DE3528593C2 - - Google Patents
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- DE3528593C2 DE3528593C2 DE19853528593 DE3528593A DE3528593C2 DE 3528593 C2 DE3528593 C2 DE 3528593C2 DE 19853528593 DE19853528593 DE 19853528593 DE 3528593 A DE3528593 A DE 3528593A DE 3528593 C2 DE3528593 C2 DE 3528593C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/16—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for bevelling, chamfering, or deburring the ends of bars or tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
- Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer
stirnseitigen Fase an längsgeschweißten Rohren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Beim Schweißen von Kehlnähten, seien es V- oder X-Nähte an
den Stirnseiten zweier aneinanderstoßender Rohre, ist zu
beachten, daß die Schweißnahttiefe nur einen bestimmten
Bruchteil der Wanddicke der zusammenzufügenden Rohre ausmachen
soll. Dies bedeutet auch, daß die Fase sich nicht über die
gesamte Dicke des Rohres zu erstrecken hat, vielmehr ein
unangefaster Bereich der Stirnkante des Rohres bestehen
bleibt. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die
Längsschweißnaht der Rohre mit ihrem Außenrand sowohl über
den Außenumfang des Rohres hervorstehen, mit ihm abschneiden
oder ihm gegenüber versenkt sein kann. Auch kann die
Rohrwanddicke innerhalb eines Toleranzbereiches schwanken.
So kann bei einem Außendurchmesser D von 600 mm ein
Toleranzbereich von 598,8 bis 601,2 mm, d. h. ein Bereich
von 2,4 mm gegeben sein. Ohne Berücksichtigung verschiedener
Rohrparameter kann daher bei einer Wanddicke von z. B. 3 bis
5 mm keine genaue Fase für eine Schweißnaht erstellt werden.
Aus der hier gattungsbildenden DE-AS 20 65 281 ist eine
Rohrenden-Bearbeitungsmaschine bekannt, bei der das Rohrende
mittels Einspannbacken, die radial verstellbar angeordnet
sind, gehalten wird und mit Hilfe eines rotierenden, gegenüber
dem Rohr dabei axial und/oder radial verstellbaren Werkzeuges
mit einer stirnseitigen Fase versehen wird. Die
DE-OS 31 39 262 zeigt eine Vorrichtung zum Plandrehen und
Anfassen der Stirnseite von Rohren, bei der das Rohr
festklemmende Backen und Einrichtungen zum Verstellen des
Faswerkzeuges Anwendung finden. Bei diesen bekannten
Vorrichtungen ist jedoch eine Berücksichtigung unterschiedlicher
und in einem Toleranzbereich schwankender Rohrparameter nicht
möglich, und es kann somit mit diesen Vorrichtungen keine
genaue Fase für eine Schweißnaht erstellt werden.
Zum weiteren Stand der Technik wird auf die US-PS 39 35 766
verwiesen, die eine an einer Drehmaschine zum Längsdrehen
von Rohren mit unterschiedlichen Wanddicken angebrachte
Vorrichtung beschreibt, die mittels eines
Ultraschallmeßgerätes am rotierenden Rohr über den gesamten
Rohrumfang und über die gesamte Rohrlänge die Rohrwanddicke
mißt und über einen Regelkreis in Abhängigkeit der Meßwerte
den Drehmeißel so zustellt, daß ein Rohr mit einer in
Rohrlängs- und -umfangsrichtung gleichbleibenden Wanddicke
hergestellt wird. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht zur
Herstellung von stirnseitigen Fasen vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die gattungsgemäße
Vorrichtung so auszubilden, daß eine stirnseitige Fase
erstellt werden kann, die nach Lage und Ausbildung dem
in einem gewissen Toleranzbereich variierenden Rohrdurchmesser,
der in einem gewissen Toleranzbereich variierenden
Rohrwanddicke und der Ausbildung der Längsschweißnaht des
Rohres mit hoher Genauigkeit Rechnung trägt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer
gattungsmäßigen Vorrichtung die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1 vor.
Die Merkmale der Unteransprüche 2-4 dienen der Ausgestaltung
des Gegenstands des Hauptanspruches.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt
darin, daß die für die Herstellung einer genauen Fase
notwendigen Rohrparameter mittels an sich bekannter Meßgeräte
direkt in der Vorrichtung erfaßt werden und auf einfachste Weise
von einem Rechner das Faswerkzeug so zugestellt wird, daß die
Fase eine exakte Ausbildung und Lage an der Rohrstirnseite
erhält. Die Vorrichtung ist sowohl zur Erstellung einer Innen-
als auch Außenfase geeignet.
Nachstehend wird anhand des in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiels die erfindungsgemäße
Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Rohrstirnseite mit einem Faswerkzeug,
Fig. 2 die gefasten Stirnseiten zweier miteinander zu
verschweißender Rohre,
Fig. 3 eine Einrichtung zum Ermitteln der
durchschnittlichen Rohrdicke,
Fig. 4
und 5 zwei Längsschweißnähte an zwei Rohren,
Fig. 6 das Abstechen und Fasen des einen Rohrabschnittes
und
Fig. 7 die Verstellbewegung des Faswerkzeugs und die Lage
des zu bearbeitenden Rohres.
Es gilt die Stirnwand 1 des Endes 2 des Rohres R mit einer
Außenfase zu versehen. Hierzu dient das Werkzeug 3, welches
an dem Werkzeughalter 4 befestigt ist, der in später noch
näher beschriebener Weise verstellt werden kann. Dem für die
Erstellung einer Außenfase geeigneten Werkzeug 3 ist ein
Werkzeug 5 (Fig. 6) gleichzusetzen, das eine Innenfase des
Rohres erstellen kann.
Die gegenüber dem Stirnwandabschnitt 6 bzw. 6 a der beiden
miteinander zu verschweißenden Rohre R bzw. Ra erstellte Fase 7
bzw. 7 a ist im allgemeinen unter einem Winkel a von 30°
geneigt und soll in einem Abstand a von der Außenseite 8
der Rohre bei 9 enden, so daß noch der Stirnwandabschnitt 6
bzw. 6 a von der Dicke b verbleibt, mit dem die beiden Rohre R bzw.
Ra unmittelbar zusammenstoßen oder in geringem Abstand
zueinander verbleiben.
Nun schwankt der Außendurchmesser D des Rohres R innerhalb
eines Toleranzbereiches, der, sofern die Werkzeuge 3 und 5
keine entsprechende Anpassung erfahren, bei der Herstellung
einer Fase weder die Größe a noch die Größe b in Fig. 2 genau
erreichen läßt, insbesondere auch, weil nicht nur der
Außenumfang D, sondern auch der Innenumfang d und damit die
Wanddicke des Rohres F = a + b innerhalb eines gewissen
Toleranzbereiches schwanken.
Zum Herstellen einer Fase dient u. a. eine Einrichtung mit
hier drei Ultraschallmeßgeräten 10, 11, 12, die in einem
Winkel β von 45° gegeneinander versetzt angeordnet sind und
über Leitungen 13, 14, 15 mit einem Rechner 16 verbunden
sind (Fig. 3). In dem Rechner 16, dem die Meßwerte der
Ultraschallmeßgeräte 10 bis 12 zugeleitet werden, werden zwei
Meßwerte effektiv erfaßt, und zwar diejenigen, die innerhalb
des Toleranzbereiches der Rohrwanddicke F = a + b (Fig. 2)
liegen. Bei Betrachtung der Fig. 3 sind dies die Meßwerte der
Ultraschallmeßgeräte 10 und 12, während der auf Höhe der
Längsschweißnaht S des Rohres gelegene Ultraschallmeßkopf 11
über die Leitung 14 dem Rechner einen Dickenmeßwert übermittelt,
der außerhalb des Toleranzbereiches gelegen ist. Liegt die
Längsschweißnaht in der Stellung S′ in Fig. 3, so ergeben
die Meßwerte aller drei Ultraschallmeßgeräte 10, 11, 12 Werte,
die innerhalb des Toleranzbereiches der Wanddicke liegen, und
der Rechner ermittelt den Mittelwert aus allen drei Größen.
Wie Fig. 7 erkennen läßt, ist das Rohr R mit Hilfe von
Einspannbacken 20, 21 - im allgemeinen fünf Backen - an seinem
Umfang gehalten. Mit Hilfe eines nicht dargestellten, an sich
bekannten Meßgerätes wird die radiale Verstellage der
Backen 20, 21 festgestellt und über die Leitung 22 dem
Rechner 16 übermittelt. Auch hier werden die einzelnen Werte
der Backen 20, 21 usw. gemittelt und damit ein mittlerer
Durchmesser des Rohres R gewonnen.
Nun kann die Längsschweißnaht S, wie Fig. 4 zeigt, gegenüber
dem Außenumfang 8 des Rohres R eine versenkte Naht S i ebenso
sein, wie eine mit ihrer konvexen Außenseite über den
Rohrumfang 8 überstehende Schweißnaht S a . Ist das Rohr mit
einer Schweißnaht S a nach Fig. 5 versehen, so gilt es, die
Schweißnaht zwischen zwei Backen 20, 21 zu bringen, d. h. das
Rohr um seine Längsachse derart zu drehen, daß die Schweißnaht
S a die Lage nach Fig. 7 zwischen den Backen 20, 21 einnimmt,
so daß ein exakter Außendurchmesser des Rohres ermittelbar ist.
Ein solches Drehen um die Längsachse ist dann nicht erforderlich,
wenn die Naht S die Form nach Fig. 4 aufweist, wo die Naht das
Bezugszeichen S i trägt. Der Rechner 16 nimmt die Werte des
Außendurchmessers des Rohres R wie auch die Dickenmeßwerte
des Rohres auf und mittelt sie.
Vor Beginn des Fasens ist in den Rechner als dritte Größe
das prozentuale Verhältnis von Rohrwanddicke F = a + b zu
Fasentiefe a (Fig. 2) eingegeben. Aus diesem Verhältnis
errechnet der Rechner 16 die absolute Tiefe a der Fase und
die Dicke b des Abschnitts 6 der Stirnseite. Hierdurch wird
erreicht, daß unabhängig von den Abweichungen in dem
Außendurchmesser und in der Wanddicke F des Rohres die Fase 7
des Rohres eine ganz exakte Ausbildung und Lage an der
Rohrstirnseite erhält.
Das Fasen der Rohrstirnseite 1 kann entweder durch radiales
Verstellen des Werkzeughalters 4 in Richtung des Pfeiles K
erfolgen (Fig. 7) oder aber durch Verstellen des
Werkzeughalters aus einer Ausgangsposition 4′ in Richtung der
Pfeile K und L. Der Werkzeughalter 4 kann auch in einer Ebene
auf Höhe der zu erstellenden Fase rotieren, während das Rohr
in Richtung des Pfeiles M in Fig. 7 bewegt wird.
Das Fasen kann mit Hilfe eines Abstech- und Faswerkzeugs
erfolgen, wie dies Fig. 6 zeigt. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn eine Innenfase zu erstellen ist.
Weist das Rohr eine wendelförmig gewundene Längsschweißnaht
auf, so gilt das vorstehend Gesagte. Die Backen halten das
Rohr in nahtfreien Bereichen, wenn die Naht eine solche nach
Fig. 5 ist und der Kopf konkav nach außen über den Rohrumfang
ragt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen einer stirnseitigen Fase an
längsgeschweißten Rohren mit das zu bearbeitende Rohr
festklemmenden Einspannbacken, die radial verstellbar
angeordnet sind, und mit einem rotierenden, gegenüber dem
Rohr axial und/oder radial verstellbaren Faswerkzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser (D)
des Rohres durch Messen der Stellung der Einspannbacken
(20, 21) ermittelt wird, daß mittels drei
Ultraschallmeßgeräten (10, 11, 12), die mit einem
Rechner (16) verbunden sind, die Wanddicke (F) des Rohres
gemessen wird, daß mindestens zwei innerhalb eines
Toleranzbereiches der Rohrwanddicke (F) gelegene
Dickenmeßwerte in dem Rechner (16) gemittelt werden, in den
vorgängig das Verhältnis der Wanddicke (F) zur Tiefe (a)
der gewünschten Fase eingegeben wird, und daß der Rechner
(16) der Einrichtung zum Verstellen des Faswerkzeugs
(4) den axialen und radialen Anfaswert des Faswerkzeugs (4)
übermittelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Erstellen einer Innenfase der Innendurchmesser (d)
des Rohres durch Subtraktion des gemittelten
Dickenmeßwertes von dem gemessenen Außendurchmesser (D)
feststellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr vor dem Einspannen zwischen
den Einspannbacken (20, 21) derart um seine Längsachse
drehbar ist, daß der über den Rohrumfang hervorstehende
Schweißnahtabschnitt (Sa) zwischen zwei benachbarte
Einspannbacken (20, 21) gelangt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Verwendung als
Abstech-und Anfasvorrichtung die Anfaswerte des
Rechners (16) der Verstelleinrichtung für die axiale
Bewegung des Werkzeugs erst nach dessen radialer
Abstechbewegung übermittelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528593 DE3528593A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Verfahren zur herstellung einer stirnseitigen fase angeschweissten rohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853528593 DE3528593A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Verfahren zur herstellung einer stirnseitigen fase angeschweissten rohren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528593A1 DE3528593A1 (de) | 1987-02-19 |
DE3528593C2 true DE3528593C2 (de) | 1990-05-03 |
Family
ID=6278106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853528593 Granted DE3528593A1 (de) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | Verfahren zur herstellung einer stirnseitigen fase angeschweissten rohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3528593A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4121186C1 (en) * | 1991-06-27 | 1992-09-24 | P.-Gerhard Dr. 3000 Hannover De Althaus | Internal machining of hollow rolling mills - with chuck rotating work-piece and cutting tools on ends of rotating shaft |
CN110340175A (zh) * | 2019-08-01 | 2019-10-18 | 张家港市中悦冶金设备科技有限公司 | 一种小口径厚壁管焊管机组、管坯及应用 |
Family Cites Families (5)
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DE1552359B2 (de) * | 1966-10-05 | 1971-08-19 | Th Kieserhng & Albrecht, 5650 Solingen | Messgeraet zur laufenden durchmesserermittlung eines zylindri schen werkstuecks |
DE1806944A1 (de) * | 1968-10-30 | 1970-06-11 | Mannesmann Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Aussenschaelen von Hohlkoerpern,wie Rohren |
DE2065281B2 (de) * | 1970-07-23 | 1977-08-25 | Ausscheidung aus: 20 36 602 Eisen- und Metallwerke Ferndorf Gebr. Bender, 5910 Kreuztal | Rohrenden-bearbeitungsmaschine |
US3935766A (en) * | 1973-10-09 | 1976-02-03 | Masters Christopher F | Method and apparatus for machining cylindrical tubes |
DE3139262A1 (de) * | 1981-10-02 | 1983-04-21 | Benteler-Werke Ag Werk Neuhaus, 4790 Paderborn | "vorrichtung zum plandrehen und anfasen der stirnseiten von rohren" |
-
1985
- 1985-08-09 DE DE19853528593 patent/DE3528593A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3528593A1 (de) | 1987-02-19 |
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DE3508433C2 (de) |
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