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Technisches
Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf Tondetektoren und insbesondere auf ein auf einem digitalen Signalprozessor
(DSP) mit einem rückfaltenden
oder einen Alias-Effekt aufweisenden Bandpassfilter realisiertes
Verfahren zur Zweitton-Detektion
bei Vorliegen von Sprache, Musik und Störungen.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Telefon-Kommunikationssysteme verwenden üblicherweise
ein Tonsignal als einen Steuerbefehl. Die Tondetektionssignale übertragen
Steuerinformationen an ein Haupt-Kommunikationsnetz.
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Der Zweifrequenzton ist ein übliches
Tonsignal, das in dem öffentlichen
Telefonsystem verwendet wird. Für
die Tonfrequenz-Tastwahl schließen
die zwei Frequenzen in dem Ton eine Reihenkomponente und eine Spaltenkomponente
ein. Die Reihe und Spalte beziehen sich auf die Position der Taste
auf dem Tastatur-Raster
eines Telefons. Beispielsweise ist den Tasten 1, 2, 3 und A eine
Reihenfrequenz gemeinsam, während
den Tasten 1, 4, 7 und * eine Spaltenfrequenz gemeinsam ist. Beispielsweise
sendet das Telefon für
die Ziffer 5 die Reihenfrequenz von 770 Hz und die Spaltenfrequenz
von 1336 Hz. Die meisten Telefone haben keine vierte Spalte [A,
B, C und D].
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Diese Norm ist in den generischen
Forderungen für
Vermittlungssysteme für
den Ortszugang und den Transportbereich (LSSGR) festgelegt. Diese
Normen werden als Zweiton-Mehrfrequenz-Signalisierung (DTMF) bezeichnet,
die Zweitonpaare mit den nachstehend gezeigten Frequenzen in der
DTMF-Reihen- und Spalten-Matrix bestimmen:
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Systeme zur Detektion von Zweitonpaaren
waren seit der Entwicklung der digitalen Signalverarbeitung (DSP)
verfügbar.
Die Fähigkeit,
die Tondetektion im Analogbereich durchzuführen, hat es sogar noch länger gegeben.
Die Tondetektion umfaßt
die Detektion von Tönen
aus einem Satz bekannter Frequenzen und die Erklärung der erfaßten Töne als gültig, indem
die minimale Dauer, die die Töne
umgebende spektrale Energie, die Abweichung der Tonfrequenzen von
den erwarteten Frequenzen und andere Elemente nach den Industrienormen
geprüft
werden.
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Neuere Änderungen in der Telekommunikation
haben vergrößerte Forderungen
an die Robustheit der Tondetektion und die Kapazität oder Anzahl
von Kanälen
gestellt, die gleichzeitig in einer vorgegebenen Zeit (üblicherweise
als „Echtzeit" bezeichnet) von
dem Tondetektor unterstützt
werden. Die Robustheit und Kapazität eines Tondetektors sind invers
proportionale Werte für
eine vorgegebene DSP-Verarbeitungsleistung. Wenn
die Störempfindlichkeit
des Detektors und die Unterdrückung
von Ziffern, die durch Sprache oder Musik simuliert werden, zunimmt,
so nimmt die von dem Detektor unterstützte Kapazität erheblich
ab. Daher ist es wünschenswert,
die Zeit zu verringern, die zur Durchführung der Tondetektion auf
einem einzigen Kanal erforderlich ist, während die Robustheit der Tondetektion
zu einem Maximum gemacht wird.
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Ein Verfahren zur Erfassung eines
Tons besteht darin, den gesamten Spektralgehalt des Signals auf dem
Kanal dadurch zu betrachten, dass eine schnelle Fourier-Transformation
(FFT) in dem Bestreben zur Validierung eines DTMF-Tonpaares durchgeführt wird.
Obwohl dies effektiv ist, stellt diese Vorgehensweise eine aufwendige
Lösung
aufgrund der DSP-Verarbeitung dar, die erforderlich ist, um eine
FFT über
das gesamte in der Telefonie verwendete 4 kHz-Sprachband durchzuführen.
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Eine brauchbarere Alternative besteht
darin, nur nach den vordefinierten Tonfrequenzen unter Verwendung
von zwei gut bekannten Techniken zu schauen: Infinite Impulsantwort-
(IIR)-Filter und finite Impulsantwort- (FIR)-Filter. IIR-Filter
sind im wesentlichen Filter, die eine Funktion des Signals und vergangener Filterausgänge sind.
FIR-Filterausgänge
beruhen lediglich auf dem derzeitigen Eingangssignal.
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Die US-A-4395595 beschreibt einen „digitalen
Tastensignalisierungs-Empfänger", der Zweifrequenztöne detektiert.
Die beschriebene Vorrichtung schließt sieben Vergleicher und die
aufeinanderfolgende Abtastung eines Eingangssignals in einer Serienstufe
der Abtasteinrichtungen mit exponentiell abnehmenden Abtastraten
ein. Bei dieser Anordnung erfolgt die Abtastung eines bereits abgetasteten
Signals anstelle einer Neuabtastung des Eingangssignals. Nach der
Abtastung werden zwei digitalisierte Ausgänge erzeugt, die beide ein
wesentlich niedrigeres Abtastsignal als der Eingang aufweisen, und
die jeweils Informationen enthalten, die den niedrigeren und höheren Gruppen
von Frequenzen entsprechen, die bei der DTMF-Signalisierung verwendet werden. Die
zwei Ausgänge
werden zwei Bänken
von Frequenz-Detektoren zugeführt,
die digitale Bandpassfilter und Energieberechnungs-Schaltungen haben,
die Eingänge
an eine Entscheidungsschaltung liefern.
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Um die in den einzelnen Ländern anwendbaren
LSSGR-Normen nach der vorstehenden Tabelle 2 oder die international
unterstützten
ITU/CCITT- Empfehlungen
zu erfüllen,
muss ein Tondetektor eine eine hohe Qualität aufweisende Tondetektion
ausführen.
Um die heute benötigten
Kapazitäten
zu unterstützen, während gleichzeitig
die Normen erfüllt
werden, bestand die Vorgehensweise darin, Verarbeitungsleistung durch
die Verwendung aufwendigerer DSP-Prozessoren oder die Verwendung
von mehrfachen DSP-Prozessoren hinzuzufügen. Weil eine weitestgehende
Verringerung der Systemkosten ebenfalls ein Hauptziel darstellt,
ist es wünschenswert,
die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Tondetektion und Überprüfung in
einer einfachen und wirkungsvollen Weise zu verbessern.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein System gemäß dem beigefügten Anspruch 1
geschaffen.
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Systeme und Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
die Detektion eines Zweiton-Paares mit Schritten und Bauteilen zur
Abtastung eines Eingangssignals mit einer Abtastrate ein, die gleich der
Nyquist-Frequenz ist. Das abgetastete Signal wird zunächst jeweils
an jeder vordefinierten Reihen- und Spaltenfrequenz gefiltert. Die
Leistung des abgetasteten Signals an acht vordefinierten Frequenzen
wird berechnet und von der höchsten
bis zur niedrigsten Leistung sortiert. Die obersten drei Leistungsergebnisse
werden zur Verwendung in einem Tondetektions-Algorithmus verwendet.
Das Eingangssignal wird erneut mit einer zweiten Abtastrate abgetastet,
die gleich der halben Nyquist-Frequenz ist, und dann einmal in dem
Reihen-Frequenzband und einmal in dem Spalten-Frequenzband gefiltert. Das erneut abgetastete
Eingangssignal wird absichtlich nicht vor der Durchführung der
zwei Bandpassfilter-Operationen Tiefpass-gefiltert, um einen Aliaseffekt
oder eine Rückfaltung
von Frequenzen zu ermöglichen,
die höher
als die Reihen- und Spalten-Bandfrequenzen sind, und um die Unterdrückung von
simulierten Ziffern aus Umgebungs-Spektralenergie um den Benutzer
herum zu unterstützen,
der die DTMF-Ziffern wählt.
Die obersten drei Tonfilter-Leistungsergebnisse
von der ersten Filteroperation und die Reihen- und Spalten-Bandpassfilter-Ergebnisse
werden zu einem Tondetektions-Algorithmus für eine Ziffern-Validierung/Unterdrückung gesandt.
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In einem zweiten Gesichtspunkt ergibt
die Erfindung ein Verfahren, wie dies im beigefügten Anspruch 9 angegeben ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen, die in diese
Spezifikation eingefügt
sind und einen Teil hiervon bilden, zeigen Ausführungsformen der Erfindung
und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung der Ziele, Vorteile
und Prinzipien der Erfindung.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
vereinfachte graphische Darstellung, die ein DTMF-Tonpaar und umgebende
Spektralstörungen
zeigt;
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3 ein
Blockschaltbild eines Tonfiltersystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 ein
Blockschaltbild eines Rückfaltungs-Reihen-
und Spalten-Bandpassfilters
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 eine
graphische Darstellung, die den Frequenzgang von rückfaltenden
Reihen- und Spalten-Bandpassfiltern zum Filtern von Signalen zeigt,
die mit einer Hälfte
der Nyquist-Frequenz abgetastet werden;
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6 ein
Ablaufdiagramm der Schritte zur Durchführung der vorliegenden Erfindung;
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7(a) eine
graphische Darstellung eines Beispiels-Signals, das mit der Nyquist-Frequenz
abgetastet wird;
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7(b) eine
graphische Darstellung die ein Beispiel für den Filter-Frequenzgang für das abgetastete Signal
nach 7(a) zeigt;
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7(c) eine
graphische Darstellung, die ein Beispiel für den Filter-Frequenzgang für das abgetastete Signal
nach 7(a) zeigt, das
bei der Spaltenfrequenz von 1209 Hz gefiltert wurde;
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8(a) eine
graphische Darstellung eines Beispiels eines Signals, das mit der
halben Nyquist-Frequenz erneut abgetastet wurde;
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8(b) eine
graphische Darstellung, die ein Beispiel eines rückfaltenden Reihen-Bandpassfilter-Frequenzgangs
für das
erneut abgetastete Signal nach 8(a) zeigt;
und
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8(c) eine
graphische Darstellung eines Beispiels eines rückfaltenden Spalten-Bandpassfilter-Frequenzgangs
für das
erneut abgetastete Signal nach 8(a) zeigt.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
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Es wird nunmehr ausführlich auf
den Aufbau und die Betriebsweise bevorzugter Realisierungen der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind.
In diesen Zeichnungen sind gleiche Elemente und Operationen mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet, soweit dies möglich ist.
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Diese Erfindung bezieht sich auf
die Detektion von Zweiton-Paaren, die in der DTMF-Signalisierung definiert
sind. Ein Zweiton-Paar wird allgemein als eine DTMF-Ziffer oder
einfach als Ziffer bezeichnet. Die DTMF-Signalisierungs-Detektion
ist schwierig, wenn sie bei Vorliegen von Sprache, Musik oder Störungen durchgeführt wird,
weil diese Formen von Spektralenergie in vielen Fällen eine
DTMF-Ziffer simulieren. Der Schlüssel
zu einer robusten Tondektion besteht darin, eine ausreichende Leistung
in dem Signal während
der Tondetektion zu berücksichtigen,
um sicherzustellen, dass von Sprache oder Musik oder Störungen simulierte Ziffern
durch den Detektor unterdrückt
werden.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung, das ein Benutzer-Telefon 100 und Telefonamt-Vermittlungs-Ausrüstungen
10 zeigt. Die Vermittlungs-Ausrüstungen
10 schließen
ein Tonfiltersystem 300, ein rückfaltendes
Bandpassfilter-System 400, einen Tondetektions-Algorithmus 500 und
ein Kommunikationsnetz 600 ein.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Frequenzdomänen-Diagramm
eines Signals, das hinsichtlich der Töne durch den Tondetektor verarbeitet
werden soll, die aus 300, 400 und 500 bestehen. Das ursprüngliche
Analogsignal wird mit einer Abtastrate von FS abgetastet
und digitalisiert. FS wird üblicherweise
auf die Nyquist-Frequenz eingestellt, die als das Doppelte der höchsten Frequenz
definiert ist, die in dem abgetasteten Signal vorhanden ist. Das
Nyquist-Theorem sagt aus, dass ein abzutastendes Signal nur Frequenzen
bis zur halben Abtastfrequenz enthalten sollte, um eindeutig den
Frequenzgehalt des ursprünglichen
Signals zu bestimmen. Wenn das Nyquist-Theorem nicht befolgt wird,
so erfolgt eine Rückfaltung,
weil Frequenzen oberhalb der halben Abtastrate in dem ursprünglichen
Signal als andere Frequenzen in dem abgetasteten Signal erscheinen. In
der Telefontechnik ist das Sprache-Band von 0 bis 4 Hz definiert,
und das ankommende Analogsignal wird mit einer Grenzfrequenz von
4 kHz Tiefpass-gefiltert und dann mit der Nyquist-Rate abgetastet.
Daher ist die Abtastrate FS mit 8 kHz, der
Nyquist-Rate, definiert, um eine Rückfaltung zu vermeiden. In
der Telefontechnik stellt dann jede Abtastprobe eines Eingangssignals
125 Mikrosekunden des ursprünglichen
Analog-Eingangssignals
dar.
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Das die Ziffer umfassende Zweiton-Paar,
das detektiert werden soll, ist als FR, die
Reihenfrequenz, und FC, die Spaltenfrequenz,
gezeigt. Wie dies weiter oben beschrieben wurde, besteht die DTMF-Ziffer
aus einem Ton von den vier Reihenfrequenzen in dem Reihenband und
einem Ton von den vier Spaltenfrequenzen in dem Spaltenband, wie
dies in 1 gezeigt ist.
Umgebende Spektralenergie, die ein DTMF-Tonpaar begleiten könnte oder
ein simuliertes Tonpaar ist ebenfalls in 2 gezeigt (die Figur ist nicht maßstäblich).
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Das Filtersystem 300 nach 1 ist mit weiteren Einzelheiten
in 3 gezeigt. Der Filterprozessor 310
führt acht
Filteroperationen aus. Das abgetastete Signal wird gefiltert, um
nach einer der acht vordefinierten Reihen- oder Spaltenfrequenzen
zu suchen. Dies erfolgt durch Ausführen von acht Leistungsberechnungen
in dem Leistungsrechner 320, unter Verwendung der nachstehenden
Gleichung (1). Die Korrelations-Filtertechnik wird auch als eine
modifizierte Hilbert-Transformation oder als eine Diskrete-Fourier-Transformation bei
einer einzigen Frequenz bezeichnet.
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Eine Gleichung zur Berechnung der
Leistung aus einem Signal, das mit FS bei
der Tonfrequenz fC abgetastet wird, die
eine der vordefinierten DTMF-Frequenzen ist, ist wie folgt:
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Die Variable h(n) ist ein Satz von
Tiefpass-FIR-Koeffizienten mit einer Hamming-, Kaiser- oder einer anderen
gewünschten
Fensterfunktion. Die Länge
des Fensters zur Betrachtung des Signal x(n) kann irgendeine Größe aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Länge
von 192 Abtastproben die Länge des
für die
Korrelation verwendeten Fensters. Das Tonfilter 300 arbeitet wie
folgt. Acht Tonfilter werden an dem Eingangssignal ausgeführt, eines
an jeder der vier Reihen- und
vier Spalten-DTMF-Frequenzen, die in der Norm definiert sind, und
ein Leistungsergebnis wird für
jede der Filteroperationen 310 berechnet. Die acht Leistungsergebnisse
geben die Leistung des Eingangssignals bei jeder dieser Frequenzen
wieder. Die acht Frequenzen werden bei 320 in der Reihenfolge von
der größten zur
kleinsten Leistung sortiert. Die obersten oder ersten drei werden
von dem Tondetektions-Algorithmus 500 verwendet.
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Das Rückfaltungs- und Bandpassfilter-System
400 nach 4 unterstützt die Überprüfung der
Gültigkeit
des detektierten Paares durch Berechnen der Leistung in den Reihen-
und Spaltenbändern
des Signals. Die das Tonpaar begleitende Spektralenergie sollte
relativ ruhig oder eine geringe Leistung, verglichen mit dem Paar,
aufweisen. Um die Genauigkeit des Paares zu überprüfen, wird ein Eingangssignal
x(n) in die Abtasteinrichtung 410 eingegeben und mit einer Rate
abgetastet, die durch den Takt festgelegt ist. Das resultierende Signal
x(m) wird zu dem Reihen-Bandpassfilter 420 und zu dem Spalten-Bandpassfilter
430 gesandt.
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Die obersten drei Ton-Leistungsergebnisse
von 300 und die Reihen- und Spalten-Bandpass-Leistungsergebnisse 400 werden
dem Tondetektions-Algorithmus 500 zugeführt.
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Der Tondetektions-Algorithmus 500
ist ein Algorithmus zur Überprüfung, daß Kommunikationsnormen, wie
zum Beispiel LSSGR, von einem Eingangssignal erfüllt sind. Der Algorithmus führt eine Überprüfung aus, um
festzustellen, ob die Filterergebnisse, die zu den obersten zwei
Leistungspegeln, TP1 und TP2, führten, Reihen-
und Spaltenfrequenzen sind, die eine DTMF-Ziffer bilden. Er prüft dann
den dritthöchsten
Leistungspegel TP3, um sicherzustellen, dass dieser und damit alle
anderen in der Gleichung 1 berechneten Ton-Leistungen weit unter
dem Leistungspegel des Ton-Paares liegen. Der Algorithmus prüft, ob die
Leistung des Reihen-Tons und des Spalten-Tons, die die Ziffer bilden,
angenähert
gleich der Leistung in dem Reihen- bzw. Spaltenband ist. Der Algorithmus
prüft andere
Norm-Anforderungen,
beispielsweise durch folgende Überprüfungen:
1) minimale für
die obersten zwei Töne
erforderliche Leistung; 2) maximale Leistungsdifferenz zwischen den
obersten zwei Tönen;
3) Frequenzabweichung durch Vergleichen der obersten zwei Töne mit ihren
jeweiligen Reihen- und Spalten-Rückfaltungs-Bandpassfilter-Leistungsergebnissen;
4) Differenz zwischen den obersten zwei Tönen und ihren jeweiligen Reihen-
und Spalten-Bandpassfilter-Leistungsergebnissen in einem Bereich,
der durch die Normen zugelassen wird; und 5) Tonlänge. Wenn
ein Paar irgendeine dieser Überprüfungen nicht
besteht, so wird die Ziffer als ungültig zurückgewiesen oder unterdrückt, andernfalls
ist sie gültig.
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Um die Neigung zur Feststellung falscher
Tonpaare zu verringern, definieren DTMF-Signalisierungsnormen klar, wieviel
Spektralgehalt das Signalisierungs-Tonpaar in dem 4 kHz-Spracheband
umgeben darf, das in der Telefonie verwendet wird. Weiterhin ist
nur ein Ton aus dem Reihenband und ein Ton aus dem Spaltenband in
der DTMF-Signalisierung zulässig.
Weiterhin muss die Leistung des gesamten Spektralgehaltes, mit Ausnahme
des Tonpaares, zumindest 10 dB unter dem Tonpaar liegen. Die Frequenz
des Tonpaares muss innerhalb von ± 3,5 % der Definition liegen.
Alle diese Forderungen werden von dem Detektions-Algorithmus 500
geprüft.
Der Detektions-Algorithmus überprüft weiterhin
die minimalen Ein-- und Ausschaltdauer-Forderungen für das Tonpaar.
Die in dem Reihen- und Spaltenband 440 bzw. 450 berechnete Leistung
wird mit der Leistung der Signale bei den Frequenzen verglichen,
von denen vermutet wird, dass sie ein Zweiton-Paar sind.
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Die vorliegende Erfindung unterstützt die
Berechnung der Ausgangsleistung durch die Bandpassfilter 440 und
450 und durch Berücksichtigung
der Spektralenergie außerhalb
der DTMF-Reihen- und Spalten-Bänder,
zur Verbesserung der Tondetektion, weil Sprache und Musik eine beträchtliche
Leistung in dem gesamten 4 kHz-Spracheband haben. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
verwendet die vorliegende Erfindung Rückfaltungs-Bandpassfilter,
wie zum Beispiel die Filter 420 und 430. Diese Filter führen die
Berechnung unter Verwendung der nachfolgenden Gleichung (2) aus.
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In der Gleichung (2) definieren die
Koeffizienten bK die FIR-Bandpassfilter-Koeffizienten. Die
Variable m stellt die Länge
des Fensters zur Betrachtung von x(n) dar. Die Ordnung des FIR-Filters,
K, kann auf der Grundlage der gewünschten Bandpassfilter-Frequenzgangkurve
gewählt
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wurde die Ordnung
K mit 29 gewählt. 5 zeigt den Frequenzgang
der rückfaltenden
Bandpassfilter zum Filtern von Signalen, die mit der halben Nyquist-Frequenz
abgetastet werden.
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Normalerweise wird ein Signal mit
der Nyquist-Frequenz abgetastet. Die zur Durchführung der Bandpassfilterung
erforderliche Zeit kann jedoch durch erneutes Abtasten des Eingangssignals
mit FS2 = 4 kHz verringert werden, was der
halben ursprünglichen
Abtastfrequenz FS entspricht. Das ursprüngliche,
mit FS abgetastete Eingangssignal ist als
x(n) definiert, das eine Länge
N aufweist, und das erneut mit der Rate FS2 abgetastete
Eingangssignal ist als x'(m)
definiert und weist eine Länge
von M = N/2 auf. Üblicherweise
würde ein Tiefpassfilter
mit einer Bandbreite von 2 kHz auf x'(m) angewandt, um eine Rückfaltung
von dem 2 kHz- bis 4 kHz-Band auf das 0 bis 2 kHz-Band zu verhindern.
In diesem Fall ist jedoch die Rückfaltung
eine Erscheinung, die mit Vorteil in der Filter-Gleichung (2) ausgenutzt
wird.
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In dem Blockschaltbild der rückfaltenden
Reihen- und Spalten-Bandpassfilter nach 4 wird das Eingangssignal x(n) erneut
von FS auf FS2 abgetastet,
um x'(m) zu bilden.
Die Schaffung des erneut abgetasteten Signals x'(m) ist einfach die Auswahl jeder zweiten
Abtastprobe in dem Signal x(n). Diese Operation wird üblicherweise
als Dezimierung bezeichnet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Länge von
x' gleich M = 96
Abtastproben. Dann wird die Bandpass-Filterung ausgeführt, wobei
x'(m) ohne jede
Tiefpassfilterung verwendet wird, wie dies in Gleichung 2 gezeigt
ist. Das Reihen-Bandpassfilter berechnet die Leistung in dem Eingangssignal
bei allen den Frequenzen von etwa 500 Hz bis 1100 Hz, unter Einschluß der vier
definierten Reihenfrequenzen. Das Spalten-Bandpassfilter berechnet
die Leistung in dem Eingangssignal bei allen den Frequenzen von
ungefähr
1100 Hz bis 1900 Hz, unter Einschluss der vier definierten Spaltenfrequenzen.
Zusätzlich
zu der Leistung von den DTMF-Bändern
enthält
die resultierende Effektivwert- (rms-) Leistungsberechnung Leistung
von Frequenzen, die von dem 2 kHz- bis 4 kHz-Bereich des Sprachbandes
zurückgefaltet
wurden.
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Ein einfaches Beispiel kann zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 verwendet werden. Zunächst wird
ein Eingangssignal mit der Nyquist-Frequenz x(n) abgetastet (Schritt
600). 7(a) zeigt die
Frequenz-Eigenschaften eines Eingangssignals x(n), das zwei Töne bei den DTMF-Frequenzen
von 697 Hz und 1209 Hz und einen Störton bei 2400 Hz enthält.
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Acht Tonfilter-Operationen werden
an dem Signal x(n) durchgeführt,
um die zwei DTMF-Töne
zu identifizieren, die in dem Signal x(n) vorhanden sind, während der
2400 Hz-Störton
unter Verwendung der Korrelations-Filtertechnik (Schritt 610) nach 6 herausgefiltert wird.
Die 7(b) und 7(c) zeigen die Frequenzgänge des
697 Hz Reihen-Tonfilters und des 1209 Hz-Spalten-Tonfilters; die
anderen sechs Filter in diesem Beispiel erzeugen keine wesentlichen
Leistungsergebnisse.
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Das Eingangssignal wird erneut abgetastet,
um das Signal x'(m)
(Schritt 620) zu schaffen, das in 8(a) gezeigt
ist. Es sei bemerkt, dass der 2400 Hz-Ton nunmehr in das DTMF-Band
bei ungefähr
1600 Hz zurückgefaltet
ist. Der rückfaltende
Bandpass filtert das Filtersignal x'(m) (Schritt 630). Die 8(b) und 8(c) zeigen
die Frequenzgänge
des rückfaltenden
Reihen-Bandpassfilters bzw. des rückfaltenden Spalten-Bandpassfilters.
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Schließlich analysiert der Tondetektions-Algorithmus
die Leistungspegel des Signalausgangs von dem Bandpassfilter und
den obersten drei Tonfiltern, um Frequenz-Paare zu validieren oder
zurückzuweisen (Schritt
640). Beispiele für
Leistungsergebnisse könnten
wie folgt sein:
TP1 = 25 dBm | höchstes
Tonfilter-Leistungsergebnis |
TP2 = 25 dBm | zweithöchstes
Tonfilter-Leistungsergebnis |
TP3 = sehr klein (< –50
dBm) | dritthöchstes
Tonfilter-Leistungsergebnis |
RBPF = –25
dBm | Reihen-Bandpassfilter-Leistungsergebnis |
CBPF = –22
dBm | Spalten-Bandpassfilter-Leistungsergebnis |
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Ein Vergleich des Leistungsergebnisses
des 697 Hz-Tonfilters nach 7(b) mit
dem Leistungsergebnis des rückfaltenden
Reihen-Bandpassfilters nach 8(b) zeigt
keine übermäßige Leistung.
Das Leistungs-Vergleichsergebnis des rückfaltenden Spalten-Bandpassfilters
für dieses
Beispiel zeigt jedoch ungefähr 2
bis 3 dB zusätzliche
Leistung in dem rückfaltenden
Spalten-Bandpassfilter-Ergebnis nach 8(c) gegenüber dem
1209 Hz-Tonfilter-Leistungsergebnis nach
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7(c).
Der Tondetektions-Algorithmus 640 unterdrückt dieses Beispiel als ungültigen DTMF-Ton aufgrund
der zusätzlichen
in dem Spaltenband gesehenen Leistung.
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Sprachstörungen und Musik werden nicht
immer so klar einen Störton
zeigen. Die Gesamt-Zusatz-Spektralenergie, die sich um simulierte
Ziffern herum findet, wird jedoch in dem rückfaltenden Bandpassfilter-Leistungergebnis
berücksichtigt
und unterstützt
die Unterdrückung.
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Die vorliegende Erfindung wird vorzugsweise
in einem Tonempfänger
verwendet, der so ausgelegt ist, dass er die LSSGR-Forderungen nach
Tabelle 2 erfüllt
und die ITU/CCITT-Empfehlungen Q.24 einhält. LSSGR ist auf den nordamerikanischen
Telefonmarkt anwendbar, während
die ITU/CCITT-Empfehlungen für
den internationalen Telefonmarkt gelten.
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Der Tondetektor der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
die genaue Unterdrückung
oder Zurückweisung
von ungültigen
Zweiton-Paaren weit jenseits der minimalen akzeptierten Kriterien,
die durch die Normen definiert sind.
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Die vorstehende Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung wurde zu Erläuterungszwecken
und zur Beschreibung geliefert. Die Erfindung erschöpft sich
nicht in der präzisen
offenbarten Ausführungsform
oder ist hierauf beschränkt,
und es sind Modifikationen und Abänderungen im Hinblick auf die
vorstehenden Lehren möglich,
oder derartige Modifikationen und Abänderungen ergeben sich aus
der praktischen Ausführung
der Erfindung. Die Ausführungsformen
wurden so ausgewählt
und beschrieben, dass die Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung erläutert
wurden, um dem Fachmann die Verwendung der Erfindung mit verschiedenen
Ausführungsformen
und mit verschiedenen Modifikationen zu ermöglichen, wie sie für die spezielle
vorgesehene Verwendung geeignet sind. Es ist vorgesehen, dass der
Schutzumfang der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente
definiert ist.