DE3528886C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W88/00—Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
- H04W88/02—Terminal devices
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Funkfernsprechsystem in
zellularem Aufbau mit beweglichen Sprechfunkstellen (Mobilstationen),
ortsfesten Sprechfunkstellen (Basisstationen), die
jeweils einen bestimmten Sprechnetzbereich versorgen, sowie
Funkvermittlungsstellen (Überleiteinrichtungen) zur Verbindung
der ortsfesten Sprechfunkstellen mit dem öffentlichen Fernsprechnetz.
Bei fahrzeuggebundenen Mobiltelefonen sind Sendeleistungen zwischen
10 und 20 W üblich. Es ist jedoch auch vorgesehen, daß
zukünftige Zellularfunksysteme auch der Versorgung von handlichen,
tragbaren Funktelefonen, sog. Portables dienen. Portables
mit handlichen Abmessungen und geringem Gewicht sind
insbesondere wegen der Batteriekapazität nur mit geringer Sendeleistung,
etwa 1 W möglich. Sie haben damit eine wesentlich
geringere funktechnische Reichweite als fahrzeuggebundene Mobiltelefone.
Wegen der geringen Teilnehmerdichte werden die
ortsfesten Funkstellen in dünnbesiedelten Gebieten aus Kostengründen
in wesentlich größeren Abständen aufgebaut als in
dichtbesiedelten Gebieten. Die Entfernung zur nächsten ortsfesten
Funkstelle ist dann in der Mehrzahl der Fälle größer als
die Reichweite eines Portables. Aus diesem Grund ist eine
Nutzung der Portables in dünnbesiedelten Gebieten im allgemeinen
nicht möglich.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist im wesentlichen
durch die DE 31 18 018 A1 bekannt. Diese bezieht sich auf ein
Nachrichtenübertragungssystem mit ortsfesten Sende/Empfangsstationen
und mit beweglichen Sende/Empfangsstationen, die über
Funk mit den ortsfesten Stationen Nachrichten austauschen können.
Dabei werden mehrere ortsfeste Stationen von einer Leitstelle
gesteuert, von denen wiederum mehrere mit einer Überleiteinrichtung
zu einem Fernsprechwählnetz verbunden sind.
Aus der DE 28 05 420 A1 ist ein Funksystem zur Übermittlung von
Nachrichten zwischen einer in einem ersten Frequenzbereich arbeitenden
ortsbeweglichen Funksende- und -empfangsstation und
einer in einem zweiten Frequenzbereich arbeitenden ortsfesten
Funksende- und -empfangsstation und umgekehrt über eine in
einem Kraftfahrzeug vorhandene Funkübertragungseinrichtung bekannt.
Die Funkübertragungseinrichtung umfaßt dabei eine in dem
zweiten Frequenzbereich arbeitende Kraftfahrzeug-Funksende- und
-empfangsstation sowie eine damit elektrisch verbundene Kraftfahrzeug-
Halterung, die im wesentlichen mit Aufnahme-Anschlußmitteln
für mindestens zwei in dem ersten Frequenzbereich arbeitende
Handsprechfunkgeräte, mit einer mit der Kraftfahrzeugbatterie
verbundenen Stromversorgungschaltung sowie mit einer
Überleiteinrichtung versehen ist. Das eine Handsprechfunkgerät
ist als ortsbewgliche Funksende- und -empfangsstation außerhalb
des Kraftfahrzeuges verwendbar. Bei jeder Richtung des
Funkverkehrs, d. h. vom zweiten Handsprechfunkgerät zu der
ortsfesten Station und umgekehrt sind stets sowohl das Handsprechfunkgerät
als auch die Kraftfahrzeug-Funksende- und -empfangsstation
mit in den Verbindungsweg eingeschaltet.
Die DE 29 30 580 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Ankopplung
einer an einem Fahrzeug angebrachten Sende-Empfangs-Antenne mit
einem Sende-Empfangs-Gerät. Bei dieser ist im Fahrzeug eine mit
der Sende-Empfangs-Antenne verbundene Koppelsonde angeordnet.
Diese Ausbildung macht eine Benutzung des Funkgerätes sowohl im
Freien als auch im Fahrzeug möglich, ohne beim Ein- bzw. Aussteigen
Vorkehrungen treffen zu müssen. Die Koppelsonde dient
dabei der Verbindung der Antennen des tragbaren Funkgerätes und
des Fahrzeuges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung anzugeben,
die die Benutzung eines Portables auch in solchen Bereichen
eines Funkfernsprechsystems ermöglicht, in denen die
ortsfesten Funkstellen in größeren räumlichen Abständen aufgebaut
sind.
Diese Aufgabe wird bei einem Funkfernsprechsystem der eingangs
beschriebenen Art gelöst durch ein als portables Telefon (Portable)
ausgebildetes und in Schaltung und Steuerung derart
erweitertes Funkgerät (Mobiltelefon) der Mobilstation, daß es
in einer ersten Betriebsart mit ortsfesten Sprechfunkstellen
direkt in Kontakt treten und in einer zweiten Betriebsart als
portabler Teil eines schnurlosen Telefons unter Zwischenschaltung
einer fahrzeuggebundenen Ralaisstation (Gegenstation) betrieben
werden kann, und durch im portablen Telefon angeordnete
Einrichtungen zur Messung der Empfangsfeldstärke, des Phasenjitters
und der Entfernung als Kriterien für die Umschaltung
sowie eine Signalauswertung für die Verbindungsüberwachung.
In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist
vorgesehen, daß für Funkverbindungen zwischen der Basisstation
und der Mobilstation oder dem portablen Telefon und für Funkverbindungen
zwischen der fahrzeuggebundenen Gegenstation und
dem portablen Telefon unterschiedliche Kanalpaare benutzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen 3 und 4 angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung das Zusammenwirken
der ortsfesten und mobilen Funkstationen und
Fig. 2 das Blockschaltbild eines portablen Telefons für zwei
Betriebsarten.
Bei der Darstellung in Fig. 1 ist die ortsfeste Sprechfunkstelle
(Basisstation) mit BS bezeichnet, die über Leitungen mit der
nicht dargestellten Überleiteinrichtung Üle verbunden ist. Mit
MS ist die bewegliche Sprechfunkstelle, die Mobilstation bezeichnet,
der eine fahrzeuggebundene Relaisstation G zugeordnet
ist als Gegenstelle für das portable Telefon P. Bei der Betriebsart
I wird ein Kanalpaar F 1 zwischen der
Basisstation BS und dem portablen Telefon P benutzt. Die Verbindung
bei der Betriebsart II erfolgt über die
Kanalpaare F 1 zwischen der Basisstation BS und der Mobilstation
MS und F 2 zwischen der Mobilstation MS bzw. der
zugehörigen Relaisstation G und dem portablen Telefon P.
F 1 bezeichnet dabei eine bestimmte zusammengehörige Menge
von Kanalpaaren (Ober- und Unterband), F 2 eine zweite
zusammengehörige Menge von Kanalpaaren. Für die Verbindungsabschnitte
mit der Basisstation BS werden Kanalpaare aus
F 1, für den Funkverbindungsabschnitt mit der Relaisstation
G Kanalpaare aus F 2 benutzt.
Beim portablen Telefon nach Fig. 2 gelangt das Empfangssignal
von einer Antenne über eine Sendeempfangsweiche 1,
einen Empfänger 2, einen Betriebsartenumschalter 3, einen
Demodulator 4 bzw. 5 zur Einrichtung 6 bzw. 7, die aus
dem Empfangssignal die Signalisierung ausblendet. Die Nutzinformation
gelangt dann über einen Betriebsartenumschalter
8, eine Filtereinrichtung 9, die in Betriebsart "Sprache
verschleiert" auch eine Bandvertauschung durchführt, zu
einem Schalter 10. In der gezeigten Stellung des Schalters
10 gelangt das Nutzsignal über einen Verstärker 12 zur Hörkapsel
13.
Das von der Sprechkapsel 14 aufgenommene Signal gelangt
über einen Verstärker 15, eine Bandvertauschungseinrichtung
16 und einen Betriebsartenumschalter 17 zu einer Einrichtung
18 bzw. 19, die die Nutzinformation mit Signalisierinformation
einer Funkkanalsteuerung 27 ergänzt. Das so
gebildete Sendesignal gelangt über einen Modulator 20 bzw.
21, einen Betriebsartenumschalter 22, einen Sender 23 und
die Sendeempfangsweiche 1 zur Antenne.
Ein Zentralprozessor 28, ein Speicher 29 und ein Taktgenerator
30, die über einen Bus 1 an die Funkkanalsteuerung
27 angeschlossen sind, stellen zusammen eine programmgesteuerte
Logikschaltung mit Mikroprozessor dar. Ein Ausweisleser
31, eine Tastatur 32 und eine Anzeige 33 sind
Peripherbaugruppen zu dieser Logikschaltung. Die Funkkanalsteuerung
27 ist ebenfalls eine Peripherbaugruppe dieser
Logikschaltung. Eingangsinformationen werden von den
peripheren Baugruppen vorverarbeitet und dem Zentralprozessor
28 über den Bus 1 gemeldet. Aus den Eingangsinformationen
und aus den Befehlen, die vom Zentralprozessor
ebenfalls über den Bus 1 übermittelt werden, errechnet die
Funkkanalsteuerung 27 Steuerinformationen für das Mobiltelefon.
Die von der Einrichtung 6 bzw. 7 im Empfangsweg ausgeblendete
Signalisierinformation und die vom Empfänger 2
ermittelte Feldstärkeinformation ist Eingangsinformation
für die Funkkanalsteuerung 27, die eine Sendersteuerung 24,
die Betriebsartenumschalter 3, 22 eine mit dem Demodulator
4 und dem Modulator 20 bzw. dem Demodulator 5 und dem
Modulator 21 verbundene Frequenzaufbereitung 25 und 26,
die Signalisierungseinblendung 18 und 19, die Betriebsartenumschalter
8 und 17, die Bandvertauschungseinrichtung
16, die Filtereinrichtung 9, den Schalter 10 und einen Hörtongenerator
11 steuert. Die Betriebsartenumschalter befinden sich in Stellung "Betriebsart I".
Der Betriebsablauf unterscheidet sich bei einem derartigen
portablen Telefon (Portable) P bei Betriebsart I in den
wesentlichen Grundzügen nicht von dem Betriebsablauf bei
einem Portable, das die zweite Betriebsart nicht besitzt.
Die Schaltungserweiterung der Mobilstation MS besteht im
wesentlichen aus der Relaisstation G. Bei der ortsgebundenen
Infrastruktur, d. h. bei den Überleiteinrichtungen
und Basisstationen sind keine Ergänzungen oder Änderungen
erforderlich.
Nachfolgend werden verschiedene Funktionsabläufe bei dem
erfindungsgemäßen Funkfernsprechsystem erläutert.
Nach dem Einschalten befindet sich das Portable P zunächst
in Betriebsart I. Im Portable P wird durch Messung der
Empfangsfeldstärke, des Phasenjitters oder der Entfernung
oder durch gleichzeitige Bestimmung mehrerer der genannten
Kriterien in regelmäßigen zeitlichen Abständen immer wieder
festgestellt, ob die Sendeleistung des Portables P ausreicht,
um mit einer Basisstation BS direkt in Funkkontakt
zu treten. Ist dies nicht der Fall, schaltet sich das
Portable P selbsttätig in Betriebsart II um. Der Betriebsablauf
bei Betriebsart II erfolgt über die fahrzeuggebundene
Gegenstation G und ist ähnlich dem eines schnurlosen
Telefons.
Damit das Portable P in Betriebsart II auch im Bereitschaftszustand
laufend feststellen kann, ob es sich innerhalb
der Reichweite der Gegenstation G befindet, sendet
die Gegenstation G im Bereitschaftszustand auf einem dafür
vorgesehenen Funkkanal (Prüffunkkanal) in vorgegebenem
zeitlichen Abstand t 11 immer wieder ein kodiertes Stationskennungssignal
aus. Damit die Gegenstation G nicht unnötig
den Prüffunkkanal belegt, sendet sie erst dann eine bestimmte
Anzahl von Stationskennungssignalen aus, wenn es
vom Portable P durch ein Aktivierungssignal dazu aufgefordert
wurde. Das Portable P legt damit auch die Zeitpunkte
für das Aussenden der Stationskennungssignale durch
die Gegenstation G fest. Das Portable P sendet das Aktivierungssignal
im Bereitschaftszustand in Betriebsart II
auf dem Prüffunkkanal in bestimmten zeitlichen Abständen
t 13 ≦λτ t 12 aus und auch dann, wenn es innerhalb einer bestimmten
Zeitspanne t 14 ≦λτ t 11 kein Stationskennungssignal
der eigenen Gegenstation G empfängt.
Das Portable P empfängt im Bereitschaftszustand zu den
Zeitpunkten, zu denen es ein Stationskennungssignal der
Gegenstation G erwartet, auf diesem Funkkanal und vergleicht
die empfangenen Stationskennungen mit der Stationskennung
der eigenen Gegenstation G. Das Portable P befindet
sich außerhalb der Reichweite, wenn es innerhalb einer
bestimmten Zeitspanne t 12 ≦λτ t 11 kein Stationskennungssignal
der eigenen Gegenstation G empfängt oder wenn der
aus dem Empfang mehrerer aufeinanderfolgender Stationskennungssignale
der eigenen Gegenstation G gebildete
Mittelwert der dem Empfänger angebotenen Feldstärke einen
bestimmten Feldstärkewert E 4 unterschreitet. Dann schaltet
sich das Portable P selbsttätig in Betriebsart I um. Wenn
weder in Betriebsart I noch in Betriebsart II eine Funkverbindung
hergestellt werden kann, erzeugt das Portable P
einen Warnton.
Wenn vom Portable P ausgehend eine Verbindung aufgebaut
werden soll, sucht der Empfänger des Portables einen verfügbaren,
d. h. nicht belegten, für Betriebsart II zugeteilten
Kanal. Für die Bestimmung der Verfügbarkeit eines
Kanals während der Absuchprozedur ist das Portable P mit
einem HF-Pegeldetektor ausgerüstet. Ein Kanal wird als
"belegt" erkannt, wenn der Mittelwert der Feldstärke über
einen bestimmten Beobachtungszeitraum t 1 einen bestimmten
Feldstärkewert E 1 überschreitet und auch dann, wenn der
Mittelwert der Feldstärke über einen bestimmten Beobachtungszeitraum
t 2 ≦λτ t 1 einen bestimmten Feldstärkewert E 2 ≦ωτ E 1
überschreitet. In allen anderen Fällen wird der Kanal als
"nicht belegt" erkannt. Sobald ein Kanal als belegt erkannt
wird, wird der Absuchvorgang sofort fortgesetzt. Um
sicherzustellen, daß nur mit der zum Portable P dazugehörigen
Gegenstation G ein Funkverbindungsabschnitt aufgebaut
wird, sendet das Portable P nach dem Auffinden eines nicht
belegten Duplex-Kanals ein kodiertes Stationskennungssignal
(Kennungskode) aus.
Der Empfänger der Gegenstation G befindet sich ständig in
Empfangsbereitschaft und sucht die für Betriebsart II zugeteilten
Funkkanäle laufend auf einen Anruf ab, der den zur
Gegenstation G passenden Kennungskode enthält. Bei Erkennung
dieses Kodes stoppt die Gegenstation G das Absuchen
und belegt mit seinem Sender die Gegenrichtung des Duplex-
Kanals. Zur Beantwortung des Anrufes sendet die Gegenstation
seinen Kennungskode als Antwortsignal (Quittungskode)
aus. Sobald der Empfänger des Portables P den zu ihm
passenden Kennungskode auf der Rückfrequenz des Duplex-
Kanals erkennt, stoppt das Portable das Aussenden der
Kennkodeanrufe. Über den Duplex-Kanal werden nun alle die
Informationen übertragen, die bei einem Mobiltelefon auch
bei einer schnurgebundenen Lösung zwischen Funkgerät und
Handapparat mit Bedienteil übertragen werden (Steuerungssignale
und Sprachinformation). Auch der Betriebsablauf
ist genau der gleiche. Wenn die Gegenstation G nicht innerhalb
einr bestimmten Zeit t 3 antwortet, beginnt das
Portable P einen neuen Suchvorgang. Findet innerhalb einer
bestimmten Zeit t 4 kein erfolgreicher Kennungsaustausch
statt, wird dieser Betriebszustand beim Portable P optisch
oder akustisch, z. B. mit einem Besetztkode zur Anzeige
gebracht. Danach schaltet sich das Portable P wieder in
Betriebsart I zurück.
Soll von der Basisstation BS ausgehend eine Verbindung
zum Portable P aufgebaut werden, sendet die Basisstation BS
einen Selektivruf aus, der die Teilnehmerkennung des
Mobilteilnehmers enthält. Wenn sich das Portable P in
Betriebsart I befindet und den Selektivruf empfangen hat,
sendet es als Antwort auf den Selektivruf eine Rufquittung
direkt an die Basisstation BS. Der weitere Betriebsablauf
unterscheidet sich nicht von dem Betriebsablauf bei einem
Portable, das die zweite Betriebsart nicht besitzt.
Wenn sich das Portable P in Betriebsart II befindet und
die Mobilstation MS den Selektivruf empfangen hat, gibt
diese ein Rufsignal an die Gegenstation G weiter. Der
Empfänger der Gegenstation G sucht einen verfügbaren,
d. h. nicht belegten, für Betriebsart II zugeteilten Kanal.
Für die Bestimmung der Verfügbarkeit eines Kanals während
der Absuchprozedur ist die Gegenstation G ebenso wie das
Portable P mit einem HF-Pegeldetektor ausgerüstet. Um
sicherzustellen, daß nur mit dem zur Gegenstation G
dazugehörigen Portable P ein Funkverbindungsabschnitt aufgebaut
wird, sendet die Gegenstation G nach dem Auffinden
eines nicht belegten Duplex-Kanals ein codiertes Stationskennungssignal
(Kennungscode) aus. Der Empfänger des
Portables P befindet sich ständig in Empfangsbereitschaft
und sucht die für Betriebsart II zugeteilten Funkkanäle
laufend auf einen Anruf ab, der den zum Portable P passenden
Kennungskode enthält. Bei Erkennung dieses Kodes
stoppt das Portable P das Absuchen und belegt mit seinem
Sender die Gegenrichtung des Duplex-Kanals. Zur Beantwortung
des Anrufs sendet das Portable P seinen Kennungskode
als Antwortsignal (Quittungskode) aus. Sobald der
Empfänger der Gegenstation G den zu ihm passenden Kennungskode
auf der Rückfrequenz des Duplex-Kanals erkennt, stoppt
die Gegenstation das Aussenden der Kennkodeanrufe und
signalisiert der Mobilstation MS, daß der Verbindungsabschnitt
zwischen der Gegenstation G und dem Portable P
aufgebaut ist. Die Mobilstation MS sendet daraufhin
eine Rufquittung an die Basisstation BS. Über den Duplex-
Kanal zwischen der Gegenstation G und dem Portable P werden
nun alle die Informationen übertragen, die bei einem
Mobiltelefon auch bei einer schnurgebundenen Lösung
zwischen Funkgerät und Handapparat mit Bedienteil übertragen
werden (Steuerungssignale und Sprachinformation).
Auch der Betriebsablauf ist der gleiche. Wenn das Portable
P nicht innerhalb einer bestimmten Zeit t 5 antwortet, beginnt
die Gegenstation G einen neuen Suchvorgang. Findet
innerhalb einer bestimmten Zeit t 6 kein erfolgreicher
Kennungsaustausch statt, signalisiert die Gegenstation G
der Mobilstation MS, daß die Verbindung nicht aufgebaut
werden kann. Mobilisation MS und Gegenstation G gehen
daraufhin in den Bereitschaftszustand über.
Während eines Gespräches wird die Verbindung auf verschiedene
Merkmale hin laufend geprüft und gegebenenfalls ausgelöst.
So wird, um auch während eines Gespräches sicherzustellen,
daß nur die beiden zueinander gehörenden
Stationsteile Verbindung miteinander haben, die Übermittlung
des Kennungskodes und des Quittungskodes zwischen der
Gegenstation G und dem Portable P in bestimmten regelmäßigen
zeitlichen Abständen wiederholt. Wenn der Kennungs-
bzw. Quittungsaustausch innerhalb einer bestimmten Zeitspanne
t 7 nicht erfolgreich ist, wird die Funkverbindung
von der Gegenstation G oder dem Portable P ausgelöst.
Das Portable P besitzt zudem eine Signalauswerteschaltung,
die anzeigt, ob auf dem Empfangskanal der Besetzt- oder der
Wählton übertragen wird und ob auf einer der beiden Übertragungsrichtungen
ein Sprachsignal anliegt. Wenn Besetzt-
oder Wählton erkannt wird oder wenn für eine bestimmte
Zeitspanne t 8 auf beiden Richtungen des Duplex-Kanals
kein Sprachsignal übertragen wird, löst das Portable P
die Verbindung aus. Ferner ist vorgesehen, daß für den
Fall, daß sich das Portable P außerhalb der Reichweite
der Gegenstation G befindet, d. h. wenn der Mittelwert der
dem Empfänger des Portables P angebotenen Feldstärke für
eine bestimmte Zeitspanne t 9 einen bestimmten Feldstärkewert
E 3 unterschreitet, das Portable P zunächst einen Warnton
erzeugt. Wenn sich das Portable P für eine bestimmte
Zeitspanne t 10 ≦λτ t 9 außerhalb der Reichweite der Gegenstation
G befindet, wird die Verbindung automatisch von
der Gegenstation G oder dem Portable P ausgelöst.
Zum Auslösen der Funkverbindung bei Gesprächsende sendet
das den Abbruch einleitende Stationsteil mehrmals, z. B.
viermal einen Abbruchkode aus, bestehend aus Kennungskode
und Abbruchzeichen und geht dann in den Suchzustand über.
Claims (4)
1. Funkfernsprechsystem in zellularem Aufbau mit beweglichen
Sprechfunkstellen (Mobilstationen), ortsfesten Sprechfunkstellen
(Basisstationen), die jeweils einen bestimmten Sprechnetzbereich
versorgen, sowie Funkvermittlungsstellen (Überleiteinrichtungen)
zur Verbindung der ortsfesten Sprechfunkstellen mit
dem öffentlichen Fernsprechnetz,
gekennzeichnet durch ein als portables Telefon
(Portable) (P) ausgebildetes und in Schaltung und Steuerung derart
erweitertes Funkgerät (Mobiltelefon) der Mobilstation (MS),
daß es in einer ersten Betriebsart (I) mit ortsfesten Sprechfunkstellen
(BS) direkt in Kontakt treten und in einer zweiten Betriebart
(II) als portabler Teil eines schnurlosen Telefons unter
Zwischenschaltung einer fahrzeuggebundenen Relaisstation
(Gegenstation) (G) betrieben werden kann, und durch im portablen
Telefon (P) angeordnete Einrichtungen zur Messung der Empfangsfeldstärke,
des Phasenjitters und der Entfernung als Kriterien
für die Umschaltung sowie eine Signalauswerteschaltung
für die Verbindungsüberwachung.
2. Funkfernsprechsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Funkverbindungen zwischen der Basisstation (BS) und der
Mobilstation (MS) oder dem portablen Telefon (P) und für Funkverbindungen
zwischen der fahrzeuggebundenen Gegenstation (G)
und dem portablen Telefon (P) unterschiedliche Kanalpaare
(F1, F2) benutzt werden.
3. Funkfernsprechsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstation
(G) im Bereitschaftszustand in der zweiten Betriebsart (II)
jeweils nach einem Aktivierungssignal des portablen Telefons (P)
auf einem besonderen Prüffunkkanal eine bestimmte Anzahl von
Stationskennungssignalen aussendet.
4. Funkfernsprechsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das portable
Telefon (P) und die Gegenstation (G) einen HF-Pegeldetektor enthalten
zur Bestimmung der Verfügbarkeit eines Kanals während der
Absuchprozedur.
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