DE3522261C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/14—Cells with non-aqueous electrolyte
- H01M6/16—Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte
-
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- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
- H01M50/40—Separators; Membranes; Diaphragms; Spacing elements inside cells
- H01M50/46—Separators, membranes or diaphragms characterised by their combination with electrodes
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M2300/00—Electrolytes
- H01M2300/0017—Non-aqueous electrolytes
- H01M2300/0025—Organic electrolyte
Description
Die Erfindung betrifft eine wasserfreie galvanische Zelle
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine galvanische Zelle dieser Art ist aus der DE-OS 34 37 377
bekannt, wobei der Elektrolytbereich seitlich durch eine
Kappe begrenzt wird und der Außenumfang des Separators am
Innenrand der Kappe anliegt. Auf diese Weise ergibt sich
kein zuverlässiger Abschluß.
Als Separator für eine derartige Zelle werden im allgemeinen
nicht gewebte Polypropylenstoffe verwandt.
Wenn je
doch das Volumen der positiven Elektrode bei der Entlade
reaktion zunimmt, wird der Separator aus nicht gewebtem
Polypropylenstoff, der zwischen der positiven und der
negativen Elektrode angeordnet ist, zusammengedrückt, so daß
der darin gehaltene Elektrolyt aus dem Separator herausge
drückt wird. Folglich entsteht ein örtlicher Bereich des
nicht gewebten Polypropylenstoffes, an dem im wesentlichen
kein Elektrolyt zwischen der positiven und der negativen
Elektrode enthalten ist, so daß der Innenwiderstand stark
zunimmt, was zu einer Beeinträchtigung der Zellencharakteri
stik führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wasserfreie
galvanische Zelle der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß sie die gewünschte Entladespannungscharakteristik aufweist,
ohne daß der Innenwiderstand scharf ansteigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Kennzeichen des Anspruchs gelöst. Bei diesem Aufbau wird
die Zunahme des scheinbaren Volumens der positiven Elektrode
mit der Entladereaktion im wesentlichen durch die Elektro
lytschicht aufgefangen. Da darüber hinaus der Separator,
der zwischen der positiven und der negativen Elektrode
vorgesehen ist, aus einer sehr dünnen Kunstharzfolie oder
Kunstharzfolien besteht, ist selbst dann, wenn das Volumen
der positiven Elektrode so weit zugenommen hat, daß die
positive und die negative Elektrode mit dem Separator dort
in Berührung stehen, wo örtlich im wesentlichen kein
Elektrolyt vorhanden ist, der Abstand zwischen der positiven
und der negativen Elektrode sehr klein und es nimmt der Innen
widerstand niemals scharf zu.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
weiteren Ansprüchen angegeben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer
erfindungsgemäßen wasserfreien galvanischen
Zelle,
Fig. 2 eine Schnittansicht einer bekannten Vergleichs
zelle,
Fig. 3 in einer graphischen Darstellung die Zellen
spannungscharakteristik und die Innenwiderstands
charakteristik gegenüber der Entladezeit be
züglich der erfindungsgemäßen Zelle gemäß Fig. 1
und der Vergleichszelle gemäß Fig. 2 und
Fig. 4 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Zelle.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Zelle umfaßt eine
positive Elektrode 1, eine negative Elektrode 2, einen
Separator 3 und eine Elektrolytschicht 4. Die positive
Elektrode 1 wird dadurch erhalten, daß 10 Gew.-% Graphit als
elektrischer Leiter und 5 Gew.-% Fluorharzpulver als Binde
mittel 85 Gew.-% Eisendisulfid FeS2 als Aktivmaterial zuge
geben werden, dieses Gemisch mit einem Druck von 2 t/cm2
preßgeformt wird, um Pellets mit einem Durchmesser von an
nähernd 11,0 mm und einer Stärke von annähernd 1,8 mm zu
bilden und die Pellets bei einer Temperatur von 200 bis
300°C gesintert werden. Die negative Elektrode 2 besteht aus
einem gestanzten Lithiumblechstück mit einem Durchmesser von
annähernd 7,5 mm und eine Stärke von annähernd 2,2 mm. Der
Separator 3 besteht aus einer gestanzten mikroporösen Poly
propylenfolie mit einem Durchmesser von annähernd 11,0 mm und
einer Stärke von annähernd 0,025 mm. Die Elektrolytschicht 4
ist dadurch gebildet, daß der Raum zwischen der negativen
Elektrode 2 und dem Separator 3 mit einem flüssigen Elektro
lyten gefüllt ist. Die mikroporöse Harzfolie kann statt einer
Polypropylenfolie, wie es beim obigen Ausführungsbeispiel
der Fall war, auch eine Polyäthylenfolie sein.
Im folgenden wird der Zusammenbau der in Fig. 1 darge
stellten Zelle beschrieben. Zunächst
wird eine negative Lithiumelektrode 2 mit einem negativen
Elektrodenkollektor 7 preßverbunden, der an der Innenfläche
einer Abdichtungskappe 6 befestigt ist, die auch als negativer
Elektrodenanschluß dient, wobei ein isolierender Dichtungs
ring 5 durch Einspritzen am Rand entlang vorgesehen ist, so
daß die negative Lithiumelektrode 2 nicht herausfällt, wenn
die Zelle umgedreht wird. Zu diesem Zeitpunkt wird ein
Zwischenraum durch die negative Lithiumelektrode 2 und den
isolierenden Dichtungsring 5 begrenzt.
Die positive Elektrode 1 wird in einem Zwangskontakt mit
einem positiven Elektrodenkollektor 9 gehalten, der an der
Innenfläche eines Behälters 8 befestigt ist, der auch als
positiver Elektrodenanschluß dient. Dann wird der Separator
3 in seiner Lage auf der positiven Elektrode 1 angeordnet.
In diesem Zustand wird die Abdichtungskappe 6 in das offene
obere Ende des Behälters 8 gepaßt.
Die in dieser Weise zusammengesetzte Zelle wird dann in
einem nicht dargestellten dicht verschlossenen Behälter an
geordnet, woraufhin der Behälter evakuiert wird. Dann wird
sie in einen Elektrolyten eingetaucht, der dadurch erhalten
wird, daß ein Mol/l Lithiumtetrafluorborat in einer Misch
lösung aus Propylencarbonat und 1,2-Dimethoxiäthan gelöst
wird, um den oben beschriebenen Zwischenraum mit Elektrolyt
zu füllen und dadurch die Elektrolytschicht 4 zu bilden.
Danach wird der offene Rand des Behälters 8 auf der
isolierenden Dichtung 5 versiegelt oder dicht verschlossen,
um die Zelle fertigzustellen.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittansicht eine Vergleichszelle
mit einem im wesentlichen bekannten Aufbau. Die in Fig. 2
dargestellte Zelle weist keine Elektrolytschicht auf, wo
bei ihr Separator 13 sich von dem Separator 3 der erfin
dungsgemäßen Zelle gemäß Fig. 1 unterscheidet. Der Separator
13 der Vergleichszelle besteht aus einem nicht gewebten
Stoff aus Polypropylen mit einer Stärke von annähernd 0,5 mm.
In Fig. 3 zeigen die Kurven A die Spannung und den Innen
widerstand der in Fig. 1 dargestellten Zelle und zeigen die
Kurven B die Spannung und den Innenwiderstand der Vergleichs
zelle von Fig. 2 gegenüber der Entladezeit bei einer
konstanten Last von 5,6 KΩ und einer Temperatur von 20°C.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Zelle
A einen konstanten Widerstand liefert und keine scharfe
Zunahme des Innenwiderstandes zeigt. Es kann somit die
gewünschte Entladespannungscharakteristik erhalten werden.
Im Gegensatz dazu zeigt die Vergleichszelle B eine abrupte
und scharfe Zunahme des Innenwiderstandes in einer be
stimmten Phase der Entladung, so daß die Zelle B eine zwei
stufige Entladespannungscharakteristik hat, wie es in Fig. 3
dargestellt ist.
Es wird angenommen, daß diese zweistufige Charakteristik
der Vergleichszelle B die folgenden Ursachen hat. Mit fort
schreitender Entladung wird der Elektrolyt, der durch den
nicht gewebten Polypropylenstoff als Separator gehalten war,
herausgequetscht, so daß der Separator einen Bereich oder
mehrere Bereiche aufweist, die im wesentlichen keinen
Elektrolyten zwischen der positiven und der negativen
Elektrode enthalten. Dieser Bereich des nicht gewebten
Polypropylenstoffes, der eine beträchtliche Stärke hat,
wirkt als eine Art Isolator, der den Innenwiderstand scharf
ansteigen läßt. Mit weiter fortschreitender Entladung nimmt
jedoch die Stärke des nicht gewebten Polypropylenstoffes
ab, so daß die Kurve der Zunahme des Innenwiderstandes
flacher wird und die Entladung mit einer niedrigen Zellen
spannung weitergeht.
Bei der erfindungsgemäßen Zelle A, die eine dünne mikro
poröse Folie als Separator verwendet, ist selbst dann, wenn
das Volumen der positiven Elektrode zunimmt, der Abstand
zwischen der positiven und der negativen Elektrode klein,
so daß der Innenwiderstand nicht rapide zunimmt. Obwohl
die mikroporöse Polypropylenfolie eine geringere Flüssigkeit
aufnahmekapazität verglichen mit einem nicht gewebten
Polypropylenstoff hat, führt das zu keinen Schwierigkeiten
bei der Zelle A, da eine Elektrolytschicht, die nur aus
Elektrolyt besteht, zwischen dem Separator und der nega
tiven Elektrode ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt einen abgewandelten Aufbau der erfindungsge
mäßen wasserfreien Zelle. Bei dem in Fig. 4 dar
gestellten Ausführungsbeispiel weist der Separator 3 drei
Separatorelemente auf und die positive Elektrode 1 ist von
einem leitenden Ring 10 umgeben. Ein erstes oder unteres
Separatorelement 3 A, das auf der positiven Elektrode 1 mit
dem Ring 10 angeordnet ist, besteht aus einer mikroporösen
Polyäthylenfolie mit einer Stärke von 0,05 mm. Eine ge
wünschte mikroporöse Polyäthylenfolie für das Separator
element ist das Material "HIPORE 3050" von
Asahi Kasei Co., Ltd., Tokyo, Japan, das die gewünschte
Elektrolytaufnahmecharakteristik von beispielsweise 500%
und mehr hat und eine ausgezeichnete Dehnbarkeit zur nega
tiven Elektrode 2 zeigt, wenn das Volumen der positiven
Elektrode 1 zunimmt. Obwohl dem ersten Separatorelement 3 A
zwei "HIPORE 3050" Folien bei dem dargestellten Ausführungs
beispiel einfach überlagert sind, können diese Folien auch
zusammengeschichtet sein.
Über dem ersten Separatorelement 3 A befindet sich ein
zweites oder oberes Separatorelement 3 B in Berührung mit der
Unterfläche der Elektrolytschicht 4, wobei dazwischen ein
Zwischenraum vorhanden ist. Das zweite Separatorelement 3 B
besteht aus einer mikroporösen Polypropylenfolie mit einer
Stärke von 0,03 mm, wobei sich für diesen Zweck das Material
"DURAGARD 2400" der Celanese Corp. als geeignet her
ausgestellt hat. Das zweite Separatorelement 3 B aus
"DURAGARD 2400", das eine geringere Aufnahmefähigkeit für
den Elektrolyten, jedoch kleinere Porenöffnung als das
erste Separatorelement 3 A aus "HIPORE 3050" hat, kann ver
hindern, daß positives Elektrodenpulver an der Lithium
oberfläche der negativen Elektrode 2 haftet, und folglich
die Zellencharakteristik verbessern.
Ein drittes oder mittleres Separatorelement 3 C ist in dem
Raum, der zwischen dem ersten oder unteren Separatorelement
3 A und dem zweiten oder oberen Separatorelement 3 D einge
schlossen ist, in engem Kontakt damit angeordnet, um einen
dreischichtigen Separator 3 zu bilden. Das dritte Separator
element 3 C besteht aus einer mikroporösen Polyäthylenfolie
mit einer Stärke von 0,1 mm, wobei sich für diesen Zweck
das Material "HIPORE 2100" von Asahi Kasei Co., Ltd. als ge
eignet herausgestellt hat. Das dritte Separatorelement 3 C
aus "HIPORE 2100" hat eine ausgezeichnete Elektrolytaufnahme
fähigkeit, kann jedoch gegebenenfalls auch fehlen.
Die übrigen Bauelemente und ihr Aufbau können als im
wesentlichen ähnlich denen bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel angesehen werden, so daß sie nicht
nochmals beschrieben werden.
Die erfindungsgemäße Zelle weist einen Separator aus einer
mikroporösen Harzfolie oder mikroporösen Harzfolien und
eine Elektrolytschicht nur aus Elektrolyt zwischen dem
Separator und einer Elektrode auf, wobei die positive
Elektrode aus einem Material besteht, dessen scheinbares
Volumen durch die Entladereaktion zunimmt. Es ist daher
möglich, eine scharfe Zunahme des Innenwiderstandes mit
fortschreitender Entladung zu unterdrücken und eine flache
oder konstante Entladespannungscharakteristik zu liefern,
was außerordentlich günstig ist.
Claims (6)
1. Wasserfreie galvanische Zelle, mit einer negativen Elektrode,
die ein aktives Material aus wenigstens einem einzigen Leicht
metall oder seiner Legierung enthält, einer positiven Elektro
de, die aus einem Material besteht, dessen scheinbares Volumen
mit einer Entladereaktion zunimmt, einem Separator auf der Ober
fläche einer der beiden Elektroden und einer Elektrolytschicht,
die zwischen dem Separator und der jeweils anderen Elektrode
ausgebildet ist, wobei auf dem Umfang der negativen Elektrode
ein isolierender Dichtring angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator (3) einen mikroporösen Harzfilm aufweist,
und daß die Elektrolytschicht (4) durch Auffüllen des Raumes
zwischen dem Separator (3), der negativen Elektrode (2) und
dem Dichtring (5) mit flüssigem Elektrolyten ausgebildet ist,
wobei der Separator (3) auf seinem Umfang zwischen der
Elektrode (1) und dem Dichtring (5) gehalten ist.
2. Galvanische Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mikroporöse Harzfolie eine Polypropylenfolie ist.
3. Galvanische Zelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Separator ein erstes Separatorelement aus einer
Polyäthylenfolie und ein zweites Separatorelement aus
einer Polypropylenfolie umfaßt, und daß das erste
Separatorelement in engem Kontakt mit der positiven
Elektrode angeordnet ist, während das zweite Separator
element in engem Kontakt mit der Elektrolytschicht
angeordnet ist.
4. Galvanische Zelle nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
ein drittes Separatorelement aus einer Polyäthylenfolie
zwischen dem ersten Separatorelement und dem zweiten
Separatorelement in engem Kontakt damit in Form eines
Dreischichtaufbaus.
5. Galvanische Zelle nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Separatorelement aus zwei Polyäthylen
folien besteht, die in engem Kontakt miteinander ange
ordnet sind.
6. Galvanische Zelle nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polypropylenfolie eine Dicke von etwa 0,025 mm
hat.
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