DE3523811A1

DE3523811A1 - Katalytischer herd

Info

Publication number: DE3523811A1
Application number: DE19853523811
Authority: DE
Inventors: Claudio Mailand/Milano Bruno; Michael Columbia Leshner, Md.; Thomas Princeton N.J. Tonon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-07-03
Filing date: 1985-07-03
Publication date: 1986-01-16
Also published as: SE8503197D0; FR2567251B1; DE3523811C2; SE8503197L; CA1266212A; FR2567251A1; GB2161923B; CH662048A5; IT1237561B; GB8516668D0; SE463228B; IT8567607A0; GB2161923A; NL8501860A; BE902808A

Description

Landau, 223 Graham Street, Highland Park, New Jersey 08904, United States of America

KATALYTISCHER

KATAi-. Ϊ

Die Erfindung bezieht sich auf einen Campingherd, insbesondere auf einen flammenlosen, katalytischen Herd.

Konventionelle Campingherde dieser Art sind so konstruiert, daß sie in einem Rucksack oder derql. transportiert werden können. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Brennerteil, das so ausgebildet ist, daß es an einem Brennstoff-Doh;; i ter angeschraubt oder angeklemmt werden kann, wobei lit brennstoff Propan- oder Butangas Verwendung findet.

Während solche Herde die Hauptforderung, nämlich geringes Gewicht und folglich gute Transportfähigkeit erfüllen, sind sie mit dem erheblichen Nachteil behaftet, eine rianme zur Wärmeerzeugung zu benötigen. Die Flamme birgt die Ccfahr eines Feuers in sich, besonders wenn das Gerät an trockenen Orten benutzt wird. Zusätzlich ist von Nachteil, wenn der Herd unter windigen oder regnerischen Bedingungen eingesetzt ist, daß die flamme gelöscht und die Wärme übermäßig verteilt werden kann. Ein weiteres Problem solcher Herde ist darin ;:u sehen, daß sie nur sehr beschränkt gedrosselt werden können und somit meist mit derselben Leistung unter allen Bedingungen brennen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Campingherd oder dergl. zu schaffen, der weniger wettcrenipfindlich ist, besser gedrosselt v; erden kann, um den Crad der Verbrennung zu erhöhen, bzw. zu reduzieren und den Brennstoff besser auszunutzen, wobei weniger Schadstoffe emittiert werden.

BAD

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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein b Campingherd vorgesehen ist, der eine verlängerte Brennstoff - Luftmischkammer in der Form eines verlängerten Rohres besitzt, eine Brennstofftankkupplung an der Einströmöffnung der Kammer vorgesehen ist, ein Diffuser den Auslaß der Kammer umgibt, eine Platte mit einem Citter versehen ist, das den Auslaß der Kammer bedeckt, die Platte ein monolytisches Metall- oder Keramikelement mit 200 - 400 öffnungen per Inch ist, wobei die öffnungen von der Größe 0,06 Inch χ 0,6 Inch, respektive 0,044 Inch χ 0,044 Inch sind, die Platte eine Auslaßfläche mit einem katalytischen überzug besitzt, der sich exakt in die Zwischenräume des Gitters ausbreitet, der katalytische Überzug der Gruppe bestehend aus Platin, Paladiuni/ Rhodium und Iridium gebildet ist.

Die mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Campinn'iord erhzielbaren Vorteile sind erheblich. So ist der erfin-

..„ .-.., _n . , ohne .'T'lammen arbeitend dungsgemaß ausgeführte Campingherdfηlcnr menr wetterempfindlich, er kann vor allem besser geregelt werden und nutzt somit den Brennstoff auch besser aus. Hinzu kommt noch eine geringe Schadstoffemission.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 eine vereinfachte Seitenansicht des katalytischen Herdes,

Figur 2 einen Schnitt durch die ^igur 1 in Richtunge 2-2, Figur 3 eine vereinfachte, vergrößerte Darstellung der Seitenansicht der Herdplatte, und

Tigur 4 eine vergrößerte, schematisierte Teilansicht des Plattengitters.

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Nachstehend wird besonders auf die Figur 1 Bezug genommen, in der der erfindungsgemäß vorgeschlagene Herd 10 dargestellt und beschrieben ist. Der Herd 10 ist so ausgelegt, daß er mit handelsüblichen Brennstoffbüchsen, sog. Gasflaschen oder Tanks 12, die flüssiges Propanoder Butangas beinhalten/betrieben werden kann. Das obere Ende des Tanks 12 besitzt eine Kupplung zur Verbindung mit einer Gegenkupplung, die am Boden des Herdes vorgesehen ist. Ein Ventil 14 ist am Einlaß des Herdes vorgesehen, um den Fluß des Brennstoffes vom Tank 12 in den Herd 10 zu regulieren.

Der Herd 10 beinhaltet eine Mischkammer in der Form eines länglichen Rohres 18.

Ein Mundstück 16 ist am Einlaß in die Mischkammer IB vorgesellen, das den Hauptteil des Herdes 10 beinhaltet. Dieses Mundstück 16 ist fest angeordnet und dient zur Regulierung des Brennstoff-Flusses vom Tank 12, wenn das Ventil 14 geöffnet ist. Das Mundstück 16 produziert einen I'ochgeschwindigkeitsstrahl des Brennstoffes, der in das Rohr 18 eintritt. Umgebungsluft, die in das Rohr 18 durch eine Einlaßöffnung 20 eintritt, wird in das Rohr 18 gesaugt, dort mit dem <7as vermengt um eine brennbare Mischung zu ergeben. Die relativen Abmessungen des Mundstückes 16 und des Rohres 18 bestimmen das resultierende Verhältnis von Luft zu Brennstoff, das den Herd passiert.

Am oberen Ende des Rohres 18 ist ein Flammenkorb 22 in der Form eines perforierten Kegelstumpfes vorgesehen. Der Flammen korb 22 dient als Kappe für das Rohr, sodaß die Perforationen 24 sich durch die Kappe erstrecken und somit

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den einzigen Auslaß für das Brennstoff-Luftgemisch, das das Rohr passiert, darstellt. Wie gezeigt_/sind die Perforationen 24 im wesentlichen gleichmäßig über die Oberfläche des Flammenkorbes 22 verteilt.

Ein Diffuser 28, der einen umgekehrten Kegelstumpf 28 beinhaltet, erstreckt sich aufwärts von der Seite des vtohres 18, an dessen oberes Ende angrenzend eine Zündöffnung im Mantel des Diffusers 28 vorgesehen ist und erlaubt beispielsweise mittels eines Streichholzes oder dergl. das damit oberhalb des Flammenkorbes 22 eingeführt wird, das Gas-Luft~Gemisch zu entzünden. Anstelle eines Streichholzes kann selbstverständlich auch eine andere Zündvorrichtung eingesetzt werden, beispielsweise Kann mittels eines Feuersteines, sowie ^iezo - elektrischer Elemente, wie bei konventionellen Gasherden, die Entzündung des Gas-Luft-Gemisches vorgenommen werden.

Der 3oden des Diffusers 28 ist mit der äußeren Oberflache des Rohres 18 dicht verbunden, sodaß der Diffuser 2i> als Trichter wirkt, der das Gas-Luft-Gemisch nach oben und außen führt. Eine Platte 30 dehnt sich über das offene, obere Ende des Diffusers 28 aus. Eine Dichtungsmanschette 32 dichtet den Rand der Platte 30 gegen die Krempe 34 ab, die ihrerseits gegen den oberen Rand des Diffusers 28 entweder abgedichtet oder in diesen integriert ist. Die Krempe 34 ist mit Vorsprüngen 36 versehen, die sich bis unterhalb der Oberfläche der Platte 30 erstrecken. Diese Vorsprünge 36 dienen als Träger für Töpfe oder Pfannen, die auf den Herd erwärmt werden sollen. Die Platte 30 ist detaillierter in den Figuren 3 und 4 gezeigt. Wie dort dargestellt, ist diese Platte 30 im wesentlichen ein pfann·- kuchenartig geformtes Teil, das aus Keramik odor Metall

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geformt ist. Diese Platte 30 ist einteilig mit einer relativ großen Anzahl kleiner durchgehender öffnungen gebildet. Die Anzahl der öffnungen per Inch^ beträgt etwa 200 - 400.

Ein wesentliches Merkmal der Erfindung liegt in der Tatsache, daß eine katalytische Oberfläche als überzug auf der äußeren (d.h. Auslaß-) Fläche der Platte 30 angewandt ist, dabei sich in die Zwischenräume des Gitters bis zu einer Tiefe von etwa 1 oder 2 mm ausdehnend. Diese Tiefe ist derart bemessen, daß eine vollständige Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in Gegenwart des Katalysators erzielt wird. Der Katalysator ist nur als Oberflächenvergütung der Platte 30 eingesetzt. Der Katalysator kann Platin, Paladium oder ein anderes seltenes Metall, wie z.B. Rhodium oder Iridium sein. 20

In Betriebszustand wird zunächst das Ventil 14 geöffnet, um Brennstoff vom Tank 12 durch die öffnung 16 in die Mischkammer 18 fließen zu lassen.

Sowie das Gas diese Rohr passiert, reißt es Luft mit und bildet so ein brennbares Gemisch. Der Funkenzünder ist dann aktiviert oder eine Flamme tritt durch die Zündöffnung 26,um das Gas-Luft-Gemisch am oberen Ende des Flammenkorbes 22 zu zünden. Innerhalb einiger Sekunden ist der Katalysator erhitzt und die Flamme v/ird durch Abdrehen des Gasflußes gelöscht. Das Ventil 14 wird dann v/ieder geöffnet, um den Gasfluß wieder herzustellen. Ilach einigen Sekunden glüht das obere Teil der Platte 30 von der dann stattfindenden katalytischen Verbrennung. Danach kann Essen oder Wasser gekocht werden, indem eine Pfanne oder

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dergl. auf die Fortsätze 36 gesetzt wird. Die Erhitzung tritt ein durch Strahlungswärme und durch Konvektion der erwärmten Gase, die die Nähe des benachbarten Kochgutes passieren.

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Claims

PATtNTANWALTt ^{: :} ■ RFiCHTSANWALTf;

EUROPEANPATENTATTORNIiYS STEUERBERATER

RALF M. K E RN & I¹ARTN E R S.u. LANG & PARTNER

Ι 1 850604

' ' 03.07.1985

David Landau, 223 Graham Street, Highland Park, New Jersey 08904, United States of America

KATALYTISCHER HERD
10

P_a_t_e_n_t_a_n_s_2_r_ü_c_h_e

1. Katalytischer Herd , gekennzeichnet durch eine Brennstoff-Luft-Mischkammer 18 mit einem Einlaß und einem Außlaß;

einen um den Auslaß der Mischkammer 18 herum angeordneten Diffuser 28;

eine über den Diffuser 28 gelegte Platte 30 mit einem Gitter von durchgehenden öffnungen; eine innere Fläche der Platte 30, die qe'ien die besagte Kammer 18 gerichtet ist;
und,

eine Auslaßfläche der besagten Platte 30, die von der Mischkammer 18 weg gerichtet ist, die Auslaßfläche mit einem katalytischen Überzug versehen ist, der sich genau bis in die Zwischenräume des Gitters erstreckt.

2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weiter einen Flammenkorb 22 beinhaltet, der um den besagten Mischkammerauslaß herum innerhalb des Diffusers 28 angeordnet ist.

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3. Herd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffuser 28 einem umgekehrten Kegelstumpf und der Flammenkorb 22 einen perforierten Kegelstumpf beinhaltet.

4. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Herd Brennstoffaufnahmemittel an dem Mischkammereinlaß beinhaltet;

ein Mundstück 16 in Flußrichtung von besagten Brennstoff aufnahmemitteln zur Beschleunigung des Flusses des Brennstoffes durch diese Kammer 18 vorgesehen ist; Ib und

ein Lufteinlaß 20 in der Kammerwand eingelassen ist, wodurch der diese Kammer passierende Brennstoff Luft in diesselbe eintreten läßt.

^- Perd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Brennstoff/Luft -Zündmittel in besagter Kammer beinhaltet, die zu dem Flammenkorb 22 ausgerichtet sind.

6. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser einen Pfannenträger besitzt, der sich über das Plattengitter erstreckt, dieser Träger eine Trägeroberfläche beinhaltet, die sich nach außen bis unterhalb der Auslaßfläche besagter Platte erstrecken.

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7. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Platte ein einteiliges Glied beinhaltet, das mit 20 0bis 400 tfffnunaen ner Inch2 versehen ist.

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8. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß 5 der katalytische Überzug aus der Gruppe bestehend aus Platin, Paladium, Rhodium und Iridium selektiert ist.

9. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 10 der katalytische Überzug sich bis in eine Tiefe von 1 oder 2 mm erstreckt.

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