DE3526384C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Nutz- und Prozeßwärme werden gegenwärtig zum größten Teil durch
Verbrennung von fossilen Energieträgern, wie Erdöl, Erdgas und
Kohle, gewonnen. In Anbetracht dessen, daß das natürliche Vorkommen
dieser Rohstoffe begrenzt ist und die Verarbeitung des
Ausgangsmaterials zu ständigen Preissteigerungen geführt hat,
ist man bestrebt, durch geeignete Maßnahmen eine spürbare Verbrauchsreduzierung
und Wirkungsgradsteigerung der eingesetzten
Energie zu erzielen.
Außerordentlich aktuell ist hierbei der Gesichtspunkt einer bestmöglichen
jedoch zumindest den neuesten Verordnungen entsprechenden
Verminderung des Schadstoffauswurfes zum Schutze der
Umwelt. Herkömmliche Brennerfeuerungen sind bezüglich der
Schadstoffbildung (NO x , SO₂, SO₃, C n H m , CO) stark von der angesetzten
Einstellungs- und Wartungssorgfalt abhängig. Zur
Kompensation ausbrandbeeinflussender Parameter (Mischeinrichtung,
Brennstoff, Witterung usw.) werden häufig uneffektive Luftüberschüsse
eingestellt, die zwar bis zu einem gewissen Grad der
Schadstoffbildung entgegenwirken, andererseits aber die optimale
Umsetzung der Brennstoffenergie in verfügbare Nutzwärme negativ
beeinflussen.
Feuerungsanlagen ohne Restsauerstoffmessung, jedoch mit Ausbrandkontrolle
in Form einer Restsauerstoffbewertung über Ist-Soll-Vergleich
und hieraus abgeleitetes Stellsignal zur unmittelbaren Beeinflussung
der Luft- und/oder Brennstoffmenge anhand eines in
Reihe zum Luft- und/oder Brennstoffhauptstrom geschaltetes Steuerglied,
dessen Wirkungsweise im einzelnen folgend klassifiziert
wird, arbeiten mit folgenden Methoden:
- - TRIMM-METHODE:
Das Stellglied beeinflußt in Abhängigkeit des Restsauerstoffes den Wirkhub des Brennstoff-Luft-Verbundreglergestänges nur auf der Lufthauptstromseite. - - KONSTANT-EINGANGSHEIZWERT-METHODE:
Das Stellglied beeinflußt in Abhängigkeit des Restsauerstoffes einen zusätzlich vor den Brennstoff-Luft-Regler in den Brennstoffhauptstrom plazierten Mengenstromregler. - - VERBUNDFREIE METHODE:
Das Stellglied arbeitet in Abhängigkeit des Restsauerstoffes als eigenständiger Lufthauptstrom-Nachlaufregler. Die Stellung des Brennstoff-Hauptstromreglers beinflußt den o. g. Nachlauf ausschließlich über den Ausbrand bzw. über den dadurch entstehenden Luftmangel oder Luftüberschuß.
In der DE-OS 30 39 994 ist ein Verfahren zur Einstellung
von Verbundreglern für Brenner in Wärmeerzeugungsanlagen
beschrieben, die in Stufen auf je nach Wärmebedarf unterschiedliche
Heizleistungen und Brennstoffdurchsätze
einstellbar sind. Dabei sollen ein motorisch gesteuertes
Luftregelventil und ein motorisch gesteuertes
Brennstoffregelventil über Befehlsumsetzer von einem
Mikroprozessor gesteuert werden. Zur Ermittlung und
Einspeicherung der Luft : Brennstoff-Wertepaare bei der
ersten Inbetriebnahme oder einer Inspektion der Anlage
soll der Mikroprozessor durch einen Rechner ersetzt
werden, der programmgesteuert den Arbeitsbereich des
Brenners durchfährt. In jedem Zeitpunkt soll mittels
einer Sonde der Abgaszustand erfaßt und durch Nachstellen
des Luft zu Brennstoffverhältnisses der Abgaszustand
auf den Sollwert gebracht werden. Die so
ermittelten Luft zu Brennstoff-Wertepaare werden dann
in einen Speicher eingeschrieben.
Dieses Verfahren besteht also in einem Feuerungsleistungsregelverfahren
auf Prozessorbasis. Die Stellgrößen
für die Luft-Brennstoff-Servos sind hauptsächlich
von der momentanen Leistungsanforderung geprägt.
Hierzu sind Wertepaare erforderlich, da die Leistungsregelung
des Brenners über die obengenannte "verbundfreie
Trimm-Methode" gefahren wird. Hierbei werden
Luft und Brennstoff getrennt beeinflußt.
Ferner wird die Ausbrandkennlinie bei dem vorbekannten
Verfahren zwar auch an beliebig vielen Lastpunkten
aufgenommen, aber das grenzstöchiometrische Verhalten
der Gesamtanlage wird durch manuelle Annäherung,
d. h. empirisch, unter Zuhilfenahme eines Rechners
ermittelt. Hiernach wird die Anlage mit festen Brennstoff
zu Luft-Wertepaaren gefahren, die keine Kompensation
von Brennwertstreuungen ermöglichen.
Es wird zwar in der vorbekannten Druckschrift angegeben,
daß das Luft zu Brennstoffverhältnis durch eine
O₂-Sonde beeinflußt werden kann, deren Ausgangssignal
dem Mikroprozessor zugeführt wird, der eine entsprechende,
geringfügig zulässige Anpassung der Luftklappe
oder des Brennstoffregelventils vornimmt. Diese Angabe
gilt nur innerhalb gewisser, relativ enger Grenzen,
die beispielsweise durch atmosphärische Einflüsse
gegeben sind, das Luft zu Brennstoffverhältnis zu beeinflussen.
Eine zwingend notwendige, ständige aktive
O₂-Messung ist aber bei dem Verfahren gemäß der
DE-OS 30 39 994 nicht erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
welches die problemlose Steuerung eines restsauerstoffgeführten
Mengenfeinstromreglers ermöglicht, wobei der
Mikroprozessor des Mengenfeinstromreglers nach einem
absolvierten Lernprogramm, das für jede Anlage spezifisch
ist, automatisch die Feinregelung des Brennstoffmengenstromes
ermöglicht, um bei bester thermischer
Nutzung eine minimale Schadstoffauswirkung zu erhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 gelöst durch dessen
Merkmale im kennzeichnenden Teil.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird,
wenn die zuvor erwähnte komplette Kennlinie aufgenommen ist,
diese mit einem rechnerisch ermittelten Luftsicherheitszuschlag versehen,
damit bei Ausregelvorgängen der Lambda-Wert innerhalb
einer optimalen Hysterese bleibt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mehrere Vorteile erreicht.
So kann zunächst der Luftüberschuß für den späteren
Brennerbetrieb in sehr engen Grenzen gehalten werden. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der mit
beliebig vielen Eichpunkten ansetzbaren Auflösung der
feuerungsleistungsabhängigen Ausbrandkennlinie einer in Betracht
gezogenen Anlage.
Schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß durch die
vorprogrammierte und den jeweiligen Gegebenheiten angepaßte
Ausbrandkennlinie eine wesentliche Verringerung des Primärenergiebedarfs
bei gleichzeitiger Senkung des Schadstoffauswurfes
erzielt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche gekennzeichnet ist
durch einen stellmotorgetriebenen Mengenstromfeinregler, der in
einem Nebenschlußkreis der Brennstoffversorgung des Brenners
angeordnet ist und von einem Mikroprozessor gesteuert wird, der
mit einer O2-Sonde und mit einem Geberglied für die jeweils
gefahrene Laststufe verbunden ist.
Die Mikroprozessorrecheneinheit besteht im wesentlichen aus einer
CPU-Logik inklusive A/D-Wandler und D/A Wandler, deren Aufgabe
es ist, die über ein bidirektionelles Bussystem nebst zugehörigem
I/O-Port von dem während des Lernvorganges angeschlossenen
CO-Meßgerät, der festangeschlossenen O2-Sondenelektronik und dem
Laststufengeberglied kommenden Daten so zu verarbeiten, daß eine
definierte Führungsgröße als Stellwert für den Mengenstromfeinregler
entsteht, wobei die CPU-Logik über einen batteriegepufferten
RAM-Arbeitsspeicher für die Speicherung der aus dem Lernzyklus
resultierenden O2-Werte sowie einen Betriebssoftware beinhaltenden
ROM-Speicher und verschiedene Zeitglieder verfügt.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten,
erfindungsgemäßen Anordnung das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Prinzipzeichnung der erfindungsgemäßen
Anordnung.
Fig. 2 zeigt die Schaltungsanordnung der Mikroprozessoreinrichtung.
Fig. 3 zeigt im Prinzip ein Ablaufdiagramm eines Programms,
mit dem das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt
werden kann.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht die Feuerungsanlage aus einem
Verbrennungsraum 1 mit einem Brenner 2, welchem über eine
Zufuhr 3 die Luft und über die Leitung 4 der Brennstoff,
beispielsweise Öl oder Gas zugeführt wird.
In der Luftzufuhr 3 ist eine von einem Stellmotor 5 gesteuerte
Klappe 6 angeordnet, wobei der Stellmotor 5 auch den Brennstoff-
Hauptregler 7 in der Zuleitung 4 steuert.
Hauptbestandteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Nebenschlußleitung
8, die den Regler 7 in der Zuführungsleitung 4
überbrückt und in welcher ein Mengenstromfeinregler 9 geschaltet
ist, der mit dem in Fig. 2 beschriebenen Mikroprozessor 10
verbunden ist.
Die Mikroprozessorrecheneinheit 10 ist ferner mit einer O2-Sonde
11 verbunden und steht über eine weitere Leitung 12 mit einem
Laststufengeberglied 13 in Verbindung, welches mit dem
Stellmotor 5 gekoppelt ist.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, besteht der Mikroprozessor im wesentlichen
aus der CPU-Einheit 14, die über einen BUS 15 mit einem
I/O-Port 16, einem A/D-Wandler 17, einem Anzeigemodul 18, einer
Sondenelektronik 19 und einem D/A-Wandler 20 verbunden ist. Die
CPU-Einheit ist ferner mit einem batteriegepufferten RAM 21, einem
ROM 22 und ggf. einem "Watchdog" 23 verbunden. Der A/D-Wandler
17 kann mit einem CO-Meßgerät 24 während der Lernphase
verbunden werden.
Die Aufnahme der Winkelposition bzw. der Leistung des Brenners
erfolgt über das Geberglied 25.
Die O2-Sonde 11 ist über die Sondenelektronik 19 mit dem
Ausgabeport 28 verbunden. Die gemessene O2-Konzentration wird über das
Bussystem 15 eingelesen. Die Vorgabe der minimal und maximal
zulässigen Regelabweichung wird mit den Stellgliedern 26 und 27
geprägt.
Der Port 16 ist mit den verschiedensten Ein- und Ausgängen
versehen, die zur Erfüllung der Aufgabe wenigstens mit nachstehenden
Organen verbunden sind: Mengenstromfeinregler, Brenner,
Feuerungsautomat, Zeitglieder, Luft-Leistungs-Stufe, Brennermotor,
Alarmausgabe, Modusschalter "Lernen-Ausführen", Anzeigemodul
und ggf. weitere Pfade.
In Fig. 3 ist das Ablaufdiagramm zur Steuerung des Mikroprozessors
während der Lernphase dargestellt.
Bei jedem Brenneranlauf wird die Freigabe für die O2-Regelung
durch ein anzugsverzögerndes Zeitglied 29 bestimmt. Dieses Zeitglied
muß einstellbar sein, um den Eigenheiten der jeweiligen
Feuerungsanlagen gerecht zu werden. Dabei fragt der Mikroprozessor
den Betriebsstatus des Brenners laufend ab und vergleicht
den O2-Wert vor und nach Bildung der Flamme. Während der
Vorbelüftungsphase (30 Sec.) und nach Ablauf der o. g. Anzugsverzögerung
(10 25 Sec.) wird geprüft, ob der Sauerstoffgehalt
im Abgaskollektor wenigstens 20 Vol.-% beträgt. Spätestens eine
Sekunde nach Öffnen des Brennstoffventiles muß die Flammenbildung
erfolgen. Mit Öffnen des Brennstoffventiles wird eine weitere
Zeitroutine von ca. 10 Sec. aktiv, nach welcher die O2-Sonde prüft,
ob der Restsauerstoffgehalt im Abgas auf die von der Grundeinstellung
des Luft-Brennstoff-Hauptreglers abhängige Konzentration,
jedoch nicht mehr als 4 Vol.-% O2, abgesunken ist. Erst nach
erfolgreicher Quittierung dieser Anfahrbedingungen wird der
Mengenstromfeinregler vom Mikroprozessor über das I/O-Port angesprochen
und aus der initialisierten Grundstellung in Abhängigkeit
von der Brennstoff-Luft-Hauptregler-Stellung proportional
aufgefahren, bis der Restsauerstoffgehalt der Abgase in Übereinstimmung
mit der errechneten Ausbrandkennlinie steht. Im weiteren
Verlauf des Brennerbetriebes wird der Mengenstromfeinregler
auf jede Veränderung der Winkelstellung (gefahrene Brennerleistung)
und auf jede Streuung des Brennstoffbrennwertes (kW/m3)
durch entsprechendes Auf- oder Zuregeln seines Stellantriebes
reagieren, so daß die Restsauerstoffkonzentration auf jeden Fall
innerhalb der mit den Stellgliedern 26, 27 geprägten Hysterese
bleibt und in Koinzidenz mit der anläßlich der Lernphase
rechnerisch optimierten Ausbrandkennlinie steht.
Das Geberglied 25 soll auf Drahtbruch und Kurzschluß überwacht
und das Vorhandensein einer dieser Fehler über das Anzeigemodul
18 bei gleichzeitiger Aktivierung einer Strömungsmeldung
ausgewiesen werden.
Der Lernprozeß des Reglers gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
läuft dabei wie folgt ab. Die Mikroprozessorrecheneinheit
wird bei der ersten Inbetriebnahme des Brenners einer Lernphase
unterzogen. Als Kenngröße zur Bewertung des stofflichen Umsatzes
dient dabei das im Abgas enthaltene CO. Bei der ersten Inbetriebnahme
wird mittels des CO-Meßgerätes 24, dessen Analogausgang
im A/D-Wandler digitalisiert wird, der CO-Wert und mittels der
O2-Sonde 11 der O2-Wert laufend gemessen, wobei der Mikroprozessor
den Mengenstromfeinregler 9 zunächst initialisiert, d. h.
daß der Brenner mit dem vom Brennstoff-Luft-Hauptregler geprägten
Luftüberschuß arbeitet. Der Mengenstromfeinregler wird nun
Stufe für Stufe aufgefahren, und zwar so lange, bis der CO-Gehalt
stark zunimmt. Der entsprechende O2-Wert wird im RAM 21
gespeichert. Dann wird die nächste Laststufe durch definierte
Einstellung des Brennstoff-Luft-Hauptreglers angewählt, und der
Mikroprozessor nimmt jetzt unter Wiederholung der vorgenannten
Schritte die nächste Stufe auf.
Wenn die komplette Kurve aufgenommen und gespeichert ist, wird
die Kurve mit einem angepaßten Luftsicherheitszuschlag versehen,
damit bei Ausregelvorgängen der Lambda-Wert innerhalb einer
optimalen Hysterese bleibt.
Am Anzeigemodul 18 wird ausgewiesen, wieviel Setpoints vorgegeben
wurden und welche gerade gelernt werden, wobei der Soll-
und der Ist-Wert bzw. der eingelesene, der rechnerisch ermittelte
und der beim Regelbetrieb des Brenners vorhandene
Restsauerstoffgehalt angezeigt werden können.
Von besonderem Vorteil ist dabei, daß die Wirkungsweise des
Brennstoff-Luft-Hauptreglers nicht angetastet wird und daß die
O2-Regelung eine autonome Feinregulierung in Richtung maximaler
Verbrennungsgüte vornimmt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit des Rechenprogramms
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Claims (5)
1. Verfahren zur Feinregulierung des Brennstoffmengenstromes
mittels eines in einer neben dem Hauptregler in der Brennstoffzuführungsleitung
als Nebenschlußleitung angeordneten
Feinreglers in brennerbetriebenen Feuerungsanlagen für
fossile Energieträger durch Messung des Restsauerstoffgehaltes
der Abgase, wobei als Kenngröße zur Bewertung
des optimalen Stoffumsatzes das im Abgas enthaltene CO
verwendet wird, unter Anwendung einer Mikroprozessoranordnung,
gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
- a) mittels eines mit dem Feinregler (9) verbundenen Mikroprozessors (10) wird durch eine Software-Routine anhand eines Monitors mit entsprechender Schnittstelle die zum jeweiligen Mischkopf des Brenners (2) gehörende, reale Kohlenmonoxidkonzentration (ppm) eingelesen;
- b) der Mikroprozessor wird dann einer Lernphase unterzogen, indem bei der ersten Inbetriebnahme des Brenners der CO-Wert mittels eines CO-Meßgerätes (24) und der O₂-Wert mittels einer O₂-Meßsonde (11) laufend gemessen werden;
- c) der zunächst zugeregelte Feinregler (9) wird nun Stufe für Stufe aufgefahren, bis der CO-Gehalt stark zunimmt, wobei der zugehörige O₂-Wert im RAM-Speicher (21) des Mikroprozessors gespeichert wird;
- d) die nächste Laststufe wird durch definierte Einstellung des Brennstoff-Luft-Hauptreglers (7, 6) angewählt, wobei der Mikroprozessor jetzt unter Wiederholung der vorgenannten Schritte die nächste Stufe aufnimmt, bis zur kompletten Aufnahme und Speicherung der brennertypischen Kennlinie im RAM-Speicher (21) des Mikroprozessors (10).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Aufnahme der
kompletten brennertypischen Ausbrandkennlinie diese
mit einem rechnerisch ermittelten Luftsicherheitszuschlag
versehen wird, damit bei Ausregelvorgängen
der Lambdawert innerhalb einer optimalen Hysterese
bleibt.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Mikroprozessor-Recheneinheit, deren
Steuerausgang auf einen als Nebenschluß in der
Brennstoffversorgung angeordneten, stellmotorbetätigten
Mengenstromfeinregler wirkt, und deren Eingänge
im wesentlichen mit einer O₂-Sonde und einem
Geberglied für die jeweils gefahrene Laststufe verbunden
sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikroprozessor-Recheneinheit
aus einer CPU-Logik inklusive A/D-Wandler
und D/A-Wandler besteht, deren Aufgabe es ist,
die über ein bidirektionelles Bussystem nebst zugehörigem
I/O-Port von dem während des Lernvorganges angeschlossenen
CO-Meßgerät, der fest angeschlossenen
O₂-Sondenelektronik und dem Laststufengeberglied
kommenden Daten so zu verarbeiten, daß eine definierte
Führungsgröße als Stellwert für den Mengenfeinstromregler
entsteht, wobei die CPU-Logik über einen
batteriegepufferten RAM-Arbeitsspeicher für die Ablage
der aus dem Lernzyklus resultierenden O₂-Werte sowie
einen Betriebssoftware beinhaltenden ROM und verschiedene
Zeitglieder verfügt.
5. Ablaufprogramm zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einer Anordnung nach der Erfindung,
gekennzeichnet durch folgenden
Ablauf:
1. Schalter schließen durch Einleitung der Lernphase,
2. CO-Meßgerät anschließen,
3. erste und zweite Stufe der Last einstellen,
4. Mengenfeinregler schließen,
5. Wert der Laststufe ermitteln,
6. Messung des O₂- und CO-Gehaltes,
7. Vergleich der gemessenen Werte zur Bestimmung des Anstiegspunktes des CO-Wertes,
8. If-Then-Verzweigung, Feinregler um einen Schritt öffnen und Rücksprung zum Schritt 6.,
9. gemessenen O₂-Wert abspeichern,
10. Wert der entsprechenden Laststufe abspeichern,
11. nächsten Lastschritt einstellen,
12. Ermittlung der Anzahl der gemessenen Werte,
13. If-Then, wenn nicht, Rücksprung zum Schritt 3.,
14. Sicherheitswert für die gemessene Kurve berechnen,
15. Sprung zur Reglerroutine.
1. Schalter schließen durch Einleitung der Lernphase,
2. CO-Meßgerät anschließen,
3. erste und zweite Stufe der Last einstellen,
4. Mengenfeinregler schließen,
5. Wert der Laststufe ermitteln,
6. Messung des O₂- und CO-Gehaltes,
7. Vergleich der gemessenen Werte zur Bestimmung des Anstiegspunktes des CO-Wertes,
8. If-Then-Verzweigung, Feinregler um einen Schritt öffnen und Rücksprung zum Schritt 6.,
9. gemessenen O₂-Wert abspeichern,
10. Wert der entsprechenden Laststufe abspeichern,
11. nächsten Lastschritt einstellen,
12. Ermittlung der Anzahl der gemessenen Werte,
13. If-Then, wenn nicht, Rücksprung zum Schritt 3.,
14. Sicherheitswert für die gemessene Kurve berechnen,
15. Sprung zur Reglerroutine.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853526384 DE3526384A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Verfahren und anordnung zur feinregulierung des brennstoffmengenstromes an brennerbetriebenen feuerungsanlagen durch messung des restsauerstoffes und des kohlenmonoxidgehaltes in den abgasen |
EP86109152A EP0209771A1 (de) | 1985-07-24 | 1986-07-04 | Verfahren und Anordnung zur Feinregulierung des Brennstoffmengenstromes an brennerbetriebenen Feuerungsanlagen durch Messung des Restsauerstoffes und des Kohlenmonoxidgehaltes in den Abgasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853526384 DE3526384A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Verfahren und anordnung zur feinregulierung des brennstoffmengenstromes an brennerbetriebenen feuerungsanlagen durch messung des restsauerstoffes und des kohlenmonoxidgehaltes in den abgasen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3526384A1 DE3526384A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3526384C2 true DE3526384C2 (de) | 1989-12-07 |
Family
ID=6276567
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853526384 Granted DE3526384A1 (de) | 1985-07-24 | 1985-07-24 | Verfahren und anordnung zur feinregulierung des brennstoffmengenstromes an brennerbetriebenen feuerungsanlagen durch messung des restsauerstoffes und des kohlenmonoxidgehaltes in den abgasen |
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