DE3527539A1 - Leistentragvorrichtung fuer eine fersenzwickvorrichtung - Google Patents
Leistentragvorrichtung fuer eine fersenzwickvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leistentragvor
richtung für eine Fersenzwickvorrichtung mit einer
hinteren Stütze, die den Leisten im hinteren Teil
an einer vorgegebenen Stelle unterstützt und aus
einer Aufnahmestellung in eine das Fersenzwicken
ermöglichende Arbeitsstellung verlagerbar ist, und
mit einer vorderen Stütze, die den Leisten im vorderen
Teil unterstützt, mittels eines ersten Stellmotors
in Leistenlängsrichtung und mittels eines zweiten
Stellmotors in der Höhe relativ zur hinteren Stütze
verstellbar ist und in fester Kopplung mit der hinte
ren Stütze aus der Aufnahme- in die Arbeitsstellung
verlagerbar ist.
Beim Fersenzwicken müssen mit ein und derselben
Fersenzwickvorrichtung nacheinander Schuhe sehr
unterschiedlicher Form und Größe bearbeitet werden.
Die Arbeitsstellung ist für alle Leisten dadurch
vorgegeben, daß der Leisten mit dem darauf befindli
chen Schaft gegen ein Fersenband gedrückt und die
Höhenlage so einjustiert wird, daß die Scheren der
Fersenzwickvorrichtung den Zwickrand auf die Brand
sohle umlegen und alsdann das Zwicken erfolgen kann.
Den unterschiedlichen Leistenformen wird dadurch
Rechnung getragen, daß in der Aufnahmestellung die
vordere Stütze mit Bezug auf die hintere Stütze
in der Höhe und in der Längsrichtung von Hand ver
stellt wird. Dies erfordert bei der Bedienungsperson
eine große Erfahrung und ständige konzentrierte
Aufmerksamkeit. In jedem Fall muß nach dem Einfahren
in die Arbeitsstellung kontrolliert werden, ob der
Leisten die richtige Lage hat; gegebenenfalls ist
der Leisten ein- oder mehrfach in die Aufnahmestel
lung zurückzufahren, damit Korrekturen vorgenommen
werden können. Bei ungenauer Ausrichtung treten
Zwickfehler auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lei
stentragvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
anzugeben, bei der die Verstellung der Spitzenstütze
in die korrekte Lage wenigstens teilweise automatisch
erfolgt.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs
gemäß darin, daß zur Steuerung des ersten Stellmo
tors eine erste Fühlervorrichtung vorgesehen ist,
die einen festen Abstand von der vorderen Stütze
hat, mit dieser zusammen bewegbar ist und anspricht,
wenn die Vorderkante des Leistens erfaßt wird, und
daß der erste Stellmotor beim Ansprechen der ersten
Fühlervorrichtung anhält.
Die vordere Stütze wird daher durch den ersten Stell
motor solange etwa horizontal verstellt, bis sie
einen definierten Abstand von der Vorderkante des
Leistens hat. Dieser Abstand läßt sich so wählen,
daß sich für Schuhe der unterschiedlichsten Größe
und Formen eine sichere Abstützung des vorderen
Schaftteils auf der vorderen Stütze ergibt. Durch
die Bezugnahme auf die Vorderkante des Leistens
bzw. des darauf gespannten Schaftes ergibt sich
daher eine einfache Methode, die vordere Stütze
in Schuhlängsrichtung einzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür ge
sorgt, daß die erste Fühlervorrichtung zwei Fühler
aufweist, die etwas oberhalb der vorderen Stütze
angeordnet und mit geringem Abstand in Längsrichtung
gegeneinander versetzt sind, und daß der Ansprechzu
stand gegeben ist, wenn der eine Fühler aktiviert
ist, der andere dagegen nicht. Hierbei ist nicht
nur die gewünschte Endlage des Leistens gut fest
stellbar, sondern die Fühler geben auch die Antriebs
richtung des ersten Stellmotors vor. Wenn beide
Fühler nicht aktiviert sind, muß der Abstand der
vorderen Stütze zur hinteren Stütze vergrößert wer
den. Wenn beide Fühler aktiviert sind, muß dieser
Abstand verkleinert werden.
In weiterer Ausgestaltung kann die erste Fühlervor
richtung einen dritten Fühler aufweisen, der im
Bereich des ersten und zweiten Fühlers mit einem
größeren Abstand als diese oberhalb der vorderen
Stütze angeordnet ist und die Verstellvorrichtung
des ersten Stellmotors festlegt, wenn die ersten
und zweiten Fühler nicht aktiviert sind. Dieser
dritte Fühler stellt fest, wenn der Leisten nach
oben aus dem Meßbereich der ersten beiden Fühler
herausgehoben ist, weil die vordere Stütze einen
so geringen Abstand von der hinteren Stütze hat,
daß sie bereits im Übergang zum Mittelteil des Lei
stens angreift. Wenn daher der dritte Fühler aktiviert
ist, der erste und zweite Fühler dagegen nicht,
muß der Abstand zwischen den beiden Stützen vergrößert
werden.
Sehr günstig ist es, wenn die erste Fühlervorrich
tung Fühler aufweist, die durch parallele Lichtschran
ken gebildet sind. Eine solche berührungslose Ab
tastung ist auch bei rauhem Betrieb wenig störan
fällig.
Eine zweite Lösung der gestellten Aufgabe besteht
darin, daß zur Steuerung des zweiten Stellmotors
eine zweite Fühlervorrichtung vorgesehen ist, die
in der Aufnahmestellung der hinteren Stütze der
Fersenfläche des Leistens bzw. der Brandsohle zuor
denbar ist, aus der Abtastung mindestens zweier
in Längsrichtung versetzter Oberflächenpunkte der
Fersenfläche deren Neigung ermittelt und anspricht,
wenn eine vorgegebene Neigung erreicht ist, und
daß der zweite Stellmotor beim Ansprechen der zweiten
Fühlervorrichtung anhält.
Auf diese Weise wird die vordere Stütze durch den
zweiten Stellmotor so weit in der Höhe verstellt,
bis die Fersenfläche genau diejenige Neigung hat,
die für das einwandfreie Arbeiten der Fersenzwick
vorrichtung erforderlich ist. Ein fehlerhaftes Zwik
ken ist praktisch ausgeschlossen. Die Arbeitsgeschwin
digkeit ist groß, da die richtige Lage bereits bei
der ersten Übertragung von der Aufnahmestellung
in die Arbeitsstellung erreicht wird. Die Bezugnahme
allein auf die Fersenfläche erlaubt es, die Ausrich
tung unabhängig von der Form und der Größe des Lei
stens vorzunehmen. Auch bei kleinen Leisten ergibt
sich eine ausreichend große Länge der Fersenfläche,
um eine brauchbare Neigungsmessung durchzuführen.
Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß die
zweite Führungsvorrichtung einen schwenkbar gelager
ten, sich in Längsrichtung erstreckenden Meßbalken,
der an der Unterseite mindestens zwei Stützpunkte
zum Aufsetzen auf der Fersenfläche hat, und ein
auf die Neigung des Meßbalkens reagierendes Neigungs-
Ansprechglied aufweist. Ein solcher Meßbalken, der
auch über seine gesamte Länge auf der Fersenfläche
aufsitzen kann, ist ein sehr einfaches Bauglied,
das auch für einen rauhen Fertigungsbetrieb geeig
net ist.
Insbesondere kann der Meßbalken einen Teil eines
zweiarmigen Hebels bilden, dessen längerer Arm das
Ansprechglied betätigt. Auf diese Weise wird eine
Wegverstärkung erreicht, die die Betätigung des
Ansprechgliedes erleichtert.
Vorzugsweise ist der zweiarmige Hebel ein Winkel
hebel. Die zweite Fühlervorrichtung kann daher auf
engem Raum oberhalb der Fersenfläche angeordnet
werden.
Wenn ein dritter Stellmotor beide Stützen gemeinsam
in der Höhe verstellt, empfiehlt es sich, daß eine
den dritten Stellmotor steuernde dritte Fühlervorrich
tung mit der zweiten Fühlervorrichtung derart kombi
niert ist, daß ein gemeinsames Abtastglied vorgesehen
ist, und anspricht, wenn die vorgegebene Höhe erreicht
ist, und daß der dritte Stellmotor beim Ansprechen
der dritten Fühlervorrichtung anhält. Dies vereinfacht
den Aufbau der gesamten Fühlervorrichtung.
Hierbei kann insbesondere das Abtastglied durch
einen Meßbalken gebildet sein, dessen Schwenkachse
etwa mittig angeordnet und mit einem Höhengeber
verbunden ist, der mit einem Höhen-Ansprechglied
zusammenwirkt.
Günstig ist es, wenn das Ansprechglied ein Näherungs
fühler, insbesondere ein induktiver Näherungsfühler,
ist. Die kontaktlose Betätigung ist für den rauhen
Betrieb gut geeignet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Leistentragvorrich
tung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Teils der Lei
stentragvorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den vorderen Teil der
Leistentragvorrichtung mit der ersten Fühler
vorrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht mit der zweiten Fühlervor
richtung und
Fig. 5 eine Vorderansicht der Anordnung der Fig. 4.
In Fig. 1 ist eine Leistentragvorrichtung 1 in ihrer
Aufnahmestellung veranschaulicht. Dort wird ein
Leisten 2 mit darauf befindlichem Schaft von einer
hinteren Stütze 3 und einer vorderen Stütze 4 aufge
nommen und dann in eine hintere Arbeitsstellung
verlagert, in der der Leisten an einem Fersenband 5
anliegt und Scheren 6 den Zwickrand umlegen können.
Das Zwicken kann mit Hilfe von Tacksen oder durch
Kleben erfolgen.
Die Leistentragvorrichtung 1 besitzt einen Basis
träger 7, der mit Hilfe eines Stellmotors 8 um eine
am Maschinengestell 9 gelagerte Achse 10 schwenkbar
ist, um die Leistentragvorrichtung 1 aus der veran
schaulichten Aufnahmestellung in die hintere Arbeits
stellung und zurück zu bewegen.
Ein Stellmotor 11 dient dazu, eine die hintere Stüt
ze 3 tragende Säule 12 in der Höhe zu verstellen,
so daß der Leisten 2 beim Verlagern in die Arbeits
stellung die für das Zwicken richtige Höhenlage
hat. Mit der Säule 12 ist ein Träger 13 für die
vordere Stütze 4 verbunden, so daß diese durch den
Stellmotor 11 gemeinsam mit der hinteren Stütze
3 in der Höhe verstellt wird. Mit Hilfe einer Stell
vorrichtung 14 kann der Träger 13 um eine vertikale
Achse 15 verschwenkt werden, um die vordere Stütze
4 linken und rechten Schuhen anzupassen.
Am Träger 13 befindet sich eine aus zwei parallelen
Stangen 16 bestehende Führung, auf der ein Wagen
17 verschiebbar ist. Der Wagen weist einen rotierenden
Stellmotor 18 auf, der mit einem nicht veranschaulich
ten Ritzel in eine Zahnstange 19 eingreift, die
ebenfalls am Träger 13 befestigt ist. Im Wagen ist
ein Aufsatz 20, der auch die vordere Stütze 4 umfaßt,
vertikal verstellbar. Die Verstellung erfolgt mit
Hilfe eines linearen Stellmotors 21. Die vordere
Stütze 4 ist daher in Höhenrichtung und in Längsrich
tung relativ zu der hinteren Stütze 3 verstellbar.
Die hintere Stütze 3 ist in üblicher Weise über
ein eine begrenzte Neigungsbewegung zulassendes
Gelenk 22 mit der Säule 12 verbunden. Sie greift
mit einem Arretierstift 23 in ein Arretierloch 24
des Leistens 2.
Der Aufsatz 20 weist eine Fühlervorrichtung 25 auf,
die drei Lichtschranken 26, 27 und 28 umfaßt. Die
Lichtschranken weisen je einen Sender 26 a, 27 a und
28 a sowie einen Empfänger 26 b, 27 b und 28 b auf.
Der Raum zwischen den beiden Lichtschranken 26 und
27 hat einen vorgegebenen Abstand s von der Mitte
der vorderen Stütze 4. Die Schranken sind soweit
oberhalb der vorderen Stütze 4 angeordnet, daß sie
von einem auf der Stütze ruhenden Leisten unterbro
chen werden können. Die dritte Lichtschranke 28
ist mit Abstand darüber angeordnet.
Wenn die vordere Stütze 4 mit Hilfe des Motors 18
in Längsrichtung verstellt wird, kann der Leisten 2
die Normallage A (strichpunktiert), die hintere
Extremlage B (punktiert) oder die vordere Extremlage
C (strich-doppelpunktiert) und alle anderen Zwischen
lagen einnehmen. In der hinteren Extremlage B sind
alle drei Lichtschranken nicht aktiviert. Infolge
dessen wird dem Motor 18 der Befehl gegeben, den
Abstand zur hinteren Stütze zu verringern. In der
anderen Extremstellung C ist lediglich die Licht
schranke 28 aktiviert, weil der Leisten durch die
Stütze 4 aus der Normalebene nach oben gedrückt
worden ist. Dies bedeutet den Befehl für den Motor
18, den Abstand zwischen den Stützen 3 und 4 zu
vergrößern. Der Motor 18 wird abgeschaltet, wenn
der Leisten 2 die Lage A erreicht, in der die Licht
schranke 26 aktiviert ist, die Lichtschranke 27
dagegen nicht. In der Nähe der Mittelstellung ist
die Lichtschranke 28 nicht aktiviert. Wenn dann
beide Lichtschranken 26 und 27 aktiviert sind, muß
der Stützenabstand vergrößert werden, sind sie beide
nicht aktiviert, muß der Stützenabstand verkleinert
werden.
Wenn die Stütze 4 den richtigen Abstand s von der
Leistenspitze hat, werden die beiden Backen 29 und
30 des Aufsatzes 20 mit Hilfe des Stellmotors 31
gegeneinander gepreßt, um den Leisten sicher festzu
halten, wenn die gesamte Leistentragvorrichtung
in die Arbeitsstellung gebracht wird.
In der Aufnahmestellung befindet sich oberhalb der
hinteren Stütze 3 ein Meßkopf 32, der in einem Gehäu
se 33 höhenverstellbar geführt ist. Das Gehäuse
ist um eine Achse 34 schwenkbar und wird mit Hilfe
von Federn 35 gegen einen maschinenfesten Anschlag 36
gehalten. Der Meßkopf 32 ist aus einer vom Leisten
abgehobenen Ruhestellung (Fig. 4) durch einen an
einer Tragstange 37 angreifenden Stellmotor 38 auf
die Fersenfläche 39 des Leistens 2 bzw. der darauf
befindlichen Brandsohle absenkbar. Hierbei kommt
ein Abtastglied 40, das um eine horizontale Achse
41 schwenkbar ist, mit seinem unteren Meßbalken 42
an dieser Fersenfläche zur Anlage. Die Schwenkachse
41 befindet sich etwa in der Mitte des Meßbalkens 42
und ist in einem Lagerblock 43 angeordnet, der mit
der Tragstange 37 verbunden ist. Das Abtastglied 40
bildet einen Teil einer Neigungs-Fühlervorrichtung,
weil sich der Meßbalken 42 mit seiner Unterseite 45,
zumindest aber mit zwei in Längsrichtung gegeneinan
der versetzten Punkten, an die Fersenfläche 39 an
legt. Das Abtastglied 40 ist L-förmig. Der längere
Arm 46 des zweiarmigen Winkelhebels betätigt ein
Neigungs-Ansprechglied 47 in der Form eines induk
tiven Näherungsfühlers. Der Stellmotor 21 für die
vordere Stütze 4 wird solange betätigt, bis eine
Neigung der Fersenfläche 39 erreicht ist, in der
das Neigungs-Ansprechglied 47 reagiert.
Gleichzeitig bildet das Abtastglied 40 den Teil
einer Höhenfühlervorrichtung 48. Der Lagerblock 43
ist nämlich mit einer weiteren Stange 49 verbunden,
auf der ein Höhengeber 50 in der Form einer Rändelmut
ter verschraubbar ist. Dieser Höhengeber wirkt mit
einem Höhen-Ansprechglied 51 in der Form eines induk
tiven Näherungsfühlers zusammen. Der Stellmotor 11
für die Höhenlage der Tragvorrichtung 1 wird solange
verstellt, bis eine vorgegebene Höhe für die Fersen
fläche erreicht ist, in der der Leisten 2 in die
Arbeitsstellung übertragen werden kann.
Beim Einbringen eines Leistens wird in der Weise
vorgegangen, daß zunächst der Leisten auf die hintere
Stütze 3 aufgesetzt wird. Dann wird die vordere
Stütze 4 solange in Längsrichtung verstellt, bis
sie den vorgegebenen Abstand s von der Vorderkante
des Leistens hat. Hernach wird vordere Stütze 4
in der Höhe so weit verstellt, bis die Fersenfläche
39 einen vorgegebenen Neigungswinkel hat. Schließlich
werden beide Stützen in der Höhe soweit verstellt,
bis die Fersenfläche 39 eine vorgegebene Höhe hat.
Schließlich wird der Leisten, der inzwischen auch
noch von den Backen 29, 30 erfaßt worden ist, in
die Arbeitsposition verlagert, wo er vom Fersenband
umschlossen ist.
Statt der veranschaulichten Fühler kommen auch andere
bekannte Fühler in Betracht. Beispielsweise können
die Lichtschranken durch Endschalter, Ultraschall
meßvorrichtungen u.dgl. ersetzt werden. Anstelle
des Meßbalkens 42 können auch zwei in Längsabstand
voneinander angeordnete Lagefühler verwendet werden,
die beispielsweise dann ansprechen, wenn beide den
gleichen Abstand von der Fersenfläche haben.
Die einzelnen Stellantriebe werden vorzugsweise
hydraulisch betätigt. Es kommen aber auch pneumati
sche, elektrische oder beliebige andere Antriebsar
ten in Betracht.
Claims (12)
1. Leistentragvorrichtung für eine Fersenzwickvorrich
tung, mit einer hinteren Stütze, die den Leisten
im hinteren Teil an einer vorgegebenen Stelle
und aus einer Aufnahmestellung in eine das Fersen
zwicken ermöglichende Arbeitsstellung verlagerbar
ist, und mit einer vorderen Stütze, die den Lei
sten im vorderen Teil unterstützt, mittels eines
ersten Stellmotors in Leistenlängsrichtung und
mittels eines zweiten Stellmotors in der Höhe
relativ zur hinteren Stütze verstellbar ist und
in fester Kopplung mit der hinteren Stütze aus
der Aufnahme- in die Arbeitsstellung verlagerbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung
des ersten Stellmotors (18) eine erste Fühlervor
richtung (25) vorgesehen ist, die einen festen
Abstand (5) von der vorderen Stütze (4) hat,
mit dieser zusammen bewegbar ist und anspricht,
wenn die Vorderkante des Leistens (2) erfaßt
wird, und daß der erste Stellmotor beim Ansprechen
der ersten Fühlervorrichtung anhält.
2. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Fühlervorrichtung
(25) zwei Fühler (26, 27) aufweist, die etwas
oberhalb der vorderen Stütze (4) angeordnet und
mit geringem Abstand in Längsrichtung gegeneinan
der versetzt sind, und daß der Ansprechzustand
gegeben ist, wenn der eine Fühler (26) aktiviert
ist, der andere (27) dagegen nicht.
3. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Fühlervorrichtung
(25) einen dritten Fühler (28) aufweist, der
im Bereich des ersten und zweiten Fühlers (26,
27) mit einem größeren Abstand als diese oberhalb
der vorderen Stütze (4) angeordnet ist und die
Verstellvorrichtung des ersten Stellmotors (18)
festlegt, wenn die ersten und zweiten Fühler
nicht aktiviert sind.
4. Leistentragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Fühlervorrichtung (25) Fühler (26, 27, 28) auf
weist, die durch parallele Lichtschranken gebildet
sind.
5. Leistentragvorrichtung für eine Fersenzwickvorrich
tung, mit einer hinteren Stütze, die den Leisten
im hinteren Teil an einer vorgegebenen Stelle
unterstützt und aus einer Aufnahmestellung in
eine das Fersenzwicken ermöglichende Arbeitsstel
lung verlagerbar ist, und mit einer vorderen
Stütze, die den Leisten im vorderen Teil unter
stützt, mittels eines ersten Stellmotors in Lei
stenlängsrichtung und mittels eines zweiten Stell
motors in der Höhe relativ zur hinteren Stütze
verstellbar ist und in fester Kopplung mit der
hinteren Stütze aus der Aufnahme- in die Arbeits
stellung verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung des zweiten Stellmotors (21)
eine zweite Fühlervorrichtung (44) vorgesehen
ist, die in der Aufnahmestellung der hinteren
Stütze (3) der Fersenfläche (39) des Leistens
(2) bzw. der Brandsohle zuordenbar ist, aus der
Abtastung mindestens zweier in Längsrichtung
versetzter Oberflächenpunkte der Fersenfläche
deren Neigung ermittelt und anspricht, wenn eine
vorgegebene Neigung erreicht ist, und daß der
zweite Stellmotor beim Ansprechen der zweiten
Fühlervorrichtung anhält.
6. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Fühlervorrichtung
(44) einen schwenkbar gelagerten, sich in Längs
richtung erstreckenden Meßbalken (42), der an
der Unterseite (45) mindestens zwei Stützpunkte
zum Aufsetzen auf der Fersenfläche (39) hat,
und ein auf die Neigung des Meßbalkens reagierendes
Neigungs-Ansprechglied (47) aufweist.
7. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßbalken (42) einen
Teil eines zweiarmigen Hebels bildet, dessen
längerer Arm (46) das Neigungs-Ansprechglied
(47) betätigt.
8. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel ein
Winkelhebel ist.
9. Leistentragvorrichtung, bei der ein dritter Stell
motor beide Stützen gemeinsam in der Höhe ver
stellt, nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den dritten Stellmotor
(11) steuernde dritte Fühlervorrichtung (48)
mit der zweiten Fühlervorrichtung (44) derart
kombiniert ist, daß ein gemeinsames Abtastglied
(40) vorgesehen ist, und anspricht, wenn eine
vorgegebene Höhe erreicht ist, und daß der dritte
Stellmotor beim Ansprechen der dritten Fühlervor
richtung anhält.
10. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 6 und 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastglied
(40) durch einen Meßbalken (42) gebildet ist,
dessen Schwenkachse (41) etwa mittig angeordnet
und mit einem Höhengeber (50) verbunden ist,
der mit einem Höhen-Ansprechglied (51) zusammen
wirkt.
11. Leistentragvorrichtung nach einem der Ansprüche
6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das An
sprechglied (47, 51) ein Näherungsfühler ist.
12. Leistentragvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ansprechglied (47, 51)
ein induktiver Nährungsfühler ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527539 DE3527539A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Leistentragvorrichtung fuer eine fersenzwickvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527539 DE3527539A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Leistentragvorrichtung fuer eine fersenzwickvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527539A1 true DE3527539A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527539C2 DE3527539C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6277341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527539 Granted DE3527539A1 (de) | 1985-08-01 | 1985-08-01 | Leistentragvorrichtung fuer eine fersenzwickvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527539A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104939440A (zh) * | 2015-07-02 | 2015-09-30 | 苏州华策纺织科技有限公司 | 一种鞋楦高度微调机构 |
CN105054497A (zh) * | 2015-09-14 | 2015-11-18 | 苏州华策纺织科技有限公司 | 一种制鞋用鞋楦升降转向机构 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1485930A1 (de) * | 1964-05-16 | 1969-04-10 | E G Henkel Maschinenfabrik | Fersenzwickmaschine |
DE7332540U (de) * | 1975-08-07 | Schoen & Cie Gmbh | Schuhauflage in einer Fersenzwickmaschine |
-
1985
- 1985-08-01 DE DE19853527539 patent/DE3527539A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7332540U (de) * | 1975-08-07 | Schoen & Cie Gmbh | Schuhauflage in einer Fersenzwickmaschine | |
DE1485930A1 (de) * | 1964-05-16 | 1969-04-10 | E G Henkel Maschinenfabrik | Fersenzwickmaschine |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104939440A (zh) * | 2015-07-02 | 2015-09-30 | 苏州华策纺织科技有限公司 | 一种鞋楦高度微调机构 |
CN105054497A (zh) * | 2015-09-14 | 2015-11-18 | 苏州华策纺织科技有限公司 | 一种制鞋用鞋楦升降转向机构 |
CN105054497B (zh) * | 2015-09-14 | 2018-12-21 | 苏州华策纺织科技有限公司 | 一种制鞋用鞋楦升降转向机构 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3527539C2 (de) | 1987-12-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TURNER MASCHINENBAU GMBH, 6370 OBERURSEL, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |