DE3527015A1 - Triebwagenzug - Google Patents
TriebwagenzugInfo
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- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D17/00—Construction details of vehicle bodies
- B61D17/04—Construction details of vehicle bodies with bodies of metal; with composite, e.g. metal and wood body structures
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Description
Die Erfindung betrifft einen Triebwagenzug, insbe
sondere bestehend aus zwei äußeren Wagenteilen und
mindestens einem mittleren Wagenteil, wobei diese Wa
genteile zum Beispiel durch Gelenke miteinander ver
bunden sind, Fahrgasträume und für den vorübergehen
den Aufenthalt von Fahrgästen bestimmte Nebenräume
- zum Beispiel Sanitärräume, Gepäckräume und Ein
stiegsbereiche - aufweisen und auf Drehgestellen ru
hen, von denen vorzugsweise zwei durch unterflur ange
ordnete Verbrennungsmotoren angetrieben sind.
Bei zum Stand der Technik gehörenden Triebwagen
zügen mit den vorgenannten Merkmalen werden die
äußeren Drehgestelle jeweils durch einen Verbren
nungsmotor angetrieben, wobei diese Motoren zum Er
zielen möglichst kurzer Antriebswege (Gelenkwellen)
nahe bei den äußeren Drehgestellen und damit unter
halb der Fahrgasträume angeordnet sind. Die Verbren
nungsmotoren bilden gerade bei den heute gewünsch
ten Zügen mit hoher Antriebsleistung eine starke Ge
räuschquelle, deren Dämpfung in Richtung Fahrgast
raum auch bei aufwendigen Maßnahmen zur Schalliso
lation häufig als unbefriedigend empfunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Triebwagenzug der gattungsgemäßen Art auf möglichst
einfache Weise antriebs- und schalltechnisch günstig zu
gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß bei zusammengefaßter Anordnung von Nebenräu
men in den zum Mittelwagen hin gelegenen Endberei
chen der äußeren Wagenteile die Verbrennungsmoto
ren und die für die Kraftübertragung erforderlichen Ge
triebe sich unterhalb dieser Endbereiche der äußeren
Wagenteile befinden und die mittleren, nach Art von
Jakobs-Drehgestellen angeordneten Drehgestelle ange
triebensind.
Bei dem Triebwagenzug nach der Erfindung ist we
gen der nicht mehr unterhalb der Fahrgasträume ange
ordneten Verbrennungsmotoren ein hoher Fahrkom
fort erzielbar, wobei auch für die Wartung der Motoren
erforderliche, von der Schalldämmung her kritische Bo
denklappen außerhalb der Fahrgasträume liegen. Da
die mittleren Drehgestelle wegen ihrer Belastung mit
den entsprechenden Enden sowohl der äußeren als auch
der mittleren Wagenteile vergleiehsweise hohe Radla
sten aufweisen, ergibt aus dem Antrieb dieser Drehge
stelle eine verbesserte Ubertragung der Antriebskräfte
auf die Schienen; dabei sorgt ein durch die Räder der
äußeren Drehgestelle bewirkter Reinigungseffekt an
den Schienen für günstige Reibungsverhältnisse bei den
Rädern der mittleren Drehgestelle.
Um die Geräusche der Verbrennungsmotoren von
den Fahrgasträumen noch besser fernzuhalten, ist nach
einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß unterhalb des Bodens der äußeren Wagenteile im
Anschluß an das jeweils von dem mittleren Drehgestell
wegweisende Ende des Verbrennungsmotors eine quer
zur Wagenlängsrichtung verlaufende, schalldämmende
Schürze angeordnet ist.
Für den gleichen Zweck wie vorbezeichnet besteht
eine weitere Ausführungsform der Erfindung darin, daß
oberhalb des Bodens der äußeren Wagenteile eine die
Nebenräume vom Fahrgastraum trennende, an die
Kontur des Wagendaches anschließende und schalldäm
mend ausgebildete Zwischenwand angeordnet ist.
Entsprechend einer ergänzenden erfindungsgemäßen
Ausbiidung liegen die Schürze und die Zwischenwand in
einer gemeinsamen Vertikalebene.
Im Sinne der schalltechnisch günstigen Gestaltung
des Zuges sieht eine nächste Ausgestaltung der Erfin
dung vor, daß im durch die Zwischenwand begrenzten,
sich oberhalb der Nebenräume erstreckenden Ab
schnitt des Wagendaches sonst noch erforderliche,
schallerzeugende Aggregate - wie Klimaanlage, Kälte
maschinen, Luftbehandlungsgeräte - angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgen
den näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Triebwagenzug in Seitenansicht,
Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Zuges nach Fig. 1, im ver
größerten Maßstab, und
Fig. 4 die Ansicht zu Fig. 3 von unten.
Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Triebwagenzug aus
zwei äußeren Wagenteilen 1 und einem mittleren Wa
genteil 2, dessen Länge derjenigen der äußeren Wagen
teile 1 entspricht. Die Wagenteile 1 und 2 sind in übli
cher Weise unter Ausbildung von begehbaren, abge
dichteten Übergängen durch Gelenke 3 miteinander
verbunden. Die äußeren Wagenteile 1 weisen Fahrgast
räume 4 und für einen vorübergehenden Aufenthalt von
Fahrgästen bestimmte Nebenräume 5 auf, beispielswei
se die hier dargestellten Sanitärräume 5a und mit Tritt
stufen versehene Einstiegsbereiche 5b. Sämtliche Ne
benräume 5 sind in den zum Mittelwagen 2 hin gelege
nen Endbereichen der äußeren Wagenteile 1 zusam
mengefaßt angeordnet. Im übrigen befindet sich in den
Kopfpartien der äußeren Wagenteile 1 jeweils ein Füh
rerstandsraum 10. Der Mittelwagen 2 enthält nur Fahr
gasträume 4.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind unterhalb des
Bodens 1a der die Nebenräume 5 aufweisenden Endbe
reiche der äußeren Wagenteile 1 jeweils ein Verbren
nungsmotor 7 und ein für die Kraftübertragung erfor
derliches Getriebe 8 vorgesehen. Dieser Antrieb wirkt
über Gelenkwellen 11 auf jeweils ein mittleres Drehge
stell 6. Die mittleren Drehgestelle 6 sind nach Art von
Jakobs-Drehgestellen angeordnet und im Beispielsfall
mit zwei Paar Luftfederbalgen 6a zur Abstützung der
Wagenteile 1 und 2 ausgerüstet.
Unterhalb des Bodens 1a der äußeren Wagenteile 1
ist im Anschluß an das jeweils von den mittleren Dreh
gestellen 6 wegweisende Ende des Verbrennungsmo
tors 7 eine in den Fig. 1, 3 und 4 dargestellte schalldam
mende Schürze 1b angeordnet, die quer zur Wagen
längsrichtung verläuft. In Vertikalebene dieser Schürze
1b befindet sich oberhalb des Bodens 1a eine schalldäm
mend ausgebildete, an die Kontur des Wagendaches 1c
anschließende Zwischenwand 1d (siehe Fig. 1 bis 3),
welche die Nebenräume 5 vom Fahrgastraum 4 trennt.
In Fig. 3 und 4 gezeigte senkrechte Schächte 12 neben
der Zwischenwand 1d dienen insbesondere der Aufnah
me von Abgasleitungen und sind dazu gegen Wärme
und Schall isoliert.
Gemäß Fig. 3 sind in dem durch die Zwischenwand 1d
begrenzten, sich oberhalb der Nebenräume 5 erstrek
kenden Abschnitt des Wagendaches 1c sonst noch er
forderliche, schallerzeugende Aggregate 9, beispiels
weise Klimaanlage, Kältemaschinen und Luftbehand
lungsgeräte, untergebracht.
Claims (5)
1. Triebwagenzug, insbesondere bestehend aus
zwei äußeren Wagenteilen (1) und mindestens ei
nem mittleren Wagenteil (2), wobei diese Wagen
teile (1, 2) zum Beispiel durch Gelenke (3) miteinan
der verbunden sind, Fahrgasträume (4) und für den
vorübergehenden Aufenthalt von Fahrgästen be
stimmte Nebenräume (5) - zum Beispiel Sanitär
räume, Gepäckräume und Einstiegsbereiche
aufweisen und auf Drehgestellen (6) ruhen, von de
nen vorzugsweise zwei durch unterflur angeordne
te Verbrennungsmotoren (7) angetrieben sind, da
durch gekennzeichnet, daß bei zusammengefaßter
Anordnung von Nebenräumen (5) in den zum Mit
telwagen (2) hin gelegenen Endbereichen der äuße
ren Wagenteile (1) die Verbrennungsmotoren (7)
und die für die Kraftübertragung erforderlichen
Getriebe (8) sich unterhalb dieser Endbereiche der
äußeren Wagenteile (1) befinden und die mittleren,
nach Art von Jakobs-Drehgestellen angeordneten
Drehgestelle (6) angetrieben sind.
2. Triebwagenzug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß unterhalb des Bodens (1a) der
äußeren Wagenteile (1) im Anschluß an das jeweils
von dem mittleren Drehgestell (6) wegweisende
Ende des Verbrennungsmotors (7) eine quer zur
Wagenlängsrichtung verlaufende, schalldämmende
Schürze (1b) angeordnet ist.
3. Triebwagenzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des Bodens (1a) der
äußeren Wagenteile (1) eine die Nebenräume (5)
vom Fahrgastraum (4) trennende, an die Kontur
des Wagendaches (1c) anschließende und schall
dämmend ausgebildete Zwischenwand (1d) ange
ordnetist.
4. Triebwagenzug nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schürze (1b) und die Zwi
schenwand (1d) in einer gemeinsamen Vertikalebe
ne liegen.
5. Triebwagenzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß im durch die Zwischenwand
(1d) begrenzten, sich oberhalb der Nebenräume (5)
erstreckenden Abschnitt des Wagendaches (1c)
sonst noch erforderliche, schallerzeugende Aggre
gate (9) - wie Klimaanlage, Kältemaschinen, Luft
behandlungsgeräte - angeordnet sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527015 DE3527015A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Triebwagenzug |
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DE3527015A1 true DE3527015A1 (de) | 1987-02-05 |
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DE19853527015 Withdrawn DE3527015A1 (de) | 1985-07-27 | 1985-07-27 | Triebwagenzug |
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- 1985-07-27 DE DE8521737U patent/DE8521737U1/de not_active Expired
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- 1986-07-14 EP EP86109604A patent/EP0210519B1/de not_active Revoked
- 1986-07-14 DE DE8686109604T patent/DE3676126D1/de not_active Revoked
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