DE3523148A1 - Naehrboden fuer laktobakterien - Google Patents

Naehrboden fuer laktobakterien

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/20Bacteria; Culture media therefor
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/123Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nährboden für Laktobakterien, der sich insbesondere zur Herstellung eines Laktobakterien-reichen Nahrungsmittels eignet.
Der Verzehr von Laktobakterien-haltigen Nahrungsmitteln, wie Joghurt, Kefir oder Sauermilch hat günstige physiolo­ gische und zellbiologische Wirkungen zur Folge. Insbeson­ dere werden dadurch die Abwehrkräfte gegen bakterielle und virale Infektionen erhöht, es erfolgt eine energetische und strukturelle Mikrorevitalisation der Zelle und eine Enzymergänzung bzw. -substitution in metabolitischer Hinsicht.
Laktobakterien-haltige Nahrungsmittel haben sich deshalb vor allem zur Bekämpfung von rheumatischen Erkrankungen als wirksam erwiesen. Sie führen generell zu einer Erhöhung des Lebensalters und einem verbesserten Erinne­ rungsvermögen.
Da die Laktobakterien-Konzentration dieser acidophilen Milchpräparate, also von Sauermilch, Yoghurt usw., relativ niedrig ist, ist es, um die gewünschte Wirkung zu erzielen, allerdings notwendig, diese Milchpräparate in großen Mengen zu verzehren. Insbesondere bei Kindern oder auch bei manchen Erwachsenen besteht jedoch ein erhebli­ cher Widerwillen gegenüber diesen Präparaten. Dies gilt freilich erst recht, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden sollen.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Nährboden bzw. ein Milcherzeugnis anzugeben, das eine erheblich höhere Laktobakterien-Konzentration aufweist als die her­ kömmlicher Milcherzeugnisse, wie Yoghurt oder Sauermilch, und dennoch einen allgemein akzeptablen, angenehmen Geschmack besitzt und mit geringen Kosten herstellbar ist.
Nach der Erfindung wird also mit einer relativ geringen Nährbodenmenge eine relativ große Laktobakterien-Biomasse gewonnen, und zwar letztlich läßt sich mit dem erfindungs­ gemäßen Nährboden eine Laktobakterien-Konzentration errei­ chen, die zehnmal größer ist als die von Joghurt oder Sauermilch.
Damit ist das Problem einer hohen Laktobakterien-Zufuhr auch für Kinder und andere Personen weitgehend gelöst, die gegenüber Joghurt und Sauermilch eine Abneigung besitzen. Eine tägliche Zufuhr von 50 bis 150 g des erfindungsgemä­ ßen Milcherzeugnisses ist nämlich zur Erzielung des gewünschten gesundheitlichen Effektes völlig ausreichend.
Bei den herkömmlichen mit Laktobakterien fermentierten Milcherzeugnissen, wie Sauermilch oder Yoghurt, kommt es durch die Bildung von Milchsäure bei einem pH-Wert von 4,5 zu einer Hemmung des Wachstums der Laktobakterien, obwohl noch mehr als die Hälfte des fermentierbaren Substrats vorhanden ist.
Die Makromoleküle der erfindungsgemäß zugegebenen Stärke stellen Polyelektrolyten dar. Sie haben daher eine pufferartige Wirkung, d. h. sie sind in der Lage Säure zu neutralisieren. Die Stärke wird nämlich in Abhängigkeit von der Temperatur in der Milch hydrolisiert, wodurch sie eine gelartige Struktur entwickelt, jedoch im suspendier­ ten Zustand verbleibt. Die gleichmäßige Verteilung der Stärkemoleküle in dem Laktobakterien-Nährboden führt zu einer Bindung der Laktat-Anionen. Durch submersive Züchtung läßt sich mit diesem Nährboden eine zehnmal höhere Biomasse an Laktobakterien erhalten im Vergleich zu Sauermilch oder Yoghurt.
Das nachstehende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung
Beispiel
In 100 Gew.-Teile pasteurisierte Milch, die auf 80°C erwärmt ist, werden 8 Gew.-Teile Maisstärke und 4 Gew.-Teile Rohrzucker eingerührt. Der so erhaltene Nährbo­ den wird dann unter Rühren auf 45 bis 40°C abgekühlt und mit Yoghurt- oder Sauermilch-Laktobakterien beimpft, und zwar mit der gleichen Menge wie bei der herkömmlichen Yoghurt- oder Sauermilchherstellung.
Der so beimpfte Nährboden wird dann in Mengen von je 100 oder 200 g in sterile Packungen verteilt.
Die Verpackungen werden dann mehrere, z. B. 20 bis 24 Stunden bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur (25 bis 30°C) aufbewahrt. Das erfindungsgemäße Milcher­ zeugnis ist damit fertig.
Das erfindungsgemäße Milcherzeugnis läßt sich in der gleichen Weise transportieren, lagern und verkaufen, wie es von Yoghurt bekannt ist. Wenn es im Kühlschrank bei einer Temperatur von 4 bis 10°C aufbewahrt wird, ist es mindestens 10 Tage haltbar.
Das erfindungsgemäße Milcherzeugnis entfaltet seine vor­ teilhaften Wirkungen insbesondere dann, wenn es als Dessert nach dem Essen verzehrt wird. Bei einer Erkältung, bei Grippe oder solchen Krankheiten, die mit einer Antibiotika-Therapie geheilt werden, sollen 50 bis 150 g des erfindungsgemäßen Erzeugnisses täglich mindestens 10 Tage verzehrt werden. Das erfindungsgemäße Erzeugnis ist besonders für Kinder geeignet.
Die Wirkung des erfindungsgemäßen Milcherzeugnisses läßt sich zwei Stnden nach dessen Verzehr mit dem NBT-Test prüfen. Das Resultat des NBT-Tests soll dabei mindestens 20% der neutrophilen Likozyten des peripheren Bluts je mm3 erreichen. Die Zahl der lebendigen Laktobakterien je Gramm des erfindungsgemäßen Milcherzeugnisses läßt sich durch die Plattenmethode bestimmen.
Der NBT-Test (Nitroblautetrazolium-Farbstoff-Reduktions­ test) wird beispielsweise beschrieben von Park B. H. et al in "Lancet", 1968, Band 2, Seiten 532 bis 534.

Claims (10)

1. Nährboden für Laktobakterien auf Milchbasis, gekenn­ zeichnet durch einen Gehalt von 2 bis 20 Gewichtsteilen Stärke je 100 Gewichtsteile Milch.
2. Nährboden nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an 1 bis 10 Gewichtsteilen Zucker je 100 Gewichtsteile Milch.
3. Nährboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ netz, daß der Stärkegehalt 5 bis 10 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Milch beträgt.
4. Nährboden nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke Maisstärke ist.
5. Nährboden nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuckergehalt 2 bis 6 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile Milch beträgt.
6. Nährboden nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zucker Rohrzucker ist.
7. Nährboden nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Milch pasteurisiert ist.
8. Verfahren zur Herstellung des Nährbodens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke und gegebenenfalls der Zucker der auf mehr als 30°C erwärmten Milch unter Rühren zugegeben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Temperatur der Milch 60 bis 90°C beträgt.
10. Verwendung des Nährbodens nach einem der vorstehenden Ansprüche zur Herstellung eines mit Laktobakterien fermentierten Nahrungsmittels.
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