DE10239242B4 - Schienengebundenes Triebfahrzeug, insbesondere Lokomotive - Google Patents

Schienengebundenes Triebfahrzeug, insbesondere Lokomotive Download PDF

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    • B61RAILWAYS
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Abstract

Schienengebundenes Triebfahrzeug, insbesondere Lokomotive, mit einem selbsttragenden Untergestell (1) und mindestens zwei auf diesem Untergestell (1) angeordneten Funktionsmodulen (2), die auf beiden Seiten neben einem Fahrzeug-Längsgang (3) angeordnet und von diesem Längsgang (3) her zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zu den Außenseiten des Fahrzeuges weisenden Flächen der Funktionsmodule (2) wetterfest ausgebildet sind und Seitenwände (5) des Fahrzeuges bilden und dass bei partieller Bildung des Fahrzeugdaches (4) durch die Flächen der Funktionsmodule (2) ergänzende Dachsegmente (6) als wetterfeste Abdeckung des Längsganges (3) vorgesehen sind, wobei die Breite der Dachsegmente (6) kleiner ist als die halbe Breite des Fahrzeuges.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein schienengebundenes Triebfahrzeug, insbesondere eine Lokomotive, mit einem selbsttragenden Untergestell und mindestens zwei auf diesem Untergestell angeordneten Funktionsmodulen, die auf beiden Seiten neben einem Fahrzeug-Längsgang angeordnet und von diesem Längsgang her zugänglich sind.
  • Für modular aufgebaute Triebfahrzeuge sind unterschiedliche Lösungen bekannt, die sich hinsichtlich der Bauform in zwei Hauptprinzipien unterteilen lassen: Das erste Hauptprinzip besteht in der Anordnung vorgefertigter, in sich wetterfester Funktionsmodule auf einem selbsttragenden Untergestell, wobei diese Module von der Außenseite des Fahrzeuges her zugänglich sind (siehe DE 31 18 055 C1 ). Eine Variante dieses Prinzips ist die Anordnung von nicht wetterfesten Funktionsmodulen auf einem selbsttragenden Untergestell und deren wetterfeste Abdeckung mittels Hauben. Das zweite Hauptprinzip beinhaltet die Unterbringung ebenfalls vorgefertigter, jedoch nicht wetterfester Funktionsmodule in einem integral ausgebildeten, tragenden Fahrzeugkasten, der üblicherweise mit abnehmbaren Dachelementen verschlossen wird.
  • Die beiden zuvor beschriebenen Lösungsprinzipien haben den Vorteil, dass durch die vorgefertigten Funktionsmodule – dies sind beispielsweise ein Traktionsmodul, ein Stromrichtermodul, ein Hilfsbetriebemodul, ein Kühlermodul, ein Bremsmodul – die Endmontagezeit verkürzt und der Austausch von Baugruppen bei Reparatur- und Wartungsarbeiten erleichtert wird. Aus der Patentschrift AT 106 754 B ist eine Lokomotive mit zwei Motoren bekannt, die voneinander getrennt und so aus der Mitte des Fahrzeuges gerückt sind, dass zwischen Ihnen ein Längsmittelgang frei bleibt. Der zwischen den Motoren angeordnete Transformator ist geteilt.
  • Die Gebrauchsmusterschrift DE 201 03 801 U1 offenbart ein angetriebenes Schienenfahrzeug, welches zwei behälterartig ausgebildete und zumindest eine Verbrennungskraftmaschine und einen Generator aufnehmende Montageelemente umfasst, die auf dem Fahrzeugboden stehen. Eine Außenwand des Montageelements kann bündig mit der Fahrzeugaußenwand abschließen.
  • Aus der Patentschrift US 2,306,990 ist eine Lokomotive mit einer Mehrzahl von austauschbaren Antriebseinheiten bekannt. Jede Einheit umfasst ihre eigene Abdeckhaube mit zwei Seitenwänden und einem Dach. Die Kanten zwischen zwei benachbarten Abdeckhauben werden durch eine Dichtmasse verschlossen, um Regenwind, Schnee oder andere Elemente abzuhalten.
  • Die Patentschrift DE 593 130 offenbart ein Schienenfahrzeug mit einem abnehmbaren Ergänzungsstück am hinteren Wagenende, dessen Gerippe aus Stäben zusammengesetzt und mit Stoff, z. B. wetterfestem Segeltuch, bespannt ist.
  • Ein Nachteil der nicht wetterfesten Funktionsmodule ist die Notwendigkeit, eine zusätzliche wetterfeste Abdeckung vorsehen zu müssen.
  • Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Triebfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Nachteile vermieden und die Vorzüge der Modulbauweise genutzt und ausgebaut sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest die zu den Außenseiten des Fahrzeuges weisenden Flächen der Funktionsmodule wetterfest ausgebildet sind, und Seitenwände des Fahrzeugs bilden und dass bei partieller Bildung des Fahrzeugdaches durch die Flächen der Funktionsmodule ergänzende Dachsegmente als wetterfeste Abdeckung des Längsganges vorgesehen sind, wobei die Breite der Dachsegmente kleiner ist als die halbe Breite des Fahrzeugs.
  • Die mit dem Gegenstand nach der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Funktionsmodule von der Fahrzeuginnenseite her gut zugänglich sind. Weiter günstig ist der Wegfall einer zusätzlichen Abdeckung von nicht wetterfesten Funktionsmodulen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Triebfahrzeuges sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im weiteren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in der Zeichnung prinzipartig dargestellt ist. Es zeigen
  • 1 ein Triebfahrzeug in Seitenansicht,
  • 2 das Triebfahrzeug nach 1 in einer hälftigen Vorderansicht bzw. in einem hälftigen Querschnitt.
  • Das dargestellte Triebfahrzeug – hier eine Lokomotive – hat ein selbsttragend ausgeführtes Untergestell 1, das auf zwei angetriebenen Drehgestellen 8 federnd abgestützt ist. Im Ausführungsbeispiel weist dieses Triebfahrzeug zwei Kopfpartien 9 auf, die jeweils einen Führerstand enthalten. Zwischen den Kopfpartien 9 befinden sich auf dem selbsttragenden Untergestell 1 abgestützte Funktionsmodule 2, die auf beiden Seiten neben einem Fahrzeug-Längsgang 3 angeordnet sind. Die Funktionsmodule 2 sind von diesem Längsgang 3 her zugänglich.
  • Die zu den Außenseiten des Fahrzeuges weisenden Flächen der Funktionsmodule 2 sind wetterfest ausgeführt und zugleich integrierter Bestandteil der Außenfläche des Fahrzeuges. So bilden die wetterfesten Außenflächen der Funktionsmodule 2 jeweils Seitenwände 5 des Fahrzeuges.
  • Auch das Dach 4 des Fahrzeuges kann vollständig durch die wetterfesten Außenflächen der Funktionsmodule 2 gebildet sein. Alternativ besteht die Möglichkeit, durch die Außenflächen der Funktionsmodule 2 Teilbereiche des Fahrzeugdaches 4 zu bilden, wobei ergänzende Dachsegmente 6 (siehe 2) als wetterfeste Abdeckung des Längsganges 3 vorgesehen sind. Die Breite der Dachsegmente 6 ist in diesem Fall kleiner als die halbe Breite des Triebfahrzeuges.
  • Zwischen den Funktionsmodulen 2 bestehende Trennfugen im Bereich der Außenseiten des Fahrzeuges (Seitenwände 5 und Dach 4) sind durch geeignete Dichtungen 7 wasserdicht und staubdicht verschlossen.
  • 1
    selbstragendes Untergestell
    2
    Funktionsmodul
    3
    Fahrzeug-Längsgang
    4
    Fahrzeugdach
    5
    Fahrzeugseitenwand
    6
    Dachsegment
    7
    Dichtung, wasser- und/oder staubdicht
    8
    angetriebenes Drehgestell
    9
    Kopfpartie

Claims (2)

  1. Schienengebundenes Triebfahrzeug, insbesondere Lokomotive, mit einem selbsttragenden Untergestell (1) und mindestens zwei auf diesem Untergestell (1) angeordneten Funktionsmodulen (2), die auf beiden Seiten neben einem Fahrzeug-Längsgang (3) angeordnet und von diesem Längsgang (3) her zugänglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die zu den Außenseiten des Fahrzeuges weisenden Flächen der Funktionsmodule (2) wetterfest ausgebildet sind und Seitenwände (5) des Fahrzeuges bilden und dass bei partieller Bildung des Fahrzeugdaches (4) durch die Flächen der Funktionsmodule (2) ergänzende Dachsegmente (6) als wetterfeste Abdeckung des Längsganges (3) vorgesehen sind, wobei die Breite der Dachsegmente (6) kleiner ist als die halbe Breite des Fahrzeuges.
  2. Triebfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Funktionsmodulen (2) bestehende Trennfugen im Bereich der Außenseiten des Fahrzeuges durch geeignete Dichtungen (7) wasserdicht und/oder staubdicht verschlossen sind.
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