DE3531864A1 - Steuereinrichtung fuer unterdruckgesteuerte stellvorrichtungen - Google Patents
Steuereinrichtung fuer unterdruckgesteuerte stellvorrichtungenInfo
- Publication number
- DE3531864A1 DE3531864A1 DE19853531864 DE3531864A DE3531864A1 DE 3531864 A1 DE3531864 A1 DE 3531864A1 DE 19853531864 DE19853531864 DE 19853531864 DE 3531864 A DE3531864 A DE 3531864A DE 3531864 A1 DE3531864 A1 DE 3531864A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- control device
- electromagnetic
- pressure source
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
- B60H1/00814—Control systems or circuits characterised by their output, for controlling particular components of the heating, cooling or ventilating installation
- B60H1/00821—Control systems or circuits characterised by their output, for controlling particular components of the heating, cooling or ventilating installation the components being ventilating, air admitting or air distributing devices
- B60H1/00835—Damper doors, e.g. position control
- B60H1/00842—Damper doors, e.g. position control the system comprising a plurality of damper doors; Air distribution between several outlets
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/1925—Control of temperature characterised by the use of electric means using a combination of auxiliary electric and non-electric power
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/87169—Supply and exhaust
- Y10T137/87217—Motor
Description
HITACHI, LTD., Tokyo, Japan
Steuereinrichtung für unterdruckgesteuerte Stellvorrichtungen
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Stellvorrichtungen, die mit Unterdruck oder Vakuum arbeiten und
insbesondere in Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge verwendet werden.
Mit Steuervorrichtungen dieser Art werden elektromagnetische Ventile angesteuert, durch die der Unterdruck (das Vakuum) oder
der Atmosphärendruck den Stellvorrichtungen unter Steuerung durch eine Steuerschaltung zugeführt wird. Als Druckschrift sei
hierzu die US-PS 4,513,808 genannt.
Bei der bekannten Anordnung darf die Stromzufuhr zu den elektromagnetischen
Ventilen, während die Stellvorrichtungen mit Atmosphärendruck oder mit Unterdruck angesteuert sind, nicht
unterbrochen werden, so daß der hohe Stromverbrauch ein Nachteil
der bekannten Anordnung ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Steuereinrichtung für unterdruckgesteuerte Stellvorrichtungen,
die es erlaubt, die Stellvorrichtungen auch ohne elektrische Stromzufuhr in ihren jeweiligen Betriebszuständen zu halten.
Die Lösung umfaßt eine pneumatische Stellglied-Steuereinrichtung
mit einer Druckquelle, die nach Bedarf Unterdruck (Vakuum) oder Atmosphärendruck bereitstellt, mit einer Entscheidungsschaltung, die das für die pneumatischen Stellvorrichtungen
benötigte und von der Druckquelle gelieferte Druckmedium oder fluid steuert, und mit elektromagnetischen Ventilvorrichtungen,
die die Stellvorrichtungen nur während der Zeitspanne mit dem Ausgangsanschluß der Druckquelle verbindet, während der der für
die Stellvorrichtungen benötigte Fluiddruck an einem Ausgangsanschluß der Druckquelle verfügbar ist.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung liegt in einem
erheblich niedrigeren Stromverbrauch, der deshalb niedriger
ist, weil die elektromagnetischen Ventile nur bei Anwendung des hydrostatischen Druckes Strom ziehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug, die mittels
pneumatischer Stellvorrichtungen gesteuert wird und bei der die vorliegende Erfindung Anwendung findet,
Figuren 2 und 3 Beispiele für den mechanischen Aufbau von EIN/AUS-Ventilen, die Teil der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
sind,
Figur 4 ein Flußdiagramm eines Hauptsteuerprogramms für die Unterdrucksteuerung bei einer Ausführungsform der Erfindung,
Figur 5 ein Flußdiagramm einer Unterbrechungsroutine,
Figur 6 schematisch eine Rohrleitungsanordnung für die Fluiddruckumschaltung
der Einrichtung,
Figur 7 einen Teilabbild eines Speichers, und
Figur 8 ein Flußdiagramm für eine Zeitgeber-Unterbrechungsroutine.
Zunächst sei die Erfindung in Bezug auf Figur 1 an einem Ausführungsbeispiel
erläutert, bei dem die Erfindung auf eine Steuereinrichtung für eine Klimaanalage eines Kraftfahrzeugs
angewendet ist.
Ein Vakuumbehälter 1 ist mit einer Ansaugleitung einer Verbrennungsmaschine
(nicht gezeigt) über ein Rückschlagventil 2 verbunden. An einem Ausgang des Vakuumbehälters 1 ist ein elektromagnetisches
3-Wege-Ventil (oder Magnetventil) 3 angeordnet, an dem durch entsprechende Steuerung wahlfrei entweder Unterdruck
(Vakuum) aus dem Vakuumbehälter 1 oder Atmosphärendruck zur Verfügung steht. Diese Anordnung kann beispielsweise in der aus
der JP-PS 3964/1982 bekannten Einrichtung eingesetzt werden. Der Unterdruck bzw. der Atmosphärendruck, der von dem Vakuumbehälter
1 über das elektromagnetische Ventil 3 abgegeben wird, ist einem hermetisch abgeschlossenen Ventilgehäuse 5 über eine
Kanal- oder Rohrleitung 4 zugeführt.
Innerhalb des Ventilgehäuses 5 sind sieben elektromagnetische EIN/AUS-Ventile untergebracht. Grundsätzlich umfaßt jedes dieser
Ventile ein Ventilelement 14, das mit der Federkraft einer Feder 13 beaufschlagt ist und so gewöhnlich einen ihm zugeordneten
Auslaßnippel von Auslaßnippel 6 bis 12 verschließt, und eine Magnetschaltungsvorrichtung mit einer Magnetspule 15, die
bei Erregung eine Kraftwirkung auf ein aus magnetischen Material bestehendes Ventilelementteil ausübt und das Ventilelement
14 unter Überwindung der Federkraft der Feder 13 durch die
elektromagnetische Anziehung der Spule 15 wegzieht und so, wie im einzelnen noch erläutert werden wird, den zugehörigen Auslaßnippel
öffnet.
Eine Außenluft/Umluftwechselklappe 20 ist von einer Stellvorrichtung
21 betätigt und kann in Stufen wahlweise in die Positionen a, b oder c umgestellt werden. Als Stellvorrichtung 21
ist beispielsweise die aus dem JP-Gebrauchsmuster 53841/1982 bekannte Vorrichtung geeignet. Die Stellvorrichtung 21 umfaßt
zwei Membrankammern, die durch eine Membran getrennt sind, wobei eine Membrankammer mit einem Einlaßnippel 22 versehen
ist, der mit dem Auslaßnippel 6 des Ventilgehäuses verbunden ist, so daß der Unterdruck (Vakuum) oder der Atmosphärendruck
dieser ersten Membrankammer der Stellvorrichtung 21 zugeführt ist. Die andere, zweite Membrankammer der Stellvorrichtung 21
erhält den Unterdruck oder den Atmosphärendruck durch einen Einlaßnippel 23, der mit dem Auslaßnippel 7 des Ventilgehäuses
5 in Verbindung steht. Die Stellvorrichtung 21 umfaßt eine
Stange 24, die von einer (nicht dargestellten) Feder ständig in die durch einen Pfeil P, gezeigte Richtung vorgespannt ist.
Daher ist die Stange 24, wenn in den beiden Membrankammern der Stellvorrichtung 21 Atmosphärendruck herrscht, in Bezug auf
Figur 1 nach rechts vorgespannt und damit die Klappe 20 in die Position a gedreht. In dieser Stellung wird die Außenluft von
einem Gebläse 30 angesaugt und der Klimaanlage zugeführt. Wird dagegen in der ersten Membrankammer über den Einlaßanschluß 22
Unterdruck oder Vakuum erzeugt, dann wird die Stange 24, wie in Figur 1 gezeigt, unter der Einwirkung des Unterdrucks in der
ersten Kammer gegen die Federkraft nach links gezogen und so die schwenkbar angeordnete Klappe 20 in die Position b gedreht.
In dieser Stellung wird sowohl Umluft (d.h. Luft aus dem Fahrzeuginneren) , als auch Außenluft von dem Gebläse 30 im gleichen
Verhältnis der Klimaanlage zugeführt. Wird sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Membrankammer Unterdruck erzeugt, dann
wird die Stange 24 noch weiter, wie in Figur 1 gezeigt, gegen
die Federkraft nach links gezogen und die Klappe 20 in die Position c gebracht. In dieser Stellung wird der Klimaanlage
durch das Gebläse 30 Umluft zugeführt.
Die durch das Gebläse 30 angesaugte Luft wird auf ihrem Weg durch einen Vedampferkühler 32 - allerdings nur falls ein Kompressor
31 angetrieben ist - gekühlt und von der Luftfeuchtigkeit befreit. Das Bezugszeichen 33 bezeichnet eine Spule einer
elektromagnetischen Kupplung zwischen Kompressor und Motor, bei der das Ein- und Auskuppeln von Kompressor und Motor durch ein
Ausgangssignal einer Steuerschaltung 100 gesteuert ist, das einem Anschluß S der elektromagnetischen Kupplung zugeführt
ist.
Die Abluft des Verdampferkühlers 32 strömt entweder in einen
Heizkörper 35 oder um diesen herum durch Umgehungsdurchlässe und 37.
In dem Durchlaß 36 ist eine Luftmischklappe 38 angeordnet, die
dazu dient, das Verhältnis der Anteile der Luft einzustellen, die nach Durchströmen des Verdampferkühlers 32 in den Heizkörper
35 einströmt bzw. die direkt unter Umgehung des Heizkörpers 35 einer oben im Fahrzeuginnenraum angeordneten und sich in den
Innenraum hinein öffnenden Auslaßöffnung oder -düse 40 zugeführt ist.
Ferner ist auch in dem Durchlaß 37 eine Luftmischklappe 39
angeordnet, die ähnlich dazu dient, das Verhältnis der Anteile der Luft einzustellen, die unter Umgehung des Heizkörpers 35
einer nahe des Bodens des Fahrzeuginnenraums angeordneten und sich in den Innenraum hinein öffnenden bodenseitigen Auslaßöffnung
oder -düse 52 zugeführt ist bzw. die erst nach Durchströmen des Heizkörpers 35 der bodenseitigen Auslaßdüse 41 zugeführt
ist.
Die Luftmischklappe 38 wird von einer Stellvorrichtung 42 um
einen bestimmten Betrag geöffnet, und zwar in Reaktion auf ein Ausgangssignal, das von der Steuerschaltung in Abhängigkeit von
dem Unterdruck oder dem Atmosphärendruck, der von dem Auslaßnippel 11 des Ventilgehäuses 5 zugeführt ist, erzeugt wird.
Ferner wird der Betrag, um den die Luftmischklappe 39 geöffnet
ist, von einer Stellvorrichtung 43 in Reaktion auf ein Ausgangssignal eingestellt, das von der Steuerschaltung in Abhängigkeit
von dem Unterdruck oder dem Atmosphärendruck, der von dem Auslaßnippel 8 des Ventilgehäuses 5 zugeführt ist, erzeugt
wird.
In einer Heißwasserzuführleitung zu dem Heizkörper 35 ist vor dem Heizkörper 35 ein Heißwasserhahn 44 eingefügt, dessen
Öffnung von einer Stellvorrichtung 45, wie sie beispielsweise aus der JP-PS 4532/1970 bekannt ist, gesteuert ist.
Das heißt, daß die Öffnungs- oder Durchlaßweite des Heißwasserhahnes
44 von der Stellvorrichtung 45 in Reaktion auf ein Ausgangssignal eingestellt wird, das von der Steuerschaltung
100 in Abhängigkeit von dem Unterdruck oder dem Atmosphärendruck, der von dem Ventilgehäuse 5 durch den Auslaßnippel 12
zugeführt ist, erzeugt ist.
Wenn die durch die geöffnete Luftmischklappe 38 in den Heizkörper
35 fließende Luftmenge eine vorgegebene Durchflußmenge erreicht, wird eine Klappe 46 geöffnet, wodurch ein Teil der
durch den Heizkörper 35 geströmten Luft in die Auslaßdüse eingeführt wird.
Mit einer Klappe 47 kann zwischen den Auslaßdüsen umgeschaltet werden. So wird beispielsweise die Luft von der Auslaßdüse 40
in "das Fahrzeuginnere geblasen, wenn sich die Klappe in der mit einer durchgezogenen Linie gekennzeichneten Stellung befindet,
und von einer Entfrosterdüse 48 gegen eine Frontscheibe geblasen,
wenn sich die Klappe in der mit einer gestrichelten Linie gekennzeichneten Stellung befindet.
Die wahlweise Positionierung der Klappe 47 in zwei Stellungen, wie sie oben beschrieben ist, wird von einer Stellvorrichtung
49 bewirkt, die von einem Ausgangssignal gesteuert ist, das von der Steuerschaltung 100 in Abhängigkeit von dem Unterdruck oder
dem Atmosphärendruck, der von dem Auslaßnippel 10 zugeführt ist, erzeugt wird.
Schließlich kann auch mit einer Klappe 50 zwischen den Auslaßöffnungen
umgeschaltet werden. Wenn sich die Klappe 50 in einer mit einer durchgezogenen Linie gekennzeichneten Stellung befindet,
strömt die Luft durch die bodenseitige Auslaßdüse 52 aus. In der mit einer gestrichelten Linie gekennzeichneten Stellung
wirkt die Klappe 50 mit der Klappe 47 so zusammen, daß der Luftstrom zu der Entfrosterdüse 48 geleitet wird.
In Verbindung mit der Klappe 50 ist eine Stellvorrichtung 51 vorgesehen, die die Klappe 50 wahlweise, wie oben beschrieben,
unter der Steuerung durch die Steuerschaltung 100 in Abhängigkeit von dem Unterdruck oder dem Atmosphärendruck, der von dem
Auslaßnippel 9 des Ventilgehäuses 5 zugeführt ist, in eine der beiden Positionen bringt.
Die Steuerschaltung 100 weist Signaleingänge auf, und zwar für Signale von Temperatursensoren 53 und 54, die am Dach bzw. am
Boden des Fahrzeugs im Innenraum angeordnet sind, von einem Außentemperatursensor 55, von Temperatursensoren 56 und 57, die
in der oberen bzw. der bodenseitigen Auslaßdüse angeordnet sind, von Potentiometern 58 und 59 zum Fühlen der Stellung der
Luftmischklappe 38 bzw. 39, und von Temperatureinstellvorrichtungen
61 und 62, die auf einem Bedienungsfeld 60 angeordnet sind. Auf Grund dieser Eingangssignale erzeugt die Steuerschaltung
100 Steuersignale, die die Öffnungsweite der Luftmisch-
klappen 38 und 39, die Stellung der Außenluft/Umluftwechselklappe
20, das Ein- oder Ausschalten des Kompressors 31 und die Drehzahl des Gebläsemotors 30 bestimmen.
Das Bedienungsfeld 60 umfaßt ferner einen Betriebsartwähler mit der Beschriftung "AUTO", mit dem auf eine Sparbetriebsart,
den sogenannten ECONOMY-Betrieb ECON, mit Klimatisierung bei
ausgeschaltetem Kompressor 31 umgeschaltet werden kann, und einen Betriebsartwähler 64, mit dem zwischen einen Entnebelungsbetrieb
DEMIST und einen Entfrosterbetrieb DEF umgeschaltet werden kann. Jeder der Betriebsartwähler ist als Druckknopfmechanismus
ausgeführt, mit dem jedesmal, wenn der Druckknopf gedrückt wird, von der einen auf die andere der beiden
oben erwähnten Betriebsarten umgeschaltet wird. Die aktuell eingestellten Betriebsarten werden von den Anzeigevorrichtungen
65, 66, 67 bzw. 68 angezeigt.
Die Klimaanlage wird mit einem Ausschalter 69 ausgeschaltet.
Mit einem Betriebsartwähler 70 für den sogenannten LO-Betrieb wird die Drehzahl des Gebläses 30 auf einen festen, aber niedrigen
Wert eingestellt, der vorgegeben und unabhängig von den anderen Betriebsarteinstellungen ist. Andererseits wird mit
einem Betriebsartwähler 71 für den sogenannten HI-Betrieb die Drehzahl des Gebläses 30 auf einen festen, vorgegebenen Wert
eingestellt, der unabhängig von den anderen Betriebsarteinstellungen ist und einem starken Luftstrom entspricht. Wenn mit
einem Zeitgeberschalter 73 eine Umluft-Zeitgeber-Betriebsart REC gesetzt wird, dann wird die Außenluft/Umluftwechselklappe
in die Stellung gebracht, bei der nur Umluft zirkuliert, und zwar unabhängig von den anderen Betriebsarteinstellungen. Die
aktuellen Einstellungen der Betriebsartwähler 70 und 71 für die Gebläsedrehzahlen LO und HI und des Betriebsartwählers 72 für
die Umluft-Zeitgeber-Betriebsart werden von den Anzeigevorrichtungen
73, 74 bzw. 75 angezeigt.
Die Temperatureinstellungen mittels Temperatureinstellvorrichtungen
61 und 62 werden durch eine Temperatureinstellwertänderungs-Anzeigevorrichtung
76 erleichtert, auf der entsprechend der Änderung des Einstellwerts eine beleuchtete Skala auf- oder
abbewegt wird. Eine Temperatureinstellwert-Anzeigevorrichtung 77 zeigt digital den mittels der Vorrichtungen oder Schalter
und 62 gesetzten Temperatureinstellwert an. Eine Außentemperatur-Anzeigevorrichtung 78 zeigt nach Verarbeitung durch die
Steuerschaltung 100 die von dem Außentemperatursensor 55 gefühlte Temperatur an.
Schließlich zeigt eine Betriebsart-Anzeigevorrichtung 79 die aktuelle Betriebsart der Klimaanlage an.
Es ist wesentlich darauf hinzuweisen, daß das elektromagnetische Ventil 3 von der Steuerschaltung 100 synchron mit den
sieben in dem Ventilgehäuse 5 untergebrachten EIN/AUS-Ventilen
gesteuert ist.
Während des Betriebszustandes, in dem das elektromagnetische Ventil 3 elektrisch nicht unter Spannung steht, also von der
Stromquelle getrennt ist, ist das Ventil 3 so mit der Federkraft beaufschlagt, daß Atmosphärendruck zugeführt ist. Entsprechend
muß in dem Ventilgehäuse 5 zur gleichen Zeit Atmosphärendruck herrschen.
Auch stehen die sieben EIN/AUS-Ventile während des gewöhnlichen,
stationären Betriebszustandes elektrisch nicht unter Spannung. Dementsprechend halten die jeweiligen Ventilelemente
14 unter der Wirkung der Federn 13 die Auslaßnippel 6 bis 12 geschlossen.
Im gewöhnlichen, stationären Betriebszustand befinden sich die Luftmischklappen 38 und 39 sowie die Klappen 20, 47 und 50 in
ihren jeweiligen durch eine durchgezogene Linie gekennzeichneten Stellungen.
Wenn der Enteisungsbetrieb DEF mittels des Betriebsartwählknopfes 64 ausgewählt wird, spricht die Steuerschaltung, ausgehend
von dem oben erwähnten Betriebszustand, darauf an und stellt fest, daß den Stellvorrichtungen 49 und 51 Unterdruck
oder Vakuum zugeführt werden muß. Zur gleichen Zeit sorgt die Steuerschaltung 100 dafür, daß dem elektromagnetischen Ventil 3
von der Stromquelle elektrischer Strom zugeführt wird, so daß in dem Ventilgehäuse 5 Unterdruck erzeugt wird.
Hierzu schließt das elektromagnetische Ventil 3 den Einlaß für den Atmosphärendruck und öffnet den Einlaß für den Unterdruck,
so daß sich der Unterdruck über die Rohrleitung 4 auch in dem Ventilgehäuse 5 einstellt.
Nach Feststellung, daß das elektromagnetische Ventil 3 elektrisch unter Spannung steht, erzeugt die Steuerschaltung 100
Signale, um die Spulen 15 der EIN/AUS-Ventile, die zu den
entsprechenden Nippeln 9 und 10 gehören, für eine bestimmte
Zeit zu erregen. Hierdurch wird auf die Ventilelemente 14
dieser EIN/AUS-Ventile eine den Kraftwirkungen der Federn 13 entgegengesetzte Zugkraft ausgeübt, so daß sich der Unterdruck
durch die Nippeln 9 bis 10 hindurch ausbreiten kann. Das hat wiederum zur Folge, daß die Stellvorrichtungen 49 und 51
entgegen den Kraftwirkungen der jeweiligen (nicht gezeigten) Federn zusammengezogen werden und sie hierdurch die Klappen 47
und 50 in die mit gestrichelten Linien gekennzeichnete Positionen bewegen. Damit ist dann die Enteisungsbetriebsart vollständig
eingestellt.
Nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit, die zum Umstellen der
Klappen 47 und 50 in die oben erwähnten Positionen benötigt wird, wird die elektrische Stromzufuhr zu den EIN/AUS-Ventilen
unterbrochen, um die Auslaßnippeln 9 und 10 zu blockieren.
Daraufhin wird auch die Stromzufuhr zu dem elektromagnetischen Ventil 3 unterbrochen und dadurch dessen Ventilelement in der
Stellung gehalten, in der der Unterdruckdurchlaß geschlossen und der Atmosphärendruckdurchlaß geöffnet ist. Hierdurch wird
das Ventilgehäuse über die Rohrleitung 4 unter Atmosphärendruck gesetzt.
Wenn einer bestimmten Stellvorrichtung Atmosphärendruck zugeführt werden soll, dann stellt die Steuerschaltung 100 zuerst
fest, daß das elektromagnetische Ventil 3 elektrisch nicht unter Spannung steht, und läßt dann durch das dieser Stellvorrichtung
zugeordnete EIN/AUS-Ventil elektrischen Strom fließen,
um den entsprechenden Nippel zu öffnen und so in der betreffenden Stellvorrichtung Atmosphärendruck zu erzeugen.
Wenn in einer bestimmten Stellvorrichtung Atmosphärendruck in
einem Betriebszustand erzeugt werden soll, bei dem in einer anderen der Stellvorrichtungen Unterdruck erzeugt werden soll,
dann beendet die Steuerschaltung 100 zuerst die Erzeugung des Unterdrucks in der letzteren und wartet bis sich in dem Ventilgehäuse
5 Atmosphärendruck aufgebaut hat, um danach das EIN/AUS-Ventil, dessen zugehöriger Auslaßnippel zu der als
erste genannten Stellvorrichtung führt, zu öffnen. Hierdurch wird in dieser ersten Stellvorrichtung Atmosphärendruck erzeugt.
Wenn sich die Luftmischklappen und die weiteren die Betriebsart
bestimmenden Klappen in einem stationären Betriebszustand befinden, werden das elektromagnetische Ventil 3 und die EIN/AUS-Ventile
in einen stromlosen Zustand gesetzt, d.h. ihre elektrische Verbindung zur Stromquelle wird solange unterbrochen, bis
eine Änderung der Temperatur und/oder der Betriebsart erforderlich wird. Auf diese Weise wird der Leistungsverbrauch reduziert.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt der Wechsel
zwischen Unterdruck und Atmosphärendruck, wie er jeweils von der Druckquelle bereitgestellt wird, in Reaktion auf Anforderungen
der einzelnen Stellvorrichtungen. Es ist aber auch eine Anordnung mit Druckquelle möglich, bei der der Unterdruck
und der Atmosphärendruck abwechselnd und periodisch mit einer bestimmten Zeitdauer erzeugt werden. In einer solchen Anordnung
können die EIN/AUS-Ventile synchron mit der Änderung des Ausgangs
der Druckquelle betätigt werden, so daß dabei in den entsprechenden Stellvorrichtungen entweder Unterdruck oder
Atmosphärendruck erzeugt wird.
Daß heißt insbesondere, daß das elektromagnetische Ventil 3 mit einer vorgegebenen Periodendauer von beispielsweise 0,2 s ständig
zwischen stromführenden und stromlosen Betriebszustand
wechselt. Die Druckquelle mit dem elektromagnetischen Ventil erzeugt also in der Rohrleitung 4 abwechselnd Unterdruck und
Atmosphärendruck.
Während einer Periode von 0,2 s, in der über die Rohrleitung 4 in dem Ventilgehäuse 5 Unterdruck erzeugt wird, schaltet die
Steuerschaltung 100 die elektrische Stromzufuhr zu den EIN/AUS-Ventilen
ein, die über ihre Auslaßnippel mit den Stellvorrichtungen verbunden sind, in denen Unterdruck erzeugt werden soll.
Wenn während dieser einen Periode von 0,2 s kein ausreichender Unterdruck erzeugt werden konnte, dann werden in der nächsten
Periode, in der die Druckquelle Unterdruck erzeugt, die entsprechenden
EIN/AUS-Ventile erneut betätigt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis keine weitere Anforderung für
Unterdruck besteht. Umgekehrt setzt die Steuerschaltung während der 0,2-s-Periode, in der dem Ventilgehäuse 5 Atmosphärendruck
zugeführt ist, diejenigen EIN/AUS-Ventile elektrisch unter Strom, die über ihre Auslaßnippel mit den Stellvorrichtungen
verbunden sind, in denen Atmosphärendruck aufgebaut soll.
Bei dieser eben beschriebenen Ausführungsform kann jede Stellvorrichtung
sehr schnell ohne wesentliche Wartezeit angesteuert werden, wobei in dem Beispiel 0,2 s die längste Wartezeit wäre.
Damit weist diese Klimaanlage bezüglich der Betriebsart- und der Temperatursteuerung ein ausgezeichnetes Antwortverhalten
auf.
Die Öffnungsweite der Luftmischklappe kann arithmetisch mittels
eines Mikrocomputers berechnet werden, wie dies beispielsweise aus der US-PS 4,513,808 bekannt ist.
Im folgenden wird nun der von einem Mikrocomputer durchgeführte Steuerablauf in der oben beschriebenen Klimaanlage dargestellt.
Figur 4 zeigt in einem Programmanalaysediagramm (PAD) den Programmablauf
mit einer Eingabe/Ausgabe (I/O)-Vorbereitungsroutine
101 und mit einer Speicher-Vorbereitungsroutine 102, die beide nur einmal unmittelbar nach Rücksetzen des Mikrocomputers
ausgeführt werden, sowie mit einer nachfolgenden Steuerungsroutine, die wiederholt ausgeführt wird. Nach Einschalten der
Stromquelle, beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug durch Betätigen
des Zündschlüssels, wird der Mikrocomputer zuerst rückgesetzt, worauf zwangsweise die Vorbereitungsroutinen gestartet
werden. Durch die i/O-Vorbereitungsroutine 101 werden die internen
Schaltzustände des Mikrocomputers voreingestellt und die Signale an den Ein- und Ausgängen in vorgegebene Signalzustände
gesetzt. Ferner werden durch die Speicher-Vorbereitungsroutine entsprechend der Erfordernisse Daten im Speicher abgespeichert
oder gelöscht. Erst dann ist der Mikrocomputer bereit, die Steuerroutine auszuführen, in der, wie im folgenden näher erläutert
wird, eine Reihe von Steuer- und Betriebsschritten wiederholt ausgeführt werden, bis die Stromversorgung unterbrochen
wird.
In einem Signaleingabe-Schritt 103 werden verschiedene Eingangssignale,
wie Bedienungssignale, die von der Bedienungsperson stammen, Temperatursignale von den verschiedenen Sensoren
und andere Signale, in den Mikrocomputer eingegeben. Die Bedienungssignale umfassen ein EIN/AUS-Signal, mit dem die Klimaanlage
ein- und ausgeschaltet wird, ein Auswahlsignal, mit dem die einzustellende Temperatur ausgewählt wird, ein Betriebsartsignal,
mit dem das Ansaugen und Einblasen der Luft eingestellt wird, und ein Signal zur Einstellung der Luftstromstärke. Die
Temperatursignale umfassen die Signale, die die Außentemperatur, die Innenraumtemperatur, die Lufttemperatur an den Auslaßdüsen,
die Kühlwassertemperatur des Motors, und die Lufttemperaturen an dem Eingang und an dem Ausgang des Verdampferkühlers
anzeigt. Weitere Signale zeigen die Sonneneinstrahlung an, die Fahrzeuggeschwindigkeit und so weiter. All diese Signale werden
vor der Eingabe in den Mikrocomputer durch eine A/D-Wandlung in eine digitale Signalform umgesetzt.
In einem nächsten Routineschritt 104 zur Korrektur der Eingabedaten
und zur Verarbeitung zu Daten, die mit dem Mikrocomputer kompatibel sind, werden die Ausgangssignale der A/D-Wandlung
auf Linearitätsabweichungen hin korrigiert und zu Einheitssignalen
reduziert, die für die Verarbeitung durch den Mikrocomputer geeignet sind.
In einem folgenden Routineschritt 105 wird die gewünschte Innenraumtempratur
T auf Grund der von der Bedienungsperson
S O
eingestellten Werte, der Außentemperatur, der Sonneneinstrahlung
und der bestimmten ausgewählten Betriebsart arithmetisch bestimmt, so daß sich automatisch eine angenehme Innenraumtemperatur
einstellt und gegebenfalls durch Veränderung des durch die Bedienungsperson vorgegebenen Temperaturwertes auch aufrechterhalten
wird.
In einem weiteren Routineschritt 106 werden die für die Einstellung
einer angenehmen Innenraumtemperatur erforderlichen
Temperaturwerte Td und Td für die durch die oberen und
unteren Auslaßdüsen strömende Luft durch ein Proportional-Integral-Verfahren
auf Grund der gefühlten Innenraumtemperatur und des in dem vorhergehenden Schritt 104 bestimmten Temperatursollwertes
für den Innenraum bestimmt.
In einem folgenden Schritt 107 wird eine Über- oder Untersteuerung
der Öffnungsweite der ersten und zweiten Luftmischklappen
mittels eines Vergleichsverfahrens festgestellt und falls erforderlich mit Hilfe von Signaldaten Nw und Ny korrigiert,
die in dem Vergleichsverfahren auf der Grundlage der gefühlten Temperaturen T und T der durch die oberen bzw. unteren
Auslaßdüsen strömenden Luft und der Sollwerte Td und Td
UO J-iü
für diese Lufttemperaturen gebildet sind. Durch die so weit
beschriebenen Routineschritte 103 und 107 wird die Temperatursteuerung vorbereitet. Hier soll noch angemerkt werden, daß die
Steuerung der Luftmischklappen usw. für die Temperatursteuerung nicht unmittelbar diesen Routineschritten nachfolgen kann, da
die Steuerung auf der Zeitbasis erfolgen muß. Dementsprechend müssen nach den oben dargestellten arithmetischen Routinen
anschließende Hauptprogrammschritte und durch eine im folgenden näher erläuterte Zeitgeber-Unterbrechungsroutine die Steuerung
der der Öffnungsweite der Luftmischklappen ausgeführt werden.
Als nächstes wird in einem Schritt 108 des Hauptprogramms die an dem Gebläsemotor anliegende Spannung zur Bestimmung der
geförderten Luftmenge gemessen. Wenn der gesetzte Temperatursollwert T ungefähr gleich der Innenraumtemperatur TR ist,
dann wird die eingeblasene Luftstrommenge auf einen relativ
niedrigen Wert begrenzt. Der Luftstrom wird entsprechend verstärkt, wenn sich der Unterschied zwischen T^q und TR vergrößert.
In der folgenden Tabelle 1 sind die Steuerzustände der Klimaanlage und die gegebenen Bedingungen einschließlich der
Temperaturfaktoren T30, TR und Ts und des Betriebszustandes
des Gebläses angegeben.
Bedingungen
(1) (T - T) > 15 0C und
(Ts - tr) >
ο
(2) Tr < 5 0C
(3) Anhalten des Gebläsemotors
(4) Innerhalb 20 Sekunden
nach Anhalten des Gebläses
Steuerzustände
Anhalten der Klimaanlage
Anhalten der Klimaanlage
Anhalten der Klimaanlage
Sperren des Wiederanlaufens
In einem nächsten Schritt 109 wird die Lufteinlaß- oder die
Luftauslaßdüse bestimmt, danach werden in einem Schritt 110 Feststellungen bezüglich der Steuerung der Außenluft/Umluftwechselklappen
und des Ein- oder AusSchaltens des Kompressors auf Grund des von der Bedienungsperson eingegebenen Befehlswertes
und der Temperaturbedingungen getroffen. Gleichzeitig werden in dem Schritt 110 die wichtigen Betriebszustände für die
Bedienungsperson sichtbar auf einem Anzeigefeld angezeigt. In der folgenden Tabelle 2 sind die Steuerbedingungen für die
Außenluft/Umluftwechselklappe und in der anschließenden Tabelle
3 die Bedingungen für die Steuerung des Kompressors angegeben.
Bedingungen
Einlaßluft (Klappenstellung)
(D | -5 | - T ^ < - "5 | Bedingungen | C | C | Außenluft | Ca). | (a) |
(2) | 5 ° | °C S (Tr - T30 | - T30) S -5 ° | ) i 5 °C | ) i -2°C | Mischung und Umluf |
von Au t |
Spann |
(3) | ^ ^ ^ 1R 1SO' | °C < (T - T = ^R SO |
Umluft (c | ) | ||||
(4) | Enteisungsbetrieb | Außenluft | χ 2 V | |||||
Tabelle 3 | Angelegte | |||||||
(D | <TR | 10 V | ||||||
(2) | -5 | (Tso -Tr> | ||||||
(3) -2 °C i (TR - T30) S 5/3 °C 4 V
(4) 5/3 0C S (TR - T30) i 5 0C (TR - T30) χ 12/5 V
(5) 5 0C S (TR - T30)
(6) Innerhalb 10 2 Sekunden seit Betriebsbeginn
(7) Kühlwassertemperatur > 35 0C und TR
< T30
(8) Enteisungsbetrieb
12 V
Ansteigend von 4 V bis 12 V
Anhalten
12 V
(9) 5 Minuten oder später nach Betriebsbeginn
Verringerung von 12 V auf 8 V
Schließlich erzeugt der Mikrocomputer in einem Signalausgabeschritt
111 Ausgangssignale, die das Ergebnis der oben beschriebenen Routineschritte darstellen, außer den Signalen für
die Betriebsabläufe, die als eine Funktion der Zeit ausgeführt
werden müssen, wobei die entsprechenden Vorrichtungen betätigt werden. Tatsächlich wird die Steuerroutine sehr schnell ausgeführt,
so daß die Temperatursteuerung fast unmittelbar in Reaktion auf die von der Bedienungsperson eingegebenen Befehle und
auf Änderungen der Temperaturen bei den verschiedenen Teilen erfolgt.
Figur 5 zeigt ein Flußdiagramm der oben erwähnten Zeitgeber-Unterbrechungsroutine.
Abhängig von der hardwaremäßigen Ausführung des Mikrocomputers, wird eine Ausführung der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine
periodisch in vorgegebenen Zeitabständen durch Unterbrechung der Hauptroutine erzwungen. Daher können
Verarbeitungsvorgänge, die nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit stattfinden sollen, sowie Verarbeitungsvorgänge, die auf der
Zeitbasis durchzuführen sind, unter Verwendung dieser Zeitgeber-Unterbrechungsroutine
ausgeführt werden.
Entsprechend Figur 5 wird die Zeit in einem Zeitgeber-Zähler-Schritt
112 gemessen. Das Zeitintervall, in dem die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine abläuft, ist gewöhnlich von der Größe
einiger Millisekunden. Um daher längere Zeitspannen bereitzustellen, wie sie beispielsweise für einen Betriebsvorgang, der
nur einmal in der Minute abläuft oder der nach 10 Minuten
gestoppt werden soll, erforderlich sind, wird der Zeitgeberzähler jedesmal, wenn die Unterbrechungsroutine aktiviert wird, um
einen Zählschritt erhöht, um so eine Zeitbezugsgröße zu schaffen, die für verschiedene zeitbezogene Steuervorgänge nützlich
ist.
Als nächstes werden in einem Luftventil-Ein/Aus-Steuerschritt
113 die in der Hauptprogrammausführung erzeugten Ausgangssignale für die zeitbezogenen Steuerungen wie beispielsweise für
die Steuerung der Luftmischklappen verarbeitet. Insbesondere
werden in zeitlicher Folge die Ausgangssignale zur Steuerung der Luftmischklappen auf Grund der die Unter- oder Übersteuerung
der Öffnungsweiten betreffenden Daten als Funktion der abgelaufenen von dem Zeitgeberzähler gemessenen Zeit geändert.
Da dieser Schritt einen besonderen Bezug zu einer Time-Sharingoder Quasi-Simultan-Steuerung aufweist, soll dieser Schritt
anhand von Figur 6 näher erläutert werden.
Schließlich wird in einer Rücksprungroutine 114 der Betriebszustand
vor der Ausführung der Unterbrechungsroutine wieder aufgenommen, so daß das Hauptprogramm ausgeführt werden kann.
Nachfolgend wird der programmmäßige Ablauf der Quasi-Simultan-Steuerung
anhand des Ausführungsbeispiels beschrieben.
Wie die Figuren 1 und 6 zeigen ist ein erster Anschluß des elektromagnetischen 3-Wege-Ventils 3 mit der Unterdruckquelle,
ein zweiter Anschluß mit der Außenluft und ein dritter Anschluß über entsprechende 2-Wege-Ventile mit den einzelnen Stellvorrichtungen
verbunden. Die Quasi-Simultan-Steuerung erfolgt so, daß der Unterdruck in den einzelnen Stellvorrichtungen durch
geeignete zeitabhängige Steuerung der Luftventile, d.h. des 3-Wege-Ventils
und der 2-Wege-Ventile, erzeugt wird. Die praktische Durchführung der Quasi-Simultanen-Zeitsteuerung erfordert
eine vorhergehende Bestimmung folgender Punkte:
(1) Bestimmung der für die einzelnen Stellvorrichtungen erforderlichen
Betriebsvorgänge (d.h. Anhalten, Verbindung mit der Außenluft und Erzeugung des Unterdrucks).
(2) Zuweisung von Prioritäten zu den für die Stellvorrichtungen erforderlichen Betriebsvorgängen auf der Grundlage der oben
erwähnten Bestimmung, um die EIN/AUS-Steuerung auf einer sequentiellen
Zeitfolgebasis auszuführen.
Da der erste Punkt (1) keinen Zeitbezug aufweist, können die erforderlichen Operationen während des Ablaufs des Hauptprogramms
wiederholt bestimmt werden. Andererseits ist bezüglich des oben genannten Punktes (2) eine Zeitverwaltung auf der
Zeitfolgebasis in Abhängigkeit von den verschiedenen Steuergrößen erforderlich. Deshalb muß die schon in Bezug auf Figur
beschriebene Zeitgeber-Unterbrechungsroutine zur Hilfe genommen werden. Hierfür muß eine Vorrichtung zur Übermittlung der Ergebnisse
der arithmetischen Hauptprogrammschritte an die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine vorgesehen sein. Diese Vorrichtung
kann durch Ausnutzung von Kennzeichen- oder Merkerbereichen (sogenannte Flags) eines Mikrocomputerspeichers erhalten werden
.
Beispielsweise sei mit Bezug auf Figur 6 angenommen, daß sieben Stellvorrichtungen, die mit Act I, Act 2,..., Act 7 bezeichnet
sind, gesteuert werden sollen, so daß sieben 2-Wege-Ventile (EIN/AUS) A/Vl, A/V2, ... , A/V3 für die sieben Stellvorrichtungen
und ein 3-Wege-Ventil, dessen einer Anschluß mit der
Unterdruckquelle verbunden ist, erforderlich sind. Dementsprechend sind, wie in Figur 7 gezeigt, acht Merkerbereiche MO, Ml,
ferner angenommen, daß jeder Merker 8 Bit breit ist und Werte in dem Bereich von -129 bis +128 einschließlich 0 annehmen
kann. Bezüglich ihrer Funktion sind der Merker MO dem mit der Unterdruckquelle verbundenen 3-Wege-Ventil und die Merker Ml,
M2,..., M7 den 2-Wege-VentilenA/Vl, A/V2,..., A/V7 zugeordnet.
Wenn der Wert des Merkers MO positiv oder null ist, bedeutet dies, daß das 3-Wege-Ventil zur Außenluft (Atmosphäre) hin
geöffnet ist. Ist dagegen sein Wert negativ, dann ist das 3-Wege-Ventil
in den Zustand gesetzt, in dem der Unterdruck weitergeleitet wird. Die Werte dieses Merkers werden im Ablauf
der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine bestimmt und/oder überschrieben. Andererseits bedeutet der Wert 0 für einen der
Merker Ml bis M7, daß die entsprechende Stellvorrichtung angehalten
werden soll. Der entsprechende positive Merkerwert bedeutet, daß die Stellvorrichtung zur Außenluft hin geöffnet
werden soll. Der negative Merkerwert besagt, daß in der Stellvorrichtung
Unterdruck erzeugt werden soll, wobei die absolute Größe des Merkerwertes die Größe oder den Umfang der auszuführenden
Steuerung angibt. Beispielsweise habe der Merker Ml den Wert "+20". Das bedeutet, daß die entsprechende Stellvorrichtung
Act 1 für eine dem absoluten Wert "20" entsprechende Zeitdauer gegenüber der Außenluft geöffnet sein soll. Der Wert
"-15" des Merkers M5 zeigt an, daß die entsprechende Stellvorrichtung Act 5 für eine dem absoluten Wert "15" entsprechende
Zeitdauer mit der Unterdruckquelle gekoppelt sein soll. Die Werte und Inhalte der Merker werden im Ablauf des Hauptprogramms
bestimmt und in entsprechenden Merkerbereichen des Speichers festgehalten. Im Ablauf der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine
werden die einzelnen Ventile und folglich die Stellvorrichtungen entsprechend dieser Merkerwerte gespeichert.
Als Ausführungsbeispiel für die Steuerung der einzelnen Stellvorrichtungen
in Abhägigkeit von den entsprechenden Merkerwerten wird im folgenden eine prioritätsorientierte Zeitfolgesteuerung
der EIN-Zeit der den einzelnen Stellvorrichtungen zugeordneten 2-Wege-Ventile im Zusammenhang mit der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine
beschrieben.
Figur 8 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung der erwähnten prioritätsorientierten Zeitfolgesteuerung. Diese Steuerungsroutine
wird in Wirklichkeit in dem in Figur 5 gezeigten Luftventil-EIN/AUS-Steuerschritt
der Zeitgeber-Unterbrechungsroutine ausgeführt. Die in Figur 8 dargestellte Routine wird periodisch
bei einem vorgegebenen Zeitintervall von z.B. 10 ms ausgeführt. In einem ersten Schritt 81 werden die Merker Ml bis M7 geprüft.
Wenn ein Merkerwert "0" ist, wird das entsprechende 2-Wege-Ventil abgeschaltet und dadurch die entsprechende Stellvorrichtung
angehalten. Im Verlauf der weiteren Prüfung der Merker Ml bis M7 wird in einem Schritt 82 das Vorzeichen des Merkers Mx
(x=l bis 7) geprüft, der als erster einen Wert ungleich null aufweist. Wenn das Vorzeichen negativ (-) ist, verzweigt die
Routine zu Unterroutine, durch die in der entsprechenden Stellvorrichtung
Act χ Unterdruck erzeugt wird. Das heißt, daß alle 2-Wege-Ventile, die zur Außenluft hin geöffnet sind (also bei
denen die entsprechenden Merker einen positiven Wert aufweisen), abgeschaltet werden (Schritt 84) und danach das 3-Wege-Ventil
auf die Unterdruckquelle umgeschaltet wird (Schritt 85). Daraufhin wird das 2-Wege-Ventil A/Vx betätigt, das dem erwähnten
und geprüften Merker Mx entspricht (Schritt 83). Durch
diese Abfolge von Schritten wird über das 3-Wege-Ventil und das 2-Wege-Ventil A/Vx in der Stellvorrichtung Act x Unterdruck
erzeugt, um den erforderlichen Einstellvorgang zu beginnen. In einem Schritt 86 wird der Inhalt des Merkers Mx gleichzeitig um
+1 (d.h. nach Null hin) erhöht, um dadurch die Zeitdauer, während der Unterdruck zugeführt wird, zu steuern.
Nach 10 ms wird die Zeitgeber-Unterbrechungsroutine erneut aktiviert und, wenn der Wert des Merkers Mx ungleich null ist,
dieselben schon beschriebenen Arbeitsschritte ausgeführt. Dieser Vorgang wird mit einem Zeitintervall von 10 ms solange
wiederholt, bis der Inhalt des Merkers Mx null wird. Auf diese Weise wird in der Stellvorrichtung Act χ ein Unterdruck über
eine Zeitdauer erzeugt, die gleich dem Produkt aus 10 ms mit dem absoluten Wert des Merkers Mx ist.
Anschließend werden die die Zeit messenden Zeitgeber Tl bis T7 hochgezählt (d.h. die Zeitdaten werden schrittweise erhöht), um
so in einem Schritt 87 die nach der Signalverarbeitung ablaufende Zeit zu messen.
Erreicht der Inhalt des Merkers Mx den Wert Null, dann wird der
Inhalt des Merkers M(x+1) in der folgenden Zeitgeber-Unterbrechungsroutine geprüft. Wenn der Merker M(x+l) einen positiven
Wert enthält, verzweigt die Routine zu einer Unterroutine 101, um die entspechende Stellvorrichtung Act(x+1) zur Außenluft hin
öffnen zu lassen. Die einzelnen Schritte 89 bis 92 dieser Unterroutine entsprechen genau den vorhin erwähnten Schritten
84, 85, 83 und 86, während denen in der dem Merker mit negativen
Wert entsprechenden Stellvorrichtung Unterdruck erzeugt wird. Daher sei soweit auf die diesbezüglichen Erläuterungen
verwiesen.
Die oben beschriebenen Verarbeitungsschritte werden für die
Merker Ml bis M7 der Reihe nach ausgeführt. Das heißt, solange das dem Merker Ml entsprechende 2-Wege-Ventil A/Vl nicht betätigt
ist, kann auch das 2-Wege-Ventil A/V2 und damit die entsprechende Stellvorrichtung Act 2 nicht angesteuert werden.
Demzufolge ist dem Verarbeitungsschritt im Zusammenhang mit dem Merker Ml die höchste Priorität zugeordnet, die dann für die
folgenden Merker M2 bis M7 fortschreitend erniedrigt wird.
Bei der Ausführung der Verarbeitungsschritte in der Reihenfolge Ml bis M7 bleiben die anderen 2-Wege-Ventile solange unbetätigt,
bis der Verarbeitungsschritt für das Ventil mit der gegenüber den anderen Ventilen höheren Priorität beendet ist.
Die längstmögliche Zeit, in der jedes der 2-Wege-Ventile und die Stellvorrichtungen ununterbrochen angesteuert werden können
(das ist also die dem gesetzten Merkerwert entsprechende Zeit), ist auf eine Zeitdauer, die kleiner als ein vorgegebener Wert
ist, begrenzt. In jedem Falls bleiben das jeweilige 2-Wege-Ventil und die entsprechende Stellvorrichtung solange eingeschaltet,
bis der Merkerwert Null wird.
Im folgenden wird der Aufbau der EIN/AUS-Ventile, die in dem
Ventilgehäuse 5 untergebracht sind, unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 näher beschrieben.
Das Ventilgehäuse 5 umfaßt ein kastenähnliches oben offenes Gehäuseteil 5a und einen Gehäusedeckel 5b, die die offene Seite
des Gehäuseteils 5a hermetisch verschließt. An dem Gehäusedeckel ist der Einlaßnippel 5c, der dazu dient, von den jeweiligen
Druckquellen dem Ventilgehäuse Atmosphären- oder Unterdruck zuzuführen, integral ausgeformt. Ferner sind an dem Ge-
häusedeckel 5b die Auslaßnippel 6 bis 12 , über die in den
entsprechenden Stellvorrichtungen Unter- oder Attnosphärendruck
erzeugt wird (die Auslaßnippel 11 und 12 sind in den beiden Figuren weggelassen), integral und mit Abstand von dem Einlaßnippel
5c ausgeformt.
In dem Ventilgehäuse 5a sind Ventilanordnungen untergebracht,
die von entsprechenden Elektromagneten betätigt werden.
Insbesondere umfaßt jede Ventilanordnung eine ringförmige Spule
200, die einen auf einen ringförmigen Spulenkörper 201 aufgewickelten Leiter 202 enthält. Ein zylindrisches inneres Joch
203 aus magnetischem Material ist fest in ein Loch des ringförmigen
Spulenkörpers 201 eingesetzt. Ein im Querschnitt L-förmiges äußeres Joch ist an dem äußeren Umfang des Spulenkörpers
200 angeordnet und bildet so zusammen mit dem inneren Joch 203 einen magnetischen Kreis. Ein bewegliches Teil 205 ist
auf dem äußeren Joch mittels einer Blattfeder 206 befestigt und vervolständigt den magnetischen Kreis zusammen mit dem äußeren
und dem inneren Joch 203 bzw. 204. Die Blattfeder 206 ist in ihrem Querschnitt L-förmig ausgebildet und umfaßt ein Endteil,
das an einer Seitenfläche des äußeren Jochteils 204 befestigt ist, sowie einen oberen Armteil 206a, auf dem das bewegliche
Teil 205 befestigt ist. Das bewegliche Teil 205 ist mit seinem einen Ende schwenkbar auf dem oberen Ende des äußeren Jochteils
204 befestigt und erstreckt sich mit dem anderen Ende bis über
die obere End- oder Seitenfläche des inneren Jochs. Die Blattfeder
206 übt eine Federkraft auf das beweglichen Teil 205 so aus, daß das andere Ende des beweglichen Teils 205 unter der
Federwirkung von der oberen Endfläche des inneren Jochteils weggedrückt und federnd über dem Kontaktteil zwischen der
Blattfeder 206 und dem äußeren Joch 204 gehalten ist. Ein Ventilelement 207 aus Gummi ist auf dem freien Ende der Blattfeder
206 befestigt und wird von der Blattfeder 206 so angedrückt, daß es den Durchlaß des Auslaßnippels (z.B. des Nippels
6) abdichtet.
Auf die Erregung der Spule 202 durch einen über Drahtleitungen 208 und 209 zugeführten Strom bildet sich über das innere Joch
203, das äußere Joch 204 und das bewegliche Teil 205 ein magnetischer Kreis, durch den die Blattfeder 206 unter der magnetischen
Anziehungskraft zwischen dem freien Ende des beweglichen Teils 205 und der oberen Endfläche des inneren Jochs 203 gegen
die obere Endfläche des inneren Jochs 203 unter Überwindung der Federkraft der Blattfeder 206 gedrückt wird. Gleichzeitig wird
das Ventilelement 207 von dem Durchlaß des Nippels abgehoben, so daß das unter Druck stehende Fluid aus dem Ventilgehäuse 5
durch den Auslaßnippel strömen kann.
Die beschriebene Ventilanordnung hat den Vorteil, daß die EIN/AUS-Ventile zur Steuerung der Luftzufuhr zu den einzelnen
Stellvorrichtungen an einer einzigen Stelle zusammengebaut und installiert werden können, was die Verdrahtung sehr vereinfacht.
Ferner ist für die Zuführung des hydrostatischen Druckes zu dem Ventilgehäuse eine einzige Rohrleitung 4 ausreichend und
macht getrennte Fluidversorgungsleitungen für die einzelnen EIN/AUS-Ventile überflüssig, was wiederum den Rohrleitungsaufwand
erheblich vereinfacht.
Dadurch, daß in einer Anordnung wie der vorliegenden, bei der Unterdruck oder Normaldruck wahlweise von einer Druckquelle
bereitgestellt wird und zwischen der Druckquelle und den Stellvorrichtungen Ventilvorrichtungen angeordnet sind, die Fluidzufuhrleitung
zwischen diesen nur geöffnet wird, wenn der für eine Stellvorrichtung erforderliche Druck mit dem Druck des von
der Druckquelle gelieferten Fluids übereinstimmt, wird der elektrische Energieverbrauch zum Antrieb der Fluidsteuerventile
erheblich verringert.
Claims (6)
1. Steuereinrichtung zur Steuerung der Zuführung von Unterdruck und Atmosphärendruck an Stellvorrichtungen (21, 42, 43, 45, 51,
Act), die durch Unterdruck betrieben werden und die wiederum ihnen zugeordnete und zu steuernde Vorrichtungen (20, 38, 39,
44, 48, 50) steuern, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Druckquelle (1, 2, 3) wahlweise und abwechselnd Unterdruck und Atmosphärendruck erzeugt,
eine Entscheidungsvorrichtung (100) bestimmt, ob Unterdruck oder Atmosphärendruck den Stellvorrichtungen zugeführt werden
soll, und
eine Steuervorrichtung (5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 15; 3)
in Reaktion auf ein Ausgangssignal der Entscheidungsvorrichtung (100) die Stellvorrichtung, der Unterdruck zugeführt werden *
soll, während der Zeit, in der die Druckquelle Unterdruck
81-B49-O2
erzeugt, mit der Druckquelle verbindet und die Stellvorrichtung, der Atmosphärendruck zugeführt werden soll, während der
Zeit, in der die Druckquelle Atmosphärendruck erzeugt, mit der Druckquelle verbindet.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckquelle einen Unterdruckbehälter (l), einen mit dem Unterdruckbehälter verbundenen Unterdruck-Einlaßanschluß, einen
zur Atmosphäre geöffneten Atmosphärendruck-Einlaßanschluß, einen Druckmittelfluid-Auslaßanschluß (4) und eine elektromagnetische
Wechselventilvorrichtung (3) umfaßt, um abwechselnd den Unterdruck-Einlaßanschluß und den Atmosphärendruck-Einlaßanschluß
mit dem Druckmittelfluid-Auslaßanschluß (4) periodisch
mit einem vorgegebenen Zeitintervall zu verbinden.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung elektromagnetische EIN/AUS-Ventile
(203) zum wahlweisen Freigeben oder Versperren der Fluiddurchlasse
zwischen der Druckquelle und der jeweiligen Stellvorrichtung und eine Synchronisationsvorrichtung (100) umfaßt, die
dazu dient, in Reaktion auf das Ausgangssignal der Entscheidung sschaltung die Steuerung der elektromagnetischen EIN/AUS-Ventile
mit dem Wechsel in dem Ausgangsdruck der Druckquelle zu synchronisieren.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckquelle einen Unterdruckbehälter, einen mit dem Unterdruckbehälter verbundenen Unterdruck-Einlaßanschluß, einen
zur Atmosphäre hin geöffneten Atmos^phärendruck-Einlaßanschluß,
einen Druckmittelfluid-Ausgangsanschluß und eine elektromagnetische
Wechselventilvorrichtung umfaßt, die dazu dient, abwechselnd den Unterdruck-Einlaßanschluß und den Atmosphärendruck-Einlaßanschluß
mit dem Druckmittelfluid-Auslaßanschluß zu verbinden, wobei die Steuervorrichtung eine Elektromagnet-Wechselventil-Steuervorrichtung
enthält, die in Reaktion auf
das Ausgangssignal der Entscheidungsvorrichtung die Abgabe des für die Stellvorrichtung erforderlichen Druckmittelfluids aus
der Druckquelle erlaubt.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung elektromagnetische EIN/AUS-Ventile (203) zum wahlweisen Freigeben oder Versperren der Fluiddurchlässe
(6 bis 12) zwischen der Druckquelle und den jeweiligen Stellvorrichtungen und eine Elektromagnet-EIN/AUS-Ventilsteuervorrichtung
(100) umfaßt, die das derjenigen Stellvorrichtung zugeordnete elektromagnetische Ventil stromführend
macht, der das von der Druckquelle gelieferte Druckmittelfluid zugeführt werden soll.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der elektromagnetischen EIN/AUS Ventile
mehrere in einem Gehäuse (5) angeordnete elektromagnetische Ventilanordnungen (203) umfassen, wobei an dem Gehäuse
(5) Auslaßnippel (6 bis 12), die Ventilelementen der entsprechenden elektromagnetischen Ventilanordnungen zugeordnet sind,
und ein Einlaßnippel (4) ausgeformt sind, dem das Druckmittelfluid
von der Druckquelle zugeführt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP59186367A JPS6165974A (ja) | 1984-09-07 | 1984-09-07 | 負圧アクチユエ−タの制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3531864A1 true DE3531864A1 (de) | 1986-03-13 |
DE3531864C2 DE3531864C2 (de) | 1989-08-24 |
Family
ID=16187137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531864 Granted DE3531864A1 (de) | 1984-09-07 | 1985-09-06 | Steuereinrichtung fuer unterdruckgesteuerte stellvorrichtungen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4615357A (de) |
JP (1) | JPS6165974A (de) |
KR (1) | KR860002376A (de) |
CA (1) | CA1255776A (de) |
DE (1) | DE3531864A1 (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS62160910A (ja) * | 1986-01-08 | 1987-07-16 | Hitachi Ltd | 自動車用空気調和装置 |
JPS62163814A (ja) * | 1986-01-13 | 1987-07-20 | Hitachi Ltd | 自動車用空気調和装置 |
DE10058360B4 (de) * | 2000-11-24 | 2006-06-08 | Bayerische Motoren Werke Ag | Klimaanlagensteuerung für ein Fahrzeug |
DE10313409A1 (de) * | 2003-03-25 | 2004-11-18 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Verfahren zum Vermeiden von fehlerhaften Aktuatorzugriffen in einem multifunktionalen elektronischen Gesamtregelungssystem |
DE102006039945B4 (de) * | 2006-08-25 | 2010-04-22 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Mit verschiedenen Betriebsspannungen betreibbares elektromagnetisches Ventil und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE102007019014A1 (de) * | 2007-04-18 | 2008-10-23 | Thyssenkrupp Transrapid Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung schneller Änderungen des Innendrucks in einem geschlossenen Raum |
CN102768120A (zh) * | 2012-08-07 | 2012-11-07 | 长春轨道客车股份有限公司 | 空调加热系统恒温器功能检测方法 |
US9862248B2 (en) * | 2014-02-26 | 2018-01-09 | Nissan North America, Inc. | Vehicle HVAC noise control system |
US10375901B2 (en) | 2014-12-09 | 2019-08-13 | Mtd Products Inc | Blower/vacuum |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203424A1 (de) * | 1981-02-04 | 1982-10-21 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Kraftfahrzeugklimaanlage |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS599364B2 (ja) * | 1977-06-10 | 1984-03-02 | 株式会社日立製作所 | 自動車用空調機の制御装置 |
JPS586101B2 (ja) * | 1978-01-17 | 1983-02-03 | アイシン精機株式会社 | 電磁弁装置 |
DE2926990A1 (de) * | 1979-07-04 | 1981-01-22 | Lothar Spitzer | Elektromagnetische ventilanordnung |
JPS5943325B2 (ja) * | 1980-10-17 | 1984-10-22 | 株式会社デンソー | カ−エアコン制御装置 |
JPS57125622U (de) * | 1981-01-30 | 1982-08-05 | ||
JPS593001B2 (ja) * | 1981-03-17 | 1984-01-21 | 市光工業株式会社 | 車輛用灯具 |
JPS5893618A (ja) * | 1981-11-30 | 1983-06-03 | Toho Gas Kogyo Kk | 自動車用空気調和装置の制御法 |
JPS593001U (ja) * | 1982-06-29 | 1984-01-10 | 第一精機株式会社 | 空気シリンダのピストン定位置停止装置 |
-
1984
- 1984-09-07 JP JP59186367A patent/JPS6165974A/ja active Granted
-
1985
- 1985-08-01 KR KR1019850005563A patent/KR860002376A/ko not_active Application Discontinuation
- 1985-08-26 US US06/769,323 patent/US4615357A/en not_active Expired - Fee Related
- 1985-08-27 CA CA000489444A patent/CA1255776A/en not_active Expired
- 1985-09-06 DE DE19853531864 patent/DE3531864A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3203424A1 (de) * | 1981-02-04 | 1982-10-21 | Hitachi, Ltd., Tokyo | Kraftfahrzeugklimaanlage |
US4513808A (en) * | 1981-02-04 | 1985-04-30 | Hitachi, Ltd. | Automobile air conditioner |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR860002376A (ko) | 1986-04-24 |
DE3531864C2 (de) | 1989-08-24 |
JPH0450446B2 (de) | 1992-08-14 |
US4615357A (en) | 1986-10-07 |
CA1255776A (en) | 1989-06-13 |
JPS6165974A (ja) | 1986-04-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2954078C2 (de) | ||
DE3820431C2 (de) | ||
DE3116521C2 (de) | ||
DE19728577C2 (de) | Verfahren zur außentaupunktabhängigen Steuerung der Verdampfertemperatur einer Klimaanlage | |
DE3203424A1 (de) | Kraftfahrzeugklimaanlage | |
DE2744702A1 (de) | Waermepumpeinrichtung | |
DE3531864A1 (de) | Steuereinrichtung fuer unterdruckgesteuerte stellvorrichtungen | |
EP0738619A1 (de) | Bediengerät für eine mit einer Heizeinrichtung und einer Kälteanlage ausgestattete Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs | |
DE3339803A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur klimatisierung von kraftfahrzeugen | |
DE2814990A1 (de) | Vorrichtung zum klimatisieren eines raumes, insbesondere eines fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges | |
DE3804246C1 (de) | ||
DE3142643C2 (de) | ||
DE3042130A1 (de) | Automatische kimaanlage | |
DE3143588A1 (de) | "verfahren und steuerschaltung zur steuerung eines klimageraetes" | |
DE2815012A1 (de) | Vorrichtung zum klimatisieren eines raumes, insbesondere eines fahrgastraumes eines kraftfahrzeuges | |
DE2315235A1 (de) | Automatische temperatursteuerung fuer kraftfahrzeuge | |
DE19517336B4 (de) | Klimaanlage | |
EP0414948A1 (de) | Heiz- bzw. Klimagerät für ein Kraftfahrzeug | |
EP0567060A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines Gas-Gebläsebrenners | |
DE3539327C2 (de) | Schaltung zur Steuerung einer Zentralheizungsanlage | |
DE2321548A1 (de) | Verfahren zur regelung und ueberwachung einer heizanlage fuer raumheizung und brauchwarmwasser-bereitung mit einem gasbrenner | |
DE1679611A1 (de) | Klimaanlage | |
DE3307220A1 (de) | Anordnung zur regelung der temperatur | |
DE3042856A1 (de) | Steuervorrichtung fuer ein luft-konditionier- und heizsystem | |
EP0239842A1 (de) | Verfahren zum Regeln der Innenraumtemperatur, insbesondere eines Kraftfahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |