DE353176C - Dreschmaschine - Google Patents

Dreschmaschine

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Publication number
DE353176C
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Germany
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fan
lever
threshing machine
grain
springs
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Expired
Application number
DE1919353176D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Wuellner
Original Assignee
Heinrich Wuellner
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Application filed by Heinrich Wuellner filed Critical Heinrich Wuellner
Application granted granted Critical
Publication of DE353176C publication Critical patent/DE353176C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Um die Wartung und den Kraftbedarf der Dreschmaschinen herbzusetzen, befolgt die Erfindung den Weg, die Zahl der Bewegungsmechanismen und dadurch vornehmlich die vielfachen Drehzapfenlagerungen zu verringern;' denn innerhalb der staubreichen Zone um die Dreschmaschine hat die Verschmutzung der Schmiermittel und der Gleitfiächen einen schweren Gang der Maschine
ό zur Folge.
Sofern bis jetzt die Reinigung des Getreides in zwei getrennten, aufeinanderfolgenden Prozessen vorgenommen wird, wobei das Korngemisch zunächst einmal das nutzbare Gefalle der Dreschmaschine durchläuft, um alsdann, nach aufwärts befördert, zum zweiten Male beim Abwärtsgang dem Windstrom ausgestzt zu werden, enthält die Dresch- -maschine zwei Schüttelsiebvorrichtungen, einen Elevator und zumeist auch zwei Ventilatoren. Demgegenüber wird nach der Erfindung der Aufbau der Dreschmaschinen dadurch vereinfacht, daß nach Beendigung des ersten Reinigungsprozesses das Korngemisch zwecks zweiter Reinigung durch Vermittlung einer neuartigen Vorrichtung dem Windstrom desselben Ventilators, welcher den' ersten Reinigungsprozeß bewirkt, nochmals ausgesetzt wird. Ist es auch an sich bekannt, das Korngemisch mehrmals hintereinander dem Windstrom desselben Ventilators auszusetzen, so geschieht das stets während der natürlichen Abwärtsbewegung des Getreides über die staffeiförmig zueinander angeordneten Siebe. Gemäß der Erfindung wird aber· das am Ende seiner Abwärtsbewegung unten im Dreschkasten angelangte Korngemisch in den Windstrom desselben Ventilators gewaltsam emporgeworfen, hauptsächlich auch, um die durch den Entgranner losgelösten Spreuteile mitsamt denjenigen des ersten Reinigungsprozesses hinauszubefördern.
Zu diesem Zwecke wird das Korngemisch nach der ersten Reinigung auf einem Boden abgelagert, welcher unterhalb des Wind- *5 Stromes des Ventilators angebracht, durch Emporschnellbewegungen, das Getreide emporwirft, so daß es in dem lockeren Zustand ganz wirksam von der Gebläseluft erfaßt und nach Spreu und Korn sortiert wird. Da indessen der Boden gleichzeitig eine Wanderbewegung quer zur Wurfrichtung des Getreides ausführt, so wird gleichzeitig erreicht, daß das Dreschgut sprungweise den Wurfboden in Richtung einer Abgleitkante durchfließt, um alsdann zwecks Einfüllens in die Säcke weitergeleitet zu werden. Die Schnellbewegung des Bodens wird von der Ventilatorwelle durch ein Schvvinghebelwerk abgeleitet. Von der gleichen Welle wird auch die Kraft zur Be-
wegung des Schüttlers, sowie des Siebbodens entnommen, indem zwei um i8o° versetzte Pleuelstangen starr an den vorgenannten Bewegungsorganen anfassen. Diese Organe selbst sind unter Vermeidung jeder Gelenke zwecks Beweglichkeit an Holzfedern aufgehängt, und zwar ergänzen sie sich in ihrer Wirkung dahin, daß, wenn die eine angespannte Federart ihrer Ruhelage zu ;trebt, die andere Federart ίο angespannt wird. Dadurch wird die von der Antriebswelle aufzubringende Kraft weiter herabgemindert.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Dreschmaschine, und zwar Abb. 1 im Längsschnitt, Abb. 2 im Teilquerschnitt, welcher insbesondere die Wurfvorrichtung und die zu ihrer Betätigung bzw. zum Antrieb des Schüttlers und der Siebböden von der Ventilatorwelle aus dienenden Vorrichtungen ersichtlich macht.
Nachdem das Korn zwischen Trommel 11 und Korb 12 von dem Stroh getrennt ist, gleitet es auf dem Sammelboden 13 abwärts auf den Schüttler 2 und fällt durch dessen durchlochten Boden ebenso wie etwa noch mit dem Stroh mitwandernde Körner auf die unter dem Schüttler angebrachte Gleitbahn 3, von der es durch das Loch 4 auf das Sieb 5 rutscht. Dieses Sieb liegt im Gebläsestrom des Ventilators 9, so daß die von unten durch das Sieb blasende Luft sowie auch die darüber hinwegstreichende, die Spreu mitfortreißt. Durch das schräge Brett 6 wird alsdann das vorgereinigte Korn dem Entgranner/ zugeführt, welcher in der eingezeichneten Pfeilrichtung umläuft und das Getreide schließlich auf das Wurfblech 8 befördert. Bei Getreidearten wie Roggen wird der Entgranner einfach durch ein Brett überdeckt, so daß das Korn von der abschüssigen Bahn 6 unmittelbar auf das Wurfblech 8 gelangt. Von der . Welle 1.0 des Ventilators 9 geht eine Pleuelstange 14 zu dem Schüttler 2, welcher auf schrägstehenden Holzfedern 15 aufgestellt ist. Die Getreidefallvorrichtung (13, 5, 6 und 8) steht in Verbindung mit einem an Holzfedern 16 aufgehängten Rahmen 1, welcher, seitlich verschalt, mit diesen hochstehenden Seitenwänden die einzelnen Böden trägt j und in Bewegung setzt. Der Wurfboden 8 ! ist an Federn 17 unterhalb des Rahmens 1 j aufgehängt und von drei Seiten mit hoch- ' stehenden Wänden aus Leder so ausgerüstet, | daß er die Gestalt einer nach links zu offenen i Schippe aufweist. Die Lederwände haben den Zweck, bei den Emporschnellbewegungen des Bodens leicht nachzugeben. Der Wurfboden steht durch die Seitenwände 18 der Siebvorrichtung hindurchgehend beiderseits nach außen vor. Auf diese Überstände 19 drückt mittels einer Rolle der doppelarmige Hebel 20, der, mittels Auge 21 am Rahmen 1 schwenkbar, mit dem anderen Arme in die Bahn einer auf der Ventilatorwelle aufgebrachten, mit Nocken 22 versehenen Scheibe 23 hineinragt. Wenn bei Umlauf in der gezeichneten Pfeil-■richtung der Nocken 22 gegen die Schrägbahn des hochstehenden Hebelarmes anstößt und sich auf dieser abrollt, wird der Wurfboden 8 langsam unter Ausziehen der Federn 17 heruntergedrückt, schnellt aber plötzlich empor, sofern der Nocken von der Hebelspitze abgleitet und wirft das auf ihm lagernde Gut in den Windstrom des \rentilators empor. Der Vorgang wiederholt sich mehrmals, bis schließlich das Getreide beim Abgleiten von dem Boden 8 vollkommen gereinigt ist.
Bei der so aufgebauten Maschine ist die Zahl der Lager und damit der Schmierstellen sehr herabgemindert,, die Siebvorrichtung für die zweite Reinigung nebst Ventilator in Wegfall gekommen und dadurch die Riemenzahl verringert, ein einziges Sieb, nämlich das Streusieb 5, erforderlich und der Kraftbedarf, nachdem auch noch Schüttlerantrieb und Siebbodenantrieb einander wirksam unterstützen, bis unter die Hälfte- des sonst Erforderlichen herabgesunken.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Dreschmaschine, bei welcher das erdroschene Gut mehrmals hintereinander dem Windstrom desselben Ventilators ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Korngemisch, nachdem es im ersten Reinigungsprozeß das nutzbare Gefälle des Dreschkastens durchlaufen hat, zwecks zweiter Reinigung durch einen vom Antriebsmechanismus der Dreschmaschine aus betätigten, plötzlich emporschnellenden Boden in den Windstrom des Ventilators emporgeworfen wird. _
2. Dreschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden an Federn (17) aufgehängt ist und durch das eine Ende eines doppelarmigen Hebels (20) entgegen dem Zug· der Federn langsam gesenkt wird, wenn ein mit der Ventilatorwelle umlaufender Nocken (22) das andere Ende des Hebels (20) zunehmend wegdrückt, jedoch plötzlich emporschnellt, wenn das Hebelende vom Nocken ver- ng lassen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919353176D 1919-12-06 1919-12-06 Dreschmaschine Expired DE353176C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE353176T 1919-12-06

Publications (1)

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DE353176C true DE353176C (de) 1922-05-11

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ID=6280225

Family Applications (1)

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DE1919353176D Expired DE353176C (de) 1919-12-06 1919-12-06 Dreschmaschine

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