DE3531137A1 - Vorrichtung zum steuern des aufladedruckes fuer einen motor mit vorverdichtung - Google Patents
Vorrichtung zum steuern des aufladedruckes fuer einen motor mit vorverdichtungInfo
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Description
Vorrichtung zum Steuern des Aufladedruckes für einen Motor mit Vorverdichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des Aufladedruckes
eines Motors mit Vorverdichtung, bei der insbesondere bei einer Beschleunigung der Aufladedruck höher als
ein vorgegebener Aufladedruck eingestellt werden kann, während gleichzeitig die Aufladedruckcharakteristik im Bereich
niedriger Drehzahl verbessert ist.
Da bei Motoren mit Vorverdichtung der Aufladedruck proportional zur Drehzahl des Motors zunimmt, kann dann, wenn der
Aufladedruck zu stark ansteigt, der Auflader oder die Brennkraftmaschine beschädigt werden. Die Dauerhaftigkeit des Motors
kann daher dadurch erhalten werden, daß über eine Steuervorrichtung für das Abgassystem oder ähnliches verhindert
wird, daß der Aufladedruck einen vorgegebenen Wert überschreitet. Bei einer derartigen Steuervorrichtung wird dann,
wenn der Aufladedruck des Ansaugkanals stromabwärts vom Aufladekompressor einen Soll-Wert überschreitet, ein Bypaß geöffnet,
der so vorgesehen ist, daß er die Aufladeturbine umgeht, um einen Teil des Abgases abzuführen und dadurch den
Aufladedruck zu steuern.
Wenn andererseits bei herkömmlichen Steuervorrichtungen im Abgasleitungssystem
der Aufladedruck so gesteuert wird, daß er konstant bleibt, um dem Erfordernis der Dauerhaftigkeit des
Motors zu genügen, dann wird in dem Fall, daß kurzzeitig bei einer Beschleunigung eine hohe Motorleistung benötigt wird,
diese erforderliche Leistung nicht erreicht, so daß die gewünschte
Beschleunigung nicht erzielt werden kann. Es ist
daher eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, die den Aufladedruck in wenigen Stufen steuern kann. Bei einer derartigen
herkömmlichen Vorrichtung wird in der in Fig.4 der zugehörigen
Zeichnung dargestellten Weise der durch eine strichpunktierte
Linie dargestellte Aufladedruck bei einer Beschleunigung des Motors lediglich höher als der durch die gestrichelte
Linie in Fig.4 dargestellte Aufladedruck bei der stabilen Arbeit des Motors eingestellt und wird der Aufladedruck vor
Erreichen des Anstiegsunterbrechungspunktes nicht erhöht. Folglich kann eine Verbesserung der Beschleunigung des Motors
im Bereich niedriger Drehzahl nicht erwartet werden.
Unter derartigen Vorrichtungen gibt es beispielsweise eine in der JP-OS 29728/1984 beschriebene Vorrichtung, bei der ein
Solenoidventil über eine Drossel im Weg des Kanals zum Führen des Aufladedruckes in ein Stell
glied * vorgesehen ist, um den Aufladedruck zur Außenluft abzuführen
oder nicht und dadurch den Aufladedruck in wenigen Stufen zu steuern. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil,
daß die Wirksamkeit des Ladekompressors beeinträchtigt ist,
da ein Teil des Aufladedruckes entweicht.
Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung zum Steuern des Aufladedruckes eines Motors mit Vorverdichtung geschaffen
werden, die mit einem einfachen Aufbau eine bessere Charakteristik des Aufladedruckes im Bereich niedriger Drehzahl bei
einer Beschleunigung liefert und bei der der Aufladedruck über einem vorgegebenen Aufladedruck in einem Arbeitsbereich,
d.h. im Bereich niedriger Drehzahl, eingestellt werden kann, ohne die Dauerhaftigkeit des Motors zu beeinträchtigen,
und ohne daß der Aufladedruck entweichen kann und die Wirksamkeit des Aufladekompressors beeinträchtigt wird.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Steuern des
Aufladedruckes eines Motors mit Vorverdichtung einen Auflader
mit einer Turbine, der zwischen dem Ansaugkanal und dem Abgas· kanal des Motors angeordnet ist, einen Bypaßkanal, der so angeordnet
ist, daß er die Turbine umgeht, um die Ausgangsseite des Motors mit dem Abgaskanal verbinden zu können, ein Abgasschieberventil,
das an einem Ende des Bypaßkanals angeordnet ist und in Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen des Motors
geöffnet oder geschlossen wird, ein Stellglied mit einer Druckkammer, das mit dem Schieberventil gekoppelt ist, einen
Verbindungskanal, der an einem Ende mit der Druckkammer des Stellgliedes verbunden ist, einen ersten und einen zweiten
Kanal, die am anderen Ende als Verzweigungspunkt des Verbindungskanals abzweigen, einen Kompressor, der im Ansaugkanal
' angeordnet ist, um die angesaugte Luft zu verdichten, die ! . über den Ansaugkanal zugeführt wird, eine erste öffnung, die
! im Ansaugkanal stromabwärts vom Ansaugeinlaß zum Kompressor j « an einer Stelle in der Nähe des Ansaugeinlasses ausgebildet
ist, eine zweite Öffnung, die im Ansaugkanal stromabwärts von
j der ersten Öffnung an einer Stelle vom Ansaugeinlaß des Kompressors
entfernt ausgebildet ist, wobei der erste Kanal mit ) der ersten öffnung in Verbindung steht und der zweite Kanal
\ mit der zweiten öffnung in Verbindung steht, und ein Umschaltj
ventil, das am Verzweigungspunkt des Verbindungskanals angeordnet ist, so daß der Verbindungskanal mit dem zweiten Ka-
! nal beim stabilen Betrieb des Motors und mit dem ersten Kanal j für ein bestimmtes Zeitintervall bei einer Beschleunigung des
\ Motors durch das Umschalten des Umschaltventils in Verbindung
gebracht wird.
j Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein hoher Aufladedruck
von der zweiten öffnung über den Verbindungskanal der Druckkammer des Stellgliedes zugeführt, um dadurch den Aufladedruck
auf einen Soll-Wert im stabilen Betriebszustand der Maschine bei niedriger Last zu begrenzen. Bei einer Beschleunigung
liegt ein niedriger Aufladedruck von der ersten öffnung an der Druckkammer. Wenn somit der Aufladedruck an der
ersten öffnung den Solldruckwert errreicht, überschreitet der
Aufladedruck an der zweiten öffnung diesen Solldruckwert, so
daß ein Aufladedruck, der den Sollwert überschreitet, der Brennkraftmaschine geliefert wird. Nach Ablauf des vorbestimmten
Zeitintervalls wird der Verbindungskanal wieder mit dem zweiten Kanal in Verbindung gebracht, so daß der Aufladedruck
auf den Sollwert zurückgeführt wird.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Querschnittsan
sicht das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht des Aufladers der in
F i g . 1 dargestellten Vorrichtung,
Fig.3 in einer graphischen Darstellung die Be
ziehung zwischen dem Aufladedruck und der Drehzahl des Motors bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig.4 in einer graphischen Darstellung die Be
ziehung zwischen dem Aufladedruck und der Drehzahl des Motors bei einer herkömmlichen
Vorrichtung.
In Fig.1 sind ein Auflader 2 vom Typ einer Abgasturbine, ein
Ansaugkanal 4, ein Abgaskanal 6, ein Kompressor 8 und eine Turbine 10 dargestellt. Der Auflader 2 ist zwischen dem Ansaugkanal
4 und dem Abgaskanal 6 vorgesehen, die jeweils mit einer Brennkraftmaschine 12 in Verbindung stehen. Der Kompressor
8 ist so angeordnet, daß er koaxial einem stromaufwärts
liegenden Teil des Ansaugkanals 4 zugewandt ist, während die Turbine 10 so angeordnet ist, daß sie koaxial einem stromabwärts
liegenden Teil des Abgaskanals 6 zugewandt ist. Der Kompressor 8 wird durch die Turbine 10 gedreht, wodurch verdichtete
Luft über den stromabwärts liegenden Teil des Ansaugkanals der Maschine 12 zugeführt wird.
Ein Bypaßkanal 14 ist so vorgesehen, daß er den stromabwärts liegenden Teil des Abgaskanals 6 mit der Maschine 12 verbindet,
indem er die Turbine 10 des Aufladers 2 umgeht. Das bedeutet praktisch, daß ein Ende des Bypaßkanals 14 an einem
Einlaß 16 mündet, der im Abgaskanal 6 stromaufwärts von der Turbine 10 ausgebildet ist, und daß das andere Ende an einem
Auslaß 18 mündet, der im Abgaskanal 6 stromabwärts von der Turbine 10 ausgebildet ist. Ein Abgasschieberventil 20 vom
Schwenkklappentyp ist am Einlaß 16 an dem stromaufwärts liegenden Ende des Bypaßkanals 14 vorgesehen, um dadurch den
Einlaß.16 zu öffnen oder zu schließen.
Das Öffnen des Schieberventils 20 wird durch ein Stellglied
22 gesteuert. Eine Druckkammer 24 des Stellgiedes 22 wird von einer Membran 26 begrenzt. Die Membran 26 ist mit einem
Schwenkhebel 30 des Schieberventils 20 über eine Stange 28 verbunden. Um das Ventil 20 über die Stange 28 und den Hebel
30 zu schließen, drückt eine Schließfeder 32 die Membran 26 nach links, so daß die Druckkammer 24 verkleinert wird. Um
das Schieberventil 20, das durch die Schließfeder 32 geschlossen
ist, zu öffnen, ist ein Verbindungskanal 34 vorgesehen, um den Aufladedruck von der stromabwärts liegenden Seite des
Kompressors an die Druckkammer 24 zu legen und auf die Membran 26 wirken zu lassen.
Im Kompressor 8 in Form eines Turboladers, wie es in Fig.1
dargestellt ist, wird der Aufladedruck in der Nähe des Ansaugeinlasses 36 direkt stromaufwärts vom Kompressor niedrig.
Der Aufladedruck zum Betätigen des Stellgliedes 22 wird daher in herkömmlicher Weise dem Ansaugkanal 4 auf der stromabwärts
liegenden Seite an einer Stelle entnommen, die im Abstand vom Ansaugeinlaß 36 liegt. Gemäß der Erfindung wird das
oben angegebene Prinzip berücksichtigt, daß der Aufladedruck bei Annäherung an den Ansaugeinlaß 36 abnimmt. Wie es in Fig.
1 und 2 dargestellt ist, ist eine erste Öffnung 38 im Ansaugkanal 4 auf der stromabwärts liegenden Seite des Kompressors 8
in der Nähe des Ansaugeinlasses 36 des Kompressors vorgesehen, während eine zweite Öffnung 40 auf der stromabwärts liegenden
Seite im Abstand vom Ansaugeinlaß 36 und gleichfalls im Abstand stromabwärts von der ersten öffnung 38 vorgesehen ist.
Der Aufladedruck an der ersten öffnung 38 ist somit niedriger
als an der zweiten öffnung 40. Der Unterschied zwischen dem
Aufladedruck an den Öffnungen 38 und 40 wird groß, wenn die
Luftmenge gering ist. Der Aufladedruck, der der Maschine 12
geliefert wird, wird aufgrund dieses Unterschieds im Aufladedruck gesteuert, der im Ansaugkanal 4 hervorgerufen wird.
Ein Ende des Verbindungskanals 34 mündet nämlich in die Druckkammer
24 des Stellgliedes 22 und steht mit dieser Druckkammer 24 in Verbindung, während das andere Ende an einem Verzweigungspunkt
42 aufzweigt,um einen ersten Kanal 44 und einen zweiten Kanal 46 zu bilden. Der erste Kanal 44 steht mit der
ersten öffnung 38 in Verbindung. Der zweite Kanal 46 steht mit der -zweiten öffnung 40 in Verbindung.
Ein Umschaltventil 48 ist am Verzweigungspunkt 42 des Verbindungskanals
34 angeordnet. Das Umschaltventil 48 führt das Umschalten in Abhängigkeit von den Betriebsverhäitnissen der
Maschine aus und verbindet wahlweise den Verbindungskanal 34 entweder mit dem ersten oder dem zweiten Kanal 44 und 46. Das
heißt mit anderen Worten, daß dann, wenn eine Steuereinheit 50 ermittelt, daß aufgrund der öffnung eines Drosselschalters
52 die Maschine stationär, d.h. stabil, arbeitet, das Um-
schaltventil 48 so geschaltet wird, daß der Verbindungskanal 34 mit dem zweiten Kanal 46 in Verbindung steht. Somit wirkt
ein hoher Aufladedruck auf die Druckkammer 24 des Stellgliedes 22. Wenn die Steuereinheit 50 aufgrund des Schließens des
Drosselschalters 52 feststellt, daß die Maschine beschleunigt wird, wird das Ventil 48 so geschaltet, daß der Kanal 34 mit
dem ersten Kanal 44 für ein bestimmtes Zeitintervall in Verbindung
steht. Somit wirkt ein niedriger Aufladedruck auf die Druckkammer 24. Die Steuereinheit 50 enthält einen herkömmlichen,
nicht dargestellten Zeitgeber. Die Zeit der Verbindung zwischen dem Kanal 34 und dem ersten Kanal 44 wird durch
diesen Zeitgeber bemessen. Nach Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls schaltet das Umschaltventil 48 so um, daß die
Verbindung zwischen den Kanälen 34 und 44 unterbrochen wird und anschließend der Kanal 34 wieder mit dem zweiten Kanal
46 verbunden ist.
Der Drosselschalter 52 ist zwar als ein Beispiel einer Einrichtung
dargestellt, der die stabilen Betriebsverhältnisse und die Beschleunigung der Maschine wahrnimmt, die erfindungsgemäße
Ausbildung ist auf diesen Schalter jedoch nicht beschränkt. Beispielsweise können die Betriebsverhältnisse
auch über einen Drosselventilöffnungssensor, der die öffnung
eines Vergaserdrosselventils wahrnimmt, einen Drucksensor,
der den Druck im Ansaugkanal wahrnimmt, oder eine ähnliche Einrichtung festgestellt werden.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
beschrieben.
Da bei stabilen Betriebsverhältnissen der Maschine aufgrund einer niedrigen Last der Drosselschalter 52 geöffnet ist,steht
der Verbindungskanal 34 mit dem zweiten Kanal 46 über das Umschaltventil 48 in Verbindung. Somit wirkt ein hoher Auflade-
druck von der zweiten öffnung 40 auf die Druckkammer 24 des
STellgliedes 22. Wenn der Aufladedruck, der auf die Druckkammer
24 von der zweiten öffnung 40 wirkt, einen vorbestimmten oder vorgegebenen Wert überschreitet, wird das Ventil 20 gegen
die elastische Kraft der Schließfeder 32 geöffnet. Dadurch kann ein Teil des Abgases über den Bypaßkanal 14 gehen, um die
Leistung der Turbine 10 zu verringern. Diese verringerte Turbinenleistung wird beibehalten, damit der vorbestimmte Aufladedruck
entsprechend der Aufladedruckkennlinie nicht überschritten
wird, die in Fig.3 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist.
Wenn die Maschine beschleunigt wird,indem das Fahrpedal gedrückt
wird, wird der Drosselschalter 52 geschlossen und das Umschaltventil 48 betätigt, um den Kanal 34 mit dem ersten
Kanal 44 zu verbinden. Es wirkt somit ein niedriger Aufladedruck an der ersten Öffnung 38 auf die Druckkammer 24 des
Stellgliedes 20. Selbst wenn daher der Aufladedruck im Ansaugkanal 4 stromabwärts von der zweiten öffnung 40 den vorbestimmten
Wert erreicht oder überschreitet, liegt der Aufladedruck, der auf die Druckkammer 24 wirkt, unter dem vorbestimmten
Wert, so daß der Aufladedruck, der der Maschine 12 zugeführt
wird, den vorbestimmten Wert überschreiten kann. Wenn der Aufladedruck, der von der ersten öffnung 38 auf die Druckkammer
24 wirkt, den vorbestimmten Wert überschreitet, wird das Abgasschieberventil 20 geöffnet, um dadurch die Turbinenleistung
zu verringern. In diesem Fall wird der Aufladedruck,
der der Maschine 12 geliefert wird, um einen Betrag höher,der dem Differenzdruck zwischen den öffnungen 38 und 40 entspricht,
so daß sich eine Aufladedruckkennlinie ergibt, die
durch eine strichpunktierte Linie in Fig.3 dargestellt ist und über der Kennlinie bei stabilen Arbeitsverhältnissen der
Maschine verläuft. Da darüber hinaus die Aufladedruckcharakteristik
vom Bereich niedriger Drehzahl verbessert ist, und die Aufladedruckkennlinie über dem vorbestimmten Aufladedruck-
wert verläuft, kann die Beschleunigung aus einer niedrigen Drehzahl heraus verbessert werden.
Nach Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls unterbricht das
Umschaltventil 48 über die Steuereinheit 50 die Verbindung
zwischen dem Kanal 34 und dem ersten Kanal 44 und verbindet das Ventil 48 den Kanal 34 wieder mit dem zweiten Kanal 46.
Das hat zur Folge, daß der Aufladedruck wieder so gesteuert wird, daß er den vorgegebenen Wert nicht überschreitet, um
dadurch einen nachteiligen Einfluß auf die Dauerhaftigkeit der Brennkraftmaschine 12 durch einen Aufladedruck auszuschließen,
der den vorgegebenen Wert überschreitet.
Wie es oben beschrieben wurde, steht gemäß der Erfindung der Verbindungskanal 34 mit dem zweiten Kanal 46 bei stabilen
Betriebsverhältnissen der Maschine durch das Umschalten des Umschaltventils 48 in Verbindung und kann eine niedrige Aufladedruckkennlinie
erzielt werden, während der Verbindungskanal 34 mit dem ersten Kanal 44 bei einer Beschleunigung der
Maschine in Verbindung steht und eine hohe Auf ladedruckkennlinie erhalten wird. Infolgedessen kann der Aufbau der Steuervorrichtung
vereinfacht werden und ist die Aufladedruckcharakteristik im Bereich niedriger Drehzahl verbessert, wobei
der Aufladedruck höher als der vorgegebene Wert in einem Bereich eingestellt werden kann, in dem die Dauerhaftigkeit der
Maschine nicht beeinträchtigt wird, so daß die Beschleunigung aus einer niedrigen Drehzahl heraus verbessert werden kann.
Da darüber hinaus der Aufladedruck zum Betätigen des Stellgliedes nicht entweicht, wird eine Beeinträchtigung der Wirksamkeit
des Aufladekompressors verhindert. Das Stellglied arbeitet somit genau,und die Wirksamkeit des Kompressors ist
verbessert. Weiterhin wird der Aufladedruck, der durch die
Verbindung zwischen dem Verbindungskanal 34 und dem ersten Kanal 44 bei einer Beschleunigung abgeleitet wird, höher als
der vorgegebene Aufladedurck nur für ein bestimmtes Zeitin-
tervall eingestellt. Es besteht daher eine geringe Gefahr, daß dieser hohe Aufladedruck die Maschine nachteilig beeinflußt.
Die Steuereinheit 50 zum Umschalten des Umschaltventils kann
in irgendeiner herkömmiichen Weise, beispielsweise als ein
Solenoid, ausgebildet sein, das die Ventilumschaltung bewirkt.
Claims (7)
- Dr. F. Zumstgin sefi. -*Dr. E.*Assmann Q R ^ 1 1 QDipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. ο O O I IJ/PATENTANWÄLTEZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE3/Li JWS-15SUZUKI JIDOSHA KOGYO Kabushiki Kaisha, Shizuoka-ken.JPVorrichtung zum Steuern des Aufladedruckes für einen Motor mit VorverdichtungPATENTANSPRÜCHEVorrichtung zum Steuern des Aufladedruckes für einen Motor mit Vorv°rdichtung,
gekennzeichnet durcheinen Auflader mit einer Turbine, die dem Abgaskanal des Motors zugeordnet ist,einen Bypaßkanal, der so angeordnet ist, daß er die Turbine umgeht, um Abgas des Motors zu einer Stelle des Abgaskanals stromabwärts von der Turbine zu führen, eine Bypaßventileinrichtung zum öffnen und Schließen des Bypaßkanals in Abhängigkeit von den Betriebsverhältnissen des Motors,eine Stelleinrichtung, die mit der Ventileinrichtung gekoppelt ist, um das öffnen und Schließen der Ventileinrichtung zu steuern, wobei die Stelleinrichtung eine Druckkammer zum Steuern ihrer Arbeit aufweist,einen Verbindungskanal, der an einem Ende mit der Druckkammer der Stelleinrichtung verbunden ist, einen ersten und einen zweiten Kanal, die an einem Verzweigungspunkt am anderen Ende des Verbindungskanals aufzweigen, wobei der Auflader einen Kompressor aufweist, der dem Ansaugkanal des Motors zugeordnet ist, um die angesaugte Luft zu verdichten, die über die Ansaugkanal der Maschine geliefert wird,und der Kompressor einen Ansaugeinlaß aufweist,eine erste Öffnung, die im Ansaugkanal an einer Stelle stromabwärts, jedoch nahe am Ansaugeinlaß ausgebildet ist,eine zweite Öffnung, die im Ansaugkanal stromabwärts von der ersten öffnung an einer Stelle ausgebildet ist, die einen erheblichen Abstand von dem Ansaugeinlaß und der ersten Öffnung hat, wobei der erste Kanal mit der ersten Öffnung und der zweite Kanal mit der zweiten öffnung in Verbindung stehen,und eine Umschaltventileinrichtung am Verzeigungspunkt des Verbindungskanals, um den Verbindungskanal wahlweise mit dem ersten und dem zweiten Kanal zu verbinden, wobei der Verbindungskanal mit dem zweiten Kanal bei stabilen Betriebsverhältnissen des Motors und mit dem ersten Kanal für ein bestimmtes Zeitintervall bei einer Beschleunigung des Motors über ein Umschalten der Umschaltventi!einrichtung in Verbindung steht. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die ßypaßventi!einrichtung ein Abgasschieberventil ist. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durcheine Steuereinheit, die auf die Betriebsverhältnisse desMotors anspricht und das Umschalten der Umschaltventileinrichtung steuert, wobei die Steuereinheit mit einem Drosselschalter versehen ist, der die stabilen Betriebsverhältnisse und die Beschleunigung des Motors wahrnimmt. - 4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß der Verbindungskanal mit dem zweiten Kanal bei geöffnetem Drosselschalter und mit dem ersten Kanal bei geschlossenem Drosselschalter verbunden ist. - 5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Stelleinrichtung mit einer Schließfedereinrichtung versehen ist, um die Bypaßventi!einrichtung bei einer Bescheunigung des Motors zu schließen. - 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,daß ein hoher Aufladedruck von der zweiten Öffnung über den Verbindungskanal der Druckkammer der Stelleinrichtung geliefert wird, um dadurch bei stabilen Betriebsverhältnissen des Motors die Bypaßventileinrichtung gegen die Kraft der Schließfeder zu öffnen. - 7. Vorrichtung zum Steuern des Aufladedruckes für einen Motor mit Vorverdichtung,gekennzeichnet durcheine Aufladeturbine, die dem Abgaskanal des Motors zugeordnet ist,einen Aufladekompressor, der dem Ansaugkanal des Motors zugeordnet ist, um ein Gas zu verdichten, das über den Ansaugkanal dem Motor geliefert wird, wobei der Kompressor über die Turbine angetrieben wird,eine Bypaßeinrichtung, die dem Abgaskanal zugeordnet ist, um wahlweise etwas Abgas vom Motor durch den Abgaskanal strömen zu lassen, um die Turbine zu umgehen, wobei die Bypaßeinrichtung einen Bypaßkanal enthält, der mit dem Abgaskanal verbunden ist, um die Turbine zu umgehen, und ein Bypäßventil vorgesehen ist, das das öffnen und Schließen des Bypaßkanals steuert, eine Stelleinrichtung zum Steuern des Öffnens und des Schließens des BypaßventiIs, wobei die Stelleinrichtung eine zugeordnete Einrichtung aufweist, die normalerweise das Bypäßventil geschlossen hält, und die Stelleinrichtung gleichfalls eine auf Druck ansprechende Einrichtung aufweist, die auf den Druck des Gases im Ansaugkanal anspricht, um wahlweise das Bypäßventil zu öffnen,eine erste Einrichtung zum Aufnahmen des Druckes des Gases im Ansaugkanal an einer ersten Stelle in einem wesentlichen Abstand stromabwärts vom Kompressor, um die Stelleinrichtung zu betätigen, damit das Bypäßventil geöffnet wird, wenn der Druck im Ansaugkanal an der ersten Stelle einen vorgegebenen Wert überschreitet, eine zweite Einrichtung zum Aufnehmen des Druckes des Gases im Ansaugkanal an einer zweiten Stelle, die in einem wesentlichen Abstand stromaufwärts von der ersten Stelle, jedoch stromabwärts und nahe am Kompressor liegt, um die Stelleinrichtung zu betätigen und das Bypäßventil zu öffnen, wenn der Druck an der zweiten Stelle den vorgegebenen Wert überschreitet, wobei der Druck im Ansaugkanal an der zweiten Stelle niedriger als der Druck im Ansaugkanal an der ersten Stelle ist, eine Schalteinrichtung, die es ermöglicht, daß die Stelleinrichtung entweder durch die erste Druckaufnahmeeinrichtung oder die zweite Druckaufnahmeeinrichtung, jedoch nicht gleichzeitig durch beide gesteuert wird, und eine Steuereinerichtung,die die Schalteinrichtung sosteuert, daß die erste Druckaufnahmeeinrichtung mit der Stelleinrichtung bei stabilen Betriebsverhältnissen der Maschine in Verbindung steht,und daß die zweite Druckaufnahmeeinrichtung mit der Stelleinrichtung bei einer Beschleunigung der Maschine in Verbindung steht, wobei die Steuereinheit eine zugeordnete Zeitgebereinrichtung enthält, die es erlaubt, daß die zweite Druckaufnahmeeinrichtung die Stelleinrichtung nur für ein bestimmtes Zeitintervall steuert, wonach die Schalteinrichtung automatisch betätigt wird, damit die Stelleinrichtung wieder durch die erste Druckaufnahmeeinrichtung gesteuert wird.
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