DE3524749A1 - Einrichtung fuer naehmaschinen zum niederhalten von naehgut - Google Patents
Einrichtung fuer naehmaschinen zum niederhalten von naehgutInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung nach der Gat
tung des Hauptanspruchs. Wenn mit Nähmaschinen, insbeson
dere lndustrienähmaschinen in ein bauschfähiges, also
elastisch nachgebendes und beispielsweise mit einem Stoff
bezogenes Material eine Naht genäht werden soll, die anein
andergrenzende Stoffrandbereiche miteinander verbindet, er
geben sich erhebliche Schwierigkeiten, die einmal auf die
lange Erstreckung solcher Nähte und zum anderen hauptsäch
lich darauf zurückzuführen sind, daß das bauschfähige, mit
dem Stoff bezogene Material, üblicherweise ein geeigneter
Schaumstoff, während des Nähens oder beim Einlegen des
Nähgutes aufgrund seiner natürlichen Elastizität versucht,
die Naht auseinanderzuziehen, so daß die beiden Stoffrän
der sich voneinander entfernen und nicht miteinander ver
näht werden können. Näht man mit solchen Nähmaschinen, die
im Fachausdruck als sogenannte Langnaht-Steppautomaten be
zeichnet werden, dann muß man entweder ständig die Stoffrän
der beim Nähvorgang zusammenziehen und gegen die Wirkung
der Füllung arbeiten, oder man kann solche Steppautomaten
für Längsnähte bei einem solchen Nähgut gar nicht einsetzen
und muß die entsprechenden Nähte von Hand nähen. Das Prob
lem ergibt sich beispielsweise bei Schaumstoffauflagen für
Gartenstühle o.dgl., bei denen ein Stoffbezug im Übergang
zwischen Rückenbereich und Sitzbereich zunächst eine Öffnung
aufweist, durch welche die Schaumstruktur als Innenpolster
eingeführt wird und die dann vernäht werden muß.
Versucht man, was als derzeit nicht bekannt vorausgesetzt
werden muß, das Nähgut an dieser Stelle in Längsrichtung
der Naht durch einen Niederhalter-Mechanismus nach unten zu
drücken, was auch deshalb notwendig ist, damit die Naht im
zusammengedrückten Zustand des Nähguts gesetzt werden kann
- üblicherweise geht sie auch durch die Schaumstoffeinlage -
dann muß ein solcher Niederhalter natürlich im Bereich der
Nadelbewegung, also in der Nahtlängsrichtung offen sein,
also beispielsweise einen Schlitz aufweisen, damit die Nadel
überhaupt ihre Näh- und Vorschubbewegung durchführen kann.
Hier ergeben sich jedoch, wenn man die einfache Schlitzlö
sung zunächst in die Überlegungen einbezieht, zwei praktisch
mit normalen Mitteln nicht bewältigbare Probleme, die ein
mal darin bestehen, daß bei Nähten, die sich über eine vor
gegebene Länge erstrecken, wenn man von numerischen Werten
ausgeht beispielsweise länger als 30 cm bis über 1 m u.dgl.
sind, die Längsschlitzöffnung praktisch nicht aufrechter
halten werden kann, wenn der Niederhalter nach unten ge
drückt wird, was mit einigem Kraftaufwand, beispielsweise
durch entsprechend angeordnete Hydraulikzylinder, geschehen
müßte. Über eine solche Länge wird notwendigerweise der
Nahtlängsschlitz im Niederhalter zusammengedrückt werden,
so daß die Nadel an ihren Bewegungen gehindert wird oder
abbricht oder es ergeben sich Querversätze zwischen Nadel
und Niederhalter und die Nadel ist dann nicht mehr auf den
Schlitz ausgerichtet. Irgendwelche Möglichkeiten im Zwischen
bereich die Schlitzbreite des Niederhalters konstant zu
halten oder zu fixieren, gibt es nicht, da die Naht in Längs
richtung über den Niederhalter gesetzt werden muß und dieser
daher nur an seinen beiden Enden mechanisch erfaßt und gehal
ten werden kann. Jede andere Querverbindung würde den Weg
der Nadel stören.
Das andere Problem besteht darin, daß sich eines oder beide
Stoffränder dann, wenn der Niederhalter herunterfährt und
entsprechenden Druck auf das bauschige Nähgut ausübt, in den
Schlitz hineinwölben oder einfalzen kann und überhaupt die Aus
richtung des Nähguts mit Bezug auf eine solche schlitzför
mige Niederhalterausbildung erhebliche Probleme aufwirft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem
Langnaht-Steppautomaten Mittel vorzusehen, die es erlauben,
ein bauschig-elastisches Nähgut längs einer in diesem Be
reich aneinandergrenzende Stoffränder aufweisenden Naht zu
sammenzupressen, eine einwandfreie Nadelführung zu ermög
lichen und sicherzustellen, daß auch bei größten Längen
eines solchen Niederhalters problemlos eingelegt, die Stoff
ränder zusammengehalten, das Nähgut insgesamt an dieser
Stelle zusammengepreßt und die Naht einwandfrei gesetzt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Einrichtung löst diese Aufgabe mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat
den Vorteil, daß die Nähnadel bei ihrem Weg längs der zu
setzenden Naht niemals auf Widerstände treffen kann, anderer
seits die beiden Stoffränder sauber aufeinander ausgerichtet
zusammengenäht werden können, obwohl das zu beiden Seiten des
Längspreßbereichs hochgewölbte Material die natürliche Ten
denz besitzt, seiner Elastizität folgend den Nahtbereich
auseinanderzuziehen und die Stoffränder aufzuwölben, auch
im mittleren Bereich, und gegeneinander zu verschieben.
Vorteilhaft ist ferner, daß die für die Nadel und damit für
den Nähvorgang erforderliche Schlitzbreite mit hoher Genauig
keit konstant gehalten ist. Die Erfindung stellt sicher,
daß Nahtbereich, gegenseitige Position der miteinander zu
vernähenden Stoffränder, gewünschte Dicke des Kissens im
Bereich der Naht insgesamt u.dgl. Parameter ohne Probleme
voreingestellt und beim anschließenden Nähen eingehalten
werden, und zwar dadurch, daß der von der Nadel beim Nähen
im Niederhalter notwendigerweise vorgesehene Durchdringungs
bereich, also die Stellen, an denen die Nadel das Nähgut
durchstechen und nach Umschlingung des Unterfadens wieder
hervortreten muß, eine mindestens einseitig kammartige Struk
tur aufweist und die Nadel dann entweder synchron zu den
Unterbrechungen, also Queröffnungen des Kamms näht oder wäh
rend des Nähvorgangs die dann mindestens teilbeweglichen
Querzinken an dieser Stelle aus dem Weg räumt. Diese Quer
zinken stellen sicher, daß auch bei größten Längsnähten der
Mindestquerabstand für die Nadel eingehalten wird, entweder
indem man den Schlitz so breit machen kann, daß auch bei
starkem Aufeinanderpressen eine Schlitzänderung insoweit
irrelevant bleibt, wobei dann die Querzinken die Schlitz
breite überspannen und Aufwölbungen oder Einfalzungen der
Stoffränder verhindern oder indem die Zinken einseitig oder
von beiden Seiten im Stoß aufeinander zur Anlage kommen
und damit verhindern, daß die freie Schlitzbreite sich durch
den Druck völlig schließt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung für Nähmaschinen
zum Niederhalten des Nähguts möglich. Besonders vorteilhaft
ist die Ausbildung des Niederhalters als Kombinationseinheit
mit einer Unterplatte in der Weise, daß an einem separaten
Einsetz- und Spanntisch das zu nähende Kissen mindestens
vorjustiert und vorpositioniert wird und dann die Gesamt
einheit aus Niederhalter, Gegenplatte und eingelegtem Kissen
zum Nähvorgang in den Steppautomaten eingegeben wird. An
dieser Stelle kann dann noch eine endgültige Druckbeauf
schlagung erfolgen oder die beiden Druckteile, nämlich
Niederhalter und Gegenplatte sind schon am vorbereitenden
Arbeitsplatz auf den gewünschten Mindestabstand eingestellt
worden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektiv schematischer Darstellung eine Gesamt
ansicht des Langnaht-Steppautomaten, der durch die
erfindungsgemäße Niederhaltereinrichtung verbessert
wird und die
Fig. 2 bis 10
verschiedene Ausführungsformen der Niederhalteraus
bildung in Draufsicht oder Ansicht von vorn, wobei die
Fig. 2a eine Ausführungsform eines Niederhalters von vorn
mit einseitiger Quernadelerstreckung und die Fig. 2b
und 2c mögliche Ausführungsformen der Nadelanordnung
(Querzinken) in asymmetrischer, enger Zuordnung zu
einander oder in alternierender Abfolge zeigen und
Fig. 2d einen separat an Längsschienen des Niederhalters
montierbaren Barren zur Quernadelhalterung;
Fig. 3a eine weitere Ausführungsform eines Niederhalters le
diglich teilweise in einer Ansicht von vorn und die
Fig. 3b eine mögliche Ausführungsform einer kammartigen,
hier einstückig gefräßten Struktur eines Niederhal
ters;
Fig. 4a stark schematisiert zwei mögliche Ausführungsformen
von Niederhaltern in einer anfänglichen Ausgangs
position mit Fixier- oder Mitnahmemitteln (Häkchen
oder Dorne) an ihrer Unterseite für die Stoffränder
und die
Fig. 4b die gleichen Ausführungsformen des Niederhalters
wie Fig. 4a in der geschlossenen Nähposition;
Fig. 5a eine weitere Ausführungsform eines Niederhalters,
ebenfalls mit starr montierten Querzinken oder Quer
nadeln, die in diesem Fall einseitig gelagert sind
und
Fig. 5b eine schematische Darstellung längs der Linie Vb-Vb
der Fig. 5a zur Verdeutlichung der durch die Quer
zinken möglichen variablen Nähtiefe;
Fig. 6 in einer Ansicht von vorn schematisiert eine Ausfüh
rungsform eines Niederhalters mit einseitig gela
gerten Quernadeln und der Möglichkeit, den Nähfuß
im Bereich des Niederhalters bei der Nähbewegung zu
führen;
Fig. 7a eine erste Ausführungsform eines Niederhalters mit
elastisch bewegbaren Querzinken in Ansicht von vorn
und
Fig. 7b die gleiche Ausführungsform in einer Ansicht von
oben, aus der auch die Verdrängungsbewegung auf die
Quernadeln durch die Nähfuß-Schiffchenform deutlich
wird, wobei die Fig. 7c eine andere (geknickte) Aus
führungsform von federnden Quernadeln zeigt;
Fig. 8a in einer Ansicht von vorn und die Fig. 8b in einer
Ansicht von oben eine weitere Ausführungsform ela
stisch nachgiebiger Quernadeln, die jeweils im un
mittelbaren Nähbereich vom Nähfuß selbst zur Seite
gedrückt werden;
Fig. 9a eine Ansicht von vorn und die Fig. 9b eine Ansicht
von oben auf eine dritte grundsätzlich unterschied
liche Ausführungsform von Querzinken, die in sich
starr, jedoch schwenkbar/beweglich gelagert sind und
ebenfalls durch die Verdrängungswirkung des Nähfußes
aus dem jeweiligen unmittelbaren Nähbereich entfernt
werden und die
Fig. 10 eine andere Ausführungsform von beweglich gelager
ten und durch eine Auslöserwirkung des Nähfußes aus
dem Nähbereich entfernbarer Querzinken des Nieder
halters.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, die
aneinandergrenzenden Stoffränder im Bereich der zu setzen
den Längsnaht bei bauschigen, kissenartigen Nähgutstrukturen
so zu halten und vorzufixieren, daß die Naht die beidseiti
gen Stoffränder sicher und gleichmäßig erfaßt und sauber
durchgeführt werden kann, wobei über die gesamte Länge der
Naht eine gleiche gewünschte, durch die Erfindung jedoch
variable Maschenabstandsstärke, also entweder eine hart
durchgezogene Naht unter nahezu völliger Zusammenpressung
der dazwischenliegenden Schaumstoffeinlage oder eine weiche,
eher offene Naht möglich ist. Hierzu wird eine Niederhalte
struktur benutzt, die sich in Nahtlängsrichtung erstreckt
und der gegenüber der Nähfuß mit der Nähnadel eine Relativ
bewegung durchführt. Der Niederhalter erfüllt dabei die zwei
grundlegenden Aufgaben, einmal das bauschige Nähgut zusam
menzupressen, dabei gleichzeitig sicherzustellen, daß die
jeweiligen Stoffränder sauber aufeinanderliegen und nicht
schon durch den Preßvorgang wieder geöffnet werden oder
verrutschen und er soll während des Nähvorgangs der Nadel
bewegung freien Durchlaß gewähren bei weiter aufrechterhal
tener Positionierung der Stoffränder zueinander und des
Kissens zur Nähmaschine bzw. zum Nähfuß und er soll ferner
verhindern, daß sich die Stoffränder, jedenfalls ein Teil
oder über eine bestimmte Länge nach innen in den von der
Nähnadel notwendigerweise zu benutzenden Schlitzbereich
aufkräuseln, aufbiegen oder umschlagen. Zu diesem Zweck
verfügt der erfindungsgemäße Niederhalter über eine durch
Querzinken unterbrochene Längsschlitzstruktur, ist also im
Nähbereich über die gesamte Länge der Naht von einer allge
meinen, kammförmigen Struktur.
In Fig. 1 ist der Langnaht-Steppautomat mit 10 bezeichnet;
eine Unter-, Gegen- oder Auflegeplatte für das Nähgut mit 11.
Die Gegenplatte verfügt im Bereich der vom Nähfuß 12 in
Richtung der Naht und zur üblichen Näh-Vertikalbewegung
veranlaßten Nadel über einen vergleichsweise großzügig
dimensionierten Längsschlitz 13, der an dieser Stelle prob
lemlos ist, da die Rückseite des Nähgutes hier nicht offen
ist.
Ein Steuergerät 14 zur Durchführung und Voreingabe belie
biger Nähbewegungen und Näharten kann dem Steppautomaten
zugeordnet sein; hierauf sowie auf den grundsätzlichen Näh
vorgang braucht nicht genauer eingegangen zu werden, da dies
nicht Gegenstand der Erfindung ist. Der Nähfuß 12 ist von
einem Träger 15 in Richtung der durchzuführenden Längsnaht
verschieblich gelagert; es versteht sich, daß die Relativbe
wegung zwischen Nähgut und Nähfuß auf beliebige Weise rea
lisiert werden kann. Um die gewünschten Langnähte in dem
weiter vorn schon ausführlich beschriebenen Nähgut von
bauschig-nachgiebiger Form durchführen zu können, ist ein
Niederhalter 16 für das Nähgut vorgesehen, der dieses im
Bereich der zu setzenden Längsnaht erfaßt, lagert, hält und
zusammenpreßt, also dessen Dicke verringert, gleichzeitig
die beiden Stoffränder sicher vorfixiert und die Nadelbe
wegung ermöglicht.
Zu diesem Zweck besteht der Niederhalter mindestens aus zwei
seitlichen Längsschienen, die, wie am besten der Fig. 2a
entnommen werden kann, dort mit 17 a, 17 b bezeichnet sind
und über beidseitig, vorzugsweise am vorderen und hinteren
Bereich angreifende, bei den dargestellten Ausführungsbei
spielen nach außen abgebogene Träger 18 a, 18 b gehalten
sind. Die beiden Längsschienen 17 a, 17 b können am vorderen
und hinteren Ende miteinander verbunden sein, was üblicher
weise der Fall ist, entweder gelenkig oder auch starr. Um
eine der erwähnten Funktionen des Niederhalters ausführen
zu können, sind die beidseitigen, beidseitig auch mehrfachen
Träger 18 a, 18 b, 18 a′, 18 b′ an der Maschine mit hydrauli
schen oder pneumatischen Arbeitszylindern 19 verbunden, die
in der einfachen Ausführungsform über die Träger 18 a, 18 b,
18 a′, 18 b′ ... den Niederhalter 16 nach unten und auf das
zwischen Niederhalter und der Gegenplatte 11 angeordneten
Nähgut pressen können. Auf eine alternative Ausführungsform
ohne die Notwendigkeit, an der Nähmaschine die Arbeitspreß
zylinder anzubringen, wird weiter unten noch eingegangen.
Die beiden Längsschienen 17 a, 17 b des Niederhalters können
im Schnitt Winkelprofile sein, wie in Fig. 2a dargestellt,
oder von jeder beliebigen sonstigen Form, wie weiter unten
noch erläutert. Bei der Darstellung der Fig. 2a gehen von
einer oder von beiden Längsschienen jeweils in Querrichtung,
also auf die andere Schiene gerichtet, Zinken oder Nadeln
20 aus, die in enger Abfolge angeordnet sind, die aber min
destens einen solchen Abstand aufweisen, daß die vom Näh
fuß 12 geführte Nähnadel jeweils in die zwischen den Zinken
oder Nadeln befindlichen, freigebliebenen Öffnungen für den
Nähvorgang einfahren kann. Die Quernadeln können dabei ent
weder in die Schienen 17 a, 17 b unmittelbar eingesetzt sein
oder es sind vorzugsweise unterteilte Barren 21, wie in
Fig. 2d gezeigt, vorhanden, die eine vorgegebene Anzahl
von Quernadeln 20 lagern und die dann separat an die Schie
nen 17 a, 17 b angeschraubt werden. die Nadeln können dabei
in beliebiger Positionierung in Querrichtung zueinander
angeordnet sein; sie können entweder bis zu einer mittigen
zentralen Längsschlitzebene reichen oder sich in Querrich
tung Überlappen und sie können, wie in den Fig. 2b und 2c
gezeigt, entweder eng aneinandergrenzen, also asymmetrisch
angeordnet sein, wobei dann bei einem Nähvorgang von der
von der Nähnadel geführten Fadenschlinge immer zwei der an
einanderliegenden Querzinken oder Nadeln 20 umschlungen
werden oder sie können einen symmetrischen, in gleichmäßi
ger Abfolge sich ergebenden Abstand zueinander aufweisen
(Fig 2), wobei, wie die schematisch angegebenen Nahtver
läufe 22 zeigen, dann jeweils ein Querzinken von einer Naht
schlinge umfaßt ist.
Man erkennt im übrigen schon an diesem Ausführungsbeispiel,
daß hier für Art und Aufbau der Naht auch die Höhe (im üb
rigen auch die Dicke) der Querzinken oder Nadeln 20 eine
Rolle spielt, denn es versteht sich, daß nach dem Nähvor
gang die übernähten Nadeln 20 vom Kissen mit seiner Naht
getrennt werden müssen, was entweder dadurch geschieht, daß
die Niederhalterschienen sich öffnen (wenn beidseitig Nadeln
20 bestückt sind), oder daß bei einseitiger Bestückung der
Nadeln nur an einer der Längsschienen das Kissen nach der
anderen Seite abgezogen wird, wodurch die Fadenschlingen
der Naht von den Nadeln abfallen. Hierdurch gewinnen die
Schlingen aber auch an Freiraum, mit anderen Worten, die
Naht kann sich dehnen und wird weicher. Es ist daher auch
ein Teilmerkmal vorliegender Erfindung, daß das Ausmaß und
die Anordnung der Nadeln auch die zu erzielende Naht min
destens mitbestimmen kann. Häufig wird gewünscht, daß beim
Setzen einer solchen Längsnaht das Schaumgummi-Innenmaterial
nicht völlig zusammengepreßt wird, sondern einen gewissen
elastischen Abstand noch behält. Durch die Erfindung kann
eine solche Möglichkeit implizite realisiert werden.
Das in den Fig. 3a und 3b gezeigte Ausführungsbeispiel stellt
eine besonders einfache Form eines Niederhalters 16′ dar,
wobei die beiden Längsschienen 17 a′, 17 b′ aus Viereckrohr
23 mit an jedem Längsrohr in geeigneter Weise befestigten
Winkelblechen 24 von leichter S-Form. Anstelle von Nadeln
verfügen die Winkelbleche dort, wo sie die Preß/Nähfläche
bilden, über eine, beispielsweise durch Ausfräsen erzielte,
kammartige Zinkenstruktur 25, wobei die einzelnen Zinken
mit 26 bezeichnet sind - diese Struktur kann einseitig oder
beidseitig angeordnet sein. Weisen beide Seiten der Winkel
bleche oder Preßelemente 24 die kammartige Zinkenstruktur
25 auf, dann können die Längsschienen 17 a′, 17 b′ so ange
ordnet und zueinander positioniert werden, daß sich zusätz
lich zu den von den Zinkenfreiräumen gebildeten Öffnungen
27 zwischen den Zinken 26 noch ein mittlerer zentraler Längs
schlitz eribt, der sich durch das nicht vollständige Anlie
gen der vorderen Zinkenenden aneinander bildet. Dieser
Schlitz ist in der Queransicht in der Fig. 3a mit 28 be
zeichnet. Es ist aber im praktischen Betrieb zu erwarten,
daß spätestens beim Niederfahren und ausgeübtem Preßdruck
dieser Schlitz nahezu verschwindet, jedenfalls eine inso
weit nicht vorhersehbare Form annimmt, daß die vom Nähfuß
12 geführte Nähnadel den Schlitz nicht für den Nähvorgang
benutzen kann, da sie unter Umständen auch auf geschlossene
Bereiche treffen würde. Die Nähnadel muß hier bei den ande
ren starren Ausführungen auch (dies trifft auf die Fig. 2a,
2b, 2c, 2d, die Fig. 3a und 3b sowie die Fig. 4a, 4b, 5a, 5b
und Fig. 6 zu) synchron zur Vorschubbewegung ihre Vertikal
bewegung durchführen, da sie immer und ausschließlich
in die Freiräume 27 eintreten kann, um den Nähvorgang durch
zuführen. Die Schlingenbildung kann bei dem Niederhalter der
Fig. 3b allerdings in unterschiedlicher Weise erfolgen; so
ist es möglich, da der Längsschlitz 28 stets vorhanden,
gegebenenfalls nur bis auf Null geschlossen ist, daß durch
den Fadenzug jedenfalls die Schlinge durch die aneinander
anstehenden Spitzen hindurchgezogen wird, so daß man eine
feste straffe Naht bei dieser Ausführungsform erhalten kann;
umschlingt der Faden einmal einen der Zinken, dann ist die
ser durch die dünne Blechstruktur von einer so geringen
Dimension, daß sich die Fadenschlinge, wenn sie vom Zinken
freikommt, nicht wesentlich verändert.
Die Entnahme des Kissens nach dem Nähvorgang ist bei die
ser Ausführungsform problemlos; durch das Nachobenfahren
des Niederhalters 16′ öffnet sich der Längsschlitz 28 und
die eventuelle Umschlingung einiger Zinken kommt frei und
das Kissen ist entnehmbar.
Da es erwünscht sein kann, daß während des Niederfahrens
der Niederhalter selbst dafür sorgt, daß die vorher jeden
falls einwandfrei und üblicherweise manuell zusammengelegte
und gehaltene Naht nicht aufgezogen wird, unter Umständen
auch die Zusammenführbewegung der Nähte noch verstärkt wird,
ist es eine vorteilhafte Ausgestaltung vorliegender Erfin
dung, die Unterseite der horizontalen Preßflächen des Nie
derhalters 16′′, wie er in den Fig. 4a und 4b gezeigt ist,
mit beliebigen, auf die beidseitigen Stoffrandkanten adhäsiv,
also irgendwie mitnehmend oder ergreifend wirkenden Mitteln
auszustatten; diese Mittel können beispielsweise, wie in
den Fig. 4a und 4b gezeigt, Dorne oder Häkchen 29 sein, sie
können aber auch Schaumstoffschwämme, Gumminoppen, Moosgummi
o.dgl. sein. Es ist weiter vorn schon erwähnt worden, daß
sich beim Niederfahren die beiden Längsschienen 17 a′, 17 b′
allein schon durch den Druck, den sie nach unten ausüben
müssen, einander annähern und diese Zusammenziehwirkung
wirkt sich auf die beiden miteinander zu vernähenden Stoff
ränder in günstiger Weise vorfixierend und haltend aus. In
Fig. 4a ist ein Ausgangszustand vor dem Zusammenpressen
gezeigt; das bauschartige Kissen trägt das Bezugszeichen
30 und die beiden miteinander zu vernähenden Stoffränder
sind mit 31 und 32 bezeichnet und lediglich, wie auch bei
den meisten nachfolgenden Bildern, zum Teil stark schema
tisiert angedeutet.
Es sind zwei grundsätzliche Formen von Bewegungsabläufen
vor oder während der Durchführung des Preßvorgangs möglich,
nämlich, wie für die Schienen des Niederhalters 16 a′′ durch
den Pfeil A angedeutet, gleichzeitig nach unten und innen
gerichtet, so daß im Verlauf der nach unten gerichteten
Bewegung die adhäsiven Mittel 29 an den Unterseiten der
sich aufeinander zu, wenn auch unter Umständen nur gering
fügig aufeinander zubewegenden Niederhalterschienen das
beidseitig anliegende Stoffmaterial ergreifen und zumindest
festhalten während des weiteren Preßvorgangs, der durch das
Zusammenpressen des bauschigen Materials dieses im Grunde
gleichzeitig dazu veranlaßt, zu versuchen, die Stoffränder
aus der Preßzone herauszuziehen, wie ohne weiteres ersicht
lich. Die adhäsiven Mittel verhindern dies und stellen sicher,
daß eine vorab vorgenommene manuelle Justierung der Stoff
ränder zueinander mindestens aufrechterhalten, wenn nicht
verstärkt wird. Der Ablauf der Bewegung längs des Pfeils A
kann, mindestens was die aufeinander zugerichtete Schließ
bewegung der Niederhalterschienen betrifft, durch die Elasti
zität des Gesamtsystems beim Niederdrücken erfolgen, wie
dies schon mit Bezug auf die Schlitzverengung weiter vorn
erläutert worden ist oder man kann, was durch den Pfeil B
angedeutet ist, ausdrückliche mechanische Bewegungsabläufe
vorgeben, beispielsweise durch gesteuerte Arbeitszylinder,
durch Kurvenscheiben, Parallelogrammführungen o. dgl., bei denen entsprechend der
Ausbildungsform des Niederhalters 16 b′′ in Fig. 4a diese
sich zunächst um einen vorgegebenen Abstand nach unten be
wegen, um den Eingriff der adhäsiven Mittel mit den Stoff
rändern zu erzielen, woraufhin dann eine nach innen ge
richtete Bewegung und anschließend eine weitere nach unten
gerichtete Preßbewegung erfolgen kann oder diese beiden
letztgenannten Bewegungen längs der in Fig. 4a beim Pfeil B
angegebenen Hypotenuse b verlaufen.
Es ergibt sich auf jeden Fall dann die in der Fig. 4b dar
gestellte Endposition für den Nähvorgang, bei dem das
Kissenmaterial 30 im Bereich der Naht ganz oder teilweise
zusammengepreßt und die Stoffränder durch die Noppen, Dorne
oder Häkchen 29 gehalten sind. Es ist auch möglich, daß die
Querzinken 20′ nicht mittig im Stoß aufeinandertreffen, son
dern sich in der schon in den Fig. 2b oder 2c gezeigten
Weise überlappen, von einer oder von beiden Seiten ausge
hend. Dies ist in Fig. 4b strichpunktiert bei 20′′ dargestellt.
Die Fig. 5a verdeutlicht nochmals die Möglichkeit, die
Kammstruktur in Form von Quernadeln, Querzinken, Querdor
nen oder ähnlichen linearen Vorsprüngen nur von einer Seite,
bei diesem Ausführungsbeispiel von der Längsschiene 17 a′′
ausgehen zu lassen, wobei die Querzinken hier das Bezugs
zeichen 33 tragen. Die andere Längsschiene 17 b′′ des Nieder
halters kann dann an der Stelle der Einmündung des Zinkens
33 eine Ausnehmung haben, so daß der Zinken gegen einen Druck
von unten beidseitig sicher gehalten und fixiert ist. In
Fig. 5a ist auch die Schlingenbildung der Fäden angedeutet
und man erkennt, daß durch die in diesem Fall bewußt ver
größerte Höhenabmessung jedes Zinkens beim Trennen des ge
nähten Gegenstands von den Zinken - in diesem Fall fahren
die Längsschienen 17 a′′, 17 b′′ des Niederhalters in Quer
richtung voneinander weg oder öffnen sich nach unten durch
Aufklappen - erhebliche freie Schlingenlängen auftreten,
die die Naht aufgehen lassen oder weicher machen.
Bei dem Ausführungsbeipsiel der Fig. 6 ist erkennbar, daß
die beiden seitlichen Längsschienen 17 a′′′, 17 b′′′ mit Vor
zug auch zur gleichzeitigen Führung des Nähfußes und da
mit zu einer allgemeinen Präzisierung des Nähvorgangs
herangezogen werden können; die Längsschienen 17 a′′′, 17 b′′′
weisen dabei jeweils schienenartige Ausnehmungen 34 auf,
in denen, vorzugsweise beidseitig, Gleitrollen 35, die
drehbar am unteren Teil des Nähfußes 12 befestigt sind,
gleiten. Die Gleitrollen 35 können auch eine trapezförmig
eingeschnittene Lauffläche aufweisen, mit welcher sie über
erhabene Längsstege der Schienen geführt sind.
Bei allen bisher geschilderten Ausführungsbeispielen ist
die Position der Quernadeln oder Querzinken 20, 20′, 26, 33
starr und es ist eine Synchronisierung der Nähnadel-Vor
schubbewegung mit Bezug auf den von den Zinken gebildeten
Lochabstand erforderlich, was über entsprechende Steuerungen,
Schrittmotoren u.dgl. problemlos möglich ist.
Eine alternative Ausführungsform bei vorliegender Erfindung
sieht die Möglichkeit elastisch nachgiebiger Zinken vor,
mit der Maßgabe, daß diese in der Vertikalrichtung, also
in der Richtung, in welcher die Preßkraft auf das Nähgut
ausgeübt wird, starr, in der Nadelvorschubrichtung soweit
nachgiebig ausgebildet sind, daß sie der Nadel bzw. dem an
dieser Stelle verjüngten Nadelfuß ausweichen können.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7a mit 7b eines Nieder
halters 35 sind, vorzugsweise an beiden Niederhalter-Längs
schienen 36 a, 36 b Querzinken 37 angeordnet, die beispiels
weise aus einem Feder-Bandstahl bestehen, hochkant in Auf
nahmeschlitze 38 beispielsweise eines Lagerbarrens oder
-blocks 39 eingesteckt sind und daher in Nählängsrichtung
einfach abgebogen werden können. Entsprechend der Quer
schnitt/Vorderansicht der Fig. 7a verlaufen die federnden
Flachzinken 37 von oben seitlich schräg nach unten und sie
überlappen sich in der Mitte mit den Federzinken 37 von der
anderen Seite mehr oder weniger, wobei die in diesem Fall
jedenfalls im unteren Bereich verjüngend ausgebildete,
schiffchenartige Form 40 des Nähfußes 12 - die Position
der Nadel ist bei 41 angedeutet - beim Durchgang des Näh
fußes problemlos in der Lage ist, die Federbandzinken, wie
angedeutet, nach vorn und seitlich abzubiegen und so aus dem
Eingriffsbereich der Nadel zu bringen. Hinter dem durchlau
fenden Nähfuß schließen sich dann die Zinken wieder, was
allerdings weniger relevant ist, da dort die Naht schon ge
setzt ist.
Es ist entsprechend der Darstellung der Fig. 7c auch mög
lich, die Federbandzinken 37 im vorderen Bereich, wie bei 42
angedeutet, in die Nähnadelvorschubrichtung abgebogen wei
send auszubilden, so daß die Räumbewegung durch das Nähfuß
schiffchen 40 vereinfacht ist.
Die Darstellung der Fig. 8a und 8b zeigt genauer, wie solche
Federbandzinken oder jede andere beliebige Art von in sich
flexiblen und elastisch nachgebenden Zinken in beidseitigen
Paletten oder Barren gelagert werden kann; so ist es mög
lich, in die beidseitigen Lagerbarren 39 jeweils dort, wo
ein elastischer Zinken einzusetzen ist, zwei nebeneinander
liegende, beispielsweise schräg in Nadelvorschubrichtung
geneigte Schlitze 43 a, 43 b anzuordnen, so daß zwischen die
sen Schlitzen jeweils ein Materialsteg 44 stehenbleibt. In
einen der Schlitze, nämlich in der Bewegungsrichtung der
Nadel in den vorderen Schlitz wird der jeweilige Federband
zinken 37 eingesetzt und dann wird, beispielsweise durch
eine in eine jeweils noch vorhandene Querbohrung 45 einge
schraubte Schraube ein Druck auf den Steg 44 ausgeübt, der
sich als Flächendruck auf den Federbandzinken 37 fortpflanzt
und diesen unverrückbar in seiner Aufnahmeöffnung 43 a fi
xiert.
Eine letzte, wesentlich unterschiedliche Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Niederhalters kann dann so ausge
bildet sein, wie in den Fig. 9a, 9b und 10 beschrieben; der
Querzinken ist in sich starr, jedoch beweglich gelagert und
kann daher unter der Einwirkung des sich nähernden oder
durchlaufenden Nähfußes, der hierbei eine bestimmte Form
haben kann, entweder aus dem Wege gedrückt oder jedenfalls
in eine solche Auslöseposition gebracht werden, daß er sich
von selbst aus dem jeweils unmittelbaren Nähbereich entfernt.
Die Lagerung solcher in sich starrer, jedoch beweglicher
Querzinken kann eine Schwenklagerung oder eine Gleitfüh
rungslagerung sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 9a und 9b sind die
Querzinken mit 46 bezeichnet; sie sind Stege, Stäbe o.dgl.
und außerhalb des Wegs des Nähfußes 12 an einem geeigneten
Lagerblock 47, der in weiter nicht zu erläuternder Weise
entweder selbst eine Niederhalter-Längsschiene ist oder
an dieser befestigt ist, so gelagert, daß sie sich in der
Normalposition im eingeschwenkten, also in dem in Fig. 9b
mit I bezeichneten Quererstreckungszustand befinden. Die
Befestigung kann über einen als Schraube ausgebildeten La
gerzapfen 48 erfolgen, wobei die Schwenkquerzinken 46 in
einer Ausnehmung 49 so gelagert sind, daß sie, von einer
Vorspannungsfeder 50 in die Niederhalter-Querposition I bis
zu einem Anschlag gedrückt werden.
Nähert sich der Nähfuß 12, so kann er mit einem vorderen,
beispielsweise abgerundeten Bereich 51 jeden Schwenkquer
zapfen, auf den er auftrifft, seitlich so aus der Nahtrich
tung verschwenken, wie dies bei II in Fig. 9b gezeigt ist,
dabei können sich die Schwenkquerzapfen von einer oder von
beiden Seiten über den Nahtverlauf erstrecken. Nach Passie
ren des Nähfußes schwenken die Schwenkquerzinken 46 dann
wieder aufgrund ihrer schraubenförmigen Vorspannungsfeder 50
in die Ausgangsposition zurück.
Bei der zweiten Ausführungsform in Fig. 10 sind die Querzin
ken längsverschieblich und senkrecht zur Nähnadel-Vorschub
richtung gleitverschieblich zurückziehbar; zu diesem Zweck
ist jeder der Gleitquerzinken 52 in einer von einem gesonder
ten Lagerblock oder den Niederhalter-Längsschienen gebilde
ten Ausnehmung 53 schräg nach oben und unten verlaufend so
gelagert, daß, in der eingerückten Ausgangsposition, in
welcher von diesen Zinken 52 Niederhaltarbeit geleistet
wird, jede Zinke mit einer Rastnase 52 a in einem Rastvor
sprung 54 der Gleitführung gehalten ist, wobei die Gleit
querzinken 52 unter der Vorspannung einer Feder 55 stehen,
die versucht, ihren Zinken nach hinten oben wegzudrücken.
Die Vorspannungsfeder 55 ist dabei so ausgebildet und greift
derart einmal stationär in der Gleitführung und zum anderen
an jedem Gleitquerzinken 52 an, daß dieser von der Vorspan
nungsfeder in die Rastausnehmung 54 mit seiner Rastnase 52 a
gedrückt wird, gleichzeitig ist aber eine geringfügige Ver
schwenkbarkeit jedes Gleitquerzinkens oder die Möglichkeit
eines Niederdrückens längs des Pfeils C gegeben, so daß die
Rastnase 52 a vom stationären Rastvorsprung 54 freikommen
kann. Der Nähvorgang ist dann so, daß beim Herannahen des
Nähfußes 12 ein geeigneter vorderer Kurvenbereich, der bei
56 angedeutet ist, auf die an dieser Stelle befindliche
Kante oder Fläche des Gleitquerzinkens 52 auftrifft und
diesen in Richtung des Pfeils C jedenfalls so weit nach
unten drückt, daß der betroffene Gleitquerzinken 52 unter
der Wirkung seiner Vorspannungsfeder 55 bei Freikommen
seiner Rastnase 52 a nach hinten, in der Zeichenebene nach
rechts und oben, zurückspringt und dann die mit 52′ be
zeichnete, gestrichelte Endposition einnimmt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel räumt also der Nähfuß
12 selbst, wie bei allen elastischen oder beweglichen Quer
zinken, den unmittelbaren Nähbereich, so daß auch erkennbar
wird, daß bei allen diesen Ausführungsformen (Fig. 7 bis
Fig. 10 einschließlich) ein synchronisierter Bewegungsab
lauf zwischen Nadelvorschub und Nadelvertikalbewegung mit
Bezug auf die von den Querzinken freigelassenen Öffnungen,
nicht erforderlich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 10 kann dann der Ur
sprungszustand des Niederhalters problemlos durch geeignet
am hinteren Ende der Gleitquerzinken angreifende Druckbal
ken oder Flächen 57 wieder hergestellt werden, die jeden
Gleitquerzinken 52 wieder in seine Verrastungsposition zu
rückdrücken. In dieser Verrastungsposition verharren die
Gleitquerzinken 52 selbst, da sie, jedenfalls ohne Einwir
kung des Nähfußes 12, von der Vorspannungsfeder auch nach
unten in den Rasteingriff gedrückt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung vorliegender Erfin
dung besteht noch darin, daß der Niederhalter 16 mit der
Gegenplatte 11 eine Kombinationseinheit bilden kann. Es
ist dann möglich, an einem gesonderten Arbeitsplatz das
Nähgut manuell einzugeben, zu justieren und den Niederhalter
schon in eine vorgegebene Preßposition zur Gegenplatte zu
bringen, unter Umständen auch bis zur Endpreßposition, wo
durch dann im übrigen die Arbeitszylinder 19 am Steppauto
maten überflüssig werden. Es ist dann noch erforderlich,
die so vorbereitete Einheit aus Niederhalter und Gegen
platte zum Nähen in den Steppautomaten einzusetzen, wozu
dann Fixier- und Indexmittel vorgesehen sein können, um
einen positionsgerechten Einsatz sicherzustellen. Auf diese
Weise läßt sich der jeweilige Nähvorgang erheblich be
schleunigen, da nicht am Steppautomaten selbst justiert
und fixiert und der Preßvorgang durchgeführt werden muß,
sondern dies separat erledigt werden kann. Hierdurch können
sich erhebliche Kosteneinsparungen ergeben.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und
der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungs
wesentlich sein.
Claims (26)
1. Einrichtung für Nähmaschinen, insbesondere Industrienäh
maschinen wie Langnaht-Steppautomaten u.dgl., zum Nieder
halten von kissenartigem, bauschfähigem oder elastischem
Nähgut, bei dem eine sich über eine größere Länge er
streckende Naht zwei sich überlappende oder mindestens
aneinandergrenzende Stoffrandschichten miteinander ver
bindet, vorzugsweise bei bezogenen Schaumstoffkissen,
bei denen die Naht im Übergang zwischen Rücken- und Sitz
teil entweder straff gezogen oder mit vorgegebener Nach
giebigkeit verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß ein an
der Nähmaschine (Steppautomat 10) befestigter oder zu
befestigender, in Nahtlängsrichtung verlaufender und
sich über die gesamte Nahtlänge erstreckender, die
Zwischenlage (Polsterung) und die beidseitigen Stoffrand
teile des Nähguts erfassender und nach unten auf eine
Gegenplatte (11) pressender Niederhalter (16, 16′, 16′′,
16′′ vorgesehen ist, der längs des Nähnadel-Vorschub
wegs einen von Querzinken (20, 20′, 33; Federbandzinken
37; Schwenkquerzinken 46; Gleitquerzinken 52) unterbro
chenen Nähschlitz aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederhalter im Bereich des unterbrochenen Näh
schlitzes mindestens einseitig eine kammartige Struktur
aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Niederhalter (16, 16′, 16′′, 16′′′) mindestens
eine auf einer Seite angeordnete, vorzugsweise beidseitig
des unterbrochenen Nähschlitzes verlaufende Längs
schienen (17 a, 17 b, 17 a′, 17 b′, 17 a′′, 17 b′′, 17 a′′′,
17 b′′′, 35, 47) umfaßt, die unmittelbar der Lagerung der
Querzinken auf mindestens einer Seite dienen oder Quer
zinken tragende Lagerblöcke lagern.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Niederhalter-Längsschienen an ihren
vorderen und hinteren Endbereichen miteinander verbunden
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niederhalter-Längsschienen starr miteinander verbun
den sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niederhalter-Längsschienen gelenkig miteinander ver
bunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Niederhalter-Längsschienen so gelenkig miteinander
verbunden sind, daß eine nach unten und auswärts gerich
tete relative Schwenkbewegung eine Öffnungsbewegung der
Querzinken auf einer und/oder beiden Seiten umfaßt zur
Freigabe der Nahtschlingen.
8. Einrichtung anch einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Niederhalterschienen über Zwi
schenträger (18 a, 18 b) an den auf das Nähgut eine
Druckkraft ausübenden pneumatischen oder hydraulischen
Arbeitszylindern befestigt sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querzinken (20) an separaten La
gerblöcken (21) befestigt und beidseitig gegenüberlie
gend symmetrisch oder unsymmetrisch (Fig. 2b; Fig. 2c)
angeordnet sind, derart, daß entweder jeweils zwei Quer
zinken (20) von einer Nahtschlinge umfaßt sind oder jeder,
sich in Querrichtung vorzugsweise überlappender Zinken
von einer Nahtschlinge umfaßt ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschienen des
Niederhalters (16′) von Rohrstücken (17 a′, 17 b′) gebil
det sind, an die beidseitig einstückig eine Zinkenstruk
tur (25) bildende Zinkenträgerbleche (24) angesetzt sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die beidseitig zu einem mindestens in der Ausgangsposi
tion offenen Längsschlitz (28) angeordneten Zinkenstruk
turen durch bogenförmige Ausfräsungen der flachen Zinken
trägerbleche (24) gebildet sind.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken und/oder die
sich nach außen fortsetzenden, auf dem Nähgut aufliegen
den Zinkenträgerbereiche der Niederhalter-Längsschienen,
die Zinkenlagerblöcke o.dgl. auf die sich überlappenden
Stoffränder adhäsive Wirkungen ausübende Mittel (Vor
sprünge, Dornen 29, Noppen, Gummiwülste, Schaumgummipol
ster) aufweisen, die die Stoffrandbahnen auch bei der ab
wärtsgerichteten Preßbewegung auf das Nähgut in ihrer
justierten Position festhalten und/oder in die Endposi
tion bringen.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der starren
Querzinken, der diese lagernden Zinkenträgerbleche (24),
der Zinkenlagerblöcke (21) oder der Niederhalter-Längs
schienen bei dem abwärts verlaufenden Preßvorgang eine
zusätzliche, nach innen gerichtete Bewegungskomponente
umfaßt, die den adhäsiven Mitteln Gelegenheit gibt, die
Stoffrandkanten zu ergreifen und mindestens in der justier
ten Position zu halten.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß bei starrer Anordnung und Ausbildung
der Querzinken an den Niederhalter-Längsschienen die Nadel
vertikalbewegung für den Nähvorgang auf die Nadelvorschub
bewegung mit Bezug auf die von den Querzinken für den Na
deldurchgang gebildeten Öffnungen synchronisiert ist.
15. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Querzinken in seit
lichen Lagerblöcken und/oder den Niederhalter-Längsschie
nen fest gelagert, jedoch in sich elastisch nachgiebig
als Federbandzinken (37) ausgebildet sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federbandzinken (37) in Aufnahmeschlitze (39)
beidseitiger Lagerblöcke (39) und/oder der Niederhalter-
Längsschienen eingesteckt sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen Lagerblöcke (39) und/oder
die Niederhalter-Längsschienen zur Aufnahme der verschwenk
baren Federbandzinken (37) zwei aneinandergrenzende und
einen Zwischensteg (44) bildende Ausnehmungen (Schräg
schlitze 43 a, 43 b) jeweils aufweisen, wobei in einen der
Schrägschlitze der jeweilige Federbandzinken (37) einge
setzt und durch Ausübung einer vorzugsweise von einer
Schraube (45) ausgeübten Preßwirkung auf den Steg (44)
unverrückbar gehalten ist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Form des unteren Bereichs des
Nähfußes (12) angrenzend an die Position des in sich
elastischen Querzinkens (Federbandzinken 37) so ausge
bildet ist, daß sich eine Abbiege- und Verdrängungswir
kung auf die Federbandzinken (37) ergibt.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form des Nähfußes angrenzend zu den Federband
zinken (37) schiffchenförmig ist.
20. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Querzinken in sich
starr, jedoch beweglich in vorzugsweise beidseitigen
Lagerblöcken und/oder Niederhalter-Längsschienen gela
gert sind.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querzinken als Schwenkquerzinken (46) in sich
starr, jedoch aus dem Verlauf der Naht verschwenkbar
gegen den Rückdruck einer Vorspannungsfeder (50) gela
gert sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querzinken als Gleitquerzinken (52) ausgebildet sind,
mit jeweiligen Gleitführungen (53) in seitlichen Lager
blöcken und/oder Niederhalter-Längsschienen.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichent, daß
die Gleitquerzinken (52) mit einer Rastnase (52 a) gegen
Federdruck in ihrer Gleitführung an einem Rastvorsprung
(24) verankerbar und durch eine vom einlaufenden Nähfuß
hervorgerufene Auslösewirkung aus ihrer Rastposition ver
schwenkbar und unter Federwirkung aus dem Nähbereich
rückziehbar ausgebildet sind.
24. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß der Nähfuß mit vorzugs
weise beidseitigen Rollen (35) in Führungsausnehmungen
(34) der Niederhalter-Längsschienen (17 a′′′, 17 b′′′) bei
der Nähvorschubbewegung eingreift.
25. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe bzw. Breitenab
messung der sich überlappenden Querzinken so bemessen
ist, daß sich je nach deren Abmessungen eine weichere
oder straffere Naht nach Entfernen der Zinke aus den
Nahtschlingen ergibt.
26. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter mit der
Gegenplatte als Kombinationseinheit ausgebildet ist, mit
jeweiligen gegenseitigen Lagerungsmitteln derart, daß
das Nähgut an einem vorbereitenden Arbeitsplatz mit
justierten Stoffrandbereichen eingegeben und ein Preß
druck, auch bis zum erforderlichen Maximalpreßdruck, auf
das Nähgut schon ausgeübt ist, bevor die Kombinations
einheit aus Niederhalter und Gegenplatte in den Stepp
automaten eingegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524749 DE3524749A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Einrichtung fuer naehmaschinen zum niederhalten von naehgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524749 DE3524749A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Einrichtung fuer naehmaschinen zum niederhalten von naehgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524749A1 true DE3524749A1 (de) | 1987-01-15 |
Family
ID=6275484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524749 Withdrawn DE3524749A1 (de) | 1985-07-11 | 1985-07-11 | Einrichtung fuer naehmaschinen zum niederhalten von naehgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3524749A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110512314A (zh) * | 2019-07-15 | 2019-11-29 | 四川大学 | 一种棉絮蓬松的方法 |
CN110616515A (zh) * | 2019-10-12 | 2019-12-27 | 广东溢达纺织有限公司 | 筒状织物拼缝调码辅助装置及车缝设备 |
-
1985
- 1985-07-11 DE DE19853524749 patent/DE3524749A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110512314A (zh) * | 2019-07-15 | 2019-11-29 | 四川大学 | 一种棉絮蓬松的方法 |
CN110512314B (zh) * | 2019-07-15 | 2021-08-20 | 四川大学 | 一种棉絮蓬松的方法 |
CN110616515A (zh) * | 2019-10-12 | 2019-12-27 | 广东溢达纺织有限公司 | 筒状织物拼缝调码辅助装置及车缝设备 |
CN110616515B (zh) * | 2019-10-12 | 2024-01-30 | 广东溢达纺织有限公司 | 筒状织物拼缝调码辅助装置及车缝设备 |
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