DE3531232A1 - Steuereinrichtung fuer die steuerstabbewegung in einem kernreaktor - Google Patents
Steuereinrichtung fuer die steuerstabbewegung in einem kernreaktorInfo
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Description
9635.5-24-KS-04746 General Electric Company
Steuereinrichtung für die Steuerstabbewegung in einem
Kernreaktor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschwindigkeits-Steuereinrichtung,
die für eine relativ freie, schnelle Bewegung eines Teiles in einem Fluid in der einen Richtung sorgt, während
ein relativ hoher Widerstand gegenüber der schnellen Bewegung des Teils in der entgegengesetzten Richtung ausgebildet
wird.
Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar bei selektiv einsetzbaren
Steuerstäben eines Kernreaktors, wobei die Steuereinrichtung eine schnelle Bewegung der Steuerstäbe in den
Reaktorkern hinein für eine schnelle Reaktorabschaltung gestattet,
aber die Geschwindigkeit der Bewegung der Steuerstäbe aus dem Kern heraus begrenzt, um dadurch den Geschwindigkeitsanstieg der Reaktivität des Kerns zu begrenzen.
Bekannte Geschwindigkeitsbegrenzer für derartige Zwecke sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 395 781 und
3 397 759 beschrieben. Das in Fig. 7 der US-PS 3 397 759 beschriebene Ausführungsbeispiel wurde seit langer Zeit und erfolgreich
kommerziell, verwendet. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet einen konischen Gescb:Tindigkeitssteuerteil, der an
der Antriebsnabe am unteren Em? ·> eines Steuerstabs befestigt
ist, der zusammen mit einem ringförmigen Randteil die Fluidturbulenz
vergrößert und somit für einen Widerstand gegenüber einer schnellen Abwärtsbewegung des Steuerstabs sorgt.
Ein Antriebsmechanismus zum selektiven Einfahren der Steuerstäbe in den Kern ist beispielsweise in der US-PS 3 020 887
beschrieben.
Bekannte Steuerstäbe verwenden üblicherweise Borkarbid in der Form von Pulver, das in Röhren enthalten ist, als Neutronenabsorptionsmaterial
.
Seit kurzem hat der Wunsch nach einer verlängerten Steuerstab-Lebensdauer
zur Verwendung von Neutronenabsorptionsmaterial mit größerer Dichte und größerem Gewicht, wie beispielsweise
Hafniummetall geführt.
Da bei vom Boden aus eintretenden Steuerstäben das Gewicht des Steuerstabes wenigstens einen Teil der Kraft bildet, die
den Stab nach unten und aus dem Kern heraus zu drücken versucht, ist ein Geschwindigkeitsbegrenzer mit größerer Wirksamkeit
wünschenswert, um die größere Abwärtskraft des Steuerstabes auszugleichen.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß das Gewicht der Geschwindigkeitssteuereinrichtung
selbst verkleinert wird, um dadurch die gesamte Gewichtsvergrößerung des Steuerstabes möglichst
klein zu halten. Ein möglichst geringes Gewicht ist ein wichtiger Faktor, da die Schnellabschaltzeit (die erforderliche
Zeit, um einen Steuerstab in den Kern einzuführen) eine Funktion
des Gesamtgewichtes des Steuerstabes ist.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Geschwindigkeitsbegrenzer
mit erhöhter Wirksamkeit zu schaffen. Diese Geschwindigkeitssteuereinrichtung soll ein vermindertes Gewicht haben.
Erfindungsgemäß wird eine Geschwindigkeitssteuereinrichtung geschaffen, die wenigstens ein toroidförmiges Steuerteil aufweist,
das im Abstand um die Antriebsnabe und koaxial zu dieser angeordnet ist, wobei die Antriebsnabe von dem unteren
Ende des SteuerStabes ausgeht.
Das Steuerteil ist an der Antriebsnabe durch mehrere radial beabstandete Stege befestigt. Die obere Seite des Steuerteils
ist mit einer glatten, im allgemeinen konischen Oberfläche
versehen, um den Widerstand gegenüber einer Aufwärtsbewegung durch ein Fluid bzw. Strömungsmittel (beispielsweise Wasser)
hindurch möglichst klein zu machen.
Das untere Ende oder die Unterseite des Steuerteils ist mit wenigstens einer ringförmigen Nut versehen, um eine konkave
Oberfläche zu bilden. Zwei radial beabstandete Schaufeln, die unter dem Steuerteil angeordnet sind, bilden eine ringförmige
Düse, um eine ringförmige Fluidströmung mit erhöhter Geschwindigkeit an der ringförmigen Nut in der Unterseite des Steuerteils
zu richten, wenn das Steuerteil mit dem Steuerstab sich nach unten bewegt.
Dies vergrößert die Fluidturbulenz in der Strömungsbahn des
Fluids von unterhalb nach oberhalb der Geschwindigkeitsbegrenzerstruktur. Diese erhöhte Turbulenz vergrößert somit
den hydrodynamischen Widerstand der Bewegung des Steuerstabs in der stromabwärtigen Richtung.
Mehrere im Abstand angeordnete Stege, die an der Antriebsnabe befestigt sind und sich von dort radial nach außen erstrecken,
tragen die radial beabstandeten Schaufeln und sind an ihren Enden mit Rollen versehen für einen Kontakt mit der inneren
Oberfläche des rohrförmigen Gehäuses für eine Zentrierung und Führung der Nabe darin.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind mehrere GeschwindigkeitsSteuereinrichtungen, die jeweils ein Steuerteil
und zugeordnete Schaufeln, die einen Strömungsmittelstrahl erzeugen, in radialer Richtung im Abstand um die Antriebsnabe
herum angeordnet, wobei dazwischen ringförmige Strömungsmittelkanäle
gebildet sind.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die
untere Seite des toroidförmigen Steuerteils mit mehreren
(beispielsweise zwei) benachbarten Nuten versehen, wobei die zugeordneten Schaufeln, die einen Strömungsmittelstrahl erzeugen,
derart angeordnet sind, daß sie den Strömungsmittelstrahl auf die Verbindungsstelle zwischen benachbarten Nuten
richten.
In einer Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist die Unterseite des toroidförmigen Steuerteils mit einer konkaven Oberfläche versehen, die eine einzige Nut bildet,
wobei die einen Strömungsmittelstrahl erzeugenden Schaufeln derart angeordnet sind, daß sie den Strömungsmittelstrahl
auf die Mitte dieser Nut richten.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht und zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Geschwindigkeitsbegrenzers
gemäß der Erfindung, der an der Antriebsnabe eines Steuerstabes befestigt ist.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 nach einem Schnitt entlang der Linie 2-2.
Fig. 3 ist eine weitere Schnittansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 nach einem Schnitt entlang der
Linie 3-3.
Fig. 4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht von einem anderen Ausführungsbeispiels eines Geschwindigkeitsbegrenzers
gemäß der Erfindung.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 nach einem Schnitt entlang der Linie 5-5.
FIg. 6 ist eine weitere Schnittansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4 nach einem Schnitt entlang der
Linie 6-6.
Fig. 7 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht und stellt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 4 bis 6 dar.
Ein erstes Ausführungsbeispiel ist in der Seitenansicht gemäß Fig. 1 und den Schnittansichten gemäß Fig. 2 und 3 gezeigt.
Ein Steuerstab 11, der in einem Gehäuse oder einem Führungsrohr
12 untergebracht ist, hat eine Kreuzform mit vier sich
seitlich erstreckenden Flügeln 13, die einen geeigneten Neutronenabsorber
enthalten, wie beispielsweise Bor und/oder Hafnium. Derartige Steuerstäbe und ihre Verwendung in einem
Reaktorkern sind in der eingangs bereits genannten US-PS 3 397 759 beschrieben.
Verlängerungen 14 an den unteren Enden der Flügel 13 sind an einer rohrförmigen Steuerstab-Antriebsnabe 16 befestigt. Am
unteren Ende der Nabe 16 ist ein Verbindungssockel 17 befestigt,
der mit Kopplungsfingern 18 zusammenpaßt und mit diesen lösbar verbunden ist. Die Kopplungsfinger sind an dem oberen
Ende eines Steuerstab-Antriebskolbens oder -welle 19 ausgebildet,
der in einem Antriebszylinder 21 untergebracht ist.
Ein unteres Ende 22 des Führungsrohres 12 ist mit dem oberen
Ende des AntriebsZylinders 21 verbunden, um eine ein Fluid
bzw. Strömungsmittel enthaltende Kammer 23 zu bilden. Die Kammer 23 ist mit dem Kühlfluid des Reaktors gefüllt, wie
beispielsweise Wasser, das somit das Strömungsmittel bildet. Der Vollständigkeit halber ist eine Dichtung 24 zwischen der
bewegbaren Antriebswelle 19 und dem stationären Antriebszylinder gezeigt, obwohl der Steuerstab-Antriebsmechanismus
verschiedene Formen annehmen kann und die tatsächlich verwendete Fluiddichtung somit irgendwo in dem Antriebssystem
angeordnet sein kann. Wie bereits erwähnt wurde, ist ein geeignetes Steuerstab-Antriebssystem in der US-PS 3 020 887
beschrieben.
Die Geschwindigkeitssteuereinrichtung gemäß der Erfindung
enthält wenigstens ein toroidförmiges Steuerteil und zwei
/ίο
zugeordnete Schaufeln (oder deren Äquivalente), um eine Strömung oder einen Strahl des Fluids auf die untere Seite des
Steuerteils bei einer Abwärtsbewegung durch das Fluid hindurch zu richten.
In Fig. 1 sind drei derartige Steuerteile 26, 27, 28 gezeigt, die im Abstand zueinander und koaxial um die Nabe 16 herum
angeordnet sind. Die Steuerteile 26 und 27 sind an der Nabe 16 durch mehrere radiale Stege 29 (siehe Fig.2) befestigt,
während das Steuerteil 28 einteilig mit der Nabe 16 ausgebildet ist.
Die oberen Seiten der Steuerteile 26 bis 28 sind mit einer
glatten, im allgemeinen konischen, "stromlinienförmigen" Oberfläche 31 versehen, um den Widerstand gegenüber einer Aufwärtsbewegung
durch das Fluid hindurch möglichst klein zu machen. Die untere Seite jedes Steuerteils 26 ist mit einer
entsprechenden ringförmigen Nut bzw. Vertiefung 32, 33, 34 versehen, die jeweils eine konkave Oberfläche bilden.
Unterhalb jedes Steuerteils 26 und 27 ist ein entsprechendes Paar von im Abstand angeordneten Schaufeln 36 und 37 angeordnet,
wobei jedes Paar konvergent in der Aufwärtsrichtung ist und
einen ringförmigen Strahl bzw. eine Düse bildet, um eine Strömungsmittelströmung
mit erhöhter Geschwindigkeit gegen die ringförmigen Nuten 32 und 33 der zugeordneten Steuerteile 26 und 27
während der Abwärtsbewegung durch das Fluid hindurch zu richten. Dies vergrößert stark die Turbulenz in dem Strömungsmittel
und dessen Bewegung von unterhalb nach oberhalb der Geschwindigkeitsbegrenzerstruktur und vergrößert somit den
Widerstand gegenüber einer schnellen Abwärtsbewegung.
Dem Steuerteil 28 ist eine einzelne Schaufel 38 zugeordnet, die mit einem vergrößerten Abschnitt 39 der Nabe 16 zusammenarbeitet,
um eine ringförmige Düse zu bilden, die Fluid auf die Nut 34 richtet.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Schaufeln 36 bis 38 an der
Nabe 16 durch mehrere radial verlaufende Stege 41 befestigt.
Zweckmäßigerweise können die Stege 41 mit Rollen 42 an ihren
äußeren Enden versehen sein, die mit der Innenwand des Führungsrohres
12 in Berührung kommen, um die Nabe 16 damit zu zentrieren und zu führen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist
ein einzelnes, relativ großes, toroidförmiges Steuerteil 126 koaxial um eine Nabe 116 herum angeordnet und durch mehrere
radial verlaufende Stege 129 (siehe Fig. 5) gehaltert. Diese Anordnung bildet einen inneren Strömungskanal 43 zwischen
dem Teil 126 und der Nabe 116 und einen äußeren Strömungskanal
44 zwischen dem Teil 126 und der Innenwand des Führungsrohres.
Die Nabe 116 kann rohrförmig und das Steuerteil 126 kann hohl
sein, um das Gewicht zu senken.
Die Oberseite des Steuerteils 126 ist mit einer glatten, im
wesentlichen konischen Oberfläche 131 versehen, um den Widerstand gegenüber der Bewegung durch das Fluid in stromaufwärtiger
Richtung möglichst klein zu machen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Unterseite des Steuerteils 126 mit benachbarten
inneren und äußeren Nuten 46 und 47 versehen.
Unterhalb des Steuerteils 126 sind innere und äußere ringförmige
Schaufeln 48 und 49 im Abstand angeordnet. Die innere Schaufel 48 ist im Winkel nach oben in Richtung auf die Nut
46 angeordnet, wobei ihr äußerer Rand mit der Mitte der Nut 46 im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, während die
äußere Schaufel 49 im Winkel nach oben in Richtung auf die Nut 47 angeordnet ist, wobei ihr Innenrand mit der Mitte der
Nut 47 im wesentlichen vertikal fluchtet.
Somit bilden die Schaufeln 48 und 49 eine ringförmige Düse, um eine Fluidströmung mit erhöhter Geschwindigkeit auf den
gemeinsamen Rand 51 der Nuten 46 und 47 während einer Abwärtsbewegung
zu richten. Dies vergrößert stark die Turbulenz
in der Fluidströmung nach oben durch die Kanäle 43 und 44
hindurch, was einen erhöhten Widerstand gegenüber der Abwärtsbewegung zu Folge hat.
Die Schaufel 48 und 49 sind durch mehrere radial verlaufende Stege 141 gehalten, die an der Nabe 116 befestigt sind, wie
es in Fig. 6 gezeigt ist. Zweckmäßigerweise können die Stege 141 mit Rollen 42 an ihren äußeren Enden versehen sein, um
an der Innenwand des Führungsrohres 12 anzugreifen und dadurch die Nabe 16 zu zentrieren und zu führen.
Eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 4 bis 6 ist in Fig. 7 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist ein toroidförmiges Steuerteil 226 mit einer ähnlichen, glatten, im wesentlichen konischen Oberfläche 131 versehen,
während die Unterseite des Steuerteils 226 mit einer konkaven Oberfläche versehen ist, die eine einzige Nut 246 bildet. Die
im Abstand angeordneten, inneren und äußeren Ringschaufeln 48 und 49 richten somit eine Fluidströmung auf die Mitte der
Nut 246 während einer Abwärtsbewegung durch das Strömungsmittel hindurch, wodurch die Turbulenz in der Strömung des
Fluids nach oben durch die Kanäle 43 und 44 stark vergrößert wird, wodurch auch der Widerstand gegenüber einer Abwärtsbewegung
erhöht wird.
Das Gewicht der Geschwindigkeitsbegrenzerstruktur des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 7 beträgt etwa 14,75 kp im Vergleich zu einem Gewicht von etwa 23,8 kp für die bekannte
Geschwindigkeitsbegrenzerstruktur gemäß Fig. 7 gemäß der US-PS 3 397 759. Somit kann der erfindungsgemäße Geschwindigkeitsbegrenzer
für eine Gewichtseinsparung von etwa 9 kp sorgen.
Ein typischer Steuerstab, der 84 Stäbe enthält, die mit Borkarbid (B.C) gefüllt sind,und mit der bekannten Geschwindigkeitsbegrenzerstruktur
gemäß Fig. 7 der US-PS 3 397 759 versehen ist, hat ein Gewicht von etwa 100,6 kp (220 lbs). Wenn
12 der mit Borkarbid gefüllten Stäbe durch aus Hafniummetall
gebildete Stäbe ersetzt werden, wächst das Gewicht auf etwa 110 kp (241 lbs).
Wenn der bekannte Geschwindigkeitsbegrenzer durch den Geschwindigkeitsbegrenzer
gemäß Fig. 7 der hier beschriebenen Erfindung ersetzt wird, hat der Steuerstab mit 12 Hafniumstäben
und 72 borgefüllten Stäben ein Gewicht von etwa 100 kp (221 lbs).
Somit gestattet die Verwendung des Geschwindigkeitsbegrenzers gemäß der Erfindung, daß etwa 14 % des Neutronenabsorbermaterials
des Steuerstabs langlebiges (wenn auch schwereres) Hafnium ist, während im wesentlichen das gleiche Steuerstabgewicht
beibehalten wird. Dies sorgt für den wichtigen Vorteil, daß die Schnellabschaltfähigkeit (die Fähigkeit, die Steuerstäbe schnell in den Kern einzufahren, um den Reaktor abzuschalten)
beibehalten wird.
Der Geschwindigkeitsbegrenzer gemäß der Erfindung ist nicht
nur leichter als der bekannte Geschwindigkeitsbegrenzer, sondern seine Wirksamkeit hinsichtlich der begrenzenden Freifall-
bzw. Fallgeschwindigkeit ist besser.
Bei Freifall- oder Fallversuchen in Wasser bei 29O0C (550 0F)
hatte ein Steuerstab, der mit dem bekannten Geschwindigkeitsbegrenzer
gemäß Fig. 7 der US-PS 3 397 759 versehen war und ein Gewicht von 86 kp (190 lbs) hatte, eine Fallgeschwindigkeit
von etwa 0,8 m/sec.
Im Gegensatz dazu hatte ein Steuerstab, der mit dem Geschwindigkeitsbegrenzer
gemäß Fig. 7 der vorliegenden Erfindung versehen war und ein Gewicht von etwa 124 kp (274 lbs) hatte,
eine Fallgeschwindigkeit von etwa 0,7 m/sec. Somit sorgt der erfindungsgemäße Geschwindigkeitsbegrenzer für eine langsamere
Fallgeschwindigkeit bei einem Steuerstab, der ein um 38 kp (84 lbs) größeres Gewicht hat.
- Leerseite -
Claims (9)
- Patentansprüchety. GeschwindigkeitsSteuereinrichtung für einen hin- und herbewegbaren, vertikal angeordneten Steuerstab zur Verwendung in einem Kernreaktor in einem Strömungsmittel, wobei der Steuerstab eine Antriebsnabe aufweist, die an dem Steuerstab befestigt ist und von dessen einem Ende ausgeht, gekennzeichnet durch ein toroidförmiges Steuerteil (26), das koaxial um die Nabe (16) herum angeordnet und an dieser befestigt ist durch mehrere im Abstand angeordnete, radiale Stege (29), wobei die auf den Steuerstab (11) gerichtete Seite des Steuerteils (26) eine glatte, im wesentlichen konische Oberfläche (31) und die dem Steuerstab (11) gegenüberliegende Seite des Steuerteils (26) mit benachbarten inneren und äußeren ringförmigen Nuten (32) versehen ist, die konkave Oberflächen ausbilden, und daß inner? und äußere ringförmige Schaufeln (36) mit radialem Abstand zueinander und im Abstand von der dem Steuerstab (1I; gegenüberliegenden Seite des Steuerteils (26) und um die Nabe (16) herum angeordnet und daran befestigt sind durch mehrere im Abstand angeordnete, radiale Stege (41), wobei die Schaufeln (36) im Winkel zu dem Steuerteil (26) angeordnet sind, wobei der äußere Rand derinneren Schaufel (36) näher an dem Steuerteil (26) und mit der Mitte der inneren Nut (32) des Steuerteils (26) im wesentlichen fluchtend ausgerichtet und der Innenrand der äußeren Schaufel (36) näher an dem Steuerteil (26) und mit der Mitte der äußeren Nut (32) im wesentlichen ausgerichtet ist, derart daß, wenn sich der Steuerstab (11) in Richtung auf die Antriebsnabe (16) in das Strömungsmittel bewegt, die Schaufeln (36) eine Strömungsmittelströmung auf die Nuten (32) richten, wodurch eine Fluidturbulenz hervorgerufen wird, die für einen größeren Widerstand gegenüber der Bewegung des Steuerstabes (11) in Richtung auf die Antriebsnabe (16) - als in der anderen Richtung sorgt.
- 2. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung von einem rohrförmigen. Fluid enthaltenden Gehäuse umgeben ist, das einen ringförmigen Strömungsmittelkanal zwischen dem Außenrand des Steuerteils und dem Gehäuse bildet.
- 3. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Stege (41), an denen die Schaufeln (36) befestigt sind, mit Rollen (42) an ihren Enden versehen sind, die mit der Innenwand des Gehäuses in Eingriff kommen, um die Nabe (16) darin zu zentrieren und zu führen.
- 4. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere toroidförmige Steuerteile (26 bis 28) vorgesehen sind, die im Abstand von und koaxial um die Nabe herum angeordnet und durch mehrere im Abstand angeordnete, radiale Stege befestigt sind, wobei die obere Seite jedes Steuerteils eine glatte, im wesentlichen konische Oberfläche aufweist für eine Minimierung des Widerstandes bei einer Aufwärtsbewegung durch das Fluid und wobei die Unterseite jedes Steuerteils mit wenigstens einer ringförmigen Nut(32 bis 34) versehen ist, und daß zwei radial beabstandete Schaufeln unterhalb des Steuerteils angeordnet sind und einen ringförmigen Strahl bilden zum Richten einer ringförmigen Strömungsmittelströmung mit erhöhter Geschwindigkeit gegen die ringförmige Nut des Steuerteils, derart, daß der Widerstand bei einer Abwärtsbewegung des Steuerteils durch das Strömungsmittel erhöht ist.
- 5. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Steuereinrichtungen radial beabstandet um die Nabe herum angeordnet sind.
- 6. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung von einem rohrförmigen, Fluid enthaltenden Gehäuse umgeben ist, das einen ringförmigen Strömungskanal zwischen dem äußeren Rand des Steuerteils und dem Gehäuse bildet.
- 7. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere im Abstand angeordnete, radiale Stege vorgesehen sind, die von der Nabe ausgehen und die radial beabstandeten Schaufeln tragen.
- 8. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Stege mit Rollen an ihren Enden versehen sind für einen Eingriff mit der Innenwand des Gehäuses, um die Nabe darin zu zentrieren und zu führen.
- 9. Geschwindigkeitssteuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach unten offene ringförmige Nut (246) vorgesehen ist, die in einem vergrößerten Abschnitt der Nabe (116) ausgebildet ist f und Schaufelmittel (48, 49) derart angeordnet sind, daß sie einen ringförmigen Strömungsmittel-strahl in die Nut richten bei einer Abwärtsbewegung der Steuereinrichtung in dem Strömungsmittel.
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