DE3527239A1 - Klemmvorrichtung - Google Patents

Klemmvorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vielseitig einsetzbare Klemmvorrichtung zu schaffen, die nachträglich an beliebiger Stelle eines Trägers an­ bringbar ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die Klemmplatte ist vielseitig einsetzbar. Die mittige Durchgangsbohrung dient zur Anbringung eines Verbindungs­ bolzens. Mittels am gleichen Rand angeordneter und nach der gleichen Seite überstehender Stützstellen wird die Klemmvorrichtung an einem längs sich erstreckenden Träger sicher gehalten. Die beiden Stützstellen können auch durch einen geraden Randstreifen gebildet sein. Die Klemmvor­ richtung kann zusammen mit dem ihr zugeordneten Spannglied an dem Träger an beliebiger Stelle von der Seite oder von oben eingesetzt werden. Die Klammvorrichtung wird am Träger sicher gehalten oder eine ortsfeste Klemmvor­ richtung dient zum sicheren Halten eines Trägers.
Die Klemmvorrichtung nach den Merkmalen des Anspruches 2 dient zum sicheren Halten zweier Träger oder sie kann bei ortsfester Anordnung zwei Träger sicher halten. Sie kann zusammen mit dem ihr zugeordneten Spannglied an beliebiger Stelle von oben an die Träger angesetzt werden.
Eine verbesserte Halterung der Klemmvorrichtung, die an einem Träger oder an zwei Trägern angebracht ist oder die einen oder zwei Träger trägt, betreffen die Merkmale des Anspruches 3.
Eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit eines Körpers an der Klemmvorrichtung wird durch die Merkmale des Anspruches 6 erreicht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser sind zwei Klemmvor­ richtungen als Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Er­ findung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 2 je einen Schnitt nach den Linien I-I bzw. II-II in Fig. 3,
Fig. 3 eine Draufsicht,
Fig. 4 eine Weiterbildung eines Teiles in Seitanansicht,
Fig. 5 der in Fig. 4 dargestellte Teil in Ansicht des Pfeiles A in Fig. 4,
Fig. 6 und 8 je einen Schnitt nach einer der Linien VI-VI oder VIII-VIII in Fig. 7 bzw. 9,
Fig. 7 und 9 je einen Schnitt nach einer der Linien VII-VII oder IX-IX in Fig. 6 bzw. 8.
Eine quadratische- oder rechteckförmige Klemmplatte 1 hat auf einander gegenüberliegenden Seiten je einen gebogenen Rand­ streifen 2 bzw. 3. Die parallel zueinander verlaufenden Rand­ streifen 2, 3 stehen nach der gleichen Seite und in gleicher Länge über. In der Mitte der Klemmplatte 1 sind parallel zu den Randstreifen 2, 3 verlaufende Einschnitte vorgesehen. Die aus der Klemmplatte 1 ausgeschnittenen Teile bilden nach der gleichen Seite wie die Randstreifan 2 ausgebogene Nasen 4, 5. Die Nasen 4, 5 überragen die Randstreifen 2, 3. Die Klemm­ platte 1 weist zwischen den Einschnitten ein mittiges Durch­ gangsloch auf, das von einem Spannbolzen oder Verbindungsbolzen 6 durchsetzt ist, der senkrecht zur Klemmplatte 1 verläuft.
Der Klemmplatte 1 ist eine gleich ausgebildete Klemmplatte 1 a zugeordnet, deren Randstreifen 2 a und 3 a den Randstreifen 2 bzw. 3 der Klemmplatte 1 gegenüberliegen. Die Klemmplatte 1 a weist ebenfalls Nasen 4 a bzw. 5 a auf. Die Nase 4 der Klemm­ platte 1 liegt der Nase 5 a der Klemmplatte 1 a und die Nase 5 der Klemmplatte 1 liegt der Nase 4 a der Klemmplatte 1 a gegen­ über. Die Nasen 4 und 5 a bzw. die Nasen 5 und 4 a sind in Fig. 2 in nur geringem Abstand voneinander angeordnet. Das mittige Durchgangsloch der Klemmplatte 1 a wird vom gleichen Verbindungs­ bolzen 6 durchsetzt, der auch das Durchgangsloch der Klemm­ platte 1 durchsetzt.
Die Klemmplatten 1, 1 a dienen zur Anlage an zwei länglichen, im Querschnitt C-förmigen Profilkörpern 7, 8, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsbolzens 6 angeordnet sind. Die Klemmplatten 1, 1 a sind den Profilkörpern 7, 8 derart angepaßt, daß diese sicher gehalten werden. Die Nasen 4, 5, 5 a und 4 a greifen zwischen die beiden Profilkörper 7, 8 ein. Sind die Nasen 4, 5, 4 a und/odar 5 a breiter als der Durchmesser des Verbindungsbolzens 6, so liegen die Profilkörper 7, 8 statt am Verbindungsbolzen 6 an mindestens einer der Nasen 4, 5, 4 a, 5 a an.
Auf den Verbindungsbolzen 6 ist oberhalb der Klemmplatte 1 eine Mutter 9 aufgeschraubt und unterhalb der Klemmplatte 1 a eine Mutter 9 a. Mittels der Muttern 9, 9 a werden die Klemmplatten 1, 1 a und die Profilkörper 7, 8 gegenseitig verspannt. Die auf gleichen Seiten angeordneten Nasen 4, 5 a und 5, 4 a verhindern durch gegenseitige Anlage eine plastische Verformung der Profil­ körper 7, 8 bei daren Verspannen.
Der Verbindungsbolzen 6 hat an seiner Unterseite einen Kopf 10, der in einen länglichen, im Querschnitt C-förmigen Profil­ körper 11 eingreift. Der Kopf 10 ist mittels einer auf den Verbindungsbolzen 6 aufgeschraubten Mutter 12 verspannbar, zwischen der und dem Profilkörper 11 eine Untarlagscheibe 13 angeordnet ist.
Je nach der Ausbildung der Randstreifen 2, 3 oder 2 a, 3 a der Klammplatten 1 bzw. 1 a können auch Profilkörper anderen Querschnitts mittels dar Klemmvorrichtung sicher gehalten werden.
Die Klemmvorrichtung kann durch Lösen der Mutter 9 in einfacher Weise von den Profilkörpern 7, 8 entfernt und an anderer Stelle angebracht werden. Es ist auch möglich, nach dem Lösen der Mutter 9 die Klemmvorrichtung längs der Profilkörper 7, 8 zu verschieben.
Anstelle der Randstreifen 2, 3, 2 a, 3 a können paarweise am gleichen Rand der Stützplatte 1 angeordnete und nach der gleichen Seite überstehende Stützstellen vorgesehen sein.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Weiterbildung der Klemmvorrichtung ist an einer langen Nase 4 b der Klemmplatte 1 b ein aus Blech hergestelltes Winkelstück 14 mittels eines eine Schwenkbewegung und eine Drehbewegung ermöglichenden Lagers 15 angebracht. Das Lager 15 hat einen in der Nase 4 b befestigten Niet 16, der ein Langloch 17 in dem parallel zu der Nase 4 b der Klemmplatte 1 b angeordneten Schenkel 18 des Winkelstücks 14 durchsetzt. Das Langloch 17 verläuft quer zum Schenkel 18, der beidseitig Einschnitte 19, 20 aufweist, die breiter als die benachbarte Nase 4 b sind. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, dienen die Einschnitte 19, 20 zur Aufnahme von Rändern von im Quer­ schnitt C-förmigen länglichen Profilkörpern 7 b, 8 b, die sich einerseits an dem Rand des Einschnittes 19 bzw. 20 und anderer­ seits an der Nase 4 b abstützen. Sind die Ränder der Profilkörper 7 b, 8 b weiter voneinander entfernt, als der Breite der Nase 4 b entspricht, so ist für jeden Rand ein dessen Breite angepaßter Einschnitt vorgesehen.
Der andere Schenkel 21 des Winkelstückes 14 weist in einer zum ersten Schenkel hin vorragenden, tief gezogenen Buchse eine Gewindebohrung 22 auf.
Damit die Klemmplatte 1 b samt Winkelstück 14 zwischen zwei parallel zueinander angeordneten Profilkörpern 7 b, 8 b eingesetzt werden kann, wozu Dreh- und Schwenkbewegungen notwendig sind, ist die Nase 5 b sehr kurz ausgebildet. Die Gesamtlänge der beiden Nasen 4 b und 5 b entspricht etwa der Höhe eines der Profil­ körper 7 b, 8 b, um deren plastische Verformung beim Verspannen mittels eines nicht dargestellten Verbindungsbolzens zu ver­ meiden.
In den Fig. 6 und 7 ist die Anordnung einer Klemmplatte 1 b samt Winkelstück 14 auf einer Seite zweier Profilkörper 7 b, 8 b dargestellt und in den Fig. 8 und 9 die Anordnung zweier Klemmplatten 1 b und 1 c auf einander gegenüberliegenden Seiten der Profilkörper 7 b, 8 b. Diese weisen in Höhe der in den Winkel­ stücken 14 bzw. 14 b befindlichen Gewindebohrungen 22, 22 b Durch­ gangsbohrungen 23 bzw. 24 für den Durchtritt von nicht dar­ gestellten Befestigungsschrauben auf, mit denen jeweils min­ destens ein nicht dargestellter anderer Körper an der Klemmvor­ richtung befestigt werden kann.
Zum Einsetzen der Klemmplatte 1 b mit daran angeordnetem Winkel­ stück 14 werden diese Teile derart zueinander eingestellt, daß der Schenkel 18 des Winkelstückes 14 parallel zu der Nase 5 b verläuft. Dann wird das Winkelstück 14 von oben oder von unten zwischen die beiden Profilkörper 7 b, 8 b eingesetzt, indem zuerst das Winkelstück 14 dazwischen eingebracht wird. Anschlie­ ßend wird das Winkelstück 14 um das Lager 15 geschwenkt und schließlich wird die Klemmplatte 1 b zusammen mit dem Winkelstück 14 um eine lotrechte Achse derart geschwenkt, daß die Klemmplatte 1 b und das Winkelstück 14 die in Fig. 6 dargestellte Lage gegen­ über den Profilkörpern 7 b, 8 b einnehmen.
Beim Anbringen von zwei Klemmplatten 1 b und 1 c (Fig. 8 und 9) an den Profilkörpern 7 b und 8 b wird auch beim Einsetzen der in den Fig. 8 und 9 unten dargestellten Klemmplatte ent­ sprechend vorgegangen. Die beiden Klemmplatten 1 b und 1 c werden so angeordnet, daß sie, wie in Fig. 1 dargestellt, von einem nicht dargestellten Verbindungsbolzen durchsetzt werden können, und daß die Nasen 5 c und 4 b auf der einen Seite und 5 b und 4 c auf der anderen Seite übereinander angeordnet sind.

Claims (8)

1. Klemmvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Klemmplatte (1), die eine mittige Durchgangsbohrung und am gleichen Rand zwei nach einer Seite überstehende Stützstellen (2, 3) hat.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf einander gegenüberliegenden Rändern je zwei nach einer Seite überstehende Stütz­ stellen (2, 3) vorgesehen sind und daß durch jeweils zwei am gleichen Rand angeordnete Stützstellen bestimmte gerade Linien parallel zueinander verlaufen.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwei mittels eines Ver­ bindungsbolzens (6) miteinander verbundene Klemmplatten (1, 1 a) vorgesehen sind, deren Stützstellen (2, 3; 2 a, 3 a) bildende Teile einander zugewandt sind.
4. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Durchgangsbohrung mindestens eine in gleichar Richtung wie die Stützstellen (2, 3) über­ stehende Nase (4, 5) vorgesehen ist, die parallel zu dem Verbindungsbolzen (6) verläuft.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Nasen (4, 5) den Randstreifen (2, 3) überragen.
6. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer der Nasen (4 b, 4 c, 5 b, 5 c) ein Winkelstück (14, 14 b, 14 c) mit einem seiner Schenkel (18, 21) mittels eines eine Schwenkbewegung und eine Drehbewegung ermöglichenden Lagers (15, 16, 17) angebracht ist, wogegen der andere Schenkel (21, 18) des Winkelstücks eine Bohrung (22) aufweist.
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf seiten des einen Teil des Lagers (16, 17) aufweisanden Schenkels (18) des Winkelstücks (14) eine Nut (19, 20) für den Eingriff des Profilkörpers (7 b, 8 b) vorgesehen ist.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die als Gewindebohrung ausgebildete Bohrung (22) am anderen Schenkel (21) des Winkelstücks (14) in einer zum ersten Schenkel (18) weisenden Buchse angeordnet ist.
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