DE1512216C - Analog Digital Umsetzer - Google Patents
Analog Digital UmsetzerInfo
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- DE1512216C DE1512216C DE19671512216 DE1512216A DE1512216C DE 1512216 C DE1512216 C DE 1512216C DE 19671512216 DE19671512216 DE 19671512216 DE 1512216 A DE1512216 A DE 1512216A DE 1512216 C DE1512216 C DE 1512216C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Analog-Digital-Umsetzer zum Umwandeln von aus einem
Drehmelder oder Resolver stammenden sinusförmigen Winkelfunktionen in digitale Winkelwerte.
Für eine derartige Umsetzung sind bereits verschiedene Verfahren bekannt. Einige davon arbeiten
langsam, andere schnell; einige wandeln den Winkel in Tangentialfunktionen um, andere wiederum den
as Winkelwert selbst usw.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Winkelstellung eines Drehmelders oder Resolvers zu messen und mit
hoher Geschwindigkeit in digitale, am Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers anliegende Winkelwerte
umzuwandeln.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem Analog-Digital-Umsetzer
der eingangs beschriebenen Art erreicht durch eine Synchron-Demodulationsstufe, die
die vom Resolver kommenden Signale in Gleich-Spannungssignale umwandelt, durch einen Oszillator
zur Abgabe von sinus- oder kosinusförmigen Signalen mit Schaltern, die in ihrer einen Stellung die Gleichspannungswerte
dem Oszillator aufprägen und in ihrer anderen Stellung einen Oszillationszyklus mit den aufgeprägten
Spannungswerten einleiten, durch einen mit dem Oszillator verbundenen Nulldurchgangs-Detektor
zur Feststellung eines Nulldurchgangs einer bestimmten Phase eines Kosinussignals eines ausgewählten
Oszillationszyklus und durch einen Ausgangszähler, der über ein Gatter von dem Nulldurchgangs-Detektor
heim Nulldurchgang der Oszillatorspannung an einen Taktgeber und einen Programmierzähler angeschaltet
wird und dessen zwischen Null und einem vorgegebenen Höchstwert liegende Gesamtimpulszahl von
der Lage des Nulldurchgangs abhängt und damit dem gesuchten Winkelwert des Resolvers entspricht. Mit
dem Analog-Digital-Umsetzer gemäß der Erfindung lassen sich somit auf zuverlässige Weise mit hoher
Geschwindigkeit.und großer Genauigkeit sinusförmige Winkelfunktionen in digitale Ausgangswerte umwandeln.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen
beschrieben, in denen
F i g. 1 ein Blockschaltbild sowie einige Schaltkreise des erfindungsgemäßen Grundaufbaus zeigt,
Fig. 2a, 2b und 2c Schaltbilder des erfindungsgemäßen Umsetzers sind und
F i g. 3 die der Erfindung zugrunde liegenden mathematischen Beziehungen in einem Diagramm
wiedergibt.
Allgemein gesprochen ist das Gerät so eingerichtet, daß es eine Kosinuswelle von 360° aufnimmt. Geht
diese ■ Kosinuswelle (in einer bestimmten Richtung) durch Null, so werden über Gatter einem Ausgangszähler
Impulse zugeführt. Wie im folgenden, erklärt
werden soll, ist die so erhaltene Impulszahl eine digitale Darstellung des Winkelwertes.
Gemäß dem Blockdiagramm nach F i g. I soll die
Winkelstellung einer Resolverachse als Digitalzahl in einem Ausgangs-Akkumulator 34 kodiert werden. Die
aus dem Resolver stammenden Sinus- und Kosinus-Eingangsgrößen werden durch zwei Demodulatorcn 7
und 8 mit Hilfe einer Demodulations-Bezugsstufe 3 gleichgerichtet und demoduliert, und somit werden
die sinusförmigen Komponenten der Resolverspannung in Gleichspannungen umgewandelt. Sind alle in
F i g. 1 gezeigten Schalter geschlossen, so werden die demodulierten Signale dem aus den Komponenten 23,
24 und 25 bestehenden Basis-Oszillator aufgeprägt. Beim Auftreten eines vorbereitenden Signals öffnen
sich sämtliche Schalter, und das Gerät befindet sich im Kodierzustand. Sobald sich die Schalter öffnen,
wird der Oszillator von der die Initialbedingung setzenden Schaltung isoliert und beginnt damit zu
oszillieren. Der Nulldurchgangs-Detektor 28 stellt fest, wann das Ausgangssignal des Kosinusintegrators,
dessen Funktionsweise später genauer erläutert wird, mit negativer Neigung durch Null geht. Vom Zeitpunkt
des Nulldurchgangs werden in dem Ausgangszähler so lange Impulse akkumuliert, bis der Programmzähler
35 Impulse bis zu einer vollen Zahl gezählt hat (und wiederum in den Vorbereitungs-Zustand zurückkehrt).
Die im Ausgangszähler akkumulierten Impulse repräsentieren den Winkel. War die Oszillatorfrequenz
dabei so eingestellt, daß die Höchstzahl der an den Ausgangszähler gelangenden Taktimpulse 3599 beträgt
und damit 359,9° wiedergibt, so stellt die Zahl in dem Akkumulator den Winkel bis auf ein Zehntelgrad
genau dar.
Ein ausführlicheres Schaltbild ist in F i g. 2 gezeigt. Die grundsätzliche Aufgabe des an Hand dieser Figur
beschriebenen Systems besteht darin, die an den Sinus- und Kosinuswindungen des Resolvers auftretenden
Spannungen zu demodulieren (und bis zu einem gewissen Ausmaß zu filtern). Die mit bestimmter Polarität
entstehenden Gleichspannungen dienen dazu, dem Oszillator die Anfangsbedingungen aufzuprägen. Der
Oszillator besteht aus zwei mit einem Inverter in Serie geschalteten Gleichspannungsintegratoren, wobei der
Ausgang des Inverters auf den Eingang des ersten Integrators rückgekoppelt ist. Die Eigenfrequenz des
Oszillators wird durch die Rückkopplungswiderstände und -kondensatoren des Oszillators bestimmt und ist
von der erregenden Trägerfrequenz des Resolvers vollständig unabhängig. Verwendet werden hochstabile
Widerstände und Kondensatoren, von denen diejenigen ausgewählt werden, deren Temperaturkoeffizienten des
Widerstands- und Kapazitätswertes Null beträgt. Die Eigenfrequenz des Oszillators wird bei der Herstellung
getrimmt, so daß die richtige Zahl von Taktimpulsen pro Periode auftritt.
Wird der Oszillator (durch öffnen eines Feldeffekt-Transistorschalters
im Rückkopplungsweg jedes Integrators)
abgetrennt, so tritt, wie in F i g. 3 dargestellt, am Ausgang des ersten Integrators eine Sinuswelle und
am Ausgang des zweiten Integrators eine Kosinuswelle auf. Die Schaltung gestattet nun eine Oszillation über
genau eineinhalb Zyklen. Der Nulldurchgangs-Detektor sorgt dafür, daß dem Ausgangszähler die Taktimpulse
zugeführt werden, nachdem das Ausgangssignal des Kosinusintegrators mit negativer Neigung
durch Null gegangen ist. Dies tritt im zweiten oder dritten Halbzyklus der Oszillation auf. Ein Nulldurchgang
während des ersten Halbzyklus der Schwingung wird nicht beachtet, weil der unbenutzte erste Halbzyklus
in dem Programmzähler vorgesehen ist, um Kodierfehler zu vermeiden, die bei kleinen Eingangswinkeln
auftreten könnten. Bei einem Winkel von Vio0 beispielsweise würde ein Nulldurchgang unmittelbar
nach Einleitung der Oszillation auftreten. Dies hätte einen kleinen Fehler zur Folge, wenn das
Kosinussignal nicht beim Beginn eines Meßvorgangs durch Null ginge.
In dem in F i g. 2 gezeigten System soll das Ausgangssignal
eines Zwei-Geschwindigkeiten-Resolvers, d. h. eines Feinresolvers 1 und eines Grobresolvers 2,
kodiert werden. Der Kodiervorgang besteht darin, daß zunächst das Ausgangssignal des Feinresolvers I in
eine Digitalzahl kodiert wird, die der neunzehnten bis zur sechsten Stelle entspricht, und dann das Ausgangssignal
des Grobresolvers 2 entsprechend den fünf höchsten Stellen. Das digitale Verfahren, nach dem
das Ergebnis der beiden Kodiervorgänge zusammengesetzt wird, soll später erörtert werden.
Um das Signal des Feinresolvers mit der Ausführungsform nach F i g. 2 zu kodieren, müssen zunächst
Gleichspannungen entsprechend dem Resolverwinkel erzeugt werden. Ein Resolver gibt zwei WechseLpannungen
ab, die die Kosinus- und Sinuskomponenten der Winkelstellung seiner. Achse darstellen. Durch
Demodüüeren dieser Wechselspannungssignale können Gleichspannungssignale zur Darstellung des Sinus und
Kosinus erhalten werden. Die Demodulation wird durch phasenempfindliche Gleichrichtung erreicht und
findet in den Demodulatoren 7 und 8 während der Feinkodierung bzw. in den Demodulatoren 9 und 10
während der Grobkodierung statt.
Phasenempfindliche Gleichrichtung wird durch abwechselndes Öffnen und Schließen von Feldeffektschaltern
4 synchron mit der Trägerfrequenz des Resolvers durchgeführt. ·. Eine Demodulations-Bezugsstufe
3 sorgt für synchrone Schaltbefehle für die vier Demodulatoren. Ein herkömmlicher Verstärker mit
dem Verstärkungsfaktor 1 und einem Kondensator 6 im Nebenschluß summiert und filtert die gleichgerichteten
Resolversignale. (Versuche haben ergeben, daß eine Filterung nur zu einem ganz geringen Ausmaß
erforderlich ist bei einer Zeitkonstanten von weniger als zwei Perioden der Trägerfrequenz.)
Das endgültige Ergebnis am Ausgang der Demodulatoren ist eine Gleichspannung von positiver oder
negativer Polarität in Abhängigkeit von der Eingangswechselspannung. Ist das dem Demodulator zugeführte
Signal mit dem Demodulations-Bezugssignal gleichphasig, so ist der Ausgang des Demodulators positiv,
ist das Eingangssignal des Demodulators mit dem Bezugssignal außer Phase, so ist das Ausgangssignal
negativ. ·
Der nächste Schritt bei der Kodierung besteht, wie obenerwähnt, darin, daß diese Gleichspannungen, die
die Sinus- bzw. Kosinuskomponenten des Feinresolvers darstellen, dem Kodier-Oszillator zugeführt werden,
d. h. den Gleichspannungsintegratoren 23 und 24 und dem invertierenden Gleichspannungsverstärker 25. Damit
die demodulierten Resolversignale dem Oszillator als Anfangsbedingung im richtigen Zeitpunkt aufgeprägt
werden, wird ein von einer stabilen Taktgenerator 36 mit Taktimpulsen beaufschlagter Pro-
grammzähler35 dekodiert, der beim Kodieren des
Fcinresolvers die Feldeffckt-Trahsistdrschälter Ii und
12 und beim Kodieren des Gröbrcsolvers die Schalter
13 und 14 schließt. Damit wird erreicht, daß die Gleichspannungen,
die die demodulierten Sinus- Und Kosinuskomponenten
des Resölvers. darstellen, über Gatter den jeweiligen Eingangswiderständen 15 und 19 zugeführt
werden, die jeweils einen der beiden Eingänge der Glcichspannungssurhmenverstärker 17 bzw. 21
bilden. Durch Schließen der Schalter 18 und 22 während desjenigen: Programmabschnitts, in dem die
Anfangsbedingungen gesetzt werden, wird die dafür vorgesehene Schleife geschlossen, die bewirkt, daß die
Ausgangssignale der Gleichspannungsverstärker 23 und 24 gleich dem negativen Wert ihrer jeweiligen die
Sinus- und Kosinuskomponenten des Resolverwinkels darstellenden Eingangsgleichspannungen werden.
Zum besseren Verständnis dieses wichtigen grundlegenden Punktes ist es erforderlich, den Sinusintegrator
23 und den ihm zugeordneten aus den Widerständen 15 und 16 dem Gleichspannungsverstärker 17
und dem Schalter 18 bestehenden Mechanismus für die Anfangsbedingung zu untersuchen. Ist der Schalter
18 geschlossen, so »pumpt« der eine niedrige Ausgangsimpedanz und eine hohe Verstärkung aufweisende
Gleichspannungsverstärker 17 Strom in den Gleichspannungsintegrator 23 über den Schalter 18 in einer
solchen Richtung, daß die Ausgangsspannung des Integrators den negativen Wert der zugehörigen Ausgangsspannung
des Sinusdemodulators annimmt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Ströme durch Präzisionswiderstände
15 und 16 summiert werden. Sind diese Ströme gleich und entgegengesetzt gerichtet, so
muß die Ausgangsspannung am Integrator 23 der Ausgangsspannung des Sinusdemodulators genau entgegengesetzt
sein. Dieses Gleichgewicht stellt sich innerhalb weniger Mikrosekunden ein.
Die Anfangsbedingungen für den Kosinus werden gleichzeitig dem Kosinusintegrator über einen analogen
Mechanismus zugeführt, der Präzisionswiderstände 19 und 20, einen Gleichstromverstärker 21 sowie einen
Schalter 22 umfaßt.
Bis hierher ist im einzelnen erklärt worden, wie die Sinus- und Kosinusausgangssignale eines elektromechanischen
Resölvers angenommen, demoduliert und als Anfangsbedingungen einem Basisoszillator
zugeführt werden. Es ist auch gezeigt worden, daß diese Anfangsbedingungen einmal invertiert werden
und deshalb in Wirklichkeit die Werte —cos Φ und —sin Φ darstellen. Um die Sinus- und Kosinuskomponenten
im richtigen Quadranten zu erhalten, muß, nun jedoch der Resolverwinkcl um 180° verschoben und
dann als Digitalzahl kodiert werden.
Während der Periode für die Anfangsbedingungen sind, wie in F i g. 3 gezeigt, die Spannungen an dem
Sinus- und an dem Kosinusintegrator Gleichspannungen; werden jedoch die Schaller 18 und 22 geöffnet,
so werden die Anfangsbedingungen aus den Dcmodulalorcn vom Oszillator entfernt,. und dieser
beginnt zu schwingen.
Wird die Eigenfrequenz des Oszillators bzw. die Oszillationsperiode beim Durchprüfen des Gerätes
derart getrimmt, daß in jedem Oszillationszyklus die richtige Zahl, von Taklimpulsen, wie sie in dem Programmzählcr
35 gezählt werden, auftritt.so erhält man. eine KodicrcinrichUing; Dies kann am besten graphisch
an Hand eines speziellen. Beispiels , veranschaulicht weiden. . " .
Wie Weiter'oben- aufgezeigt würde, stellen die
Gleichspannungen am Ausgang1 der Sinus- bzw.
Kosihusihtegratoren während der Periode für die
Anfangsbedingungen in Wirklichkeit die Resolverkomponenten
—sin Φ und —cos Φ dar (vgl. dazu
Fi g. 3). Es ist deshalb erfofderlihh, den Oszillator für
einen halben Oszillationszyklus1 bzw. 180° frei laufen zu lassen; sodann beginnt der Kodierzyklus. Dadurch
wird zweierlei erreicht: Zum einen werden die Sinus- und Kosinuskorhpohenten um 180° verdreht, so daß
sie den tatsächlichen Resolverkomponenten entsprechen,
und zum anderen erhält damit auch der Oszillator eine Freilaufperiode, so daß jeder Kodiervorgang
auf dynamischer Basis abläuft.
Am Ende der Freilaufperiode wird die Spannung am Kosinusintegrator 24 dem Nulldurchgangs-Detektor28
zugeführt, dessen Flip-Flops 30 und 31 die Polarität dieser Spannung am Beginn der Kodierperiode
speichern.
In dem Ausgangszähler werden keinerlei Impulse akkumuliert, bis die Ausgangsspannung des Kosinusintegrators
während der Kodierperiode mit negativer Neigung durch ein Null-Bezugsniveau geht. In diesem
Zeitpunkt öffnet das Pegeldetektor-Flip-Flop 32 ein Gatter 33, so daß die Taktimpulse in dem Ausgangszähler
so lange akkumuliert werden können, bis das Programmregister eine Kodierperiode von genau
einem vollständigen Oszillationszyklus mißt. Dabei war die Oszillatorperiode vorher so geeicht worden,
daß die richtige Anzahl von Taktimpulsen in einem vollständigen Oszillationszyklus hindurchgelassen
wird.
Zur Erklärung, wie eine digitale Darstellung des Winkels erlangt wird, betrachte man den speziellen
Fall der F i g. 3 in dem Zeitpunkt, in dem der Ausgang des Kosinusintegrators abgefragt wird. Zu beachten
ist, daß die Sinusspannung in diesem Zeitpunkt negativ (einer logischen Null entsprechend) und die
Kosinusspannung positiv (einer logischen 1 entsprechend) ist, was bedeutet, daß die Winkelstellung
der Resolverachse einen Winkel im vierten Quadranten darstellt (vgl. die folgende Tabelle).
Wahrheitstabelle I
Quadrant | Sinus | Kosinus |
I | 1 | 1 |
II | 1 | 0 |
III | 0 | 0 |
IV | 0 | 1 |
Gemäß F i g. 3 werden dem Ausgangszählcr für mehr als drei Viertel der Kodierperiode Impulse zugeführt.
D'ie so ermittelte Digitalzahl hängt deshalb davon ab, wo die Kpsinuslinie durch Null geht. Diese
Zahl entspricht dem Winkelwert.
Bezüglich des Nulldurchgangs-Detcktors 28 wirkt
der Gleichspannungsverstärker 29 als Umkehrschalter mit hohem Verstärkungsgrad. Seine Aufgabe besteht
in, der Feststellung, ob der Ausgang des Kosinusintegrators positiv cider negativ bezüglich Erde ist.
Die Flip-Flops 30 und 31 speichern die Polarität des Kosinusinlcgrators zu Beginn der Kodierperiode und
bilden zusammen mit einigen Galtern die logische
Schaltung, die einen , Nulldurchgang mit negativer Neigung feststellt und dem Flip-Flop 32 einen Taktimpuls
zuführt.... . · .. ., ,..',.·
Die logische Schaltung wird durch folgende Tabelle beschrieben:
Wahrheitstabelle II
t (Vorbe reitung) |
tpsox + 1 |
tpsox
+ 2 |
tpsox | tnsox + 1 |
tnsox + 2 |
|
FF3O0 FF310 |
1 0 |
0 .0 |
0 1 |
0 1 |
1 1 |
1 0 |
Darin bedeuten:
/ (Vorbereit.) = Zeit für die anfängliche Inspektion
tpsox + 1 = Zeitpunkt des Nulldurchgangs mit positiver Neigung plus eine Taktzeit.
tnsox + 1 = Zeitpunkt des Nulldurchgangs mit negativer Neigung plus eine Taktzeit.
Wird φ des Flip-Flops 32 beaufschlagt, so wird entweder
das Gatter 33 oder das Gatter 37 geöffnet, abhängig davon, ob der Fein- oder der Grobresolver
kodiert wird. Während der Vorbereitungsperiode ist das Flip-Flop 32 stets so eingestellt, daß keine Taktimpulse
akkumuliert werden können.
Es soll nun auf die Art und Weise eingegangen werden, wie die Kodiervorgänge für den Grob- und
den Feinresolver kombiniert werden. Der neunzehnstellige
Ausgangszähler 34 nach F i g. 2 wird anfänglich gelöscht. In der Praxis wird zunächst der Feinresolver
kodiert, der die neunzehnte bis zur sechsthöchsten Stelle benutzt. Anschließend daran findet
die Grobkodierung statt, die die fünf höchsten Stellen verwendet. Um die kleinere Zahl bei der Grobkodierung
anzupassen, werden die fünf obersten Stellen durch das siebte Flip-Flop des Programmzählers 35
im Takt gesteuert. Zweideutigkeiten beim Übergang von lauter Einsen (1111 ... 1) auf lauter Nullen
(0000 ... 0) beim Feinkodieren werden in ähnlicher Weise behandelt, wie die U- oder V-Abtastung bei
elektromechanischen Wellenkodierern. Abhängig vom Wert der sechsten Stelle wird der jeweilige Ausgang
des Flip-Flops für die siebte Stelle des Programmzählers als Takt für die Grobkodierung benutzt. Sind
der Fein- und der Grobresolver kodiert und die sich ergebenden Werte kombiniert, so muß ein das Ausgangssignal
zur Verfügung stellender Leitungsverstärker ausgewählt werden. Ein einzelner typischer Leitungsverstärker
38 ist in Fig. 2 b dargestellt; dabei ist gezeigt, daß die Pegel der Ausgangssignale angehoben
werden können, um für die Übertragung einen besseren Rauschabstand zu erreichen.
Unmittelbar im Anschluß an die Grobkodierung verbleibt die Digitaldarstellung des Winkels der Resolverachse
für 25 Millisekunden in dem Ausgangszähler. Ein Signal »Ausgang verfügbar« zeigt an, daß
eine gültige Ablesung erfolgen kann.
An dieser Stelle dürfte es von Interesse sein, die Unterschiede der erfindungsgemäßen Schaltung gegenüber
den herkömmlichen Phasenschieber-Kodierern hervorzuheben. In erster Linie ermöglicht die Erfindung
die Einstellung der Oszillationsfrequenz auf einen bequemen Wert (z. B. 100 Hz), die somit nicht mehr
auf die Trägerfrequenz des Resolvcrs (1000 Hz) beschränkt
ist. Eine solche Herabsetzung der Frequenz gestattet die Anwendung eines vernünftigen Taktvcrhältnisscs
(1,64 MHz) und vermindert die Auswirkungen kleiner Änderungen in den dynamischen
Charakteristika des Nulldurchgangs-Detektors. Zum zweiten wirken sich harmonische Verzerrungen oder
Veränderungen in der Trägerfrequenz praktisch nicht aus. Eine solche Unempfindlichkeit gegenüber den
Charakteristiken der Trägerfrequenz ist außerordentlich wichtig, da die Erzeugung einer verzerrungsfreien
frequenzstabilen Resolver-Erregungsspannung mit ausreichend hoher Leistung wahrscheinlich teurer und
schwieriger ist als die Herstellung des Kodiergerätes.
ίο Eine dritte und sehr interessante Eigenschaft der erfindungsgemäßen
Anordnung besteht darin, daß der Kodiervorgang synchron von einem externen Digitalrechner
im Takt gesteuert werden kann. Bei Verwendung eines Phasenschieber-Kodierers (oder einer
Transformatorschaltung) muß der Kodiervorgang im allgemeinen synchron mit der Trägerfrequenz und
nicht mit der Taktuhr eines Rechners ablaufen. Diese ungünstige Synchronisationsbedingung erfordert einen
zusätzlichen Pufferspeicher und sonstigen Mehraufwand.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung wurde ein der F i g. 2 ähnliches Gerät für ein Daten-Aufzeichnungssystem
entworfen, wobei das Schwergewicht auf einer sehr hohen Kodiergeschwindigkeit lag. Die Ablesung erfolgte nicht binär, sondern in
binärkodierter Dezimalform (BCD) mit einer Auflösung und einer Genauigkeit von einem Zehntelgrad.
Die Genauigkeitsanforderung wurde mit einer Um-., wandlungszeit von 1,2 Millisekunden erfüllt. Das erwartete
nicht kritische Verhalten der Resolvererregung bestätigte sich in bemerkenswertem Ausmaß. Eine
Änderung der Amplitude der Resolvererregung um 40°/0 oder auch eine erhebliche Verzerrung (ein Gehalt
von Harmonischen von mindestens 40%) verursachten ebenfalls Fehler von weniger als ein Zehntelgrad.
Der hergestellte Prototyp arbeitete nicht mit einem, sondern mit zwei Nulldurchgangs-Detektoren. Die
anfängliche Polarität des Sinus und des Kosinus wurde in Flip-Flops gespeichert und dekodiert und ergab die
Informationen über den jeweiligen Quadranten. Abhängig von dem Quadranten mußte der Ausgangszähler
auf 00,0, 90,0, 180,0 bzw. 270,0 vorher eingestellt werden. Entgegen der oben beschriebenen
Situation umfaßte der aktive Teil der Schwingung nicht einen ganzen, sondern nur einen Viertelzyklus,
so daß eine erhebliche Geschwindigkeitssteigerung möglich wurde. Der Ausgangszähler wurde dabei
durch einen Nulldurchgang entweder des Sinus oder des Kosinus und entweder mit positiver oder mit
negativer Neigung aktiviert. Dabei war es möglich, die Differenz der Triggerspannungen des Nulldurchgangs-Detektors
zwischen den Werten für positive und negative Neigung zu eichen. Dies wurde dadurch ■
erreicht, daß man die Komparatoren abhängig von dem jeweiligen Quadranten vorspannte (nach dem
gleichen Verfahren können auch bei einem NichtMultiplexbetrieb Fehler von zwei Zyklen in dem Resolver
selbst durch Eichung kompensiert werden).
Die Verkürzung der aktiven Oszillationsdauer auf einen Viertelzyklus vermindert auch solche Kodierfehler, die durch Änderungen in der Eigenfrequenz des Oszillators oder Abdriftfehler in den Integratoren oder in dem Inverter des Oszillators verursacht werden. In dem Fall eines einen ganzen Zyklus ausführenden Oszillators verursacht ein Frequenzfehler von 1 : 3600 einen Kodicrfehler von ein Zehntclgrad für einen I-ingangswinkcl von 359,9", einen Kodicrfehler von ein Zwanzigstclgrad für einen Eingangswinkel von 180°
Die Verkürzung der aktiven Oszillationsdauer auf einen Viertelzyklus vermindert auch solche Kodierfehler, die durch Änderungen in der Eigenfrequenz des Oszillators oder Abdriftfehler in den Integratoren oder in dem Inverter des Oszillators verursacht werden. In dem Fall eines einen ganzen Zyklus ausführenden Oszillators verursacht ein Frequenzfehler von 1 : 3600 einen Kodicrfehler von ein Zehntclgrad für einen I-ingangswinkcl von 359,9", einen Kodicrfehler von ein Zwanzigstclgrad für einen Eingangswinkel von 180°
309 627/161
und einen Kodierfehler von 0 für einen Eingangswinkel
von 0°. Bei einem Oszillator, der nur einen Viertelzyklus ausführt, vermindern sich die Fehler auf Vio"
für 359,9° Eingangswinkel, auf V80 0 für 315° Eingangswinkel,
auf 0 für 270° Eingangswinkel, auf '/40°
für 269,9° Eingangswinkel usw. In gleicher Weise werden auch die Abdriftfehler des Verstärkers vermindert,
da diese sich nur über eine kürzere Dauer auswirken.
Die einfachere mit einem einzigen Komparator arbeitende Schaltung nach F i g. 2 ist leichter zu verstehen
und wurde deshalb zur Erklärung der Erfindung bevorzugt. In der Praxis wird dagegen in den Fällen,
bei denen es in erster Linie auf hohe Genauigkeit und Geschwindigkeit und nicht auf geringe Kosten ankommt,
ein System mit doppeltem Komparator und einem Vierteloszillationszyklus den Vorrang haben.
Der in dem Prototyp verwendete Ganzwellen-Demodulator
ist in F i g. 2 gezeigt. Zum Schalten werden dabei Feldeffekt-Transistoren (mit einer effektiven
Ausschaltspannung von 0 Volt und einem Durchlaßwiderstand von höchstens 250 Ohm) verwendet.
Für das Demodulator-Filter reicht eine Zeitkonstante von 2 Perioden der Trägerfrequenz aus. Bei Verwendung
einer Trägerfrequenz von 1 kHz ist der dynamische Fehler durch die Demodulator-Filterung sehr
klein; er liegt beispielsweise bei 15 Bogensekunden für eine Drehgeschwindigkeit am Eingang von 2°/Sek.
Die Unterschiede im Transformationsverhältnis zwischen den Sinus- und Kosinuswindungen des Resolvers
können dadurch kompensiert werden, daß die Quadranten durch Vorspannung der Komparatoren
einzeln getrimmt werden; dies bedeutet, daß ein sorgfältig konstruiertes Gerät einen Resolverwinkel mit
einer Genauigkeit kodieren kann, die über der des Resolvers selbst liegt. Diese Annahme bestätigte sich
in Versuchen mit dem Prototyp, der einen Resolver mit einer Genauigkeit von etwa 3 bis 4 Minuten umfaßte.
Dabei war eine exakte Ablesung (mit einer Auflösung von 7ιο°) möglich, wenn der Resolver zwischen
0 und 355° in Schritten von 5° gedreht wurde.
Bei einem geringen Mehraufwand an Einzelbauteilen kann das Gerät auch als Synchron-Digital-Umsetzer
verwendet werden. Beispielsweise kann ein erster Eingaberesolver in der üblichen Weise kodiert werden, so
daß in einem Zähler die digitale Darstellung seiner Winkelstellung erreicht wird. Die Signale eines zweiten
Resolvers können dann demoduliert und die sich ergebenden Gleichspannungen als Anfangsbedingun-
ao gen dem Oszillator zugeführt werden. Ist der Oszillator so ausgelegt, daß er nur für die Zeit oszilliert, die
erforderlich ist, um das Winkelregister bis auf 0 herunterzuzählen, und dann anhält, so sind die Ausgangsspannungen
der Sinus- und Kosinusintegratoren dem Sinus bzw. Kosinus in einem gedrehten Koordinatensystem
proportional. Voraussetzung ist dabei, daß die beiden Integratoren durch konstante Stromquellen
mit geeignetem Nulldurchgang auf Null , zurückgestellt werden. Durch derartige Verfahren kann
der Winkel eines Eingangs-Resolvers kodiert werden
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Analog-Digital-Umsetzer zum Umwandeln von aus einem Drehmelder oder Resolver stammenden
sinusförmigen Winkelfunktionen in digitale Winkelwerte, gekennzeichnetdurch eine Synchron-Demodulationsstufe (7, 8, 9, 10),
die die vom Resolver kommenden Signale in Gleichspannungswerte umwandelt, durch einen
Oszillator (23, 24, 25) zur Abgabe von sinus- oder kosinusförmigen Signalen mit Schaltern (18, 22),
die in ihrer einen Stellung die Gleichspannungswerte dem Oszillator aufprägen und in ihrer
anderen Stellung einen Oszillationszyklus mit den aufgeprägten Spannungswerten einleiten, durch
einen mit dem Oszillator verbundenen Nulldurchgangs-Detektor (28) zur Feststellung eines Nulldurchgangs
einer bestimmten Phase eines Kosinus-Signals eines ausgewählten Oszillationszyklus und
durch einen Ausgangszähler (34), der über ein Gatter (33) von dem Nulldurchgangs-Detektor (28)
beim Nulldurchgang der Oszillatorspannung (Punkt C) an einen Taktgeber (36) und einen Programmierzähler
(35) angeschaltet wird und dessen zwischen Null und einem vorgegebenen Höchstwert
liegende Gesamtimpulszahl von der Lage des Nulldurchgangs (C) abhängt und damit dem gesuchten
Winkelwert des Resolvers entspricht.
2. Analog-Digital-Umsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator.(23,
24, 25) jeweils wenigstens einen Oszillationszyklus ausführt.
3. Analog-Digital-Umsetzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator
aus einem Integrator (23) mit einem Kondensator sowie aus einem Verstärker (17) besteht, dessen
Ausgang über einen Schalter (18) mit dem Eingang des Integrators verbunden ist und dessen Eingang
einerseits über einen Ablgeichwiderstand (16) an den Ausgang des Integrators angeschlossen ist und
andererseits über einen weiteren Abgleichwiderstand (15) die aus dem Resolver (1) stammende
Spannung zum Aufladen des Kondensators erhält, wobei die Oszillation durch Öffnen des Schalters
(18) eingeleitet wird.
4. Analog-Digital-Umsetzer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem
ersten Integrator (23) ein zweiter Integrator (24) mit Verstärker (21), Schalter (22) und Abgleichwiderständen
(19, 20) in übereinstimmender Schaltung vorgesehen ist und daß dem ersten Verstärker
(17) eine der beiden sinusförmigen Funktionen entsprechenden Resolverspannungen und
dem zweiten Verstärker (21) die andere der komplementären sinusförmigen Funktion entsprechende
Spannung zugeführt werden.
5. Analog-Digital-Umsetzer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen dem zweiten Integrator
(24) nachgeschalteten Inverter (25), der über eine Rückkoppliingsschleife mit dem Eingang des ersten
Integrators (23) verbunden ist.
6. Analog-Digital-Umsetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen Fein- und einen Grobkanal, deren Ausgänge über Steuerschalter (11, 12, 13, 14) nacheinander
mit dem Oszillator (23, 24, 25) verbunden werden.
7. Analog-Digital-Umsetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine mit der Eirigangsseite des Resolvers (I) verbundene Demodulations-Bezugsstufe (3), die über
einen Schalter (4) die Demodulationsstufe (7) synchron mit der Trägerfrequenz erregt.
8. Analog-Digital-Umsetzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nulldurchgangs-Detektor (28) einen ersten logischen Schaltkreis zur Ermittlung der Phase
eines Nulldurchgangs sowie einen zweiten logischen Schaltkreis zur Bestimmung des dazugehörigen
Quadranten enthält.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54294166A | 1966-04-15 | 1966-04-15 | |
US54294166 | 1966-04-15 | ||
DEG0049846 | 1967-04-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1512216A1 DE1512216A1 (de) | 1969-06-26 |
DE1512216B2 DE1512216B2 (de) | 1972-12-07 |
DE1512216C true DE1512216C (de) | 1973-07-05 |
Family
ID=
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