DE3527629A1 - Nachfuellpackung fuer grossformatige tabletten - Google Patents
Nachfuellpackung fuer grossformatige tablettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nachfüllpackung für großformatige
Tabletten mit einem im wesentlichen etwa kasten-
bzw. quaderförmigen, an einer Schmalseite offenen Tablettenvorratsbehälter.
Unter großformatigen Tabletten werden
Pulverpreßlinge mit einem die üblichen Dimensionen von
in der Medizin gebräuchlichen Tabletten wesentlich übersteigendem
Volumen verstanden. Die Nachfüllpackung soll
vorzugsweise im Haushaltsbereich für Pflege-, Reinigungs-
und Desinfektionsmittel in Tablettenform Anwendung finden.
Bekannte Verpackungsformen für im Haushaltsbereich verwendete
Pflege-, Reinigungs- und Desinfektionsmittel in
Tablettenform sind beispielsweise Röhrchen, Schachteln,
Dosen, Durchdrückpackungen und Blisterpackungen. Beim
Entnehmen von Tabletten aus derartigen Verpackungen kommt
es in der Regel zu einem Hautkontakt. Dieser ist schädlich
und zu vermeiden, wenn Produkte mit hohem Anteil von
sauren Alkalien, Desinfektionsmitteln, Farbpigmenten,
Duftstoffen und dergleichen vorliegen. Probleme bereitet
auch das Handhaben von neuerdings in Form großformatiger
Tabletten entwickelter Waschverstärker, die nicht
wie das übliche Waschmittel in die Dosierkammer sondern
vor oder nach dem Beladen der Waschmaschine mit Schmutzwäsche
direkt in den Maschinenraum eingelegt werden. In
allen Fällen ist nicht nur ein Hautkontakt zu vermeiden,
sondern auch sicherzustellen, daß die agressiven Produkte
nicht in den Zugriffbereich von Kleinkindern gelangen.
Ein Dosierspender für tablettenförmige Produkte wird bereits
in der DE-OS 31 43 953 beschrieben. Dieses Gerät
besteht aus einem Tablettenvorratsbehälter und einem
daran mit Hilfe eines Arretierungsadapters austauschbar
anzusetzenden Dosierschieber. Mit Hilfe des bekannten
Dosierspenders kann eine Tablette nach der anderen allein
durch Betätigung des Schiebers und ohne Berührung mit der
Hand aus dem Vorratsbehälter entnommen und der vorgesehenen
Verwendung zugeführt werden. Zu dem Nachteil der
relativ aufwendigen Ausbildung des Geräts kommt als ungünstig
hinzu, daß eine Kindersicherung nicht vorgesehen
wird.
In der DE-OS 33 02 193 wurde auch bereits ein Behälter
mit Dosierhilfe für Pulverpreßlinge vorgeschlagen, der
besonders zum Zugeben großformatiger Tabletten bzw. Kompaktate
aus einem für empfindliche Haut schädlichen Material
nach Art eines Reinigers für Geschirrspülmaschinen
oder dergleichen geeignet ist. Dieser Behälter mit Dosierhilfe
für Pulverpreßlinge besteht aus einem flexiblen,
durchsichtigen Kunststoffrohr mit Boden sowie einem abzunehmenden
Deckel. Das Rohr hat einen der einzelnen Tablette
angepaßten Querschnitt und eine dem maximalen Tablettenvorrat
entsprechende Länge. Beim Dosieren von Tabletten
wird die flexible Rohrwand durch Druck zwischen
zwei Finger gequetscht und deformiert, dadurch wird die
im Bereich der Deformierung befindliche Tablette festgehalten.
Beim Quetschen des Rohrs können leicht Tabletten
zerbrechen und damit sogar ungewollt aus dem Rohr fallen.
Auch für diesen Behälter wird eine Kindersicherung nicht
vorgesehen.
Schließlich ist bereits vorgeschlagen worden, einen Spender
für großformatige Tabletten zu schaffen, der jeweils
beim Zuführen der Tablette zum eigentlichen Verwendungszweck
mit einer Hand zu bedienen ist und ohne die Gefahr
einer zufälligen Fehldosierung durch Unachtsamkeit oder
Tablettenbruch sowie ebenfalls ohne die Gefahr eines
Hautkontakts zu handhaben ist. In dem Schieberspender
mit einem Schieberlager und beweglich darin einzusetzendem
Dosierschieber wird das Schieberlager als quaderförmige,
an mindestens einer Schmalseite offene Hülse ausgebildet.
Diese an sich zum Dosieren ohne Hautkontakt
günstige Ausführung besitzt jedoch ebenfalls den Nachteil
der fehlenden Kindersicherung.
Für agressive Haushaltsreiniger in Pulver- oder Granulatform
werden kindergesicherte Verpackungen seit langem
eingesetzt. Eine Kindersicherung für die zwecks genauer
Dosierung von konvenienter Anwendung entwickelten Pulverpreßlinge,
die lose geschüttet in üblichen Trommeln oder
Paketen in den Handel gebracht werden, konnte bisher mit
vertretbarem Aufwand noch nicht geschaffen werden. Eine
Kindersicherung soll definitionsgemäß gegen den mißbräuchlichen
Zugriff durch Kleinkinder im besonders gefährdeten
Alter von 42 bis 51 Monaten schützen. Um trotzdem den
Verkaufseinheiten für Haushalte mit Kindern im genannten
Alter eine die Aufsichtspflicht der Eltern ergänzende Anwendungshilfe
beizufügen, wurde bereits eine kindergesicherte
Nachfüllpackung entwickelt und im DE-GM 83 36 161
beschrieben. Diese Packung läßt aber eine einwandfreie
Dosierung nicht zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kindergesicherte
Nachfüllpackung für großformatige Tabletten zu
schaffen, die neben der Kindersicherung auch die Möglichkeit
der proportionierten Produktabnahme und ferner ein
Einbringen der Tabletten in die Dosierkammer der Maschine
ohne Hautkontakt mit dem Produkt gewährleistet. Außerdem
soll die Nachfüllpackung aus der jeweiligen Verkaufseinheit
heraus ebenfalls ohne Hautkontakt mit dem jeweiligen
Produkt nachzufüllen sein. Die erfindungsgemäße Lösung
besteht für die eingangs genannte Nachfüllpackung mit
etwa quaderförmigem, an einer Schmalseite offenem Tablettenvorratsbehälter
darin, daß der Öffnung des Tablettenvorratsbehälters
ein aus einer rechteckigen Kopfplatte
mit an zwei gegenüberliegenden Kanten unter etwas weniger
als 90° abgewinkelt angeformten Stegen bestehender
Deckel zugeordnet ist, daß an das freie Ende jedes Stegs
ein Arretiernocken angeformt ist und daß die beiden den
Stegen des Deckels zuzuwendenden Seitenflächen des Vorratsbehälters
je ein zum Einrasten der Arretiernocken
der Stege des aufgesetzten Deckels ausgebildeten Widerlager
und darüber jeweils eine von der Oberkante der Behälterseitenfläche
ausgehende, etwa daumenbreite Ausbuchtung
besitzen.
Der Deckel, der aus einem elastisch verformbaren Material
bestehen soll, kann nur durch gleichzeitiges Entriegeln
der Nocken und Herausziehen des Deckels aus dem Behälter
abgenommen werden; die dem gegenseitigen Stegabstand
entsprechende Deckellänge läßt sich so groß ausführen,
daß die Spannweite zwischen Daumen und Zeigefinger
eines Kleinkinds und die gleichzeitig aufzubringende Kraft
zum Entriegeln der Arretiernocken größer ist als die Kinder
in dem kritischen Alter haben. Es liegt also eine
Kindersicherung nicht nur durch das Erfordernis überlagernder
Bewegungen - Drücken und Ziehen - sondern auch
durch die Geometrie des zu öffnenden Deckels vor.
Der erfindungsgemäße Deckel ist aber nicht nur kindergesichert
auf dem Behälter festzulegen sondern besitzt auch
die Funktion einer der Tablettenform des zu handhabenden
Produkts typisch angepaßten Dosierhilfe; die zum Entriegeln
elastisch gegeneinander zu drückenden Stege können
nämlich zugleich zum zangenartigen Erfassen und Herausheben
von am Deckel anliegenden Tabletten verwendet werden.
Die Funktion der zangenartigen Dosierhilfe kann sowohl
zum Füllen der Nachfüllpackung als auch zum Dosieren
von Tabletten aus der Nachfüllpackung heraus zur Anwendung,
z. B. in der jeweiligen Maschine, erfolgen.
Gemäß weiterer Erfindung wird der Vorratsbehälter durch
mindestens eine parallel zu den durchbrochenen Behälterseitenflächen
stehende Trennwand in gleich große Kammern
zur Aufnahme mehrerer übereinander angeordneter Lagen
jeweils flach aneinanderliegender Tabletten unterteilt,
wobei die jeweilige Trennwand unterhalb der Unterkante
der obersten Tablettenlage endet. Durch diesen Aufbau
wird erreicht, daß die Tabletten vor Gebrauch im wesentlichen
nicht aneinanderreiben können und in der obersten
Lage wegen der dort fehlenden Trennwand für eine effektive
Wirkung der Zangenbewegung etwas zusammenzuschieben
sind. Im allgemeinen ist es günstig, die Tablettenmenge
pro Lage einer Dosiereinheit entsprechend vorzugeben.
Ferner kann es günstig sein, die Zahl der Tablettenlagen
dem Verbrauch eines bestimmten, beispielsweise der Haltbarkeit
einer Tablette entsprechenden Zeitraums, etwa
eine Woche oder ein Monat, anzupassen.
Die Kopfplatte des Deckels des Vorratsbehälters soll eine
der Länge einer Tablettenlage entsprechende Länge und
eine der Dicke einer Tablettenlage entsprechende Breite
besitzen. Die Maße sollen so gewählt werden, daß die Breite
der Kopfplatte geringfügig kleiner wird als die lichte
Breite der mit dem Deckel zu verschließenden Öffnung des
Vorratsbehälters. Ferner sollen die an die Kopfplatte angeformten
Stege in der Breite trapezförmig bis auf die
Breite des dem am Stegende vorgesehenen Arretiernocken
entsprechenden Widerlagers schmaler werden. Der Arretiernocken
an jedem Steg kann als keilförmig an der Stegunterkante
auslau-<zefender Absatz ausgebildet werden. Weiterhin
kann es günstig sein, die Wandstärke der Längsenden der
in der Länge etwa dem Durchmesser der zu verpackenden Tabletten
entsprechenden Stege zum Steglängsende hin verjüngt
auszubilden, so daß auch auf den Tabletten zugewandten
Steginnenfläche eine keilförmige Schräge entsteht,
die das Einführen in den gefüllten Vorratsbehälter erleichtert.
Die Länge des Kopfteils und der Winkel zwischen Kopfteil
und angeformten Stegen wird vorzugsweise so ausgelegt,
daß ein Einführen in den Vorratsbehälter nur unter einer
gewissen Vorspannung der Stege relativ zum Kopfteil möglich
ist und die an den Stegenden vorgesehenen Arretiernocken
bei Entspannung und Erreichen der zugehörigen Widerlager
an diesen fest einrasten. Die Relativstellung
soll so vorgesehen werden, daß die äußere Stirnfläche
der Kopfplatte des Deckels unterhalb der Oberkante des
Vorratsbehälters positioniert wird.
Gemäß weiterer Erfindung ist es günstig, wenn das den Arretiernocken
der Deckelstege zugeordnete Widerlager als
vorzugsweise schlitzförmige Durchbrechung der Behälterseitenwand
ausgebildet wird. Die den beiden Stegnocken
zugeordneten Widerlager sollen sich im übrigen genau gegenüberliegen.
Anstelle von Durchbrechungen können vorzugsweise
auch stegartige Hinterschneidungen an den Behälterseitenwänden
vorgesehen werden.
Anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels
werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine gefüllte Nachfüllpackung in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines leeren
Vorratsbehälters ohne Deckel;
Fig. 3 einen Schnitt durch einen zum Vorratsbehälter
nach Fig. 2 gehörigen Deckel; und
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Deckel entsprechend
Fig. 3 mit einer zwischen den Deckelstegen
zangenartig eingeklemmten Tablettenlage.
Die gefüllte, insgesamt mit 1 bezeichnete Nachfüllpackung
besteht aus einem Unterteil 2 und einem Deckel 3 sowie
einer paarigen oder unpaarigen Anzahl von Tabletten 4
in mehreren Lagen, z. B. in Form zylindrischer Preßlinge
bzw. Kompaktate.
Das insgesamt mit 2 bezeichnete Unterteil wird nach Fig. 2
aus einem einseitig offenen, kastenförmigen Vorratsbehälter
5 gebildet. Der Vorratsbehälter 5 wird durch mindestens
eine Trennwand 6 in gleich große Kammern 7 unterteilt.
Die Höhe der Trennwand 6 wird bestimmt durch die
Dicke bzw. den Durchmesser der zu verpackenden Tabletten
4; wie auch in Fig. 1 dargestellt wird, endet die Trennwand
6 grundsätzlich unterhalb der Unterkante der obersten
Lage von Tabletten 4. Die Länge und Breite der Kammern
7 wird so bemessen, daß die Tabletten 4 lose, ohne
zu klemmen, auf und abzubewegen sind. In den schmalen
Stirnseiten bzw. Seitenflächen 8 des Vorratsbehälters 5
wird am oberen Ende jeweils eine etwa halbkreisförmige
Ausbuchtung 9 mit Daumen- bzw. Fingerbreite vorgesehen.
Unterhalb der Ausbuchtung 9, jedoch oberhalb der obersten
Kante 10 der Trennwand 6 werden in die Seitenflächen
8 zwei sich genau gegenüberliegende Durchbrechungen, z. B.
mit Schlitzform, eingebracht. Anstelle der Durchbrechungen
11 können auch z. B. stegartige Hinterschneidungen an
den Seitenflächen 8 angebracht werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt durch einen Deckel 3
zeigt eine Kopfplatte 12 mit an deren beide Enden unter
etwas weniger als 90° abgewinkelt angeformten Stegen 13.
Die Breite der Kopfplatte 12 wird geringfügig kleiner als
die lichte Breite des Vorratsbehälters 5 gewählt. Die
Stege 13 der Kopfplatte 12 verlaufen in ihrer Breite
dachförmig bzw. trapezförmig schmaler werdend bis auf die
Breite der jeweiligen Durchbrechung 11 der Seitenflächen
8 aus. An die Außenseiten der Stege 13 werden zur Stegunterkante
14 hin sich keilförmig verjüngende Arretiernocken
15 angeformt, deren nicht dargestellte Breite geringfügig
kleiner als die Breite der Widerlager - hier Durchbrechungen
11 - gewählt wird. Die Wandstärke der Stege
13, deren Länge in etwa dem Durchmesser der Tabletten 4
entsprechen soll, wird sich im unteren Bereich verjüngend
ausgebildet, so daß eine keilförmige Schräge 16 auf
der Deckelinnenseite entsteht.
Die zwischen den beiden Stegen 13 gemessene Länge der
Kopfplatte 12 wird so ausgelegt, daß ein Einführen des
Deckels 3 in den Vorratsbehälter 5 mit in Richtung 17 zusammengepreßten
Stegen 13 möglich ist und die Nocken 15
beim Erreichen der Durchbrechungen 11 und Aufheben der
Vorspannung in Pfeilrichtung 17, in die Durchbrechungen
einschnappen. In diesem geschlossenen Zustand der Nachfüllpackung
1 soll die äußere Stirnfläche der Kopfplatte
12 des Deckels 3 unterhalb der Oberkante 18 des Vorratsbehälters
5 positioniert werden.
Die erfindungsgemäße Nachfüllpackung wird auf folgende
Weise bedient:
Die kindergesicherte Nachfüllpackung soll eine vorgegebene
Produktmenge aufnehmen. Zum Füllen des Unterteils
2 wird zunächst der Deckel 3 abgenommen. Hierzu werden
die Stege 13 bzw. deren Nocken 15 durch seitliches Zusammendrücken
im Bereich der Ausbuchtungen 9 der Seitenflächen
8 entriegelt. Der Deckel 3 kann nunmehr nach
Fig. 4 wie eine Zange zum Greifen von im Ausführungsbeispiel
jeweils zwei Tabletten 4 aus einer Verkaufseinheit
und Einlegen in den Vorratsbehälter 5 benutzt werden, so
daß das Unterteil 2 ohne Hautkontakt mit Produkt zu füllen
ist.
Nach Überwinden der Vorspannung des Deckels 3 gegenüber
den lichten Maßen des Unterteils 2 hervorgerufen durch
die nicht ganz rechtwinklige Abkantung der Stege 13 und
die vorstehenden Nocken 15 läßt sich der Deckel 3 in das
gefüllte Unterteil 2 einschieben. Dieser Vorgang wird
einerseits erleichtert durch die mit den Schrägen 16 endenden
Stegunterkanten 14 und andererseits durch das Fehlen
einer Trennwand 6 im Bereich der obersten Tablettenlage.
Wegen der fehlenden Trennwand können die Tabletten
4 der obersten Lage um einen der Trennwanddicke entsprechenden
Betrag zur Mitte der Tablettenlage hin ausweichen.
Der Deckel 3 wird beim Schließen der Nachfüllpackung
1 soweit in das Unterteil eingeschoben, bis die Nocken
15 sichtbar und/oder hörbar durch das Rückstellvermögen
des verwendeten elastischen Materials in den Durchbrechungen
11 einrasten.
Die so vorbereitete Nachfüllpackung 1 ist kindergesichert
verschlossen, weil die Spannweite zwischen Daumen und
Zeigefinger sowie die aufzubringende Kraft zum Entriegeln
der Nocken 15 größer sind, als sie Kindern im kritischen
Alter zur Verfügung stehen. Hinzu kommt eine doppelte
Sicherung dadurch, daß nur durch überlagernde Bewegungen,
nämlich gleichzeitiges Drücken und Ziehen, ein Öffnen
des Deckels möglich ist. Solche ein Abstrahieren erfordernde
Arbeiten können Kinder der gefährdeten Altersgruppe
erfahrungsgemäß nicht ausführen.
Die Entnahme der obersten Tablettenlage kann nach Fig. 4
in der oben beschriebenen Weise bei aufrechtstehender
Packung erfolgen. Dazu ist lediglich ein etwas größerer
Kraftaufwand für das sichere Halten der jeweiligen Tablettenlage
als für das bloße Entriegeln der Nocken 15
erforderlich. Ein Abrutschen der jeweils zangenartig gefaßten
Tablettenlage 20 nach Fig. 4 wird erschwert bzw.
die zum Zusammenpressen in Preßrichtung 19 erforderliche
Kraft wird auf einen zumutbaren Bereich begrenzt, wenn
auf den der Tablettenlage 20 zugewendeten Innenflächen
der Stege 13 eine Profilierung 21 vorgesehen wird.
Während die oberste Tablettenlage einer gefüllten Packung
in aufrechtstehender Packungsposition zu entnehmen ist,
erfolgt das Ergreifen der weiteren Tablettenlagen zweckmäßig
in Schräglage bzw. Überkopfstellung der Packung,
so daß die nachfolgenden Tablettenlagen in Richtung Deckel
3 rollen und die nunmehr vorderste Lage wie gehabt
zu entnehmen ist.
Bezugszeichenliste
1 = Nachfüllpackung
2 = Unterteil
3 = Deckel
4 = Tablette
5 = Vorratsbehälter
6 = Trennwand
7 = Kammer
8 = Seitenfläche
9 = Ausbuchtung
10 = Oberkante
11 = Durchbrechung
12 = Kopfplatte
13 = Steg
14 = Unterkante
15 = Nocken
16 = Schräge
17 = Preßrichtung
18 = Oberkante (5)
19 = Preßrichtung
20 = Tablettenlage
21 = Profil
1 = Nachfüllpackung
2 = Unterteil
3 = Deckel
4 = Tablette
5 = Vorratsbehälter
6 = Trennwand
7 = Kammer
8 = Seitenfläche
9 = Ausbuchtung
10 = Oberkante
11 = Durchbrechung
12 = Kopfplatte
13 = Steg
14 = Unterkante
15 = Nocken
16 = Schräge
17 = Preßrichtung
18 = Oberkante (5)
19 = Preßrichtung
20 = Tablettenlage
21 = Profil
Claims (11)
1. Nachfüllpackung (1) für großformatige Tabletten (4)
mit einem im wesentlichen etwa kasten- bzw. quaderförmigen,
an einer Schmalseite offenen Tablettenvorratsbehälter
(5), dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnung des Tablettenvorratsbehälters
(5) ein aus einer rechteckigen
Kopfplatte (12) mit zwei an gegenüberliegenden Kanten
unter etwas weniger als 90° abgewinkelt angeformten Stegen
(13) bestehenden Deckel (3) zugeordnet ist, daß an
das freie Ende jedes Stegs (13) ein Arretiernocken (15)
angeformt ist und daß die beiden den Stegen (13) des Deckels
(3) zuzuwendenden Seitenflächen (8) des Vorratsbehälters
(5) je ein zum Einrasten der Arretiernocken der
Stege (13) des aufgesetzten Deckels (3) ausgebildetes
Widerlager (11) und darüber jeweils eine von der Oberkante
der Behälterseitenfläche (8) ausgehende, etwa daumenbreite
Ausbuchtung (9) besitzen.
2. Nachfüllpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (5) durch mindestens eine
parallel zu den durchbrochenen Behälterseitenflächen (8)
stehende Trennwand (6) in gleich große Kammern (7) zur
Aufnahme mehrerer übereinander angeordneter Lagen jeweils
flach aneinander liegender Tabletten (4) unterteilt ist
und daß die Trennwand (6) unterhalb der Unterkante der
obersten Tablettenlage endet.
3. Nachfüllpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (5) zur Aufnahme
mehrerer Lagen einer paarigen oder unpaarigen Anzahl von
Tabletten (4), insbesondere in Form zylindrischer Preßlinge,
in loser, gerade nicht klemmender Form ausgebildet
ist.
4. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (12)
eine der Länge der Tablettenlage entsprechende Länge und
eine der Breite der Tablettenlage entsprechende Breite
besitzt.
5. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Arretiernocken
(15) der Deckelstege (13) zugeordnete Widerlager als
vorzugsweise schlitzförmige Durchbrechung (11) der Behälterseitenwand
(8) ausgebildet ist.
6. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Arretiernocken
(15) der Deckelstege (13) zugeordnete Widerlager als
vorzugsweise stegartige Hinterschneidung ausgebildet ist.
7. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der an
die Kopfplatte (12) angeformten Stege (13) etwa trapezförmig
bis auf die Breite des an oder in der Behälterseitenwand
(8) vorgesehenen Widerlagers abnimmt.
8. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Stege
(13) etwa gleich der Dicke einer Tablettenlage ist.
9. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsenden der
Stege (13) auf der dem Behälterinnern zugewendeten Seite
keilförmig abgeschrägt (16) sind.
10. Nachfüllpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel zwischen
Kopfplatte (12) einerseits und Stegen (13) andererseits
im Hinblick auf ein Einschnappen in den zugehörigen Widerlagern
(11) elastisch vorgespannt sind.
11. Nachfüllpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (3) aus einem elastisch verformbaren
Material besteht.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19853527629 DE3527629A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Nachfuellpackung fuer grossformatige tabletten |
EP86110167A EP0210591B1 (de) | 1985-08-01 | 1986-07-24 | Nachfüllpackung für grossformatige Tabletten |
AT86110167T ATE37691T1 (de) | 1985-08-01 | 1986-07-24 | Nachfuellpackung fuer grossformatige tabletten. |
DE8686110167T DE3660858D1 (en) | 1985-08-01 | 1986-07-24 | Replenishible package for tablets with great dimensions |
ES19868600210U ES1000061Y (es) | 1985-08-01 | 1986-08-01 | Envase rellenable para tabletas de gran tamano |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527629A1 true DE3527629A1 (de) | 1987-02-05 |
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Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853527629 Withdrawn DE3527629A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Nachfuellpackung fuer grossformatige tabletten |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8686110167T Expired DE3660858D1 (en) | 1985-08-01 | 1986-07-24 | Replenishible package for tablets with great dimensions |
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DE3143953A1 (de) * | 1981-11-05 | 1983-05-11 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | "dosierspender fuer tablettenfoermige produkte" |
DE3307861A1 (de) * | 1983-03-05 | 1984-09-06 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Behaelter mit dosierhilfe fuer pulverpresslinge |
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1985
- 1985-08-01 DE DE19853527629 patent/DE3527629A1/de not_active Withdrawn
-
1986
- 1986-07-24 AT AT86110167T patent/ATE37691T1/de not_active IP Right Cessation
- 1986-07-24 DE DE8686110167T patent/DE3660858D1/de not_active Expired
- 1986-07-24 EP EP86110167A patent/EP0210591B1/de not_active Expired
- 1986-08-01 ES ES19868600210U patent/ES1000061Y/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE37691T1 (de) | 1988-10-15 |
DE3660858D1 (en) | 1988-11-10 |
ES1000061U (es) | 1988-01-01 |
ES1000061Y (es) | 1988-06-01 |
EP0210591A2 (de) | 1987-02-04 |
EP0210591A3 (en) | 1987-08-26 |
EP0210591B1 (de) | 1988-10-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |