DE3530127A1 - Oelbrenner fuer heizungsanlagen - Google Patents
Oelbrenner fuer heizungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Oelbrenner für
Heizungsanlagen mit einer in einem Oelzuführungsrohr
eingesetzten Zerstäuberdüse.
Bei den in Heizungsanlagen verwendeten Oelbrennern
treten, sofern nicht besondere Vorkehrungen getroffen
werden, vor und nach einem Verbrennungsvorgang aus der
Zerstäuberdüse jeweils einige Tropfen Oel aus. Durch
dieses abtropfende Oel werden das Brennerrohr und/oder
der Heizraum verschmutzt, auch können dadurch Zündstö
rungen hervorgerufen werden und die Mischeinrichtungen
können verkoken, so daß dadurch mitunter die Heizungs
anlage außer Betrieb gesetzt wird.
Um das Abtropfen des Brennstoffes und die damit verbunde
nen Nachteile zu vermeiden, ist es zwar bekannt, zur
Druckentlastung der Ölzuführungsleitung an die Zerstäuber
düse ein Entlastungsventil anzuschließen oder diese
mit einem Vakuumventil zu versehen. Trotz dieses
erheblichen Bauaufwandes ist vor allem wenn Leichtoel
als Brennstoff verwendet und dieses vorgewärmt und
somit dünnflüssig wird, das Abtropfen nicht gänzlich
zu verhindern. Die durch das unverbrannte abgetropfte
Oel bedingten Verschmutzungen einer Heizungsanlage
müssen daher meist in Kauf genommen werden.
Durch das DE-GM 82 26 069 ist es des weiteren bekannt,
bei einem Oelbrenner unterhalb der Zerstäuberdüse zur
Aufnahme des auf diese abtropfenden Oels eine Auffang
vorrichtung aus einem wärmebeständigen Werkstoff,
beispielsweise in Form einer auswechselbar angebrachten
Platte vorzusehen. Auf diese Weise wird zwar das von
der Zerstäuberdüse abtropfende Oel aufgefangen und kann
somit nicht in das Brennerrohr oder in den Heizraum
gelangen, das Nachtropfen der Zerstäuberdüse wird dadurch
aber nicht vermieden.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, einen Oelbrenner
derart auszubilden, daß nach Beendigung eines Brennvor
ganges ein Nachtropfen von Oel aus der Zerstäuberdüse
zuverlässig verhindert wird. Der dazu erforderliche
Bauaufwand soll gering gehalten werden, auch soll eine
hohe Betriebssicherheit gewährleistet sein.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß
in der Zerstäuberdüse und/oder dem Oelzuführungsrohr
ein Abstellgied angeordnet ist, das einen durch das
zuströmende Oel begrenzt verschiebbaren Absperrkörper
aufweist, der ganz oder teilweise aus einem Permanent
magneten gebildet und durch dessen Magnetkraft oder
durch die Magnetkraft eines ortsfest angeordneten
Permanentmagneten in Schließstellung verschiebbar ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, das Abstellglied aus einem
hülsenförmigen Grundkörper aus unmagnetisierbarem Material,
der mittels einer Verschraubung oder dgl. mit der
Zerstäuberdüse oder dem Oelzuführungsrohr verbindbar
ist, den in dem Grundkörper begrenzt verschiebbaren
Absperrkörper und einem ortsfest in dem Grundkörper
angeordneten, mit dem Permanentmagneten zusammenwir
kenden von dem Oel vorzugsweise zentrisch durchström
baren Anker zu bilden. Selbstverständlich ist es aber
auch möglich, den Permanentmagneten ortsfest und den
Anker verschiebbar anzuordnen.
Der Absperrkörper sollte, damit das Oel an diesem vorbei
strömen kann, mit seitlichem Spiel in dem Grundkörper
axial verschiebbar geführt sein, zu dem gleichen Zweck
ist es aber auch möglich, den Grundkörper auf seiner
Innenmantelfläche und/oder den Absperrkörper auf seiner
Außenmantelfläche mit einem oder mehreren Einschnitten
für das durchströmende Oel zu versehen.
Angebracht ist es ferner, den Absperrkörper durch einen
U-förmig ausgebildeten Träger und einen in diesem ange
ordneten Permanentmagneten zu bilden, der gegenüber
der mit dem ortsfesten Anker zusammenwirkenden Stirn
fläche des Trägers zurückgesetzt ist und den Anker
auf der dem Absperrkörper zugekehrten Seite mit einer
Anlagefläche für diesen auszustatten.
Der Verstellweg des Absperrkörpers kann auf einfache
Weise durch an dem Grundkörper angeformte Laschen,
einen an diesem angearbeiteten Bund oder dgl. begrenzt
sein.
Zur Vermeidung von Verschmutzungen sollte des weiteren
in Strömungsrichtung vor dem Absperrkörper in den Grund
körper oder den Anker ein Filter oder ein Sieb eingesetzt
sein.
Wird ein Ölbrenner mit einem gemäß der Erfindung ausge
bildeten Abstellglied ausgestattet, ist gewährleistet,
daß nach Beendigung eines Brennvorganges die Ölzufüh
rungsleitung sofort abgesperrt ist und kein Öl aus der
Zerstäuberdüse nachtropfen kann. Durch die Kraft des
Permanentmagneten wird nämlich der Absperrkörper, so
bald dieser von zuströmendem Öl nicht mehr beaufschlagt
ist, sofort in Schließstellung zurückgeführt. Ein Nach
tropfen ist demnach, da auch eine hohe Schließkraft ge
geben ist, ausgeschlossen. Und da der Absperrkörper nicht
entgegen der in Abhängigkeit des Verstellweges anstei
gende Kraft einer Feder, wie bei einem herkömmlichen Ab
sperrventil, verschoben werden muß, die beim Öffnen zu
übrwindende Kraft des Permanentmagneten vielmehr stetig
abnimmt, ist nach Aufbau eines entsprechenden Staudruckes
auch ein rasches Öffnen sichergestellt. Durch die Be
grenzung des Verstellweges des Absperrkörpers ist fer
ner gewährleistet, daß dieser durch die Magnetkraft
des Permanentmagneten selbsttätig wiederum in Schließ
stellung zurückgeführt wird.
In der Zeichnung ist ein Ölbrenner einer Heizungsanlage
mit zwei unterschiedlich gestalteten gemäß der Erfindung
ausgebildeten Abstellgliedern dargestellt.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein vor einer Zerstäuberdüse in einem
Ölzuführungsrohr eingesetztes Abstell
glied in einem Axialschnitt,
Fig. 2 das Abstellglied nach Fig. 1 in Vorder
ansicht und
Fig. 3 eine andersartige Ausgestaltung eines
Abstellgliedes, ebenfalls in einem Axialschnitt.
Der in den Fig. 1 und 3 dargestellte Ölbrenner be
steht aus einer Zerstäuberdüse 1 und einem Ölzuführungs
rohr 2, in dem mittels eines Anschlusses 4 und einer
Verschraubung 5 die Zerstäuberdüse 1 gehalten ist.
Um nach Beendigung eines Verbrennungsvorganges die Zu
fuhr von Brennstoff zu der Zerstäuberdüse sofort zu unter
brechen und somit ein Nachtropfen zu vermeiden, ist in
einer Ausnehmung 3 des Ölzuführungsrohres 2 ein Abstell
glied 11 eingebaut, das aus einem Grundkörper 12 aus un
magnetisierbarem Material, einem in diesen eingesetzten
ortsfest angeordneten Anker 13 sowie einem begrenzt axial
verschiebbaren Absperrkörper 14 besteht. Der Absperr
körper 14 ist hierbei aus einem U-förmigen Träger 15
und einem in diesem eingesetzten Permanentmagneten 16
gebildet, der gegenüber der Stirnfläche 17 des Trä
gers 15 zurückgesetzt ist, so daß ein Stauraum 21 für
das durch eine zentrische Bohrung 20 des Ankers 13 zu
strömende Öl geschaffen ist. Die Stirnfläche 18 des
Ankers 13 ist ebenfalls durch eine in diese eingear
beitete Freisparung 19 zurückgesetzt, die Stirnflächen
17 und 18 des Absperrkörpers 14 und des Ankers 13 lie
gen demnach gut dichtend aneinander an.
Der Absperrkörper 14 ist mit Spiel in dem hülsenför
migen Grundkörper 12 axial verschiebbar geführt. Durch
den dadurch gebildeten Ringspalt 22 kann somit Öl an
dem Absperrkörper 14, sobald dieser nicht mehr an dem
Anker 13 anliegt, vorbeiströmen und zur Zerstäuber
düse 1 gelangen. Des weiteren sind, wie dies auch der
Fig. 2 zu entnehmen ist, an dem mittels eines Gewin
des 25 in den Einsatz 4 eingeschraubten Grundkörper 12
drei nach innen abstehende Laschen 24 angeformt, so
daß zur Begrenzung des Verstellweges 5 des Absperr
körpers 14 Anschlagflächen 23 geschaffen sind.
Wird der Zerstäuberdüse 1 z. B. mittels einer Ölförder
pumpe Brennstoff zugeführt, so strömt dieser, das zwi
schen dem Grundkörper 11 und dem Einsatz 4 eine Dich
tung 26 angeordnet ist, durch das Abstellglied 11.
Der Absperrkörper 14 wird somit von dem zuströmenden
Öl beaufschlagt und sobald auf diesen eine Kraft ein
wirkt die größer ist als die Haltekraft des Permanent
magneten 16, nach links bis zur Anlage an den Laschen
24 verschoben. Durch das zuströmende Öl wird demnach das
Abstellglied 11 selbsttätig geöffnet. Und wird diesem
kein Öl mehr zugeleitet, wird durch die Kraft des Per
manentmagneten 16 der Absperrkörper 14 sofort wiederum
in die dargestellte Schließstellung zurückgeführt, das
Nachtropfen von Öl ist demnach zuverlässig ausgeschlos
sen. Durch ein in den Grundkörper 12 eingesetztes Sieb
27 werden im Öl evtl. mitgeführte Verunreinigungen auf
gefangen bzw. Betriebsstörungen werden dadurch ver
mieden.
Das Abstellglied 31 nach Fig. 3 ist in ähnlicher Weise
gestaltet. In einem hülsenförmigen Grundkörper 32 ist
ein mit Bohrungen 37 für das zuströmende Öl versehener
Träger 33 angeordnet, in den ein Anker 34 eingesetzt
ist. Außerdem ist in dem Grundkörper 32 ein Absperrkörper
35 axial verschiebbar geführt, der aus einem Perma
nentmagneten besteht.
Durch die Magnetkraft liegt, solange kein Öl dem Abstell
glied 31 zugeführt wird, der Absperrkörper dichtend an
der Stirnfläche 36 des Ankers 34 an. Durch das zuströmende
Öl wird der Absperrkörper 35 jedoch gegen einen Anschlag
41, der durch einen Bund 40 des Grundkörpers 32 gebildet
ist, gedrückt, so daß dieses aus der Bohrung 38 des An
kers 33 ausströmen und durch axialgerichtete Freispa
rungen 39 des Grundkörpers 32 zur Zerstäuberdüse 1 strö
men kann. Das den Grundkörper 32 hierbei radial durch
strömende Öl wird ebenfalls, bevor es in diesen eintritt,
mittels eines Siebes 42 gereinigt.
Claims (8)
1. Oelbrenner für Heizungsanlagen mit einer in einem
Oelzuführungsrohr eingesetzten Zerstäuberdüse,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Zerstäuberdüse (1) und/oder dem Oelzuführungs
rohr (2) ein Abstellglied (11; 31) angeordnet ist,
das einen durch das zuströmende Oel begrenzt verschieb
baren Absperrkörper (14; 35) aufweist, der ganz oder
teilweise aus einem Permanentmagneten (16) gebildet
und durch dessen Magnetkraft oder durch die Magnet
kraft eines ortsfest angeordneten Permanentmagneten
in Schließstellung verschiebbar ist.
2. Oelbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstellglied (11; 31) aus einem hülsenförmigen
Grundkörper (12; 32) aus unmagnetisierbarem Material,
der mittels einer Verschraubung (25) oder dgl. mit
der Zerstäuberdüse (1) oder dem Oelzuführungsrohr (2)
verbindbar ist, den in dem Grundkörper (11; 31) be
grenzt verschiebbaren Absperrkörper (14; 35) und einem
orstfest in dem Grundkörper angeordneten, mit dem Perma
nentmagneten (16; 35) zusammenwirkenden von dem Oel
vorzugsweise zentrisch durchströmbaren Anker (13; 34)
gebildet ist.
3. Oelbrenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absperrkörper (15) mit seitlichem Spiel
(Spalt 22) in dem Grundkörper (12) axial verschiebbar
geführt ist.
4. Oelbrenner nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (31) auf seiner Innenmantelfläche
und/oder der Absperrkörper (15; 34) auf seiner Außen
mantelfläche mit einem oder mehreren Einschnitten für
das durchströmende Oel versehen ist.
5. Oelbrenner nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Absperrkörper (14) durch einen U-förmig aus
gebildeten Träger (15) und einen in diesem angeordneten
Permanentmagneten (16) gebildet ist, der gegenüber
der mit dem ortsfesten Anker (13) zusammenwirkenden
Stirnfläche (17) des Trägers (15) zurückgesetzt ist.
6. Oelbrenner nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (13) auf der dem Absperrkörper (14)
zugekehrten Seite mit einer Anlagefläche (18) für diesen
versehen ist.
7. Oelbrenner nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verstellweg (s) des Absperrkörpers (14; 35)
durch an dem Grundkörper (12; 32) angeformte Laschen
(24), einen an diesem angearbeiteten Bund (40) oder
dgl. begrenzt ist.
8. Oelbrenner nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Strömungsrichtung vor dem Absperrkörper (14; 35)
in den Grundkörper (12; 32) oder den Anker (13; 33)
ein Filter (27) oder ein Sieb (42) eingesetzt ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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