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Verfahren und Schaltanlage zum Vorführen von unter-
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schiedlichen Geräten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorführen
von unterschiedlichen Geräten zur Übertragung akustischer Signale, gekoppelt mit
unterschiedlichen Einrichtungen zum Umwandeln der Signale in höhrbare Schwingungen
und gegebenenfalls dazwischen geschalteten Hilfsgeräten, sowie eine Schaltanlage
hierfür.
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Dem Verbraucher stehen heute beim Kauf von Hifi-Geräten wie beispielsweise
Autoradios, Kassettendecks, CD-Player oder Kombinationen eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten
betreffend der Geräte aber auch betreffend entsprechender Lautsprecher sowie Hilfsgeräte,
insbesondere Verstärker, zur Verfügung. Für den Anbieter stellt sich hier die Schwierigkeit,
dem Verbraucher die gewünschten Kombinationsmöglichkeiten vorzuführen und ihn damit
entsprechend zu beraten. Das gleiche Problem
stellt sich auch beim
Anbieten von normalen Stereoanlagen, Rekordern und auch Videorekordern. Immer werden
eine Vielzahl von Geräten angeboten, die mit einer Vielzahl von Darstellungsgeräten
gekoppelt werden können. In der Regel ist der Anbieter darauf angewiesen, jedes
einzelne Gerät mühsam mit jedem einzelnen Wiedergabegerät zu verbinden. Damit hat
der Verbraucher aber gar nicht die Möglichkeit, rasch hintereinander unterschiedliche
Geräte zu hören oder zu sehen, um deren Qualität besser vergleichen zu können. Er
hat auch nicht die Möglichkeit, beispielsweise bestimmte Lautsprecher mit bestimmten
hoch- oder niederohmigen Verstärkern zu koppeln, um so seinem Wunsch nach einer
bestimmten Musik besser Rechnung tragen zu können.
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Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, eine Schaltanlage der oben
erwähnten Art zu entwickeln, welche diese Nachteile beseitigt und insbesondere erlaubt,
daß dem Verbraucher auf einfache Weise und in rascher zeitlicher Abfolge verschiedene
Geräte mit verschiedenen Wiedergabeeinrichtungen vorgeführt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein Verfahren der oben genannten Art,
bei welchem jedem Gerät jede Einrichtung und gegebenenfalls jedes Hilfsgerät frei
zugeordnet wird. Die entsprechende Schaltanlage sieht vor, daß jedes Gerät und jede
Einrichtung und gegebenenfalls jedes Hilfsgerät mit einem Kontrollgerät verbunden
ist, welches jedes Gerät an jede Einrichtung und gegebenenfalls über jedes Hilfsgerät
gesteuert von einem Steuerpult anschließt.
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Dabei soll das Steuerpult eine Tastatur aufweisen, über welche jedes
Gerät, jede Einrichtung, jedes Hilfsgerät und auch Sonderfunktionen ansteuerbar
sind. Sollen beispielsweise Autoradios mit verschiedenen Lautsprecherpaaren
und
Verstärkern vorgeführt werden, so beinhaltet die Tastatur bestimmte Tastenreihen
mit Tasten für jedes Autoradio, Tastenreihen mit Tasten für jedes Lautsprecherpaar
und Sondertasten zum Ansteuern der Verstärker. Im einfachen Fall sind zwei Sondertasten
zum Ein- und Ausschalten jedes Verstärkers für ein Lautsprecherpaar vorgesehen sowie
eine Sondertaste, sogenannte Power-Taste, über welche ein dem jeweiligen Autoradio
selbst zugeordneter Endverstärker einschaltbar ist. Dabei sind jeweils die eine
Hälfte der Lautsprecher mit dem einen Verstärker und die andere Hälfte der Lautsprecher
mit dem anderen Verstärker verbunden.
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Bevorzugt soll jedoch noch als Sondertaste eine Shift-Taste vorgesehen
sein, über welche sich ein Verstärker mit einem Lautsprecherpaar fest verbinden
läßt, während die übrigen Lautsprecherpaare einzeln auf den andern Verstärker geschaltet
und so getestet werden können.
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Eine derartige Schaltanlage läßt sich selbstverständlich auch für
die Vorführung von verschiedenen Uideorekordern mit verschiedenen Fernsehern verwenden.
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Bevorzugt soll ein Display vorgesehen sein, welches die über das Steuerpult
angesteuerte Schaltkombination anzeigt. Dieses Display kann sich auf dem Steuerpult
selbst befinden oder auf dem Kontrollgerät oder einem Zusatzgerät. Selbstverständlich
kann das Steuerpult auch drahtlos mit dem Kontrollgerät in Kontakt stehen.
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Das Kontrollgerät hat bevorzugt an seiner Gehäusestirnseite übliche
Steckerleisten, so daß sowohl einzelne Geräte, einzelne Verstärker wie auch einzelne
Lautsprecherpaare sowie auch einzelne Gruppen der vorgenannten Einrichtungen steckbar
ausgetauscht werden können. Auch
das ganze Kontrollgerät kann beispielsweise
zur Reparatur, Ersatz durch andere Ausführungsform od.dgl. ausgetauscht werden.
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Im übrigen soll bei Radiogeräten eine Antennenumschaltung auf gleiche
Weise möglich sein.
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Wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist, daß zwischen Lautsprecher,
Geräten, Booster und Verstärker keine feste Zuordnung besteht. Alle Kombinationen
lassen sich völlig frei bestimmen und ohne verwirrende Bedienung direkt umschalten.
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In einer vorgesehenen Home-Hifi-Ausführung wird in Bezug auf die Verstärker
nur im Modus "hochohmig" gearbeitet, das heißt, es wird nur ein Verstärker-Block
verwendet, jedoch können eine ganze Reihe verschiedener Verstärker angesteuert werden.
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Sämtliche Anschlüsse sollen mittels Steckverbinder erfolgen, so daß
ein zusätzlicher Einbau, Austausch oder eine Erweiterung ganz erheblich vereinfacht
wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in Figur 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Audioschaltanlage; Figur 2 ein Display zur Darstellung einer Audioschaltanlage.
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Ein Kontrollgerät 1 als Zentraleinheit der gesamten Schaltanlage weist
Eingänge 2 für eine Mehrzahl von Geräten
3 auf, welche akkustische,
optische oder audiovisuelle Signale übertragen. Demselben Kontrollgerät 1 sind eine
Vielzahl von Einrichtungen 4 zum Umwandeln der Signale in hörbare Schwingungen und/oder
optische Darstellungen über Leitungen 5 zugeordnet, so daß jedes Gerät 3 mit jeder
Einrichtung 4 verbunden werden kann.
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Wenn nötig oder gewünscht, können dazwischen noch Hilfsgeräte 6 eingeschaltet
werden, welche der verbesserten Übertragung der Signale dienen. Weiterhin steht
das Kontrollgerät 1 drahtlos oder über eine feste Leitung 7 mit einem Steuerpult
8 in Verbindung, über welches jedes Gerät 3 mit jeder Einrichtung 4 und gegebenenfalls
über jedes Hilfsgerät 6 verknüpft werden kann. Hierzu dient eine Tastatur 9.
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In den Figuren 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele einer Audioschaltanlage
dargestllt. Als Geräte 3 dienen zwölf Autoradios (der Übersichtlichkeit halber sind
nur drei dargestellt), als Einrichtungen 4 zwanzig Lautsprecherpaare (der Übersichtlichkeit
halber sind nur vier dargestellt) und als Hilfsgeräte 6 Zusatzverstärker 6a und
6b. Autoradios enthalten außerdem in der Regel noch einen Endverstärker oder Booster
10, wie dies nur in Figur 2 schematisch dargestellt ist.
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Die zwölf Autoradios 3 belegen die ersten drei Tastenreihen 11 der
Tastatur 9, wobei jede Taste mit einem Gerät in dem Kontrollgerät 1 gekoppelt ist.
Fünf weitere Tastenreihen symbolisieren, daß jede Taste mit einem von den zwanzig
Lautsprecherpaaren 4 verbunden ist. Zum Ein- und Ausschalten der Verstärker 6a und
6b gibt es die Tasten A und B, zum Ausschalten des am Gerät eingebauten Endverstärkers
10 dient eine Power-Taste P und zum Steuern der Lautsprecherpaare dient eine Shift-Taste
S. Leuchtdioden 13 zeigen an, ob die einzelnen Sondertasten A, B, P oder S gedrückt
sind.
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In einem einfacheren Ausführungsbeispiel fehlt die Shift-Taste S.
Jeweils zehn Lautsprecherpaare 4 sind fest durch Einschalten der Power-Taste P einem
Verstärker 6a bzw. 6b zugeordnet. Auf diese Weise ist eine Demonstration von vier
Lautsprechern gleichzeitig möglich, wobei je zwei Lautsprecher, beispielsweise für
vorne oder hinten im Auto, zwei verschiedenen Verstärkern nachgeschaltet sind. Dies
gestattet eine originalgetreue Vorführung wie in einem Auto; jeder der beiden Verstärker
kann jederzeit einzeln an- oder ausgeschaltet werden. Wird die Power-Taste P ausgeschaltet,
werden die Lautsprecher 4 direkt mit den Endverstärkern 10 der Geräte 3 verbunden.
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Im verbesserten Ausführungsbeispiel können durch die Shift-Taste S
alle zwanzig Lautsprecherpaare 4 beliebig auf die Verstärker 6a und 6b geschaltet
werden. Jede Kombination wird damit möglich.
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Es soll zum Beispiel Gerät Nummer 1 durch Drücken der ersten Taste
11 links oben auf der Tastatur 9 vorgeführt werden. Durch Einschalten der Power-Taste
P werden auch die beiden Verstärker 6a und 6b aktiviert.
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Wird jetzt auf dem Lautsprechertastenfeld 12 umgeschaltet, bleibt
die Verbindung beispielsweise zwischen Verstärker 6b und einem bestimmten Lautsprecherpaar
4 bestehen. Nur die anderen neunzehn Lautsprecherpaare 4 können auf den Verstärker
6a geschaltet werden. Wird nun die Shift-Taste S gedrückt, bleibt die zuletzt gewählte
Verbindung zwischen Verstärker 6a und einem bestimmten Lautsprecherpaar 4 fest,
aber jede andere der neunzehn Kombinationen kann nun mit dem Verstärker 6b angesteuert
werden.
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Um zu gewährleisten, daß nie zwei Lautsprecherpaare 4 auf einen Verstärker
6a oder 6b zu liegen kommen, ist
in dem Kontrollgerät 1 eine elektronische
Verriegelung vorgesehen. Außerdem erfolgen sämtliche Umschaltfunktionen zeitverzögert
und damit geräuschlos.
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Ein weiterer Bestandteil der erfindungsgemäßen Anlage soll ein Display
sein, wie es in Figur 2 dargestellt ist und wie es auf dem Steuerpult 8, dem Kontrollgerät
1 oder getrennt davon vorgesehen sein kann. Auf diesem Display wird über LED 14
(lichtemittierende Dioden) od.dgl. angezeigt, welches Gerät 3 mit welchem Verstärker
6a, 6b und welchem Lautsprecherpaar 4 gekoppelt ist und auch ob der Endverstärker
10 eingeschaltet ist. Bevorzugt werden die Geräte 3, Hilfsgeräte 6, Endverstärker
10 sowie Einrichtungen 4 durch LED 14 numerisch gekennzeichnet, jedoch ist es auch
möglich, daß die einzelnen Anzeigen für verschiedene Blöcke zur besseren Unterscheidung
blinken. Bevorzugt werden die einzelnen Geräte 3, 6, 10 sowie Einrichtungen 4 durch
Leuchtsymbole auf dem Display dargestellt. Weiterhin werden auf dem Display auch
die jeweiligen Schaltverbindungen zwischen den einzelnen Geräten 3, 6 und 10 sowie
Einrichtungen 4 und deren Zustände, zum Beispiel Ein oder Aus, durch leuchtende
Verbindungsstrecken hervorgehoben.
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Weiterhin sollen auf der Tastatur noch zusätzliche Funktionen vorgesehen
sein. So sollen die Leistungen (Lautstärke, Tonhöhe od.dgl.) der sich momentan in
Betrieb befindlichen Lautsprecher, Verstärker und Geräte stufenlos geregelt werden
können. Dies geschieht mittels eines spannungsgesteuerten Verstärkers, der zwischen
dem entsprechenden Gerät und der Endstufe eingeschaltet wird. Zusätzlich bietet
sich die Möglichkeit an, bestimmte Lautstärkeeinstellungen mittels Knopfdruck (Level-Assimilation-
und Level-Storage-Taste) in Abhängigkeit der verschiedenen Lautsprecher von einem
Referenzwert in digitalen Werten elektronisch abzuspeichern.
Dies
gibt dann die Möglichkeit, die verschiedenen Wirkungsgrade (verschiedene Wiedergabelautstärken
bei gleicher Verstärkereinstellung) zu kompensieren.
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Dadurch kann jeder Lautsprecher bei gleicher Lautstärke, das heißt
zu gleichen Bedingungen, objektiv verglichen werden, wobei ein Lautsprecher als
Referenz genommen und die anderen Lautsprecher über die Taste level assimilation
angeglichen werden.
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Eine weitere Taste (Muting-Taste) soll dafür sorgen, daß die Lautstärke
durch einmaliges Drücken auf ein niedriges Niveau springt, damit eine Unterhaltung
möglich wird. Sie soll lediglich noch als leiser Background wirken. Beim wiederholten
Drücken der Taste springt die Lautstärke auf den ursprünglichen Level.
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Alle Verbindungen zwischen den Ausgängen der Geräten 3 und den Eingängen
der Hilfsgeräte 6 bzw. den Endverstärkern 10 können sowohl hochpeglig (niederohmig)
als auch niederpeglig (hochohmig) geschaltet werden.
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Als weiteres Beispiel, welches jedoch nicht gezeichnet ist, sollen
- 64 Geräte mit hoch- und niederohmigen Ausgängen, - 16 Geräte mit einer Vollbrückenendstufe
mit front-und rearseitigen Lautsprecherausgängen, - 2 x 16 Verstärker mit hochohmigen
Eingängen, - 16 Booster-Verstärker mit niederohmigen Eingängen und - 64 Lautsprecherpaare
verbindbar
sein. Alle Geräte können sowohl im Kleinsignalbereich (hochohmig) als auch im Großsignalbereich
(niederohmig) auf 64 verschiedene, frei wählbare Lautsprecher geschaltet werden.
Im Schaltungsmodus "hochohmig" werden jeweils zwei verschiedene Endstufenblöcke
(A und B) zwischen Geräte und Lautsprecher geschaltet, wobei jeder Endstufenblock
(A und B) je 16 Verstärker umfaßt. Im Schaltungsmodus "niederohmig" sollen dagegen
16 Booster-Verstärker wahlweise zwischen eingebauter Geräteendstufe und Lautsprecher
geschaltet werden. Dabei soll die Möglichkeit bestehen, alle vier Ausgänge des jeweiligen
Boosters mit verschiedenen Lautsprecherpaaren zu verknüpfen. Jeweils ein frei aus
64 Lautsprecherpaaren wählbares Paar wird auf den Front-Ausgang, ein weiteres auf
den Rear-Ausgang geschaltet. Hierdurch wird ein Parallelbetrieb von zwei verschiedenen
Lautsprecherpaaren zu gleicher Zeit ermöglicht.
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Auch im Schaltmodus "hochohmig" können zwei frei wählbare Lautsprecherpaare
an zwei beliebigen Verstärkern aus Block A und B betrieben werden.
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Beispielsweise wird der Verstärker Nummer 3 aus Block A und der Verstärker
Nummer 12 aus Block B ausgewählt.
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Über das Tastenfeld wird nun Lautsprecher Nummer 5 und Verstärker
Nummer 3 aus Block A sowie Lautsprecherpaar Nummer 30 und Verstärker Nummer 12 auf
Block B geschaltet. Hierdurch ist es möglich, daß ein beliebiges Gerät gleichzeitig
die Verstärker Nummer 3 und Nummer 12 und das Lautsprecherpaar Nummer -5 und Nummer
30 ansteuert.
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Das bedeutet, daß es zwischen Lautsprecher, Geräten, Booster und Verstärker
keine feste Zuordnung gibt.
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Sämtliche Kombinationen lassen sich völlig frei bestimmen und direkt
umschalten.
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Im übrigen hat es sich in diesem Fall als vorteilhaft
erwiesen,
daß als Tastenfeld jeweils ein Zehnerfeld für die Geräte 3 und für Einrichtungen
4 Anwendung findet, wobei dann die Eingabe zweistellig erfolgt.
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P O S I Ti O N S Z A H L E N L I S T E
1 Kontrollgerät 34 A Taste Verstäker 6a |
2 Eingang 35 B Taste Verstärker 6 |
3 Geräte 36 |
4 Einrichtungen 37 |
5 Leitungen 38 |
6 Hilfsgeräte 39 |
7 Leitung 40 |
8 Steuerpult 41 |
9 Tastatur 42 |
10 Endverstärker 43 |
11 Taste Geräte 44 |
12 Taste Einrichtungen 45 |
13 Leuchtdioden 46 |
14 47 |
15 48 |
16 49 |
17 50 |
18 51 |
19 52 P Taste Power |
20 53 5 Taste Shift |
21 54 |
22 55 |
23 56 |
24 57 |
25 58 |
26 59 |
27 60 |
28 61 |
29 62 |
30 63 |
31 64 |
32 65 |
33 66 |
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