DE3523147C2 - - Google Patents
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- DE3523147C2 DE3523147C2 DE3523147A DE3523147A DE3523147C2 DE 3523147 C2 DE3523147 C2 DE 3523147C2 DE 3523147 A DE3523147 A DE 3523147A DE 3523147 A DE3523147 A DE 3523147A DE 3523147 C2 DE3523147 C2 DE 3523147C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D15/00—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems
- F04D15/0005—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems by using valves
- F04D15/0022—Control, e.g. regulation, of pumps, pumping installations or systems by using valves throttling valves or valves varying the pump inlet opening or the outlet opening
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D15/0245—Stopping of pumps, or operating valves, on occurrence of unwanted conditions responsive to a condition of the pump
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum
Schützen von Pumpenaggregaten für ein Kernkraftwerk gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein bekannter Siedewasser-Reaktor gemäß der US-PS 43 02 288
enthält einen Druckbehälter, der einen Reaktorkern mit
Brennstoff aufweist, der in eine Flüssigkeit, wie
beispielsweise Leichtwasser, untergetaucht ist, die sowohl
als Arbeitsmittel als auch als Neutronenmoderator dient.
Das Wasser wird durch den Reaktorkern geleitet, wodurch ein
Teil davon in Dampf umgewandelt wird. Der Dampf wird dem
Druckbehälter entnommen und zu einer Antriebsmaschine,
beispielsweise einer Turbine, geleitet, die einen
elektrischen Generator antreibt. Der Turbinenabdampf wird
kondensiert und zusammen mit notwendigem Frischwasser durch
ein Kondensatfördersystem in den Druckbehälter
zurückgeleitet.
Kernreaktoren sind mit Wasserstands-Regeleinrichtungen
versehen, die den Wasserstand innerhalb des Druckbehälters,
die Dampfausströmung aus dem Druckbehälter und die
Speisewassereinströmung in den Druckbehälter überwachen.
Die Wasserstands-Regeleinrichtungen beeinflussen den
Betrieb des Kondensatsfördersystems, um den Wasserstand in
dem Reaktordruckbehälter zu steuern. Sollte die
Dampfausströmung die Speisewassereinströmung übersteigen,
wird die Wasserstands-Regeleinrichtung bestrebt sein, mehr
Speisewasser in den Behälter zu leiten. Ebenso wird, wenn
die Speisewassereinströmung die Dampfgasströmung
übersteigt, die Wasserstands-Regeleinrichtung bestrebt
sein, weniger Speisewasser in den Behälter zu leiten.
Vorrangig vor dieser Regelung ist eine Regelung auf Grund
des Wasserstandes im Druckbehälter. Ein hoher Wasserstand
ergibt eine Forderung nach einer Reduzierung der
Speisewassereinströmung. Ein niedriger Wasserstand ergibt
eine Forderung nach einer Erhöhung der
Speisewassereinströmung.
Speisewasserpumpen in Kondensationsfördersystemen werden durch
Elektromotoren oder Turbinen angetrieben. Wenn die
Speisewasserpumpen durch Elektromotoren angetrieben werden,
kann die Speisewasserzufuhr gesteuert werden, indem das
Speisewasser durch ein Durchflußregelventil geleitet und
das Ventil gemäß den Forderungen der Wasserstands-
Regeleinrichtung verstellt wird, um den Strömungswiderstand
zu verkleinern oder zu vergrößern. In einigen
Kernreaktoranlagen werden die Speisewasserpumpen durch
Turbinen angetrieben, die Dampf aus dem
Reaktordruckbehälter benutzen. In diesen Fällen kann die
Speisewasserströmung gesteuert werden, indem die Menge des
diesen Turbinen zugeführten Dampfes verändert wird. Ein
Durchflußregelventil ist in den Dampfförderleitungen
vorgesehen, um diese Steuerung zu gestatten.
Die Regelung der Speisewasserzufuhr durch die
Speisewasserpumpe beeinflußt den Wasserdruck sowohl am
Pumpenauslaß als auch am Pumpeneinlaß. Beispielsweise wird
das Öffnen eines Ventils, das zur Durchflußregelung in der
Speisewasserleitung benutzt wird, zu einer Vergrößerung der
Durchflußmenge mit einer entsprechenden Vergrößerung der
Belastung des die Pumpe antreibenden Motors führen. Der
Druck am Pumpeneinlaß wird sinken. Weiter wird
beispielsweise eine Vergrößerung der Dampfmenge, die einer
Turbine zugeführt wird, zu einer Beschleunigung der Pumpe
führen, was von einem Absinken des Einlaßdruckes begleitet
ist. Die Speisewasserströmung wird zunehmen.
Ein Kondensatfördersystem enthält mehrere Radialpumpen. Die
Speisewasserpumpen sind diejenigen Pumpen, die den
Speisewasserdruck auf den Wert des Druckes innerhalb des
Reaktorbehälters erhöhen. Das Speisewasser ist meistens auf
einer erhöhten Temperatur. Der Wasserdruck ist an
verschiedenen inneren Punkten einer Radialpumpe während des
Pumpenbetriebes unterschiedlich. Obgleich der mittlere
Wasserdruck steigt, wenn das Wasser die Pumpe durchströmt,
kann der lokale Druck innerhalb der Pumpe aufgrund von
Turbulenz und anderen Faktoren beträchtlich unter den
Pumpeneinlaßdruck sinken. Sollte der lokale Druck weit
genug sinken, kann es zu einem schlagartigen Sieden des
Wassers und infolgedessen zur Pumpenkavitation kommen. Das
hat einen nachteiligen Einfluß auf den Pumpenwirkungsgrad
und kann zur Beschädigung der Pumpe führen.
Das Sieden erfolgt, wenn eine weitere Zufuhr von Wärme oder
eine Verringerung des lokalen Druckes bewirkt, daß sich
etwas Wasser in Dampf umwandelt. Wenn eine ausreichende
Differenz zwischen der Enthalpie des Wassers im
Pumpeneinlaß und der Enthalpie an der Siedelinie des
Wassers bei lokalem Druck innerhalb der Pumpe
aufrechterhalten wird, wird das Sieden verhindert. Die
minimal erforderliche Enthalpie-Differenz wird als
erforderlicher NPSH-Wert und die tatsächliche vorliegende
Enthalpie-Differenz als vorhandener NPSH-Wert bezeichnet.
Der bei jeder Pumpe jeweils erforderliche NPSH-Wert
variiert mit der Wassertemperatur. Diese Eigenschaften von
Radialpumpen sind seit langem bekannt, und Daten darüber
sind im allgemeinen vom Pumpenhersteller erhältlich.
Bislang wird bei den Schutzmaßnahmen zum Verhindern der
Pumpenkavitation eine Drucküberwachung zum Abschalten des
Antriebsmotors immer dann, wenn der Pumpeneinlaßdruck unter
einen vorbestimmten Wert gefallen ist, verwendet. Diese
Druckabschaltungen erfolgen bei dem gewählten vorbestimmten
Wert bei sämtlichen Wassertemperaturen. Derartige
Druckabschaltmaßnahmen sind in Kernreaktoranlagen bereits
benutzt worden.
Aus der GB-PS 10 78 576 ist es bekannt, bei Auftreten von
Kavitation das druckseitige Drosselventil in Richtung auf
seine Schließstellung zu bewegen, um die Kavitation zu
stoppen.
Die US-PS 34 64 440 zeigt ein auf der Druckseite
angebrachtes Drosselventil, das in Richtung auf seine
Schließstellung bewegt wird, wenn eine Überlastung des
Pumpenmotors zu befürchten ist.
Der erforderliche NPSH-Wert bei einer bestimmten Pumpe kann
für verschiedene Kombinationen von Temperatur und Druck
zwar steigen oder abnehmen, jedoch kann ein ausreichender
NPSH-Wert bei einer bestimmten Pumpe bei niedrigeren
Pumpeneinlaßdrücken erzielt werden, wenn die
Wassertemperatur sinkt. Infolgedessen kann es zu unnötigem
Auslösen von Schutzmaßnahmen kommen, wenn eine einfache
Druckauslösung benutzt wird. In einem Kernkraftwerk könnte
eine druckausgelöste Speisewasserpumpenschaltung, die zu
einer teilweisen Absperrung der Wasserströmung zum Reaktor
führt, eine unerwünschte Notabschaltung des Reaktors
erfordern. Das Auftreten von solchen Abschaltungen des
Pumpensystems ist noch wahrscheinlicher, wenn das
Aufrechterhalten der maximalen Speisewasserströmung zum
Behälter besonders wichtig ist, um eine
Reaktornotabschaltung zu vermeiden. Ein Beispiel eines
solchen Falles wäre, wenn der Reaktorwasserstand niedrig
ist und die Wasserstands-Regeleinrichtung versucht, die
Speisewasserströmung zu vergrößern.
Ein weiteres Problem bei bekannten Systemen besteht darin,
daß eine Forderung nach größerer Durchflußmenge nicht nur
einen kleineren Druck ergibt, sondern auch eine größere
Belastung des Pumpenmotors. Wenn Elektromotoren benutzt werden, muß
bei unzulässig hohen
Belastungen der aufgenommene übermäßige
Strom ein Relais auslösen, welches den Motor abschaltet,
was wiederum zu einer Reaktornotabschaltung
führen kann.
Die Betriebsgeschichte von Kernreaktoren zeigt, daß
Kavitation und Pumpenmotorüberlastung in Pumpensystemen
weit häufiger in Speisewasserpumpensystemen als in
Kondensatpumpensystemen auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Schützen
von Pumpenaggregaten zu schaffen, durch die eine
Überbelastung der Pumpenmotoren und eine Kavitation in den
Pumpen vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Maßnahmen gemäß dem
Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß durch Anlegen von
Ventilstellsignalen an das Speisewasser-
Durchflußregelventil, welche einen übermäßigen
Leistungsverbrauch und/oder Bedingungen anzeigen, die
Pumpenkavitation verursachen können, der Durchfluß
fortschreitend reduziert und der Leitungssystemwiderstand
gegen den Durchfluß fortschreitend vergrößert wird, solange
außerhalb der Grenzwerte liegende Bedingungen vorhanden
sind. Zwei wesentliche Parameter werden gesteuert. Der
Druck in dem Pumpensystem unmittelbar stromaufwärts des
Ventils nimmt zu. Diese Druckzunahme verbessert den NPSH-Wert
bei einer bestimmten Temperatur. Zweitens wird der
Durchfluß verringert, wodurch die Belastung des
Pumpenantriebsmotors verringert wird.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung weist wahlweise eine
Verzögerungseinrichtung auf, die zum Auslösen von
Motorabschaltungen benutzt wird, falls die Werte eines
übermäßigen Leistungsverbrauches oder eines reduzierten
NPSH-Wertes über gewisse Zeitgrenzen hinaus andauern
sollten.
Die Erfindung hilft also beim Aufrechterhalten der
Pumpenfunktion und kann in Kombination mit einer
Wasserstands-Regeleinrichtung den maximal möglichen
Durchfluß durch die Leitung aufrechterhalten und
gleichzeitig eine Pumpenbeschädigung oder eine unnötige
Reaktornotabschaltung verhindern.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schema eines Kernreaktors und einer
zugeordneten Wasserstands-Regeleinrichtung,
Fig. 2 ein Schema einer Pumpenanordnung für
ein typisches Kondensatfördersystem,
Fig. 3 ein Schema einer Speisewasserpumpen-
Schutzeinrichtung in Verbindung
mit einem Kondensatfördersystem, in
welchem motorgetriebene Speisewasserpumpen
benutzt werden,
Fig. 4 ein Schema von einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Verbindung mit
einem Kondensatfördersystem mit turbinengetriebenen
Speisewasserpumpen
und
Fig. 5 eine grafische Darstellung des NPSH-Wertes
als Funktion
des Pumpeneinlaßüberdrucks und der
Temperatur.
Fig. 1 zeigt schematisch einen wassergekühlten
und -moderierten Siedewasserkernreaktor
von welchem ein Beispiel in Fig. 1 schematisch gezeigt ist,
mit einem Druckbehälter 10,
welcher einen Reaktorkern 11 enthält, der in Kühlmittel/
Moderator, wie beispielsweise Leichtwasser, untergetaucht
ist, wobei der normale Wasserstand mit 12 bezeichnet ist.
Eine Hülle 13 umgibt den Reaktorkern 11, und eine Kühlmittelumwälzpumpe
14 setzt eine untere Kammer 16 unter
Druck, aus welcher Kühlmittel aufwärts durch den Reaktorkern
11 gedrückt wird. Ein Teil des Kühlwassers wird in
Dampf umgewandelt, der durch Abscheider 17 hindurchgeht,
die sich innerhalb eines Trocknerdichtmantels 9 mit
Trocknern 18 befinden, und von da aus durch eine Dampfleitung
19 zu einem Verbraucher in Form einer Turbine 21.
Ein Teil des Dampfes wird aus der Turbine 21 durch Vorwärmer
92 und 93 in einer Speisewasserleitung 26 abgeleitet.
Kondensat, das in einem Kondensator 22 gebildet wird,
wird zusammen mit notwendigem Speisewasser als Speisewasser
zu dem Behälter 10 durch eine Kondensatpumpe 30, eine
dieser nachgeschaltete Speisewasserpumpe (Radialpumpe) 23 und über ein
Durchflußregelventil 24 in der Speisewasserleitung 26 zurückgeleitet.
Mehrere Steuerstäbe 27, die Neutronenabsorbermaterial enthalten,
sind vorgesehen zum Steuern der Leistungserzeugung
und zum Abschalten des Reaktors, falls notwendig. Die
Steuerstäbe 27 sind wahlweise zwischen die Brennelemente
des Reaktorkerns unter der Steuerung eines Steuerstabsteuersystems
28 einführbar.
Für den richtigen Reaktorbetrieb ist es notwendig, den
Wasserspiegel in dem Behälter 10 innerhalb vorbestimmter oberer
und unterer Grenzen zu halten. Eine allgemeine Möglichkeit
für diese Wasserstandsregelung wird nun erläutert.
Ein erster Aspekt dieser Regelung ist ein Vergleich zwischen
der Dampfausströmung aus dem Behälter und der Speisewassereinströmung.
Ein Signal, das zu dem Dampfdurchsatz proportional ist,
wird durch einen Dampfströmungssensor 29 geliefert, bei
welchem es sich um einen Differenzdruckgeber handeln kann,
der den Differenzdruck an zwei Abstand voneinander aufweisenden
Druckanzapfungen in einer Strömungsmeßvorrichtung
31 erfaßt, die in der Dampfleitung 19 angeordnet
ist.
Ebenso wird ein Signal, das zu dem Speisewasserdurchsatz
proportional ist, durch einen Sensor 32 geliefert, bei
welchem es sich um einen Differenzdruckgeber handeln kann,
der mit einer Durchflußmeßvorrichtung 33 in der Speisewasserleitung
26 verbunden ist.
Die Signale aus den Strömungssensoren 29 und 32 werden
zu einer Speisewasserstands-Regeleinrichtung 34 geleitet, in welcher
sie voneinander subtrahiert werden. Eine Differenz
von null zeigt an, daß Ausströmung und Einströmung dieselben
sind und daß der Wasserstand konstant bleiben wird.
Wenn die Differenz von null verschieden ist, wird ein
Signal, dessen Vorzeichen der Differenz entspricht und
dessen Amplitude zu der Differenz proportional ist, an
eine Ventilsteuerung 36 angelegt, die das Ventil 24 so
einstellt, daß die Dampfausströmung und die Speisewassereinströmung
ins Gleichgewicht gebracht werden. Diese Anordnung
sorgt für eine schnelle Korrektur und hält normalerweise
den Wasserspiegel im Druckbehälter innerhalb eines
relativ schmalen Bereiches. Die Position des Wasserspiegels
in dem Behälter wird jedoch durch sie weder erfaßt
noch geregelt.
Daher ist ein zweiter Aspekt der Wasserstandsregelung das
Vorsehen einer oberen Wasserstandsdruckanzapfung 37 und
einer unteren Wasserstandsdruckanzapfung 38, welche Signale
liefern, aus denen die Position des Wasserstands
bestimmt werden kann. Die Druckanzapfungen 37 und 38 stehen
mit dem Inneren des Behälters 10 in Verbindung und sind
mit einem Differenzdruckgeber 39 verbunden, der die
Druckdifferenz an den Anzapfungen 37 und 38 in ein Ausgangssignal
umwandelt, welches die Position des Wasserstands
12 angibt. Dieses Signal wird der Speisewasserstands-
Regeleinrichtung 34 zugeführt und darin zum Verändern
des Steuersignals für die Ventilsteuerung 36 verwendet,
wodurch das Ventil 24 so gesteuert wird, daß es den
Speisewasserdurchsatz einstellt und dadurch die Position
des Wasserstands 12 innerhalb der vorgeschriebenen oberen
und unteren normalen Betriebsgrenzen hält. (Es ist
zwar hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt,
es sei jedoch angemerkt, daß in dem üblichen System zwei
oder mehr als zwei Sätze von Pumpen 23 und 30, Ventilen
24 und Ventil-Steuerungen 36 in Parallelschaltung benutzt werden,
vgl. Fig. 2.)
Wenn aus irgendeinem Grund, beispielsweise wegen des
Ausfalls einer Komponente, die Wasserstands-Regeleinrichtung
34 nicht in der Lage ist, den Wasserstand innerhalb
der normalen Grenzen zu halten, kann der Wasserstand
übermäßig niedrig oder hoch werden. Ein Wasserstandsdetektor
40 ist vorgesehen, um einen übermäßig
niedrigen, außerhalb der Grenzen liegenden Wasserstand
zu erfassen und ein Signal OLl zu erzeugen. Ebenso ist
ein Wasserstandsdetektor 41 vorgesehen, um einen übermäßig
hohen Wasserstand zu erfassen und ein Signal OLh
zu erzeugen. Diese Signale werden durch ein Reaktorschutzsystem
42 empfangen, das auf einen außerhalb der
Grenzen liegenden Zustand anspricht, indem es dem Steuerstabsteuersystem
28 meldet, daß die Steuerstäbe einzuführen
sind und eine Notabschaltung des Reaktors vorzunehmen
ist.
Fig. 2 zeigt einen Überblick über ein typisches Kondensatfördersystem.
Elemente, die zur aktiven Steuerung der
Speisewassertemperatur oder des Speisewasserdruckes benutzt
werden, sind schematisch dargestellt.
Der Kondensator 22 sammelt Kondensat aus der Arbeitsturbine
21 und aus den Vorwärmern 92 und 93. Kondensat wird über
einen Verteiler 150 drei Kondensatpumpen 30 zugeführt.
Das Kondensat wird als Speisewasser durch die Kondensatpumpen
gefördert, und seine Temperatur wird durch Hindurchleiten
durch die Vorwärmer 92 erhöht. Die Vorwärmer
benutzen Dampf, welcher der Arbeitsturbine entnommen wird.
Das Speisewasser wird dann in einen Verteiler 151 geleitet,
der es zu zwei Speisewasserpumpen 23 fördert. Die
Vorwärmer 93 sind hinter den Auslässen der Speisewasserpumpen
vorgesehen. Wenn das Kondensatfördersystem motorgetriebene
Speisewasserpumpen enthält, sind Regelventile
24 in jeder Leitung unmittelbar hinter der letzten
Vorwärmstufe vorgesehen. Ein Verteiler 152 fördert
dann das Speisewasser zu dem Reaktorgefäß.
Wie oben erwähnt, enthält ein typisches Kondensatfördersystem
mehrere Radialpumpen. Die Verwendung von Gruppen
von Pumpen in Parallelschaltung ergibt eine vorteilhafte
Redundanz für den Fall, daß eine Pumpe ausfällt.
Mehrphasige Elektromotoren und/oder Dampf angetriebene
Turbinen werden zum Antreiben der verschiedenen Pumpen
benutzt. Wenn Turbinen benutzt werden, kann die Strömungssteuereinrichtung
für den Dampf, der diesen Turbinen zugeführt
wird, anstelle der Regelventile
24 in den Speisewasserleitungen benutzt werden.
Das Kondensat ist üblicherweise auf einer Temperatur von 6-11°C
oberhalb der Umgebungstemperatur und auf einem
Druck von 68-85 MPa. Die Kondensatpumpen
30 erhöhen den Druck des Speisewassers auf einen
Überdruck von ungefähr 48 bar. Die Vorwärmer
92 erhöhen die Wassertemperatur auf etwa 190°C.
Die Speisewasserpumpen 23 erhöhen dann den Wasserdruck auf
einen Überdruck von etwa 74 bar. Alle obigen
Zahlenangaben gelten für normalen Betrieb.
In Fig. 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Das Kondensatfördersystem ist der Übersichtlichkeit
halber nur mit zwei Radialpumpen dargestellt.
Die Positionen der Verteiler 150, 151 und 152 sind
gezeigt. Jede Speisewasserpumpe in einem Kondensatfördersystem
weist eine Schutzeinrichtung für das Pumpenaggregat auf.
Demgemäß wird jedes Regelventil 24 unabhängig gesteuert.
Die Speisewasserleitung 26 enthält die verschiedenen
Pumpen, Rohre und Ventile, die zum Verbinden des
Kondensators 22 mit dem Reaktorbehälter 10 benutzt werden.
Der Kondensator 22 ist mit der Kondensatpumpe 30 direkt
verbunden. Die Kondensatpumpe fördert in die Speisewasserpumpe
23. Die Speisewasserpumpe 23 steht mit dem Druckbehälter
10 über das Regelventil 24 in Verbindung. Die
Pumpen 23 und 30 sind typisch Radialpumpen.
Antriebsmotoren 50 und 52 treiben die Kondensatpumpe bzw.
die Speisewasserpumpe an. Im allgemeinen wird ein dreiphasiger
Asynchronmotor benutzt.
Das Regelventil 24 kann durch die Ventilsteuerung
36 verstellt werden.
Die Vorwärmer 92 und 93 benutzen Dampf, der aus der Turbine
21 abgeleitet worden ist, um die Temperatur des
Speisewassers zu erhöhen, das in den Reaktorbehälter geleitet
wird. Der Vorwärmer 92 erhitzt das in der Speisewasserleitung
26 zwischen der Kondensatpumpe 30 und der
Speisewasserpumpe 23 strömende Wasser. Der Vorwärmer 93
erhitzt Wasser, das er aus der Speisewasserpumpe 23 empfängt.
Ein Temperatursensor der Temperaturmeßeinrichtung 56 und ein Drucksensor der Druckmeßeinrichtung 58 sind
im Einlaß 54 der Speisewasserpumpe 23 vorgesehen. Jeder
Sensor liefert ein elektrisches Signal, das zu dem Wert
des gemessenen physikalischen Zustands proportional ist.
Das Temperatursignal ist daher proportional zu der Temperatur
des Speisewassers in dem Pumpeneinlaß. Das Drucksignal
ist proportional zu dem Wasserdruck in dem Pumpeneinlaß.
Die Wassertemperatur während des normalen Betriebes
beträgt typisch 190°C, obgleich sie niedriger
sein wird, wenn das Reaktorsystem nicht mit voller
Leistung arbeitet. Der normale Überdruck des Wassers in dem
Einlaß 54 beträgt etwa 48 bar.
Das Temperatursignal und das Drucksignal werden durch eine
Schaltungsanordnung in einer den vorhandenen NPSH-Wert
ermittelnden Recheneinheit 60 verarbeitet, die ein
Mikroprozessor sein kann, der in der Lage ist, eine
Tabellensuchoperation auszuführen. Das Temperatursignal und
das Drucksignal werden durch einzelne A/D-Wandler
verarbeitet. Die NPSH-Werte für die Matrix von diskreten
Drucken und Temperaturen sind in einem Speicher
abgespeichert. Der Mikroprozessor bestimmt die geeignete
Adresse in dem Speicher aus den Temperatur- und
Druckangaben und generiert so einen NPSH-Wert. Ein D/A-
Wandler verarbeitet den NPSH-Wert aus dem Speicherregister,
auf das der Zugriff erfolgt. Ein Signalwert, der mit dem
NPSH-Wert des Wassers in dem Pumpeneinlaß korreliert ist,
wird so geliefert. Das korrelierte Signal wird dem
nichtinvertierenden Anschluß einer Summiereinrichtung 62
zugeführt. Die Funktion des NPSH-Wertes ist nichtanalytisch
und ist grafisch in Fig. 5 dargestellt.
Eine Einrichtung 64 zum Ermitteln des erforderlichen NPSH-
Wertes empfängt das Temperatursignal aus dem
Speisewasserpumpeneinlaß. Der zugehörige Grenzwert-
Signalgenerator 64 ist ein Funktionsgenerator, der aus der
gemessenen Temperatur einen erforderlichen NPSH-Wert
ermittelt, welcher notwendig ist, um Kavitation in der
Speisewasserpumpe bei dieser Temperatur zu verhindern.
Diese NPSH-Werte stammen aus Testdaten, die der Hersteller
liefert. Ein repräsentativer Satz von Werten ist in Fig. 5
grafisch dargestellt. Die Schaltung kann mit einer
geeichten Konstantstromquelle und einem Summierpunkt
realisiert werden. Eine bestimmte Größe des NPSH-Wertes,
der bei einer gegebenen Temperatur erforderlich ist,
verlangt einen gewissen Mindestdruck für diese Temperatur.
Ein Signal, das zu dem erforderlichen NPSH-Wert
proportional ist, wird dem invertierenden Eingangsanschluß
der ersten Summiereinrichtung 62 zugeführt. Diese bildet
ein Signal, das zur Differenz zwischen dem vorhandenen und
dem erforderlichen NPSH-Wert des Speisewassers, das in die
Speisewasserpumpe 23 eintritt, proportional ist. Ein
negatives Signal zeigt die Möglichkeit von Kavitation an.
Dieses Signal wird an eine NPSH-Grenzwert-Triggerschaltung
98 angelegt.
Die NPSH-Grenzwert-Triggerschaltung 98 erzeugt ein
konstantes positives "EIN"-Signal, falls der durch die
Recheneinheit 60 festgestellte vorhandene NPSH-Wert kleiner
als das erforderliche Minimum ist. Das liegt vor, wenn die
Recheneinheit 60 ein Signal erzeugt, das kleiner als der
erforderliche NPSH-Wert aus dem Grenzwert-Signalgenerator
64 ist. Die Grenzwert-Triggerschaltung 98 kann durch einen
Schmitt-Trigger mit nachgeschaltetem Invertierer realisiert
werden. Jedes Signal, das durch die Grenzwert-Triggerschaltung
98 erzeugt wird, wird an eine erste Eingangsklemme
eines ODER-Gatters 80 angelegt. Das Ausgangssignal
des ODER-Gatters 80 wird an einen Ventilstellungs-
Steuersignalgenerator 84 zur Steuerung des Regelventils 24
angelegt, was im folgenden beschrieben ist.
Wie oben erwähnt, können dreiphasige Asynchronmotoren zum
Antreiben der Pumpen in der Speisewasserleitung benutzt
werden. Diese Motoren nehmen elektrischen Strom bei
konstanter Spannung und Frequenz auf und wandeln ihn in
Abhängigkeit von ihrer Belastung in mechanische Leistung und
Drehmoment um. Diese Motoren sind in der Lage, zunehmenden
Strom zu ziehen, um zunehmende mechanische Leistung und
zunehmendes Drehmoment in ihren gesamten nutzbaren
Betriebsbereich zu erzeugen. Diese Motoren weisen außerdem
Leistungsbegrenzungsschalter auf, die den Motor von seinen
Versorgungsleitungen trennen, falls der elektrische
Leistungsverbrauch über einen vorbestimmten Grenzwert
steigen sollte. Der elektrische Leistungsverbrauch des
Motors ist durch folgende Beziehung gegeben:
wobei cosϕ die Wirkkomponente des aufgenommenen Stroms
(Leistungsfaktor), V₁₁ die verkettete Spannung und Ib der
Zweigstrom ist.
Der Leistungsfaktor cosϕ kann in dem Betriebsbereich des
Motors für die hier interessierenden Betriebswerte als eine
Konstante behandelt werden. Die verkettete Spannung kann
ebenfalls als konstant angenommen werden. Daher verändert
sich Ib etwa proportional zur verbrauchten Leistung, und
die ist von einer durch den Motor angetriebenen Last
abhängig. Der aufgenommene Strom wird als Maß für die
verbrauchte Leistung überwacht. Andere Größen könnten
ebenfalls überwacht werden, z. B. die Motordrehzahl, oder
die Leistung könnte berechnet werden, indem die obigen
Werte überwacht werden und die obige Beziehung benutzt
wird. Ein Stromüberwacher liefert jedoch eine zuverlässige
und relativ billige Angabe. Demgemäß ist ein Stromwandler
66 in einer der drei Eingangsleitungen 68 eines
Antriebsmotors 52 angeordnet. Der gemessene Strom ist
proportional zu der Gesamtleistung, weil das zeitliche
Mittel des aufgenommenen Stroms in irgendeiner der drei
Leitungen eines symmetrischen Motors gleich dem des durch
irgendeine andere Leitung aufgenommenen Stroms ist. Ein
Signal, das zu dem des aufgenommenen Stroms proportional
ist, wird in dem Stromwandler 66 induziert und zu einem
Stromskalierer 61 geleitet, der dieses Signal auf ein
Signal reduziert, das für eine nachfolgende Vergleichseinrichtung
70 geeignet skaliert ist. Der skalierte Strom
wird an den invertierenden Anschluß der Vergleichseinrichtung
70 angelegt. Ein zweites Signal, nämlich ein
stationäres Strombegrenzungssignal aus einer geeichten
Stromquelle, wird an den nichtinvertierenden Anschluß der
Vergleichseinrichtung 70 aus dem Stromgrenzwertgenerator 65
angelegt. Sollte das Signal aus dem Stromskalierer 61 das
Strombegrenzungssignal übersteigen, wird die Vergleichseinrichtung
70 ein festes, positives Ausgangssignal
erzeugen. Dieses Signal wird an eine zweite Eingangsklemme
des ODER-Gatters 80 angelegt.
Das ODER-Gatter 80 arbeitet herkömmlich und liefert ein
Signal an eine Integriereinrichtung 82 in dem Ventilstellungs-
Steuersignalgenerator 84 auf jedes Anzeigesignal
hin. Dieser Steuersignalgenerator 84 empfängt und summiert
Eingangssignale sowohl aus der Wasserstands-Regeleinrichtung
34, wie sie oben beschrieben worden ist, als auch
aus der Schutzeinrichtung für das Pumpenaggregat. Das
Signal aus der Wasserstands-Regelanordnung 34 wird in den
Steuersignalgenerator 84 über eine Signalbegrenzungseinrichtung
88 eingegeben, die eine positive Angabe (d. h.
eine Angabe zum Öffnen des Regelventils 24) auf einen
vorbestimmten Maximalwert begrenzt. Eine solche
Begrenzungseinrichtung (Begrenzer) kann unter Verwendung
eines Operationsverstärkers mit einer ohmschen
Gegenkopplungsschleife aufgebaut werden. Die Integriereinrichtung
82 erzeugt ein Ausgangssignal, das mit der Zeit
ansteigt, solange ein Ausgangssignal aus dem ODER-Gatter 80
empfangen wird. Die Integriereinrichtung 82 kann unter
Verwendung eines Operationsverstärkers mit kapazitiver
Rückkopplung realisiert werden.
Die Ausgangssignale aus dem Signalbegrenzer 88 und der
Integriereinrichtung 82 werden an die positiven bzw.
negativen Anschlüsse einer zweiten Summiereinrichtung 90
angelegt. Die Summiereinrichtung 90 erzeugt das
Ventilstellungssignal, das an die Ventilsteuerung 36
angelegt wird. Die Integriereinrichtung 82 und die
Signalbegrenzungseinrichtung 88 sind so ausgebildet, daß,
wenn einander widersprechende Forderungen durch die
Schutzeinrichtung für das Pumpenaggregat und die
Wasserstands-Regeleinrichtung gestellt werden, die
Schutzeinrichtung erst später dominiert. Diese Anordnung
hält den Pumpenbetrieb im Falle einer geforderten großen
Speisewasserströmung aufrecht.
Eine Zeitverzögerungabschalt-Triggerschaltung kann als eine
Reserveabschaltvorrichtung in die vorbeschriebene
Schutzeinrichtung eingebaut werden. Das NPSH-Signal, das
durch die erste Summiereinrichtung 62 erzeugt wird, wird an
einen A/D-Wandler 113 angelegt. Der A/D-Wandler 113 liefert
das Dateneingangssignal eines Zeitverzögerungsrechners 105,
der ein Auslösesignal zu einem Relais 104 sendet, welches
seinerseits die Stromzufuhr zu dem Antriebsmotor 52 unter
unten beschriebenen Umständen abschalten kann. Der Rechner
105 enthält einen Mikroprozessor, der so programmiert ist,
daß er einen Zeitsteuermechanismus auslöst, falls das NPSH-
Grenzwertsignal negativ wird und unter einen ersten
Minimalwert fällt, beispielsweise -23 J/g. Wenn das NPSH-
Signal unter diesen Minimalwert sinkt, beginnt der
Zeitgeber eine Rückwärtszählung von 30 s, die, wenn sie ihr
Ende erreicht, ein Auslösesignal verursacht, welches an das
Relais 104 angelegt wird. Eine Reihe von weiteren Minimalwerten
ist im Speicher gespeichert, die, wenn sie
unterschritten werden, einen Satz von Zeitgrößen ergeben,
die von dem vorgenannten Zeitgeber subtrahiert werden. Wenn
beispielsweise das NPSH-Signal unter -46 J/g abfällt,
werden 10 s von dem laufenden Zeitgeber subtrahiert. Wenn
das NPSH-Signal auf -69 J/g fällt, werden 15 weitere
Sekunden von dem Zeitgeber subtrahiert. Ein plötzliches
Absinken des NPSH-Signals von einem positiven Wert auf -69 J/g
gibt der Pumpenschutzeinrichtung maximal 5 s, um wieder
zufriedenstellende Arbeitsbereiche herzustellen. Der
Zeitgeber wird gestoppt und rückgesetzt, wenn der NPSH-
Arbeitsbereich wieder einen Minimalwert von beispielsweise
-11,5 J/g erreicht.
Anhand von Fig. 4 wird nun ein zweites bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das
überwiegend analog zum ersten Ausführungsbeispiel arbeitet.
Wie zuvor sind eine Druckmeßeinrichtung 58 und eine
Temperaturmeßeinrichtung 56 an dem Einlaß der
Speisewasserpumpe 23 angeordnet. Das Signal, das durch den
Temperatursensor 56 erzeugt wird, wird zu einem
Sättigungsdruck-Funktionsgenerator 161 geleitet, der ein
einen Eingang aufweisender Funktionsgenerator ist, der ein
Signal erzeugt, das zu dem proportional ist, was der
Drucksensor 58 erzeugen würde, wenn das Wasser bei dieser
Temperatur gesättigt wäre. Der Funktionsgenerator 161 wird
mit einer geeichten Stromquelle und einem Summierpunkt
realisiert. Demgemäß ist das durch den Funktionsgenerator
161 erzeugte Signal gleich dem oder kleiner als das durch
den Drucksensor 58 erzeugte Signal. Das Sättigungsdrucksignal
wird von dem Istdruck in einem Summierer 160
subtrahiert. Das sich ergebende Druckdifferenzsignal ist
der Druckarbeitsbereich, der mit dem vorhandenen NPSH-Wert
am Pumpeneinlaß korreliert ist.
Das Druckdifferenzsignal aus dem Summierpunkt 160 wird an
den positiven Anschluß eines Summierers 162 angelegt.
Ein Funktionsgenerator 164 liefert ein temperaturabhängiges
Differenzsignal in Bezug auf den erforderlichen Druck, das
mit einem ausreichenden NPSH-Wert bei jeder Betriebstemperatur
korreliert. Der Funktionsgenerator 164 ist ein
Generator mit einem Eingang und kann als eine geeichte
Stromquelle mit einer Summierstelle realisiert werden.
Das durch den Funktionsgenerator 164 erzeugte Signal wird
an den negativen Anschluß des Summierers 162 angelegt.
Sollte der Wert des Differenzsignals unter den des Signals
aus dem Funktionsgenerator 164 sinken, wird das Signal aus
dem Summierer 162 negativ.
Wieder ist eine NPSH-Grenzwert-Triggerschaltung 98
vorgesehen, um ein positives Steuersignal mit festem Wert
zu erzeugen, sollte der Summierer 162 ein Signal mit
negativem Wert erzeugen, das einen Druck-Arbeitsbereich
umgibt, der zum Gewährleisten eines ausreichenden NPSH-
Arbeitsbereich nicht ausreicht.
Bei dem dargestellten Kondensatfördersystem wird eine
dampfgetriebene Turbine 132 zum Antreiben der Speisewasserpumpe
23 benutzt. Die Steuerung des Durchflusses in
der Leitung 26 erfolgt durch Steuern der Antriebskraft, mit
der die Turbine 132 angetrieben wird. Die Steuerung erfolgt
durch Steuern der Dampfmenge, die der Turbine 132 zugeführt
wird. Zu diesem Zweck ist ein Regelventil 124 in der zur
Turbine führenden Dampfförderleitung vorgesehen.
Eine Ventilsteuerung 84 erfüllt dieselbe Funktion in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wie in dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Das erzeugte
Signal wird über einen Summierer 138 an eine Ventilsteuerung
136 angelegt, die die Dampfströmung zu der Turbine
132 durch Verstellen des Regelventils 124 gemäß den
Forderungen der Wasserstands-Regeleinrichtung und der
Schutzeinrichtung für das Pumpenaggregat steuert. Demgemäß
wird eine Forderung nach einer größeren Speisewasserströmung
zum Öffnen des Regelventils 124 führen. Ein
Übersteuerungssignal, das eine drohende Pumpenkavitation
anzeigt, führt zum fortschreitenden Zurückstellen des
Regelventils 124, um die Dampfströmung zu reduzieren. Diese
Veränderung der Dampfströmung steuert die Energieversorgung
der Turbine und dadurch den Speisewasserdurchfluß durch die
Pumpe 23. Durch den reduzierten Durchfluß in der
Speisewasserpumpe 23 wird bei den Kondensatpumpen der Druck
an dem Pumpeneinlaß erhöht und so die Gefahr von
Pumpenkavitation vermindert.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 kann eine
Zeitverzögerungsabschalt-Triggerschaltung als eine Reserveabschaltvorrichtung
vorgesehen sein. Ein A/D-Wandler
wandelt das Druck-Arbeitsbereichssignal aus dem Summierer
162 in ein digitales Eingangssignal für den Zeitverzögerungsrechner
105 um, welcher der gleiche Rechner wie
der Rechner 105 in Fig. 3 ist. Es ist jedoch zu beachten,
daß Druck-Arbeitsbereiche anstelle von NPSH-
Arbeitsbereichen als Mindestauslösewerte für den Zeitgeber
benutzt werden. Ein Auslösegenerator 204 empfängt ein
Auslösesignals aus dem Rechner 105. Beim Empfang eines
Auslösesignal erzeugt der Auslösegenerator 204 ein
Ventilstellungssignal ausreichender Größe, das sämtliche
anderen Eingangssignale an dem Summierer 138 übersteuert.
Das aus dem Summierer 138 resultierende Signal wird an die
Ventilsteuerung 136 angelegt, wodurch das Regelventil 124
geschlossen wird.
Eine Turbine kann Leistung nicht auf eine Weise aufnehmen,
die der eines Elektromotors analog ist. Es ist demgemäß
nicht notwendig, die durch die Turbine aufgenommene
Leistung zu messen.
Das vorstehend beschriebene, analog arbeitende Ausführungsbeispiel
kann anstelle des Ausführungsbeispiels auf Mikroprozessorbasis
benutzt werden, das mit Bezug auf die motorgetriebene
Speisewasserpumpe beschrieben worden ist. Ebenso
kann das Ausführungsbeispiel auf Mikroprozessorbasis bei
einem turbinengetriebenen Pumpensystem verwendet werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung zum Schützen
von Pumpenaggregaten wird im folgenden mit Bezug auf die
Fig. 1 bis 5 erläutert.
Es wird zunächst das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel
betrachtet. Kondensat wird in dem Kondensator 22 ungefähr
auf Atmosphärendruck gesammelt. Die Kondensatpumpe 30
erhöht den Druck auf einen Überdruck von ungefähr 48 bar.
Die Radialpumpe 23 für das Speisewasser verstärkt diesen
Überdruck auf ungefähr 74 bar zur Wiedereinleitung in den
Druckbehälter 10. Es sei angenommen, daß die Wassertemperatur
am Speisewasserpumpeneinlaß 190°C beträgt. Der
Durchfluß wird durch das Regelventil 24 gesteuert. Das ist
der normale Betrieb. Der erforderliche NPSH-Wert beträgt
etwa 174 J/g.
Es sei angenommen, daß die Wasserstands-Regeleinrichtung
eine Dampfströmung erfaßt, die wesentlich größer als die
Speisewasserströmung ist. Dieser Zustand kann beispielsweise
die Konsequenz eines Lecks in der Speisewasserleitung
stromaufwärts der Speisewasser-Durchflußmeßvorrichtung 33
sein. Wenn diesem Zustand nicht begegnet wird, kann er zu
einer Verringerung des Wasserstands innerhalb des Reaktorbehälters
10 führen. Demgemäß sendet die Wasserstands-
Regeleinrichtung ein Signal zu dem Ventilstellungs-Steuersignaloperator,
welcher der Ventilsteuerung den Befehl
gibt, mit dem Öffnen des Ventils zu beginnen, um die
Speisewasserströmung zu vergrößern. Das Vergrößern der
Strömung ist mit einer Verringerung des Druckes am Einlaß
der Speisewasserpumpe verbunden. Die Betriebsbedingungen
werden beginnen, sich auf der mit "Arbeitsbereich"
bezeichneten Kurve in Fig. 5 nach unten zu bewegen. Wenn
der Durchfluß zunimmt, steigt die Belastung des die
Radialpumpe 23 antreibenden Motors 52. Infolgedessen nimmt
der durch den Antriebsmotor 52 aufgenommene Strom zu. Fig. 5
zeigt, das der NPSH-Wert abnimmt, wenn der Druck sinkt
(die Wassertemperatur bleibt konstant). Sollte der Punkt,
der mit "Minimum" bezeichnet ist, durchquert werden, wird
ein Signal durch die Schutzeinrichtung für die Speisewasserpumpe
über den Steuersignalgenerator 84 an die
Ventilsteuerung 36 abgegeben, um das Regelventil 24 in
Richtung auf seine Schließstellung zu bewegen und den NPSH-
Minimalwert aufrechtzuerhalten, der zur Verhinderung von
Pumpenkavitation notwendig ist. Ebenso wird, wenn der durch
den Motor 52 aufgenommene Strom zu groß wird, ein Signal
zum Schließen des Regelventils 24 erzeugt, um den Durchfluß
und dadurch die Belastung zu reduzieren. Die Integriereinrichtung
82 gewährleistet, daß diese Signale das Signal
aus der Wasserstands-Regelanordnung übersteuern.
Es sei der Betrieb derselben Anlage wie oben angenommen,
aber bei Teillast. In Fig. 5 ist ein exemplarischer
Teillastarbeitspunkt so bezeichnet. Wenn das
Kondensatfördersystem normal arbeitet, wird der
Speisewasserpumpeneinlaßdruck von dem Vollastarbeitspunkt
aus nicht beeinflußt. Die Pumpeneinlaßtemperatur wird
jedoch beträchtlich reduziert.
Das System würde mit einem NPSH-Wert von ungefähr 523 J/g
arbeiten. Der erforderliche NPSH-Minimalwert würde etwa 161 J/g
betragen. Eine bekannte Drucktriggerschaltung würde
eine Motorabschaltung bei einem Druck auslösen, welcher
einen NPSH-Wert von etwa 357 J/g ergeben würde.
Vielfältige Ursachen könnten zu einer schnellen Reduzierung
des Überdruckes am Speisewasserpumpeneinlaß unter den Wert
von 26 bar führen, auf den die Triggerschaltungen
eingestellt worden sind, um bei ihm aktiviert zu werden.
Ein Ausfall einer Kondensatpumpe könnte den Druck unter den
früher benutzten Druckauslösewert reduzieren, die Pumpe
aber nicht in tatsächliche Kavitationsgefahr bringen. Das
Kondensatfördersystem könnte einen Kondensatpumpenausfall
tolerieren und funktionsfähig bleiben. Eine unnötige
Reaktornotabschaltung würde vermieden werden.
In den Ausführungsbeispielen der Erfindung, die oben
beschrieben und in den Fig. 4 und 5 gezeigt sind, ist die
Schutzeinrichtung bei der Verwendung mit einem
Kondensatfördersystem in einem Siedewasserkernreaktor
gezeigt. Sie kann jedoch auch als zuverlässige Einrichtung
zum Schutz von Pumpen eingesetzt werden, die in anderen
Anlagen, z. B. hydraulischen Anlagen, benutzt werden.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Schützen von Pumpenaggregaten für ein
Kernkraftwerk, das einen Druckbehälter mit einer
Dampfausströmleitung zum Ableiten von Dampf aus dem
Druckbehälter und eine Flüssigkeitseinströmeinrichtung zum
Einleiten von Flüssigkeit in den Druckbehälter aufweist,
wobei die Einströmeinrichtung eine Einströmleitung, eine in
der Einströmleitung angeordnete Radialpumpe mit einem
Antriebsmotor, eine Durchflußregeleinrichtung zwischen der
Radialpumpe und dem Druckbehälter und eine Einrichtung zum
Erzeugen eines ersten Steuersignals abhängig vom
Flüssigkeitsstand in dem Druckbehälter und von der
Dampfausströmung/Flüssigkeitseinströmung aufweist,
gekennzeichnet durch:
eine Druckmeßeinrichtung (58) zum Messen des Drucks der Flüssigkeit im Einlaß der Radialpumpe (23);
eine Temperaturmeßeinrichtung (56) zum Messen der Temperatur der Flüssigkeit im Einlaß der Radialpumpe (23);
eine Einrichtung (64) zum Ermitteln des erforderlichen NPSH-Wertes für die Radialpumpe (23) bei der augenblicklichen Temperatur der Flüssigkeit im Einlaß der Radialpumpe (23);
eine Recheneinheit (60) zum Ermitteln des vorhandenen NPSH-Wertes der Flüssigkeit im Einlaß der Pumpe (23) aus dem Druck und der Temperatur der Flüssigkeit;
eine erste Summiereinrichtung (62) zum Vergleichen des erforderlichen mit dem vorhandenen NPSH-Wert und zum Erzeugen eines ersten Anzeigesignals, wenn der vorhandene NPSH-Wert der Flüssigkeit den erforderlichen NPSH-Wert nicht übersteigt,
eine Meßeinrichtung (61, 66) für die augenblickliche Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (52),
eine Vergleichseinrichtung (70) zum Vergleichen der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (52) mit einer maximal zulässigen Leistungsaufnahme und zum Erzeugen eines zweiten Anzeigesignals, falls die maximal zulässige Leistungsaufnahme überschritten wird,
ein ODER-Gatter (80) zum Empfangen des ersten und zweiten Anzeigesignals und zum Erzeugen eines zweiten unipolaren Steuersignals bei Vorliegen entweder des ersten und/oder zweiten Anzeigesignals und
eine zweite Summiereinrichtung (90) zum Summieren des ersten und zweiten Steuersignals, um ein Signal zum Steuern des Ventils (24) der Durchflußregeleinrichtung (24, 36) zu bilden;
wobei das Ventil (24) der Durchflußregeleinrichtung (24, 36) bei einer Motorüberlastung oder einer möglichen Kavitation in der Radialpumpe (23) in Richtung auf seine Schließstellung bewegt wird.
eine Druckmeßeinrichtung (58) zum Messen des Drucks der Flüssigkeit im Einlaß der Radialpumpe (23);
eine Temperaturmeßeinrichtung (56) zum Messen der Temperatur der Flüssigkeit im Einlaß der Radialpumpe (23);
eine Einrichtung (64) zum Ermitteln des erforderlichen NPSH-Wertes für die Radialpumpe (23) bei der augenblicklichen Temperatur der Flüssigkeit im Einlaß der Radialpumpe (23);
eine Recheneinheit (60) zum Ermitteln des vorhandenen NPSH-Wertes der Flüssigkeit im Einlaß der Pumpe (23) aus dem Druck und der Temperatur der Flüssigkeit;
eine erste Summiereinrichtung (62) zum Vergleichen des erforderlichen mit dem vorhandenen NPSH-Wert und zum Erzeugen eines ersten Anzeigesignals, wenn der vorhandene NPSH-Wert der Flüssigkeit den erforderlichen NPSH-Wert nicht übersteigt,
eine Meßeinrichtung (61, 66) für die augenblickliche Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (52),
eine Vergleichseinrichtung (70) zum Vergleichen der Leistungsaufnahme des Antriebsmotors (52) mit einer maximal zulässigen Leistungsaufnahme und zum Erzeugen eines zweiten Anzeigesignals, falls die maximal zulässige Leistungsaufnahme überschritten wird,
ein ODER-Gatter (80) zum Empfangen des ersten und zweiten Anzeigesignals und zum Erzeugen eines zweiten unipolaren Steuersignals bei Vorliegen entweder des ersten und/oder zweiten Anzeigesignals und
eine zweite Summiereinrichtung (90) zum Summieren des ersten und zweiten Steuersignals, um ein Signal zum Steuern des Ventils (24) der Durchflußregeleinrichtung (24, 36) zu bilden;
wobei das Ventil (24) der Durchflußregeleinrichtung (24, 36) bei einer Motorüberlastung oder einer möglichen Kavitation in der Radialpumpe (23) in Richtung auf seine Schließstellung bewegt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das erste Anzeigesignal erzeugenden
Summiereinrichtung (62) eine Grenzwert-Triggereinrichtung
(98) nachgeschaltet ist, die ein Ausgangssignal konstanter
Größe für das erste Anzeigesignal erzeugt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuersignal durch eine
Begrenzungseinrichtung (88) auf einen Maximalwert begrenzt
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Steuersignal in einer Integriereinrichtung
(82) über der Zeit derart integriert und vergrößert wird,
daß das zweite Steuersignal das erste Steuersignal
übersteuert.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinheit (60) elektronische Digitalschaltungen
einschließlich eines Speichers enthält, wodurch die Druck-
und Temperatur-Meßwerte verarbeitet werden können, um den
vorhandenen NPSH-Wert zu ermitteln.
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