DE2359380C2 - Transportables mit Flüssiggas betriebenes Gerät - Google Patents
Transportables mit Flüssiggas betriebenes GerätInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein transportables mit Flüssiggas betriebenes Gerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DE-AS 03 542) erfordert der Karluschenwechsel eine ziem-Hch
umständliche Handhabung, die durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist. Zunächst muß der Gehäusedeckel
abgenommen und das Gehäuse von der Gesamtheit der Anordnung abgezogen werden, die sich
aus dem Träger, der Kartusche und dem Brennerkörper zusammensetzt. Danach ist der Brennerkörper abzuschrauben
und Befestigungsklammern sind vom Rand der Kartusche wegzuklappen, woraufhin die leere
Kartusche herausgenommen werden muß. Daraufhin wird die volle Kartusche in den Träger eingesetzt und
die Befestigungsklammern werden an den Kartuschenrand zurückgeklappt. Danach wird der Brennerkörper
wieder aufgeschraubt und die gesamte Anordnung in das Gehäuse eingesetzt und schließlich der Deckel
wieder aufgesetzt. Wird nur einer dieser Handhabungsschritte nicht ordnungsgemäß ausgeführt, so ist die
Zuverlässigkeit und die Funktionssicherheit des Gerätes nicht gewährleistet, wodurch der Benutzer und seine
Umgebung erheblichen Gefahren ausgesetzt werden.
Diese Nachteile sind auch bei einem anderen b5
bekannten Gaskochergerät nicht beseitigt (US-PS 90 815), bei dem die Kartusche mittels einer Scheibe
mit Bajonettverschluß gegen den Brennerkörper gepreßt wird. Zwar wird bei dieser Konstruktion keine
Klammervorrichtung zum Festklemmen der Kartusche benötigt jedoch erfordert der Kartuschenwechsel
ebenfalls eine Vielzahl von Handhabungsschritten, die, wenn sie nicht befolgt werden, Gefahrenzustände
heraufbeschwören können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die bekannte Konstruktion so abzuändern, daß sie einen
wesentlich einfacheren und die Handhabung weniger Teile erfordernden Kartuschenaustausch ermöglicht
und dabei Risiken der oben bezeichneten Art für den Benutzerund seine Umwelt vollständig vermeidet
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Hauptanspruchs gelöst
Durch diese Konstruktion wird der wesentliche Vorteil erreicht daß beim Kartuschenaustausch nur die
folgenden Bedienungsschritte erforderlich sind, nämlich Abschrauben des Fußteils von dem Grundkörper,
Herausnahme der leeren Kartusche, Einsetzen der vollen Kartusche in den Fußteil und Wiederaufschrauben
des Fuflteiis auf den Grundkörper. Die übrigen bei
den bekannten Geräten notwendigen, oben bezeichneten Zwischenschritte sind demnach nicht mehr erforderlich,
wodurch eine erhebliche Bedienungsvereinfachung, sowie eine konstruktive Vereinfachung bei gleichzeitiger
Verbesserung der Betriebssicherheit erreicht wird. Darüber hinaus werden durch die erfindungsgemäß
erzielten konstruktiven Vereinfachungen des Gerätes auch deren Herstellbarkeit unter Verwendung von
Kunststoffmaterialien gefördert. Schließlich ist für die Handhabung nicht mehr die Einhaltung einer bestimmten
Reihenfolge der vorzunehmenden Bedienungsschritte notwendig, um zu vermeiden, daß brennbares
Gas austritt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine senkrechte Schnittansicht eines transportablen mit Flüssiggas betriebenen Gerätes in Form eines
Gaskochers, der im wesentlichen zylindrisch geformt ist und einen einzigen Brenner enthält,
F i g. 2 eine senkrechte Schnittansicht des Gaskochers von Fig. 1 in kleinerem Maßstab, wobei die drei
Hauptteile des Gaskochers auseinandergezogen dargestellt sind,
Fig.3 und 4 einen Gaskocher mit einem Aufnahmeraum
für zwei Kartuschen, die übereinanderliegend angeordnet sind.
Der dargestellte Gaskocher wird mit Flüssiggas betrieben, das in Kartuschen enthalten ist, die die Form
einer in etwa zylindrischen Dose aufweisen. Die Kartusche 1 wird mit ihrem oberen Boden 2 gegen einen
Gasentnahmekopf 10 gehalten, der fest an dem Gaskocher sitzt und einen Dichtungsring 3 trägt, der
einen Stift 4 umgibt, welcher dem Druck der Kartusche 1 während ihres Anschließens wiederstehen kann.
Um die Kartusche 1 in den Gaskocher einzusetzen und anzuschließen, braucht sie nur koaxial gegen den
Dichtungsring 3 gedrückt zu werden, wobei die dichte Verbindung mit ihrem oberen Boden 2 hergestellt wird.
Der obere Boden 2 wird dann durch zusätzliches Drücken der Kartusche 1 gegen den Stift 4 in seinem
mittleren Teil durchbohrt, um den Austritt von Gas in den Gasentnahmekopf zu ermöglichen.
Wenn in der Mitte des oberen Bodens 2 in der Kartusche 1 ein Ventil vorgesehen ist, kann die gleiche
Anordnung dazu dienen, die dichte Verbindung mittels
des Dichtungsrings 3 um das Ventil herum zu bewirken
und beim Einführen der Kartusche 1 durch axialen Druck das Ventil durch den koaxialen Stift 4 zu öffnen,
der dann in Form einer einfachen Betätigungsstange mit vorzugsweise abgerundetem Ende vorgesehen ist
Um dieses Anschließen durch axiales Drücken der Kartusche 1 gegen den Gasentnahmekopf 10 automatisch
beim Einsetzen der Kartusche 1 in den Gaskocher zu bewirken, wird mittels eines glockenförmigen Teils 9
ein zylindrischer Raum 6 gebildet, der wenigstens den oberen Teil der Kartusche 1 aufnimmt und führt. Der
Dichtungsring 3 und der Stift 4 des Gasentnahmekopfes 10 bilden einen nach unten ragenden, koaxialen
Vorsprung am Boden 5 des glockenförmigen Teils 9, der koaxial zum zylindrischen Raum 6 ein Außengewinde 7
zum Aufschrauben eines becherförmigen, auf den unteren Teil der Kartusche 1 aufgestülpten Fußteils 8
des Gaskochers trägt Während des Schraubvorgangs schiebt der Füßteil 8 die Kartusche 1 in den
zylindrischen Raum 6 hinein.
Beim Aufschrauben bildet die zylindrische Außenwand des glockenförmigen Teils 9 unterhalb des
Außengewindes 7 eine Führung für den Fußteil 8, Der Boden 23 des Fußteils 8 kann konkav ausgeführt sein,
damit er sich der ebenfalls konkaven Form des unteren Bodens 24 der Kartusche 1 anpaßt, und er kann ferner
einen Quersteg 25 enthalten, der das Aufschrauben des Fußteils 8 auf den glockenförmigen Teil 9 erleichtert.
Der Boden 23 weist des weiteren Lüftungslöcher 26 auf.
Der Gasentnahmekopf 10 bildet einen Teil einer jo
metallischen, rohrförmigen Armatur 12, die als Trag- und Anschlußteil für einen Brennerkörper 13 und ein
Regelorgan 14 für die Gasmenge dient, die zum Brennerkörper 13 strömen kann. Bei den bekannten
Gaskochern ragt diese Armatur 12 mit ihren Einzeltei- ü len über den Boden 5 des glockenförmigen Teils 9 nach
oben frei hinaus.
Ein wesentliches Merkmal stellt nun die Tatsache dar, daß der glockenförmige Teil 9 über seinen Boden 5
hinaus und um diesen herum durch einen zylindrischen, -to glockenförmigen Aufsatz 17 verlängert ist, der die
Armatur 12 sowie das Regelorgan 14 und dessen Handgriff 20 umgibt und oben durch einen wannenförmigen
Metalldeckel 18 abgedeckt ist. Dieser Metalldekkel 18 ist mit dem Rand einer mittleren Öffnung 4r>
zwischen der Armatur 12 und dem Brennerkörper 13 fest verbunden,
Ein besonders einfacher Aufbau kann erreicht werden, wenn im Boden 5 des glockenförmigen Teils 9
eine Öffnung 11 für den Durchgang des Gasentnahme- ">»
kopfes 10 vorgesehen wird und die Armatur 12 am Boden 5 mittels eines Ringflansches oder mittels
radialer Laschen 15 und Schrauben 16 befestigt wird.
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Armatur 12 und das Regelorgan 14 völlig im Inneren des Aufsatzes 17 liegen,
der einen oberen glockenförmigen Teil bildet, der mit dem unteren glockenförmigen Teil 9 durch den
gemeinsamen Boden 5 verbunden ist. Zweckmäßigerweise ist im Mantel des Aufsatzes 17 eine Öffnung 19 für
den kartenförmigen, konkaven Handgriff 20 des Regelorgans 14 vorzusehen, der eine diametrale
Griffleiste 21 aufweist. Der Handgriff 20 liegt dadurch im Aufsatz 17 eingebettet, wobei sein Rand mit der
Außenwand des Aufsatzes 17 fluchtet und kann trotzdem bequem gedreht werden.
Das aus dem Boden 5 und dem Mantel des glockenförmigen Teils 9 sowie aus dem Aufsatz 17
bestehende Gehäuse kann aus eingefärbtem Kunststoff im Spritzgießverfahren einstückig mit glatter Außenfläche
und ohne Trennflansch hergestellt werden und erfordert nach dem Spritzgießen keine Bearbeitung.
Dieses einstückige Gehäuse hat einen et.va H-förmigen
Querschnitt und kann, wie ersichtlich, zylindrisch sein oder sich mehr oder weniger insbesondere nach
oben erweitern oder ein mehr oder weniger phantasievolles Profil haben. Wesentlich ist nur, daß die beiden
Aufnahmeräume für die Kartusche 1 einerseits und die Armatur 12, das Regelorgan 14 und den Handgriff 20
andererseits vorhanden sind.
Der Aufsatz 17 kann während des Nichtgebrauchs des
Gaskochers durch eine Kappe 22 (Fig.2) abgedeckt werden, die ebenfalls aus Kunststoff geformt sein kann.
Wie ersichtlich, bilden der Aufsatz 17 mit dem Metalideckel 18, dem Fußteil 8 und der Kappe 22 ein
gefällig aussehendes Ganzes, das nach außen völlig geschlossen ist Bei diesem Aufbau aus Kunststoff, der
gegen Wärme empfindlich ist, bildet der Metalldeckel 18 einen thermischen Schirm und Diffusor und stellt einen
guten Schutz gegen die vom Brennerkörper 13 durch Strahlung oder Strömung und auch Leitung über die
Metallteile der Armaturen 12 abgegebene Wärme dar. Der Metalldeckel 18 bietet auch einen willkommenen
Schutz dagegen, daß aus Kochgefäßen überlaufende Speisen in das Innere des Gaskochers eindringen.
Die Kartusche 1 besteht in bekannter Weise aus zwei gepreßten Blechteilen, von denen der eine den
zylindrischen Mantel und den oberen konvexen Boden 2 enthält, während der andere den konkaven Boden 24
bildet, der mit dem Mantel der Kartusche durch einen Bördelrand 27 verbunden ist.
Es kann erwünscht sein, den Gaskocher so auszubilden, daß er zwei übereinander liegende Kartuschen
aufnehmen kann, von denen die eine Kartusche 1 angeschlossen ist und die andere Kartusche Xa als
Reserve dient (F i g. 3 und 4). Für den richtigen Anschluß der oberen Kartusche ist dabei die totale Länge der
beiden Kartuschen bestimmend.
Um zu verhindern, daß eine Umkehrung der als Reserve dienenden Kartusche la den richtigen Anschluß
der Kartusche 1 behindert, wird in einem Fußteil 28 ein innerer, umlaufender Absatz 29 vorgesehen, der
zur Abstützung des Bördelrandes 27a der als Reserve vorgesehenen Kartusche Xa dient und sich an einem
innen konkaven Boden 30 befindet, in dessen Hohlraum sich der konvexe obere Boden 2a der Kartusche la
einlegen kann, wenn diese in bezug auf die Kartusche 1 verkehrt eingelegt wird (F i g. 4) und nicht gleichgerichtet
(Fig. 3) weil im letzteren Fall der Boden 2a sich in den konkaven Boden 24 der angeschlossenen Kartusche
1 einlegt.
Das erfindungsgemäße transportable mit Flüssiggas betriebene Gerät wurde im obigen anhand eines
Gaskochers näher erläutert. Es kann selbstverständlich auch als mit Flüssiggas betriebenes Beleuchtungs-
und/oder Heizgerät Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Transportables mit Flüssiggas betriebenes Gerät, insbesondere zum Kochen, Beleuchten oder
Heizen, mit einem zylindrischen Gehäuse, das einen s Brennerkörper, der einen Gasentnahmekopf, einen
Brenner und ein Ventil zur Steuerung der Gasabgabe an den Brenner aufweist, sowie wenigstens eine
unter dem Brennerkörper angebrachte, austauschbare Kartusche, die das Flüssiggas enthält, umschließt,
wobei das zylindrische Gehäuse nach unten offen ist, und Schließelemente zur lösbaren Befestigung
der Kartusche aufweist dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche (1) in einen einen Fußteil (8) bildenden Behälter eingesetzt ist,
der am oberen offenen Ende ein Gewinde aufweist, das mit einem Gewinde (7) auf dem unteren
Wandteil des zylindrischen Gehäuses (9, Ϊ1) so veischraubbar ist, daß die Kartusche (1) gegen den
Gasentnahmekopf (10) des Brennerkörpers gepreßt wird, und daß der Brennerkörper in einem quer zur
Achse des Körpers des zylindrischen Gehäuses verlaufenden Boden (5) sitzt
2. Transportables mit Flüssiggas betriebenes Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, :ϊ
daß das zylindrische Gehäuse durch den Boden (5) in einen oberen den Brennerkörper (13) und die
Armaturen (12) umhüllenden, glockenförmigen Aufsatz (17) und einen unteren, das Außengewinde
tragenden, glockenförmigen Teil (9) in zwei Räume unterteilt ist
3. Transportables mit Flüssiggas betriebenes Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende des Aufsatzes (17) von einem Metalldeckel (18) abgedeckt wird, der am Brennerkörper
(13) befestigt ist.
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