DE3524878C2 - - Google Patents

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    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • B04B3/06Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles by vibrating the bowl

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwingsiebzentrifuge zum Entwässern von feinkörnigem Gut mit zwei schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen, die in Achsrichtung gegen­ einander in Schwingungen versetzt werden, und die über Schwingfedern auf einer drehfähig gelagerten Rotationsan­ triebswelle miteinander in Verbindung stehen.
Aus der DE-AS 11 64 326 ist eine Schwingsiebzentrifuge obiger Bauart bekannt, bei der die äußere Siebtrommel und die innere Siebtrommel über Gummimetallpuffer und Schwin­ gungsdämpfer mit der Rotationsantriebswelle schwing­ elastisch verbunden sind. Sowohl die Siebtrommeln als auch die getrennt im Abstand übereinander angeordneten Gummi­ metallpuffer und Schwingungsdämpfer sind hierbei an den weit über das obere Traglager der Rotationsantriebswelle hinausragenden Enden der Hohlwelle und der Trommelwelle befestigt. Aufgrund dieser mit Abstand oberhalb des Trag­ lagers der Rotationsantriebswelle voneinander schwing­ elastisch getrennten Anordnung der äußeren Siebtrommel und der inneren Siebtrommel ist es nicht immer zu vermeiden, daß es bereits bei geringen Veränderungen in der Gutaufgabemenge, der Zusammensetzung und/oder der Feuchtigkeit des zu ent­ wässernden Aufgabegutes zu erheblichen Unwuchtbildungen der schwingenden und rotierenden Siebtrommeln kommt, die in Form von starken Biege- und Kippmomenten; insbesondere auf das obere Traglager der Rotationsantriebswelle über­ tragen und von diesem aufgenommen werden müssen. Dies er­ fordert eine ganz besonders starke Dimensionierung der die Siebtrommeln tragenden Traglager, insbesondere des oberen Traglagers, deren Standzeit trotz Überdimensionierung auf­ grund der hohen Beanspruchung gering ist. Darüber hinaus müssen hierbei auch die Siebtrommeln tragenden und im Betrieb der Schwingsiebzentrifuge axial gegeneinander bewegten Wellen besonders stark ausgelegt werden, was nicht nur mit einem erhöhten Materialaufwand verbunden ist, sondern wodurch die Montage und Demontage dieser Zentrifugenteile erschwert wird. Diese bekannte Schwing­ siebzentrifuge ist daher auch hinsichtlich der Rotations- und Axialbeschleunigung ihrer Arbeitsmassen sehr be­ schränkt und die davon abhängige Trenn- und Durchsatz­ leistung ist dann entsprechend schlecht bzw. gering. Hier­ bei müssen die Wellen für den Rotations- und Schwingantrieb durch einen Mitnehmrbolzen, der durch schlitzförmige Öffnungen in den Wellen hindurchgeführt ist, miteinander gekoppelt werden, um die beiden Siebtrommeln mit gleicher Umdrehungszahl antreiben zu kön­ nen. Sowohl die Mitnehmerbolzen als die Wellen sind im Betrieb der Schwingsiebzentrifuge einer hohen Gleitreibung und damit einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt, so daß sie häufig ausgewechselt werden müssen, was wiederum mit einem hohen Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.
Ferner ist aus der DE-AS 11 67 750 eine Schwingsiebzentri­ fuge mit zwei gegeneinander schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen bekannt, die über Federelemente elastisch miteinander schwingfähig verbunden sind. Hierbei müssen die hintereinander angeordneten schwingelastisch miteinander verbundenen Siebtrommeln gewichtsmäßig genau aufeinander abgestimmt sein. Der Betrieb dieser beiden Arbeitsmassen kann nur bei einer bestimmten Frequenz aufrechterhalten werden. Der Ent­ wässerungseffekt bzw. der Trennwirkungsgrad, insbesondere von feinkörnigem Gut, ist daher unter Umständen unzureichend und die Durchsatzleistung entsprechend gering. Zudem können bereits geringe Veränderungen in der Gutaufgabemenge, der Zusammensetzung und/oder der Feuch­ tigkeit des zu entwässernden Aufgabegutes zu erheblichen Unwuchtbildungen der schwingenden und rotierenden Arbeits­ massen führen, die in Form von Kippmomenten auf die Traglager übertragen und von diesen aufgenommen werden müssen. Dies erfordert wiederum eine besonders starke Auslegung der die hintereinander angeordneten Siebtrommeln tragenden Lager, deren Standzeit aufgrund der hohen Beanspruchung auch nur sehr gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwingsiebzentrifuge zum Entwässern von feinkörnigem Gut zu schaffen, die durch konstruktive Verbesserung eine wesentliche Erhöhung des Trennwirkungsgrades und der Durchsatzleistung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Kennzeichnungsmerkmale des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch, daß die die schwingenden und rotierenden Arbeits­ massen miteinander verbindenden Schwingfedern zu einem Federpaket zusammengefaßt und rings um die Rotationsantriebswelle angeordnet sind, werden alle im Betrieb der Schwingsiebzentrifuge auf­ tretenden Unwuchtbildungen kompensiert und nicht auf die Traglager der Rotationsantriebswelle und des Schwingan­ triebes übertragen. Die Schwingsiebzentrifuge ist daher völlig unempfindlich gegen Veränderungen in der Gutaufga­ bemenge, der Zusammensetzung und/oder der Feuchtigkeit des zu entwässernden Aufgabegutes. Sowohl die Rotationsbe­ schleunigung als auch die Axialbeschleunigung der Arbeits­ massen können daher im Vergleich zu den bekannten Schwing­ siebzentrifugen bei normaler Auslegung der Traglager ganz wesentlich erhöht werden, die nicht nur zu einer erhebli­ chen Verbesserung des Trennwirkungsgrades beitragen, son­ dern die auch eine bedeutende Erhöhung der Durchsatzlei­ stung ermöglichen. Darüber hinaus wird eine besonders gedrungene, vor allem niedrige und leichte Bauweise der Schwingsiebzentri­ fuge bei hoher Stabilität erreicht. Auch werden im Betrieb der Schwingsiebzentrifuge von der Rotationsantriebswelle beide Arbeitsmassen über das rings um die Lager der Rota­ tionsantriebswelle angeordnete Schwingfederpaket voll mit­ genommen und laufen mit gleicher Drehzahl um, wodurch ohne besondere Maßnahmen eine wesentliche Verbesserung des Rotations- und Schwingantriebes erreicht wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die, die beiden Arbeitsmassen verbindenden Schwingfedern als Gummi­ körper mit dazwischenliegenden Stahlblechplatten ausge­ bildet und radial verlaufend angeordnet. Die Gummikörper zeichnen sich im Vergleich zu Stahlfedern besonders durch ihre einfache und kompakte Bauweise sowie durch ihre hohe Standfestigkeit aus.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Gummikörper rechteckig ausgebildet und miteinander durch Spannkeile verspannt. Mit Hilfe dieser Spannkeile können die Gummikörper nicht nur untereinander fest verspannt, sondern auch mit einer für den optimalen Betrieb notwendigen Vorspannung versehen werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Doppel-Kurbelantrieb als Schwingantrieb vor­ gesehen, der über Federelemente mit den schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen gekoppelt ist. Mit Hilfe des Doppel-Kurbelantriebes wird eine zwangs­ weise Erregung der gegeneinander schwingenden Arbeitsmas­ sen erreicht. Durch die Koppelung des Doppel-Kurbelantrie­ bes über Federelemente mit den schwingenden und rotieren­ den Arbeitsmassen wird ferner das Hoch­ fahren der Schwingsiebzentrifuge auf die Betriebsdrehzahl ganz wesentlich erleichtert.
Ein Taumelantrieb als Schwingantrieb kann gegebenenfalls in weiterer vorteilhafter Ausge­ staltung herangezogen werden, der über elastische Federele­ mente mit den beiden schwingenden und rotierenden Arbeits­ massen gekoppelt ist. Der Taumelantrieb zeichnet sich besonders durch die sehr einfache konstruktive und gedrun­ gene Bauweise aus.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung bestehen die beiden schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen aus einem nach oben hin trichterförmig erweiterten Gutvertei­ ler und einem Siebkorb, der mit Abstand über den Gutver­ teiler gestülpt und nach unten hin trichterförmig erwei­ tert ausgebildet ist. Durch diese Maßnahmen wird eine be­ sonders gedrungene und kompakte Bauweise der Schwingsieb­ zentrifuge erreicht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schwingsiebzentrifuge mit Taumelscheibenantrieb im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein aus Gummikörpern bestehendes Schwingfederpaket mit radial verlaufenden Gummmikörpern und keilförmigen Zwischenstücken,
Fig. 3 die zwischen gummiförmigen Federelementen eingespannte Taumelscheibe gemäß Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die gummiförmigen Federelemente gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Schwingsiebzentrifuge mit nach oben verlegtem Rotationsantrieb im Längsschnitt,
Fig. 6 eine Schwingsiebzentrifuge mit Doppelkurbelantrieb und Schraubenfedern als Kopplungselemente der Arbeitsmassen im Längsschnitt.
Wie Fig. 1 zeigt, bestehen die beiden schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen aus einem nach oben hin trichterförmig erweiterten Gutverteiler 1 und einem Siebkorb 2, der mit Abstand über den Gutverteiler 1 gestülpt und nach unten hin trichterförmig erweitert ausgebildet ist. Der Gutverteiler 1 und der Siebkorb 2 befinden sich in einem Gehäuse 3, das auf Gummikörpern 4 gegenüber dem Fundament 5 federnd gelagert ist. Im Gehäuse 3 ist oben ein Gutaufgabetrichter 6 angeordnet, der von oben zentral in den Gutverteiler 1 mündet. Der Gutverteiler 1 kann, wie beispielsweise auf der linken Seite der Unterbrechungslinie 7 dargestellt ist, gegebenenfalls auch innen mit einem Siebmantel 8 ausgelegt werden, und zwar mit Abstand von der Innenwandung des Gutverteilers 1′. Der Gutverteiler 1′ und der Siebmantel 8 sind hierbei am oberen Rand mit über den Umfang gleich verteilten V-förmigen Ausschnitten 9 versehen und so lang ausgebildet, daß sie über den oberen Rand des Siebkorbes 2 hinausragen. Auf diese Weise kann bereits im Gutverteiler 1′ eine Vorentwässerung des zu entwässernden Aufgabegutes erreicht werden, wobei die feste Phase durch die V-förmigen Ausschnitte 9 in Pfeilrichtung 10 ausgetragen und auf den Siebkorb 2 zur Nachentwässerung gelangen, während die flüssige Phase über die zwischen den V-förmigen Ausschnitten 9 nach oben konisch zusammenlaufenden Segmente 11 in Pfeilrichtung 12 in den zwischen dem Siebkorb 2 und dem Gehäuse 3 befindlichen Ringraum 13 ausgetragen wird, von wo sie zusammen mit der durch die Öffnungen im Siebkorb 2 nach außen austretenden flüssigen Phase über einen Ringkanal 14 und Rohrstutzen 15 nach außen abgeführt wird.
Die beiden als Gutverteiler 1 und Siebkorb 2 ausgebildeten Arbeitsmassen sind miteinander durch rechteckförmige Gummikörper 16 schwingelastisch verbunden. Die rechteckförmig ausgebildeten Gummikörper 16 sind, wie insbesondere die Fig. 2 zeigt, um einen Ring 17 paarweise gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet und werden mit Hilfe von Spannkeilen 18 mit diesem in radialer Richtung fest verspannt. Zur Verspannung der Gummikörper 16 mit dem Ring 17 sind in der Zeichnung nicht näher dargestellte Schrauben vorgesehen, mit deren Hilfe die Spannkeile 18 in radialer Richtung nach innen angezogen werden. Mit Hilfe der Spannkeile 18 erfolgt auch gleichzeitig eine Zentrierung der Gummikörper 16. Zwischen jedem zweiten Gummikörperpaar 16 ist eine aus Stahlblech oder anderem Werkstoff bestehende Platte, die Trägerplatte 19, eingespannt, deren nach außen vorstehende obere Teil mit dem Siebkorb 2 fest verbunden ist und diesen trägt. Innen ist die Trägerplatte 19, wie die Fig. 1 zeigt, mit einer U-förmigen Ausnehmung 20 versehen, die den Ring 17 mit Abstand umfaßt. Der untere, nach innen vorspringende Teil 21 der U-förmigen Ausnehmung 20 ist mit einem Spannring 22 verbunden, der zur Zentrierung der Platten 19 dient, während der obere, nach innen vorspringende Teil 23 der Ausnehmung 20 mit dem ringförmigen Gehäuse 24 des Taumelantriebes fest verbunden ist.
Zwischen je zwei den Siebkorb 2 tragenden Platten 19 sind zwischen den Gummikörpern 16 gleichmäßig über den Umfang verteilt Trägerplatten 25 eingespannt, die mit dem Gutverteiler 1 fest verbunden sind. Im vorliegenden Falle sind zwölf Gummikörperpaare zur schwingelastischen Verspannung der aus Gutverteiler 1 und Siebkorb 2 bestehenden Arbeitsmassen vorgesehen, und zwar durch die abwechselnd gleichmäßig über den Umfang des Ringes 17 verteilten, jeweils zwischen zwei Gummikörpern 16 eingespannten Trägerplatten 19 und 25. Um ein Verrutschen der Gummikörper 16 gegenüber den Trägerplatten 19 und 25 zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die Gummikörper 16 in die Trägerplatten 19 und 25 einzulassen, oder die Oberflächen der Trägerplatten 19 und 25 mit einem entsprechenden Profil zu versehen. Auch durch Anbringen von winkelförmigen Stegen auf den Trägerplatten 19 und 25, die die Gummikörper 16 wenigstens teilweise umranden, können diese in ihrer Lage gegenüber den Trägerplatten 19 und 25 mit Sicherheit festgehalten werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Längsschnitt durch das Spannfederpaket entspricht dem Schnitt A-A in Fig. 2, der auf der linken Seite durch den Gummikörper 16 der Trägerplatte 19 und auf der rechten Seite durch den Gummikörper 16 der Trägerplatte 25 hindurchgeführt ist.
Die über die Gummikörper 16 und Trägerplatten 19 und 25 miteinander schwingelastisch verbundenen Arbeitsmassen (Gutverteiler 1 und Siebkorb 2) sind über die Spannkeile 18 mit dem nach außen stehenden Ringflansch 26 einer Rotationsantriebswelle 27, die als Hohlwelle ausgebildet ist, fest verbunden. Zur Verbindung der Spannkeile 18 mit dem Ringflansch 26 der Rotationsantriebswelle 27 sind in der Zeichnung nicht näher dargestellte Schrauben vorgesehen. Die Rotationsantriebswelle 27 ist auf einer feststehenden Nabe 28, die auf im unteren Teil des Gehäuses 3 fest angeordneten Konsolen 29 und 30 ruht, rotationsbeweglich gelagert. Zur Lagerung der Rotationswelle 27 auf der Nabe 28 sind zwei Traglager 31 und 32 vorgesehen. Am Ringflansch 26 der Rotationsantriebswelle 27 ist eine Keilriemenscheibe 33 befestigt, die über Keilriemen 34 mit der Keilriemenscheibe 35 eines außerhalb am Gehäuse 3 der Schwingsiebzentrifuge angeordneten Rotationsantriebsmotors 36 in Verbindung steht. An der Nabe 28 ist zentral unterhalb ein Motor 37 angeflanscht, dessen Antriebswelle 38 zentral durch die Nabe nach oben hindurchgeführt und in einem in der Rotationsantriebswelle 27 angeordneten Lager 39 drehbeweglich gehalten ist. Am oberen Ende der Antriebswelle 38 ist, wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, ein Wellenstumpf 40 aufgesetzt, dessen Längsachse 41 gegenüber der Längsachse 42 der Antriebswelle 38 um einen Winkel α (2°) geneigt ist. Auf dem Wellenstumpf 40 ist eine Hülse 43 fest aufgesetzt, die über ein Vierpunktlager 44 mit einer zweiteiligen Ringscheibe 45 in Verbindung steht. Die Ringscheibe 45 ist zwischen den im Gehäuse 24 angeordneten Ringgummifedern 46, 47 fest eingespannt und führt im Betrieb der Antriebswelle 38 mit Wellenstumpf 40 eine Taumelbewegung aus. Wie Fig. 4 zeigt, besteht das Gehäuse 24 aus zwei mit Abstand voneinander endenden Ringsegmenten 48 und 49, die getrennt voneinander mit den Trägerplatten 19 und 24 fest verbunden sind. So ist das Ringsegment 48 mit den in Fig. 1 dargestellten Trägerplatten 25 des Gutverteilers 1 auf der rechten Seite und das Ringsegment 49 mit den in Fig. 1 dargestellten Trägerplatten 19 des Siebkorbes 2 der linken Seite fest verbunden.
Die Ringgummifedern 46 und 47 sind verhältnismäßig weich, das heißt, mit einer geringen Federkonstanten ausgebildet und sind darüber hinaus, wie Fig. 4 zeigt, an den zentral gegenüberliegenden Seiten an der Oberfläche mit Ausnehmungen 50 und 51 versehen. Auf diese Weise wird das Hochfahren der Schwingsiebzentrifuge auf die im Betrieb erforderliche Frequenz der gegeneinander schwingenden Arbeitsmassen ganz erheblich erleichtert.
Im Betrieb der Schwingsiebzentrifuge werden die beiden aus Gutverteiler 1 und Siebkorb 2 bestehenden, miteinander durch die Gummikörper 16 schwingelastisch verbundenen Arbeitsmassen mit Hilfe des Antriebsmotors 36 in Rotation mit Hilfe des Motors 37 über die Antriebswelle 38 und der im Gehäuse 24 zwischen Ringgummifedern 46, 47 eingespannten Ringscheibe 45 in Achsrichtung in Schwingungen versetzt. Das zu entwässernde Gut wird dann der Schwingsiebzentrifuge durch den Gutaufgabetrichter 6 zentral von oben in Pfeilrichtung 52 aufgegeben, von wo es in den umlaufenden und in Achsrichtung schwingenden Gutverteiler 1 gelangt. Vom Gutverteiler 1 wird das darin vorbeschleunigte Aufgabegut in Pfeilrichtung 53 gleichmäßig über den Umfang verteilt auf den ebenfalls umlaufenden und in entgegengesetzter Richtung zum Gutverteiler 1 schwingenden Siebkorb 2 übertragen und darin einer Entwässerung unterworfen. Die im Aufgabegut vorhandene Flüssigkeit wird durch die Sieböffnungen des Siebkorbes 2 nach außen abgeschleudert und im Ringkanal 14 gesammelt, von wo sie über den Rohrstutzen 15 nach außen abgführt wird. Die Feststoffe gleiten auf der Innenwandung des Siebkorbes 2 nach unten und werden durch den unteren Gehäuseteil in Pfeilrichtung 54 ausgetragen.
Durch die Ausgestaltung und Koppelung der beiden aus Gutverteiler 1 und Siebkorb 2 bestehenden Arbeitsmassen wird erreicht, daß sich bei der gegenläufigen Schwingbewegung der beiden Arbeitsmassen die Massenkräfte in den Endlagen der Schwingungen gegenseitig aufheben, wodurch weder während der Axialbeschleunigung in der Anfahrphase der Zentrifuge, noch im Betrieb der Zentrifuge Massenkräfte auf die Traglager 31 und 3 der Arbeitsmassen übertragen werden. Als Traglager für die Arbeitsmassen können daher im Vergleich zu den bisher bekannten Schwingsiebzentrifugen einfache Lager (zum Beispiel Pendelrollenlager und Zylinderlager) eingesetzt werden, die aufgrund der geringen Belastung eine sehr hohe Standzeit aufweisen. Darüber hinaus ermöglicht die so ausgestaltete Schwingsiebzentrifuge eine Axialbeschleunigung der Arbeitsmassen von bisher 10 g auf 20 g und mehr sowie eine wesentliche Erhöhung der Rotationsbeschleunigung der Arbeitsmassen, wodurch im Vergleich zu bekannten Schwingsiebzentrifugen bei normaler Auslegung der Traglage und der übrigen beanspruchten Teile der Zentrifuge nicht nur eine Verbesserung des Trennwirkungsgrades, sondern auch eine Erhöhung der Durchsatzleistung erreicht wird.
Wie Fig. 5 zeigt, kann die Schwingsiebzentrifuge gegebenenfalls auch mit einem obenliegenden Rotationsantrieb versehen werden. Hierfür ist eine, den Gutaufgabetrichter 6 mit Abstand umfassende Keilriemenscheibe 55 vorgesehen, die über Keilriemen 56 mit einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten, am Gehäuse 3 befestigten Antriebsmotor in Verbindung steht. Die Keilriemenscheibe 55 greift bei der auf der linken Seite der Trennlinie A dargestellten Ausführung über Bolzen 57, Ringkörper 58, Spannkeile 59 und gummielastische Kopplung an der Rotationsantriebswelle 60 an. Durch diesen in Fig. 5 dargestellten, obenliegenden Rotationsantrieb wird der Keilriemenwechsel vereinfacht und erleichtert. Der Schwingantrieb der beiden Arbeitsmassen erfolgt bei der auf der linken Seite der Trennlinie A dargestellten Ausführung in gleicher Weise wie bei der in Fig. 1 dargestellten Schwingsiebzentrifuge. Bei der in Fig. 5 auf der rechten Seite der Trennlinie A dargestellten Ausführung ist dagegen eine Gegenmasse B als Schwingmasse erforderlich, da der Gutverteiler 55′ nicht mitschwingt.
Schließlich kann, wie die Fig. 6 zeigt, die Schwingsiebzentrifuge mit einem Doppel-Kurbelantrieb als Schwingantrieb versehen werden. Dieser Doppel-Kurbelantrieb besteht aus einem mit der feststehenden Nabe 61 fest verbundenen Kurbelgehäuse 62, in dem die Doppelkurbelwelle 63 gelagert ist. An der Doppelkurbelwelle 63 greift zentral eine Kurbelstange 64 an, die über eine in einem Gehäuse 65 zwischen Ringgummifedern 66 und 67 eingespannte Ringscheibe 68 mit dem Gutverteiler 69 schwingelastisch verbunden ist. An der Kurbelwelle 63 greift eine weitere, gegenüber der Kurbelstange 64 um 180° versetzt angeordnete, hohl ausgebildete Kurbelstange 70 an, die ihrerseits über eine in einem Gehäuse 71 zwischen Ringgummifedern 72, 73 eingespannte Ringscheibe 74 und Tragarm 75 mit dem Siebkorb 76 schwingelastisch verbunden ist. Als schwingelastische Kopplungsglieder zwischen den beiden als Gutverteiler 69 und Siebkorb 76 ausgebildeten Arbeitsmassen sind hierbei Schraubenfedern 77 und 78 vorgesehen, die in gleicher Weise wie die Gummikörper 16 der in Fig. 1 dargestellten Schwingsiebzentrifuge gemäß der Erfindung die schwingelastische Funktion der beiden im Betrieb gegeneinander schwingenden Arbeitsmassen übernehmen. Es ist auch bei der in Fig. 6 dargestellten Schwingsiebzentrifuge selbstverständlich, daß sowohl die die beiden Arbeitsmassen verbindenden Schraubenfedern 77 und 78 als auch die übrigen schwingelastischen Kopplungselemente gleichmäßig über den Umfang der Rotationsantriebswelle 79 mit Keilriemenscheibe 80 verteilt angeordnet sind, um Unwuchtbildungen im Betrieb der Zentrifuge zu vermeiden.

Claims (7)

1. Schwingsiebzentrifuge zum Entwässern von feinkörnigem Gut mit zwei schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen, die in Achsrichtung gegeneinander in Schwingungen versetzt werden, und die über Schwingfedern auf einer drehfähig gelagerten Rotationsantriebswelle miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die die schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen (Gutverteiler 1, Siebkorb 2; Gutverteiler 69, Sieb­ korb 76) miteinander verbindenden Schwingfedern (Gummikörper 16, Schraubenfeder 77, Schraubenfeder 78) zu einem Federpaket zusammengefaßt und rings um die Rotationsantriebswelle (27, 60, 79) angeordnet sind.
2. Schwingsiebzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Arbeitsmassen (Gutverteiler 1, Siebkorb 2) verbindenden Schwingfedern als Gummikörper (16) mit dazwischenliegenden Stahlblechplatten (Trägerplatte 19, Trägerplatte 25) ausgebildet und radial verlaufend angeordnet sind.
3. Schwingsiebzentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummikörper (16) rechteckig ausgebildet und miteinander durch Spannkeile (19, 29) verspannt sind.
4. Schwingsiebzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Arbeitsmassen (Gutverteiler 69, Siebkorb 76) verbindenden Schwingfedern als Schraubenfedern (77, 78) ausgebildet sind.
5. Schwingsiebzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch einen Doppel-Kurbelantrieb als Schwingantrieb, der über Federelemente (Ringgummifeder 66, Ringgummifeder 67, Ringgummi­ feder 72, Ringgummifeder 73) mit den schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen (Gutverteiler 69, Siebkorb 76) gekoppelt ist.
6. Schwingsiebzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Taumelantrieb als Schwingantrieb, der über Federelemente (Ringgummifeder 46, Ringgummifeder 47) mit den schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen (Gutverteiler 1, Siebkorb 2) gekoppelt ist.
7. Schwingsiebzentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwingenden und rotierenden Arbeitsmassen aus einem nach oben hin trichterförmig erweiterten Gutverteiler (1, 1′, 69) und einem Siebkorb (2, 76) bestehen, der mit Abstand über den Gutverteiler (1, 1′, 69) gestülpt und nach unten hin trichterförmig erweitert ausgebildet ist.
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