DE2940894B2 - Positionskontroll-Einrichtung - Google Patents
Positionskontroll-EinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positionskontroll-Einrichtung
der im Gattungsteil des Anspruchs 1 genannten Art.
65 Es ist allgemein üblich, Positionskontrolldaten für die
Lageregelung, wie etwa die Winkelstellung einer Achse oder dergleichen Bauteil, in digitaler Form vorzugeben.
Die digitale Regelung hat gegenüber der analogen den Vorteil größter Genauigkeit und Störunanfälligkeit.
Eine Einrichtung der hier interessierenden Art für die Lageregelung ist beispielsweise aus der US-PS
32 27 863 bekannt Diese Kontrolleinrichtung besteht aus folgenden Bestandteilen: Einem ersten Generator,
der zwei identische Impulsfolgen, die um 90° phasenverschoben sind, liefert, einem Winkelpositionsresolver, der
einen Rotor aufweist, welcher mit dem Bauteil verbunden wird, dessen Winkelposition gesteuert
werden soll, wobei zwei Eingänge an die ersten und zweiten Impulsfolgen des ersten Generators angeschlossen
sind, und ein Ausgangssignal die tatsächliche Winkelposition des in seiner Winkellage zu regelnden
Bauteiles angibt Weiter aus einem zweiten Generator, der eine Digital-Information in Form eines Binärwortes
als Ist-Information enthält, und ein Informationssignal der gleichen Frequenz wie die erste und zweite
Impulsfolge mit einer Phase, welche der erwünschten Winkelposition des Bauteiles entspricht, abgibt Weiter
enthält die bekannte Einrichtung einen Generator zur Erzeugung eines Abweichungssignals, der mit dem
Ausgang des Winkelpositionsresolvers und einem zweiten Generator verbunden ist, um ein Positions-Abweichungssignal
zu liefern, das dem Phasenunterschied zwischen Meßsignal und Sollwertsignal entspricht, und
eine Kontrollvorrichtung zur Regelung der Winkelposition jenes Bauteils als Funktion des Abweichungssignals.
Bei der bekannten Kontrolleinrichtung werden Rechtecksignale, die von einem Taktgeber durch
Frequenzteilung erhalten werden, direkt auf den Resolver gegeben. Dabei entstehen eine große Zahl von
harmonischen im Meßsignal, die sich so stark auswirken können, daß ein Filterglied erforderlich wird.
Es ist bekannt, daß es keine perfekten Tiefpaßfilter gibt, die ein völliges Unterdrücken dieser Störerscheinung
bewirken, wenn sie nicht gleichzeitig phasenverschiebend wirken. Dadurch wird notwendigerweise das
Meßsignal nachteilig beeinflußt. Des weiteren ist beim Stand der Technik die Phasenverschiebung nicht
gleichmäßig und insbesondere stark temperaturabhängig·
Ein Gewinn an größerer Genauigkeit durch die Einschaltung eines Filtergliedes geht somit weitgehend
wieder verloren.
Ähnlich liegen die Verhältnisse hei einer weiteren bekannten Lageregeleinrichtung mit einem Stellmotor,
der von einem Phasendiskriminator gesteuert wird und die Lage eines Maschinenelements und zugleich die
Einstellung eines Resolvers verstellt (DE-AS 12 49 977).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Kontrolleinrichtung zu schaffen, bei der die
Herstellung des Abweichungssignals zwischen Soll- und Istwert auf der Grundlage digitaler Meßtechnik ohne
die Notwendigkeit der Einschaltung eines Filtergliedes möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
jedes der vom ersten Generator gelieferten ersten und zweiten Signale ist eine digitale Annäherung eines
sinusförmigen Signals bestehend aus Halbperioden, wobei es besonders vorteilhaft ist, daß jede Halbwelle
aus mehreren Stufen besteht, wodurch ein Signal
aufzubauen ist, das einen geringen Gehalt an harmonischen
Schwingungen aufweist und wobei das Abweichungssignal beziehungsweise der dieses vorgebende
Generator direkt die Phase des ungefilterten Ausgangssignals des Resolvers mit der Phase des Soll- oder
Befehlssignals vergleicht.
Es ist auch vorteilhaft, den Generator für das Abweichungssignal mit einem Synchrondemodulator zu
versehen, der mit einem Kontrollsignal beaufschlagt ist,
das sich in Phase mit letzterem befindet, und das aus :o Rechteckimpulsen aufgebaut ist deren Dauer der Hälfte
einer Periode entspricht, so daß während aufeinanderfolgender Halbperioden das Ausgangssignal des Demodulators
als Funktion des diesem zugeführten Meßsignals verbunden mit dem Ausgangssignal des Genera- !■>
tors für das Abweichungssignal von einem positiven Wert zu einem entgegengesetzten negativen Wert geht
Das Abweichungssignal wird so vorgegeben, daß es dem Mittelwert des Ausgangssignals des Demodulators
entspricht
Die erfindungsgemäße Einrichtung soll mit der nachstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen, die beispielsweise Ausführungsmöglichkeiten zeigen, näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Blockdarstellung einer Ausgestaltungsform der Einrichtung;
F i g. 2 ein Zeitschaltdiagraimm des in F i g. 1 verwendeten
Generators;
F i g. 3A bis 3G Schwingungsdiagramme der vorgebbaren Signale des Motors der Einrichtung von Fig. 1; jo
F i g. 4 einen Längsschnitt durch den Motor;
Fig.5 einen Querschnitt durch den Motor der in
F i g. 1 gezeigten Einrichtung; und
F i g. 6 eine Variante der Verbindung für den Motor entsprechend der Anordnung nach F i g. 5 als Funktion
der Winkelposition des Rotors.
Die Einrichtung besteht nach F i g. 1 aus einem Taktgeber 10, einem Frequenzteiler 11, der die Impulse
vom Taktgeber 10 empfängt, einem Generator 12, der mit dem Ausgangssignal des Frequenzteilers 11
beaufschlagt wird und zwei Schaltkreise 12a und \2b enthält, welche ein Sinussignal SlN und ein Cosinussignal
COSliefem, wobei diese Signale gegeneinander um 90° phasenverschoben sind. Die Signale SlN und COS
werden den Wicklungen 14 und 15 des Stators eines Resolvers 13 zugeführt. Der Rotor des Resolvers 13 ist
fest mit einem Bauelement verbunden, dessen Winkelposition gesteuert und bestimmt wird; im vorliegenden
Fall mit der Achse 21 eines Motors 20. Ein Meßsignal SM, dessen Phase für die Winkelposition der Achse 21
repräsentativ ist, wird am Ausgang der Ausgangswicklung 16 des Resolvers 13 abgenommen und dem
Eingang 18a eines Generators 18 für die Erzeugung eines Abweichungssignals SE zugeführt. Der andere
Eingang 186 des Generators 18 wird mit einem Befehlssignal SC dessen Phase repräsentativ für die
gewünschte Winkelposition ist, beaufschlagt; dieses Signal wird vom Generator 17 geliefert, der seinerseits
vom Taktgeber 10 gesteuert ist.
Der Generator 17 erhält die Information für die gewünschte Winkelposition in digitaler Form, hier als
Binärwort C. Das Abweichungssignal am Ausgang des Generators 18 wird im Verstärker 19 verstärkt, um den
Motor 20 entsprechend steuern zu können, der seinerseits die Winkelveränderung vornimmt, bis die
tatsächliche, also die Ist-Winkelpositiori mit der
eingegebenen Soll-Winkelposition übereinstimmt.
Die Funktionsweise der Steuereinrichtungen wird nachfolgend naher beschrieben.
Der Taktgeber 10 ist im Ausführungsbeispiel ein quarzstabilisierter Hochfrequenzgenerator, dessen Ausgangssignale
5b dem Frequenzteiler 11 zugeführt werden. Letzterer liefert ein Signal S\ mit einer
Frequenz Fi (s. Fig.3A). Der Schaltkreis 12a des
Generators 12 besteht aus einem Widerstandsnetzwerk Ri — Rb (s-F i g. 2), das am Ausgang das SlN Signal mit
der Frequenz Fi liefert Die anderen Eridanschlüsse der
Widerstände Ri-Re werden mit den Signalen Vi — V6
(Fig.2), die aus dem Signal Si abgeleitet sind,
beaufschlagt Die Signale Si und die Signale V\ — Vb sind
zueinander um den Betrag f verschoben.
Das SIN Signal ist ein aus mehreren Stufen aufgebautes Signal der Frequenz Fi, wie F i g. 2 und 3B
zeigen. Im Ausführungsbeispiel wird eine Doppelschwingung aus zwölf verschiedenen Iinpulsstufen
aufgebaut wofür ein Netzwerk von sechs Widerständen benutzt wird. Die einzelne Impulsdauer ist damit gleich
einem Zwölftel der Periode des Si Signals. Da das Signal Si als Phasenreferenzsignal benutzt wird, ist das Signal
Vi um "/21 in bezug auf das Signal Si verzögert, so daß
das Signal Si und das Signal SINm Phase sind.
Die Werte der Widerstände sind so bestimmt daß die damit sich ergebenden verschiedenen Stufen ein Signal
aufbauen, das eine besonders gute Annäherung zu einem sinusförmigen Signal darstellt so daß der Anteil
an harmo.iischen Schwingungen im SlN Signal sehr
niedrig gehalten werden kann. Im allgemeinen gilt, daß dann, wenn 2p die Zahl der Stufen für eine
Doppelschwingung ist, nur die harmonischen Schwingungen der Ordnung k (2p) ± 1 vorliegen, wobei k eine
ganze Zahl ist
Der Schaltkreis 12fterzeugt das COS Signal (F i g. 3C)
in einer zum Schaltkreis 12a analogen Weise, wobei die beiden Signale um 90° phasenverschoben sind.
Das Signal SM(Fig. 3D) am Ausgang des Resolvers
13 ist bezüglich des SWV Signals um einen Betrag phasenverschoben, dessen Wert Bm der Winkelposition
des Rotors des Resolvers entspricht.
Zu dem Generator 17 gehört ein Auf- Abwärtszähler 17a, dessen Kapazität so bestimmt ist, daß die Impulse
des Taktgebers 11 mehrere Perioden mit der Frequenz Fi auf- beziehungsweise abwärts gezählt werden. Der
Zähler 17a liefert das Ausgangssignal SC mit der Frequenz F\ (Fig.3E). Der Phasenunterschied Qc
zwischen dem Signal SC und dem Signal Si wird
bestimmt durch die Eingabeinformation in den Auf-Abwärtszähler 17a, die dem Binärwort C entspricht.
Letzteres ist beispielsweise in einem mit dem Zähler 17a verbundenen Register 17f>
gespeichert
Der Generator 18 enthält einen Demodulator 18c, dessen Verstärkung zwischen seinem das Meßsignal SM
empfangenden Eingang 18a und seinem das Ausgangssignal Sfliefernden Ausgang 18j(F i g. 3F) abwechselnd
von positiven zu negativen Werten, beispielsweise von +1 nach — 1 im Verlauf von aufeinanderfolgenden
Halbperioden des Befehlssignals SC wechselt, wobei letzteres das dem Demodulator zugeführte Steuersignal
darstellt.
Ein Schaltkreis 18</ ermittelt aus dem demodulierten
Signal den Mittelwert und gibt das Abweichungssignal SE in Form eines kontinuierlichen Signals ab, dessen
Amplitude gleich oder proportional dem Mittelwert ist (F'g. 3G). Die Phasenverschiebung zwischen den
Beträgen Bm und Bc ist proportional dem Mittelwert des Abweichungssignals SE
Der geringe Anteil an harmonischen Schwingungen
in den Signalen SIN und COS und demgemäß auch in dem Meßsignal SM macht die Zwischenschaltung eines
Filtergliedes und damit die Gefahr störender Phasenverschiebungen überflüssig.
Ein weiterer Vorteil besteht bei der vorbeschriebenen Einrichtung darin, daß die Verwendung eines Resolvers
mit Drehtransformator als Positionsfühler und die Verwendung eines elektrischen Schleif- oder Drehkontaktes
unnötig ist, die die Zuverlässigkeit der Einrichtung herabsetzen wurden. Die Störungsanfälligkeit wird
weiterhin gesteigert bei Anwendung der Einrichtung in Verbindung mit einem Gleichstrommotor, der ohne
Bürsten arbeitet und einen begrenzten Winkelausschlag hat, beispielsweise um 60° zu beiden Seiten der
Zentralstellung.
Der Rotor des Motors besteht bei dieser Anwendungsmöglichkeit der Einrichtung gemäß Fig.4 und 5
aus einem Permanentmagneten 21 und dem Stator 22 mit einem ferromagnetischen Kern, auf den Stromleiter
23,24 so gewickelt sind, daß in ihnen die Stromrichtung entgegengesetzt ist. Ein derartiger Motor weist eine
■-, Drehmomenten-Kennlinie auf, wie sie in F i g. 6 gezeigt
ist. Der Ausschlag um 60° reicht in den meisten Anwendungsfällen aus, wie etwa zur Steuerung der
Winkelstellung einer Nocke.
Der Resolver 13 ist auf dem Gehäuse 25 des Motors
κ, 20 befestigt. Die herausragende Antriebswelle des
Resolvers wird so weit verlängert, daß sie als Antriebswelle des Motors verwendet werden kann.
Dadurch wird jede Ungenauigkeit in der Präzision, wie sie durch ein eventuelles Spiel einer Kupplung
ι', verursacht werden könnte, vermieden. Ein den Stator 22
tragendes Gehäuse enthält die elektronischen Bestandteile der Steuervorrichtung.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:j. Positionskontroll-Einrichtung fur die Lageregelung, etwa der Achslage eines Motors, bei der zwei identische Signale, die gegeneinander um 90° phasenverschoben sind, vorgegeben werden, bestehend aus einem Resolver, dessen Rotor mit dem Bauelement verbunden ist, von welchem die Winkellage geregelt werden soll, und dessen zwei Eingänge mit einem ersten Generator zum Empfang ι ο des von diesem gelieferten ersten zweiten Signals verbunden sind, und dessen Ausgang ein Meßsignal liefert, dessen Phase für die tatsächliche Winkelposition des Bauelements repräsentativ ist, aus einem zweiten Generator, dem digitale Eingabeinformationen in Form eines Binärwortes zugeführt werden und der ein Signal, dessen Frequenz gleich der beiden vom ersten Generator abgegebener Inpulsfolgen ist, abgibt, dessen Phase repräsentativ für die gewünschte Winkelposition ist, sowie aus einem dritten Generator zum Erzeugen eines Abweichungssignals, der mit dem Ausgang des Resolvers und dem Ausgang des zweiten Generators verbunden ist, wobei das Positions-Abweichungssignal dem Phasenunterschied zwischen Istwert- bzw. Meßsignal und Sollwert- bzw. Befehlssignal entspricht, und bestehend aus einer Regelvorrichtung zum kontrollierten Regeln der Winkelposition des Bauelements als Funktion des Abweichungssignals, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden vom so ersten Generator (12) abgegebenen Signale (SlN und COS) einer digitalen Annäherung eines sinusförmigen Signals bestehend aus Halbperioden entspricht, wobei jede Halbwelle aus mehreren Stufen bestehend durch ein Widerstandsnetzwerk (R\ bis » Ri) vorgegeben ist, und daß der dem zweiten Generator (17), der ausgangsseitig das Sollwertbzw. Befehlssignal (SC) liefert, nachgeschaltete dritte Generator (18), direkt die Phase des ungefilterten Ausgangssignals des Resolvers (13) als Istwert- bzw. Meßsignal (SM) empfängt und mit der Phase des Sollwertsignals vergleichend das Abweichungssignal (SE) als Mittelwert eines Demodulators (ISc^vorgibt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 4r> zeichnet, daß der dritte Generator (18) für das Abweichungssignal (SE) einen Synchrondemodulator (18c,) enthält, der mit einem Regelsignal beaufschlagt ist, dessen Frequenz gleich jener des Sollwertsignals (SC) ist, und das sich in Phase mit letzterem befindet, und das sich aus Rechteckimpulsen, deren Dauer der Hälfte einer Periode der Sinuswelle entspricht, aufbaut, wobei während aufeinanderfolgenden Halbperioden das Ausgangssignal des Demodulators (18c,) als Funktion des Meßsignals (SM) von einem positiven zu einem entgegengesetzten negativen Wert geht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resolver (13) und das in seiner Winkellage zu kontrollierende Bauelement (20) mit einer gemeinsamen Achse verbunden sind.
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