DE352175C - Verfahren zur Herstellung von Zementwaren sowie von bewehrten Betontraegern u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zementwaren sowie von bewehrten Betontraegern u. dgl.

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DE352175C
DE352175C DE1921352175D DE352175DD DE352175C DE 352175 C DE352175 C DE 352175C DE 1921352175 D DE1921352175 D DE 1921352175D DE 352175D D DE352175D D DE 352175DD DE 352175 C DE352175 C DE 352175C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/02Selection of the hardening environment
    • C04B40/0263Hardening promoted by a rise in temperature

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zementwaren sowie von bewehrten Betonträgern u. dgl. Die Anwendung von Dampf oder Heißluft zum Härten von Zementwaren ist zwar bereits vorgeschlagen worden, doch haben die bisher bekannt gewordenen Verfahren keine befriedigenden Resultate ergeben, da bei der Anwendung von Heißluft kein befriedigender Härtegrad erzielt wurde, beim Härten mittels drucklosen Dampfes die Härtung zu lange dauert und beim Härten unter Dampfdruck nach den bisher angewendeten Verfahren Risse und Beulen in der°Ware entstehen, die Oberfläche sich in Schuppen ablöst und das Aussehen der Ware durch den kondensierten Wasserdampf leidet.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren nach der vorliegenden. Erfindung beseitigt, nach welchem in folgener Weise vorgegangen wird Die Zement bzw. Betonrohware wird in einen auf 8 Atm. Druck erprobten Kessel beliebiger, vorteilhafterweise länglicher, zylindrischer oder prismatischer Form eingefüllt. Der Kessel wird geschlossen, und alsdann wird das am Boden des Kessels angeordnete Heizsystem in Tätigkeit gebracht, derart, daß die Temperatur um i bis i;5° in jeder Minute steigt. Bei jeder Steigerung der Temperatur um etwa io° C wird zur Erhöhung des Feuchtigkeitsgrades etwas Dampf in den Kessel eingelassen. Nachdem eine Temperatur von 6o bis 8o' C, je nach dem Wassergehalte und der Beschaffenheit des angewendeten Zements, erreicht wurde, wird die weitere Temperatursteigerung mit derselben Geschwindigkeit, wie oben angegeben, durch vereinigte Einwirkung des Heizsystems und des eingelassenen Heizdampfes so lange fortgesetzt, bis der Druck im Kessel etwa 8 Atm. erreicht. Beim Härten von Waren, die einen hohen Wassergehalt aufweisen, wird mit Vorteil überhitzter Dampf eingelassen. Ist einmal der Druck von etwa 8 Atm. im Kessel erreicht worden, werden die Fabrikate unter diesem Drucke 8 bis io Stunden lang belassen, je nach der Beschaffenheit der Ware, wonach das Härten beendet ist.
  • Das Heizsystem ist am Kesselboden angeordnet. Die Dampfzufuhr geschieht der ganzen Kessellänge nach mittels eines gelochten Rohres. Der Kessel ist an der tiefsten Stelle mit einem Kondenswasserablaßventil, im oberen Teile mit einem Dämpfablaßventil versehen. Die übrige Armatur besteht aus einem Manometer, einem die innere Temperatur des Kessels angebenden Thermometer und aus den üblichen Sicherheitsventilen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung weist folgende Vorteile auf i. Binnen wenigen Stunden wird eine hohe Druckfestigkeit der Ware erzielt, welche z. B. bei Betonwaren 6oo kg auf i cm2 übersteigt.
  • 2. Die erzielte Adhäsion der Eisenarmatur von armierten Betonträgern übersteigt bei weitem -die normale Adhäsion.
  • 3: Die Herstellung der Ware hängt nicht von der Witterung ab.
  • q.. Es wird eine erhebliche Raumersparnis erzielt.
  • 5. Es wird ferner eine Ersparnis an Arbeit und Werkstoff erreicht, da bei einem verhältnismäßig geringen Zementgehalt eine hohe Festigkeit der Ware sich ergibt und z. B. bei Dachziegeln die Unterlagen und das wiederholte Umschichten erspart und die Dachziegel dünner und somit auch leichter hergestellt werden können.
  • 6. Es wird Massenerzeugung ermöglicht und dadurch eine wesentliche Verbilligung des Baustoffs gesichert.
  • 7. Es wird die Möglichkeit geboten, die Beschaffenheit des Zementes binnen einigen Stunden festzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Zementwaren sowie von bewehrten Betonträgern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohware in einem geschlossenen Kessel in der Weise gehärtet wird, daß die Temperatur im Kesselinnern mit einer Geschwindigkeit von etwa z bis 1,5 ' C pro Minute und nach der Erreichung einer Temperatur von etwa 6o bis 8o° C auch der Druck durch Einwirkung eines am Kesselboden angebrachten Heizsystems unter gleichzeitigem geregelten Dampfeinlaß bis zur Erreichung eines Druckes von etwa 8 Atm. gesteigert und alsdann die Ware etwa 8 bis zo Stunden lang unter diesem Drucke belassen wird.
DE1921352175D 1921-06-18 1921-06-18 Verfahren zur Herstellung von Zementwaren sowie von bewehrten Betontraegern u. dgl. Expired DE352175C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740470C (de) * 1939-12-06 1943-10-26 Ewald Hoyer Verfahren zum beschleunigten und spannungsfreien Erhaerten von Beton unter Anwendung von Waerme
DE746297C (de) * 1932-05-14 1944-06-15 Aloys Van Gries Dr Ing Vorrichtung zum Mischen von langfaserigen Stoffen mit staubfoermigen Bindemitteln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746297C (de) * 1932-05-14 1944-06-15 Aloys Van Gries Dr Ing Vorrichtung zum Mischen von langfaserigen Stoffen mit staubfoermigen Bindemitteln
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