DE3520643C2 - - Google Patents
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03M—CODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
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- H03M1/12—Analogue/digital converters
- H03M1/48—Servo-type converters
- H03M1/485—Servo-type converters for position encoding, e.g. using resolvers or synchros
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- Theoretical Computer Science (AREA)
- Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)
- Control Of Position Or Direction (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Aufbereiten eines Festwertspeichers zur Verwendung in
einer einem Drehmelder zugeordneten Digitalumsetzerschaltung
sowie auf eine Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung.
Unter das Anwendungsgebiet der Erfindung
fallen daher Positionswandler und ihre zugehörigen
Schaltungen.
Es gibt zwei grundsätzliche Arten von Positionswandlern,
die im industriellen Anwendungsbereich benutzt
werden. Hierbei handelt es sich zum einen um
Codierer und zum anderen um Drehmelder oder Resolver.
Codierer erzeugen Digitalsignale, die die Winkellage
einer Welle angeben. Demgegenüber erzeugen Drehmelder
oder Resolver sinusförmige Signale, und es sind Schaltungsanordnungen
erforderlich, die diese Signale in
eine entsprechende Digitalzahl umsetzen, die dann die
Winkellage der Welle des Drehmelders oder Resolvers
anzeigt. Obgleich zu vernünftigen Kosten hochgenaue
Codierer gefertigt werden können, sind Codierer im
Vergleich zu Drehmeldern oder Resolvern mit dem Nachteil
behaftet, daß sie weniger stabil und mechanisch
anfälliger sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
Codierer eine Lichtquelle und andere optische Bauteile
benötigen.
Drehmelder oder Resolver machen von passiven Wicklungen
Gebrauch, die von sich aus stabil sind. Will
man aber mit einem Drehmelder oder Resolver hochgenaue
sinusförmige Schwingungs- oder Wellenformen erzeugen,
müssen die Wicklungen sehr präzise gewickelt und ausgerichtet
sein. Durch die Verwendung von Großschaltkreisen
ist es möglich, die von Drehmeldern oder Resolvern
erzeugten Signale mit hoher Genauigkeit und zu
vernünftigen Kosten in Digitalzahlen umzusetzen. Dennoch
sind Drehmelder oder Resolver, die Positionssignale
mit hoher Genauigkeit und großer Auflösung erzeugen
können, Präzisionsinstrumente, deren Herstellungskosten
relativ hoch sind.
Aus der US 32 50 905 sind der Aufbau und die Wirkungsweise
eines Drehmelders grundsätzlich bekannt.
Dort werden die sinusförmigen Ausgangssignale des Drehmelders
einer Umsetzerschaltung zugeführt, die einen dem
jeweiligen Drehwinkel des Drehmelders entsprechenden
Digitalwert liefert. Die Umsetzerschaltung enthält
neben einem Vergleicher ein aus zahlreichen Schaltern
und Widerständen aufgebautes Netzwerk sowie zahlreiche
Verknüpfungs- und Speicherglieder. Der erforderliche
schaltungstechnische Aufwand ist im Vergleich zu der
erzielten Genauigkeit und Auflösung zu hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Digitalumsetzung
der Ausgangssignale eines Drehmelders bei
geringem Kostenaufwand eine vergleichsweise hohe Genauigkeit
und Auflösung zu erzielen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren
gemäß dem Patentanspruch 1 sowie durch eine Drehmelder-
Digitalumsetzerschaltung gemäß dem Patentanspruch 2.
Allgemein gestattet die Erfindung für einen Drehmelder
oder Resolver eine Analog/Digital-Umsetzung, die
in der Lage ist, in den Ausgangssignalen des Drehmelders
oder Resolvers auftretende Fehler zu korrigieren. Dementsprechend
ist die Erfindung auf die Verbesserung und
Weiterbildung eines Drehmelder- oder Resolver-Digitalnachlaufumsetzers
gerichtet, der beim Abtasten oder Abfühlen
des Winkels der Drehmelder- oder Resolverwelle
von einer in einem Festwertspeicher gespeicherten digitalisierten
Referenzwellenform Gebrauch macht. Es ist von
Vorteil, wenn die digitalisierte Referenzwellenform der
vom Drehmelder oder Resolver erzeugten Wellenform angepaßt
ist. Es sind dann irgendwelche Fehlausrichtungen
oder Anomalien in der Drehmelder- oder Resolverwicklungswellenform
in der digitalisierten Referenzwellenform
eingefangen und werden beim Betrieb des Digitalnachlaufumsetzers
automatisch kompensiert.
Die Erfindung gestattet eine hochgenaue digitalisierte
Anzeige des Drehmelder- oder Resolverrotorwinkels.
Drehmelder- oder Resolver-Digitalnachlaufumsetzer
erzeugen ein genaues digitales Ausgangssignal dadurch,
daß sie eine Referenzwellenform bereitstellen, die mit
der von einer Drehmelder- oder Resolverwicklung erzeugten
Wellenform verglichen wird. Bei herkömmlichen
Schaltungsanordnungen hat diese Referenzwellenform
einen sinusförmigen Verlauf, weil dies der Idealverlauf
der von der Resolverwicklung erzeugten Wellenform ist.
Die Erfindung beruht auf der Entdeckung, daß Drehmelder
oder Resolver in Wirklichkeit an ihren Wicklungen
keine ideale sinusförmige Wellenform abgeben und daß
die Abweichungen von dem Idealverlauf Drehmelder- oder
Resolverfehler darstellen, die kompensiert werden können.
Diese Kompensation wird nach der Erfindung dadurch
erreicht, daß die von dem Drehmelder- oder Resolver-
Digitalumsetzer erzeugte digitalisierte Referenzwellenform
der Drehmelder- oder Resolverwellenform angepaßt
wird, mit der sie verglichen wird.
Unter die Erfindung fällt daher auch ein Verfahren
zum Anpassen eines Drehmelders oder Resolvers an seinen
Digitalumsetzer. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen
darin, daß die Drehmelder- oder Resolverwicklungswellenform
digitalisiert und anschließend in einem
Festwertspeicher gespeichert wird. Der so aufbereitete
Festwertspeicher wird dann in dem Drehmelder- oder Resolver-
Digitalumsetzer verwendet, um die Referenzwellenform
bereitzustellen. Irgendwelche Anomalien in der
Drehmelder- oder Resolverwellenform infolge mangelnder
Ausfluchtung der Windungen oder der Drehmelder- bzw.
Resolverwelle werden daher in der digitalisierten Wellenform
eingefangen und in der Digitalumsetzerschaltung
zur Kompensation herangezogen.
Die Erfindung ist mit dem weiteren Vorteil verbunden,
daß trotz des Einsatzes kostengünstiger Drehmelder
oder Resolver der Rotorwinkel mit hoher Genauigkeit angezeigt
werden kann. Kostenaufwendige mechanische Maßnahmen
zur Herabsetzung der Drehmelder- oder Resolverfehler
werden nicht mehr benötigt. Die gegebenenfalls
vorhandenen Fehler werden vielmehr automatisch dadurch
eliminiert, daß der Digitalumsetzer dem Drehmelder
oder Resolver angepaßt ist, mit dem er zusammenarbeitet.
Die Erfindung führt auch zu einem günstigeren Aufbau
einer Drehmelder- oder Resolver-Digitalumsetzerschaltung.
Ein verbessertes Verhalten und niedrigere
Herstellungskosten werden dadurch erreicht, daß das
gemessene analoge Winkelfehlersignal in ein Einzelbit-
Digitalsignal umgesetzt wird, das je nachdem einen
positiven oder einen negativen Fehler anzeigt. Dieses
digitale Fehlersignal wird zur Ansteuerung eines Zählers
in einer solchen Richtung verwendet, daß der gemessene
Fehler abnimmt. Integratoren und andere analoge
Schaltungen sind in der Nachlaufschleife nicht mehr vorhanden.
Dies führt zu günstigeren Kosten sowie zur Verbesserung
der Nachlaufschleifenstabilität und der Ansprechzeit.
Die Erfindung wird im folgenden beispielshalber
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild eines Geräts, das gemäß
der Erfindung zur Programmierung von PROMs (PROM =
programmierbarer Festwertspeicher) dient,
Fig. 2 ein Schaltbild einer Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung
(Synchro/Digital-Umsetzerschaltung),
die von der Erfindung Gebrauch macht,
Fig. 3 ein Schaltbild eines alternativen Ausführungsbeispiels
einer Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung,
die von der Erfindung Gebrauch macht, und
Fig. 4 ein Schaltbild einer Erregerschaltung und
einer Synchrondemodulatorschaltung, die in den Schaltungen
nach Fig. 1 bis 3 verwendet werden.
Die Erfindung befaßt sich mit zwei technologisch
eng zusammenhängenden Aspekten, nämlich zum einen mit der
Herstellung eines Festwertspeichers, der eine digitalisierte
Nachbildung der am Ausgang eines Drehmelders
oder Resolvers auftretenden Schwingungs- oder Wellenform
speichert, und zum anderen mit der Verwendung dieses Festwertspeichers
in einer Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung.
Zunächst soll die Herstellung des Festwertspeichers
an Hand von Fig. 1 und dann die Verwendung dieses Festwertspeichers
an Hand von Fig. 2 beschrieben werden.
Entsprechend der Darstellung nach Fig. 1 wird ein
Drehmelder oder Resolver 1 mit einem Erregersignal oder
Träger (E) gespeist. Das Erregersignal wird an eine
Rotorwicklung 2 des Drehmelders 1 gelegt. Das angelegte
Erregersignal induziert jeweils eine Spannung in zwei
Statorwicklungen 3 und 4 des Drehmelders 1. Die Amplitude
der jweils induzierten Spannung ist eine Funktion
des Winkels R einer Welle 5 des Drehmelders oder Resolvers.
Im Idealfall haben die Amplituden der beiden induzierten
Spannungen den Verlauf einer perfekten Cosinus-
bzw. Sinus-Schwingung, wenn die Welle eine Drehung
um 360° ausführt. Trotz größter Anstrengungen der Drehmelder-
Hersteller werden die erwähnten idealen Kurvenverläufe
nicht erreicht. Es treten vielmehr Amplituden-
und Phasenfehler auf, die auf mangelnde Exaktheit der
Anordnung der Wicklungen 2 bis 4 sowie auf Ungenauigkeiten
in der Bearbeitung der Rotor- und Statorbauelemente
zurückzuführen sind.
Die Wicklung 3 ist mit einem Synchrondemodulator 7
verbunden, an den das Erregersignal (E) ebenfalls gelegt
ist und der aus dem in der Wicklung 3 induzierten Signal
den Träger entfernt. Das demodulierte Signal gelangt zum
Eingang eines Analog/Digital-Umsetzers 10. Am Ausgang
des Analog/Digital-Umsetzers 10 tritt eine 12-Bit-Binärzahl
auf, die der Amplitude des in der Wicklung 3 induzierten
Signals entspricht und über einen Bus 12 zu
den Datenanschlüssen eines COSINUS-PROM 13 gelangt.
Gleichermaßen ist die Wicklung 4 mit einem Synchrondemodulator
8 verbunden, an den ein Analog/Digital-
Umsetzer 11 angeschlossen ist. Der Analog/Digital-
Umsetzer 11 erzeugt eine 12-Bit-Binärzahl, die über
einen Bus 14 zu den Datenanschlüssen eines SINUS-PROM
15 gelangt. Die PROMs 13 und 15 sind UV-PROMs (programmierbare
Ultraviolett-Festwertspeicher) und haben
4K separat adressierbare Speicherplätze, die so verbunden
sind, daß 12-Bit-Wörter gebildet werden. Ein
Speicherpatz wird jeweils von einem 12-Bit-Adreßcode
ausgewählt, der über einen Adreßbus 16 zugeführt wird,
und die die Amplituden betreffenden 12-Bit-Binärzahlen
werden in einen jeweils ausgewählten Speicherplatz
programmiert, wenn an einer Steuerleitung 17 ein Programmierimpuls
anliegt.
Ein 12-Bit-Drehwellencodierer 20 ist mit der Drehmelder-
oder Resolverwelle 5 gekuppelt, und an die Ausgänge
des Codierers 20 ist der Adreßbus 16 angeschlossen.
Bei einer Drehbewegung des Rotors 5 über 360° erzeugt
der Drehwellencodierer 20 eine 12-Bit-Binärzahl,
die dem jeweiligen tatsächlichen Rotorwinkel R entspricht.
Das Ausgangssignal des Drehwellencodierers 20
gelangt über den Adreßbus 16 zu einer Steuerschaltung
21, die immer dann einen Programmierimpuls an die Steuerleitung
17 abgibt, wenn sich die vom Codierer 20 bereitgestellte
12-Bit-Zahl ändert. Wenn somit die Welle 5
gedreht wird und der Drehwellencodierer 20 aufeinanderfolgende
Adressen erzeugt, erfolgt eine Digitalisierung
der von den Statorwicklungen 3 und 4 des Drehmelders
oder Resolvers erzeugten Signale sowie eine Speicherung
der digitalisierten Signale in aufeinanderfolgenden
Speicherplätzen der PROMs 13 und 15. Die Steuerschaltung
21 dient auch zur Steuerung des Betriebs eines
Servomotors 22, der ebenfalls mit der Welle 5 des Drehmelders
gekuppelt ist und dazu dient, die Welle 5 mit
einer hinreichend niedrigen Drehzahl anzutreiben, so
daß es möglich ist, bei jeder Zustandsänderung des
Ausgangssignals des Drehwellencodierers 20 die PROMs
13 und 15 zu programmieren.
Obgleich die von den Statorwicklungen 3 und 4 des
Drehmelders erzeugten Signale im wesentlichen einen
sinusförmigen Verlauf haben, sind jetzt irgendwelche
Anomalien in diesen Schwingungs- oder Wellenformen in
digitaler Form in den jeweiligen PROMs 13 und 15 gespeichert.
Bei dem Drehwellencodierer 20 handelt es
sich um ein Präzisionsgerät, und dieses Präzision wird
wirksam auf den Drehmelder oder Resolver 1 übertragen,
wenn dieser in Kombination mit seinen auf ihn abgestimmten
oder angepaßten PROMs 13 und 15 in der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 verwendet wird.
Es gibt eine Reihe von alternativen Schaltungen,
die man zum Programmieren der SINUS- und COSINUS-
PROMs 13 und 15 verwenden könnte. So ist es beispielsweise
möglich, den Servomotor 22 und den Codierer 20
durch einen mit einem Untersetzungsgetriebe ausgerüsteten
Schrittschaltmotor zu ersetzen, der die Welle 5
in vorbestimmten bekannten Schritten oder Inkrementen
weiterdreht. Diese Alternative vermeidet die Notwendigkeit
der Benutzung eines hochgenauen Drehwellencodierers
und ist gleichzeitig mit einer Vereinfachung der Steuerschaltung
21 verbunden, da Schrittschaltmotoren mit
einem Minimum an schaltungstechnischem Ansteuerungsaufwand
auskommen. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
die Drehmelder- oder Resolverwelle mit konstanter Drehzahl
synchron mit einem 12-Bit-Zähler anzutreiben. Während
des aufeinanderfolgenden Weiterdrehens wird der
Resolver mit zunehmend höheren Zählerwerten abgetastet
und das Abtastsignal digitalisiert. Die Synchronisation
wird mit Hilfe eines Einzelbit-Drehwellencodierers erreicht,
der einen spezifischen Resolverdrehwinkel markiert
und für den Zähler für eine weitere Umdrehung zurücksetzt.
Fig. 2 veranschaulicht die Verwendung des Resolvers
oder Drehmelders 1 zusammen mit seinen angepaßten PROMs
13 und 15 in einem Drehmelder-Digitalnachlaufumsetzer.
Die Wicklungen 3 und 4 sind jeweils mit Demodulatorschaltungen
30 und 31 verbunden. Die im wesentlichen sinusförmigen
Schwingungs- oder Wellenformen (COS R und SIN R),
die an den Ausgängen der Demodulatorschaltungen 30 und
31 auftreten, wenn sich die Rotorwelle 5 dreht, werden
den Analogeingängen jeweiliger multiplizierender Digital/
Analog-Umsetzerschaltungen 32 und 33 zugeführt. Die Digitaleingänge
dieser Digital/Analog-Umsetzer 32 und 33
werden mit den 12-Bit-Binärzahlen gespeist, die aus den
jeweiligen PROMs 15 und 13 ausgelesen werden. Wie noch
nachfolgend erläutert, entsprechen diese Binärzahlen den
Amplituden SIN Φ und COS Φ, wobei Φ der von der Schaltung
gemessene Rotorwinkel des Drehmelders oder Resolvers
ist.
Das am Ausgang des Digital/Analog-Umsetzers 33 auftretende
Analogsignal (SIN R COS Φ) wird von dem am Ausgang
des Digital/Analog-Umsetzers 32 auftretenden Analogsignal
(COS R SIN Φ) subtrahiert. Diese Subtraktion wird
mittels eines Operationsverstärkers 35 ausgeführt, an
dessen Ausgang ein analoges Fehlersignal SIN (R-Φ) auftritt.
Für kleine Werte von (R-Φ) ist das anlaoge Fehlersignal
näherungsweise gleich der Differenz zwischen dem
tatsächlichen Rotorwinkel R und dem gemessenen Rotorwinkel
Φ. Dieses Fehlersignal wird mit Hilfe einer Integratorschaltung
36 und einem Proportionalverstärker 37 integriert
und dann an den Eingang eines spannungsgesteuerten
Oszillators 38 gelegt. Der spannungsgesteuerte Oszillator
38 erzeugt an einer Leitung 39 "VORWÄRTS"-Impulse,
wenn der gemessene Winkel Φ kleiner als der tatsächliche
Rotorwinkel R ist, und an einer Leitung 40
"RÜCKWÄRTS"-Impulse, wenn der gemessene Winkel Φ größer
ist.
Diese Impulse werden zu einer in einem 12-Bit-
Zähler 41 gespeicherten Binärzahl hinzuaddiert bzw.
von dieser Binärzahl subtrahiert. Der 12-Bit-Zähler 41
speichert daher eine Zahl, die dem tatsächlichen Rotorwinkel
R nachläuft oder folgt. Der Ausgang des Zählers
41 stellt daher eine Binärzahl dar, die gleich dem gemessenen
Rotorwinkel Φ ist. Diese Zahl wird an einen
Bus 42 gelegt, der mit den Adreßanschlüssen an den
PROMs 13 und 15 verbunden ist.
Der oben beschriebene Drehmelder-Digitalumsetzer
ist eine herkömmliche Schaltung, die als Servo vom
Typ II arbeitet und bei der der gemessene Winkel Φ
gezwungen wird, dem Resolver- oder Drehmelderrotorwinkel
Φ nachzulaufen oder zu folgen. Abweichend von
herkömmlichen Schaltungen dieser Art erzeugt jedoch
der gemessene Winkel Φ an den Ausgängen der PROMs 13
und 15 Signale COS Φ und SIN Φ, die nicht nur die
Servoschleife schließen, sondern auch Fehler kompensieren,
die infolge von Ungenauigkeiten des Drehmelders
oder Resolvers selbst in den Drehmelder- oder Resolversignalen
SIN R und COS R auftreten. Die 12-Bit-Zahl,
die am Bus 42 erscheint, ist daher eine sehr genaue
Angabe für den tatsächlichen Rotorwinkel R.
Die Erfindung resultiert aber auch in einer verbesserten
Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung, die in
Fig. 3 dargestellt ist. Viele Teile der verbesserten
Schaltung stimmen mit Teilen überein, die in der Schaltung
nach Fig. 2 verwendet werden. In den Fig. 2 und 3
sind solche übereinstimmende oder ähnliche Teile mit
denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Wie bei der
Schaltungsanordnung nach Fig. 2 werden die Drehmelder-
oder Resolversignale in Synchrondemodulatoren 30 und 31
demoduliert und dann in Digital/Analog-Umsetzern 32 und
33 mit den Digitalsignalen SIN Φ und COS Φ multipliziert.
Die Differenz zwischen den beiden durch Multiplikation
erzeugten Signalen SIN R COS Φ und COS R
SIN Φ tritt am Ausgang einer Vergleicherschaltung 50
auf.
Der Vergleicher 50 erzeugt an seinem Ausgang ein
im logischen Sinne hohes Signal von +5 V, wenn der Drehmelder-
oder Resolverwinkel R den gemessenen Winkel Φ
überschreitet. Andererseits erzeugt der Vergleicher eine
im logischen Sinne niedrige Ausgangsspannung, wenn der
gemessene Winkel Φ den Drehmelder- oder Resolverwinkel R
überschreitet. Die jeweilige Ausgangsspannung des Vergleichers
50 wird dem D-Eingang eines Flipflops 51 vom
D-Typ zugeführt. Der C-Eingang des Flipflops 51 wird
durch einen Taktgeber 52 angesteuert, der auch den Eingang
eines 12-Bit-Vorwärts/Rückwärts-Zählers 53 ansteuert.
Der Zustand am Ausgang des Vergleichers 50 wird somit
periodisch im Flipflop 51 verriegelt oder zwischengespeichert
und erscheint am Q-Ausgang des Flipflops.
Der Q-Ausgang des Flipflops 51 steuert den Vorwärts/
Rückwärts-Anschluß des Zählers 53 an. Bei jeder Verriegelung
des Ausgangssignals des Vergleichers 50 im Flipflop
51 erhält der Zähler 53 einen Impuls vom Taktgeber
52, und zu der im Zähler 53 gespeicherten Rotorwinkelzahl
(Φ) wird entweder ein Zählwert hinzuaddiert oder
von dieser Zahl subtrahiert. Wie bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 wird dieser gemessene Rotorwinkel (Φ)
über den COSINUS-PROM 13 und den SINUS-PROM 15 zurückgeführt,
um die Schleife zu schließen und dadurch zu erzwingen,
daß der gemessene Winkel (Φ) dem tatsächlichen
Rotorwinkel (R) folgt oder nachläuft.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 bietet eine
Reihe von Vorteilen über das zuerst beschriebene Ausführungsbeispiel.
So ist die Anzahl der Schaltungsteile
geringer, und in der geschlossenen Schleife befinden
sich keine analoge Integratoren. Diese beiden Umstände
gestatten es, die Schaltungsanordnung leichter in integrierter
Schaltungsform auszubilden. Das Fehlen einer
Integratorschaltung verbessert auch die Ansprechzeit der
Schaltung gegenüber Änderungen des Rotorwinkels (R) und
führt darüber hinaus zu einer höheren Schleifenstabilität.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß es nicht nur möglich ist, eine Digitalanzeige für
den Rotorwinkel, sondern auch für die Rotorgeschwindigkeit
zu gewinnen. Wie es aus Fig. 3 hervorgeht, ist eine
Filterschaltung 55 mit ihrem Eingang an den Q-Ausgang
des Flipflops 51 angeschlossen. Bei der Filterschaltung 55
handelt es sich um ein Tiefpaßfilter, das Signale entfernt,
deren Frequenz bei oder oberhalb der Frequenz des
Taktgebers 52 liegt. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters
ist eine Spannung zwischen 0 und 5 V, wobei 2,5 V
eine Rotorgeschwindigkeit von 0 angeben. Spannungen
oberhalb von 2,5 V sind der Rotorgeschwindigkeit in der
einen Richtung und Spannungen unterhalb von 2,5 V der
Rotorgeschwindigkeit in der anderen Drehrichtung proportional.
Fig. 4 zeigt insbesondere ein Beispiel für die Erregerschaltung
9, die in den oben beschriebenen Schaltungsanordnungen
benutzt wird. Die Erregerschaltung 9
enthält einen Taktgeber 60, der einen als Teiler arbeitenden
2-Bit-Zähler 61 ansteuert. Rechteckschwingungen
mit der Taktfrequenz werden einem Paar von Treiberschaltungen
62 und 63 zugeführt, die mit der Rotorwicklung 2
des Drehmelders oder Resolvers verbunden sind. Die beiden
Ausgänge des als Teiler arbeitenden Zählers 61 sind
mit einem NAND-Glied 64 verbunden, dessen Ausgang das
Taktsignal für die Synchrondemodulatoren 7 und 8 bzw.
30 und 31 liefert.
In Fig. 4 ist weiterhin der Synchrondemodulator 8
gezeigt. Er enthält einen Differenzverstärker 65, der
eingangsseitig an die Rotorwicklung 4 angeschlossen ist.
Der Ausgang des Verstärkers 65 ist über einen Analogschalter
67 mit dem Demodulatorausgang 66 verbunden. Der
Analogschalter 67 wird vom NAND-Glied 64 angesteuert,
und zwar derart, daß der Schalter schließt, wenn das
von der Wicklung 4 erzeugte Drehmelder- oder Resolversignal
sein Maximum hat. Dieselbe Demodulatorschaltung
wird auch für die Demodulatoren 7, 30 und 31 verwendet.
Es gibt aber zahlreiche weitere bekannte Demodulatorschaltungen,
die gleichermaßen verwendet werden könnten.
Daten verwendeter Baukomponenten | |
Analog/Digital-Umsetzer 10, 11 | |
12-Bit-Analog/Digital-Umsetzer (AD 574A), hergestellt von Analog Devices | |
PROMs 13, 15 | 8-Bit-4K-UV-PROMs (2732), hergestellt von Intel, Inc. |
Steuereinheit 21 | 8-Bit-Mikrocomputer (MC 6801), hergestellt von Motorola |
Digital/Analog-Umsetzer 32, 33 | 12-Bit-Multiplizier-Digital/Analog-Umsetzer (AD 7541A), hergestellt von Analog Devices |
Operationsverstärker 35, 36, 37, 55, 65 | Operationsverstärker (µA 741), hergestellt von Fairchild Camera und Instrument Corporation |
Zähler 41, 53 | Drei 4-Bit-Aufwärts/Abwärts-Zähler (SN 74193), hergestellt von Texas Instruments, Inc. |
Vergleicher 50 | Spannungsvergleicher (µAF 311), hergestellt von Fairchild Camera und Instrument Corporation |
Flipflop 51 und Zähler (Teiler) 61 | Duale flankengetriggerte Flipflops vom D-Typ (SN 7474), hergestellt von Texas Instruments, Inc. |
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufbereiten eines Festwertspeichers
zur Verwendung in einer einem Drehmelder zugeordneten
Digitalumsetzerschaltung, wobei in dem Festwertspeicher
eine digitalisierte Referenzwellenform gespeichert
wird,
gekennzeichnet durch
die folgenden Verfahrensschritte:
- (a) Inbetriebnahme des Drehmelders zur Erzeugung eines an der Drehmelderwicklung auftretenden Signals, das durch die digitalisierte Referenzwellenform nachgebildet werden soll,
- (b) Umsetzung des Drehmeldersignals in eine digitale Zahl,
- (c) Messung des Winkels der Drehmelderwelle und Erzeugung einer entsprechenden digitalen Adresse,
- (d) Speicherung der digitalen Zahl im Festwertspeicher bei dem durch die digitale Adresse angegebenen Speicherplatz,
- (e) wiederholte Weiterdrehung der Drehmelderwelle um einen inkrementalen Betrag und Wiederholung der Schritte (a) bis (d) zur Speicherung einer Reihe digitaler Zahlen in dem Festwertspeicher, die das von der Drehmelderwicklung über einen ausgewählten Drehmelder- Rotorwinkelbereich erzeugte Signal nachbilden.
2. Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung,
gekennzeichnet durch
einen Vor/Rückwärts-Zähler (53), der eine einen gemessenen
Winkel (Φ) anzeigende Digitalzahl speichert,
einen mit dem Vor/Rückwärts-Zähler verbundenen Speicher (13, 15), in welchem in aufeinanderfolgenden Speicherplätzen eine digitalisierte Wellenform gespeichert ist, die der von einer Drehmelderwicklung (3, 4) erzeugten Wellenform entspricht, wobei der Speicher derart betreibbar ist, daß er an seinem Ausgang eine Digitalzahl erzeugt, die der Amplitude der digitalisierten Wellenform bei dem von dem Vor/Rückwärts-Zähler angezeigten Winkel (Φ) entspricht,
eine mit dem Drehmelder (1) und dem Speicher (13, 15) verbundene Einrichtung zum Vereinen der von der Drehmelderwicklung (3, 4) empfangenen Wellenform mit der Digitalzahl zwecks Erzeugung eines Signals, das die Differenz zwischen dem Drehmelderwinkel (R) und dem gemessenen Winkel (Φ) anzeigt,
ein mit der letztgenannten Einrichtung (32, 33, 50) verbundenes Verriegelungs- oder Latch-Glied (51) zur Speicherung eines Einzelbit-Logiksignals, das anzeigt, daß der Drehmelderwinkel (R) entweder größer oder kleiner als der gemessene Winkel (Φ) ist, und
eine mit dem Vor/Rückwärts-Zähler (53) verbundene Takteinrichtung (52), die derart betreibbar ist, daß sie periodisch die in dem Vor/Rückwärts-Zähler gespeicherte Digitalzahl ändert, wobei diese Digitalzahl inkrementiert wird, wenn das vom Verriegelungsglied erzeugte Einzelbit-Logiksignal anzeigt, daß der Drehmelderwinkel (R) größer als der gemessene Winkel (Φ) ist, und die Digitalzahl dekrementiert wird, wenn das Einzelbit- Logiksignal anzeigt, daß der Drehmelderwinkel (R) kleiner als der gemessene Winkel (Φ) ist.
einen mit dem Vor/Rückwärts-Zähler verbundenen Speicher (13, 15), in welchem in aufeinanderfolgenden Speicherplätzen eine digitalisierte Wellenform gespeichert ist, die der von einer Drehmelderwicklung (3, 4) erzeugten Wellenform entspricht, wobei der Speicher derart betreibbar ist, daß er an seinem Ausgang eine Digitalzahl erzeugt, die der Amplitude der digitalisierten Wellenform bei dem von dem Vor/Rückwärts-Zähler angezeigten Winkel (Φ) entspricht,
eine mit dem Drehmelder (1) und dem Speicher (13, 15) verbundene Einrichtung zum Vereinen der von der Drehmelderwicklung (3, 4) empfangenen Wellenform mit der Digitalzahl zwecks Erzeugung eines Signals, das die Differenz zwischen dem Drehmelderwinkel (R) und dem gemessenen Winkel (Φ) anzeigt,
ein mit der letztgenannten Einrichtung (32, 33, 50) verbundenes Verriegelungs- oder Latch-Glied (51) zur Speicherung eines Einzelbit-Logiksignals, das anzeigt, daß der Drehmelderwinkel (R) entweder größer oder kleiner als der gemessene Winkel (Φ) ist, und
eine mit dem Vor/Rückwärts-Zähler (53) verbundene Takteinrichtung (52), die derart betreibbar ist, daß sie periodisch die in dem Vor/Rückwärts-Zähler gespeicherte Digitalzahl ändert, wobei diese Digitalzahl inkrementiert wird, wenn das vom Verriegelungsglied erzeugte Einzelbit-Logiksignal anzeigt, daß der Drehmelderwinkel (R) größer als der gemessene Winkel (Φ) ist, und die Digitalzahl dekrementiert wird, wenn das Einzelbit- Logiksignal anzeigt, daß der Drehmelderwinkel (R) kleiner als der gemessene Winkel (Φ) ist.
3. Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung nach
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Filtereinrichtung (55) mit dem Verriegelungsglied
(51) verbunden ist und eine analoge Ausgangsspannung
erzeugt, die die Drehmeldergeschwindigkeit (Drehzahl)
anzeigt.
4. Drehmelder-Digitalumsetzerschaltung nach
Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Festwertspeicher (13, 15) gespeicherte
digitalisierte Wellenform der von der Drehmelderwicklung
(3, 4) erzeugten Wellenform zwecks Kompensation
von Drehmelderfehlern angepaßt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/619,315 US4933674A (en) | 1984-06-11 | 1984-06-11 | Method and apparatus for correcting resolver errors |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3520643A1 DE3520643A1 (de) | 1985-12-12 |
DE3520643C2 true DE3520643C2 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=24481380
Family Applications (1)
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