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Katalytischer Strahlungserhitzer Die Erfindung betrifft katalytische
Strahlungserhitzer mit wenigstens einem von der Rückseite mit Gas-Luft-Gemisch zu
beschickenden gasdurchlässigen metallischen, eine Rückzündung verhindernden katalytischen,
Verbrennungselement.
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Zum Erwärmen von Gegenständen bzw. Heizen von Räumen mit Gas bedient-
man sich anstelle von mit offener Flamme brennenden Heizgeräten Strahlungserhitzee,
die mit flammloser Verbrennung arbeiten. Bei mit flammloser Verbrennung arbeitenden
Strahlungserhitzern und insbesondere bei katalytischen Strahlungserhitzern der eingangs
genannten Art besteht das Problem, daß die am Verbrennungsülement entstehende Hitze
sich von der Rückseite des Verbrennungselementes auf den hinter demselben befindlichen
Raum überträgt, der mit dem als Brennstoff dienenden Gas bzw. dem Gas-Luft-Gemisch
gefüllt ist. Dies ist insbesondere bei katalytischen Verbrennungselementen unerwünscht,
weil zur-Erzielung einer
katalytischen Verbrennung das Verbrennungse-lement
auf die Zündtemperatur des gasförmigen Brennstoffes gebracht und auf dieser Temperatur
gehalten werden muß. Ein Rückwandern der Wärme würde also zu einer Entzündung des
Brennstoffes außerhalb des katalytischen Verbrennungselementes führen. Diese Nachteile
bestehen auch bei Gasbrennern, bei denen der Breanstoff mit offener Flamme an oder
in einem Verbrennungselement verbrennt. Wenn bei derartigen Brennern die Zufuhrgeschwindigkeit
des Brennstoffes nicht genügend hoch ist, wandern die Flammen zurück und es ergibt
sich ebenfalls die unerwünschte' und gefürchtete Rückzündung. Die Aufgabe der Erfindung
besteht darin, bei einem katalytischen Strahlungserhitzer das Brennstoff-Luft-Gemisch
möglichst gleichmäßig verteilt den Verbrennungselementen zuzuführen. und bei sicherer
Vermeidung-einer Rückzündung einen großen Regelbereich der Brennstoffzufuhr und
damit der Arbeitetemperatur zu ermöglichen. Es wurde bei.Gas,brennern bereits
mehrfach versucht-, die Rückzündung auch dann zu verhindern,wenn die Durchtrittsgeschwindigkeit
des Brennstoffes durch das Verbrennungs- -element bzw,--eine Verteilungssehicht
geringer als die Zündgeschwindigkeltdes gasförmigen Brennstoffes ivird. Zu äiesem
Zweck hat man bisher Schutzgitter oder Schutzsiebe an der Rückseite,der Verbrennungselemente
angeordnet, die eine Kühlung dieser Rückseite bewirken sollen, so daß die bei der
.,Verbrennung-erzeugte
Wärme nicht in den Raum hinter dem Verbrennungselement zurückwandern und somit*
eine Rückzündung hervorrufen kann. Die Öffnungen dieser Schutzgitter oder Schutzsiebe
sind insgesamt größer als die Öffnungen--des Verbren-nungselementes,-
s o daß-diese Kühleinrichtung-einMal -nicht geeignet ist" das Brennstoffgemisch
gleichmäßig über die gesamte Pläche des Verbxen-nungselemeütes zu verteilen und
zum anderen eine Rückzündung nur dann verhindern kann, wenn eine gute Wärmeabfuhr
möglich ist und die Durchströmgeschwindigkeit des Brennstoffgemisches stets einen
bestimmten Minimalwert aufwei'st. Äus diesem letztgenannten Grund sind die bekannten
Strahlungserhitzer mit durch ein Schutzsieb oder Schutzgitter gekühlter Rückseite
des Verbreunungeelementes -nicht für einen größeren Regelbereich der Brennstoffzufuhr
und somit einen größeren Regelbe:refch der Heizleistung geeignet,.
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:Es ist außerdem bei einem Brenner für die Verbrennung el-nes reinen
Brennstoffes beka-nut, auf der Rückseite der Brennerplatte eine wolleartige Gasverteilungsachicht
anzuordnen, die ausschließlich zur Verteilung des herang-efährtv:a Brennstoffes
dient. Diese Gasve:rtellungeschicht soll aber den
Strömungswiderstand
nicht merk.1-Ich. vergrUiern, ao daß dIes,elbe weder zum Verhindern einer :RückzUndung
noch für eine Regulierung der Brennstoffzufuhr geeignet ist.
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Um diese Nachteile zu. vermei:d.,e-n", wird zur 113sung der Zeistellten
Aufgabe bei-,elnem--,.ka-talvtischen StrahlungsexhItzer
der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, daß auf der Rücks.eite des katalytischen Verbrennungpelementes
eine wolleartige Gasverteilungsschicht vorgesehen ist, die-einen gegenüber dem Verbrennungselement
hohen-Druckabfall des durchströmenden Breungemisches bewirkt- und das Rückwandern
der im Verbrennungselement erzeugten Wärme verhindert. Das Problem der Rückzündung
wird gemäß der Erfindung also in einer Weise gelöst, daß auch bei Veränderungen
der Strömungsgeschwindigkeit des Brenngemisches eine Rückzündung mit Sicherheit
vermieden wird. Selbst bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten des Brenngemisches
wird wegen des liohen Druckabfalles in der Gasverteiiungsschicht die Strömungsgeschwindigkeit
im V-erbrennungselement selbst gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit in der als
Diffusionsmedi um dienenden Gasverteilungsachicht relativ hoch sein und kann stets
so hoch gehalten werden, daß sie größer als die Rückzündgeschwindigkeit durch das
Diffusionsmedium iste Da die'Gaaverteilungeschicht auch aus mineralischer Wolle
bestehen kann, bietet ei6 zusätzlich eine gute WärmeisolatIon zum hinter dem Verbrennungselement
angeordneten Raum des Strahlungserhitzers, in welchem sich das Brenngemisch vor
dem Weiterströmen zur eigentlichen Verbre.unungestelle sammelt. Der erfindungegemäß
ausgestattete Strahlungserhitzer ist aber nicht nur in seiner Wirkungeweise den
bekannten Strahlungserhitzern überlegen, sondern'kann auch aus preiswerten Materialien
hergestellt werden. so daß die erzielten Vorteile nicht durch höhere Kostea aufgewogen
werden.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist das Verbrennungselement mit der Gasverteilungeschicht durch' ein Gehäuse zu
einem Wandstück gleichmäßiger Dicke verbunden. Dabei kann die Gasverteilungsschicht
mittels eines Gitters oder Netzes im Gehäuse'auf der Rückseite des Verbrennungselementes
gehalten sein.
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Um sicherzustelleng daß das Verbrennungselement vor Inbetriebnahme
des Strahlungserhitzers.auf die Zündtemperatur erhitzt werden kann, ist nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung.im Gasverteilungsraum vor dem Wandstück eine Vor-.
heizeinrichtung für das Verbrennungselement angeordnet. Auch kann man mehrere ein
Verbrennungselement und eine Gasverteilungsschicht enthaltende Wandstücke aneinandergesetzt
über, einem gemeinsamen Gasverteilungsraum anordnen, wobei es auch möglich ist,
zum Vorheizen mehrerer Verbrennungselemente eine gemeinsame gasbeheizte Vorheizeinrichtung
vorzusehen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der Zeichnung.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen
katalytischen Strahlungserhitzers dargestellt, und zwar zeigt-Fig.
1 einen
Querschnitt nach linie 1-1-aus Fige-. 2 einer ersten Ausführungsform eines erfindüngsgemäßen
katalytischen-Strahlungserhitzers,
Fig. 2 eine Seitenansicht des
Strahlungserhitzers aus Fig.
19
Fig.
3 einen Querschnitt eines zu einer
Baueinheit zusammengesetzten Wandstückes des Strahlungserhitzers im vergrößerten
Maßstab, Fig. 4 einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Strahlungserhitzers, bei dem ein Förderband zum Transport der zu behandelnden Gegenstände
durch zwei verschiedene-Wärmebehandlungszonen verwendet wird, und Fig.
5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Strahlungserhitzers aus Fig.
4, aus der die Zufuhr des Brenngemisches zum Verbrennungselement und die Vorerhitzung
des Brenngemisches zu erkennen ist. Gemäß Fig.
1 bis
3 besitzt der
katalytische Strahlungserhitzer ein Fundament
10, auf dem die Strahlungserhitzereinheiten
11 und 12 senkrecht stehend im Abstand voneinander sich gegenüberliegend
derart angeordnet sind, daß sie in' Richtung aufeinander.zu und voneinander weg
bewegt werden können. Die Strahlungserhitzereinheit
11 besteht aus einem
rechteckigen hohlen Gehäuse
13, das eine Außenwand 14 eine obere Wand
15 und eine gebogene untere Wand
16 besitzt. Die Innenseite
des Gehäuses
13 ist durch ein Wandstück
17 abgedeckt, das ale Strahlungeheizquelle
dient.
,Insbeson dere aus Fig.
3 ist zu erkennen, daß das
Wandstück
17 aus einem rechteckigen Gehäuse
18 mit nach innen.umgebogeneu
Randleisten
19 und 20 besteht. Auf der Innenseite der Randleiste
19 ist ein luftdurchläs'siges katalytisches Verbrennungselemeut 21 angebracht,
das die zur Wärmebehandlungskammer gerichtete Seite des Wandstückes
17 bildet.
Das katalytische Verbrennungselement 21 kann beispielsweise wie in der US-]?ateutschrift
2
658 742 beschrieben aufgebaut sein.
nach. |
-b Erhitzen auf die Zünd- |
Dieses Verbrennungselement g-i,t/dem |
temperatur des durchströmeuden. Brennstoffes eine Strahlungswärme ab, die beim-katalytischen
Verbrennen des Brennstoffgemisches frei wird.
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Hinter dem katalytfschen Verbrennungselemeut 21 ist im Gehäuse
18 eine Schicht 22 aus wolleartigem Material, z.B. aus mineralischer oder
metallischer Wolle, angeordnet. Um die Schicht 22 im Gehäuse 18 zu halten,
ist ein Netz oder Gitter 23 vorgesehen, das die Rückseite der Schicht 22
bedeckt. Das Gitter 23 ist hierbei an den Randleisten 20 des Gehäuses
18 befestigt. Die Schicht 22 besteht aus feuerfestem Material, ist luftdurchlässig
und dient dazu, das als Brennstoff dienende #Gas-Luft-Gemisch zu verteilen*-Etine
schräg nach unten und außen verlaufende Trennwand 24 ist an der oberen Wand
15 des Gehäuses 13 befestigt. Ihre untere Kante 25,liegt nahe der
Außenwand 14 dicht oberhalb der unteren W and 16 des Gehäuses 13.
Diese Trennwand 24 dient dazu, das Gehäuse 13 in einen inneren, mit dem katalytischen
Verbrennungselement 21 in' Verbindung
stehenden Raum 26 und
in einen äußeren Raum 27 aufzuteilen. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, steht
der äußere Raum 27 mit dem inneren Raum 26 nur über die untere Kante
25 der- Trennwand 24 in, Verbindung.
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Im unter-en Teil des Gehäuses 13 ist ein sich im wesentlichen
über die ganze Länge des Gehäuses erstreckender Vorheizbrenner 28 in der
Nähe der Wand 16 und im Bereich des voin Raum 27 um die untere Kante
25 der Trennwand 24 in den Raum 26 führenden Gasstromes angebracht.
Im oberen Teil des Raumes 27 ist ein mit Löchern versehenes Rohr
29 vorgesehen, das sich im wesentlichen über die ganze Länge des Gehäuses
13 erstreckt und dazu dfent, ein geeignetes Gas-Luft-Gemisch in den Raum
27 zu leiten.
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Die Erhitzereinheit 11-kann auf dem Fundament'10 mittels geeigneter
Stützen 30 hin- und herbewegbar sein. Diese Stützen 30 sind hierbei
am Gehäuse 13 befestigt und mit Flanschen 31
versehen, *die verschiebbar
in an der Oberseite des Fundamentes 10 befindlichen T-förmigen Schlitzen
32 liegen.
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In ähnlicher Weise besteht die Strahlungserhitzereinheit 12 aus einem
rechteckigen Gehäuse 33, das wiederum eine äußere Wand 349 eine obere Wand
35, eine gebogene untere Wandung 36
und eine-m Wandstück
37 aufweist. Das innen angeordnete Wandstück 37 ist in derselben Weise
aufgebäut wie das Wandstück 17 der Strahlungserhitzereinheit 1,1 und
kann deshalb ebenfalle Strahlungswärme aufgrund katalytischer Verbrennung
gasförmigen
Brennstoffes abgeben.
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Im Gehäuse 33 ist eine schräg . nach unten und außen
verlaufende Trennwand 38-angeordnet. Diese Trennwand 38 liegt mit ihrer unteren
Kante 39 oberhalb der unteren Wand 36 nahe der äußeren Wand 34 im
Gehäuse 33. Sie unterteilt das Gehäuse 33 in einen inneren Raum 40
und einen äußeren Raum 41. Der äußere Raum 41 steht mit dem inneren Raum 40 über
die untere Kante 39 der Trennwand 38 in Verbindung, wobei der zuletzt
genannte Raum 40 nach außen durch das katalytische Verbrennungselement bzw. das
Wandstück 37 abgedeckt ist.
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Im unteren Teil des inneren Raumes 40 ist ein sich über die ganze
Länge des Gehäuses-33 erstreckender Vorheizbrenner 42 vorgesehen, während im oberen
Teil des äußeren Raumes 41 ein sich über die-ganze Länge des Gehäuses erstreckendes,
mit Löchern versehenes Rohr 43 für die Zufuhr des Gas-Luft-Geinisches angeordnet
ist. Die Strahlungserhitzereinheit 12 ist ebenfalls mit Stützen 30 versehen
und in den Schlitzen 32 des Fundamentes 10 verschiebbar geführt.
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Am unteren Ende sind die Strahlungserhitzereinheiten 11 und
12 mit verstellbaren Schilden 44 und 45 und am oberen Ende mit verstellbaren Schilden
46 und 47 versehen. Die Schilde 44, 45, 46 und 47 dienen zusammen dazu, eine Hitzebehand-1ungskammer
48 zwischen den Wandstücken 17 und 37 der Erhitzereinheiten
11 und 12 zu schaffen. Ein zu- behandelnder Gegenstand 49 kann in die Kammer
48 mit Hilfe eines Hakens
50 gehängt sein, der nach oben
durch einen Schlitz 51
zwischen den inneren Kanten der Schilde 46 und 47 aus
der Kammer 48 herausgeführt ist. Falls erwünscht, kann#der Haken 50 mit einer
Fördervorrichtung verbunden sein, um den Gegenstand 49 durch die Kammer 48 zu transportieren.
Für den Betrieb der Vorrichtung werden die Strahlungserhitzereinheiten
11 und 12 auf dem Fundament 10 so zueinander eingestellt, daß ein
an*gemessener Zwischenraum zwischen den Wandstückein-17 und 37 und dem in
der Kammer 48 zu behandelnden Gegenstand 49 besteht. Dann wird Luft durch die Rohre
29 und 43 in die'Räume 27 bzw. 41 eingeführt und die Vorheizbrenner
28 und 42 werden angezündet und derart eingestellt, daß eine genügend große
Wärmemenge.erzeugt wird, um die katalytischen Verbrennungselemente 21 der Wandstücke
17 und 37 auf die Zündtemperatur zu bringen. Wenn die katalytischen
Verbrennungselemente 21 die Zündtemperatur erreicht haben, wird ein gasförmiges
Brennstoff-Luft-Gemisch durch die Rohre 29 und 43 in die Räume
27 und 41 eingeführt. Dieses Gemisch strömt nach unten und um die unteren
Kanten 25 und 3-9 der Trennwände 24 bzw. 38 herum in die Räume
26
bzw. 40, von wo es durch die Gitter 23 und Gasverteilungsschichten
22 zu den-katalytischen Verbrennungselementen 21 I gelangt. Dort wird dieses Gemisch
durch eine katalytische Reaktion flammlos verbrannt.
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Die wolleartige Schicht 22 bewirkt eine Verteilung des Gas-Luft-Gemisches
in einer Weise-, daß den katalytischen Verbrennungselementen über die gesamte Oberfläche
gleichmäßig
verteilt Brennstoff zugeführt w-frd. Weiterhin verhindert
die wolleartige Schicht 22 das Rückwandern von Wärme in die Räume 26 und
40 und damit eine Rückzüudu-ng. Vielmehr wird die gesamte erzeugte Wärme in die
Kammer 48 abgestrahlt und wirkt auf den dort hängenden zu behandelnden Gegenstand
49-Wenn die Vorrichtung so arbeitet, daß sich die katalytischen Verbrennungselemente
21 auf Temperaturen oberhalb ihrer Zündtemperatur erhitzen,.können die Vorheizbrenner'28
und 42 des Betriebes abgestellt werden.Kanchmal wird es jedoch notwendig sein,
je nach den Arbeitsbedingungen diese Brenuer entweder mit voller, mittelmäßiger
oder geringer Wärmeabgabe in Betrieb zu halten, da es stets notwendig ist, die katalytischeu
Verbren-nungselemente 21 auf ihrer Zündtemperatur oder auf einer höheren Temperatur
zu halten.
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Die katalytischen Verbreunungselemente 21 geben Wärme gleichmäßig
über ihre gesamte Oberfläche verteilt ab. Wegen der Gasverteilungsschicht 22 wird
die gesamte vom katalytischen Verbrennungselement erzeugte Hitze als brauchbare
Wärme abgestrahlt. Infolgedessen iet die Leistung der Vorrichtung relativ hoch.-Weiterhin
werden in Anbetracht der gleichmäßigen Wärmeabgabe keine überhitzten Stellen auf
dem zu behandelnden Gegenstand 49 entstehen und die auf denselben gestrahlte 14ärme
kann in relativ engen Grenzen eingestellt werden. Es versteht Bich natürlich., daß
in.der Vorrichtung gemäß der Erfindung Kontrollvorrich#ungen zur
Regulierung
des Betriebes der Vorheizbrenner 28 und 42 sowie weitere Kontrollvorrichtungen
zur Regulierung der Zufuhr. des Brennstoff-Luft-Gemisches in die Rohre
29 und 43 vorgesehen sein können.
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In-Fig. 4.und 5 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Diese Vorrichtung besitzt eine horjzontaie langgestreckte
Kammer 52 mit einer durch diese hin-_ durchgehenden Fördervorrichtung
53 zum Tragen und Transportieren der zu behandelnden Gegenstände. Die Fördervorrichtung
53 kann in jeder geeigneten Art ausgeführt sein. Zur einfacheren Darstellung
ist.die Fördervorrichtung in Form eines-endlos.en Förderbandeß 54 gezeigt, das über
Rollen 55 und 56 läuft. Däs Obertrum-des Förderbandes 54 läuft durch
die Kammer 52 und dient dazu., zu behandelnde Gegenstände 57 zu tragen
und durch die Kammer 52 zu transportieren. Das Untertrum des Förderbandes
54 ist über Spannrollen 58 geführt.
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In der Kammer 52 ist über dem Förderband 54 eine Trennwand
59 vorgesehen, die die Kammer 52 in verschiedene Wärmebehandlungezonen
unterteilt. Zur vereinfacht'en Darstellung sind zwei Wärmebehandlungszonen (Zone
1 und Zone 2) gezeigt... Nichtsdestoweniger versteht es sich, daß jede beliebigegewünschte
Anzahl von Trennwänden in der Kammer 52 angeordnet sein kann, um diäaelbe
in jede gewünschte Anzahl von Wärmebehandlungszonen zu unterteilen.
In
der Zone 1 der Kammer 52 ist eine horizontal angeordnete Strahlungserhitzereinheit
60 und in der Zone 2 der Kammer 52'
ist eine gleiche Strahlungserhitzereinheit
61 angebracht. Die Strahlungserhitzereinheiten 60 und 61 sind
abgesehen von ihrer Größe gleich und jede Einheit besteht aus einer Mehrzahl von
Wandstücken 62. Jedes dieser Wandstücke ist in derselben Weise wie*das in
Fig. 3 gezeigte Wandstück ausgeführt. Die Unterseitä der Wandstücke wird
von einem katalytischen Verbrennungselement gebildet, über dem eine Schicht aus
wolleähnlichem Material angeordnet ist. Diese Schicht wird mittels eines rückwärtigen
Gitters oder Netzes.festgehalten, so wie oben in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben.
Jede-beliebige Anzahl von Wandstücken 62' kann in der Wärmebehandlungszone
angeordnet sein, um die gewünschte Wärmemenge auf der notwendigen Fläche zu erzeugen.
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Innerhalb der Kammer 52 ist über der.Strahlungs erhitzereinheit-60
in der Zone 1 ein geschlossener Raum 63-vorgesehen. In der gleichen Weise
ist in der Kammer 52 über der Strahlungserhitzereinheit 61 in der
Zone 2 ein geschlossener Raum 64 vorgesehen.
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Wie am besten aus Fig. zu erkennen ist, steht der Raum-63 mit einem
Kanal 65 in Verbindung. Das' andere Ende des KantLls 65 ist mit dem
Druckauslaß eines Gebläses 66 veicbundenb»Am Gebläse 66 ist ein Saugkanal
67 für , `Luft vorgesehen.-Mit diesem Saugkanal 67 ist eine
Brennstoffzu'fuhrleitung 68
verbunden-, die mit einem automatisch arbeitenden
temperaturgesteuerten Schließventil 69 und weiterhin mit einem.autom
atisch
arbeitenden tempöraturgesteuerten Regelventil 70
versehen ist. Das Schließventil
69 ist mittels einer elektrischen Leitun,- 71 mit einem Wärmefühler
72 verbunden, der nahe am katalytischen Verbrennungselement der Strahlungserhitzereinheit
60 angebracht ist. Das Regelventil 70 ist mittels einer elektrischen
Leitung 73 mit einem in der Zone 1 der Kammer 52 in der Nähe
der durch die Kammer laufenden Gegenstände 57 angebrachten Wärmefühler 74
verbunden. Ein Vorheizbrenner 75, dem durch eine Leitung 76 Brennstoff
zugeführt wird, ist im Kanal 65 angebracht, um der Strahlungserhitzereinheit
60 Wärme zum Vorerhitzen der katalytischen Verbrennungselemente auf ihre
Zündtemperatur zuzuführen. Unter-dem Obertrum des Förderbandes 54 ist eine Abzugshaube
77 für die Abgase vorgesehen. An diese Abzugshaube 77 ist über eine
Öffnung 78 ein Ableitungskanal angeschlossen.
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Beim Betrieb dieser Ausführungsform-der Erfindung werden die zu behandelnden
Gegenstände 57 auf das Förderband 54 gelegt und durch die Kammer
52 unter den Strahlungserhitzer'einheiten 60 und 64 her transportiert.
Der Vorheizbrenner 75 wird in Betrieb gesetzte Sobald die katalytischen Verbrennungselemente
der Erhitzereinheiten 60 und 61 auf die Zündtemperatur gebracht worden
sind" bewirkt der Wärmefühler 72 ein Öffnen des Schließventils
699 wodurch Brennstoff in die Luftzufuhxleitung 67 gelangt. Das Gebläse
66 drückt-das Brennstoff-Luft-Gemisch-durch den Kanal 65 in den Raum
63 über der
Erhitzereinheit 60,-welche das Br-ennstöff-luft-Gemisch
durch katalytIsche Reaktion in dem katalytischen Verbrennungselement#verbrennt.
Die
Temperatur der Wärmebehandlungskammer wird durch den in diese eingebauten Wärmefühler
74 kontrolliert. Er ver' stellt das Regelventil 70, wodurch die Brennstoffzufuhr
zu den katalytischen Verbrennwagselementen der Erhitzereinheiten 60 und-61
reguliert wird.
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Es versteht siehe daß auch an die Kammer 64 über der Erhitzereinheit
61 in der Zone 2 eine Zufuhrleitung für Brennstoff-Luft-Gemisch angeschlossen
ist und daß der Betrieb der Erhitzereinheit 61 ebenso wie der der Erhitzereinheit
60 kontrolliert wird.
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Es ergibt sich-hieraus, daß die gesamte in den Strahlungserhitzereinheiten
60 und 61 erzeugte Wärmeenergie nach unten auf die durch die Kammer
52 geführten Gegenstände 57
gestrahli-wird. Infolgedessen werden diese
Gegenstände einer gleichmäßig verteilten Strahlungswärme unterworfen. Die diese
Wärme abgebenden Strahlungserhitzereinheiten 60 und 61 arbeiten derart,
daß eine gleichmäßige Wärmebehandlung der Gegenstände 57 ohne stellenweise
Überhitzung und.bei vollkommen.selbständiger Kontrolle der Erhitzunggbedingungen
gegeben ist..
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Die verschiedenen, katalytische Verbrennungselemente enthaltenden
Strahlungserhitzereinheiten sind oben iin rechtwinkliger oder flacher Ausführung
beschrieben. Es vierpteht sich jedoch, daß diese Einheiten auch andere Pormen
aufweisen
könneng z.B. gebogen oder anders geformt sind,-wobei
sie beispielsweise den Formen der zu behandelnden Gegenstände angepaßt sind.
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Der Einfachheit halber hat sich die obige Beschreibung mit der Wärmebehandlung
von Gegenständen befaßt. Es versteht.sioh jedoch, daß die gleichen Konstruktionsprinzipien
verwendet würden können# um Strahlungewärmequellen für Xochzwecke und ebenso auch
fÜr das Heizen von-häumen zu schaffen