DE4213783C1 - Verfahren zur Feststellung und Behebung von Störungen in Funknetzen - Google Patents
Verfahren zur Feststellung und Behebung von Störungen in FunknetzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Funknetze, insbesondere Funkmeßdatenerfassungsnetze, werden
im allgemeinen durch eine Zentrale gesteuert. Die anderen
Funkstellen oder Funkmeßstellen sind in einer Ketten-,
Stern- oder gemischten Struktur mehr oder weniger um die
Zentrale angeordnet. Oft sind die Entfernungen so groß, daß
die Leitstelle nicht jede Funkstelle erreichen kann. Daher
werden z. T. zusätzliche Funkstellen als sogen. Relais- oder
Repeater (Wiederholer)-Funkstellen zur Nachrichtenübermitt
lung an die Endstelle benutzt. Solche Systeme müssen zuver
lässig arbeiten. Funkstörungen führen zum kurz- oder lang
fristigen Zusammenbrechen der Übermittlung.
Es ist bekannt, in einem verkabelten Rechnernetz die Rech
ner nacheinander in einer bestimmten festgelegten Reihen
folge oder nach einer Prioritätsverteilung arbeiten zu las
sen. Zum Teil werden auch Kollisionen in Kauf genommen.
Beim Auftreten von Fehlern in der Übermittlung werden in
der Regel die Daten wiederholt oder die Daten mit Hilfe der
Protokollsicherung korrigiert. Da das Rechnernetz sein ei
genes Leitungsnetz (Kabel) hat, treten Störungen nicht sehr
häufig auf. Andernfalls kann im allgemeinen der Störer lo
kalisiert werden, so daß dauerhafte Störschutzmaßnahmen
eingeführt werden können. Leider können derartige verkabel
te Netzsysteme nicht direkt für Funkverfahren verwendet
werden. Die Funkübertragungen lassen sich wesentlich
schlechter schützen als Leitungsübertragungen. Durch die
vielen Funkdienste und durch die umweltbedingten Störungen
sowie aufgrund der häufig geforderten großen Reichweiten
sind die Nutzsignale am Empfänger oft an der Stör- oder
Rauschgrenze. Dadurch werden kurz- und mittelfristige Über
mittlungsunterbrechungen verursacht, so daß die Systeme ih
re Aufgaben nicht mehr erfüllen können.
Schon die Erkennung der Fehlerursache ist ein erster
Schritt zur Störungsminderung. Es können dann geeignete Ge
genmaßnahmen gesucht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß bei gerin
gem Aufwand Störungen, die beim Aufbau und Erhalt von Funk
netzen festgestellt werden, durch geeignete Maßnahmen beho
ben werden. Diese Störungen können durch externe Störer,
Störungen an den Geräten oder zu geringe Nutzsignalstärken
verursacht sein.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 gelöst. Danach ist eine Funkstelle in einem Funk
netz als Leitstelle definiert. In der Regel ist diese Stel
le eingerichtet zur Organisation des Funknetzes und ggf.
auch zur Übermittlung an andere funk- oder leitungsgebunde
ne Stellen oder zum Protokollieren von Meßdaten oder zum
Absenden oder Empfangen von Nachrichten. Grundsätzlich kann
aber auch eine andere Funkstelle vorübergehend als Leit
stelle arbeiten, wenn von ihr ein Funkaufbau ausgelöst
wird.
Der Begriff Funkkette steht für die reihenförmige Anordnung
von Funkstellen. Ein Funknetz kann aus mehreren Funkketten
bestehen.
Grundsätzlich ist die Funktion der Leitstelle auch auf an
dere Funkstellen in dem Funknetz übertragbar, wenn z. B. ei
ne andere Funkstelle selbst eine Funkübermittlung von sich
aus eröffnen will.
Von der Leitstelle wird an eine oder mehrere andere Funk
stellen der Aufbau einer Funkkette weitergegeben. Dazu wird
diese Funkstelle zur ersten Funkvermittlungsstelle erklärt.
Die erste Funkvermittlungsstelle bestätigt der Leitstelle,
daß sie den Auftrag erhalten hat. Sie nimmt jetzt selbst
Kontakt auf mit der nächsten, also zweiten Funkvermitt
lungsstelle oder ggf. einer Endstelle. Wenn diese Kontakt
aufnahme nicht erfolgreich ist, also diese zweite Stelle
der ersten Funkvermittlungsstelle nicht die Funkverbindung
bestätigt, dann meldet die erste Funkverbindungsstelle an
die Leitstelle zurück, daß kein Kontakt aufgenommen wurde.
Mit der Bestätigung des Funkempfangs kann auch die Emp
fangssignalstärke übertragen werden. Das Protokoll der Emp
fangssignalstärke ist nützlich zur Feststellung der Signal
qualitäten bzw. beim Ermitteln von Fehlern.
Im Prinzip kann das System natürlich durch beliebig viele
Teilnehmer fortgesetzt werden. Beispielsweise besteht der
Bedarf, entlang von Wasserwegen etwa 50 Funkstellen über
eine gesamte Entfernung von 15 km miteinander zu verbinden.
Aufgrund der gegebenen geringen Sendeleistung und im allge
meinen ungerichteten Antennen liegen die Reichweiten zwi
schen den Funkstellen in der Praxis oft nur bei einem km.
Somit werden die einzelnen Meßdatenerfassungsstellen so an
der Wasserstraße angeordnet, daß sie auch als Funkvermitt
lungsstelle über die gesamte Strecke dienen können.
Die Meßwerterfassung kann beispielsweise stündlich oder
täglich erfolgen. Fehler in der Meßwerterfassung müssen so
fort angezeigt werden. Andernfalls könnte Schaden durch
falsches Steuern oder Nichtsteuern von Pumpen und dergl.
entstehen.
In anderen Anwendungen wird mit diesen Meßdaten die Schad
stoffemission verfolgt, oder in wiederum anderen Netzen
können Verkehrsampeln und dergl. geschaltet werden. In je
dem Fall kann ein langfristiges Ausbleiben der Daten zu ei
nem mehr oder minder großen Schaden führen.
Durch die Rückmeldung des nicht zustande gekommenen kom
pletten Funkaufbaus wird an der Leitstelle sofort erkannt,
wo die Funkkette oder Funkstrecke unterbrochen ist, so daß
sogleich von Hand oder automatisch abgestimmte Gegenmaßnah
men eingeleitet werden können.
Nach Anspruch 2 wird festgestellt, daß die Frequenz an ei
nem gestörten Ort bereits durch einen anderen Teilnehmer
oder sonstigen Störer belegt ist. Von Vorteil für die Behe
bung der Störung ist es, daß man schon erkennt, daß es sich
voraussichtlich nicht um einen Gerätefehler handelt.
Mit Geräten, die ihre Frequenz ändern können, kann das Sy
stem nach Anspruch 3 ggf. automatisch eine neue Frequenz
wählen. Die Frequenzänderung ist dann besonders geeignet,
wenn an dieser Stelle nur die erste Frequenz gestört ist.
Durch Benutzung der zweiten Frequenz wird die Funkkette
weiter fortgesetzt. Nach der nächsten Funkstelle kann ggf.
wieder mit der ersten Frequenz gearbeitet werden. Die Fern
meldebehörden weisen vorzugsweise nur eine Frequenz zu. In
der Regel ist die Benutzung einer zweiten oder weiteren
Frequenz als Ausweich- oder Hilfsfrequenz jedoch gestattet.
Hierdurch wird das gesamte Funkverfahren sehr viel be
triebssicherer.
Der Frequenzwechsel sollte von den Funkstellen automatisch
durchgeführt werden können. Da die Funkstellen im allgemei
nen nicht auf mehreren Frequenzen gleichzeitig arbeiten
bzw. empfangen können, ist es wichtig, daß die jeweils mit
einander verkehrenden Funkstellen auf die gleiche Frequenz
schalten.
Es bietet sich an, zu festgelegten Zeiten auf der ersten
Frequenz und dann bei nicht erfolgreicher Verbindung auf
der alternativen Frequenz zu arbeiten. Hierfür müssen die
Steuerzeitgeber entsprechend genau laufen.
Ebenso kann das Umschalten von der ersten auf die andere
Frequenz für jede Funkstelle eigene unterschiedlich festge
legte Zeitraster haben. Dadurch ist sichergestellt, daß
kein dauerhafter fehlerhafter Gleichlauf auftritt, daß also
nicht ständig eine Funkstelle auf der ersten Frequenz ar
beitet, während die andere Funkstelle auf die zweiten Fre
quenz geschaltet ist bzw. umgekehrt. Die gesamte Umlaufzeit
sollte für jede Funkstelle unterschiedlich sein.
Eine einfache Möglichkeit, die Funkstellen auf die gleiche
Frequenz zu triggen, ist, das Umschalten für jede Funkstel
le mit einem eigenen Zufallsgenerator zu steuern. Im Mittel
werden sich die Funkstellen dann bereits nach einigen weni
gen Versuchen auf der gleichen Frequenz gefunden haben. Die
angesprochene Funkstelle bestätigt die Funkverbindung auf
der richtigen Frequenz. Ein weiterer Frequenzwechsel ist
zwischen diesen beiden Funkstellen dann nicht mehr erfor
derlich.
Sollte eine Funkvermittlungsstelle nicht in der Lage sein,
den Aufbau einer Funkkette fortzusetzen, dann kann sie nach
Anspruch 4 den erfolglosen Versuch an die Funkleitstelle zu
rückmelden. Die erfolglose Funkvermittlungsstelle oder auch
die Leitstelle können eine andere Funkstelle mit dem weite
ren Aufbau des Funknetzes bzw. der Funkkette beauftragen.
Diese andere Funkstelle kann sich in einer untergeordneten
Kette quer zur Hauptkette oder einer parallelen Kette be
finden. Dadurch kann eine beispielsweise defekte Funkstelle
übergangen werden. Das Funknetz kann somit die wesentliche
Funktion erfüllen.
Für Meßwertübertragungen (Telemetrie) sind häufig nur sehr
geringe Bandbreiten notwendig. Schmalbandige Systeme haben
eine größere Reichweite. Leider kann man jedoch diese
Schmalbandigkeit im allgemeinen nicht nutzen, da die Oszil
latoren der Sender und Empfänger zu unstabil sind. Die Sen
de- bzw. Empfangsfrequenzen der Geräte laufen so weit aus
einander, daß sich die Teilnehmer nicht mehr auf der glei
chen Frequenz befinden und somit kein Funkkontakt zustande
kommt. Nach Anspruch 5 ist es daher von Vorteil, mindestens
eine der Funkstellen als quasi Frequenznormalstelle auszu
rüsten. Im Prinzip könnte sogar ein relativ unstabiler Os
zillator benutzt werden, wenn die Frequenzdrift zwischen
den einzelnen Übertragungsintervallen nur gering ist.
Sinnvoller ist es allerdings, gleich einen stabilen Oszil
lator (Frequenznormal) oder einen temperaturstabilisierten
Oszillator oder dergl. oder auch einen Frequenznormalemp
fänger zu verwenden. Hiermit wird die Forderung der Tele
kommunikationsbehörden nach Frequenzstabilität besonders
gut erfüllt.
Die Nachsteuerung der Oszillatoren auf die Referenzfrequenz
kann mit Hilfe eines Mikrorechners durchgeführt werden.
Hierfür wird das empfangene Signal mit dem eigenen Signal
verglichen. Der Mikrorechner regelt das eigene Signal nach,
bis die Differenz ausreichend klein ist. Die Regelgröße
(Korrekturwert) wird gespeichert, so daß bei der nächsten
Funkeröffnung gleich die richtige Empfangsfrequenz geschal
tet ist.
Die Funkstellen, die sich in bezug auf eine Referenzfre
quenzfunkstelle selbst korrigiert haben, dienen nachfolgen
den Funkstellen wiederum als Referenz (Sekundärreferenz)
usw. Es spielt dabei technisch an sich eine untergeordnete
Rolle, daß sich dabei bis zur Funkendstelle Frequenzfehler
in der gleichen Richtung addieren können. Wichtig ist le
diglich, daß der von den Telekommunikationsbehörden vorge
gebene Frequenzkanal nicht verlassen wird.
Durch dieses Frequenzkorrekturverfahren läßt sich die Be
triebszuverlässigkeit des Netzes bzw. der Kette sehr ver
bessern. Vorteilhaft ist auch die Rückmeldung der notwendi
gen Regelgröße (Korrekturwert) an die Funkstelle. Im allge
meinen hat jeder Oszillator bzw. der Frequenzkanal nur eine
bestimmte zulässige Frequenzbreite. Das Erreichen der Gren
ze deutet auf einen Fehler hin.
Insbesondere bei den Telemetrieanwendungen werden für die
Datenübertragung z. T. nur einige Millisekunden benötigt.
Je nach Bedarf kann es ausreichend sein, die Daten stünd
lich oder täglich zu erfassen. Da man bei den Telemetriege
räten in der Regel die notwendige Energie aus Primärbatte
rien, Akkumulatoren, Solarzellen oder dergl. bezieht, ist
man auf eine sparsame Energiehaushaltung angewiesen. Nach
Anspruch 6 ist es daher von Vorteil, die Sender und Empfän
ger bis zu dem vorausgeplanten Zeitpunkt ausgeschaltet zu
lassen. Die Funkstellen verfügen direkt oder indirekt über
eine Uhr, die den Empfänger zum gegebenen Zeitpunkt wieder
einschaltet. Nur für eine relativ kurze Zeit muß der Emp
fänger eingeschaltet sein, so daß nur wenig Energie benö
tigt wird.
Die Ein- und Ausschaltzeiten können fest gegeben sein. Sie
lassen sich aber auch grundsätzlich beispielsweise durch
die Funkleitstelle für die nächste Übertragung neu bestim
men. Hierzu kann die Funkleitstelle gleich bei der Funke
röffnung die neue Empfangszeit für die nächste Funkeröff
nung mit übertragen.
Anspruch 7 beschreibt ein Verfahren, besondere Störungen
schnell feststellen zu können. Hierzu wird das Funkgerät
von einem Sensor gesteuert. Für den Fall, daß der Sensor
den Ausfall einer Maschine, einen Dammbruch oder ähnliche
Betriebsstörungen feststellt, wird der Sender der Funkstel
le eingeschaltet. Es ist ausreichend, daß benachbarte bat
teriebetriebene Funkstellen nur zu bestimmten Zeiten, bei
spielsweise alle fünf Minuten, für einige Millisekunden
empfangsbereit sind, so daß sie die Alarmmeldung aufnehmen
und an die Fundstelle übermitteln können. Eine durchgehende
Empfangsbereitschaft ist bei batteriebetriebenen Geräten
nachteilig, weil sonst zuviel Energie benötigt wird. Dies
gilt natürlich auch für den Akkumulator- oder Solarzellen
betrieb.
Einige Sensoren können auch Erschütterungen und Lageverän
derungen feststellen, so daß sie Bewegungen erkennen, die
für Vandalismus und den Versuch, die Batterien oder das Ge
rät zu entwenden, üblich sind. Vorteilhaft ist, daß ein
solcher Versuch schnell erkannt werden kann, so daß die Tat
erschwert oder möglicherweise auch verhindert wird.
Nach Anspruch 8 kann die Funkstelle in einem Kunststoffge
häuse untergebracht sein. Hierfür bietet sich beispielswei
se an, bei Pegelmessungen im Brunnen die Funkstelle mit
Batterie und Antenne in einem Brunnenrohr aus Kunststoff zu
montieren. Diese Montageart ist auch bei Metallröhren mög
lich. Allerdings kann es dann erforderlich sein, das Rohr
auch als Teil der Antenne zu verwenden (Schlitzantenne,
Sperrtopfantenne). Derartig ausgeführte Rohre sind entweder
nicht oder nur von einem Fachmann von den nichtausgerüste
ten Brunnen zu unterscheiden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß Störungen im Aufbau von Funknetzen so
fort erkannt werden, so daß geeignete Maßnahmen zur Behe
bung der Störung eingeleitet werden können. Zur direkten
Behebung der Störungen bietet sich ein Frequenzwechsel oder
ein Weiterleiten des Funkaufbaus an benachbarte Funkstellen
an. Das Stabilisieren der Sende- und Empfangsfrequenzen der
einzelnen Funkstellen und die Energieeinsparung zur Scho
nung der Batterien sind weitere Maßnahmen, um die Zuverläs
sigkeit zu erhöhen. Durch besondere Ausführungsformen und
Sensoren sind die Funkstellen auch gegen Beschädigungen ge
schützt bzw. in der Lage, Störmeldungen sofort an die Leit
stelle weiterzuleiten. Das Verfahren ist für den automati
schen Ablauf geeignet. Der Aufwand zur Durchführung des
Verfahrens ist gering.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Zu sehen ist ein Funknetz, bestehend aus einer Leitstelle
1 und mehreren Funkvermittlungsstellen und Endstellen.
Zunächst wird der Aufbau des Funknetzes durch die Leitstel
le 1 an die erste Funkvermittlungsstelle 2 weitergege
ben. Die Funkstelle 2 bestätigt diesen Auftrag und
spricht zunächst die Endstelle 3 an. Handelt es sich bei
spielsweise bei den Funkstellen auch um Meßstellen, so wür
de Funkendstelle 3 die Meßdaten an Funkstelle 2 zurück
schicken. Hier werden sie zwischengespeichert, um sie dann
zusammen mit den Daten der anderen Meßstellen an die Leit
stelle 1 zu übermitteln.
Nun erfolgt der Versuch der Verbindungsaufnahme mit Funk
stelle 5. Diese Verbindung kommt jedoch nicht zustande.
Funkstelle 2 kann nach nochmaligem Versuch auf der glei
chen Frequenz auch einen Versuch auf einer zweiten oder
dritten Frequenz unternehmen. Sind diese Versuche ebenfalls
erfolglos, bietet sich an, die Aufgabe zum weiteren Aufbau
des Funknetzes an eine andere Funkstelle weiterzugeben. Ge
eignet scheinen die Funkstellen 3 und 4 zu sein.
Funkstelle 4 bestätigt den Auftrag und kann nun selbst
versuchen, direkt oder indirekt Kontakt mit Funkstelle 5
aufzunehmen. Sollte dies nicht möglich sein, liegt even
tuell ein Defekt an Funkstelle 5 vor. Der Ausfall der
Funkverbindung zwischen Funkstelle 2 und 5 kann aber
durch eine vorübergehende Abschattung, z. B. durch ein par
kendes Fahrzeug 6, aufgetreten sein.
Funkstelle 2 meldet, daß der Kontakt mit Funkstelle 5
nicht, wie ursprünglich geplant, aufgenommen werden konnte.
Sollte dieser Fehler als dauerhafter schwerer Mangel fest
gestellt werden, können vom Fachpersonal geeignete Abstell
maßnahmen angestrebt werden. Sollte es sich nur um einen
geringen Mangel handeln, kann in Zukunft die Funkverbindung
über die Funkstelle 4 abgewickelt werden.
Es ist leicht durchführbar, daß bei jedem Verbindungsaufbau
zwischen den Funkstellen auch die Empfangssignalstärke zu
rückgemeldet wird. Hierdurch läßt sich die Qualität des
Funknetzes protokollieren. Im Falle von Störungen lassen
sich die Ursachen besser erkennen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Feststellung und Behebung von Störungen in
Funknetzen, die mindestens aus einer Funkleitstelle, einer
Funkvermittlungsstelle und einer Funkendstelle bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß Nachrichten zwischen der Funkleitstelle und der oder den Funkendstellen ausgetauscht werden und daß hierfür min destens eine erste oder mehrere Funkvermittlungsstellen be nutzt werden, wodurch somit eine Funkkette zur Nachrichte nübermittlung aufgebaut wird,
- - daß die Leitstelle Kontakt mit einer ersten Funkvermitt lungsstelle aufnimmt und diese Funkvermittlungsstelle die Funkeröffnung bestätigt und diese Funkvermittlungsstelle die Funkvermittlung an eine zweite Funkvermittlungsstelle oder eine Endstelle weitergibt, die dann ebenfalls an die vorherige Funkvermittlungsstelle den Empfang bestätigt, und
- - daß für den Fall, daß auf dem Weg zur Endstelle keine Funkverbindung aufgebaut werden kann, die letzte Funkvermittlungsstelle in der funktionierenden Funkkette den erfolglosen Funkauf bau an die Leitstelle zurückmeldet, so daß das fehlende Glied in der Funkkette erkannt wird und geeignete Maßnahmen zur Behebung der Störungen eingeleitet werden können.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die letzte Funkvermittlungsstelle in der aufgebauten Funkkette prüft, ob die Frequenz durch einen weiteren Funkteilnehmer oder Störer belegt ist und dies zurückmeldet.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Funkleitstelle und die Funkvermittlungsstellen auf mehreren Frequenzen arbeiten kön nen und
- - daß die letzte Funkvermittlungsstelle in der aufgebauten Funkkette versucht, eine Funkverbindung über eine andere Frequenz zu erstellen und
- - daß der Frequenzwechsel nach einem festgelegten Plan oder durch zufälliges Umschalten zwischen den Frequenzen erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
- - daß die Aufgabe zur Erweiterung der Funkkette an eine be nachbarte Funkvermittlungsstelle weitergegeben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
- - daß wenigstens an der Funkleitstelle oder an einer Funkvermittlungsstelle im Funknetz ein stabi ler Frequenzgeber oder Normalfrequenzempfänger vorhanden ist und
- - daß hiermit die Sendefrequenz stabili siert wird und
- - daß andere Funkvermittlungsstellen Signale mit dieser stabilisierten Frequenz empfangen und als Referenz benutzen, um sich selbst zu korrigieren, so daß sie selbst als Referenz für weitere Funkvermittlungsstellen dienen können.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
- - daß der Funkbetrieb nur zu bestimmten festgelegten Zeiten aufgenommen wird, so daß die Sender und Empfänger des Funk netzes meistens ausgeschaltet sind und
- -daß die nächste Sende-/Empfangszeit von einer Zentrale übermittelt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Funkleitstelle, die Funkvermittlungsstellen und die Funkendstelle mit einem Sensor zur Auslösung einer Meldung bei Diebstahl, Vandalismus oder einer Alarmgebung ausgestattet sind, und
- - daß sie in der Funkkette zu bestimmten Zeiten empfangsbereit sind, um ggf. die Meldung aufzunehmen und weiterzuleiten.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Funkleitstelle, die Funkvermittlungsstellen und die Funkendstelle Meßdaten aus Brunnen übertragen und
- - daß sie dadurch gegen Diebstahl oder Vandalismus geschützt werden, daß die gesamte Einheit aus Hochfrequenzteil, Rechner, Antenne und Batterien bzw. Akkus in dem Brunnenrohr unter gebracht ist, so daß sie nicht auffällt und dem direkten Zugriff entzogen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924213783 DE4213783C1 (de) | 1992-04-27 | 1992-04-27 | Verfahren zur Feststellung und Behebung von Störungen in Funknetzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924213783 DE4213783C1 (de) | 1992-04-27 | 1992-04-27 | Verfahren zur Feststellung und Behebung von Störungen in Funknetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4213783C1 true DE4213783C1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6457560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924213783 Expired - Lifetime DE4213783C1 (de) | 1992-04-27 | 1992-04-27 | Verfahren zur Feststellung und Behebung von Störungen in Funknetzen |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R071 | Expiry of right | ||
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