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Klimaanlage für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung betrifft eine Klimaanlage für Kraftfahrzeuge zum automatischen
Einstellen der Temperatur eines Fahrgastraumes des Kraftfahrzeuges auf irgendeinen
gewünschten Wert. Im einzelnen betrifft die Erfindung eine Verbesserung einer solchen
Klimaanlage, die eine Luftmischklappe und eine Zusatzklappe (für maximale Kühlung)
aufweist.
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Bekannte Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge steuern gewöhnlich die Temperatur
der Ausblasluft durch Einstellen des Mengenverhältnisses von durch eine Heizeinrichtung
erwärmter Warmluft und nicht der Heizeinrichtung zugeführter gekühlter Luft. Wenn
aber bei einer solchen Klimaanlage die gekühlte Luft und die Warmluft nicht gleichmäßig
vermischt werden, ist die Temperatur der aus jedem Luftausblaskanal ausgeblasenen
Luft verschieden, so daß sich die Temperatursteuereigenschaften verschlechtern.
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Eine Klimaanlage mit einer Zusatzklappe, die derart arbeitet, daß
der Luftwiderstand sich nicht entsprechend einer Zunahme der aus gekühlter Luft
und Warmluft bestehenden Mischluft selbst bei maximaler Kühlung oder bei Gebläsebetrieb
erhöht, wenn die Warmluft und die gekühlte Luft so gleichmäßig wie möglich gemischt
werden, ist in der japanischen Patentanmeldung Nr. 58-2508 geoffenbart.
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Eine solche Klimaanlage hat jedoch eine Einrichtung zum unabhängigen
Betätigen der Luftmischklappe und der Zusatzklappe, so daß, wenn die Zusatzklappe
betätigt wird, um plötzlich in der Nähe der maximalen Kühlung zu schließen, ein
Temperaturfühler zum Fühlen der Temperatur eines Fahrgastraumes nicht mehr die genaue
Raumtemperatur feststellen kann , wodurch es zum Pendeln der Luftmischklappe kommt,
wobei sich das Problem noch verschlimmert, wenn der Temperatur fühler irgendwo um
den Luftausblaskaaal herum angeordnet ist.
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Außerdem, wenn versucht wird, Kühlwasser der Heizeinrichtung in der
Nähe maximaler Kühlung intermittierend zuzuführen, dann ist der Öffnungs-Schließbetrieb
der Luftmischklappe nicht synchron mit dem öffnungs-schließbetrieb eines Wasserventils
für die Zufuhr von Kühlwasser zu der Heizeinrichtung, wodurch es synchrone Abweichungen
ergibt, so daß die Temperatursteuereigenschaften verschlechtert werden.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Klimaanlage
für Kraftfahrzeuge, die eine Verbindungsgliedeinrichtung zum allmählichen Bewegen
einer Zusatzklappe aus ihrer voll geschlossenen Stellung in ihre voll geöffnete
Stellung, nachdem eine Luftmischklappe einen Warmluftkanal verschlossen hat, aufweist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß verbindet somit eine Verbindungsgliedeinrichtung eine
Luftmischklappe mit einer Zusatzklappe zum allmählichen Bewegen der Zusatzklappe
aus ihrer voll geschlossenen Stellung in ihre voll geöffnete Stellung, nachdem die
Luftmischklappe die voll geöffnete Stellung erreicht hat, wodurch die Zusatzklappe
selbst bei maximaler Kühlung nicht plötzlich geöffnet und geschlossen wird, so daß
ein Temperaturfühler die richtige Temperatur des Fahrgastraumes feststellen kann
und Pendelbewegungen der Luftmischklappe und/oder der Zusatzklappe verhindert werden.
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Ferner wird durch die erfindungsgemäße Verbindungsgliedeinrichtung
die voll geöffnete Stellung der Luftmischklappe nicht durch eine bestimmte Drehstellung
der Betätigungseinrichtung bestimmt, sondern die Luftmischklappe wird vielmehr in
ihre voll geöffnete Stellung bewegt, nachdem sich die Betätigungseinrichtung über
einen bestimmten Drehwinkel hinaus bewegt hat, so daß, selbst wenn nicht gleichmäßig
arbeitende Öffnungsgradfühler zum Feststellen des öffnungsgrades der Luftmischklappe
verwendet werden,
durch das Bewegen der Luftmischklappe in ihre
voll geöffnete Stellung die Schließstellung des Wasserventils bestätigt wird, wodurch
somit die Temperatursteuereigenschaften bei maximaler Kühlung stark verbessert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 die gesamte Anordnung
einer Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug nach der Erfindung, Fig. 2 einen Vertikalschnitt
durch eine in einem Fahrzeug angeordnete Klimaanlage nach der Erfindung, Fig. 3
eine bruchstückhafte Draufsicht auf einen wichtigen Teil einer Verbindungsgliedeinrichtung
nach der Erfindung, Fig. 4 eine Beziehung zwischen einem Drehwinkel eines ersten
Hebels und des öffnungsgrades einer Luftmischklappe, Fig. 5 eine Beziehung zwischen
dem Drehwinkel des ersten Hebels und des bffnungsgrades einer Zusatzklappe und Fig.
6 eine Beziehung zwischen dem Drehwinkel des ersten Hebels und einem Offnungs- und
Schließzustand eines Wasserventils.
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In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung die gesamte Anordnung eines
Ausführungsbeispieles der Erfindung gezeigt.
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In der Zeichnungsfigur ist mit der Ziffer 1 ein Luftkanal einer Klimaanlage
für ein Kraftfahrzeug bezeichnet, durch den Luft zum Kühlen und/oder Erwärmen eingeführt
wird. Der Luftkanal 1 hat an seiner stromaufwärtigen Seite einen Außenlufteinlaß
la zum Einführen der Luft und einen Innen-
lufteinlaß 1b zum Zirkulieren
der Luft in einem Fahrgastraum. Mit der Ziffer 2 ist eine Innenluft/Außenluft-Schaltklappe
bezeichnet, mit der der Außenlufteinlaß 1a oder der Innenlufteinlaß ib von Hand
gewählt werden kann. Mit einer ausgezogenen Linie ist der Zustand bei Außenluftzirkulation
und mit einer gestrichelten Linie ist der Zustand bei geschlossener Zirkulation
dargestellt. Mit der Ziffer 3 ist ein Gebläsemotor bezeichnet, der durch den Außenlufteinlaß
la oder den Innenlufteinlaß 1b eingeführte Luft zu einem Fahrgastraum treibt. Eine
Kühleinrichtunq oder -kern 4 kühlt die vorgenannte Gebläseluft, indem sie die Luft
durch sich hindurchströmen läßt, und ist senkrecht zu der Längsrichtung des Luftkanals
1 angeordnet.
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Mit der Ziffer 5 ist ein Kompressor bezeichnet, der durch einen Riemen
mit einem Motor des Kraftfahrzeugs verbunden und durch die Drehbewegung des Motors
angetrieben wird.
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Der Kompressor 5 komprimiert ein Kühlmittel und läßt das komprimierte
Kühlmittel zu einem Kondensator (nicht dargestellt) gehen, um das unter hohem Druck
stehende Kühlmittel zu verflüssigen. Danach wird das verflüssigte Kühlmittel zu
einer Niederdruck- und Niedertemperaturflüssigkeit durch ein Expansionsventil (nicht
dargestellt) umgewandelt und dann zu der Kühleinrichtunq 4 qeführt, die Wärme aus
der Gebläseluft aufnimmt, so daß die Gebläseluft zu einem Niederdruck- und Niedertemperaturqas
für die Zirkulation wird.tWlit der Ziffer 6 ist eine Heizeinrichtung oder -kern
bezeichnet, die in einem Verdampfer anqeordnet ist und Motorkühlwasser zuführt,
um die Gebläseluft zu erwärmen, indem sie den Luftstrom durch sich hindurchgehen
läßt. Eine Luftmischklappe 7 stellt das Mengenverhältnis von der Heizeinrichtung
6 zugeführter gekühlter Luft zu der Heizeinrichtung 6 nicht zugeführter gekühlter
Luft ein, wodurch eine durch Mischen der gekühlten Luft mit erwärmter Luft temperaturgesteuerte
Luft dem Fahrgastraum zugeführt wird. Der Öffnungsgrad der Luftmischklappe 7 wird
automatisch gesteuert, um die Fahrgastraumtemperatur auf einem vorbestimmten Sollwert
unter Berücksichtigung zurückgeführter Informationen wic Außenlufttemperatur, Innenlufttemperatur,
Einstelltemperatur,
öffnungsgrad der Luftmischklappe 7 u.s.w. zu halten.
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Mit der Ziffer 8 ist eine Zusatzklappe bezeichnet, die als Klappe
für maximale Kühlung bezeichnet wird und den Luftwiderstand bei maximaler Kühlung
oder bei Gebläsebetrieb in der durch eine gestrichelte Linie in Fig. 1 gezeigten
Stellung verringern kann. Bei anderen Betriebszuständen befindet sich die Zusatzklappe
8 in einer Stellung, die durch eine ausgezogene Linie in derselben Zeichnungsfigur
gezeigt ist, und sie führt dadurch die gekühlte Luft zu der Warmluft, um die der
Heizeinrichtung 6 zugeführte Warmluft und die der Heizeinrichtung 6 nicht zugeführte
gekühlte Luft gleichmäßig zu vermischen. Der genaue Aufbau und Betrieb der Luftmischklappe
7 und der Zusatzklappe 8 wird weiter unten erläutert. Auf einer stromabwärtigen
Seite der Heizeinrichtung 6 sind ein nach unten gerichteter Auslaß 9, einEntfrosterauslaß
10 und ein nach oben gerichteter Auslaß 11 angeordnet, wobei das Öffnen und Schließen
dieser Auslässe durch Klappen 9a, 10a und 11a jeweils gesteuert wird. Dieser Vorgang
wird ebenfalls unten im einzelnen erläutert.
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Mit der Ziffer 12 ist ein Ein-Chip-Mikrocomputer bezeichnet, der eine
Digitaloperation einer Software entsprechend einem vorbestimmten Klimatisierungssteuerprogramm
ausführt und eine Betriebsablaufeinrichtung darstellt, mit der ein Kristalloszillator
mit einer Frequenz von wenigen Megahertz (MHz) sowie ein Konstantspannungsversorgungsschaltkreis
(nicht gezeigt) verbunden ist, der mit einer im Fahrzeug angeordneten Batterie als
Energieversorgungsquelle verbunden ist und eine konstante Spannung dem Mikrocomputer
zuführt, um ihn in Betrieb zu setzen.
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Mit 13 ist ein Innenlufttemperaturfühler zum Fühlen der Fahrgastraumtemperatur
und zum Erzeugen eines Raumtemperatursignals bezeichnet. Mit 14 ist ein Umgebungstemperaturfühler
zum Fühlen der Lufttemperatur außerhalb
des Fahrgastraumes und
zum Erzeugen eines Umgebungstemperatursignals bezeichnet. Mit 15 ist ein Sonnenlichtfühler
zum Feststellen der in den Fahrgastraum eingestrahlten Sonnenlichtmenge und zum
Erzeugen eines Sonnenlichtsignals bezeichnet. Mit 16 ist ein Wassertemperaturfühler
zum Feststellen der Temperatur des der Heizeinrichtung 6 zugeführten Motorkühlwassers
und zum Erzeugen eines entsprechenden Wassertemperatursignals bezeichnet. Mit 17
ist ein öffnungsgradfühler zum Feststellen des öffnungsgrades der Luftmischklappe
und zum Erzeugen eines entsprechenden öffnungsgradsignales bezeichnet. 18a bedeutet
ein Kaltlufttemperaturfühler zum Feststellen der Temperatur der gekühlten Luft am
Ausgang der Kühleinrichtung 4 und zum Erzeugen eines entsprechenden Kalt lufttemperatursignals
, und mit der Ziffer 18b ist ein Klimatisierungstemperaturfühler bezeichnet, der
auf der stromabwärtigen Seite der Heizeinrichtung 6 angeordnet ist und zum Feststellen
der Temperatur der temperaturgesteuerten und gemischten Luft bestehend aus der der
Heizeinrichtung 6 zugeführten Warmluft und der der Heizeinrichtung 6 nicht zugeführten
gekühlten Luft dient.
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Mit der Ziffer 19 ist ein Steuerschalter bezeichnet, mit dem verschiedene
Betriebsarten, wie Heizbetrieb, Entfrosterbetrieb, Kühlbetrieb u.s.w. von Hand gewählt
werden können. Eine Temperaturcinstclleinrictltung 20 dient zum Einstellen der Fahrgastraumtemperatur,
die ein Steuerwert ist, wobei der Fahrer jede gewünschte Raumtemperatur durch Einstellen
des Schalters von Hand wählen kann.
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Alle Signale von den vorgenannten Fühlern 13 bis 18, dem Steuerschalter
19 und der Temperatureinstelleinrichtung 20 werden in den Mikrocomputer 12 gegeben,
um darin eine Digitaloperation entsprechend einem Steuerprogramm auszuführen, das
zuvor aufgestellt wurde.
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Ein Gebläsemotorschaltkreis 21 dient zum Steuern des Betriebes eines
Gebläsemotors 3 entsprechend einer Ausgabe
des Mikrocomputers 12.
Eine Kompressorbetätigungseinrichtung 22 bewirkt den Ein-Ausschaltzustand des Kompressors
5 und/oder die Steuerung des Komprimiervermögens des Kompressors 5 entsprechend
der Ausgabe des Mikrocomputers 12.
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Eine öffnungsklappenbetätigungseinrichtung 23 bewirkt eine Temperatursteuerung
durch Einstellen des öffnungsgrades der Luftmischklappe 7 entsprechend der Ausgabe
des Mikrocomputers 12. Mit der Ziffer 24 ist eine Wasserventilbetätigungseinrichtung
bezeichnet, welche das Öffnen und Schließen eines Wasserventils 30 steuert, welches
die Zufuhr von Motorkühlwasser zu der Heizeinrichtung 6 entsprechend der Ausgabe
des Mikrocomputers 12 steuert.
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Mit den Ziffern 25 und 26 sind Klappenbetätigungseinrichtungen zum
Steuern des öffnens und des Schließens der Klappen 9a bis 11a bezeichnet, die an
jedem Auslaß 9 bis 11 vorgesehen sind, und sie werden auf dieselbe Art und Weise
wie oben beschrieben entsprechend der Ausgabe des Mikrocomputers 12 betrieben.
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Als nächstes wird der Luftkanal 1 mit Bezug auf Figur 2 näher beschrieben,
der gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
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Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anlage, die in einem Kraftfahrzeug
angeordnet ist, wobei 100 eine Windschutzscheibe, 102 eine Haube, 103 ein Motorraum,
104 ein Fahrgastraum und 105 ein Verkleidungsabschnitt ist, der von dem Fahrgastraum
104, dem Motorraum 103 und der Haube 102 umgeben ist.
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Wie deutlich aus Fig. 2 hervorgeht, ist eine Ventilatoreinheit der
Klimaanlage in dem oben erwähnten Verkleidungsabschnitt 105 angeordnet. Diese Ventilatoreinheit
106 hat ein Gebläserad 107, das von einem nicht dargestellten Motor angetrieben
wird. Eine Inncnluft/Außcnluft-Umschaltkammer ist auf der Saugseite des Gebläserades
107 vorge-
sehen, um die Luft in dem Fahrgastraum und die Luft
außerhalb des Fahrgastraumes wahlweise eintreten zu lassen.
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Eine Klimatisierungshaupteinheit 108, welche von der.
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Ventilatoreinheit 106 eingeblasene Luft erhält, ist in dem Fahrgastraum
104 angeordnet, wobei die Ventilatoreinheit 106 ein Gehäuse 109 hat, das aus mehreren
Trennwänden unter Berücksichtigung des Zusammenbaus gebildet ist. Die Kühleinrichtung
4 (Verdampfer) ist am weitesten stromaufwärts in dem in dem Gehäuse 109 gebildeten
Luftkanal vorgesehen und besteht aus einem Kühlmittelverdampfer für den Kühlzyklus
und wird von dem Motor des Fahrzeugs als Antriebsquelle angetrieben.
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Ein Abwasserauslaß 111 ist am Boden des Gehäuses 109 gebildet, um
in der Kühleinrichtung 4 erzeugtes Abwasser hindurchgehen zu lassen. Außerdem ist
fast in der Mitte des Gehäuses 109 die Heizeinrichtung 6 vorgesehen, deren Heizquelle
das Motorkühlwasser (Warmwasser) ist. An einem Lufteinlaß 6a der Heizeinrichtung
6 ist die Temperatursteuerungsluftmischklappe 7 drehbar angeordnet, wobei sie sich
auf einer Welle 113 dreht. Außerdem ist zwischen dem Lufteinlaß 6a der Heizeinrichtung
6 und einer Gehäuseseite 109a, die sich in einem vorbestimmten Abstand gegenüberliegen,
ein Kaltluftkanal 115 gebildet. Das Verhältnis einer Menge der durch den Kaltluftkanal
115 strömenden gekühlten Luft und einer Menge der Luft (Warmluft), die in die Heizeinrichtung
6 eingeführt und darin erwärmt werden soll, kann durch den öffnungsgrad der vorgenannten
Luftmischklappe 7 eingestellt werden.
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Ein Warmluftkanal 116 ist zwischen einem Luftauslaß 6b der Heizeinrichtung
6 und einer Gehäuseseite 109b gebildet, die sich in einem vorbestimmten Abstand
gegenüberliegen.
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Der Kanal 116 dient auch als Mischkammer, in welcher die durch den
Kaltlufanal 115 strömende gekühlte Luft und die durch die Heizeinrichtung 6 strömende
Warmluft gemischt werden. Eine Führungsplatte 117, die zusammen mit dem Ge-
häuse
109 gebildet ist, erstreckt sich längs des Luftauslasses 6b der Heizeinrichtung
6 und dient dazu, die Warmluft zu der gekühlten Luft hinzuführen, um sie intensiv
mit ihr zu einer gleichmäßig gemischten Luft zu vermischen.
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Andererseits ist die Zusatzklappe 8 am oberen Ende der Heizeinrichtung
6 an einer Welle 118 drehbar angeordnet, wobei sie sich von dem Kaltluftkanal 115
zu dem Warmluftkanal 116 hin erstreckt. Die Zusatzklappe 8 bewirkt die Einführung
der gekühlten Luft und hat außerdem einen gebogenen Teil, um damit die kalte Luft
mit der warmen Luft gleichmäßig zu vermischen.
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Der Entfrosterauslaß 10 ist am oberen Ende des Gehäuses 109 vorgesehen,
um die Warmluft an die Windschutzscheibe zu blasen. Der Entfrosterauslaß 10 wird
durch eine Klappe 10a geöffnet und geschlossen, die an einer Welle 126 drehbar angeordnet
ist. Der nach oben gerichtete Auslaß 11 ist an der Vorderseite des Gehäuses 109
vorgesehen und unterhalb des Entfrosterauslasses 10 und oberhalb der Zusatzklappe
8, wie in Fig. 2 gezeigt, angeordnet. Der nach oben gerichtete Auslaß 11 wird durch
die Klappe 11a geöffnet und geschlossen, aus dem die Luft zum Oberkörper des Fahrers
geblasen wird. Die Klappe 11a ist drehbar ausgebildet, wobei sie sich auf einer
Welle 127 dreht. Aufwärts gerichtete Auslässe 123 sind auf der rechten und der linken
Seite des Gehäuses 109 vorgesehen und zwischen dem Entfrosterauslaß 10 und der Zusatzklappe
8 angeordnet. Die nach oben gerichteten Auslässe 123 sind mit Ausblasgitternversehen,
die an beiden Seiten eines Fahrzeuqinstrumentenbretts (nicht gezeigt) angeordnet
sind, und stehen mit einem nicht dargestellten Kanal in Verbindung. Durch Öffnen
und Schließen der an dem Ausblasgitterteil vorgesehenen Klappen von Hand wird die
Luft zu den nach oben gerichteten Auslässen 123 geführt. Der nach unten gerichtete
Auslaß 9 ist so an einem Abschnitt der rechten und linken Seite des Gehäuses 109
vorgesehen, daß er mit dem Warmluftkanal 116 oberhalb der Heizeinrichtung 6 in Verbindung
steht.
Der nach unten gerichtete Auslaß 9 ist mit einem nach unten gerichteten Ausblaskanal
(nicht gezeigt) verbunden und so ausgebildet, daß er die Luft zu den Beinen des
Fahrers ausbläst. Die Klappe 9a öffnet und schließt den nach unten gerichteten Auslaß
9.
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Im folgend.en wird ein Verbindungsgestänge zum Steuern der Luftmischklappe
7 und der Zusatzklappe 8 im Detail mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben. In der Zeichnungsfigur
ist mit der Ziffer 23 eine durch den Mikrocomputer 12 gesteuerte Betätigungseinrichtung
zum öffnen und Schließen der Klappen bezeichnet, die aus einem Servomotor besteht.
Ein erster Hebel in V-Form ist an einer Ausgangswelle 200 der Betätigungseinrichtung
23 befestigt und wird mit der Ausgangswelle 200 gedreht. Ein Ende eines zweiten
Hebels 204 ist mit einem Ende eines ersten Armes 202 des ersten Hebels 201 verbunden,
und das andere Ende des Hebels 204 ist mit einem Ende eines dritten Hebels 205 verbunden,
dessen anderes Ende mit der Welle 113 verbunden ist, welche die Luftmischklappe
7 trägt. Da die Drehung der Betätigungseinrichtung 23 über den ersten bis dritten
Hebel 201,204, 205 und zu der Welle 113 übertragen wird, wird die Luftmischklappe
7 in eine willkürliche Stellung gebracht (wie in Fig. 4 zu sehen ist).
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Ein Zapfen 206, der an einem Ende eines zweiten Armes 203 des ersten
Hibels 203 vorgesehen ist, greift in einen bogenförmigen Schlitz 208 ein, der an
einem Ende eines vierten Hebels 207 gebildet ist. Der Radius des bogenförmigen Schlitzes
208 entspricht dem Abstand zwischen dem Zapfen 206 und der Ausgangswelle 200, wobei
sein Öffnungsgrad bei einem Winkel von 82,50 liegt. SeLbst wenn somit der erste
Nebel 201 im Gegenuhrzeigersinn um 82,50 aus einer in Fig. 3 gezeigten Stellung
gedreht wird, wird der Zapfen 206 nur über einen Bogen von 82,50 in dem bogenförmigen
Schlitz 208 gedreht, so daß der vierte Hebel 207 während dieses Vorgangs (wie in
Fig. 5 gezeigt) nicht durch den ersten Hebel 201 bewegt werden kann. Das andere
Ende des vierten Hebels 207 ist mit einem Ende eines fünften Hebels 209 verbunden,
wobei das andere Ende
des fünften Hebels 209 mit der Welle 118
verbunden ist, welche die Zusatzklappe 8 trägt. Mit 210 ist eine Rückholfeder bezeichnet,
die so auslenkbar ist, daß sie den fünften Hebel 209 in eine Stellung bewegt, die
durch die ausgezogene Linie in Fig. 3 gezeigt ist. Die durch die ausgezogene Linie
in Fig. 3 gezeigte Stellung entspricht einer Stellung der Zusatzklappe 8, die durch
die ausgezogene Linie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Zusatzklappe ist gewöhnlich
in dieser Stellung (voll geschlossene Stellung, wie in Fig. 5 gezeigt ist).
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Da, wie oben erwähnt, der bogenförmige Schlitz 208 einen Winkel von
82,50 hat, und selbst wenn der erste Hebel 201 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend
der Kühlleistung gedreht wird und die Luftmischklappe 7 aus der durch die ausgezogene
Linie gezeigten Stellung in die durch die gestrichelte Linie gezeigte Stellung bewegt
wird, bleibt zu diesem Zeitpunkt die Zusatzklappe 8 in ihrer voll geschlossenen
Stellung, die durch die ausgezogene Linie gezeigt ist. Wenn der erste Hebel 201
weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, bis der Zapfen 206 das Ende des Schlitzes
208 erreicht hat, nämlich nachdem der erste Hebel 201 sich um einen Winkel von 82,5°
gedreht hat, wird eine weitere Drehung des ersten Hebels 201 auf den fünften Hebel
209 durch den vierten Hebel 207 übertragen, um die Zusatzklappe 8 allmählich aus
ihrer voll geschlossenen Stellung in ihre voll geöffnete Stellung zu bewegen, die
durch die gestrichelte Linie in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn der erste Hebel 201 sich
um einen Winkel von 73,50 aus der durch die ausgezogene Linie in Fig. 3 gezeigten
Stellung dreht, ist die Luftmischklappe 7 in ihrer voll geöffneten Stellung, die
durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 gezeigt ist. Andererseits liegen zu diesem
Zeitpunkt die Ausgangswelle 200, ein Verbindungsstift 211, welcher den ersten Hebel
201 mit dem zweiten Hebel 204 verbindet, und ein Verbindungsstift 212, welcher den
zweiten Hebel 204 mit dem dritten Hebel 205 verbindet, fast auf einer geraden Linie.
Wenn sich zu diesem Zeitpunkt der erste Hebel 201
in eine kleine
Uhrzeigersinnstellung dreht, bewegt sich die Luftmischklappe 7 nicht aus der vorgenannten
voll geöffneten Stellung (wie in Fig. 4 gezeigt ist). Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist der erste Hebel 201 so ausgebildet, daß er sich weitere 15,50
bewegen Ixailn, nachdem er sich 82,50 aus der durch die ausgezogene Linie in Fig.
3 gezeigten Stellung bewegt hat. Infolgedessen kann er sich über einen Bogen von
98" bewegen. naher bewegt sich die Zusatzklappe 8 allmählich aus ihrer voll geschlossenen
Stellung in ihre voll geöffnete Stellung als Folge der Drehung des ersten Hebels
201 aus einer Stellung von 82,50 bis zu der vollen Uhrzeigersinnstellung.
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Das Wasserventil 30 zum Steuern der Zufuhr von Motorkühlwasser zu
der Heizeinrichtung 6 wird aus seinem Einschaltzustand in seinen Ausschaltzustand
bewegt, nachdem der öffnungsgradfühler 17 diesen öffnungsgrad der Luftmischklappe
7 festgestellt hat, wenn der erste Hebel 201 sich über einen Bogen von 75,50 gedreht
hat. Umgekehrt, wenn der erste Hebel 201 im Gegenuhrzeigersinn aus der vollen Uhrzeigersinnstellung
von 98" in eine Stellung von 80,50 in Schließrichtung gedreht wird, wird das Wasserventil
30 aus dem Ausschaltzustand in den Einschaltzustand (wie in Fig. 6 gezeigt ist)
gebracht.
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Als nächstes wird die Arbeitsweise einer wie oben ausgebildeten und
beschriebenen Ausführungsform der Erfindung erläutert.
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Die durch den Fahrer wahlweise durch den in der Ventilationseinheit
106 vorgesehenen Innenlufteinlaß und Außenlufteinlaß eingeführte Luft wird der Kühleinrichtung
4 zugeführt und darin getrocknet und gekühlt. Dann wird die von der Kühleinrichtung
4 getrocknete und gekühlte Luft entsprechend der Betriebsstellung der Luftmischklappe
7 der Heizeinrichtung 6 und dem Kaltluftkanal 115 zugeführt. Wenn die Luftmischklappe
7 sich in der Stellung 7a befindet, wird die gesamte gekühlte Luft dem Kaltluftkanal
115 zugeführt und
über jeden Auslaß 10,11,123,9 verteilt. Wenn
dagegen die Luftmischklappe 7 sich in der Stellung 7b befindet, wird die gesamte
gekühlte Luft der Heizeinrichtung 6 zur Erwärmung zugeführt, und die Warmluft D
wird über jeden Auslaß 10,11, 123,9 verteilt. Wenn sich die Luftmischklappe 7 in
irgendeiner Stellung zwischen den beiden oben genannten Stellungen 7a und 7b befindet,
werden die Warmluftmenge und die Kaltluftmenge entsprechend dem öffnungsgrad der
Klappe eingestellt. Wenn sich somit die Luftmischklappe 7 in einer Stellung zwischen
den Stellungen 7a und 7b befindet und die Zusatzklappe 8 in der Stellung 8a (ihrer
voll geschlossenen Stellung) ist, wird die gekühlte Luft der Heizeinrichtung 6 zugeführt,
um darin erwärmt zu werden und um die Warmluft D zu werden, die dem Warmluftkanal
116 zugeführt wird, wobei der Warmluftkanal 116 auch als Mischkammer für die Warmluft
und die Kaltluft dient. Andererseits strömt der Rest der durch die Luftmischklappe
7 geteilten gekühlten Luft dann durch den Kaltluftkanal 115 und wird, geführt durch
die Zusatzklappe 8, entlang einer Seite der Heizeinrichtung 6 zu dem Warmluftkanal
116 geführt, wie durch den Pfeil A gezeigt ist, um sich dort mit der Warmluft D
zu vermischen und auf eine gewünschte Temperatur einzustellen.
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Die temperaturgesteuerte Luft wird über jeden Auslaß 10,11, 123,9
verteilt. Die Temperatur der über diese Auslässe verteilten gemischten Luft kann
durch Ändern des Verhältnisses der Warmluftmenge und der Menge an gekühlter Luft
entsprechend dem Öffnungsgrad der Luftmischklappe 7 gesteuert werden, die durch
die Betätigungseinrichtung 23 gesteuert wird, wodurch jede gewünschte Temperatur
der verteilten Luft in einem Bereich zwischen einer niederen und einer hohen Temperatur
erhältlich ist. Wenn der Fahrer bei Betrieb der Zusatzklappe 8 nur die gekühlte
Luft möchte, wie z.B. im maximalen Kühlbetrieb, und wenn die Luftmischklappe 7 in
die Stellung 7a und die Zusatzklappe 8 in die Stellung 8b mit dem in Fig. 3 gezeigten
Verbindungsgestänge bewegt worden sind, erreicht die gekühlte Luft entsprechend
den Pfeilen B und C den oberen Auslaß 11,123, um auf dem kürzesten Weg verteilt
zu werden. Daher vermindert die
entlang der Pfeile B, c strömende
gekühlte Luft den Widerstand erheblich, und es strömt viel Luft und die Geschwindigkeit
der verteilten Luft ist größer, als wenn die gekühlte Luft um die Zusatzklappe 8
auf einem Kreisweg,wie durch den Pfeil E gezeigt, herumströmt, wodurch eine höhere
Kühlwirkung erzielt wird. übrigens wird auch im Gebläsebetrieb eine ausreichende
Menge Luft erhalten, indem die Zusatzklappe 8 in die Stellung 8b auf die oben beschriebene
Art und Weise gebracht wird.
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Es ist hervorzuheben, daß die Erfindung nicht auf das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt ist und daß Abwandlungen gemacht werden können. Beispielsweise
kann der erste Hebel 201 von dem in Fig. 3 gezeigten Verbindungsgestänge eine andere
Form, wie z.B. eine Stangenform anstatt einer V-Form, haben, wobei ein Ende von
ihm mit einem Ende des zweiten Hebels 204 verbunden ist und der Zapfen 206, falls
gewünscht, daran befestigt ist, und wobei außerdem der erste Hebel 201 einen bogenförmigen
Schlitz darin haben kann und ein in diesen Schlitz eingreifender Zapfen an einem
Ende des vierten Hebels 207 vorgesehen sein kann.
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Außerdem kann die Rückholfeder 210 mit dem vierten Hebel 207 anstatt
mit dem fünften Hebel 209 verbunden sein, und der bogenförmige Schlitz 208 kann,
falls notwendig, gerade sein.