DE3531793A1 - Digitaler zustandstondetektor fuer telefonsysteme - Google Patents
Digitaler zustandstondetektor fuer telefonsystemeInfo
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Description
Digitaler Zustandstondetektor für Teiefonsysteme
Die Erfindung betrifft Telefonsysteme im allgemeinen und insbesondere einen Tondetektor zum Feststellen von
Zustandstönen wie sie durch eine automatische Nebenstellenanlage
oder ein Wählamt erzeugt werden.
Moderne Nebenstellenanlagen und Wählämter müssen
heute verschiedene Arten von Tonsignalen für einen Nachrichtenverkehr mit anderen Nebenstellenanlagen
oder Wählämtern feststellen können, üblicherweise
sind diese Signale Mehrfrequenzzustandstöne wie Wähl Rückruf-Fehler-
und Besetztzeichen. Die Wähl-Rückruf- und Besetzt-Zustandstöne sind typischerweise Zweiton-Vi
elfrequenzsignale mit zwei gleichzeitig erzeugten
Tönen. Bisher erforderte die Tonfeststellung die Unterscheidung
zwischen Tönen hoher und niedriger Frequenz der empfangenen Zweiton-Signale durch Filtern oder digitale
Zählvorgänge wie sie nachstehend noch erläutert werden.
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8914/49 ■■< 5. Septzmberl9£B
kk-ha 3θ3Ί793
Ein bekannter Tondetektor verwendet eine Vielzahl von Bandpassfiltern zum Feststellen bestimmter Tonfrequenzen.
Dabei sind so viele Bandpassfilter erforderlich als Tonfrequenzen festzustellen sind. Diese Filter müssen
steile Filterflanken und enge Bandbreiten haben und
genau abgestimmt sein, damit nicht zufällige Störsignale als gültige Zustandstöne festgestellt werden. Der bekannte
Tondetektor weist den Nachteil auf, daß er nicht ohne weiteres zur Verwendung in den verschiedenen Ländern
mit unterschiedlichen Zustandstonfrequenznormen
oder -erfordern!ssen angepasst werden kann. Für eine
derartige Verwendung in verschiedenen Ländern müssen die Filter des bekannten Tondetektors genau für die
Feststellung unterschiedlicher Zustandstonfrequenzen
neu abgestimmt werden, was zwangsläufig eine sorgfältige Justierung der Einstellwiderstände etc. durch
einen qualifizierten Techniker erfordert. Aufgrund der
genauen Abstimmung, der steilen Filterflanken und der engen Bandbreite sind die bekannten Tondetektoren
verhältnismäßig teuer insbesondere unter Berücksichtigung
der Kosten für einen qualifizierten Techniker der die
Tondetektoren eigens vor dem Versand in die verschiedenen Länder oder vor dem Einbau an Ort und Stelle abstimmen
muß.
Ein anderer bekannter Tondetektor verwendet zwei Nulldurchgangsdetektoren
und Digita!zähl er zum Bestimmen der Perioden der empfangenen Zustandstöne. Die empfangenen
Töne werden durch ein Paar Bandpassfilter in Gruppen von niederfrequenten und hochfrequenten Tönen getrennt.
Die Bandpassfilter haben gewöhnlich eine wenig ideale
Dämpfung, so daß jede abgetrennte Tongruppe Restfrequenzenergie aus der anderen Tongruppe mit sich führt.
Dies zusammen mit zufälligen Störungen aufgrund von über-
OfUQINAL tNSPECTSD
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8914/49 -8^- δ. September 19ff5
sprechen oder dergleichen führt zu Änderungen in der
Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen
eines empfangenen Tones , ein Vorgang der als "Periodenschwankung" bekannt ist. Digitalzähler mit hoher Geschwindigkeit
messen die Zeitdauer oder Periode zwischen aufeinanderfolgenden NuI1 durchgängen der empfangenen
Töne in jeder abgetrennten Tongruppe. Die Folge der Periodenschwankungen ist, daß die Digitalzählung gewöhnlich
nicht übereinstimmt. Ein Verfahren zur Mittelwertbildung der Ergebnisse eliminiert zum Teil die
Wirkung von Periodenschwankungen.wobei jedoch hin und
wieder empfangene Sprachsignale irrtümlich als Zustandstöne
angesehen werden.
Die canadische Patentschrift 1,112,381 befasst sich mit
einer Tondekodierschaltung bei der die Periode jedes empfangenen Zustandstons in einzelne Spannungen mit
Amplituden umgewandelt wird, die proportional zu den entsprechenden Perioden sind. Die Spannungsamplituden
werden mit einer vorbestimmten Vielzahl von Spannungsbereichen verglichen. Bei Übereinstimmung einer Spannungsamplitude mit einem der Bereiche wird ein Ausgangssignal
erzeugt, das das Vorhandensein eines bestimmten Zustandstones angibt. Mit dem bekannten Tondetektor können einige
Nachteile bekannter Tondetektoren vermieden werden. So sind nicht einzelne Filter erforderlich, so daß das Abstimmen
der Schaltung vereinfacht wird, da lediglich nur ein Widerstand für jeden Spannungsbereich justiert werden
muß oder eine Amplitudeneinstellung des an die Vergleichsschaltung
angelegten Signals vorgenommen wird. Obwohl jedoch der genannte Tondetektor einfacher zu justieren ist,
muß dies doch durch einen qualifizierten Techniker erfolgen.
Auch kann bei dem bekannten Tondetektor die nachteilige Periodenschwankung nicht vollständig eliminiert
werden.
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kk-ha
5. September 1985353-1793
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Zustandstondetektor
anzugeben, mit dem unter Einsatz einfacher Mittel die Sicherheit der Tonzeichenerkennung verbessert
wird.
Die Erfindung verwendet eine Einzelfrequenz-Diskret-Fouriertransformation
(DFT) zum gleichzeitigen Feststellen eines oder mehrerer Zustandstöne. Fouriertransformationstechniken
sind bereits zum Analysieren von Frequenzspektren von Signalen verwendet worden. So
kann beispielsweise eine Schnell-Fouriertransformation
(FFT) mit einer N-Punkt-Signalabtastfolge durchgeführt
werden, um Angaben der relativen Amplituden von Oberwellenantei len des Signals bei N unterschiedlichen Frequenzen
zu erhalten.
Ein derartiges Verfahren hat sich jedoch zur Feststellung von Zustandstönen in Nebenstellenanlagen als ineffizient
erwiesen, da Zustandstöne gewöhnlich mit ungleichen, nicht harmonisch in Beziehung stehenden Frequenzen erzeugt
werden. Somit ist eine große Anzahl N von Abtastungen
des empfangenen Signals erforderlich, damit die FFT bei
Frequenzen berechnet werden kann^die nahe bei den erwarteten Zustandstonfrequenzen liegen. Für die Durchführung
einer FFT mit einer Signalabtastfolge ist es
erforderlich,daß die gesamte Folge mit der Länge N
vor der Durchführung der FFT-Transformation gespeichert
wird.
Es sind auch schon Kreuzkorrelationsverfahren zum Bestimmen
der Verzögerung eines Signals verwendet worden, das in einem Zusatzstörsignal versteckt ist. In Radar-
und Sonarsystemen wird beispielsweise ein Signal ausgesandt und von einem Ziel ref1ektiert.so daß es nach einer
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unbekannten Verzögerungszeit wieder empfangen wird. Die Messung der Verzögerungszeit ergibt eine Information
bezüglich des Abstandsbereichs des Ziels. Eine Kreuzkorrelation kann zwischen einer gespeicherten Version
des ausgesandten Signals und dem empfangenen Signal durchgeführt werden. Dies bedingt ein Speichern einer
Folge von N Abtastungen der ausgesandten und empfangenen Signale, Multiplizieren aufeinanderfolgender Abtastungen
der ausgesandten Folge mit entsprechenden Abtastungen der empfangenen Folge und Summieren der sich ergebenden Produktwerte.
Die empfangene Signalabtastfolge wird dann
um einen vorbestimmten Betrag, nämlich eine Abtastung, phasenverschoben und wiederum mit der ausgesandten Folge
multipliziert. Die sich ergebenden Produktwerte werden
wiederum summiert und der gesamte Vorgang wird wiederholt bis die empfangene Abtastfolge N-mal verschoben wurde.
Die Produktsummen-Ergebnisse geben an, in welchem Grade die ausgesandten und empfangenen Signale bei aufeinanderfolgenden
Phasen Versetzungen , d.h. Zeitverzögerungen, in Phase sind. Durch Analysieren der Ergebnisse für
eine Vielzahl von Zeitverzögerungen kann die Phasenversetzung
zwischen den ausgesandten und empfangenen Signalen und damit der Abstand des Ziels von dem die Signale reflektiert
wurden bestimmt werden. Da jedoch im allgemeinen zwischen dem gespeicherten Signal und irgend einem zusätzlichen
Störsignal in dem empfangenen Signal aufgrund von äußeren Einflüssen keine Korrelation besteht, konvergiert
auch die Korrelation zwischen dem ausgesandten Signal und dem Störsignal auf Null zu.
Es hat sich auch gezeigt daß eine FFT-Transformation und
eine Kreuzkorrelation zum Speichern der Signalabtastfolgen
eine beträchtliche Speicherkapazität und zum Durchführen
der wiederholten Summenprodukt-Berechnungen einen
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8914/49 -11- 5. September 1985
erheblichen Zeitaufwand benötigen.
Eine Diskret-Fouriertransformation kann durch die
folgende Formel ausgedrückt werden:
N-I
£
£
£ZZZ x (η) fco s 2TCnk - j sin 2 7Tnk,7
n=0 FT" " R
wobei X(k) ein (reeller und imaginärer) Fourierkoeffizient
des abgetasteten Signals x(n), berechnet bei einem bestimmten Radian-Frequenzkoeffizienten
" 2Ή"k" und über eine vorbestimmte Anzahl von Abtastungen
von x(n), gegeben durch N und als "Lauflänge" bezeichnet ist. Zur Vereinfachung der nachfolgenden Beschreibung
sei der Wert 2 7Tk abgekürzt durch "nF". wobei F=27Tk
der Frequenzkoeffizient ausgedrückt irr'Rodian ist« Die Variable η
bezeichnet jeweils eine Abtastung. Der Ausdruck "cos nF" stellt einen Bezugston mit einer Frequenz dar,die gleich
der Frequenz eines festzustellenden Zustandszeichentones ist, und "sin nF" ist eine phasenverschobene Version
von cos nF.
Gemäß der Erfindung werden Sinus- und Kosinus-Bezugstöne
gleicher Frequenz zum Durchführen einer Einzel-' frequenz-DFT-Transformation mit einem Eingangssignal
von einer Nebenstelle oder einem Wählamt durchgeführt.
Die Frequenz des Bezugstones en-tspricht der Frequenz
des festzustellenden Zustandszeichentones. Besteht keine
Korrelation zwischen den erfolgten Bezugstönen und dem Eingangssignalj dann konvergiert das Ergebnis der DFT-Transformation
auf Null , was angibt, daß kein Zustandston festgestellt wurde. Setzt sich andererseits das
Eingangssignal aus einem oder mehreren Zustandstönen mit einer Frequenz gleich derjenigen der erzeugten Bezugstöne zusammen ,dann erzeugt die DFT-Transformation ein
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. /fa-
Signal, das die festgestellten Zustandstöne angibt.
Bei der vorliegenden Erfindung stellt cos nF einen gespeicherten Bezugston mit einer Frequenz dar, die
gleich der Frequenz eines vorbestimmten festzustellenden
Zustandstones ist.während sin nF eine um 90° phasenverschobene Version des gespeicherten Bezugstones zum
Bestimmen von Phasenverschiebungseigenschaften des
empfangenen Signales darstellt, wie dies nachstehend noch im einzelnen beschrieben wird.
Unter Durchführen der vorstehend beschriebenen Einzelfrequenz DFT-Transformation wird das Eingangssignal
wirksam bandpassgefiltert durch ein digitales Filter mit einer Mittenfrequenz gleich der Bezugstonfrequenz
und einer Bandbreite die annähernd proportional zu l/N ist.
Das DFT-Verfahren ist offenbar bisher zur Feststellung
von Zustandstönen in Telefonsystemen deshalb nicht angewandt worden, da Schwierigkeiten in der Erzeugung des
vorgenannten gespeicherten Bezugstones erwartet wurden. Insbesondere bestand die Auffassung, daß zur Erzeugung
einer Vielzahl von Bezugstönen entsprechend jedem der hoch- und niederfrequenten Zweizustandstöne Abtastungen
jedes der hoch- und niederfrequenten Töne in getrennten
Digitalspei ehern gespeichert werden müßten,was zu einer
Anzahl von Speichern führen würde, die derjenigen der festzustellenden Zustandstöne entspricht.
Die Speicher müßten eine verhältnismäßig große Kapazität,
nämlich lkByte bis 8kByte besitzen, um zumindest eine Periode jedes der Töne speichern zu können.
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In Nordamerika wird beispielsweise eine 480Hz-Sinuswelle
zur Erzeugung des Rückruf- und Besetzt-Zustandstones verwendet. Zum Erzeugen von Sinus- (und Kosinus-)
-Tönen mit einer Frequenz von 480Hz bei einer Abtastgeschwindigkeit
von 8kHz sind 16,66 Abtastungen einer einzigen Periode einer Sinuswelle (Kosinuswelle) in
dem Speicher zu speichern. Es ist jedoch allgemein bekannt,daß nur eine ganzzahlige Anzahl von Abtastungen
in einen Digitalspeicher etwa einem ROM-Speicher gespeichert werden kann. Werden die 16,66 Abtastungen durch
Aufrunden auf 17 Abtastungen angenähert, dann würde ein Ton mit der Frequenz von 470,59Hz erzeugt. Eine DFT-Trans·
formation eines empfangenen Zustandstons mit einer Frequenz von 480Hz bei der erzeugten Bezugstonfrequenz von
470,59Hz würde gegen Null konvergieren. Somit würde der Ton nicht festgestellt. Um den 480Hz-Ton genau zu erzeugen,
erschien es notwendig, 1666 Abtastungen einer einzigen Periode einer Sinuswelle in dem ROM-Speicher
zu speichern und mit einer Abtastgeschwindigkeit von 8kHz mit einem Abtastschritt von 100 abzutasten. Hiermit
wäre ein ROM-Speicher mit einer Kapazität von zumindest 2kBytes erforderlich.
Es bestand ferner die Auffassung,daß zur Feststellung
jedes der Zustandszeichen unter Verwendung des DFT-Verfahrens eine Vielzahl von Bezugstönen erzeugt werden
müßte. Somit wären mehrere ROM-Speicher mit einer Kapazität zwischen 1 bis SkBytes erforderlich. Jeder
ROM-Speicher würde einen Ton mit konstanter Frequenz erzeugen und es wäre schwierig, den Tondetektor zur Verwendung
in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen
Zustandszeichenfrequenzerfordernissen anzupassen.
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Anstelle einer Vielzahl von ROM-Speichern könnte auch
ein einziger ROM-Speicher mit großer Kapazität verwendet werden. Um die Frequenz eines erzeugten Tones
zu erhöhen oder zu verringern,wird der Abtastschritt
(Abtastinkrement) vergrößert bzw. verkleinert. Durch
Vergrößern oder Verkleinern des Abtastschrittes oder -inkrements um eine Abtastung wird die Frequenz des
erzeugten Tones um einen Wert erhöht oder erniedrigt, der als "Frequenzinkrement" bekannt ist. Der Wert des
Frequenz!nkrements ergibt sich durch Dividieren der
Abtastgeschwindigkeit durch die Anzahl der in dem ROM-Speicher
gespeicherten Abtastungen. Sind beispielsweise in dem vorgenannten ROM-Speicher 1666 Abtastungen
gespeichert,so können Töne mit Frequenzinkrementen von
4,8Hz erzeugt werden^ wenn mit einer ekHz-Abtastgeschwindigkeit
abgetastet wird. Um exakt alle erforderlichen Zustandstöne mit einer Abtastgeschwindigkeit von
8kHz zu erzeugen,ist ein Frequenzinkrement von etwa IHz erforderlich mit der Notwendigkeit eines 8k-R0M-Speichers.
Somit wurde bisher angenommen,daß für eine Realisierung
eines digitalen Tondetektors unter Verwendung eines DFT-Verfahrens ein ROM-Speicher mit einer großen Kapazität,näml
i ch 8kBytes oder einer Mehrzahl kleinerer ROM-Speicher, nämlich mit einer Kapazität von etwa
2kByte erforderlich wäre, was eine beträchtliche
Speicherkapazität und Schaltungsplattenfläche in Anspruch
nimmt.
Die vorliegende Erfindung verwendet ein Verfahren zum Erzeugen von Bezugstönen mit programmierbaren Frequenzen
und einem Frequenzinkrement oder -schritt von etwa 0,3Hz
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aus einem einzigen Datenspeicher mit einer Speicherkapazität von nur 256Bytes. Da bei der vorliegenden Erfindung
keine genau abgestimmten Bandpassfilter erforderlich
sind, werden die Kostennachteile bei den beiden eingangs diskutierten Tondetektoren vermieden.
Da ferner die Korrelation der erzeugten Bezugstöne und externen Störungen in dem empfangenen Signal gegen
Null konvergieren, fällt auch die bei bekannten Anordnungen
vorhandene Periodenschwankung weg.
Die erfindungsgemäß erzeugten Bezugstöne sind über einen
weiten Frequenzbereich programmierbar. Somit kann der
erfindungsgemäße digitale Tondetektor für die Verwendung in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Zustandstonfrequenzerfordernissen
durch Angabe bestimmter Frequenzkoeffizientenwerte in einfacher Weise angepasst werden.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die
vorliegende Erfindung realisiert in einem Einchip-Digitalsignalprozessor
in Verbindung mit einem Mikroprozessor und Periferieeinheiten, etwa Kodierern/Dekodierern,
Koppel punktschal tern oder dgl. Die sich ergebende Reduzierung der Schaltungskomplexität, der Schaltungsplattenbelegung
und der Kosten gegenüber bekannten Tondetektoren sind in Einklang mit der Miniaturisierung
und Kostenreduzierung moderner Nebenstellenanlagen.
Allgemein gesprochen besteht die Erfindung in einem Digital zustandstondetektor zum Anschluß an eine oder mehrere
ein oder mehrere Analogsignale führende Signalübertragungsleitungen
und eine automatische Nebenstellenanlage
mit einer Schaltung zum Empfangen eines oder mehrerer Analogsignale von einer oder mehrerer Signalübertragungsleitungen
und zum Erzeugen einer oder mehrerer Signalab-
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tastfolgen unter Ansprechen darauf, und mit einer Schaltung zum Durchführen von diskreten Fouriertransformationen
mit einer oder mehrerer der Signalabtastfolgen
bei einer oder mehreren vorbestimmten Bezugsfrequenzen und zum Erzeugen und übertragen eines oder
mehrerer Ausgangssignale mit Größenparametern , die proportional zu dem Energiebetrag in entsprechenden
Analogsignalen bei Entsprechenden der vorbestimmten Frequenzen sind, zu der automatischen Nebenstellenanlage,
unter Ansprechen darauf.
Insbesondere besteht die Erfindung in einem digitalen Zustandstondetektor zum Anschluß an eine Signalübertragungsleitung
und eine automatische Nebenstelle (PABX) mit einer Schaltung zum Empfangen eines Tonsignals mit
einem vorbestimmten Gesamtenergiewert von einer Signalübertragungsleitung
und zum Erzeugen einer digitalen Abtastfolge unter Ansprechen darauf und mit einer Schaltung
zum Erzeugen digitaler Abtastfolgen eines oder mehrerer Zustandstonsignale mit vorbestimmten Frequenzen.
Die Erfindung weist ferner eine Schaltung zum Durchführen von diskreten Fouriertransformationen mit der
digitalen Abtastfolge des empfangenen Signals bezüglich aufeinanderfolgender der Zustandstonsignalabtastfolgen
und zum Erzeugen eines oder mehrerer digitaler Korrelationssignale mit Größenparametern auf, die proportional
zum Energiebetrag in dem empfangenen Signal bei vorbestimmten Frequenzen ist, und mit einer Schaltung
zum Vergleichen der digitalen Korrelationssignale
mit einem oder mehreren Schwellenwerten und zum Erzeugen und übertragen eines oder mehrerer Ausgangssignale
an die automatische Nebenstellenanlage unter Ansprechen
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8914/49 -17- 5. September 1985
darauf, daß einer oder mehrere der Korrelationssignal-Größenparameter
größer als entsprechende der Schwellenwerte ist bzw. sind. Die Ausgangssignale geben an,daß
Vorbestimmte der Zustandstonsignale in dem Tonsignal festgestellt wurden.
Die Erfindung befasst sich auch mit einem Verfahren zum Feststellen von Zustandstönen auf einer Signalübertragungslei
tung.mi t den Schritten Empfangen eines Analogsignals mit einem vorbestimmten Gesamtenergiewert von der Signalübertragungsleitung und Erzeugen
einer digitalen Abtastfolge des Analogsignals unter Ansprechen darauf, Erzeugen von digitalen Abtastfolgen
eines oder mehrerer Zustandstonsignale mit vorbestimmten Frequenzen, Durchführen von diskreten Fouriertransformationen
mit der digitalen Abtastfolge des empfangenen Signals mit aufeinanderfolgenden der Zustandstonsignalabtastfolgen
und Erzeugen eines oder mehrerer digitaler Korrelationssignale mit Größenparametern, die proportional
zu dem Energiewert in dem empfangenen Signal bei den vorbestimmten Frequenzen sind, und Vergleichen
der digitalen Korrelationssignale mit einem oder mehreren
Schwellenwerten und Erzeugen eines oder mehrerer Ausgangssignale
unter Ansprechen darauf, daß Vorbestimmte der Korrelationssignale größer als Vorbestimmte der Schwellenwerte
sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
ein Digital zustandstondetektor zum Anschluß an eine Vielzahl
von ein oder mehrere Analogsignale führenden Signalübertragungsleitungen
und an eine automatische Nebenstellenanlage mit einer Schaltung zum Empfangen eines oder mehrerer
Analogsignale mit vorbestimmten Energiewerten von einer
Vielzahl von Signalübertragungsleitungen und Erzeugen einer
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oder mehrerer Signalabtastföl gen unter Ansprechen darauf,
einen Digitalsignalprozessor zum Erzeugen von Digitalabtastfolgen
eines oder mehrerer Zustandstonsignale mit
vorbestimmten Frequenzen, Durchführen von diskreten Fouriertransformationen mit den empfangenen Signalen
bezüglich aufeinanderfolgender der Zustandstonsignalabtastfolgen
und Erzeugen eines oder mehrerer digitaler Korrelationssignale mit Größenparametern die gleich dem
Energiewert in dem empfangenen Signal bei den vorbestimmten Frequenzen sind,und mit einem Mikroprozessor
zum Vergleichen der digitalen Korrelationssignale
mit einem oder mehreren Schwellenwerten und Erzeugen und
übertragen eines oder mehrerer Ausgangssignale an die
automatische Nebenstellenanlage unter Ansprechen darauf,
daß Größenparameter der Vorbestimmten der Korrelationssignale größer als Vorbestimmte der Schwellenwerte sind,
so daß die Ausgangssignale angeben, daß Vorbestimmte der Zustandstöne in dem Tonsignal festgestellt wurden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Anordnung in allgemeinster Form angeschlossen an eine Vielza-hl von Telefonleitungen über
einen PCM-Übertragungsweg und an eine Nebenstellen-Steuerschal
tu ng;
Fig. 2 ein Blockschaltbild von Funktionseinheiten zur Realisiserung einer DFT-Schaltung gem.
der Erfindung;
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8914/49 -19- 5. September 1985
Fig, 3 ein Blockschaltbild von Funktionseinheiten
zur Realisierung eines Bezugstongenerators gem. der Erfindung und
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild eines
digitalen Signalprozessors gem. einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 werden Signale auf eine Vielzahl von Telefonleitungen
T.R,, TpRo'-'^N^N an Fern^e^tungs-Ankoppelschaltungen
1, 2 ...3 angelegt. Die Fernleitungs-Ankoppelschaltungen
besitzen üblicherweise Analog-/Digitalwandler
zum Erzeugen von PCM-Abtastfolgen der empfangenen Signale. Die PCM-Abtastfolgen werden an einen PCM-Übertragungsweg
zur übertragung zu einem oder mehreren Telefonapparaten 4A über Mietleitungs-SchnittstellenEchaitungen ,
etwa SLIC 4 und zu einer DFT-Schaltung 5 angelegt, die unter Bezugnahme auf Fig. 2 noch beschrieben wird.
Der PCM-übertragungsweg besteht üblicherweise aus einer
Vielzahl von digitalen Koppel-Punkt-Schal tern zum gewählten Durchschalten von PCM-Abtastfolgen zu einer
oder mehreren Mietleitungs-Schnittstellenschaltungen etwa
SLIC 4 oder zu Ankoppelschaltungen 1, 2...3 usw.
Moderne digitale automatische Nebenstellenanlagen verwenden
üblicherweise Zeitbereichs-Multipi exverfahren zum
übertragen von PCM-Signalabtastungen. Beispielsweise soll
ein serieller Strom von 32 8-Bit-PCM-Signalabtastungen einen
PCM-Rahmen darstellen. Somit werden von einer Bestimmten der Schaltungen 1,2...3 empfangene PCM-Signalabtastfolgen
üblicherweise längs des PCM-Übertragungsweges während
eines Bestimmten, der 32 Zeitfenster übertragen.
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8914/49 -20- 5. September 1985
Eine Nebenstellen-Steuerschaltung 6 überwacht das
Arbeiten der Nebenstelle und synchronisiert die verschiedenen
Rahmen der PCM-Abtastungen in Verbindung mit einem Mikroprozessor 7.
Ein mit dem Mikroprozessor 7 verbundenes Datenterminal 8 wird zum übertragen von Daten , etwa des Frequenzkoeffizienten
und der Lauflä'nge usw. zum Mikroprozessor verwendet.
Ein Bezugstongenerator 9 ist mit der DFT-Schaltung 5, dem
Mikroprozessor 7 und der Steuerschaltung 6 verbunden. Der Bezugstongenerator 9 erzeugt die vorgenannten gespeicherten
Bezugstöne unter Ansprechen auf den Empfang eines Frequenzkoeffizientenwerts vom Mikroprozessor 7
und eines Rahmenimpulssignals FP von der Steuerschaltung
6 wie dies nachstehend noch unter Bezugnahme auf Fig. beschrieben wird.
Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Leitungs- und Fernleitungs-Kartendiagnose unter Ansprechen darauf durchgeführt
werden, daß der eine Reihe von PCM-Tonabtastungen in Form von cos nF mit bekannter Amplitude an eine
Mietleitungs-Schnittstellenschaltung , etwa SLIC 4 oder
an eine Fernleitungsankoppel schaltung etwa 1, 2...3 anlegt. Die Leitungs- oder Fernleitungsschaltung empfängt
die Reihe von PCM-Tonabtastungen und wandelt diese in ein analoges Testtonsignal mit einer Frequenz cos nF
typischerweise IkHz um. Zeigt die Leitungs- oder Fernleitungsschaltung
das Abnehmen des Hörers an, dann wird ein Teil des Testtonsignals von der Telefonleitung
oder Fernleitung gem. vorbestimmten Echoverlusteigenschaften
der Leitung oder Fernleitung reflektiert. Die reflektierten Signale werden in eine Reihe von PCM-Ton-
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8914/49 "21~ 5· September ο\9ί
kk-ha OCK
abtastungen zurückverwandelt und an die DFT-Schaltung
liber den PCM-übertragungsweg übertragen. Unter Durchführen
einer DFT-Transformation mit den reflektierten
Signalabtastungen bezüglich der ausgesandten Testtonabtastungen
können verschiedene Amplituden-» Phasen- und Verzerrungseigenschaften der Leitungs- oder Fernleitungsschaltung
bestimmt werden.
Gemäß Fig. 2 wird eine durch eine der Leitungs- oder
Fernleitungsschaltungen 1, 2 ...3 (Fig. 1) erzeugte
Signalabtastfolge x(n) an erste Eingänge von Multiplizierern
10 und 11 und erste und zweite Eingänge eines Multiplizierers 12 angelegt. Die Multiplizierer 10, 11 und 12 sind der Übersichtlichkeit halber
als getrennte Multiplizierer gezeigt. Sie können jedoch
bevorzugt durch einen Multiplizierer realisiert
werden, an den die Abtastfolge nacheinander angelegt wird. Die zweiten Eingänge der Multiplizierer 10 und 11 sind
mit dem Bezugstongenerator 9(Fig. 1) zum Erzeugen der vorgenannten Bezugstöne cos nF und sin nF verbunden,
wie dies noch nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher beschrieben wird.
Aufeinanderfolgende Abtastungen der Folge x(n) angelegt
an den ersten Eingang des Multiplizierers 10 werden mit
aufeinanderfolgenden Abtastungen der Bezugstonfolge cos nF
multipliziert, was eine Folge von ersten Produktsignale
ergibt, die an einen ersten Eingang eines Addierers 13 angelegt werden. Der Ausgang des Addierers 13 ist mit einem
zweiten Eingang desselben verbunden,so daß eine vorbestimmte Anzahl,
gegeben durch die Lauflänge N , von aufeinanderfolgenden Werten des ersten Produktsignals summiert werden
und sich ein erstes mit REAL bezeichnetes Summensignal
OHQtNAL INSPECTED
-22-
8914/49 -22- 5. Ssptcniber
ergibt das in einem ersten Register 14 gespeichert wird. Die Lauflänge N und der Frequenzkoeffizient F
sind programmierbar und können über ein Datenterminal 8 (Fig. 1) in den Mikroprozessor 7 geladen werden.
Die Abtastfolge x(n) wird in den Multiplizierer 11 mit
der phasenverschobenen Version des Bezugstons nämlich mit sin nF multipliziert,so daß sich eine zweite
Folge von Produktsignalen ergibt, die an einen ersten Eingang eines Addierers 15 angelegt werden. Ein Ausgang
des Addierers 15 ist mit seinem zweiten Eingang verbunden, so daß N aufeinanderfolgende.zweite Produktsignale
summiert werden und sich ein zweites mit IMAG bezeichnetes Summensignal ergibt, das darauffolgend
in einem zweiten Register 16 gespeichert wird.
In ähnlicher Weise wird die Abtastfolge x(n) in einem Multiplizierer 12 quadriert, so daß sich eine Folge
dritter Produktsignale ergibt, die an einen ersten Eingang eines dritten Addierers 17 angelegt werden, dessen
Ausgang mit seinem zweiten Eingang verbunden ist, so daß N aufeinanderfolgende dritten Produktsignale summiert
werden und sich ein drittes Summensignal ergibt, das als Gesamtenergie T.E. bezeichnet wird und nachfolgend
in einem dritten Register 18 gespeichert wird.
Die Ausgangssignale des ersten und zweiten Registers
14 und 16 werden an Eingänge von Übertragungstoren 19 bzw. 20 zum übertragen der REAL- und IMAG-Summensignale
an weitere nachstehend noch beschriebene Schaltungen angelegt.
Das in dem dritten Register 18 gespeicherte T.E.Signal wird mit einem vorbestimmten Schwellenwert THl in
einer Vergleicherschaltung 21 verglichen. Der typischer-
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8914/49 -23- 5. September 1985"
weise vom Mikroprozessor 7 erzeugte Schwellenwert THl
wird vom Benutzer definiert. Ein Ausgang des Vergleichers
21 ist mit Durchschalteingangen von Übertragungstoren
20 und 19 verbunden. Ist das T.E. Signal größer als
THl dann erzeugt die Vergleicherschaltung 21 ein Durch schaltsignal
und legt dieses an die Übertragungstore 19 und 20 die hiermit durchgeschaltet werden.
Die im Register 18 gespeicherte Größe des T.E. Signals
gibt den Gesamtenergiewert in dem empfangenen Analogsignal an, das Sprachsignale und Störsignale sowie
Zustandstöne einschließt. Die Vergleicherschaltung
21 gibt kein Durchschaltsignal dann ab, wenn das
T.E. Signal kleiner als THl ist, d.h. daß das empfangene Signal nur Störung enthält, und die übertragung der
REAL-und IMAG-Signale wird aufgrund der Sperrung der Tore 19 und 20 verhindert.
Ist das T.E. Signal größer als der Schwellenwert THl, dann werden die Übertragungstore 19 und 20 durchgeschaltet ,
so daß die REAL- und IMAG-Signale hindurchgelassen und an erste und zweite Eingänge eines vierten bzw. fünften
Multiplizierers 22 und 23 angelegt werden. Die REAL- und
IMAG-Signale werden in den Multiplizierern 22 und 23
2 2 quadriert,so daß sich REAL -und IMAG-Signale ergeben.
2 2
Die REAL - und IMAG -Signale werden von entsprechenden Ausgängen der Multiplizierer 22 und 23 an erste und zweite Eingänge eines vierten Addierers 24 angelegt und dort addiert. Ein Ausgang des Addierers 24 wird an eine Teilerschaltung 25 zum Teilen der Summe der quadrierten
Die REAL - und IMAG -Signale werden von entsprechenden Ausgängen der Multiplizierer 22 und 23 an erste und zweite Eingänge eines vierten Addierers 24 angelegt und dort addiert. Ein Ausgang des Addierers 24 wird an eine Teilerschaltung 25 zum Teilen der Summe der quadrierten
2 2
Signale REAL + IMAG durch den Lauflängenwert N angelegt,
Signale REAL + IMAG durch den Lauflängenwert N angelegt,
9 9
was ein Signal mit einer Amplitude (REAL +IMAG )/N ergibt. Ein Ausgang der Teilerschaltung 25 ist mit dem
-24-
8914/49 · -24- 5- September
invertierenden Eingang einer Summierschaltung 26 verbunden.
Ein nichtinvertierender Eingang der Summierschaltung
26 ist an den Ausgang des dritten Registers 18 angeschlossen. Das (REAL +IMAG )/N-Signal gibt den
Gesamtenergiewert in dem empfangenen Signal bei der Frequenz des erzeugten Bezugstones an und wird in der
Summierschaltung 26 von dem T.E.-Wert im Register 18 subtrahiert und mit diesem verglichen. Die Summierschaltung
26 erzeugt unter Ansprechen darauf ein Differenzsignal.
Gemäß der bekannten Parceval-Beziehung für eine
diskrete Fouriertransformation nämlich
"-1 ■ " EW.
n=0
N-I
F=O
F=O
wobei SZL |X(F) I 2 = REAL2 + IMAG2, und T~~* /x (n)7 2=T.E,
FTfT I n = n ^
ist die in einem empf angenen:Si gnal enthaltene Gesamtenergie
gleich dem Quadrat der Fourier-Koeffizienten des
Signals geteilt durch die Lauflänge N, falls keine externen Störungen oder Sprachsignale vorhanden sind.
Die Teilerschaltung 25 kann auch weggelassen und ein
zusätzlicher Multiplizierer kann mit dem Ausgang des
Registers 18 zum Multiplizieren des T.E.-Wertes mit
der Lauflänge N verbunden werden.
Das (REAL2+IMAG2)/N-Signal wird von dem T.E.-Wert in
der Summierschaltung 26 subtrahiert, was in einer Angabe
des relativen Energiewertes bei der Frequenz des Bezugstones bezüglich der Gesamtenergie in dem Signal, einschließlich
der Stör- und Sprachenergie resultiert.
-25-
8924/49 -25- 5. September 198-5
Das durch die Summierschaltung 26 erzeugte Differenzsignal
wird an einen nichtinvertierenden Eingang eines
zweiten Vergleichers 27 angelegt und in diese mit einem zweiten Schwellenwert TH2 verglichen, der durch den
Mikroprozessor 7 (Fig. 1) erzeugt und an einen invertierenden Eingang des Vergleichers 27 angelegt wird.
Ist das Differenzsignal kleiner als der zweite Schwellenwert TH2 , d.h. daß der Energiewert in dem empfangenen
Signal bei der Bezugstonfrequenz verhältnismäßig groß
ist, dann erzeugt die Vergleicherschaltung 27 ein Signal an der Nebenstellensteuerschaltung 6 (Fig. 1), das die
Feststellung eines vorbestimmten Zustandstones anzeigt. Ist andererseits das Differenzsignal größer als der
zweite Schwellenwert TH2, d.h. wenn der Energiewert in dem empfangenen Signal bei der Zustandstonfreqüenz
verhältnismäßig klein ist, dann erzeugt die Vergleicherschaltung
27 ein Ausgangssignal an der Nebenstellensteuerschaltung
6 (Figur 1), das angibt, daß der vorbestimmte Zustandston nicht festgestellt worden ist.
Figur 3 zeigt ein Blockschaltbild der Funktionseinheiten
zur Realisierung eines Bezugstongenerators 9 nach Fig. mit Abgabe von um 90° phasenverschobenen Signalen. Ein
viertes Register 28 ist mit einem ersten Eingang eines sechsten Multiplizierers 29 verbunden, dessen zweiter
Eingang an einem Ausgang eines_Zählers 30 liegt. Das Register 28 ist vorzugsweise vom Mikroprozessor 7
(Fig. 1) parallel ladbar. Der Zähler 30 kann unter Ansprechen auf den Empfang eines RESET-Signals vom Mikroprozessor
7 zurückgestellt bzw. beim Empfang eines Rahmen-Impulssignals
FP von der Nebenstellensteuerschaltung 6
(Fig. 1) aufgezählt werden. Das Rückstellsignal wird an
einem RST-Eingang und das Rahmenimpulssignal an einem
INT-Eingang des Zählers 30 empfangen. Das Rahmenimpuls-
-26-
8914/49 "26- 5. September 1985-
signal FP wird vorzugsweise zu Beginn jedes PCM-Rahmens erzeugt.
Im Betrieb wird durch den Mikroprozessor 7 ein Rückstellsignal
erzeugt und an den RST-Eingang des Zählers 30 angelegt, so daß dieser zurückgestellt wird. Als
nächstes wird das Register 28 mit einem vorbestimmten digitalen Frequenzkoeffizientenwert F entsprechend
einem vorbestimmten Abtastschritt zum Abtasten einer gespeicherten Kosinuswelle geladen, wie dies noch beschrieben
wird.
Der im Zähler 30 gespeicherte Wert wird als "n" bezeichnet und er entspricht der Variablen "n" die unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben wurde, η wird in dem Multiplizierer 29 mit dem Frequenzkoeffizientenwert
F im Register 28 multipliziert, was einen Produktwert ergibt mit einer ersten Vielzahl von höherwertigen Bits
und einer zweiten Vielzahl von niedrigerwertigen Bits
PROD L. Die niederwertigen Bits PROD L werden in einem
Akkumulator 31 gespeichert, der an einen Ausgang des Multiplizierers 29 angeschlossen ist und dessen Ausgang
über eine Schaltung mit einem Daten-ROM-Speieher 32 zum Speichern der Abtastwerte einer Kosinuswelle verbunden
ist.
3ei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
werden in dem ROM-Speicher 32 256 Abtastungen mit je 13 Bits einer Kosinuswellenperiode gespeichert.
Eine vorbestimmte Anzahl der höherwertigen Bits von PROD L die mit PROD LH bezeichnet sind, wird an einen
ersten Eingang eines Addierers 33 angelegt, dessen Ausgang mit den Adresseneingängen des ROM-Speichers 32 verbunden
ist. Ein zweiter Eingang des Addierers 33 wird
-27-
8914/49 -27- E. September 1985
mit einem binären Nullwert beschickt. Somit wird der ROM-Speicher 32 mit dem Wert PROD LH addressiert und
es wird hierdurch eine Kosinuswellenabtastung nämlich cos nF am Datenausgang erzeugt,die den zweiten Eingang
des Multiplizierers 10 (Fig. 2) zugeführt wird.
Als nächstes wird der im Akkumulator 31 gespeicherte PROD LH-Wert in einem Addierer 33 mit einem Phasenverschiebungswert
-0 addiert. Der Phasenverschiebungswert ist typischerweise gleicheinem Viertel der Adressenkapazität
des ROM-Speichers 32. Für 256 gespeicherte Abtastungen ist als-0=-64. Die sich ergebende Summe
PROD LH -0 wird als Adresseneingang an den ROM-Speicher 32 zum Adressieren einer weiteren Abtastung der darin
gespeicherten Kosinuswelle angelegt. Durch Addieren des Wertes -0 zu dem PROD LH-Signal wird die cos nF-Signalabtastung
um 90° phasenverschoben, so daß sich eine Sinuswellenabtastung sin nF ergibt. Die sin nF-Abtastung
wird an den zweiten Eingang des Multiplizierers 11 (Fig. 1) angelegt.
Wird vom Mikroprozessor 7 kein neuer Frequenzkoeffizientenwert F empfangen und an das Register 28 angelegt, dann wird
eine neue Bezugstonabtastung unter Erhöhung von η unter Ansprechen auf das Zählerregi s_ter 30 erzeugt, das ein
Rahmenimpulssignal an seinem INT-Eingang empfängt. Der
im Register 28 gespeicherte Frequenzkoeffizientenwert F
wird dann mit dem erhöhten Wert von N, gespeichert im Zählerregister 30 multipliziert und somit werden neue
Kosinus- und Sinusbezugstonabtastungen cos nF und sin nF erzeugt.
-28-
8914/49 -28- 5. Septenmer 13b6
Die DFT-Schaltung 5 (Fig. 1) wie sie im einzelnen
unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde, und der Bezugstongenerator 9fi g. 1), wie er im einzelnen
unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wurde, arbeiten synchron zueinander. Wie zuvor erwähnt^werden neue
Bezugstonabtastungen (cos nF und sin nF) unter Ansprechen auf den Wert η im weitergeschalteten Zähler 30 erzeugt.
Gleichzeitig wird eine neue Signal abtastung x(n) empfangen und mit den neuen Bezugstonabtastungen in den Multiplizierern
10 und 11 multipliziert. Der gesamte Vorgang
wird eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt wie dies durch die Lauflänge N angegeben wird.
Die Frequenz der erzeugten Sinus- und Kosinusbezugstöne, die sich durch Abtastung des ROM-Speichers 32 ergeben,
ist abhängig von dem Frequenzkoeffizientenwert F , der
im Register 28 gespeichert ist. Der Frequenzkoeffizientenwert entspricht dem Abtastschritt zwischen aufeinander
folgenden Positionen des ROM-Speichers 32.der durch den Wert PROD LH adressiert wird. Erfindungsgemäß stellt
der Frequenzkoeffizientenwert ein bruchtei1iges
Abtastinkrement dar. Der Bezugstongenerator 9 (Fig.l und 3) erzeugt Töne unter Ansprechen auf die Abtastung
des ROM-Speichers 32 gem. dem bruchtei1 igen Abtastinkrement.
Das Abtastinkrement besitzt aufeinanderfolgende Augenblickswerte, die sich gemäß einer Reihe
von Bitrundungen ändern von denen Beispiele nachstehend angegeben werden, Unter Verwendung eines bruchtei1igen
Abtastinkrements kann eine kleine gespeicherte Wellenformtabelle
abgetastet werden, so daß Töne mit kleinen Frequenzinkrementen zwischen einander erzeugt werden.
Um beispielsweise den vorgenannten 480Hz-Ton aus 256 Ab-
-29-
8914/49 -29- 5. September 1385
tastungen des ROM-Speichers zu erzeugen,-müssen diese
mit einem bruchteiligen, d.h. nicht ganzzahligen
Abtastinkrement von 15,36 Abtastungen abgetastet werden.
Dies wird erreicht durch Laden eines Frequenzkoeffizientenwertes F mit einem hexadezimalen Wert von OF5C (entsprechend
dem Dezimalwert 15,36) in das Register 28. Der Wert von F wird mit aufeinanderfolgenden Werten
von n, gespeichert im Zählerregister 30,multipliziert,
um die Werte PROD L und PROD LH wie zuvor beschrieben zu erzeugen. Durch Abtasten von Positionen des ROM-Speichers
32 mit PROD LH, d.h. mit dem ganzzahligen Teil von PROD L also durch Runden der niederwertigen
Bits rechts vom Dezimal- oder Hexadezimalpunkt wird der ROM-Speicher mit einem sich ändernden Abtastinkrement
abgetastet, wobei der Mittelwert über der Zeit äquivalent ist dem nichtganzzahligen Abtastinkrement
15,36.
Die nachstehende Tabelle 1 gibt die Werte von PROD L, PROD LH und von S.I. (Abtastinkrement) für zwölf
aufeinanderfolgende Werte von η an;wie sie sich aus dem
anhand der Fig. 2 beschriebenen Verfahren ergeben. Die hexadezimalen
Äquivalente der Dezimalwerte sind in Klammern angegegeben .
-30-
8914/49 kk-ha
5. September 1SG5
Jl | Tabelle 1 | PROD LH | S.I | |
(0000) | PROD L | 0(00) | 15 | |
0 | (0001) | 0(000) | 15(OF) | 15 |
1 | (0002) | 15,36(OFSC) | 30(1E) | 15 |
2 | (0003) | 3O,72(1EB8) | 46(2E) | 16 |
3 | (0004) | 46,08(2E14) | 61(3D) | 15 |
4 | (0005) | 61,44(3D70) | 76(4C) | 15 |
5 | (0006) | 76,80(4CCC) | 92(5C) | 15 |
6 | (0007) | 92,16(5C28) | 107(6A) | 15 |
7 | (0008) | 107,52(6B84) | 122(7A) | 15 |
OO | (0009) | 122,88(7AEO) | 138(8A) | 16 |
9 | (OOOA) | 138,24(8A3C) | 153(99) | 15 |
10 | (OOOB) | 153,60(9998) | 168(A8) | 15 |
11 | (OOOC) | 168,96(A8F4) | 184(B8) | 16 |
12 | 184,32(B850) | |||
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß das Abtastinkrement (Abtastschritt) zwischen 15 und 16 variiert, was zu
einem mittleren Abtastinkrement von 15,36 (Dezimal) führt. Bei einer erfolgreichen AusfUhrungsform der
Erfindung wurde eine Abtastung alle 125 jjs erzeugt, so
daß Kosinus- und Sinusbezugstöne mit Frequenzen von 480Hz erzeugt wurden.
Figur 4 veranschaulicht Funktionseinheiten eines Digital
Signalprozessors gem. einem bev-orzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein Befehls-ROM-Speieher 34 ist
mit einem internen Datenbus 35 zur Steuerung des Betriebs eines RAM-Speichers 36, von Akkumulatoren 37 und
38, eines Daten-ROM-Speichers 32^ eines Zählerregisters
30.eines Eingangs / Ausgangs 39/ eines Multiplizierers
40 und einer arithmetisch logischen Einheit ALU 41 verbunden, die alle an den internen Datenbus 35 angelegt
sind. Wie zuvor erläutert. kann der Digita!signal-
-31-
8914/49 -31- 5. September 1385
prozessor ein beliebi gerf eine Anzahl allgemein bekannter
Einchip-Digitalsignalprozessoren sein. Bei einem erfolgreichen
Ausführungsbeispiel der Erfindung War der
Digital Signalprozessor ein NEC-Mikrocomputer Model 7720 als Signalverarbeitungsschnittstel1e.
Somit sind die unter Bezugnahme auf Fig. 1 als getrennt beschriebenen DFT- und Bezugstongeneratorschaltungen
5 und 9 vorzugsweise in einem einzigen Digital Signalprozessorchip verwirklicht.
Der angeführte Mikroprozessor 7 kann einer einer Anzahl allgemein bekannter Mikroprozessoren etwa der Motorola
68000 Mikroprozessor oder dgl. sein.
Bei dem erfolgreichen Ausführungsbeispiel der Erfindung
konnten der RAM-Speicher 36 des Zählerregister 30 die
Akkumulatoren 37 und 38 und die ALU 41 16 Bit-Digitalwerte speichern und arithmetisch verarbeiten. Der interne
Datenbus 35 war ein 16 Bit-Datenbus, der Multiplizierer 40 konnte einen 16 Bit-Operanden mit einem
16 Bit-Multiplikanten multiplizieren und war somit
ein 31-Bit-Paralleldigitalmultiplizierer und der Daten-ROM-Speicher
32 enthielt 512Bytes mit 13 Bit als Digitaldaten. Die ersten 256Bytes stellten Abtastungen
der vorgenannten einzigen Periode einer Kosinuswelle und die zweiten 256Bytes die Abtastungen einer Linear-Zu-yu-Gesetzumwandlungstabel
Ie dar.
Daten werden zwischen dem DigitalSignalprozessor und dem
Mikroprozessor 7 über einen externen 8 Bit-Parallel datenbus
42 übertragen, der an die Datenanschlüsse . DD bis D7 des Eingangs/Ausgangs 39 und entsprechende Datenanschlüsse
des Mikroprozessors angeschaltet ist. Die übertragung erfolgt unter Ansprechen auf vorbestimmte Si g-
-32-
8914/49 -32- 5. September 1985
nale an den RST-XTS" , AO-W und 1RTJ-Ei η gangen des Eingangs/
Ausgangsanschlusses 39. Diese Eingänge sind über eine Vielzahl von Steuerleitungen mit entsprechenden Ausgängen
des Mikroprozessors verbunden. TTS" ist ein Chipwähleingangs·
signal, das eine Datenübertragung zwischen dem Digitalsignalprozessor
und dem Mikroprozessor über den externen Datenbus 42 in Verbindung mit den vorbestimmten Signalen
an den AO-TTtT- und TTTt-Eingängen ermöglicht.
Daten werden von dem Digital Signalprozessor zum Mikroprozessor über den externen Datenbus 42 übertragen.
Für ein Lesen von Daten auf dem Datenbus 42 durch den Mikroprozessor werden logische L-Signale an die AO- und
W-Eingänge und logische Null-Signale an die Γ3Γ- und
TTU-Eingänge angelegt. Für ein Schreiben von Daten durch
den Mikroprozessor in den DigitalSignalprozessor werden
logische L-Signale an die AO- und "RTJ-Eingänge und logische
Nullsignale an die TTS-- und FR--Ei ngän ge angelegt.
Zum Erzeugen eines Systemtaktsignals von annähernd 8MHz
ist eine nicht gezeigte externe Taktschaltung an einen seriellen Daten-Eingangs/Ausgangs-Takteingang SCLK angeschlossen.
Ein INT-Eingang ist zum Empfang eines Rahmenimpulssignals von annähernd8kHzfür ein Unterbrechen
des Digita!signalprozessors mit der Nebenstellensteuerschaltung
6 (Fig. 1) verbunden, um den Zähler 30 alle 125 >us weiterzuschalten, wie dies vorstehend
beschrieben wurde.
Ein serieller Eingang S.I. empfängt PCM-Signalabtastungen
von dem PCM-übertragungsweg , wie dies anhand der Fig. beschrieben wurde. Ein serieller Ausgang SO gibt durch
den Digitalsignalprozessor erzeugte PCM-Signale an den
PCM-übertragungsweg zur Durchführung der vorgenannten "Diagnose".
-33-
8914/49 "33~ 5· September 198"5
Das Zählerregister 30 arbeitet wie anhand von Fig. 3
beschrieben und ist an den internen Datenbus 35 angeschlossen und speichert die 16 Bit-Binärzählung n.
Der Wert von η wird nach Erzeugung jeder aufeinanderfolgenden Bezugstonabtastung erhöht.
Der Multiplizierer 40 erfüllt die Funktionen der Multiplizierer 10, 11, 12 und 19^-wie sie anhand der Fig. 2
und 3 diskutiert/und besitzt vier interne 16 Bit-Register
K, L, M und N. Die internen Register K und L entsprechen den ersten und zweiten Eingängen der vorgenannten
Multiplizierer. Der Multiplizierer 40 multipliziert
die in den K und L Registern gespeicherten 16 Bitwerte und erzeugt ein 31 Bit-Ergebnis. Die höherwertigen
16 Bits des Ergebnisses werden in dem M-Register gespeichert während die niederwertigen 15 Bit des
Ergebnisses in dem N-Register gespeichert werden. Eine Null wird in dem niedrigsten Bit des 16 Bit-N-Register
gespeichert.
Die ALU 41 erfüllt die Funktionen der Addierer 13, 15,
und 33 wie sie zuvor diskutiert wurden, und besitzt zwei 16 Bit Eingänge, die mit dem internen Datenbus
35 verbunden sind sowie einen 16 Bit Ausgang, der an die Akkumulatoren 37 und 38 angeschlossen ist^die wiederum
mit dem Datenbus 35 in Verbindung stehen. Die ALU 41 addiert zwei von den» internen Datenbus 35
empfangene Binärwerte und erzeugt einen Binärsummenwert zum Anlegen an einen der Akkumulatoren 37 oder
Die ALU 41 tauscht auch die höherwertigen und niederwertigen
Bits eines an sie angelegten 16 Bit BinärwertSj.wie dies nachstehend noch beschrieben wird.
Der Daten-ROM-Speicher 32 arbeitet wie anhand von Fig.3 beschrieben und einzelne Stellen des RAM-Speichers 36
-34-
8914/49 -34- 5. September i9&b
übernehmen die Funktion der Register 14, 16, 18 und 28 der Figuren 2 und 3.
Die anhand der Fig. 2 beschriebenen Vorgänge bezüglich der Elemente 19 bis 27 werden im Mikroprozessor 7
ausgeführt.
FUr eine Anfangseinstellung des Digitalsignalprozessors
wird ein R'ückstel !signal durch den Mikroprozessor erzeugt
und an den RST-Eingang des Eingangs/Ausgangsanschlusses 39 angelegt , das das Zählerregister 30
rückstellt und bewirkt.daß der Mikroprozessor unter Ansprechen auf die Durchführung von in dem ROM-Speicher
34 gespeicherten vorbestimmten Befehlen eine Warteprogrammschleife
ausführt. Ein vom Datenterminal 8 über den Mikroprozessor 7 (Fig. 1) erzeugter Frequenzkoeffizientenwert F und ein Lauflängenwert N werden vom
Datenbus 42 über den Eingangs-Ausgangsanschluß 39 empfangen und in entsprechende Speicherstellen des
RAM-Speichers 36 geladen.
Der im RAM-Speicher 36 gespeicherte Wert F wird in dem Multiplizierer 40 mit dem Wert n(Anfangs Null) multipliziert,
der in dem Zählerregister 30 gespeichert ist. Die unteren 15 Bits des sich ergebenden Produktwerts
(PROD L gespeichert im Register N des Multiplizierers
40)werden an die Eingänge der'ALU 41 angelegt,die dann
eine Bitaustauschoperation durchführt, durch die die höherwertigen und niedrigerwertigen Bytes vertauscht
und wieder an den Datenbus 35 angelegt werden.
Der Daten-ROM-Speieher 32 wird unter Verwendung der 8 niedrigsten Datenbits auf den Datenbus 35 adressiert.
Somit werden als Ergebnis der Bitaustauschoperation die
8 hohen Bits an den Adresseneingang des Daten-ROM-Speichers
-35-
8914/49 -35- 5. September 1985 '
32 angelegt. Auf diese Weise wird der Wert PROD L gerundet, so daß sich PROD LH ergibt^wie dies unter
Bezugnahme auf die Fig. 3 und die Tabelle 1 beschrieben wurde.
Das PROD LH-Signal wird dann an einen Eingang der ALU
41 angelegt und in dieser zu dem Wert -64 (Dezimal) addiert. Das Ergebnis wird in dem Akkumulator 37 gespeichert
und über den Datenbus 35 an den Adresseneingang des ROM-Speichers 32 zum Erzeugen der Sinusabtastung
sin nF Übertragen.
In den Ankoppelschaltungen 1, 2...3 angeordnete im
Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnte Analog-/Digitalwand!er
erzeugen Folgen von nach dem/i-Gesetz kodierten PCM-Signalabtastungen
unter Ansprechen auf empfangene Signale auf den Telefonleitungen.. Eine ankommende PCM-Signalabtastfolge
wird vom seriellen Eingang S.I. des Eingangs/Ausgangsanschlusses
39 empfangen und unter Ansprechen auf eine vorbestimmte Multiplikation und Addition unter Ausführung vorbestimmter im ROM-Speicher 34 gespeicherter
Befehle in eine lineare Signalabtastfolge umgewandelt.
Die Umwandlung von gem. dem ^-Gesetz kodierter Abtastfolgen in-lineare Abtastfolgen -wird nicht im einzelnen
beschrieben, da sie dem Fachmann bekannt ist. Als eine
Alternative dazu können ^-Gesetzsignalabtastungen in
lineare Abtastfolgen unter Ansprechen auf ein Adressieren einer ^i-Gesetz-/Li nearauf suchtabel 1 e umgewandelt werden.
Die sich ergebende lineare Abtastfolge x(ri) wird in dem
K-Register des Multiplizierers 40 gespeichert. Die Bezugstonabtastung
cos nF, die in dem L-Register des MuI ti -
-36-
8914/49 "36- 5· September 1985 o
plizierers 40 gespeichert ist wird mit einer ersten Abtastung der Folge x(n) multipliziert^so daß sich
eine erste Produktsignalabtastung ergibt, wie es
unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde. Diese erste Produktsignalabtastung wird iη einer ersten
vorbestimmten Position im RAM-Speicher 36 gespeichert. Die x(n)-Abtastung wird dann mit der sin nF Abtastung
in dem Multiplizierer 40 multipliziert und das sich
ergebende zweite Produktsignal wird in einer zwei ten
vorbestimmten Position im RAM-Speicher 36 gespeichert. Als nächstes wird die Abtastung von x(n) mit sich selbst
multipliziert , d.h. quadriert im Multiplizierer 40 und
die sich ergebende dritte Produktsignalabtastung wird
in einer dritten Position des RAM-Speichers 36 gespeichert. Als nächstes wird der in dem Zählerregister 30 gespeicherte
Wert η erhöht und die nächste Signalabtastung der Folge
£(n) wird mit der nächsten Bezugston abtastung cos nF im Multiplizierer 40 multipiiziert,so daß sich eine weitere
Produktsignalabtastung ergibt/die in der ALU 41 zu der
in der ersten vorbestimmten Position des RAM-Speichers 36 gespeicherten ersten Produktsignalabtastung addiert
wird. Die sich ergebende Summe wird von der ALU 41 wieder in die erste vorbestimmte Position des RAM-Speichers 36 gebracht.
Ähnliche Multiplikationen und Additionen werden
bezüglich der Signalabtastföl ge -χ(η) der nächsten Bezugstonabtastung
sin nF und dem in der zweiten und dritten vorbestimmten Position des RAM-Speichers 36 gespeicherten
Signal durchgeführt. Die erste, zweite und dritte Position
des RAM-Speichers 36 entspricht den Registern 14, 16 und
der Fig. 2.
Der in dem RAM-Speicher 36 gespeicherte Wert von N wird
-37-
8914/49 -37- 5, September 1985
verringert und das gesamte Verfahren wird wiederholt,
bis der im RAM-Speicher 36 gespeicherte Wert von N auf Null verringert ist. Als Ergebnis werden die Endwerte
von REAL, IMAG und T.E. in den ersten zweiten und dritten vorbestimmten Positionen des RAM-Speichers 36 gespeichert.
Die Werte von REAL, IMAG und T.E. werden von dem Digitalsignalprozessor
über den Datenbus 42 wie erläutert zu dem Mikroprozessor 7 übertragen.
Der Mikroprozessor 7 vergleicht den T.E.-Wert mit dem
ersten Schwellenwert THl wie dies anhand der Fig. 2 beschrieben wurde. Ist der Wert von T.E. größer als THl,
dann quadriert der Mikroprozessor die Werte von REAL
und IMAG und bildet die Summe, so daß sich der Wert (REAL2+IMAG ) ergibt. Wie anhand der Fig. 2 beschrieben
<wird der Wert T.E. dann multipliziert mit dem Wert
N oder alternativ wird die Summe der Quadratwerte dividiert durch N mittels des Teilers 25. Der Mikroprozessor
subtrahiert dann den (REAL2+IMAG2)-Wert von dem N(T.E.)-Wert
und vergleicht die sich ergebende Differenz mit dem zweiten Schwellenwert TH2. Ist der Differenzwert größer
als TH2 dann erzeugt der Mikroprozessor ein Signal für
die Nebenstellenanlage , das angibt, daß ein vorbestimmter Zustandston festgestellt wurde, wie dies anhand der
Fig. 2 erläutert wurde.
Da bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
die empfangenen PCM-Signalabtastungen 8 Bits haben und
die erzeugten Zustandstonabtastungen cos nF und sin nF eine Länge von 13 Bits besitzen, werden die REAL- und
-4 IMAG-Werte durch Multiplizieren mit einem Faktor 2
vor der Quadrierung und Division durch N im Maßstab verringert.
-38-
8914/49 -38- 5. September 198-5
Das erfolgreiche Ausflihrungsbei spiel der vorliegenden
Erfindung konnte gleichzeitig DFT-Transformationen mit einem bis zu 10 getrennten empfangenen PCM-Signalabtastfolgen
bezüglich ein bis 10 unterschiedlicher
Bezugstöne auf einer Pro- Rahmenbasis durchführen. Somit konnten bis zu 10 unterschied! i ehe Werte,von N und F
in dem RAM-Speicher 36 zum Durchführen der Tonfeststellung
für bis zu 10 Zustandstönen gespeichert werden(die von bis zu 10 empfangenen Signalen mitgeführt wurden,wobei
jede Zustandstonfrequenz vom Benutzer definierbar war. Trotzdem benötigte die Erfindung nur einen einzigen
ROM-Speicher zum Speichern von 256 Abtastungen einer Kosi nuswel1e.
Die Frequenzkoeffizientenwerte sind bestimmt gem. der
Formel: F = hex (128 · 256 · FREQ/8000) wobei F eine hexadezimalen Darstellung des binären Frequenzkoeffizientenwertes und FREQ die gewünschte Tonfrequenz
ist. Die Zahl 256 entspricht der Anzahl der Abtastungen in der gespeicherten Kosinuswelle und die
Zahl 8000 entspricht der Abtastrate oder -geschwindigkeit
von 8kHz. Die Zahl 128 ist ein Maßstabsfaktor, der angibt,
daß sieben Bits einer bruchtei1igen Auflösung
in den Frequenzkoeffizientenwerten vorhanden sind.
Zur Erzeugung eines 480Hz-Zustands- oder Progresstones gem. der bevorzugten Ausführungsform wurde ein Frequenzkoeffizient
von 1966 (07AE hexadezimal) verwendet, was 15,36 · 128 entspricht. Tabelle 2 ist eine Liste von
besonderen der erzeugten Tonfrequenzen und ihrer entsprechenden
hexadezimalen Frequenzkoeffizienten.
-39-
8914/49 -39- 5. September 1985
ch-ha .
Ton Frequenz(Hz) Hex.Frequenz
1 MW 1 kHz Ton 1000 1000
Wä'hlton 350, 440 059A-, 070A
Besetztton 480, 620 07AE, 09EC
Rückrufton 440, 480 070A, 07AE Fehler 440 070A
Die vorliegende Erfindung kann auch dazu verwendet werden,
die Kadenzinformation eines empfangenen Tones zu bestimmen. Durch Vergleichen der Ergebnisse einer Folge
von DFT-Transformationen eines empfangenen Signals mit kurzen Lauflängen N können Kadenz- oder Frequenzänderungseigenschaften
des empfangenen Tones festgestellt und analysiert werden.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen digitalen
Zustandstondetektor mit benutzerdefinierbaren Tonfeststellfrequenzen,
wodurch die Nachteile bekannter Tondetektoren vermieden werden, bei denen eine fachmännische
Justierung von Einstel1widerständen oder dergleichen erforderlich
waren, um die Tondetektorfrequenzen zu ändern.
Der digitale Tondetektor gem. der bevorzugten AusfUhrungsform
der Erfindung ist als Einchip-Digitalsignalprozessor
in Verbindung mit einem Mikroprozessor realisiert,so daß
die Nachteile bekannter Tondetektoren überwunden werden, bei denen eine große Anzahl von Schaltungskomponenten
wie Filterzähler, Spannungsteiler usw. erforderlich
-40-
8914/49 -40- 5. September 1935
waren. Die Erfindung läßt sich jedoch auch unter Verwendung einer entsprechend entworfenen Logik durch
den Fachmann in Kenntnis der Erfindung verwenden. Der erfindungsgemäße Tondetektor geht somit konform mit
den Miniaturisierungsbestrebungen moderner automatischer
Nebenstellenanlagen.
Ein Fachmann kann unter Verwendung der vorstehend beschriebenen
Prinzipien Änderungen vornehmen oder andere AusfUhrungsbeispiele entwerfen.
So können beispielsweise die verschiedenen Multiplikationen
und Additionen, wie sie im Zusammenhang mit den Fig. 2, 3 und 4 beschrieben wurden,gleichzeitig
oder in irgendeiner gewünschten Folge durchgeführt werden, was durch . geeignete Modifikation der in
dem ROM-Speicher 34 gespeicherten Befehlsfolge erzielt werden kann.
Die Werte von N und F müssen nicht in den Mikroprozessor über das Datenterminal 8 geladen werden, sondern sie können
in einem ROM-Speicher oder in anderen Speicherschaltungen
gespeichert sein,die in dem Mikroprozessor angeordnet oder mit diesen verbunden sind und sie können unter
Ansprechen auf die Initialisierung des Di gi tal si gnal-Prozessors
in den Mikroprozessor 7 geladen werden.
Auch ist die Erfindung nicht beschränkt auf die Feststellung von Zustands- oder Progresstonfrequenzen wie
sie unter Bezug auf die Tabelle 2 beschrieben wurden sondern sie kann zur Feststellung von Tönen verwendet
werden, die irgendeine vom Benutzer definierte Frequenz besitzen. Bezüglich Figuren 3 und 4 kann der Daten-ROM-Speicher
32 alternativ mit 256 Abtastungen einer Sinus-
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8914/49 .41- 5. September 1935
welle geladen sein,wobei der Wert 0 in dem Addierer
33 zu dem Wert PROD LH addiert wird um die NF-Zustandstonabtastung
zu erzeugen.
Diese und andere Änderungen oder Ausführungsbeispiele
sollen alle in den Schutzumfang der beigefügten Patentansprüche fallen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Feststellen von Zustandstönen, bei
dem den jeweiligen Zustandstonfrequenzen entsprechenden
Bezugswerte mit frequenzmäßig abgetrennten Signalanteilen
eines auf einer übertragungsleitung oder
an einer Nebenstellenwählan!age anstehenden Analogsignal
verglichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzbezugswerte digitale Abtastfolgen
eines oder mehrerer Zustandstonsignale
von vorbestimmten Frequenzen sind, daß außer dem Analogsignal eine digitale Abtastfolge gebildet wird,
aus der mittels diskreter Fourier-Transformation bezüglich aufeinanderfolgender der Zustandstonsignalabtastfolgen
digitale Korrelationssignale erzeugt
und mit Schwellenwerten verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die digitalen Korrelationssignale Größenparameter aufweisen, die proportional
zu der Energiemenge in dem empfangenen Signal bei den vorbestimmten Frequenzen sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Abtastungen
der empfangenen Digita!abtastfolge quadriert und
summiert werden, wobei die digitale Summe einen Größenparameter aufweist der proportional zur Gesamtenergiemenge
in dem Analogsignal ist, und daß die Summe der Quadrat-
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8914/49 -?"- 5. September 1985
Signale mit einem weiteren Schwellenwert verglichen wird, um eine Übertragung eines oder mehrerer digitaler
Ausgangssignale zu verhindern wenn der Größenparameter kleiner als der weitere Schwellenwert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die diskrete Fourier-Transformation
durch Multiplizieren aufeinanderfolgender
Analogsignalabtastungen mit aufeinanderfolgenden Abtastungen
der Zustandstonsignalabtastföl gen und
Addieren aufeinanderfolgender sich ergebender Produktsignalfolgen
erfolgt, wodurch die Korrelationssignale erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß als Zustandston-Bezugswerte
ein digitaler Frequenzkoeffizientenwert und eine Vielzahl digitaler Abtastungen
eines Kosinus- oder Sinuswellensignals verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η -
ζ e i c h η e t , daß eine Folge von digitalen Zählwerten
gebildet und der digitale Frequenzkoeffizientenwert damit multipliziert wird, so daß sich eine Folge
von digitalen Produktwerten ergibt, die jeweils eine erste Vielzahl von Bits aufweisen, die einen ganzzahligen
Teil des Produkts darstellen, sowie eine zweite Vielzahl von niederwertigeren Bits, die einen
bruchtei1igen Anteil des Produktwerts darstellen.
7. Verfahren nach Anspruch 6» dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl digitaler Abtastungen
des Kosinus- bzw. Sinuswellensignals in einem
Speicher gespeichert sind, dessen Speicherstellen auf-
-3-
8914/49 -3- 5. September 1985
einanderfol gend.mi.t der ersten Vielzahl von Bits
adressiert werden; um die Vielzahl digitaler Abtastungen
des Kosinus- bzw. Sinuswellensignals zu erzeugen, wobei die vorbestimmte Frequenz des
Zustandstonsignals proportional zu der im gespeicherten
digitalen Frequenzkoeffizientenwert ist.
8. Zustandstondetektor zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (1, 2, 3...)
zum Empfangen eines oder mehrerer Analogsignale von einer oder mehreren Signalübertragungsleitungen
und zum Erzeugen einer oder mehrerer Signalabtastfolgen und durch eine Vorrichtung (5) zur Durchführung
von diskreten Fourier-Transformationen mit einer oder mehrerer der Signal abtastfol genr:sbei
einer oder mehreren vorbestimmten Bezugsfrequenzen und Erzeugen und übertragen eines oder mehrerer Ausgangssignale
zu einer Nebenstellenwählanlage, wobei
die Ausgangssignale Größenparameter aufweisen, die proportional zu der Energiemenge in entsprechenden
der Analogsignale bei entsprechenden der vorbestimmten
Frequenzen sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Analogsignale Tonfrequenzsignale
sind und daß eine Vorrichtung (9) zum Erzeugen
von digitalen Abtastfolgen für ein oder mehrere Zustandstonsignale vorbestimmter Frequenzen vorgesehen
ist*
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8914/49 -4- 5. September 1985
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9gekennzeichnet,
durch Multiplizierer (10, 11, 12) in denen aufeinanderfolgende Abtastungen der empfangenen
digitalen Abtastfolge multipliziert werden mit Abtastwerten
einer Kosinuswellenform, einer Sinuswellenform bzw, quadriert werden, durch den Multiplizierer
(10, 11, 12) entsprechend nachgeschalteten Summierern (13, 15, 17) die die aufeinanderfolgend gebildeten
Produkte bzw. Quadrate summieren und durch einen Vergleicher (21) der die Summe der Quadrate mit einem
Schwellenwert (THl) vergleicht und die digitalen Ausgangssignale der Summierer (13, 15) nur dann hindurch
läßt, wenn die Summe der Quadrate größer als der Schwellenwert (THl) ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Quadrierer (22, 23) vorgesehen sind,
die die von den Summierern (13, 15) abgegebenen Produktsummen quadrieren und daß die Ausgänge der
Quadrierer (22, 23) an ein Summierglied (24) gelegt sind, dessen Ausgang über einen Teiler (25)
mit einem Eingang eines Summiergliedes (26) verbunden
istjan dessen anderen Eingang die Quadratsummensignale
anliegen.und dessen Ausgangssignal in einem
weiteren Vergleicher mit einem weiteren Schwellenwert (TH2) verglichen wird, wobei das Ausgangssignal des
Vergleichers (27) die Feststellung eines Zustandstons angibt.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastwerte für
die Sinus- bzw. Kosinuswellenform in einem ROM-Speicher (32) gespeichert sindyder von dem ganzzahligen Anteil
eines Produktes adressiert wird, das in einem Multiplizierer (29) aus einem vorbestimmten Abtastinkrement,
-5-
8914/49 -5- 5. September3
insbesondere einem vorbestimmten digitalen Frequenzkoeffizientenwert (F) und einer jeweils aufsteigenden
Zählung gebildet wird.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastinkrement vom Mikroprozessor
in ein Register (28) geladen wird, während der Zählwert in einem Zähler ^3O) gespeichert und durch
ein Taktsignal aufgezählt wird.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
g e k e η η zeichnet , daß die Rechenoperationen
in einen Ei nchip-Digital si gnalprozessor ausgeführt
werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 als Diagnoseverfahren, dadurch gekennzei c h n
e t ,daß eine digitale Abtastfolge eines Testtonsignals mit einer vorbestimmten Frequenz an eine
Leitungsschaltung einer Nebenstellenwählanlage angelegt
wird und daß die diskrete Fourier-Transformation mit der an der Leitungsschaltung modifiziert reflektierten
Abtastfolge durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die re-ellen und imaginären Teile
der Korrel1ationssignale verglichen und daraus Phasenverschiebungseigenschaften
der internen Schaltung abgelei tet werden.
-6-
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