DE3529794A1 - Anthracyclinglykoside - Google Patents

Anthracyclinglykoside

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DE3529794A1
DE3529794A1 DE19853529794 DE3529794A DE3529794A1 DE 3529794 A1 DE3529794 A1 DE 3529794A1 DE 19853529794 DE19853529794 DE 19853529794 DE 3529794 A DE3529794 A DE 3529794A DE 3529794 A1 DE3529794 A1 DE 3529794A1
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DE
Germany
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hydroxy
deoxy
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demethoxy
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Withdrawn
Application number
DE19853529794
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Francesco Angelucci
Giovanna BARCHIELLI
Mauro Gigli
Sergio Mailand/Milano Penco
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Pfizer Italia SRL
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Farmitalia Carlo Erba SRL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/24Condensed ring systems having three or more rings
    • C07H15/252Naphthacene radicals, e.g. daunomycins, adriamycins

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Description

I » ·· «I* PfI
Beschreibung
Die Erfindung betrifft Anthracyclinglykoside,, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende „ pharmaz^utisehe Zubereitungen.
Die Erfindung betrifft Anthracyclinglykoside der allgemeinen Formel I
"i
'Xf '
4 if*·
NHX
^ worin R ein Wasserstoff atom oder eine Hydroxygruppe ba- «deutet und X für ein Wasserstoff atom oder eine Trifluor-20r ^acetylgruppe steht; sie betrifft weiterhin pharmazeutisch " annehmbare Säureadditionssalze.
Anthracyclinglykoside I können erfindungsgemäß nach seinem Verfahren hergestellt werden, das darin besteht, Ub Wäaß man 1 -Hydroxy-4-demethoxy-i 1 -desoxy-daunomycinon II
OH O
COCH.
30
mit i-Chlor-MjO-di-itrifluoracetylJ-daunosamin in Gegen wart von Silbertrifluormethansulfonat kondensiert, die 0-Trifluoracetylgruppe durch Methanolyse entfernt, gege-
benenfalls die N-Trifluoracetylgruppe durch milde, alkalische Hydrolyse entfernt und gegebenenfalls das entstehende Daunorubicin-Derlvat (I: R=H, X=H oder COCP,) bromiert und das entstehende 14-Brom~Derivat mit wäßrigem Natriumformiat behandelt.
Die Kondensation des racemischen Anthracyclinons II ergibt ein leicht trennbares Gemisch aus geschützten Anthracyclin-a-glykosiden 7S,9S und 7R»9R gemäß dem in der US-PS 4 107 323 beschriebenen Verfahren· Die Bromierung und Behandlung mit Natriumformiat wird entsprechend dem in der US-PS 3 803 124 beschriebenen Verfahren durchgeführt.
1-Hydroxy-4-demethoxy-11-desoxy-daunomycinon II ist ein neues Anthracyclinon,und zwei synthetische Wege wurden zu seiner Herstellung entwickelt. Sie werden in den folgenden Reaktionsschemata A und B erläutert. Bei dem in Reaktionsschema A dargestellten Verfahren erhält man sowohl das Anthracyclinon II als auch 6,7-Didesoxycarminomycinon 14, eine bekannte Verbindung (vergl.GB-PS 8415754). Wie im Reaktionsschema B dargestellt, erhält man andererseits nur das Anthracyclinon II. Beide Wege beruhen auf dem nucleophilen Angriff von 2-Lithio~1,4,5-triaethoxy-naphthaliii 6S einer* Vorstufe für di® G- und D= Ringe des Tetracyelus, an der Estercarbonylgruppe eines Cyclohexen-Derivats, der Vorstufe für die A- und B-Ringe.
Bei dem ersten synthetischen Weg wird cis-1,2-Dimethoxycarbonyl-4-acetylcyclohexen 1 [vergl. S.Penco et al., Heterocycles 21^, 21 (1984)] in 3» einem regiochemischen Gemisch der Monoester von p-Nitrophenol, überführt. Der p-Mitrophenylester ist für die Kupplimgsreaktion mit 6 erforderlich. Während die Reaktion zwischen 6 und 1 nur Spuren des Kupplungsproduktes ergibt, liefert in der Tat die gleiche Reaktion unter Verwendung des neuen Esters 4
7 in etwa 50%iger Ausbeute, und die Umsetzung tritt an dem p-Nitrophenylester auf. Bei dem zweiten synthetischen Weg wird trans-1,Z-Dimethoxycarbonyl-^-ethylidencyclohexen 16 in das Schlüssel-Zwischenprodukt-c^-Lacton 20 überführt, welches; mit 6 in regiochemischer Art unter Bildung von -2Λ gekuppelt wird Cdie Umsetzung findet exklusiv ah der Estercarlionylgruppe statt).
SCHEMA B
t β · ■ β ■ ·
I « s * * i I
• · a
• ·
3'579794
ί COOCK1
(AZ)
«9 ο
_ CK1OCd KHCOCF3
b^ HtOH c) OH"
, HS03Cf2
HO
λ
O
Il
^\ O Ia :
Ib : .
' X=COCF-
X = H
β- C I
0
Io)
HO
ϊ Im folgenden wird das Reaktionssehema A näher erläutert. Die Verbindung 1 wird mit verdünntem Alkali unter Bildung des entsprechenden Monoesters 2 als regiochemisches Gemisch hydrolysiert. Dieses wird mit p-Nitrophenol und DCCI unter Bildung der Verbindung 3 behandelt. Dann erfolgt ein Schutz des Carbonyls mit Ethylenglykol und Pyridinium-p-toluolsulfonat, wobei man 4 ©rhält. Die Kupplungsreaktion zwischen 3-Lithio~1,4,5-trimethoxynaphthalin 6, erhalten aus dem bekannten 3°Brom-Derivat 5 [vergl.
Barber, H.Rapoport, J.Org.Chem.44, 2153 (1979) L und Ver^J bindung 4 ergibt Verbindung 7. Nach der Deketalisierung f-^ und katalytischen Reduktion der Doppelbindung erhält man. die Verbindung 8. Die Reduktion der benzylischen Carbo- ' nylgruppe erfolgt mit einem Pyridin-Boran-Komplex in Trifluoressigsäure unter gleichzeitiger Reduktion der aliphatischen Ketogruppe zu einem sekundären Alkohol. Die Hydrolyse des Esters zu der entsprechenden Säure ergibt die Verbindung 9f welche in das tetracyclische System 10 durch Behandlung mit Trifluoressigsäureanhydrid und Trifluoressigsäure überführt wird. Die Oxidation des Alkohols mit einem Triethylamin-Schwefeltrioxid-Komplex ergibt das entsprechende Keton 11, welches in das Anthrachinon 12 über oxidative Demthylierung mit Aluminiumtrichlorid überführt wird. Die Einführung der 9-Hydroxygruppe erfolgt durch Enolacetat-Bildung, Epoxidierung und basische Hydrolyse, wobei man ein Gemisch aus (+)-1-Hydroxy^-demethoxy^^i-didesoxy-daunomycinon 13 und (+)-4-Demethyl-6,7-didesoxy-daunomycinon 14 erhält, das leicht durch Silikagel-Chromatographie getrennt werden kann. Schließlich erfolgt die Einführung der 7-Hydroxygruppe durch benzylische Bromierung und anschließende Solvolyse.
Alternativ ergibt die saure Permanganat-Oxidation der Verbindung 16 gemäß dem Reaktionssehema B das a-Hydroxy-
• ·
• ·
• ·
β 3B2B794
keton als stereochemisches Gemisch, welches mit p-Toluolsulfonsäure und Toluol am Rückfluß behandelt wird, wobei man ein Gemisch aus γ-Lacton 17 und ά-Lacton 18 erhält. Das Lacton 18 wird nach der Silikagel-Abtrennung mit Natriumborhydrid an Aluminiumoxid als Träger unter Bildung des Alkohols 19 behandelt. Nach dem Schutz des Alkohols als Tetrahydropyranylether wird die erhaltene Verbindung 20 mit dem Lithiumsalz 6 auf regiochemische Art gekuppelt, wobei man 21 erhält, welches in das lO^kAnthraeyclinon II entsprechend den bereits bei Schema A? f beschriebenen Stufen überführt wird.
Die Anthracyclinonglykoside I besitzen Antitumor-Eigen- $. schäften. Die Erfindung betrifft somit eine pharmazeutische Zubereitung, welche ein Anthracyclinglykosid I oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz im Gemisch mit feinem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel oder Träger enthält.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Herstellung von (+)-1-Hydroxy-4-demethoxy-11-desoxydaunomycinon (II) (Schema A)
(a) Herstellung des Zwischenproduktes 2 440 ml Wasser und 220 ml 1N wäßrige Natriumhydroxidlösung werden zu einer Lösung aus 35 g (0,145 M) Verbindung 1 in 880 ml Methanol gegeben. Die Lösung wird 2 1/2 h bei Zimmertemperatur gerührt und dann mit 1N Chlorwasserstoffsäure neutralisiert. Das Methanol wird abgedampft und die wäßrige Lösung auf pH 8 eingestellt. Das nichtumgesetzte Ausgangsmaterial wird mit Ethylacetat extrahiert. Die Lösung wird mit 1N Chlorwasserstoffsäure auf pH 3 angesäuert. Extraktion mit Ethylacetat liefert 31 g 2 (Ausbeute Sh%) als Öl.
MS/ m/e 226 (M+)
IR (FlUn) s 1730, 1700, 1660 cm"*1
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, ό): 2,33 (s, COCH3), 2,55-2,95
(m, CH2-C=CH-CH2), 3,00-3,30 (m, HOCOCH,CH3OCOCH) und 3,67 und 3,70 (2s, 6H, COOCH3), 6,90 (ra,CH=C), 10,4 (s, COOK).
(b) Herstellung dee Zwischenprodukts 3 Eine gekühlte Lösung von 28,33 g (0,137 M) DCCI in 150 ml., i wasserfreiem Tetrahydrofuran wird tropfenweise bei O0C zu\- einer Lösung von 31 g (0,137 M) Verbindung 2 und 19 g
M) p-Nitrophenol In 200 ml wasserfreiem Tetrahydro-'
: furan gegeben. Das Gemisch wird 2 h bei O0C und dann „
«'über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. DCU wird filtriert, das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand in Ethylacetat gelöst. Die Lösung wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen. Sie wird dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Das Rohmaterial wird an Kieselgel chromatographiert. Man ,erhält 35 g Verbindung 3 (Ausbeute 73%) als Öl. MS: m/e 347 (M+)
IR (Film): 1730, 1660 cm"1
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, ^): 2,30 und 2,33 (2s, 6H, COCH3), 2,55-2,95 (m, CH2C=CH-CH2), 3,00-3,30 (111,CH3OCOCH, O2N-Ph-OCOCH), 3,70 und 3,73 (2s, 6H, COOCH3), 6,90 (m, CH=C), 7,27 (d, aromatische Protonen), 8,27 (d, aromatische Protonen)»
(c) Herstellung des Zwischenprodukts 4 50 ml Ethylenglykol und 3,5 g (14 mM) p-Toluolsulfonsäure-pyridiniumsalz werden zu einer Lösung von 35 g(0,1 M) Verbindung 3 in 450 ml wasserfreiem Benzol gegeben. Die Lösung wird 18 h unter Verwendung einer Bean-Stark-Vorrichtung am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird
• I · I ♦ · r ·
· ί
ΛΛ 3*52*0794
abgekühlt, mit Ethylacetat verdünnt, rait Wasser gewä= sehen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittal wird abgedampft. Nach Chromatographie an Kieselgel erhält man 31,3 g (Ausbeute 80#) Verbindung 4 als öl.
MS: m/e 391 (M+)
IR (Film): 1730 cm"1
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, S ): Inter alia 1,50 (s, CH3-C), 3,75 (s? CH3OCO), 3,9 (s, OCH2-CH2O), 5,93 (m, CH=C), 7,27 (d, 2 aromat.Protonen), 8,27 (d, 2 ||'?^i aromat ,Pro tonen)«
i, ;: (d) Herstellung des Zwischenprodukts 7 \. Eine Lösung von 107 mM n-Butyllithiuia in 300 ml wasserliö ^freiem Tetrahydrofuran wird durch Nadel mit zwei Enden rt Runter Stickstoff druck bei -78°C in eine Lösung von 21,3 g |i(71,68 mM) Verbindung 5 in 240 ml wasserfreiem Tetra-V, hydrofuran gegeben. Nach 5minütigem Stehenlassen wird das /gebildete Lithiumsalz 6 in gleicher Weise in eine Lösung 2Ö faus 24,3 g (62,3 mM) Verbindung 4 in 240 ml wasserfreiem t. Tetrahydrofuran überführt. Nach 1 h bei -780C -wird das tReaktionsgemisch mit Essigsäure abgeschreckt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in ^Ethylacetat gelöst, die Lösung mit gesättigter 9 wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Nach Chromatographie an Kieselgel erhält man * 10,57 g (Ausbeute 47%) Verbindung 7.
MS: m/e 470 (M+)
IR (Film): 1730, 1660 cm"1
1H-NMR (60 MHz, CDCl^, ^): inter alia 1,45 (s, CH3-C), 3,63-4,06 (m"i 16H), 5,86 (m, CH=C), 6,9-8,4 (m, 4H).
(β) Herstellung des Zwischenprodukts 8 Eine Lösung von 10,57 g (22,5 mM) Verbindung 7 in 600 ml Methanol und 1 ml 1N Chlorwasserstoff säure wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird in Diethylether gelöst. Die Lösung wird mit gesättigter, wäßriger Natriumbicarbomtlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Nach Auflösen in 250 al Methanol wird das Rohmaterial in Anwesenheit von 1,5 g 10 gew,tigern Palladium-auf-Kohle bei Zimmertemperatur und Atmosphärendruck hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert und das Methanol abgedampft. Man erhält 8,78 g (Ausbeute 91%) Verbindung 8 als Öl. MS: m/e 428 (M+)
IR (Film): 1730, 1710, 1660 cm"1
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, 6): inter alia 2,20 (s, COCH3), 3,7-4,05 (m, 12H), 6,9-7,85 (m, 4H).
(f) Herstellung des Zwischenprodukts 9 8,7 ml Pyridin-Boran-Komplex werden tropfenweise unter Rühren und Stickstoffatmosphäre zu einer Lösung aus 8,78 g (20,5 mM) Verbindung 8 in 100 ml Trifluoressigsäure gegeben, die auf -100C gekühlt war. Nach 2stündlgem Stehenlassen bei Zimmertemperatur wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. 60 ml 4M wäßrige Natriumhydroxidlösung werden zugesetzt und das Gemisch wird bei 700C bis zur vollständigen Auflösung erwärmt. Nach dem Abkühlen wird der pH mit 1N Chlorwasserstoffsäure auf 4 eingestellt. Der sich bildende Niederschlag wird mit Ethyl= ecetat extrahiert. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Man erhält 7,6 g (Ausbeute 93%) Verbindung 9. MS: m/e 402 (M+)
IR (CHCl3): 3450, 1700 cm
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, ^): inter alia 1,23 (d, J=4Hz,
OT3-CH), 3,8 (s, OCH3), 3,83 (s, OCH3), 3,97 (s, OCH3), 6,5 (s, 1H), 7,1-8,4 (m, 3H).
.-1
13 '3629794
(g) Herstellung des Zwischenprodukts 10 7,17 g (17,8 mM) Verbindung 9 werden 2 h bei O0C mit 54 ml Trifluoressigsäureanhydrid und 27 ml Trifluoressigsäure behandelt. Die mit Ethylacetat und Wasser verdünnte Lösung wird mit festem Natriumbicarbonat neutralisiert. Die organische Phase wird mit Salzlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Das Rohmaterial wird mit 230 ml Methanol in Gegenwart von 4 g Natriummethoxid 3h bei Zimmertemperatur behandelt. Es wird dann mit 1N Chlorwasserstoffsäure neutralisiert, mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Schicht wird mit gesättigter, wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der beim Eindampfen erhaltene Rückstand wird an Kieselgel chroraatographiert. Man erhält 3,62 g (Ausbeute 5396) Verbindung 10.
MS: m/e 384 (M+)
IR (KBr): 3450, 1680 cm"1
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, <$ ): inter alia 1,23 (d, J=4Hz, CH-CH3), 3,80 (s, OCH3), 5,93 (s, OCH3), 4,00 (s, OSjH3), 6,9-8,0 (m, 3H).
(h) Herstellung des Zwischenprodukts 11 6,82 g (37,7 mM) Triethylamin-Schwefeltrioxid-Komplex in 20 ml Diaethylsulfoxid werden bei Zimmertemperatur unter Rühren zu einer Lösung von 3,62 g (9,42 mM) Verbindung 10 in 20 ml Dimethylsulfoxid und 13 ml (94,2 aM) Triethylamin gegeben. Nach 1 h wird der pH mit 1N Chlorwasser-
SO stoffsäure auf 3 eingestellt und die Lösung weitere 30 min stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird in 400 ml Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit 1N Chlorwasserstoffsäure, gesättigter, wäßriger Natriumbicarbonatlösung und gesättigter, wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem
" 362-9794
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird durch Abdampfen entfernt. Man erhält 3»57 g (Ausbeute 99%) Verbindung 11.
MS: m/e 382 (M+)
IR (KBr): 1710, 1680 cm"1
1H-KMR (60 MHz, CDCl3, <* ): inter alia 2,38 (s, COCH3), 3,8 (s, OCH3), 3,93 (s, OCH3), 4,00 (s, OCH3), 6,9-8,0 (m, 3H).
(i) Herstellung des Zwischenprodukts' 12 3,57 g (9,34 mM) Verbindung 11 werden in 70 ml Nitrobenzol gelöst. 9,5 g Aluminiuratrichlorid werden zugesetzt und das Gemisch 3 h bei 70°C stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird in eine gesättigte, wäßrige Qxalsäurelösung gegossen und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der durch Abdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 1,55 g (Ausbeute 49#) Verbindung 12.
MSs m/e 336 (M+)
IR (KBr): 2940, 1710, 1670, 1625 cm"1 1H-NMR (60 MHz, CDCl3, 6 ): inter alia 2,35 (s, COCH3), 7,30-7,83 (m, 4H), 12,70 (s, OH), 13,10 (s, OH).
(l) Herstellung der racemischen Zwischenprodukte 13 und Eine Lösung von 1,5 g (4,5 mM) Verbindung 12 in 32 ml Tetrachlorkohlenstoff, 16,8 ml Essigsäureanhydrid und 1 Tropfen Perchlorsäure wird 15 h bei Zimmertemperatur stehengelassen. Man gibt 0,340 g Natriumbicarbonat zu und rührt die Mischung 10 min. Der Feststoff wird durch Filtration entfernt und das FiItrat zu einem Sirup eingedampft, mit Dichlormethan verdünnt, mit kalter, wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird in 20 ml Dichlormethan gelöst und mit
0,9 g m-Chlorperbenzoesäure in Gegenwart von 28 ml 5#igem wäßrigem Dinatriummonohydrogen-o-phosphat behandelt. Nach 3stündigem Stehenlassen bei Zimmertemperatur werden die ^Phasen abgetrennt. Di© organische Schicht wird mit ver-5 idünnter, wäßriger Natriumsulfitlösung und gesä-ttigter Natriumbicarbonatlösung gewaschen und das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand wird in einem Gemisch aus 30 ml Tetrahydrofuran, 24 ml Wasser und 11 ml ί,^ύ *aä.l:.;i*~^- Natriumhydroxidlösung suspendiert. Nach 1 h bei Zimmerte* %* i4° iperatur wird der pH der Suspension mit 4N Chlorwasser» H t ?stoff säure auf 4 eingestellt und die Suspension ml t D? - ' r. chlormethan extrahiert. Die organische Schicht wird zur ' ν Trockene eingedampft und liefert nach Chromatographie an '- Kieselgel 0,19 g Verbindung 13 und 0,54 g Verbindung 14 (siehe F.Angelucci et al., J.Chem.Soc.Chem.Commun. 530, 1984).
Physikalische Daten der Verbindung 13 Fpc 221 bis 2220C
UV (MeOH) Λ s 229, 2 59, 292, 432 nm IR (ICBr); 3465, 1705, 1680, 16Ο5, 1580 cm ' HfiMS ber.[C20H16O6.+Jj 352,0947 (gefunden; 35290941).
1H-NMR (200 MHz, CDCl3, δ): 2.2-1.9 {m, 2H, 8-H) , 2.36
(s,COCH3), 2.81 {ad, J=17.0f 2.3Hz, 10-Heq), 3.2-2.8 25
(m,7-H) ,3.32 (d, J=17.0Hz, 10-Hax, 3.69 (s, 9-OH), 7.29 (dd,j=8.3, 1.2Hz, 1-H, 2-H) , 7.58 (s, H-H), 7.67 · (dd,J=.8.3,7.5Hz, 3H), 7.83 (ää, 3=1.5, 1.2Hz, 4H), 12.68
(s, 1-OH), 13.10 (s, 6-OH).
(m) Eine Suspension aus 0,158 g (0,45 mM) Verbindung 13 in 25 ml Benzol, 2,9 ml Ethylenglykol und 29 mg p-Toluolsulfonsäure wird 1,5 h in einer Dean-Stark-Vorrichtung am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser
fl ·
gewaschen und zur Trockene eingedampft. Das erhaltene Ketal wird in 70 ml Dichlormethan gelöst und bei Zimmertemperatur mit 2,9 ml einer 0,195 M Lösung von Brom in Dichlormethan in Anwesenheit von 99 mg AIBN und 13»5 ml Wasser behandelt. Nach 1,5 h trennt man die beiden Phasen, wäscht die organische Schicht mit gesättigter, wäßriger Natriumbicarbonatlösung und wäßriger Natriumchloridlösung und entfernt das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird 45 min bei 00C mit 1,8 ml 90%iger wäßriger TFA-Lösung gerührt und dann mit 30 ml Eis-Wasser vers'etztj| Das Gemisch wird rait Dichlormethan extrahiert, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert und liefert 60 mg (Ausbeute 36%) racemische Verbindung (II). Fp. 209 bis 21O0C
UV (MeOH) A maxs 228, 256, 290, 432 nm IR (CH2Cl2): 3420, 1705, 1660, 1625, 1605 cm"1 HRMS ber.[C20H16O7.+]: 368,0896 (gefunden: 368,0896).
V-NMR (200 MHz, CDCl3, 6): 2.20 (dd, J=14.6, 4.8Hz, 8-Hax) ,.
2.35 (ddd, J=14.6, 2.3, 1.9Hz, 8-Heq) , 2.41 (s, COCH3),
3.01 (dd,J=18.0, 2.3Hz, lO-Heq), 3.28 (d, J=18.OHz, 10-Hax),
3j62 (d,7-0H), 4.57 (s, 9-OH), 5.35 (ddd, J=5.O, 4.8, 1.9Hz,
7H),7.33 (ad, J=8.2, 1.2Hz, 2-H) , 7.66 (s, H-H), 7.70
(dd,J=8.2, 7.5Hz, 3-H), 7.84 (dd, J=7.5, 1.2Hz, 4-H) ,
13.33 (s, 6-OH).
Beispiel 2
Herstellung von (+)-1-Hydroxy-4-demethoxy-i1-desoxydaunomyclnon(ll) (Schema B) (a) Herstellung des Zwischenprodukts 18 23 g Kaliumpermanganat, gelöst in 115 ml Wasser und 575 ml Aceton, werden tropfenweise unter heftigem Rühren bei Zimmertemperatur zu einer Lösung von 23 g (100 mM)
I . a ■
• 9 ··
5424794
Verbindung 16 in 600 ml Aceton, 70 ml Wasser und 14 ml Essigsäure gegeben. Nach 1 h wird eine durch Vermischen von 11,5 g Natriumnitrit, 23 ml konz.Schwefelsäure und 207 ml Wassei' hergestellte Lösung zugesetzt. Der braune Niederschlag wird abfiltriert, die farblose Lösung mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter, wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum 10,J entfernt, wobei man 25 g Produkt erhält, nämlich ein -stereoisomeres Gemisch von cc-Hydroxyketonen.Das Produkt wird in 450 ml Toluol gelöst und in einer Dean-Starkr'Vorrichtung in Anwesenheit von 1,5 g p-Toluolsulfonsäurä j -ram Rückfluß erhitzt. Nach 4 h wird die Lösung abgekühlt und mit gesättigter, wäßriger Natriumbicarbonatlösung ■ gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Nach Chromatographie an Kieselgel erhält man 9 g (Ausbeute 36%) Verbindung 17 und 6 g (Ausbeute 24%) Verbindung 18.
Physikalische Daten für die Verbindung 18 Pp.62 bis 630C
MS: m/e 226 (M+)
IR (KBr): 1760, 1730, 1710 cm"1
1H-NMR (60 MHz, CDCl3, ^): 1,8-2,8 (m, 5H), 2,33 (s, COCH3), 2,8-3,3 (m, 3H), 3,7 (s, COOCH3).
(b) Herstellung des Zwischenprodukts 19 0,226 g (1 mM) Verbindung 18 in 3 ml Tetrahydrofuran werden zu 1,5 g Natriumborhydrid mit Aluminiumoxid als Träger in 4,5 ml Tetrahydrofuran unter Rühren bei Zimmertemperatur gegeben. Nach 15 min wird der Peststoff abfiltriert und mehrere Male mit Tetrahydrofuran gewaschen. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Man erhält 0,19 g (Ausbeute 83#) Verbindung 19 als stereoisomeres Gemisch (zwei Produkte 1:1).
• · ι J J » , ·· ··· 18 '·"'··' '··"··' 3.32.3794
MSs m/e 228 (M+)
IR (Film): 1760, 1740 cm"1
1H-NMR (CDCl3, 200 MHz, S): 1,18, 1,19 (2d, J=6,7Hz, 6H, CH3-CH), 1,5-2,3 (m, 12H, 3-CH2, 5-CH2, 6-CH2), 2,9-3,1 (2s, 6H, COOCH3), 3,87, 3,88 (2q, 2H, J= 6,7Hz, CH-CH3).
(c) Herstellung des Zwischenprodukts 20
Eine Lösung von 0,58 g (2,5 mM) Verbindung 19» 0,315 g Di- ■ff'h iiilO:' hydropyran und 0,062 g Pyridinium-p-toluolsulfonat in- -,,"/J,,, ι* ΛΤ?ί· 17 ml Dichlormethan wird 4 h bei Zimmertemperatur stehen- ' * CI · " gelassen. Nach dem Waschen mit gesättigter, wäßriger Na- "^,/1 triumchloridlösung v/ird das Produkt mittels Chromate- ,/ ί;
,graphie an Kieselgel gereinigt. Man erhält 0,57 g (Aus- '1^ ' -. 15 beute 73%) Verbindung 20 als stereoisomeres Gemisch ΐ
(vier Produkte 1:1:1:1). , - ,
MS: m/e 312 (M+) ^ ?
;IR (Film): 1760, 1740 cm"1 -; "
■■■v. '"" 1H-NME (CDCl3, 200 MHz, 6): 1.1-1.3 (4 d, J=6.5Hz, 12H, V" nr\
CH3-CH), 1.4-2.5 (m, 48H, 3-CH2, 5-CH2, 6-CH3, 2'-CH2, ν 3'-CH2, 4'-CH2), 2.9-3.1 (m, 8H, 1-CH, 2-CH), 3.4-4.0 ■
25
(m, 12H, CJi-CH3, 5'-CH2), 3.72 (s, 12H, COOCH3), 4.72 (m, 4H, l'-H).
(d) Herstellung des Zwischenprodukts 21 0»58 g (1,95 mM) 3-Brom-1,4,5-trimethoxynaphthalin in 5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran, gekühlt bei -780C, werden in eine Lösung von 1,8 ml (2,14 mM) n-Buty!lithium in 8 ml Tetrahydrofuran eingetropft. Nach 5minütigem Stehenlassen wird das gebildete Lithio-Derivat zu einer Lösung von 0,53 g (1,77 mM) Verbindung 20 in 8 ml Tetrahydrofuran, gekühlt bei -780C, gegeben. Nach 30 min wird das Reaktionsgemisch mit Essigsäure abgeschreckt, bis
die Lösung ssuer wird. Die Lösung wird dann mi-fc Dichlormethan verdünnt und mit Wasser gewaschen» Nach Silikagel-Säulenchromatographiö erhält man 0,52 g (Ausbeute 59%) Verbindung 21 als diaatereoisomeres Gemisch (vier Pro-
5 dukte 1:1:1:1). MS : jn/e 498 (M+)
IR (CHCl3): 1750, 1670 cm"1
1H-NMR (CDCl3, 200 MHz, 6): Ll-L3 (4d, J=6.5H2, 12H,
48H, 3-CH2, 5-CH2, 6-CH^2-CH2-, 3'-CH2,
8K, 1-CH, 2-CH), 3.76, 3.96, 4.03 "-OCH3, 5"-OCH3), 3.5-4.3 (m, 12H, Cm, 4H, l'-H), 6.86 (4ε, 4Η, ■ 4H, 3"-H), 7.48 (t, J=2.7Hz, 4H,
7.88 (d, J=2.7Hz, 4H, 1"-H) Beispiel 3' ■-*—
■ Herstellung von 1 -Hydroxy-4-demethoxy-i 1 -desoxy-N-tri- ^fluoracetvl-daunorubicin (I: R=H. X=COCF-,) 60 mg (0,16 mM) 1-Hydroxy-4-demethoxy-11-desoxy-daunc-. ¥ mycinon (II) werden in 60 ml Dichlormethan gelöst* Zu dieser Lösung gibt man bei 15°C eine Lösung aus 145. mg (0,4 mM) 1-Chlor-N,0-di-(trifluoracetyl)-daunosamin in * % ml wasserfreiem Dichlormethan und anschließend eine Lösung von 80 mg (0,3 mM) Silbertrifluormethansiilfonat 4In 4 ml wasserfreiem Diethylether. Nach 20 min wird sym-Collidin zugesetzt und das Reaktionsgemisch weitere M20 min stehengelassen. Man gibt gesättigte, wäßrige Natrlumbicarbonatlösung zu und rührt weitere 30 min. Die beiden Phasen werden getrennt und die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der durch Abdampfen des Lösungsmittels erhaltene Rückstand wird in 60 ml Methanol suspendiert und über Nacht bei 4°C gehalten. Nach Filtration von nichtumgesetztem II (40 mg isoliert) wird das FiI-
C ·
trat an Kieselgel Chromatograph!ert, wobei man die Titelverbindung erhält (5 mg 7S,9S und 5 mg 7R,9R). MS: m/e 594 (M+)
UV (MeOH) Xmax: 206. 228, 258, 290, 434 nm
CJ).: ÜC231 nm - +8. 33, Δε290 ran = -1.78.
1H-NMR (200 MHz, CDCl3, 6): 2.1-1.8 {», 2'CH2), 2.14 (dd, J=14.5,4.lHz, 8-Hax), 2.35 (ddd, J=14.5, 2.1,1.9Hz, 8-Heq), 2.39 (s, COCH3), 3.11 (aä, J=18.0, 1.9Hz, 10-Heq) , 3.28 (d,J=18.0Hz, lOax-H), 3.7-3.6 (π, 4'-H), 4.3-4.1 (m, 3'-H), 4-26 (s, 9-OH), 4.26 (ία, 5'-H), 5.28 (ad, J=4.1, 2.1Hz, 7--H) ,5.47 (d, J=3.4Hz, l'-K), 6.64 (br, NHCOCF3), 7.33 (d,J-8.2Hz, 2-H), 7.66 (s, 11-H), 7.73 (ä, J=7.5Hz, 3-H) , 12.56 (s, 1-OH), 13.32 (s, 6-OH)
Beis-piel
Herstellung von 1 -Hydroxy-4-demexhoxy-11 -desoxy-daunorubicin-hvdrochlorid (I; R=X=H)
10 ml wäßrige C,1N Natriumhydroxidlösung werden unter Stickstoff bei O0C zu 6 mg 7S, 9S-1 -Hydroxy-4~demethoxy-11-desoxy-N-trifluoracetyl-daunorubicin in 2 ml Aceton gegeben. Nach 2stündigeia Rühren bei O0C senlct man den pH auf 4,5 und extrahiert neutrale Produkte mit Dichlormethan. Die saure Wasserschicht wird auf pH 8,5 eingestellt und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Lösung wird auf ein kleines Volumen eingeengt und mit einigen Tropfen methanolischem Chlorwasserstoff behandelt, Das Produkt wird durch Zugabe von Diethylether ausgefällt. Nach Filtration erhält man 4 mg Titelverbindung.
MS (F.D.): m/e 498 (MH+)
(t
Ct
0 · * ι f .
< * ■ c
UV (MeOH) λ maY: 228, 258, 290, 432 nm
IiJcUt.
HPLC [Säule RP8 10/um (25 x 0,4 cm), Wellenlänge 254 nm, Elutionsmittel: 65/35 (Vol/Vol) Gemisch aus einer gepufferten Lösung (hergestellt mit 0,025 M KH2PO^, mit H5PO^ auf pH 4 eingestellt) und CH3CN, Elutionsgeschwindigkeit: 2 ml/min]
Rt = 8,02
Rf (TLC an Statocrom: Elutionsmittel Dichlormethan/Methanol/Essigsäure/Wasser = 80:20:7:3, ausgedrückt durch das Volumen) =0,44
1H-NMR (200 MHz, dg-DMSO,δ ): inter alia 1.16 (d, J=6.6 Hz,CH3), 1.6-1.7 (m, 2'-Heq), 1.8-1.9 (m, 2'-Hax), 2.1-2.3 (m, 8-H), 2.23 (s, COCH3), 3.02-3.17 (qAB, J=lß.O Hz,10-H), 4.13 (q br -, J=6.6,i<2Hz, 5'-H), 5.02 (m, 7-H), 5.27 (d, J=3.2Hz, l'-H), 5.40 tbr, 4'-0H), 5.56 (s, 9-OH), 7.40 (dd, J=7.5, 2.OHz, 3-H) , 7.58 (s, H-H), 7.9-7.6
im, 4-H, 2-H) .'
Beispiel 5
Herstellung von i-Hydroxy-4-demethoxy-11-desoxy-doxorubi-
cin (I: R=OH, X=H) „„_______
Arbeitet man gemäß dem in der US-PS 5S05124 beschrieDenen Verfahren und verwendet i-Hydroxy-4-demethoxy-H-desoxydaunorubicln, hergestellt gemäß Beispiel 4, als Ausgangsmaterial, wird die Titelverbindung als Hydrochlorid isoliert.

Claims (1)

  1. KRAUS
    PATE NTAN WALTE
    UND ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMT
    DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMtKER · DR.-INQ. DIPLMNS. ANNEKÄTE WEiSERT · DIPL-PHYS. JOHANNES SPIES
    THOMAS-WIMMER-RING 10 . D - SOOO MÜNCHEN 22 · TELEFON Ο89/22 73 77
    TELESRAMM KRAUSPATENT · TELEX Ö-2131B6 kpnt d ■ TELEFAX (089)22 79 9*
    t , fj I
    5045
    FARMITALIA CARLO ERBA S.p.A. 1-20159 Milano
    Anthracyclinglykoside
    1.
    Patentansprüche
    Anthracyclinglyliosid der allgemeinen Formel I
    NHX
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe bedeutet und X für ein Wasserstoff atom oder eine Trifluoracetylgruppe steht; oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz eines solchen Anthracyclinglykosids.
    ·· > · I I I · ■ Il lit
    3523794
    2. 1-Hydroxy-4-dea©thoxy-11-desoxy-N-trif luoracetyldaunorubicin.
    3. 1 -Hydroxy"4-demethoxy-11 -desoxy-dauaorublcin. 5
    4. 1 -Hydroxy-4-demethoxy-i 1 -desoxy-N-trif luorace tyldoxorubicin.
    5. 1-Hydroxy-4-deMethoxy-11-desoxy-doxorubicin.
    ',. - ;6. (+)-1-Hydroxy-4-demethoxy-11-desoxy-daunomycinpni. .^
    7. Verfahren zur Herstellung eines Anthracyclinglykosids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man "^ (+)-1-Hydroxy-4-demethoxy-11-desoxy-daunoaycinon mit 1-Chlor-N^-di-CtrifluoracetylJ-daunosamin in Anwesenheit von Silbertrifluormethansulfonat kondensiert, die O-Trifluoracetylgruppe durch Methanolyse entfernt, an einer Silikagelsäule das gewünschte 7S,9S-N-Trifluoracetyl-cc-
    UO glykosid aus seinem diastereomeren 7R,9R-Derivat abtrennt, gegebenenfalls die N-Trifluoracetylgruppe durch milde, alkalische Hydrolyse entfernt und gegebenenfalls die ent- ' stehenden Daunorubicin-Derivate (I: R=H, X=H oder COCF,) fbromiert und das entstehende 14-Brom-Derivat mit wäßrigern Natriumformiat behandelt.
    8. Pharmazeutische Zubereitung, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Anthracyclinglykosid nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder ein pharmazeutisch annehmbares Säure-
    30. additionssalz eines solchen Anthracyclinglykosids im Gemisch mit einem pharmazeutisch annehmbaren Verdünnungsmittel öder Träger enthält.
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