DE3522864A1 - Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken - Google Patents
Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbrueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überbrückung
von Dehnungsfugen, insbesondere in Betonbrücken, mit an
den Fugenrändern auf einem Unterbau befestigten Fugenrand
profilen aus Metall, an denen ein die Fuge überbrückendes
Dichtungsband angeordnet ist, mit jeweils einer einen Gum
mitlappen aufweisenden Dichtungsbahn zum Isolieren des Un
terbaus.
Derartige Vorrichtungen zur Überbrückung von Dehnungsfugen
sind bekannt. Die Dichtungsbahnen, die bei Straßenbrücken im
allgemeinen von einem aus Asphalt bestehenden Fahrbahnbelag
überdeckt sind, reichen bis an die Fugenrandprofile heran, wo
es bekannt ist, einen zwischen den Dichtungsbahnen angeordne
ten Gummilappen im vertikalen Bereich der Fugenrandprofile nach
oben zu ziehen, und am vertikalen Bereich des Fugenrandprofils
zu befestigen, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Unter
bau des Fugenrandes zu verhindern.
Diese Ausbildung ist jedoch mit erheblichen Nachteilen
verbunden. Zwischen dem um die Ecke vertikal nach oben
geführten Gummilappen und dem Fugenrandprofil bildet sich
häufig ein Hohlraum aus, wodurch sich der nachfolgend auf
gebrachte Asphaltbelag in dieser Ecke nicht ausreichend
verdichten läßt, da der Gummilappen in diesem Bereich
nachgibt, so daß der Asphaltbelag später im Bereich des
vertikalen Schenkels des Fugenrandprofils nachsacken kann.
Außerdem kann der Gummilappen in diesem Bereich infolge
der dort auftretenden erheblichen Druckkräfte, die bis
zu 15 atü betragen können, beschädigt werden, so daß er
seine Dichtungsfunktion nicht mehr erfüllen kann. Ein
weiterer Nachteil der bekannten Ausbildung liegt darin,
daß die Dehnfähigkeit des Gummilappens durch dessen Vor
dehnung im Eckbereich in dem anschließenden Bereich des
horizontalen Schenkels beeinträchtigt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnungsfugen der eingangs
genannten Art so weiterzuentwickeln, daß sowohl ein Ein
dringen von Feuchtigkeit in den Fugenrand-Unterbau zuver
lässig und sicher verhindert als auch gleichzeitig sicher
gestellt ist, daß der Fahrbahnbelag im Bereich der Fugen
ränder durch die vorgesehene Abdichtung nicht beeinträch
tigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Da der Gummilappen erfindungsgemäß an dem Fugenrandprofil
in der im wesentlichen horizontalen Isolierebene festge
legt ist, sind die bisher im Eckbereich auftretenden Pro
bleme vermieden, da sich in diesem Eckbereich des Fugen
randprofils bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kein
Hohlraum zwischen einem von Druckkräften belasteten Gum
milappen und dem Fugenrandprofil ausbilden kann. Im An
schlußbereich des Gummilappens an das Fugenrandprofil
tritt praktisch keine Beanspruchung des Gummilappens auf,
die zu dessen Beschädigung führen könnte, wobei durch die
Dehnfähigkeit des Gummilappens im Bereich des Fugenrand
profils unbeeinträchtigt bleibt. Da eine Beschädigung
des Gummilappens infolge der auftretenden Kräfte durch
dessen im wesentlichen horizontale Anordnung praktisch
ausgeschlossen ist, wird eine bleibende wasserdichte
Isolierung des Fugenrand-Unterbaus ermöglicht. Der auf
die Dichtungsbahn aufgebrachte Asphaltbelag kann auch in
den an die Fugenrandprofile angrenzenden Randbereichen
problemlos verdichtet werden.
Zweckmäßigerweise hat das Fugenrandprofil im wesentlichen
eine L-Form, wobei der Gummilappen wenigstens teilweise
auf der Oberfläche des von der Fuge weg weisenden horizon
talen Schenkels des Fugenrandprofils direkt aufliegt. Bei
dieser Ausbildung läßt sich auf besonders einfache Weise
die angestrebte vollständige wasserdichte Isolierung des
Unterbaus erreichen.
Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß der Gummilappen
an seinem an dem Fugenrandprofil angeordneten Endabschnitt
eine seiner Befestigung dienende Verdickung aufweist. Fer
ner wird mit Vorteil vorgeschlagen, daß die Verdickung we
nigstens teilweise eine an dem vertikalen Schenkel des
Fugenrandprofils angesetzte Flachstahl-Leiste hintergreift,
wodurch der Gummilappen an dem Fugenrandprofil gehalten
ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Gummilappen
auf einfache Weise eingeknöpft weden kann, so daß die Be
festigung des Gummilappens ohne nennenswerten Arbeitsauf
wand erfolgen kann. Der Gummilappen kann zudem erhebliche
Zugkräfte aufnehmen, ohne sich von dem Fugenrandprofil zu
lösen, an dem er sicher und fest gehalten ist.
Zweckmäßigerweise ist die Flachstahl-Leiste in einem
spitzen Winkel abwärts geneigt und von unten von der Ver
dickung wenigstens teilweise hintergriffen. Diese Maß
nahme dient einer sicheren Abdichtung gegen eintretende
Feuchtigkeit, die bei einer festen Anlage der Verdickung
an die abwärts geneigte Flachstahl-Leiste gewährleistet
ist.
Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß die Verdickung
eine Nut aufweist, in die in Einbaulage des Gummilappens
der freie Endabschnitt der Flachstahl-Leiste eintritt.
Dabei hat die Nut zweckmäßigerweise eine dreieckige Quer
schnittsform mit einem Öffnungswinkel, der kleiner als 90°,
vorzugsweise 60° ist. Der Winkel zwischen der freien Stirn
fläche der Flachstahl-Leiste und deren angrenzenden Rück
fläche beträgt ferner zweckmäßigerweise 90°. Wenn bei die
ser Ausbildung der freie Endabschnitt der Flachstahl-
Leiste mit der Stirnfläche und dem unteren Randabschnitt
der Rückfläche in die Nut aufgenommen wird, liegen die
Nutwände der elastischen Verdickung unter einer Vorspan
nung an den entsprechenden Flächen der Flachstahl-Leiste
an, da letztere in Einbaulage den Öffnungswinkel der Nut
vergrößert. Durch diese durch die Elastizität der Ver
dickung hervorgerufene feste Anlage an der Leiste ist eine
sichere Abdichtung gegen eintretende Feuchtigkeit gewähr
leistet, womit weder unter Druck stehendes Wasser noch
drucklos in diesen Bereich einsickerndes Wasser in den
Fugenrand-Unterbau eintreten kann.
Zweckmäßigerweise entspricht die Tiefe der Nutwände im
wesentlichen der Breite der Stirnfläche der Flachstahl-
Leiste. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung hat
die Verdickung eine derartige Querschnittsform, daß ihr
zu dem Gummilappen hin auslaufender Bereich in Einbau
lage im wesentlichen mit der Oberseite der Flachstahl-
Leiste fluchtet. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß
in den Bereich des Fugenrandprofils eintretendes Wasser
sich im Anschlußbereich des Gummilappens bzw. von dessen
Verdickung an die Flachstahl-Leiste nicht ansammeln kann,
sondern praktisch ungehindert über diesen Bereich hinweg
abläuft.
Mit diesem Vorteil ist ferner vorgesehen, daß die Ver
dickung in Einbaulage auf einem leistenförmigen Bauteil
aufliegt, das seinerseits auf dem horizontalen Schenkel
des Fugenrandprofils angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen,
daß die Gesamthöhe aus Profilstärke der Verdickung unter dem
Einschnittbereich der Nut und der Höhe des leistenförmigen
Bauteils im unverformten Zustand größer als die Öffnungshöhe
zwischen der Unterkante der Flachstahl-Leiste und dem horizon
talen Schenkel des Fugenrandprofils ist, so daß in Einbaulage
die Nutwände der Verdickung unter Vorspannung an der Stirnflä
che und dem Endabschnitt der Rückfläche der Flachstahl-Leiste
anliegen. Durch diese Maßnahme ist erreicht, daß der Gummi
lappen absolut sicher eingeknöpft ist, wobei ein unbeabsich
tigtes Lösen der Befestigung praktisch ausgeschlossen ist. Da
zwischen dem freien Ende der Flachstahl-Leiste und dem hori
zontalen Schenkel des Fugenwandprofils ein keilförmiger Raum
gebildet ist, welcher bei eingesetztem Endabschnitt des Gummi
lappens von einem Teil der Verdickung ausgefüllt wird, wird
bei Einwirkung der beträchtlichen Druckkräfte auf die Verdik
kung die Vorspannung weiter vergrößert. Die dichte Befestigung
des Gummilappens an dem Fugenrandprofil ist damit praktisch
vollständig druck- und zugfest.
Zweckmäßigerweise ist die Verdickung mit dem Gummilappen über
einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Gummilappenab
schnitt verbunden, dessen Höhe etwa der Höhe des leistenförmi
gen Bauteils entspricht. Dieser vertikale Gummilappenabschnitt
bildet einen Dehnbereich des Gummilappens, der Zugkräfte in dem
Gummilappen durch entsprechende Verformung ausgleichen kann.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung läuft die Verdik
kung in eine zusätzliche Dichtlippe aus, die in Einbaulage an
dem vertikalen Schenkel des Fugenrandprofils anliegt. Diese
Dichtlippe dient als Endanschlag beim Einbau des Gummilappens.
Das leistenförmige Bauteil, das in Einbaulage unter der
Verdickung angeordnet ist, um eine Vorspannung zu er
zielen, kann eine Kunststoffleiste sein, die nach dem Einknöpfen des
Gummilappens in die Flachstahl-Leiste unter
diese Anordnung gezwängt wird. Nach einem weiteren Vor
schlag der Erfindung kann alternativ hierzu eine Wulst
das leistenförmige Bauteil zur Erzeugung der Vorspannung
zwischen den Nutwänden und der Flachstahl-Leiste bilden,
wobei diese Wulst mittels eines Steges an der Dichtlippe
angesetzt ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die
Anordnung eines getrennten Bauteils zur Erzeugung einer
absolut dichten Einknüpfung entfällt, da der gesamte Ein
knöpfungsabschnitt des Gummilappens einstückig ausgebildet
ist. Die Wulst besteht dabei zweckmäßigerweise aus einem Material größerer
Shore-Härte als die Verdickung.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung kann der Gum
mitlappen an seinem an dem Fugenrandprofil festgelegten
Ende eine schlauchförmige Verdickung aufweisen, die die
Flachstahl-Leiste vollständig hintergreift. Bei dieser
Ausbildung kann der Gummilappen auf besonders einfache
Weise an dem Fugenrandprofil befestigt werden, indem die
schlauchförmige Verdickung zusammengedrückt und unter die
Flachstahl-Leiste gezwängt wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Gummilappen zwischen eine diesem im we
sentlichen vollständig überdeckende obere Isolierbahn
und eine bis zu dem horizontalen Schenkel des Fugenrand
profils reichende untere Isolierbahn aufgenommen ist.
Damit bilden der Gummilappen und die Isolierbahn eine
stabile, dauerhafte Dichtungsbahn.
Zweckmäßigerweise sind die Isolierbahnen Schweißbahnen,
mit denen der Gummilappen außer im Bereich des horizon
talen Schenkels des Fugenrandprofils verklebt ist. Da der Gum
milappen im Bereich des horizontalen Schenkels des Fugenrand
profils nur an seiner Oberseite mit der Isolierbahn versehen
ist und auf dem horizontalen Schenkel lose aufliegt, kann er in
diesem Bereich die erforderlichen Dehnungen ausführen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Gummi
lappen ein geriffeltes Chloroprene-Kautschuk-Band sein, wäh
rend die Isolierbahnen mit einer entsprechenden Riffelung ver
sehen sind. Bei dieser Ausbildung ist eine gute Verbindung zwi
schen dem Gummilappen und den Isolierbahnen sichergestellt.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich die aus dem Gummilappen und
den sie umgebenden Isolierbahnen bestehende Dichtungsbahn über
die gesamte Länge des Fugenrand-Unterbaus und kragt über das
Ende des horizontalen Schenkels soweit hinaus, daß eine Ver
bindung des Gummilappens mit der unteren Dichtungsbahn möglich
ist, wodurch der Fugenrand-Unterbau, der gesondert von der
Brückentragkonstruktion bei der Herstellung der Fugenränder
eingegossen wird, sicher gegen den Eintritt von Wasser ge
schützt ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei
zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Dehnungsfuge einer
Betonbrücke mit einer ersten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung;
Fig. 2 wesentliche Bauteile der Überbrückungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung
vor dem Zusammenbau;
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Über
brückungsvorrichtung im zusammengebauten Zustand;
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Überbrückungsvorrichtung und
Fig. 5 einen Ausschnitt im vergrößerten Maßstab, der den
Anschluß der Dichtungsbahn an den horizontalen
Schenkel des Fugenrandprofils zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Überbrückungsvorrichtung für
eine Dehnfuge 1 einer Betonbrücke weist zu beiden Seiten
der Dehnfuge 1 je ein L-förmiges Fugenrandprofil 2 mit
einem vertikalen Schenkel 3 und einem horizontalen, von
der Fuge weg weisenden Schenkel 4 auf. Die Fugenrandpro
file 2 sind jeweils über eine Ankerscheibe 5 und einen
daran angesetzten Ankerbügel 6 in einem Fugenrand-Unter
bau 7 verankert, der bei der Ausbildung der Überbrückungs
vorrichtung der Dehnungsfuge nachträglich in eine ent
sprechende Aussparung der Brückentragkonstruktion 8
eingegossen wird.
Die Fuge 1 ist mittels eines in Öffnungen der Fugenrand
profile eingeknüpften Dichtungsbandes 9 gegen eindringen
des Wasser abgedichtet.
Eine Dichtungsbahn 10 zum Isolieren des Unterbaus 7 be
steht aus einem Gummilappen 11, der zwischen eine diesem
im wesentlichen vollständig überdeckende obere Isolier
bahn 12 und eine bis zu dem horizontalen Schenkel 4 des
Fugenrandprofils reichende untere Isolierbahn 13 aufge
nommen ist.
Der Gummilappen 11 hat eine seiner Befestigung dienende
Verdickung 14, mit der er über ein schräg nach oben ver
laufenden Gummilappenabschnitt 15 verbunden ist, der eine
Dehnstrecke darstellt. Die Verdickung hat eine im Quer
schnitt dreieckige Nut 16, deren Öffnungswinkel im ent
spannten Zustand der Verdickung etwa 60° beträgt. In
Einbaulage des Gummilappens greift in diese Nut 16 der
vordere freie Endabschnitt einer Flachstahl-Leiste 17 ein,
die an dem vertikalen Schenkel 3 des Fugenrandprofils 2
angeschweißt ist und sich in einem spitzen Winkel ab
wärts erstreckt. Der Winkel zwischen der freien Stirn
fläche 18 und der angrenzenden Rückfläche 19 der Flach
stahl-Leiste 17 beträgt 90°. Beim Einsetzen des vorderen
Endabschnittes der Flachstahl-Leiste in die Nut 16 wird
der Öffnungswinkel der Nut vergrößert, wodurch die Nut
wände unter Vorspannung an den entsprechenden Flächen 18
und 19 der Flachstahl-Leiste anliegen. In Einbaulage
fluchtet die Vorderfläche 20 der Flachstahl-Leiste 17
mit dem zu dem Gummilappen 11 hin auslaufenden Bereich
der Verdickung 14.
Eine Leiste 21 ist unterhalb der Verdickung 14 im Bereich
der Nut 16 angeordnet und hat eine beträchtliche Breite,
die sich bis zum Beginn des gekrümmten Übergangs 22 zwi
schen dem horizontalen Schenkel 4 und dem vertikalen
Schenkel 3 erstreckt. Die Gesamthöhe aus der Profilstär
ke der Verdickung 14 unter dem Einschnittbereich der Nut
16 und der Höhe der Leiste 21 ist im unverformten Zustand
der Verdickung größer als die Öffnungshöhe zwischen der
Unterkante 23 der Flachstahl-Leiste 17 und dem horizon
talen Schenkel 4 des Fugenrandprofils 2, so daß in Ein
baulage die Nutwände der Verdickung 14 fest gegen die
Flachstahl-Leiste 17 gepreßt werden.
Die Verdickung 14 des Gummilappens 11 läuft in eine Dicht
lippe 24 aus, die in Einbaulage in nach oben gebogener
Form an dem vertikalen Schenkel 3 des Fugenrandprofils 2
anliegt.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Öffnungswinkel der Nut
16 der Verdickung 14 im entspannten Zustand der elastischen
Verdickung etwa 60° beträgt. Die Dichtlippe 24 verläuft
im entspannten Zustand annähernd geradlinig schräg nach
oben und wird in Einbaulage ebenso verformt wie die Ver
dickung 14, so daß sie mit Vorspannung an dem vertikalen
Schenkel 3 des Fugenrandprofils 2 anliegt.
Zum Einknüpfen des Gummilappens 11 bzw. seiner Verdickung
14 wird letztere derart unter die Flachstahl-Leiste ein
geführt, daß diese mit ihrer Stirnfläche 18 und der an
grenzenden Rückfläche 19 in die Nut 16 eintritt. An
schließend wird die Leiste 21 unter diese Anordnung ge
zwängt, wodurch eine dauerhaft sichere Befestigung ge
schaffen ist, die auch großen Zugkräften widersteht. In
folge der erheblichen Vorspannung ist die Verdickung 14
vollkommen dicht an der Flachstahl-Leiste 17 befestigt,
so daß auch unter Druck stehendes Wasser nicht zwischen
den beiden Bauteilen hindurchtreten kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist an
der Dichtlippe 24 des Gummilappens 11 ein Steg 25 mit
einer Wulst 26 angesetzt, die in Einbaulage des Gummi
lappens die erforderliche Vorspannung erzeugt.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der der Gummilappen 11 an seinem fugenseitigen End
abschnitt eine schlauchförmige Verdickung 27 aufweist,
die die Flachstahl-Leiste 17 vollständig untergreift.
Auch bei dieser Ausgestaltung ist der Gummilappen 11 dicht
an dem Fugenrandprofil 2 gehalten, so daß von oben kein
Wasser in diesen Anschlußbereich unter den Gummilappen
eintreten kann.
Der Gummilappen 11 ist außer im Bereich des horizontalen
Schenkels 4 des Fugenrandprofils 2 mit den ihn umfassenden
Isolierbahnen 12 und 13 verklebt, so daß diese Anordnung
eine stabile Dichtungsbahn bildet, die durch einwirkende
Kräfte nicht in ihrer Dichtungsfunktion beeinträchtigt
werden kann. Der Gummilappen 11 liegt bei der in Fig. 4
dargestellten Ausführungsform vollständig, bei den in den
den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen teilweise
auf der Oberfläche des horizontalen Schenkels 4 auf, da
die untere Isolierbahn 13 nur bis zu dem Schenkel 4 heran
geführt ist, weshalb der Gummilappen 11 in diesem Bereich
die erforderlichen Dehnungen ausführen kann.
Da der Gummilappen 11 sich im wesentlichen nur in der
horizontalen Isolierebene erstreckt und nicht im Eckbereich
des Fugenrandprofils 2 vertikal nach oben geführt ist,
treten in diesem Eckbereich keinerlei Probleme auf. Der
auf die Dichtungsbahn 12, 11, 13 aufgebrachte, aus Asphalt
bestehende Fahrbahnbelag 28 kann auch im unmittelbaren An
schlußbereich an die Fugenrandprofile 2 einwandfrei ver
dichtet werden, so daß ein Nachgeben und Einsacken des
Fahrbahnbelages 28 in diesem Bereich zuverlässig verhin
dert ist. Der Anschluß der Dichtungsbahn an das Fugen
randprofil 2 ist ebenso absolut wasserdicht wie die Ab
dichtung des sich anschließenden Fugenrand-Unterbaus 7,
da sich die Dichtungsbahn bis über den Randbereich der
sich anschließenden Brücktragkonstruktion 8 erstreckt.
Fig. 5 zeigt den Bereich des Anschlusses der Dichtungs
bahn an den horizontalen Schenkel 4 des Fugenrandprofils 2.
Die untere Isolierbahn 13 erstreckt sich lediglich bis zu
dem horizontalen Schenkel 4, so daß der Gummilappen 11
auch im Anschlußbereich der Dichtung an das Fugenrandprofil
2 horizontal verläuft und direkt auf dem unteren Schenkel 4
aufliegt.
Der Gummilappen 11 besteht aus einem geriffelten Chloro
prene-Kautschuk-Band, dessen Riffelung in entsprechende
Riffelungen 29 der Isolierbahnen 12 und 13 eingreift. Auf
diese Weise ist eine einwandfreie Haftung zwischen dem
Gummilappen 11 und den Isolierbahnen 12 und 13 sicherge
stellt.
Claims (23)
1. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnungsfugen, ins
besondere in Betonbrücken, mit an den Fugenrändern auf
einem Unterbau befestigten Fugenrandprofilen aus Metall,
an denen ein die Fuge überbrückendes Dichtungsband an
geordnet ist, mit jeweils einer einen Gummilappen auf
weisenden Dichtungsbahn zum Isolieren des Unterbaus,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gummilappen (11) an dem Fugenrandprofil (2) in
einer im wesentlichen horizontalen Isolierebene gegen
eindringende Feuchtigkeit dicht befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fugenrandprofil (2) im wesent
lichen eine L-Form hat, wobei der Gummilappen (11) wenigstens
teilweise auf der Oberfläche des von der Fuge (1) wegweisen
den horizontalen Schenkels (4) des Fugenrandprofils aufliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gummilappen (11) an seinem
an dem Fugenrandprofil (2) angeordneten Endabschnitt eine sei
ner Befestigung dienende Verdickung (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (14) wenigstens
teilweise eine an dem vertikalen Schenkel (3) des Fugenrand
profils (2) angesetzte Leiste (17), vorzugsweise eine Flach
stahl-Leiste, hintergreift, die in einem spitzen Winkel ab
wärts geneigt ist, wodurch der Gummilappen (11) an dem Fugen
randprofil gehalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem freien Ende der Flach
stahl-Leiste (17) und dem horizontalen Schenkel (4) des Fugen
randprofils ein keilförmiger Raum gebildet ist, welcher bei
eingesetztem Endabschnitt des Gummilappens (11) von einem Teil
der Verdickung (14) ausgefüllt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung eine Nut ( 16) auf
weist, in die in Einbaulage des Gummilappens der freie Endab
schnitt der Flachstahl-Leiste (17) eintritt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (16) eine dreieckige Quer
schnittsform aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel der Nut
(16) <90°, vorzugsweise 60°, ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der freien
Stirnfläche (18) der Flachstahl-Leiste (17) und deren an
grenzenden Rückfläche (19) 90° beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Nutwände im
wesentlichen der Breite der Stirnfläche (18) der Flachstahl-
Leiste (17) entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (14) eine der
artige Querschnittsform hat, daß ihr zu dem Gummilappen
(11) hin auslaufender Bereich in Einbaulage im wesent
lichen mit der Vorderfläche (20) der Flachstahl-Leiste
(17) fluchtet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (14) in Ein
baulage auf einem leistenförmigen Bauteil (21) aufliegt,
das seinerseits auf dem horizontalen Schenkel (4) des
Fugenrandprofils (2) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe aus Profil
stärke der Verdickung (14) unter dem Einschnittbereich
der Nut (16) und der Höhe des leistenförmigen Bauteils
(21) im unverformten Zustand größer als die Öffnungshöhe
zwischen der Unterkante (23) der Flachstahl-Leiste (17)
und dem horizontalen Schenkel (4) des Fugenrandprofils
(2) ist, so daß in Einbaulage die Nutwände der Verdickung
unter Vorspannung an der Stirnfläche (18) und dem Endab
schnitt der Rückfläche (19) der Flachstahl-Leiste anliegen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung mit dem Gummi
lappen über einen im wesentlichen vertikal verlaufenden
Gummilappen-Abschnitt (15) verbunden ist, dessen Länge
etwa der Höhe des leistenförmigen Bauteils (21) entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (14) in eine
zusätzliche Dichtlippe (24) ausläuft, die in Einbaulage
an dem vertikalen Schenkel (3) des Fugenrandprofils (2)
anliegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das leistenförmige Bauteil
eine Kunststoff-Leiste (21), vorzugsweise aus Polyamid
bestehend, ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wulst (26) mittels ei
nes Steges (25) an der Dichtlippe (24) angesetzt ist,
wobei diese Wulst das leistenförmige Bauteil zur Er
zeugung der Vorspannung zwischen den Nutwänden und der
Flachstahl-Leiste (17) bildet.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst aus einem Material größe
rer Shore-Härte gebildet ist als die Verdickung (14) mit dem
Steg (25) und der Dichtlippe (24).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung schlauchförmig aus
gebildet ist und die Flachstahl-Leiste (17) vollständig hinter
greift.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gummilappen (11) zwischen eine
diesen im wesentlichen vollständig überdeckende obere Isolier
bahn (12) und eine bis zu dem horizontalen Schenkel (4) des
Fugenrandprofils (2) reichende untere Isolierbahn (13) auf
genommen ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierbahnen (12, 13) Schweiß
bahnen sind, mit denen der Gummilappen (11) außer im Bereich
des horizontalen Schenkels (4) des Fugenrandprofils (2) ver
klebt ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gummilappen (11) ein ge
riffeltes Chloroprene-Kautschuk-Band ist und daß die Isolier
bahnen (12, 13) mit einer entsprechenden Riffelung (29) ver
sehen sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsbahn ( 11, 12, 13) sich
von dem Fugenrandprofil (2) über den gesamten Bereich des
Fugenrand-Unterbaus (7) bis über den Randbereich der Brücken
tragkonstruktion (8) erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522864 DE3522864A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
AT204185A AT396265B (de) | 1985-06-26 | 1985-07-10 | Vorrichtung zur ueberbrueckung von dehnungsfugen insbesondere in betonbruecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522864 DE3522864A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522864A1 true DE3522864A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3522864C2 DE3522864C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6274250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522864 Granted DE3522864A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
Country Status (2)
Country | Link |
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- 1985-06-26 DE DE19853522864 patent/DE3522864A1/de active Granted
- 1985-07-10 AT AT204185A patent/AT396265B/de not_active IP Right Cessation
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AT396265B (de) | 1993-07-26 |
ATA204185A (de) | 1992-11-15 |
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