsteigen und sich dann in entgegengesetzten Richtungen parallel zu den abgestuften Abschnitten erstrecken.
8. 8. Halter nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die federnden Stützglieder jeweils einen Basisblock (31) mit abgestuften Abschnitten an seinen entgegengesetzten Enden und ein Paar sich gabelnder federnder Stützstreifen (32), die von einem mittleren Abschnitt der abgestuften Enden des Basisblocks nach oben aufsteigen und sich dann in entgegengesetzten Richtungen parallel zu dem abgestuften Abschnitt erstrecken, umfassen.
9. 9. Halter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die federnden Kopplungsglieder (3) jeweils aus einem Ständerabschnitt, der sich aus dem federnden Stützglied (2) erhebt und sich von ihm weg erstreckt, wenigstens zwei Armen, die sich von dem freien Ende des Ständerabschnittes in Richtung auf das federnde Stützglied (2) erstrecken, und dünnen Wandabschnitten, die die äußersten Enden dieser Arme mit dem federnden Stützglied (2) verbinden, aufgebaut sind.