DE3923252A1 - Verfahren und einrichtung zur regelung der innenraumtemperatur, insbesondere von kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur regelung der innenraumtemperatur, insbesondere von kraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der
Innenraumtemperatur, insbesondere von Kraftfahrzeugen, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Einrichtung zur
Regelung der Innenraumtemperatur, insbesondere von
Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
Ein Verfahren und eine Einrichtung dieser Art sind aus der
europäischen Patentschrift 00 83 048 vorbekannt. In dieser
Patentschrift ist eine Regeleinrichtung für eine Heiz-
und/oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen beschrieben, die
einen elektrischen Regler aufweist, der zum einen über einen
ersten Subtrahierer mit einem Solltemperaturgeber und einem
Innenraumtemperaturfühler verbunden ist und zum anderen mit
einer Stelleinrichtung verbunden ist, die mit einem
Stellglied zur Beeinflussung der dem Innenraum zugeführten
Wärmemenge verbunden ist. Hierbei wird eine Solltemperatur
vorgegeben und eine Innenraumtemperatur gemessen. Mittels
des Subtrahierers wird eine erste Differenz aus der
Solltemperatur und der Innenraumtemperatur gebildet und dem
Regler zugeführt. Aus dem, dem Regler zugeführten,
Spannungswert bildet der Regler einen Regelwert, in dessen
Abhängigkeit eine Stelleinrichtung von dem Regler
angesteuert wird. Zur Beeinflussung der dem Innenraum
zugeführten Wärmemenge in Abhängigkeit von dem Regelwert,
ist die Stelleinrichtung mit einem Stellglied verbunden. Ein
Lagesignalgeber bildet entsprechend der Stellung des
Stellgliedes ein Lagesignal das einem zweiten Subtrahierer
zugeführt wird, der in der Verbindung zwischen dem Regler
und der Stelleinrichtung angeordnet ist.
Als nachteilig erweist sich hierbei, daß für die Regelung
der Innenraumtemperatur die Außentemperatur nicht
herangezogen wird. Bei Schwankungen der Außentemperatur, die
insbesondere bei Kraftfahrzeugen häufig vorkommen, erweist
sich eine solche Regelung der Innenraumtemperatur als zu
träge, und bei einem ungünstigen, indirekten Einbauort des
Innenraumtemperaturfühlers, der häufig nicht dem gewünschten
Referenzpunk im Kopfraum entspricht, regelt die Einrichtung
nicht gut genut, um der Beeinflussung der
Innenraumtemperatur durch die Außentemperatur in einer
solchen Weise folgen zu können, daß die Behaglichkeit und
das Komfortempfinden nicht beeinträchtigt wird.
Weist der Regler wie häufig üblich, um einen Schwingvorgang
zu vermeiden, eine geringe Verstärkung auf, so erweist sich
bei dieser Ausführung als besonders nachteilig, daß bei
einem erstmaligen Inbetriebsetzen der Regeleinrichtung bei
kalten Temperaturen, bei denen die Außentemperatur der
Innenraumtemperatur entspricht, aufgrund der kleinen
Verstärkung des Reglers nur über eine geringe Zeit das
Stellglied in seine maximal geöffnete Stellung gefahren wird
und danach entsprechend dem anstehendem Regelwert wieder
weiter geschlossen wird, wodurch die Innenraumtemperatur
sich nur langsam der Solltemperatur annähern kann und somit
die dem Innnenraum zugeführte Luft nicht genug erwärmt wird,
wodurch Komforteinbußen entstehen.
Weiterhin erweist sich bei der vorbekannten Regeleinrichtung
als nachteilig, daß die Regelung für die Fahrer und die
Beifahrerseite in einem Kraftfahrzeug getrennt erfolgt,
wodurch sich ein erheblicher Mehraufwand an Bauteilen
ergibt, was zum einen hohe Kosten erzeugt und zum anderen
die Herstellung und Montage aufwendig macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Einrichtung zur Regelung der Innenraumtemperatur zu
schaffen, das einfach und kostengünstig herstellbar und
montierbar ist, das gute Regeleigenschaften auch bei
ungünstigen, indirekten Einbauorten für den
Innenraumtemperaturfühler aufweist, das die Beeinflussung
der Innenraumtemperatur durch die Außentemperatur
berücksichtigt und das ohne negative Beeinflussung des
Regelverhaltens bei normalem Betrieb sicherstellt, daß bei
einem Kaltstart die Innenraumtemperatur möglichst schnell
die vorgegebene Solltemperatur erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Regelung der
Innenraumtemperatur wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
eine Außentemperatur gemessen wird, daß die erste Differenz
aus der Solltemperatur, der Innenraumtemperatur und der
Außentemperatur gebildet wird, daß der Regelwert einer
Kaltstarteinrichtung zugeführt wird, daß die
Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von vorgegebenen
Schwellwerten für den Regelwert eingeschaltet wird, daß die
Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von der Außentemperatur
ein Korrektursignal bildet, daß aus dem Korrektursignal und
der zweiten Differenz eine Summe gebildet wird, die die
Stelleinrichtung ansteuert und daß die Kaltstarteinrichtung
in Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten für den
Regelwert ausgeschaltet wird und daß ein Abbau des
Korrektursignals erfolgt.
Es ist von Vorteil, daß eine Außentemperatur gemessen wird,
weil somit erreicht wird, daß Schwankungen der
Außentemperatur, die sich auf die Innenraumtemperatur und
die Regelung der Innenraumtemperatur auswirken, schnell
erkannt und ausgeglichen werden können, wobei bei geringen
Mehrkosten für den Außentemperaturfühler eine erhebliche
Verbesserung der Regelung der Innenraumtemperatur und damit
des Komforts erreicht wird.
Dadurch, daß die erste Differenz aus der Solltemperatur, der
Innenraumtemperatur und der Außentemperatur gebildet wird,
ergibt sich eine besonders einfache und kostengünstige
Verknüpfung der Solltemperatur mit der Innenraumtemperatur
und der Außentemperatur.
Besonders vorteilhaft ist es, daß der Regelwert einer
Kaltstarteinrichtung zugeführt wird, daß die
Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von vorgegebenen
Schwellwerten für den Regelwert eingeschaltet wird, daß die
Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von der Außentemperatur
ein Korrektursignal bildet und daß aus dem Korrektursignal
und der zweiten Differenz eine Summe gebildet wird, die die
Stelleinrichtung ansteuert, weil hierdurch erreicht wird,
daß bei bestimmten, vorliegenden Regelwerten, bei einem
Kaltstart, eine Kaltstarteinrichtung eingeschaltet wird und
auf einfache und kostengünstige Weise der Regelwert zur
Ansteuerung der Stelleinrichtung abhängig von der
Außentemperatur angehoben wird, wodurch ermöglicht wird, daß
sich bei einem Kaltstart die Innentemperatur abhängig von
der Außentemperatur möglichst schnell der voreingestellten
Solltemperatur annähert.
Dadurch, daß die Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von
vorgegebenen Schwellwerten für den Regelwert ausgeschaltet
wird, ergibt sich der Vorteil, daß bei Erreichen der
vorgegebenen Schwellwerte die Kaltstarteinrichtung
vollständig ausgeschaltet wird und eine zusätzliche
ungewollte Anhebung des Regelwerts, der die Stelleinrichtung
ansteuert, unterbleibt.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß ein
Abbau des Korrektursignals erfolgt, weil somit bei oder nach
Ausschaltung der Kaltstarteinrichtung nicht plötzlich
kältere Luft dem Innenraum zugeführt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Es ist von Vorteil, daß das Korrektursignal für einen
vorgegebenen Außentemperaturbereich für kleiner werdende
Außentemperaturen größer wird und daß unterhalb einer
vorgegebenen Außentemperatur ein konstantes Korrektursignal
gebildet wird, weil somit erreicht wird, daß die Anhebung
des Regelwerts in Abhängigkeit der Außentemperatur derart
erfolgt, daß zu niedriger werdenden Temperaturen die
Anhebung des Regelwerts größer wird, wodurch zum einen
sichergestellt wird, daß bei niedrigen Außentemperaturen
eine große Anhebung erfolgt, wodurch eine sehr schnelle
Angleichung der Innenraumtemperatur an die Solltemperatur
erfolgt und zum anderen erreicht wird, daß bei
Außentemperaturen, die nur wenig unter der
Solltemperatur liegen, nicht zu heiße Luft in den Innenraum
eingeblasen wird.
Es ist von Vorteil, daß die Einschaltung der
Kaltstarteinrichtung um eine vorgegebene erste Zeit
verzögert erfolgt, weil hierdurch eine mögliche Fehlmessung
der Innenraumtemperatur vermieden wird.
Dadurch, daß die Ausschaltung der Kaltstarteinrichtung um
eine vorgegebene zweite Zeit verzögert erfolgt, ergibt sich
der Vorteil, daß die Anhebung des Regelwerts auch über den
Zeitpunkt des Erreichens des Schwellwerts hinaus erfolgt,
wodurch eine bessere Angleichung der Innenraumtemperatur an
die Solltemperatur erreicht wird.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß in
der zweiten Zeit das Korrektursignal kontinuierlich oder
diskontinuierlich auf Null geregelt wird, wodurch erreicht
wird, daß kein abrupter Übergang und somit ein plötzliches
Einblasen kühlerer oder wärmerer Luft erfolgt, so daß der
Komfort bei dem Betrieb heraufgesetzt wird.
Es ist von Vorteil, daß die Kaltstarteinrichtung nach dem
ersten Ausschalten der Kaltstarteinrichtung fortwährend in
dem ausgeschalteten Zustand verriegelt wird, weil somit
vermieden wird, daß auch bei möglichen großen
Sollwertänderungen die Kaltstarteinrichtung in Betrieb
gesetzt wird und somit vermieden wird, daß zu heiße Luft dem
Innenraum zugeführt wird.
Dadurch, daß bei jedem Einschalten der Stromversorgung ein
Rücksetzen der Kaltstarteinrichtung erfolgt, ergibt sich der
Vorteil, daß bei jedem Einschalten der Stromversorgung, das
heißt, bei jedem Inbetriebnehmen der Regelung die
Verriegelung der Kaltstarteinrichtung in dem ausgeschalteten
Zustand aufgehoben wird und somit die Kaltstarteinrichtung
bei jedem Kaltstart wirksam werden kann.
Es ist besonders vorteilhaft, daß durch die
Kaltstarteinrichtung ein festgelegtes oder variables
Überschwingen der Innenraumtemperatur über die vorgegebene
Solltemperatur vorgegeben wird, da durch dieses gewollte
Überschwingen der Innenraumtemperatur über die vorgegebene
Solltemperatur erreicht wird, daß die durch die
Kaltstarteinrichtung bewirkte Anhebung der
Innenraumtemperatur auch nach Abschaltung der
Kaltstarteinrichtung sich komfortfördernd auf die Temperatur
des Innenraums auswirkt und die Innenraumtemperatur nach
Abschaltung der Kaltstarteinrichtung nicht zu weit unter die
vorgegebene Solltemperatur absinkt.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Regelung der
Innenraumtemperatur wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein
Außentemperaturfühler mit dem ersten Subtrahierer verbunden
ist, daß der Ausgang des Reglers mit einer
Kaltstarteinrichtung verbunden ist, die eine
Schwellwerterkennungseinrichtung und eine
Verstelleinrichtung aufweist, daß die Verstelleinrichtung
mit dem Außentemperaturfühler verbunden ist und daß die
Verstelleinrichtung mit dem zweiten Subtrahierer verbunden
ist.
Es ist von Vorteil, daß ein Außentemperaturfühler mit dem
ersten Subtrahierer verbunden ist, weil somit auf einfache
und kostengünstige Weise dem Regler ein Signal zugeführt
werden kann, daß sowohl von der vorgegebenen Solltemperatur,
der Innenraumtemperatur, als auch von der Außentemperatur
abhängt, wodurch erreicht wird, daß Schwankungen der
Außentemperatur die sich auf die Innenraumtemperatur
auswirken, möglichst schnell und exakt berücksichtigt werden
können.
Es ist besonders vorteilhaft, daß der Ausgang des Reglers
mit einer Kaltstarteinrichtung verbunden ist, die eine
Schwellwerterkennungseinrichtung und eine
Verstelleinrichtung aufweist, daß die Verstelleinrichtung
mit dem Außentemperaturfühler verbunden ist, und daß die
Verstelleinrichtung mit dem zweiten Subtrahierer
verbunden ist, weil somit bei einem Kaltstart sichergestellt
wird, daß in Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten die
Kaltstarteinrichtung eingeschaltet wird und in Abhängigkeit
von der Außentemperatur die Verstelleinrichtung für eine
Anhebung des Regelwerts sorgt, der die Stelleinrichtung
ansteuert, wodurch auf einfache und kostengünstige Weise
erreicht wird, daß sich die Innenraumtemperatur in
Abhängigkeit von der Außentemperatur möglichst schnell dem
vorgegebenen Sollwert nähert, ohne daß es zu einem
Überschwingen kommt, oder ein gewünschtes Überschwingen der
Innenraumtemperatur über die Solltemperatur in Amplitude und
Zeitdauer einstellbar ist, wodurch der Komfort bei dem
Betrieb der Regelung erhöht wird. Dadurch, daß die
Verstelleinrichtung mit dem Außentemperaturfühler verbunden
ist, ergibt sich besonders der Vorteil, daß die Anhebung des
Regelwerts zur Ansteuerung der Stelleinrichtung in Anpassung
an die Außentemperatur erfolgen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Einrichtungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Es ist von Vorteil, daß die Verstelleinrichtung mit einem
Addierer verbunden ist, der in der Verbindung zwischen dem
zweiten Subtrahierer und der Stelleinrichtung angeordnet
ist, weil sich somit ein einfacher und kostengünstiger
Aufbau der Einrichtung ergibt.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die
Schwellwerterkennungseinrichtung einen ersten Speicher für
Schwellwerte zum Ein- und Ausschalten der
Kaltstarteinrichtung aufweist, wodurch sich zum einen ein
einfacher und kostengünstiger Aufbau und eine einfachere und
kostengünstige Herstellbarkeit ergibt und zum anderen
sichergestellt wird, daß die Kaltstarteinrichtung nur bei
bestimmten vorgegebenen Schwellwerten eingeschaltet wird und
auch nur bei vorgegebenen Schwellwerten ausgeschaltet wird,
wodurch zusätzlich der Vorteil erreicht wird, daß ein
Überschwingen der Innenraumtemperatur über die vorgegebene
Solltemperatur vermieden wird oder ein gewolltes
Überschwingen einstellbar ist.
Bei einer besonders kostengünstigen Ausführung ergeben sich
die gleichen Vorteile, wenn die
Schwellwerterkennungseinrichtung einen ersten Komparator mit
Hysteresefunktion aufweist, der die Schwellwerte zum Ein-
und Ausschalten der Kaltstarteinrichtung vorgibt.
Es ist von Vorteil, daß die Verstelleinrichtung einen
zweiten Speicher aufweist, in dem mindestens eine Kennlinie
zur Bildung eines Korrektursignals in Abhängigkeit von der
Außentemperatur aufweist, weil somit auf einfache und
kostengünstige Weise die Höhe des Korrektursignals und damit
die Anhebung des Regelwerts zur Ansteuerung der
Stelleinrichtung in Abhängigkeit von der Außentemperatur
vorgegeben werden kann.
Dieser Vorteil wird auf besonders vorteilhafte und
kostengünstige Weise erreicht, indem die Verstelleinrichtung
einen Verstärker aufweist, der einen begrenzten vorgegebenen
Verstärkungs- oder Abschwächungsbereich aufweist und der mit
dem Außentemperaturfühler und dem zweiten Subtrahierer oder
dem Addierer zur Bildung eines Korrektursignals verbindbar
ist, weil somit aus dem Signal für die Außentemperatur durch
Verstärkung oder Abschwächung für vorgegebene
Außentemperaturbereiche der Außentemperatur angepaßte
Korrektursignale erzeugbar sind und unterhalb einer
vorgegebenen Außentemperatur ein konstantes Korrektursignal
erzeugt wird.
Dadurch, daß der Ausgang des Reglers über eine
Verzögerungseinrichtung, die ein erstes Zeitglied aufweist,
mit der Schwellwerterkennungseinrichtung verbunden ist,
ergibt sich der Vorteil, daß auf einfache und kostengünstige
Weise durch Fehlmessungen des Innenraumtemperaturfühlers bei
der Inbetriebnahme entstehende Regelabweichungen durch eine
geeignete Wahl und Auslegung des ersten Zeitglieds
ausgeglichen und vermieden werden können. Es ist von
Vorteil, daß die Verstelleinrichtung ein zweites Zeitglied
aufweist, weil somit auf einfache und kostengünstige Weise
das Abschalten der Kaltstarteinrichtung erst nach der Zeit
erfolgt, die durch das zweite Zeitglied vorgegeben ist, was
dazu führt, daß die Angleichung zwischen Innenraumtemperatur
und vorgegebener Solltemperatur möglichst gut erreicht wird.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß das
zweite Zeitglied mit dem zweiten Speicher oder dem
Verstärker zur Beeinflussung des Korrektursignals verbunden
ist, wodurch z. B. erreicht wird, daß die Anhebung des
Regelwerts zur Ansteuerung der Stelleinrichtung und damit
die Höhe des Korrektursignals innerhalb der durch das zweite
Zeitglied vorgegebenen Zeit langsam auf einen Wert Null
herabgeregelt werden kann, wodurch Temperatursprünge der dem
Innenraum zugeführten Luft bei Abschalten der
Kaltstarteinrichtung vermieden werden.
Es ist von Vorteil, daß die Kaltstarteinrichtung eine
Verriegelungseinrichtung aufweist, die mit der
Schwellwerterkennungseinrichtung verbunden ist, weil somit
auf einfache und kostengünstige Weise erreicht wird, daß bei
einem erstmaligen Umschalten der Kaltstarteinrichtung aus
dem eingeschalteten in den ausgeschalteten Zustand eine
Verrieglung der Kaltstarteinrichtung in dem ausgeschalteten
Zustand erfolgt, wodurch erreicht wird, daß bei möglichen
Sollwertsprüngen die Kaltstarteinrichtung nicht in Betrieb
gesetzt wird, was dazu führen könnte, daß zu heiße Luft dem
Innenraum zugeführt wird.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, daß die
Kaltstarteinrichtung zur Rücksetzung der
Verzögerungeinrichtung, der
Schwellwerterkennungseinrichtung, der Verstelleinrichtung
und der Verriegelungseinrichtung bei jedem Einschalten der
Stromversorgung mit einem Rücksetzeingang verbunden ist,
weil somit die Verriegelung der Kaltstarteinrichtung bei
jedem Einschalten der Stromversorgung aufgehoben wird und
die Kaltstarteinrichtung erneut wirksam geschaltet werden
kann.
Dadurch, daß der Regler und/oder die Kaltstarteinrichtung
Teil eines Mikrorechners sind, ergibt sich der Vorteil einer
besonders kostengünstigen und einfachen Herstellbarkeit. Es
ist von Vorteil, daß in der Verbindung zwischen dem
Solltemperaturgeber und dem ersten Subtrahierer oder in
einer Verbindung zwischen dem Solltemperaturgeber und dem
zweiten Subtrahierer ein Proportional-Differential-Glied
angeordnet ist, weil hierdurch auf einfache und
kostengünstige Weise aufgrund des differenzierenden
Verhaltens des Proportional-Differential-Glieds eine
einfache Kompensation einer schlechten, zu langsamen Messung
der Innenraumtemperatur durch einen
Innenraumtemperaturfühler erreicht wird, der einen
ungünstigen Montageort aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild der
erfindungsgemäßen Einrichtung.
Zur Messung der Innenraumtemperatur zum Beispiel eines
Kraftfahrzeugs ist einem Innenraum (I), ein
Innenraumtemperaturfühler (TI) zugeordnet. In der Zeichnung
ist diese Zuordnung zwischen dem Innenraum (I) und dem
Innenraumtemperaturfühler (TI) durch eine gestrichelte Linie
gekennzeichnet. Um eine gewünschte Innenraumtemperatur
vorgeben zu können, weist die Einrichtung einen
Solltemperaturgeber (TS) auf, dessen Signal mit positivem
Vorzeichen auf einen ersten Subtrahierer (S1) gegeben wird.
Um bei der Regelung der Innenraumtemperatur die
Außentemperatur berücksichtigen zu können, weist die
Einrichtung einen Außentemperaturfühler (TA) auf, dessen
Signal mit negativem Vorzeichen dem ersten Subtrahierer (S1)
zugeführt wird. Auch das Signal des
Innenraumtemperaturfühlers (TI) wird dem ersten Subtrahierer
(S1) mit negativem Vorzeichen zugeführt. Das von dem ersten
Subtrahierer (S1) gebildete Signal wird einem Regler (R) zur
Bildung eines für die Regelung der Innenraumtemperatur
geeigneten Regelwerts zugeführt. Der erste Subtrahierer (S1)
kann dabei in einer besonders einfachen und kostengünstigen
Ausführung als ein einfacher Summationspunkt ausgebildet
sein.
Die von dem Regler (R) gebildete Regelgröße wird einer
Stelleinrichtung (ST) zugeführt. Die Stelleinrichtung (ST)
besteht dabei aus einer Endstufe (E), die einen Motor (M)
ansteuert. Die Ansteuerung des Motors (M) erfolgt dabei in
Abhängigkeit von der vorliegenden Regelgröße derart, daß der
Motor (M) mit unterschiedlicher Drehrichtung angesteuert
wird. An dem Motor ist ein Stellglied (SG) angekoppelt, das
die dem Innenraum (I) zugeführte Wärmemenge beeinflußt. Die
Beeinflussung des Stellglieds (SG) auf die Wärmemenge, die
dem Innenraum (I) zugeführt wird, ist in der Zeichnung durch
eine gestrichelte Linie gekennzeichnet.
Bei einer luftseitigen Regelung der Innenraumtemperatur ist
das Stellglied (SG) z. B. als eine Luftklappe ausgebildet.
Bei einer wasserseitigen Regelung der Innenraumtemperatur
kann das Stellglied (SG) als ein Ventil ausgebildet sein. Um
Fehleinstellungen des Stellglieds (SG) zu vermeiden, die
dazu führen können daß dem Innenraum (I) zu kalte oder zu
warme Luft zugeführt wird, ist das Stellglied (SG) wie hier
in der Zeichnung durch eine strichpunktierte Linie
angedeutet, mit einem Lagesignalgeber (LS) verbunden, der
ein Signal erzeugt, das von der Lage des Stellglieds (SG)
abhängig ist. Der Lagesignalgeber (LS) ist, um das
Lagesignal in die Regelung mit einfließen zu lassen,
elektrisch leitend mit einem zweiten Subtrahierer (S2) in
der Verbindung zwischen dem Regler (R) und der
Stelleinrichtung (ST) verbunden. Dabei wird der von dem
Regler (R) kommende Regelwert dem zweiten Subtrahierer (S2)
mit positiven Vorzeichen zugeführt und daß von dem
Lagesignalgeber (LS) gebildete Lagesignal dem zweiten
Subtrahierer (S2) mit negativem Vorzeichen zugeführt.
Dadurch wird erreicht, daß für alle auftretenden Änderungen
der Außentemperatur, der Innenraumtemperatur und der
Solltemperatur eine möglichst exakte und schnelle Regelung
der Innenraumtemperatur entsprechend dem vorgegebenen
Solltemperaturwert erreicht wird.
Der Regler (R) ist dabei im allgemeinen derart ausgebildet,
daß er eine geringe Verstärkung aufweist, die bewirkt, daß
die langsame Regelstrecke, die darin besteht, daß die dem
Innenraum zugeführte Temperatur erst eine Vermischung mit
der Innenraumtemperatur erfahren muß, nicht in ungewollte
Schwingvorgänge versetzt wird, das heißt, daß die
Innenraumtemperatur und die dem Innenraum zugeführte
Temperatur ständig periodisch wechseln, wodurch der Komfort
stark eingeschränkt wird.
Bei einer solchen Auslegung der Verstärkung des Reglers (R),
die Schwingvorgänge vermeidet, ergibt sich bei einem
Kaltstart, bei dem insbesondere der Fall vorliegen kann, daß
die Innenraumtemperatur der Außentemperatur entspricht, der
Nachteil, daß das Stellglied (SG) für eine zu geringe
Zeitdauer maximal geöffnet ist und die Lage des Stellgliedes
sich zu früh einem Sollwert nähert, wodurch die
Innenraumtemperatur sich nur langsam der vorgewählten
Solltemperatur nähert was zu Komforteinbußen führt. Um bei
einem Kaltstart erreichen zu können, daß sich die
Innenraumtemperatur möglichst schnell der vorgewählten
Solltemperatur angleicht, ohne daß es zu einem ungewollten
Überschwingen der Innenraumtemperatur kommt, weist die
erfindungsgemäße Einrichtung eine Kaltstarteinrichtung (KE)
auf.
Die Kaltstarteinrichtung (KE) ist dabei elektrisch leitend
mit dem Ausgang (G) des Reglers (R) verbunden. Der Regelwert
des Reglers (R) wird dabei zuerst auf eine
Verzögerungseinrichtung (V) gegeben, die ein erstes
Zeitglied aufweist, das die Weitergabe der Regelgröße um
eine vorgegebene Zeit verzögert, die z. B. etwa 30 Sekunden
betragen kann, und wodurch erreicht wird, daß mögliche
Fehlmessungen des Innenraumtemperaturfühlers bei und kurz
nach dem Einschalten der Einrichtung kompensiert werden. Die
Verzögerungseinrichtung (V) ist elektrisch leitend mit einer
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) verbunden, die in
Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten für den
Regelwert die Kaltstarteinrichtung (KE) einschaltet und
ausschaltet. Der von dem Regler (R) gelieferte Regelwert
kann dabei digital oder analog ausgewertet werden. Die
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) kann dabei z. B. über
einen ersten Speicher verfügen, in dem die vorgegebenen
Schwellwerte abgelegt sind. Bei Erreichen der vorgegebenen
Schwellwerte bildet die Schwellwerterkennungseinrichtung
(SE) ein Ausgangssignal, das ein Ein- oder Ausschalten der
Kaltstarteinrichtung (KE) bewirkt.
Die Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) kann bei einer
besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform auch
einen Komparator mit Hysteresefunktion enthalten, der
ebenfalls Ausgangssignale liefert, die ein Einschalten oder
Ausschalten der Kaltstarteinrichtung (KE) bewirken. Die in
Abhängigkeit von dem anstehenden Regelwert gebildeten
Ausgangssignale der Schwellwerterkennungseinrichtung (SE)
werden an eine mit der Schwellwerterkennungseinrichtung (SE)
verbundenen Verstelleinrichtung (SA) weitergeleitet. Zudem
ist die Verstelleinrichtung (SA) elektrisch leitend mit dem
Außentemperaturfühler (TA) verbunden. Wird ein vorgegebener
Schwellwert zum Einschalten der Kaltstarteinrichtung (KE)
erreicht, so liefert die Schwellwerterkennungseinrichtung
(SE) ein Signal an die Verstelleinrichtung (SA), die ein
Korrektursignal bildet, das in Abhängigkeit von der
gemessenen Außentemperatur (TA) steht. Dieses
Korrektursignal wird hier beispielhaft einem Addierer (A)
zugeführt, der zum einen elektrisch leitend mit der
Verstelleinrichtung (SA) verbunden ist und zum anderen in
der Verbindung zwischen dem zweiten Subtrahierer (S2) und
der Stelleinrichtung (ST) angeordnet ist. Das
Korrektursignal kann auch direkt dem zweiten Subtrahierer
(S2) zugeführt werden. Das Korrektursignal der
Verstelleinrichtung (SA) wird dabei mit positiven Vorzeichen
dem Addierer (A) zugeführt. Ebenso wird das Signal von dem
zweiten Subtrahierer (S2) mit positivem Vorzeichen dem
Addierer (A) zugeführt. Bei einem Einschalten der
Kaltstarteinrichtung (KE) in Abhängigkeit von vorgegebenen
Schwellwerten des Regelwerts des Reglers (R) erreicht man
somit eine Anhebung des der Stelleinrichtung (ST)
zugeführten Regelwerts, wodurch bewirkt wird, daß das
Stellglied über eine von der Außentemperatur abhängigen Zeit
möglichst lange in einer voll geöffneten Stellung verbleibt,
was bewirkt, daß sich die Innenraumtemperatur möglichst
schnell und ohne ungewolltes Überschwingen der vorgewählten
Solltemperatur angleicht.
Um eine möglichst exakte Regelung zu erhalten, kann die
Verstelleinrichtung (SA) einen zweiten Speicher aufweisen,
der z. B. Kennlinien enthält, die in Abhängigkeit von den
vorliegenden Außentemperaturen die erforderlichen Anhebungen
des Regelwerts vorgeben. Dabei ist es besonders vorteilhaft,
daß mit niedriger werdenden Außentemperaturen die Anhebung
des Regelwerts größer wird, wobei bei Außentemperaturen, die
nur geringfügig unter der vorgewählten Solltemperatur
liegen, die Anhebung möglichst gering wird oder zu Null
geregelt wird. Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, bei
sehr tiefen Außentemperaturen, die z. B. etwa kleiner 5°
Celsius sind, eine konstante Anhebung des Regelwerts
vorzugeben, weil in einem solchen Bereich die
Leistungsfähigkeit der Heizanlage häufig erschöpft ist und
somit vermieden wird, daß Überlastungen auftreten.
Liegt nach dem ersten Einschalten der Kaltstarteinrichtung
(KE) ein Regelwert an dem Ausgang (G) des Reglers (R) vor,
der bewirkt, daß die Schwellwerterkennungseinrichtung (SE)
ein Signal liefert, das die Kaltstarteinrichtung (KE)
ausschaltet, so wird dieses Signal der Verstelleinrichtung
(SA) zugeführt, woraufhin die Erzeugung eines
Ausgangssignals durch die Verstelleinrichtung (SA), die ein
Anheben der Regelgröße bewirkt, unterbleibt. Bei einer
besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Einrichtung weist die Verstelleinrichtung (SA) ein zweites
Zeitglied auf, das bewirkt, daß die Anhebung des Regelwerts
erst nach Ablauf der durch das zweite Zeitglied vorgegebenen
Zeit ausgeschaltet wird, wodurch erreicht wird, daß sich die
Innenraumtemperatur möglichst exakt der vorgegebenen
Solltemperatur annähern kann. In diesem Zusammenhang ist es
besonders vorteilhaft, wenn das zweite Zeitglied die
Verstelleinrichtung (SA) derart ansteuert, daß das
Korrektursignal, das die Anhebung des Regelwerts bewirkt,
innerhalb der durch das zweite Zeitglied vorgegebenen Zeit
kontinuierlich zu Null abgebaut wird, wodurch ein abruptes
Abschalten der Anhebung vermieden wird und nicht plötzlich
kühlere Luft dem Innenraum (I) zugeführt wird.
Um zu vermeiden, daß z. B. aufgrund großer Sprünge der
Solltemperatur bei dem normalen Betrieb der Regelung die
Kaltstarteinrichtung (KE) eingeschaltet wird, verfügt die
Kaltstarteinrichtung (KE) über eine Verriegelungseinrichtung
(VE), die bei dem Erreichen eines vorgegebenen Schwellwerts
zur Einschaltung der Kaltstarteinrichtung (KE) bei einem
Kaltstart von der Schwellwerterkennungseinrichtung (SE)
angesteuert wird und bei einem Ausschalten der
Kaltstarteinrichtung (KE) aufgrund eines vorgegebenen
Schwellwerts ebenfalls von der
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) angesteuert wird und
daraufhin ein Signal erzeugt, das die
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) verriegelt, so daß
nach einem ersten Anschalten der Kaltstarteinrichtung (KE)
ein weiteres Einschalten nicht mehr erfolgen kann. Damit
nach einem kompletten Abschalten der Regelung bei einem
erneuten Kaltstart die Kaltstarteinrichtung (KE) eine
Anhebung der Regelgröße bewirken kann, ist die
Kaltstarteinrichtung (KE) mit einem Rücksetzeingang (Z)
verbunden, der elektrisch leitend mit der
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) der
Verriegelungseinrichtung (VE), der Verstelleinrichtung (SA)
und der Verzögerungseinrichtung (V) verbunden ist und an dem
bei Einschalten der Stromversorgung ein Signal anliegt, daß
die Schwellwerterkennungseinrichtung (SE), die
Verstelleinrichtung (SA), die Verriegelungseinrichtung (VE)
und die Verzögerungseinrichtung (V) rücksetzt.
Damit die den Subtrahierern (S1, S2) zugeführten Signale
möglichst genau aneinander angepaßt sind, ist in der
Verbindung zwischen dem Solltemperaturgeber (TS) und dem
ersten Subtrahierer (S1) ein erstes Anpaßglied (K1)
angeordnet ist zwischen dem Innenraumtemperaturfühler (TI)
und dem ersten Subtrahierer (S1) ein zweites Anpaßglied (K2)
angeordnet, ist zwischen dem Außentemperaturfühler (TA) und
dem ersten Subtrahierer (S1) ein drittes Anpaßglied (K3)
angeordnet und ist zwischen dem Lagesignalgeber (LS) und dem
zweiten Subtrahierer (S2) ein viertes Anpaßglied (K4)
angeordnet. Die Anpaßglieder (K1, K2, . . .) können dabei
kostengünstig als Widerstände ausgebildet sein.
Der Solltemperaturgeber (TS) ist hier beispielhaft über ein
Proportional-Differential-Glied (P) mit dem ersten
Subtrahierer (S1) verbunden, um eine einfache Kompensation
einer schlechten, zu langsamen Messung der
Innenraumtemperatur durch einen Innenraumtemperaturfühler
(TI) zu erreichen, der z. B. einen ungünstigen Montageort
aufweist. Die Kompensation kann auch dadurch erreicht
werden, daß zwischen Solltemperaturgeber (TS) und dem
zweiten Subtrahierer (S2) ein
Proportional-Differential-Glied (P) angeordnet ist. Diese
Verbindung und Anordnung ist in der Zeichnung nicht gezeigt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das erste
Zeitglied der Verzögerungseinrichtung (V) eine Zeitkonstante
von beispielhaft etwa 30 Sekunden aufweist. Desweiteren hat
sich als vorteilhaft erwiesen, daß das zweite Zeitglied der
Verstelleinrichtung (SA) eine Zeitkonstante von beispielhaft
etwa 3 Minuten aufweist. In Anpassung an andere
Gegebenheiten können die Zeitkonstanten auch kleiner oder
größer gewählt werden.
Im folgenden wird kurz anhand eines Beispiels das Verfahren
zur Regelung der Innenraumtemperatur beschrieben.
Liegt bei einem Kaltstart an dem Ausgang (G) des Reglers (R)
ein Regelwert an, der dadurch bestimmt ist, daß eine
Solltemperatur von beispielhaft etwa 20° Celsius vorgegeben
ist und eine Außentemperatur vorliegt, die kleiner 15°
Celsius ist und die etwa der Innenraumtemperatur entspricht,
so wird dieser Regelwert verzögert durch die
Verzögerungseinrichtung (V) an die
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) weitergeleitet, die
ein Ausgangssignal erzeugt, das sowohl die
Verriegelungseinrichtung (VE) als auch die
Verstelleinrichtung (SA) ansteuert. Aufgrund dieses
Ausgangssignals von der Schwellwerterkennungseinrichtung
(SE) bildet die Verstelleinrichtung (SA) in Abhängigkeit von
der Außentemperatur ein Korrektursignal, das eine Anhebung
des der Stelleinrichtung (ST) zugeführten Regelwerts
bewirkt. Unterschreitet der an dem Ausgang (G) des Reglers
(R) anliegende Regelwert einen vorgegebenen Schwellwert, so
bildet die Schwellwerterkennungeseinrichtung (SE) ein
Ausgangssignal, das sowohl der Verriegelungseinrichtung (VE)
als auch der Verstelleinrichtung (SA) zugeführt wird.
Aufgrund dieses Signals bildet die Verriegelungseinrichtung
(VE) ein Signal, das die Schwellwerterkennungseinrichtung
(SE) verriegelt und ein weiteres Einschalten der
Kaltstarteinrichtung (KE) verhindert. Durch das von der
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) gebildete Signal wird
das zweite Zeitglied der Verstelleinrichtung (SA)
eingeschaltet und über die durch das zweite Zeitglied
vorgegebene Zeit die Anhebung des Regelwerts bis auf Null
abgebaut, so daß nach dem Ablauf der durch das zweite
Zeitglied vorgegebenen Zeit keine weitere Anhebung der
Regelgröße durch die Kaltstarteinrichtung (KE) erfolgt.
Durch die Zuführung eines Rücksetzsignals nach einem
erneuten Einschalten der Stromversorgung über den
Rücksetzeingang (Z) an die Kaltstarteinrichtung (KE) wird
dabei sichergestellt, daß bei einem erneuten Kaltstart die
Kaltstarteinrichtung (KE) erneut eingeschaltet werden kann.
Die Schwellwerte der Schwellwerterkennungseinrichtung (SE)
werden dabei je nach dem vorliegenden Anwendungsfall derart
gewählt, daß ein Überschwingen der Innenraumtemperatur über
die Sollwerttemperatur vermieden wird oder bewußt
herbeigeführt wird.
Claims (21)
1. Verfahren zur Regelung der Innenraumtemperatur,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei dem eine
Solltemperatur vorgegeben wird und eine
Innenraumtemperatur gemessen wird, bei dem eine erste
Differenz aus der Solltemperatur und der
Innenraumtemperatur gebildet wird, die einem Regler
zugeführt wird, bei dem der Regler einen Regelwert
bildet, in Abhängigkeit dessen der Regler eine
Stelleinrichtung ansteuert, wobei die Stelleinrichtung
ein Stellglied zur Beeinflussung der dem Innenraum
zugeführten Wärmemenge verstellt, bei dem ein Lagesignal
des Stellglieds gemessen wird und eine zweite Differenz
aus dem Regelwert und dem Lagesignal gebildet und der
Stelleinrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Außentemperatur gemessen wird, daß die erste Differenz aus der Solltemperatur, der Innenraumtemperatur und der Außentemperatur gebildet wird, daß der Regelwert einer Kaltstarteinrichtung (KE) zugeführt wird, daß die Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten für den Regelwert eingeschaltet wird, daß die Kaltstarteinrichtung (KE) in Abhängigkeit von der Außentemperatur ein Korrektursignal bildet, daß aus dem Korrektursignal und der zweiten Differenz eine Summe gebildet wird, die die Stelleinrichtung (ST) ansteuert,
daß die Kaltstarteinrichtung (KE) in Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten für den Regelwert ausgeschaltet wird und daß ein Abbau des Korrektursignals erfolgt.
daß eine Außentemperatur gemessen wird, daß die erste Differenz aus der Solltemperatur, der Innenraumtemperatur und der Außentemperatur gebildet wird, daß der Regelwert einer Kaltstarteinrichtung (KE) zugeführt wird, daß die Kaltstarteinrichtung in Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten für den Regelwert eingeschaltet wird, daß die Kaltstarteinrichtung (KE) in Abhängigkeit von der Außentemperatur ein Korrektursignal bildet, daß aus dem Korrektursignal und der zweiten Differenz eine Summe gebildet wird, die die Stelleinrichtung (ST) ansteuert,
daß die Kaltstarteinrichtung (KE) in Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten für den Regelwert ausgeschaltet wird und daß ein Abbau des Korrektursignals erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Korrektursignal für einen vorgegebenen
Außentemperaturbereich für kleiner werdende
Außentemperaturen größer wird und daß unterhalb einer
vorgegebenen Außentemperatur ein konstantes
Korrektursignal gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschaltung der Kaltstarteinrichtung (KE) um eine
vorgegebene erste Zeit verzögert erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschaltung der Kaltstarteinrichtung (KE) um eine
vorgegebene zweite Zeit verzögert erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in der zweiten Zeit das Korrektursignal kontinuierlich
oder diskontinuierlich auf Null geregelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kaltstarteinrichtung (KE) nach dem ersten
Ausschalten der Kaltstarteinrichtung (KE) fortwährend in
dem ausgeschalteten Zustand verriegelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei jedem Einschalten der Stromversorgung ein Rücksetzen
der Kaltstarteinrichtung (KE) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Kaltstarteinrichtung (KE)
ein festgelegtes oder variables Überschwingen der
Innenraumtemperatur über die vorgegebene Solltemperatur
vorgegeben wird.
9. Einrichtung zur Regelung der Innenraumtemperatur,
insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit einem elektrischen
Regler, der zum einen über einen ersten Subtrahierer mit
einem Solltemperaturgeber und einem
Innenraumtemperaturfühler verbunden ist und zum anderen
mit einer Stelleinrichtung verbunden ist, die ein
Stellglied zur Beeinflussung der dem Innenraum
zugeführten Wärmemenge, in Abhängigkeit von dem von dem
Regler gebildeten Regelwert, ansteuert und mit einem
Lagesignalgeber an dem Stellglied, der mit einem zweiten
Subtrahierer in der Verbindung zwischen dem Regler und
der Stelleinrichtung verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Außentemperaturfühler (TA) mit
dem ersten Subtrahierer (S1) verbunden ist, daß der
Ausgang (G) des Reglers (R) mit einer
Kaltstarteinrichtung (KE) verbunden ist, die eine
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) und eine
Verstelleinrichtung (SA) aufweist, daß die
Verstelleinrichtung (SA) mit dem Außentemperaturfühler
(TA) verbunden ist und daß die Verstelleinrichtung (SA)
mit dem zweiten Subtrahierer (S2) verbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung (SA) mit einem Addierer (A)
verbunden ist, der in der Verbindung zwischen dem
zweiten Subtrahierer (S2) und der Stelleinrichtung (ST)
angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellwerterkennungseinrichtung
(SE) einen ersten Speicher für Schwellwerte zum Ein- und
Ausschalten der Kaltstarteinrichtung (KE) aufweist.
12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwellwerterkennungseinrichtung
(SE) einen ersten Komparator mit Hysteresefunktion
aufweist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (SA) einen
zweiten Speicher aufweist, in dem mindestens eine
Kennlinie zur Bildung eines Korrektursignals in
Abhängigkeit von der Außentemperatur abgespeichert ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (SA) einen
Verstärker aufweist, der einen begrenzten vorgegebenen
Verstärkungs- oder Abschwächungsbereich aufweist und der
mit dem Außentemperaturfühler (TA) und dem zweiten
Subtrahierer (S2) oder dem Addierer (A) zur Bildung
eines Korrektursignals verbindbar ist.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang (G) des Reglers (R) über
eine Verzögerungseinrichtung (V), die ein erstes
Zeitglied aufweist, mit der
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) verbunden ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (SA) ein zweites Zeitglied
aufweist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Zeitglied mit dem zweiten Speicher oder
dem Verstärker zur Beeinflussung des Korrektursignals
verbunden ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kaltstarteinrichtung (KE) eine
Verriegelungseinrichtung (VE) aufweist, die mit der
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE) verbunden ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kaltstarteinrichtung (KE) zur Rücksetzung der
Verzögerungseinrichtung (V), der
Schwellwerterkennungseinrichtung (SE), der
Verstelleinrichtung (SA) und der
Verriegelungseinrichtung (VE) bei jedem Einschalten der
Stromversorgung mit einem Rücksetzeingang (Z) verbunden
ist.
20. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regel- und/oder die
Kaltstarteinrichtung (KE) Teil eines Mikrorechners sind.
21. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung zwischen
dem Solltemperaturgeber (TS) und dem ersten Subtrahierer
(S1) oder in einer Verbindung zwischem dem
Solltemperaturgeber (TS) und dem zweiten Subtrahierer
(S2) ein Proportional-Differential-Glied (P) angeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3923252A DE3923252C2 (de) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | Verfahren und einrichtung zur regelung der innenraumtemperatur, insbesondere von kraftfahrzeugen |
FR9008973A FR2649812B1 (fr) | 1989-07-14 | 1990-07-13 | Procede et dispositif de regulation de la temperature interieure d'un volume tel que, notamment, l'habitacle d'un vehicule automobile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3923252A DE3923252C2 (de) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | Verfahren und einrichtung zur regelung der innenraumtemperatur, insbesondere von kraftfahrzeugen |
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DE3923252A1 true DE3923252A1 (de) | 1991-01-24 |
DE3923252C2 DE3923252C2 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6384994
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3923252A Expired - Lifetime DE3923252C2 (de) | 1989-07-14 | 1989-07-14 | Verfahren und einrichtung zur regelung der innenraumtemperatur, insbesondere von kraftfahrzeugen |
Country Status (2)
Country | Link |
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- 1989-07-14 DE DE3923252A patent/DE3923252C2/de not_active Expired - Lifetime
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