DE3531399A1 - Atmungs-kontrollgeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Atmungs-Kontrollgerät,
insbesondere ein Atmungs-Kontrollgerät desjenigen Typs, wie er zum Nachweis des Stillstands
der Atmung bei Säuglingen bzw. Kleinkindern (Infantile Apnoe) eingesetzt wird.
Mehrere Kontrollgeräte zum Nachweis der Atmung, des Herzschlags oder von Veränderungen der Körpergestalt
sind beschrieben. Einige dieser Geräte, beispielsweise diejenigen, die in den GB-PSen 2 048 485A und 1 261 357
beschrieben werden, arbeiten pneumatisch. Andere bedienen sich eines Kondensator-Signalumformers (wie beispielsweise
in der GB-PS 1 336 488 offenbart ist). Die US-PS 3 996 922 offenbart einen Signalumformer des Kondensator-Typs
zur Überwachung der Atmung eines Patienten. Die US-PS 3 836 900 offenbart eine Matratze mit
eingearbeiteten Widerständen, die auf eine Last in der Weise reagieren, daß sie ein Ausgangssignal liefern,
das überwacht wird, um den Atemstillstand eines auf der Matratze liegenden Patienten festzustellen.
Es ist bekannt, daß bestimmte natürliche und synthetische organische Verbindungen in einer Form hergestellt
werden können, in der sie den piezoelektrischen Effekt zeigen. Beispielsweise offenbart die US-PS 4 144 877
aus Bienenwachs und Polymeren wie Polyvinylidenfluorid gebildete piezoelektrische Signalumformer. Das piezoelektrische
Material wird hergestellt durch Abkühlen des flüssigen oder erweichten Polymers in den festen
Zustand in Gegenwart eines elektrischen Feldes oder durch Durchführung der Polymerisationsreaktion zur
Erzeugung des Polymers in Gegenwart eines elektrischen Feldes. Piezoelektrisches Polyvinylidenfluorid (PVDF)
ist nunmehr ein im Handel erhältliches Material. Eine dünne Folie aus einem solchen Material kann zum Nachweis
von Bewegungen verwendet werden. Auf dem Gebiet * der Gesundheitspflege sind mehrere Vorrichtungen be
kannt, die einen piezoelektrischen Signalumformer enthalten. Durch Analyse der von derartigen Vorrichtungen
erzeugten Signale kann eine Anzahl medizinisch bedeutsamer Parameter bestimmt werden, z.B. die Herz-Rate,
die Atmungs-Rate und der Gewebe-Innendruck. Beispiele für Vorrichtungen, die piezoelektrische Signalumformer
unter Verwendung von Polymer-Folien enthalten, sind in der GB-PS 1 572 425 und in der EP-Patentveröffentlichung
0 020 110 offenbart. Letztere betrifft die Bett Stimmung arterieller Wellenformen ohne Eingriff, während
die erstere einen Katheter mit einer piezoelektrisehen Signalumformer-Sonde am Kopf desselben offenbart,
der zur Messung des Drucks in den Koronararterien eingesetzt werden kann.
Trotz der verschiedenartigen, aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen besteht nach wie vor Bedarf an
einem tragbaren Atmungs-Kontrollgerät, das hinreichend empfindlich ist, um die infantile Apnoe entdecken zu
können. In Krankenhäusern oder Stationen, die besonders auf eine Betreuung von Neugeborenen spezialisiert sind,
besteht ein besonderer Bedarf an einem Apnoe-Detektor, der physisch und visuell so unaufdringlich wie möglich,
jedoch in seiner Bauweise hinreichend robust ist, um eine häufige Benutzung auszuhalten, der andererseits
jedoch hochgradig empfindlich auf die relativ kleinen
Bewegungen anzusprechen vermag, die durch die Atembewegungen eines Säuglings hervorgerufen werden. Detektoren
vom Matratzen-Typ sind in dieser Beziehung im allgemeinen nicht zweckmäßig. Vorrichtungen mit komplizierten
Konstruktionen sind ebenfalls nicht zweckmäßig, da sie der Gefahr unterliegen, daß die Zuverlässigkeit des
Fertigerzeugnisses geschmälert wird.
Nunmehr wurde gefunden, daß ein besonders empfindliches Atmungs-Kontrollgerät in Form eines Kissens oder in
Form einer kleinen Sonde hergestellt werden kann.
Erstere erfordert eine Mehrzahl streifenartiger Elemente aus einer piezoelektrischen Folie, und die
letztere benötigt einen einzelnen, in eine allgemeine U-Form gefalteten Streifen. Es wurde außerdem gefunden,
daß hochempfindliche Überwachungsgeräte dieses Typs anfällig gegen Störungen sind, die zu einer Entstehung
elektrischer Ausgangs-Störsignale führen können.
Dementsprechend ist es wesentlich, daß eine elektrische Entstöreinrichtung in das Kontrollgerät eingearbeitet
wird, wenigstens in das Kontrollgerät der Kissen-Form.
Die vorliegende Erfindung macht unter einem ersten Aspekt ein Atmungs-Kontrollgerät verfügbar, das die
Form eines biegsamen, im wesentlichen lamellenförmigen
Kissens hat, das eine piezoelektrische Folie und elektrische Leiter zur Übermittlung piezoelektrischer Signale
zum Äußeren des Atmungs-Kontrollgeräts enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die piezoelektrisehe
Folie in Form einer Mehrzahl streifenartiger Elemente aus einer piezoelektrischen Folie vorliegt,
die auf ihren beiden Seiten eine metallische Beschichtung aufweist, wobei die Elemente einen gewissen Abstand
voneinander haben und zwischen Schichten (3) aus
einem elektrischen Isoliermaterial gehalten werden, und
daß eine elektrische Entstöreinrichtung vorhanden ist, um die Entstehung elektrischer Störsignale in den
Elementen zu verhindern oder zu vermindern. Die Apparatur, die zur Analyse der von den Atmungs-Kontrollgeräten
erzeugten Signale verwendet wird, kann verschiedene Formen annehmen und bildet für sich selbst
keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Es wurde gefunden, daß der Einsatz einer Mehrzahl von Streifen aus einer piezoelektrischen Folie insofern
besonders vorteilhaft ist, daß ein hoher Grad des Ansprechens auf die Bewegung des Patienten erzielt wird.
Vorteilhafterweise enthält das Kontrollgerät wenigstens eine Schicht aus einem dünnen Kunststoff-Schaumstoff,
z.B. PVC-Schaumstoff von etwa 1 bis 2 mm Dicke. Ein solcher Schaumstoff ist vorzugsweise frei von Ausbuchtungen
oder Beulen der Oberfläche. Tatsächlich haben vorzugsweise sämtliche Elemente, aus denen die Atmungs-Kontrollgeräte
gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind, glatte Oberflächen. Es gibt keinerlei Notwendigkeit
für einen Einsatz gewellter oder anderweitig speziell texturierter Oberflächen bei der Konstruktion
eines Kontrollgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die piezoelektrischen Elemente weisen einen gewissen Abstand voneinander auf und können so angeordnet werden;
daß sie nebeneinander liegen. Gewünschtenfalls können auch andere Anordnungen gewählt werden. Die
Elemente können an einem Ende sandwichartig zwischen elektrisch leitfähigen Folien eingelagert sein, die in
den Bereichen zwischen den piezoelektrischen Elementen
voneinander isoliert sind. Solche Folien bewirken elektrische Verbindungen zwischen den jeweiligen Oberseiten
der piezoelektrischen Streifen und den jeweiligen Unterseiten der Streifen. Auf diese Weise genügt für
jede der Folien zur Ableitung des elektrischen Ausgangssignals von dem Kontrollgerät ein einzelner Anschluß.
Bei einem Kontrollgerät der Kissen-Form hat sich die Anwesenheit einer elektrischen Entstöreinrichtung als
wesentlich erwiesen, um die Entstehung elektrischer Störsignale zu verhindern. Diese können aufgrund statischer
Effekte entstehen, beispielsweise wenn eine aufgeladene Oberfläche in die Nähe des Kontrollgeräts gebracht
wird, oder aufgrund von Interferenz mit Radiofrequenzen. Vorzugsweise werden die piezoelektrischen
Elemente und die damit verbundenen elektrisch leitfähigen Teile des Kontrollgeräts in eine Umhüllung aus
einem elektrisch leitfähigen Material eingehüllt, z.B.
eine Umhüllung aus einem metallisierten Kunststoff, die gegen die piezoelektrischen Elemente und die damit verbundenen
elektrisch leitfähigen Teile des Kontrollgeräts elektrisch isoliert ist. Eine solche Entstöreinrichtung
ist im wesentlichen eine äußere Abschirmung.
Alternativ, jedoch weniger bevorzugt, kann die Entstöreinrichtung so in das Kontrollgerät einbezogen sein,
daß sie sich in physikalischer Berührung (jedoch nicht in elektrischem Kontakt!) mit den Elementen selbst befindet.
Zweckmäßigerweise kann das Kontrollgerät so gefertigt werden, daß es rechteckige Form mit Seitenlängen von
etwa 15 cm χ 25 cm besitzt.
Die piezoelektrischen Elemente und die damit verbundenen Teile sind vorzugsweise überlagert von einer
dünnen Bahn eines elektrischen Isoliermaterials, z.B. einer Polyurethan-Folie, über dieser befindet sich vorzugsweise
eine zweite Schicht aus einem geschäumten Kunststoff. Die gesamte Struktur wird vorzugsweise von
einem Bezug oder einer Hülle beherbergt, beispielsweise aus einem Kunstsoff wie PVC.
Unter einem zweiten Aspekt macht die vorliegende Erfindung ein Atmungs-Kontrollgerät verfügbar, das die Form
eines im wesentlichen lamellenförmigen biegsamen Kissens hat, das eine piezoelektrische Folie enthält und
das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Kissen in schichtweiser Anordnung umfaßt:
(1) eine erste Schicht aus Schaumstoff,
(2) einen ersten, quer verlaufenden elektrisch leitfähigen Streifen, der an der ersten Schaumstoff-Schicht
in der Nähe einer Kante derselben befestigt ist,
(3) eine Mehrzahl streifenartiger längs ausgerichteter Elemente aus einer piezoelektrischen Folie, die
jeweils an ihrem einen Ende an dem ersten elektrisch leitfähigen Streifen und der ersten Schaumstoff-Schicht
befestigt sind und einen gewissen Abstand voneinander haben,
(4) Segmente aus einem elektrisch isolierenden Band oder einer elektrisch isolierenden Folie, die sich
zwischen benachbarten Elementen der piezoelektrisehen Folie erstrecken, so daß sie über den Enden
der piezoelektrischen Elemente und dem ersten elektrisch leitfähigen Streifen liegen und die
Kanten der Elemente aus der piezoelektrischen Folie überlappen,
(5) einen zweiten, quer verlaufenden elektrisch leitfähigen Streifen, der so angeordnet ist, daß er
über den Segmenten aus dem elektrisch isolierenden Band oder der elektrisch isolierenden Folie liegt,
(6) einen ersten elektrischen Anschluß, der mit dem ersten, quer verlaufenden elektrisch leitfähigen
Streifen verbunden ist und zwischen dem ersten Streifen und einem der Segmente aus dem isolierenden
Band oder der isolierenden Folie angeordnet ist,
(7) einen zweiten elektrischen Anschluß, der zwischen einem der Segmente aus dem elektrisch isolierenden
Band oder der elektrisch isolierenden Folie und dem zweiten elektrisch leitfähigen Streifen angeordnet
und mit dem zweiten elektrisch leitfähigen Streifen verbunden ist,
(8) eine Entstöreinrichtung zur Verhinderung oder Verminderung der Entstehung elektrischer Störsignale
in den piezoelektrischen Elementen,
(9) eine zweite Schicht aus Schaumstoff und
(10) eine die anderen Teile des Kontrollgeräts umgebende Umhüllung,
wobei die Anordnung eine solche ist, daß die beiden Schaumstoff-Schichten zwischen sich die unter den ganzen
Zahlen (2) bis (7) wie vorstehend aufgeführten Bauteile halten und die Umhüllung einen Auslaß für ein
elektrisches Kabel aufweist, dessen elektrisch leitfähige Kerne mit dem ersten bzw. dem zweiten elektrischen
Anschluß verbunden sind.
Vorteilhafterweise umfaßt die in dem Kontrollgerät zum Einsatz kommende, oben bezeichnete Entstöreinrichtung
eine Hülle, die elektrisch leitfähig ist oder einen
überzug oder eine Schicht aufweist, der/die elektrisch
leitfähig ist. Ein geeignetes Material ist eine aus einem aluminisieren Polyester-Material hergestellte
Umhüllung.
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Die streifenartigen Elemente der piezoelektrischen Folie sind vorzugsweise aus Polyvinylidenfluorid. Der
erste und der zweite quer verlaufende elektrisch leitfähige Streifen sind vorzugsweise Kupfer-Band. Die
Schaumstoff-Schichten sind zweckmäßigerweise geschäumtes Polyvinylchlorid. Die die Betriebselemente umgebende
äußere Umhüllung des Kontrollgeräts ist zweckmäßigerweise ein PVC-Beutel.
Unter einem dritten Aspekt macht die vorliegende Erfindung ein Atmungs-Kontrollgerät in Form einer Sonde zur
Befestigung an der Haut eines Patienten verfügbar, das eine piezoelektrische Folie mit elektrischen Anschlüssen
auf entgegengesetzten Teilen ihrer Oberfläche enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Folie
streifenförmig und in U-Form gefaltet ist, wobei die beiden Schenkel zwischen Schichten aus elektrischem
Isoliermaterial gehalten werden.
Die piezoelektrische Folie ist über sich selbst in Form eines "U" umgeschlagen und kann mit einer einzelnen
Schicht aus einem isolierenden Schaumstoff (z.B. PVC-Schaumstoff) in dem Raum zwischen den Schenkeln des "U"
versehen sein.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichungen näher beschrieben, von denen die
Fig. 1 bis 6 den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform des Atmungs-Kontrollgeräts vom Kissen-Typ darstellen
und Fig. 7 das Atmungs-Kontrollgerät vom Typ einer Sonde erläutert.
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Aus den Fig. 1 bis 6 ist folgendes zu ersehen: Das Kontrollgerät liegt vor in der Form eines flexiblen Kissens,
das (in den Zeichnungen nicht dargestellt) einen äußeren Beutel oder eine äußere Hülle aus PVC umfaßt.
Ein Kabel 24 verläuft an einer Ecke der Hülle durch diese hindurch. Die innerhalb dieser Hülle befindlichen
Elemente sind schichtweise angeordnet, wie anhand der Zeichnungen erläutert wird. Die unterste Schicht ist
eine Schicht 3 aus PVC-Schaumstoff. Sie ist eine ebene schwammartige Schicht von etwa 1,5 mm Dicke. Eine
abschirmende Umhüllung aus aluminisiertem Polyester (nicht dargestellt) ist oberhalb der Schaumstoff-Schicht
3 befestigt und umschließt die Betriebselemente des Kontrollgeräts. Bevor die abschirmende Umhüllung
verschlossen wird, werden die Betriebselemente des Kontrollgeräts schichtweise entsprechend der folgenden
Beschreibung aufgebaut. Ein erster, quer verlaufender elektrisch leitfähiger Streifen 4 wird quer über der
Abschirmung in der Nähe der Oberkante derselben befestigt und befindet sich in elektrischem Kontakt mit
der metallisierten äußeren Oberfläche derselben. Ein erster elektrischer Anschluß 21 stellt den elektrischen
Kontakt mit dem Streifen 4 her. Vier parallele Streifen 6 aus piezoelektrischer Polyvinylidenfluorid-Folie von
etwa 10 μιη Dicke werden mit den Enden der Elemente 6 an
dem leitfähigen Streifen 4 in der in Fig. 2 dargestellten
Weise befestigt. Diese Streifen, die identisch sind und eine Breite im Bereich von 5 bis 10 mm haben
können, haben metallisierte (z.B. aluminisierte) Oberflächen.
Die Streifen können aus handelsüblichen piezoelektrischen PVDF-Folien geschnitten sein, beispielsweise
denjenigen, die von Yarsley Research Laboratories vertrieben werden. Segmente 7 aus einem elektrischen
Isoliermaterial (z.B. PVC- oder Polyester-Folie) werden so über die Zwischenräume zwischen den benachbarten
Streifen 6 gelegt, daß sie deren Kanten überragen und die zwischen den benachbarten Streifen 6 liegenden
Teile des quer verlaufenden, elektrisch leitfähigen Streifens 4 bedecken. Ein zweiter elektrischer Anschluß
22 liegt einem der Segmente 7 benachbart, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Ein zweiter quer verlaufender, elektrisch leitfähiger Streifen 8 liegt über den isolierenden Segmenten 7 und
dem zweiten elektrischen Anschluß 22. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, hat der zweite leitfähige Streifen 8
keinen direkten elektrischen Kontakt mit dem ersten Streifen 4. In der dargestellten Anordnung wird der
Streifen 4 auf dem Potential der Abschirmung gehalten, ebenso die Unterseiten der piezoelektrischen Streifen.
Alternativ dazu kann die Abschirmung auch auf einem geeigneten Potential gehalten werden, das unabhängig
von der dem Streifen 4 zugewandten Seite der PVDF-Streifen
6 ist; beispielsweise kann die Abschirmung auf dem Erd-Potential gehalten werden. Der zweite leitfähige
Streifen 8 steht in elektrischem Kontakt mit den oberen Oberflächen jedes der Streifen 6 und dient als
Kollektor für die piezoelektrischen Signale, die beim Biegen der Elemente 6 erzeugt werden. Diese Signale
werden über den Anschluß 22 dem Kern des Kabels 24 zugeleitet.
Nach dem Zusammenbau des Kontrollgeräts in der beschriebenen Weise wird die Abschirmungshülle 9 verschlossen.
Danach wird eine elastische Folie 10 (z.B. aus Polyurethan) über die Abschirmungshülle 9 gewickelt,
und eine zweite Schicht aus PVC-Schaumstoff wird dann über die erhaltene Anordnung gewickelt.
Schließlich wird die gesamte Baugruppe in eine dünnwandige PVC-Hülle 19 geschoben.
Eine Alternativkonstruktion zu der im Vorstehenden beschriebenen besteht darin, die Abschirmungshülle auf
der Außenseite der beiden Schichten aus geschäumtem PVC anzuordnen; in diesem Fall sind die entsprechenden
Anschlüsse anzubringen, um die Unterseiten der piezoelektrischen Streifen 6 auf dem Potential der Abschirmung
zu halten.
Der dritte Aspekt der Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf Fig. 7 der beigefügten Zeichnungen beispielhaft
beschrieben, die eine Explosionszeichnung einer Atmungs-Sonde gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt.
Fig. 7 zeigt einen Streifen aus einer piezoelektrischen Polyvinylidenfluorid-Folie 44 mit metallisierten Oberflächen,
der über sich selbst gefaltet ist; dazwischen ist eine ebene schwammartige Schicht 55 aus PVC eingelagert.
Die PVDF-Folie ist etwa 10 μπι dick, und die
Schaumstoff-Schicht 55 hat eine Dicke von etwa 1 mm. Die Oberseite 99 der Schaumstoff-Schicht 55 trägt ein
Transfer(Klebe-)-Band. Ein Schenkel des allgemein U-förmigen Elements 44 hat auf den beiden gegenüberliegenden
Seiten Stücke aus Kupferband 88, die die Folie
in Kontakt mit den elektrisch leitenden Elementen des Koaxialkabels 111 halten. Das piezoelektrische Element
44 wird zwischen den zwei Schichten 66 aus Polyurethan-Folie gehalten, von denen jede ein Übertragungs-Band 77
auf der einwärts gewandten Oberfläche trägt. Die Abmessungen der Schaumstoff-Schicht 55 sind so zu wählen,
daß die gegenüberliegenden Schenkel des piezoelektrischen Elements 44 miteinander nicht in Kontakt geraten.
Die gesamte Sondenanordnung wird in eine geeignete Umhüllung eingeschlossen, z.B. in PVC-Folie.
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- Leerseite
Claims (5)
1. Atmungs-Kontrollgerät in Form eines biegsamen, im
wesentlichen lamellenförmigen Kissens, das eine piezoelektrische
Folie und elektrische Leiter zur Ubermittlung piezoelektrischer Signale zum Äußeren des Atmungs-Kontrollgeräts
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrische Folie in Form einer Mehrzahl streifenartiger
Elemente (6) aus einer piezoelektrischen Folie vorliegt, die auf ihren beiden Seiten eine metallische
Beschichtung aufweist, wobei die Elemente einen gewissen Abstand voneinander haben und zwischen Schichten
(3) aus einem elektrischen Isoliermaterial gehalten werden, und daß eine elektrische Entstöreinrichtung
vorhanden ist, um die Entstehung elektrischer Störsignale in den Elementen zu verhindern oder zu vermindern.
2. Atmungs-Kontrollgerät in Form eines biegsamen, im wesentlichen lamellenförmigen Kissens, das eine piezoelektrische
Folie enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
Telefon: (02 21) 1310 41 · Telex: 888 2307 dopa d ■ Telegramm: Dompatent Köln
das Kissen in schichtweiser Anordnung umfaßt:
(1) eine erste Schicht aus Schaumstoff (3),
(2) einen ersten, quer verlaufenden elektrisch leitfähigen Streifen (4) , der an der ersten Schaumstoff-Schicht
(3) in der Nähe einer Kante derselben befestigt ist,
(3) eine Mehrzahl streifenartiger längs ausgerichteter Elemente (6) aus einer piezoelektrischen Folie,
die jeweils an ihrem einen Ende an dem ersten elektrisch leitfähigen Streifen (4) und der ersten
Schaumstoff-Schicht (3) befestigt sind und einen gewissen Abstand voneinander haben,
(4) Segmente aus einem elektrisch isolierenden Band oder einer elektrisch isolierenden Folie (7) , die
sich zwischen benachbarten Elementen (6) der piezoelektrischen Folie erstrecken, so daß sie
über den Enden der piezoelektrischen Elemente und dem ersten elektrisch leitfähigen Streifen (4)
liegen und die Kanten der Elemente (6) aus der piezoelektrischen Folie überlappen,
(5) einen zweiten, quer verlaufenden elektrisch leitfähigen Streifen (8) , der so angeordnet ist, daß
er über den Segmenten (7) aus dem elektrisch isolierenden Band oder der elektrisch isolierenden
Folie liegt,
(6) einen ersten elektrischen Anschluß (21), der mit dem ersten, quer verlaufenden elektrisch leitfähigen
Streifen (4) verbunden ist und zwischen dem ersten Streifen und einem der Segmente (7) aus dem
isolierenden Band oder der isolierenden Folie angeordnet ist,
(7) einen zweiten elektrischen Anschluß (22), der zwischen einem der Segmente (7) aus dem elektrisch
isolierenden Band oder der elektrisch isolierenden
Folie und dem zweiten elektrisch leitfähigen Streifen (8) angeordnet und mit dem zweiten elektrisch
leitfähigen Streifen (8) verbunden ist,
(8) eine Entstöreinrichtung zur Verhinderung oder Verminderung
der Entstehung elektrischer Störsignale in den piezoelektrischen Elementen,
(9) eine zweite Schicht aus Schaumstoff und
(10) eine die anderen Teile des Kontrollgeräts umgebende Umhüllung,
wobei die Anordnung eine solche ist, daß die beiden Schaumstoff-Schichten zwischen sich die unter den ganzen
Zahlen (2) bis (7) wie vorstehend aufgeführten Bauteile halten und die Umhüllung einen Auslaß für ein
elektrisches Kabel (24) aufweist, dessen elektrisch leitfähige Kerne mit dem ersten bzw. dem zweiten elektrischen
Anschluß (21, 22) verbunden sind.
3. Atmungs-Kontrollgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entstöreinrichtung eine
aus einem elektrisch leitenden Material gebildete Hülle ist, in die die piezoelektrischen und elektrisch leitfähigen
Teile des Kontrollgeräts eingekapselt sind.
4. Atmungs-Kontrollgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle eine Hülle aus metallisiertem
Kunststoff ist.
5. Atmungs-Kontrollgerät nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche das Kontrollgerät
bildende Komponenten glatte, im wesentlichen texturfreie Oberflächen haben.
Atmungs-Kontrollgerät in Form einer Sonde zur Befestigung an der Haut eines Patienten mit einer piezoelektrischen
Folie mit elektrischen Anschlüssen auf entgegengesetzten Teilen ihrer Oberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie streifenförmig und in U-Form (44) gefaltet ist, wobei die beiden Schenkel zwischen
Schichten aus elektrischem Isoliermaterial (55, 66) gehalten werden.
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