DE3520986A1 - Marke, insbesondere tierohrmarke - Google Patents

Marke, insbesondere tierohrmarke

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DE3520986A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K11/00Marking of animals
    • A01K11/001Ear-tags

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Description

  • Marke, insbesondere Tierohrmarke
  • Die Erfindungbetrifft eine Marke, insbesondere Tierohrmarke, bestehend aus einem durch den zu markierenden Gegenstand zu steckenden Dorn und zwei im montierten Zustand durch den Dorn miteinander verbundenen, auf gegenüberliegenden Seiten des Gegenstandes angeordneten Laschen.
  • Marken zur Kennzeichnung von Tieren, z. B. Rindern, Pferden, Schafen, Schweinen, Ziegen, aber auch Vögeln oder Fischen, sollen sich schnell und einfach anbringen lassen und während des Tragens nicht stören. Sie dürfen keine Irritationen hervorrufen, auch wenn sich in der Praxis nicht vermeiden läßt, daß das Tier mit der Marke z. B. im Gebüsch gegen Äste und Zweige stößt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Marke zu schaffen, die den Anforderungen der Praxis optimal gerecht wird, und zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß wenigstens eine der Laschen durch einen in sie eingreifenden, radialen Vorsprung des Dorns auf diesem drehbar, aber axial gehalten ist.
  • In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist der Dorn darüberhinaus mit einem gegenüber seinem Schaft im Querschnitt vergrößerten Fuß und/oder einem stufenförmigen Absatz ausgebildet, der im montierten Zustand an einer Fläche der durch den radialen Vorsprung axial gehaltenen Lasche anliegt, welche sich mit Bezug auf die Mittellängsachse des Dorns im wesentlichen in einer Radialebene erstreckt. Diese Art der Verbindung zwischen Dorn und Lasche gewährleistet die leichte Drehbarkeit der Lasche auf dem Dorn und verhindert gleichzeitig sowohl das axiale Verschieben als auch Kippbewegungen der Lasche auf dem Dorn, wodurch sonst Reizungen hervorgerufen werden könnten.
  • Da Lasche und Dorn bei der Herstellung getrennte Teile sind, können sie aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden. Es besteht also die Möglichkeit, für den Dorn ein vergleichsweise steifes und für die Lasche ein vergleichsweise biegsames Material zu verwenden, wofür geeignete Kunststoffe zur Verfügung stehen.
  • In weiterer bevorzugter Ausführung der Erfindung ist die Lasche auf der am markierten Gegenstand anliegenden Seite im Bereich der Bohrung, durch die sich der Dorn erstreckt, mit einer diese umgebenden Verdickung, einem sogenannten Auge, ausgebildet. Damit sind mehrere Vorteile verbunden. Erstens kann bei dieser Ausbildung der Lasche die Aufnahmebohrung für den Dorn ausreichend lang sein, um die gewünschte Steifigkeit gegen Kippbewegungen der Lasche relativ zum Dorn zu gewährleisten, wobei auch noch der Fuß des Dorns in einer Erweiterung der Bohrung in der Lasche Platz finden kann, so daß er nicht über die Außenfläche der Lasche vorsteht. Zweitens erzeugt das Auge einen bestimmten Zwischenabstand zwischen dem übrigen Teil der Lasche und dem markierten Gegenstand, wodurch die Relativdrehung erleichtert wird. Schließlich bietet das Auge die Möglichkeit, den übrigen Teil der Lasche optimal dünn und biegsam auszubilden, während der Bereich der Lasche um die Bohrung die erforderliche Steifigkeit hat, die für den Lochvorgang beim Anbringen der Marke und danach zur Vermeidung relativer Kippbewegungen zwischen Lasche und Dorn erwünscht ist.
  • Die vorstehend beschriebenen Besonderheiten der drehbaren, aber gegen axiales Verschieben und Kippen gesicherten Lagerung der Lasche auf dem Dorn können bei nur einer oder auch bei beiden auf dem Dorn sitzenden Laschen verwirklicht sein. Im letzteren Fall trägt, wie dies oben für den Fuß des Dorns beschrieben ist, ein das untere Ende des spitzen Kopfs bildender stufenförmiger Absatz, der an der Außenfläche oder einer Stufenfläche einer abgesetzten Bohrung in der oberen Lasche anliegt, zum kippsicheren Sitz dieser Lasche auf dem Dorn bei.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer aus einem Dorn und zwei Laschen bestehenden Tierohrmarke; Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch den Fuß und die untere Lasche der Tierohrmarke nach Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht in größerem Maßstab des Dorns; Fig. 4 bis 8 verschiedene Seitenansichten einer Lasche; Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Lasche; Fig. 1o und 11 Vorder- und Rückseite einer Handzange zum Setzen von Tierohrmarken nach Fig. 1 bis 9; Fig. 12 eine perspektivische Darstellung des vorderen Zangenendes mit Blick auf eine die obere Lasche haltende Backe; Fig. 13 eine der Backen der Zange; Fig. 14 eine Teilansicht der die untere Lasche haltenden Backe; Fig. 15 eine Ansicht mit Blickrichtung zwischen die Handgriffe der Zange; Fig. 16 eine Ansicht mit Blickrichtung zwischen die Backen der Zange auf eine diese spreizende Feder; Fig. 17 eine Tierohrmarke in der Stellung während des Schließens in der Zange.
  • In Fig. 1 ist zur Uebersicht eine Tierohrmarke im fertig montiertem Zustand dargestellt, die aus drei Einzelteilen besteht, nämlich einem Dorn 11, einer unteren Lasche M und einer oberen Lasche F. Nachstehend werden zunächst die genannten Einzelteile näher beschrieben, wobei im Ausführungsbeispiel die Laschen M und F identisch sind. Die Neuerung läßt aber auch Marken zu, bei denen sich die Laschen und ihre Lagerung auf dem Dorn unterscheiden.
  • Die in Fig. 4 bis 9 gezeigte untere Lasche M besteht aus einem geeigneten elastisch nachgiebigem Kunststoff, z. B. Polyurethan.
  • Weitere hierfür in Frage kommende Materialien könnten z. B. Polyäthylen, Polypropylen, Polytetrafluoräthylen, Polyvinylchlorid oder andere geeignete synthetische Polymere sein. Bei der Auswahl des Materials wird man sich normalerweise nach der gewünschten Verformbarkeit, Sauberkeit, Haltbarkeit, Wasserfestigkeit und nach dem gewünschten Gewicht richten. Es versteht sich, daß die Lasche jede geeignete äußere Form, Gestaltung, Farbe, Struktur oder Ausschmückung haben kann. Auf der Lasche können Kennzeichen in Farbe oder in Form von Buchstaben und/oder Ziffern sowie eine beliebige andere Kodierung angebracht sein, z. B. durch Einschlagen, Eingravieren, Ausstanzen, spanlose Formung usw.
  • Vorzugsweise haben die Laschen mit Bezug auf die darin angebrachte Bohrung eine längliche Form, derart, daß sich die Bohrung nahe dem einen Ende der Lasche befindet. Dadurch wird die Drehbarkeit und Verformbarkeit der Lasche gefördert, so daß sie dann, wenn sie gegen ein Hindernis, z. B. eine Hecke, stößt, ausweichen kann. Vorzugsweise wird man die Laschen im wesentlichen flach ausführen, beispielsweise mit zwei parallelen Seitenkanten oder z. B. auch trapezförmig oder, wie gezeigt, mit einer gerundeten Seitenkante. Bei einer Tierohrmarke sollten sich die Laschen nach Möglichkeit im wesentlichen flach an die Fläche, zu B. des Ohrs, an der sie angebracht sind, anschmiegen.
  • Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform sind die Außen- und Innenseite der unteren Lasche M mit 1 bzw. 2 bezeichnet. Auf der Innenseite ist die Lasche nahe dem einem Ende mit einem Auge 3 ausgebildet, und zentral durch das Auge und die Lasche erstreckt sich eine stufenförmig abgesetzte Bohrung, deren auf der Außenseite mündender, erweiterter Bereich mit 4 und deren auf Seiten des Auges 3 mündender engerer Bereich mit 5 bezeichnet sind. Die beiden Bohrungsabschnitte 4 und 5 sind im Beispielsfall konzentrisch zu einander angeordnet. Ihr axiales Längenverhältnis ist so, daß der engere Bohrungsabschnitt 5 von innerhalb des Hauptteils der Lasche bis zur Mündungsöffnung im Auge 3 reicht.
  • Die äußere Umfangsfläche des Auges 3 geht über eine dieses verstärkende Konusfläche 6 in die Innenfläche 2 der Lasche über.
  • Deren äußere Umfangskante ist mit einer Fase 7 und mit gerundeten Ecken versehen, um das Abgleiten und Freikommen von Hindernissen, gegen die das Tier mit der Marke stößt, zu erleichtern.
  • Ls versteht sich, daß die Erfindung zahlreiche Abwandlungen der in Fig. 4 bis 9 gezeigten Lasche gestattet. So kann z. B. das im Beispielsfall kreisringförmige, zur Bohrung 4, 5 konzentrische Auge 3 eine andere, z. B. unrunde Form haben, und auch der Übergang seiner äußeren Umfangsfläche in die Innenfläche 2 der Lasche kann z. B. im Querschnitt stufig oder beliebig gekrümmt ausgebildet sein, wobei in allen Fällen vorzugsweise ein die Bohrung 4, 5 umgebender, in sich verhältnismäßig steifer Vorsprung 3 gebildet sein sollte. Die am markierten Gegenstand, z. B. einem Tierohr,zur Anlage kommende Außenfläche des Auges 3 liegt vorzugsweise mit Bezug auf die Mittellängsachse der Bohrung 4, 5 in einer Radialebene. Dasselbe gilt für die Stufenfläche am Übergang zwischen den Bohrungsabschnitten 4 und 5. Ein fester Lochrand, wie er durch das Auge 3 gebildet wird, ist vorteilhaft, wenn beim Setzen der Tierohrmarke die Spitze des Dorns durch die obere Lasche F in der Stellung nach Fig. 1 dringt, wobei die Augen beider Laschen F und M gegeneinander, d. h.
  • nach innen weisen. Dann bilden nämlich der Dorn und das Auge 3 der oberen Lasche F ein Stanzwerkzeug, welches den zu markierenden Gegenstand, z. B. ein Tierohr, durch Scherung locht, und dieser Vorgang ist umso exakter, je fester das Auge 3 ist, während andererseits für den Hauptteil der Lasche wegen der Trageeigenschaften Biegsamkeit erwünscht ist. Das Auge 3 als steifer Teil der Lasche ist außerdem derjenige Bereich, an dem, bzw. an dessen Rückseite das zum Setzen der Ohrmarke benutzte Werkzeug angreift. Da das Auge einen Vorsprung bildet, kann es gleichzeitig auch zur Positionierung der Lasche im Werkzeug dienen. Ein geeignetes Werkzeug ist beispielsweise in der britischen Patentanmeldung 84 15 026 beschrieben.
  • Für den in Fig. 3 gezeigten Dorn kommen ebenfalls verschiedene Materialien in Frage, die man je nach dem Einzelfall nach der im Verhältnis zu den Laschen gewünschten Steifigkeit, der Sauberkeit, Haltbarkeit, Wasserfestigkeit oder dem Gewicht auswählen wird. Vorzugsweise wird man einen geeigneten steifen Kunststoff, z. B. ein Polyamid verwenden. Gegebenenfalls eignet sich aber auch ein Dorn aus Metall, z. B. rostfreiem Stahl. In allen Fällen wird man den Dorn vorzugsweise massiv, d. h. nicht hohl, ausbilden, so daß man keinen zusätzlichen Stift zur Versteifung des Dornschafts braucht. Im montierten Zustand erstreckt sich der Dorn normal zu den taschen. Auch er kann in weitem Maße beliebig gestaltet, strukturiert und mit einer Kennzeichnung versehen werden, so wie dies oben im Zusammenhang mit der Lasche beschrieben ist.
  • Im Detail gliedert sich der in Fig. 3 gezeigte massive Dorn 11 aus Nylon, welches im Vergleich zu den Laschen hart ist, in einen Schaft 12, an dessen einem Ende sich ein spitzer Kopf 13 und an dessen anderem Ende sich ein scheibenförmiger Fuß 14 befindet. Der Dorn 11 ist ein von der Spitze bis zum Fuß rundes Teil. Der Kopf 13 ist im Durchmesser kleiner als der weitere Bohrungsabschnitt 4, aber um so viel größer als der engere Bohrungsabschnitt 5, daß dann, wenn eine ausreichende Kraft wenigstens auf den Fuß 14 ausgeübt wird (z. B. mittels eines zangenförmigen, zum Setzen einer Ohrmarke benutzten Werkzeugs), der Kopf 13 den engeren Bohrungsabschnitt 5 elastisch nachgiebig verformt und hindurchdringt. Der Fuß 14 und der weitere Bohrungsabschnitt 4 sind so aufeinander abgestimmt, daß dergFuß 14 passend in diesem Bohrungsabschnitt sitzen kann (vWrgleiche Fig. 2). Nachdem der Kopf 13 aus dem Auge 3 der unteren Lasche M aufgetaucht ist, kann er durch ein zu markierendes Material 30, z. B. ein Tierohr, hindurchgestoßen werden,jwenn genügend Kraft, z. B. mittels des zangenförmigen Werkzeugs auf den Fuß 14 ausgeübt wird. Diese Kraft kann den spitzenlKopf 13 nach dem Durchstoßen des Tierohrs auch noch unter elastischer Verformung des engeren Bohrungsabschnitts 5 durch die obere Lasche F hindurchdrücken, wobei der Kopf 13 zunächst auf Seiten des Auges 3 in die Bohrung 5 eindringt und sich dann mit seiner stufenförmig abgesetzten Rückseite an den stufenförmigen Absatz zwischen dem weiteren Bohrungsabschnitt 4 und dem engeren Bohrungsabschnitt 5 anlegen kann. In dieser Stellung hält die Ohrmarke am Ohr, und das zangenförmige Werkzeug kann nunmehr loslassen und abgenommen werden.
  • Die mit 15 bezeichnete konische Spitze des Kopfs 13 hat im Beispielsfall einen Spitzenwinkel von etwa 600 Grad. Die Spitze endet hinten in einem zylindrischen Kragen 16, der eine vordere harte Schulterkante 17 bildet, die als Lochstempel-Scherkante wirkt. Sie wirkt zusammen mit der Randkante der Mündungsöffnung der engeren Bohrung 5 im Auge 3 der oberen Lasche F, um ein Loch in den zu markierenden Gegenstand, z. B. einen Tierohr, zu stanzen. Das ausgestanzte Material wird dabei vom Kopf 13 durch die stufenförmig abgesetzte Bohrung 5, 4 gestoßen und kann in einem Hohlraum im zangenförmigen Werkzeug aufgenommen oder beim Schließen der Zange ausgestoßen werden.
  • Der Schaft 12 des Dorns 11 hat einen ringförmigen Vorsprung 18, der durch eine gerundete, einstückig mit dem Schaft 12 ausgebildete Ringrippe gebildet ist. Wenn der Fuß 14 gemäß Fig. 2 seinen vorbestimmten Sitz im weiteren Bohrungsabschnitt 4 einnimmt, sitzt der ringförmige Vorsprung 18 mit soviel Übermaß im engeren Bohrungsabschnitt 5, daß er dort durch Verformung der Bohrungswand sich selbst eine entsprechende Ringnut erzeugt.
  • Das Profil und der Sitz des ringförmigen Vorsprungs 18 verhindern ein axiales Zurückziehen des Schafts 12, erlauben jedoch eine Drehung der unteren Lasche auf dem Schaft 12, wenn sie gegen einen Widerstand stößt. Der ringförmige Vorsprung 18 trägt außerdem dazu bei, daß Kippbewegungen der Lasche relativ zum Schaft 12 verhindert werden.
  • Wahlweise kann zusätzlich zu dem ringförmigen Vorsprung 18, der sich neben dem Fuß 14 befindet, noch ein weiterer Vorsprung 19 neben dem Kopf 13 vorhanden sein. Mit diesem ringförmigen Vorsprung 19 kann in entsprechender Weise die obere Lasche F axial auf dem Schaft 12 fixiert und im Zusammenwirken mit dem stufenförmigen Absatz an der Rückseite des Kopfs 13 gegen Kippen gehalten werden.
  • Es versteht sich, daß abweichend.vom gezeigten Ausführungsbeispiel, der Kopf 13 des Dorns 11 auch eine andere als die dargestellte konische Form haben kann. Es kommen hierfür auch im Querschnitt gekrümmte Flanken in Frage, die zu einer Spitze konvergieren. Der Übergang zwischen dem Schaft 12 und den Schulterflächen des Fußes 14 und/oder des Kopfs 13, 16 kann, wie bei 20 gezeigt, mit einem Radius oder scharfkantig ausgebildet sein. Die Unterseite des Fußes 14 liegt im montierten Zustand vorzugsweise bündig mit der Unterseite der unteren Lasche M.
  • Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann auch jeder der ringförmigen Vorsprünge 18 und 19 einen anderen geeigneten Querschnitt haben. Dabei besteht auch die Möglichkeit, daß wenigstens einer der Vorsprünge 18, 19 wenigstens einen Teil eines wahlweise vorgesehenen Gewindegangs auf dem Schaft 12 aufweist, wobei dann bei der Montage eine gewisse Drehbewegung der Lasche relativ zum Dorn ausgeführt werden kann. Ebenfalls wahlweise kann in Abweichung von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, daß sich die obere Lasche F, nachdem der Kopf 13 des Dorns 11 sie durchdrungen hat, wenigstens in einem bestimmten axialen Bereich längs des Schafts 12 verschieben läßt i In diesem Fall würde der ringförmige Vorsprung 19 entfallen.
  • In nochmals weiterer Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann auch eine zum ringförmigen Vorsprung 18 passende Ringnut in den engeren Bohrungsabschnitt 5 eingeformt oder eingearbeitet sein. Schließlich könnte auch in kinematischer Umkehrung die Bohrungswand des engeren Bohrungsabschnitts 5 mit einer radial nach innen vorspringenden Ringrippe ausgebildet sein, die in eine entsprechende Ringnut im Schaft 12 des Dorns 11 zum Eingriff kommt.
  • Wenn die Ohrmarke fertig montiert ist, sollte der Abstand zwischen den beiden Laschen ausreichend groß sein, daß durch die Laschen kein Druck auf das Ohr des Tiers ausgeübt wird, sondern eine Luftzirkulation zwischen Lasche und Ohr möglich ist. Außerdem sollte eine Ohrmarke das Wachstum des Ohrs nicht behindern, wenn nicht durch die Ohrmarke eine Verformung des Ohrs beabsichtigt ist.
  • Die Fig. 10 bis 17 zeigen eine der Form der vorstehend beschriebenen Tierohrmarken angepaßte Handzange zum Einsetzen derartiger Marken in Tierohren oder zur Befestigung der Marken an anderen Gegenständen.
  • Die beispielhaft dargestellte Handzange besteht aus einer ersten Backe 1', die beispielsweise mittels einer aus einem Bolzen mit aufschraubbarer Mutter bestehenden Schraubverbindung 2' am vorderen Ende des einen Zangenhebels 3' schwenkbar gelagert ist.
  • In entsprechender Weise ist eine zweite Backe 11' mittels einer Schraubverbindung 12' am vorderen Ende des anderen Zangenhebels 13' schwenkbar gelagert. Die Zangenhebel 3' und 13' haben einen U-förmigen Querschnitt. Im Bereich des Zangengelenks 14' umgreift der Zangenhebel 3' den Hebel 13'. Das Zangengelenk 14' besteht z.B. aus einem Niet mit Unterlegscheiben, wobei sich der Niet durch die Hebel 3' und 13' erstreckt. Letztere bilden mit ihren hinteren Enden den Handgriff der Zange. Drückt man von Hand die Griffenden der Hebel 3', 13' zusammen, so bewegen sich die Backen 1', 11' gegeneinander.
  • Die erste Backe 1' unterscheidet sich von der zweiten Backe 11' nur durch eine Durchgangsbohrung 15' (s. Fig. 12) zur Aufnahme eines hier mit 160 bezeichneten Dornkopfs, welcher dem Kopf 13, 16 nach Fig. 3 entspricht. Sieht man von der Bohrung 15' ab, stimmen die Backen 1' und 11' überein und haben beide die in Fig. 13 gezeigte Form. An jeder Backe ist ein elastischer Haltearm 20 befestigt. Letzterer gliedert sich in einen mittleren ausgebuchteten Bereich 21', einen hinteren Endbereich 22' und einen vorderen Endbereich 23'. Der hintere Endbereich 22' ist haken- oder ösenförmig gekrümmt und formschlüssig in Eingriff mit einer passenden Aussparung 24' in der Backe 1' bzw. 11' im Bereich von deren Schwenklager. Der vordere Endbereich 23' des Haltearms 20' hat die Form einer Gabel oder Klaue 25', um damit ein in Fig. 14 und 17 mit 161 bezeichnetes Auge (in Fig. 4 und 9 mit 3 bezeichnet) an einer Lasche F oder M lösbar zu umfassen.
  • Wie ersichtlich, ist somit jeder Halterarm 20' an seinem-.hinteren Ende frei auskragend gelagert und trägt an seinem freien Ende die Klaue 25'. Damit ist er in der Lage, jeweils eine Lasche leicht lösbar zwischen sich und der zugehörigen Backe eingeklemmt zu halten.
  • Die Zange hat zwei Anschlagmittel zur Begrenzung der Offnungs-und Schließberwegung der Backen. Ein erstes Anschlagmittel besteht gemäß Fig. 11 aus einer Platte 30', die mit ihrem einen Ende 31' mittels einer aus Bolzen und Mutter bestehenden Schraubverbindung 33' am vorderen Ende des Hebels 13' und an der Backe 11' festgelegt ist. Die Schraubverbindung 33' stimmt vorzugsweise mit der Gelenkverbindung 12' koaxial überein. Das gegenüberliegende Ende 32' der Platte 30' ist mit einem Langloch 34' ausgebildet, dessen Enden Anschläge für eine aus Bolzen und Mutter bestehende Schraubverbindung 35' bilden, wobei der Bolzenkopf im Langloch 34' geführt ist, während der untere Teil des Bolzens sich durch das vordere Ende des Hebels 3' und durch die Backe 1' erstreckt. Vorzugsweise stimmt die Schraubverbindung 35' mit dem Schwenklager 2' koaxial überein.
  • Das zweite Anschlagmittel geht am besten aus Fig. 15 hervor.
  • Es besteht aus zwei Anschlagstiften 40' und 41', die an den aus Fig. 10 ersichtlichen Stellen sich zwischen den Schenkeln des U-förmigen Querschnitts der Hebel 3' bzw. 13' erstrecken.
  • Die Anschlagstifte greifen in bogenförmige Nuten oder Randaussparungen 26' am hinteren Ende der Backen 1' r 111 ein. Somit begrenzen die Endwände der Randaussparungen 26 die Bewegung der Anschlagstifte 40s und 41' und damit der Hebel 3' und 132 beim offenen und Schließen der Zange.
  • Die Backen der Zange unterliegen einer Vorspannung in Offnungsrichtung. Hierzu ist gemäß Fig. 16 eine Schraubenfeder So' vorgesehen, die auf dem Gelenkzapfen des Zangengelenks 14 angeordnet ist. Die Enden der Schraubenfeder So stehen tangential nach außen ab. Das in Fig. 16 mit 51 bezeichnete Ende ist zusätzlich abgewinkelt und drückt gegen den vorderen Bereich 23' des Haltearms 20' der Backe 1'. Das mit 52' bezeichnete andere Ende der Feder ist gerade und drückt gegen den vorderen Bereich 23' des Haltearms 20' der anderen Backe 11'.
  • Die gabelförmigen Klauen 25' ragen in Längsrichtung über die vorderen Enden der Backen 1', 11' vor. Das Profil der Klauen 25' ist derart gerundet, daß sie nicht in unerwünschter Weise mit dem zu markierenden Material, z.B. einem Tierohr kollidieren.
  • Die Vorsprünge der Klauen 25' sind förderlich für die Einführung der Laschen F, M zwischen die Klauen 25' und die jeweils zugeordnete Backe. Jeder elastische Halterarm 20' mit Klaue 25' hat eine Klemmwirkung auf eine zwischen die Klaue und die Backe eingeführte tasche. Solange keine Lasche eingeführt ist, kann jeweils zwischen Klaue 25' und zugehöriger Backe ein freier Spalt offen sein, wenn jedoch eine Lasche eingeführt ist, soll die erwähnte Klemmwirkung eintreten. Vorzugsweise liegen die Halterarme 20' mit Klauen 25' dann, wenn sie keine Lasche F oder M halten, an der jeweils zugehörigen Backe an.
  • Nachdem die Backen 1' und 11' geschlossen worden sind, um die Ohrmarke zu montieren, können sie wieder geöffnet werden, indem die Griffenden der Zangenhebel losgelassen werden. Dann befinden sich die Klauen 25' immer noch im Klemmeingriff mit den Augen 161 der Laschen F, M mit dem Ergebnis, daß die vorderen Bereiche 23' der Haltearme 20' von ihren jeweils zugehörigen Backen abgespreizt werden Auf diese Weise entsteht jeweils zwischen den Haltearmen 20' und den Backen ein Freiraum, der für das Abziehen der Zange von der befestigten Tierohrmarke förderlich ist.
  • Die vorderen Bereiche 23' der Haltearme 20' stimmen in Form und Größe vorzugsweise mit den entsprechenden Kanten der zugehörigen Backen 1' und 11' überein, d.h. in diesem Fall liegen die Randkanten der vorderen Bereiche 23' der Haltearme 20' im neutralen Zustand, also ohne zwischengelegte Lasche F, M, unmittelbar an den Randkanten der zugeordneten Backen 1', 11' an.
  • Die dargestellte Form der Vorrichtung zum Setzen von Marken gestattet zahlreiche Ausführungsvarianten. Zunächst braucht es sich nicht unbedingt um eine Handzange zu handeln. Die Backen 1', 11' mit den Haltearmen 20 g könnten auch an einem maschinell betätigbaren Werkzeug angebracht sein. Weiterhin könnte die Zuordnung der Backen 1' und 1i' zu den Hebeln 3' und 13' vertauscht sein. Weiterhin könnte die die untere Lasche M abstützende innere Fläche der Backe 11' so geformt, z.B. mit einer Sack-bohrung versehen sein, daß der Fuß 14 des Dorns 11 und dieser insgesamt über seinen Umfang sicher geführt ist. Daneben könnte auch eine Führung des Dorns 11 nahe der Hinterkante des Kopfs 13 gewählt werden. Unabhängig von der jeweiligen Führung des Dorns wird dieser beim Betätigen der Zange durch das zwischen den beiden Laschen F, M vorhandene Material, z.B. ein Tierohr, hindurchgestoßen und erzeugt dabei mittels seines spitzen Kopfs 13 selbst ein Loch im Tierohr. Außerdem hält der Kopf 13 nach dem Durchstoßen der oberen Lasche F beide Laschen F, M zusammen und wird teilweise in dem erweiterten Bohrungsabschnitt 4 aufgenommen.
  • In der beschriebenen bevorzugten Ausführung sind die Backen 1', 11' schwenk-bar mit den Hebeln 3', 13' verbunden, so daß in begrenztem Umfang Relativbewegungen zwischen diesen Teilen möglich sind. Dadurch können die Backen 1', 11 im geöffneten Zustand und beim Betätigen der Zange mit ihren hinteren Enden aneinander anliegen und sich dort gegenseitig abstützen.
  • Die wesentlichen Teile der gezeigten Handzange können aus jeweils geeignetem Material, vorzugsweise Stahl, bestehen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Zange derart aufschnappend auszubilden, daß die Backen automatisch aufspringen, wenn die Zangenhebel eine bestimmte Schlie3- bzw. öffnungsstellung erreichen.
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Claims (19)

  1. Patentansprüche 1. Marke, insbesondere Tierohrmarke, bestehend aus einem durch den zu markierenden Gegenstand zu steckenden Dorn und zwei im montierten Zustand durch den Dorn miteinander verbundenen, auf gegenüberliegenden Seiten des Gegenstands angeordneten Laschen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß wenigstens eine der Laschen (F, M) durch einen in sie eingreifenden radialen Vorsprung (18, 19) des Dorns (11) auf diesem drehbar, aber axial gehalten ist.
  2. 2. Marke nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der radiale Vorsprung (18, 19) des Dorns (11) eine Ringrippe ist.
  3. 3. Marke nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die Ringrippe (18, 19) in eine Ringnut in der Wand der Bohrung der Lasche (F, M) eingreift, durch die sich der Dorn (11) erstreckt.
  4. 4. Marke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lasche (F, M) aus elastisch verformbarem Kunststoff besteht und die Ringnut durch die Ringrippe (18, 19) eingedrückt ist.
  5. 5. Marke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , daß die Lasche (F, M) im Bereich der Bohrung (4, 5) wenigstens einseitig durch ein Auge (3) verdickt ist.
  6. 6. Marke nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß sich die Ringnut axial in dem Auge (3) befindet.
  7. 7. Marke nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das Auge (3) mit einer Schrägfläche (6) oder Rundung in den Hauptteil der Lasche (F, M) übergeht.
  8. 8. Marke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dorn (11) mit einem gegenüber seinem Schaft (12) im Querschnitt vergrößerten Fuß (14) und Kopf (13, 16) ausgebildet ist, und im montierten Zustand eine Schulterfläche am Fuß und/oder Kopf an einer Lasche (F, M) anliegt.
  9. 9. Marke nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der Fuß (14) des Dorns (11) in einem erweiterten Abschnitt (4) der Bohrung (4, 5) der unteren Lasche (M) sitzt.
  10. 10. Marke nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Fuß (14 ) des Dorns (11) mit seiner Höhe und seinem Durchmesser passend im erweiterten Bohrung abschnitt (4) der Lasche (M) sitzt.
  11. 11 . Marke nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Dorn (11) aus steiferem und härterem Kunststoff besteht als die Laschen (F, M).
  12. 12. Marke nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß der Dorn (11) massiv ist.
  13. 13. Marke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dorn (11) einen spitzen oder wenigstens teilweise nach außen konvergierenden, innen im wesentlichen flach endenden Kopfs (13) hat, dessen größter Querschnitt größer ist als der Querschnitt der Bohrung (5) der Lasche (F, M).
  14. 14. Marke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Dorn (11) mit zwei Ringrippen (18,19) versehen ist, deren eine sich in kurzem Abstand hinter dem Kopf (13, 16) und deren andere sich in kurzem Abstand vor dem Fuß (14) befindet, wobei im montierten Zustand beide Ringrippen i jeeine Lasche (F, M) eingreifen.
  15. 15. marke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d au u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ringrippen (18, 19) einen gerundeten Querschnitt haben.
  16. 16. barke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß wenigstens eine der Laschen (F, M) eine längliche Form mit der Bohrung (4, 5) nahe dem einen Ende hat.
  17. 17. Vorrichtung zum Setzen einer Marke nach einem der Ansprüche 1 bis 16, g e k e n n z e i c h n e t durch zwei mittels Hebeln (3', 13') aus einer geöffneten Stellung aufeinanderzu bewegbaren Backen (1', 11'), an denen die Laschen (F, M) mit ihren den Augen (3) gegenüberliegenden Außenseiten anlegbar sind, wobei eine der Backen (1') mit einer Aussparung (15') zum Aufnehmen des Kopfs (13) des Dorns (11) im Zustand nach dem Durchstoßen der an dieser Backe anliegenden Lasche (F) versehen ist, und an den gegenüberliegenden Flächen der Backen im Abstand von deren freien Enden befestigte, zu diesen hin freitragend angeordnete, elastische Haltearme (20') nach Art von Blattfedern, zwischen denen und den zugehörigen Backen jeweils eine der Laschen (F, M) leicht lösbar einklemmbar ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Hebel (3', 13') Zangenhebel einer Handzange sind, an deren vorderen Enden die Backen (1', 11') schwenkbar gelagert sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Haltearme (20') an ihren freien Enden über die freien Enden der Backen (1', 11') vorstehende Gabelklauen (25') bilden, welche beim Setzen einer Marke jeweils das Auge (3, 161) einer Lasche (F, M) umgreifen.
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