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Vorrichtung zum Sortieren von Druckschriften wie Zeitungen,
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Zeitschriften, Hefte, Taschenbücher od.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren von Druckschriften
wie Zeitungen, Zeitschriften, Hefte, Taschenbücher od.dgl., mit einem die Druckschriften
im unsortierten Zustand aufnehmenden und diese zu einer Sortierstation in im wesentlichen
horizontaler Richtung fördernden, endlos umlaufenden Förderband od.dgl.
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Vom Einzelhändler nicht verkaufte Druckschriften werden üblicherweise
in unsortiertem Zustand an den Großhändler zurückgeliefert, der diese nach Anzahl,
Verkaufspreis od.dgl. erfaßt und sortiert an die entsprechenden Verlage weiterleitet.
Zum Aussortieren der Druckschriften werden diese in ungeordnetem Zustand auf das
Förderband od.dgl. Fördermittel einer Fördereinrichtung aufgeladen, die die Druckschriften
an einer Sortierstation vorbeiführt, in der sie manuell verlesen und aus sortiert
werden. Die Sortierarbeiten gestalten sich dabei sehr aufwendig und kostenintensiv,
da eine große Anzahl an Sortierpersonal erforderlich ist. Der Zeitaufwand zum Sortieren
ist ebenfalls erheblich, da die auf dem Förderband transportierten Druckschriften
auch übereinanderliegen,
so daß das Sortieren regelrechte Suchvorgänge
erfordert.
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Dabei kann auch nicht ausgeschlossen werden, daß einzelne Druckschriften
übersehen oder aber in der Eile falsch aussortiert werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, den oben genannten Nachteilen abzuhelfen
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die auf dem
Förderband od.dgl. angelieferten Druckschriften auf automatische Weise schnell,
kostensparend und zuverlässig sortiert werden können.
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Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, da13 das Druckschriften-Förderband
od.dgl. entlang einer die Sortierstation durchlaufenden Wegstrecke gegen die Horizontalebene
schräg angestellt verläuft, daß das Druckschriften-Förderband od.dgl. in Förderrichtung
aufeinanderfolgende, jeweils einer Druckschrift zugeordnete Druckschriften-Abteile
aufweist, die mindestens im Bereich der Sortierstation nach unten hin offen sind,
daß dem Förderband od.
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dgl. vor und in der Sortierstation ein ebenfalls endlos umlaufender
Träger von Druckschriften-Niederhaltern parallel mit Abstand gegenüberliegt, der
mit gleicher Geschwindigkeit wie das Förderband od.dgl. umläuft und im Abstand der
Druckschriften-Abteile an der dem Förderband od.dgl. zugewandten Seite zu diesem
hin vorgespannte Niederhalter trägt, die jeweils einem Druckschriften-Abteil zugeordnet
sind und eine in diesem enthaltene Druckschrift gegen das Förderband od.dgl. halten,
wobei die Laufrichtung des Förderbandes od.dgl. und des Niederhalterträgers im Bereich
der gemeinsamen Wegstrecke gleichsinnig ist, und daC in der Sortierstation
an
mindestens einer Abwurfstelle eine den Niederhaltern zugeordnete Löseeinrichtung
angeordnet ist, die bei Betätigung den ankommenden Niederhalter von der von ihm
gehaltenen Druckschrift entgegen der Vorspannung abhebt.
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Nunmehr müssen die zu sortierenden Druckschriften in einer Beladestation
nur noch so auf das Druckschriften-Förderband aufgelegt werden, daI3 pro Druckschriften-Abteil
maximal eine Druckschrift aufgenommen ist. Dabei muß keine Reihenfolge eingehalten
werden, das Auflegen kann völlig unsortiert vor sich gehen.
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Vor Erreichen der Sortierstation wird jede Druckschrift von dem dem
entsprechenden Druckschriften-Abteil zugeordneten Niederhalter gegen das Förderband
gedrückt und dort auf dem weiteren Förderweg fixiert. Erreicht eine Druckschrift
die mindestens eine Abwurfstelle, so kann durch Betätigung der Löseeinrichtung bei
Bedarf ein Abheben des ankommenden Niederhalters verursacht werden, so daLs die
bisher gehaltene Druckschrift infolge ihres Eigengewichtes nach unten und vom Förderband
abgleitet. Vorteilhafterweise besteht die Möglichkeit, an der Sortierstation mehrere
Abwurfstellen vorzusehen, so daß wahlweise ein Abwerfen einer Druckschrift an einer
der Abwurfstellen durchgeführt werden kann. Zweckmäßigerweise sind die Löseeinrichtungen
so ausgelegt, daß sie jeweils nur beim Passieren ganz bestimmter Druckschriften
betätigbar sind, so daß an jeder Abwurfstelle nur genau vorherbestimmbare Druckschriften
abgeworfen werden.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt vor
allem in ihrer automatischen und mit einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit durchzuführenden
Arbeitsweise, und in ihrer Zuverlässigkeit.
Sollte unter den ankommenden
Druckschriften eine nicht zu sortierende enthalten sein, so wird diese vorteilhafterweise
an keiner der Abwurfstellen aussortiert, sondern erst am Ende des Niederhalterträgers
an einer Sammelstelle abgeworfen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet sehr
kostensparend, da zum eigentlichen Sortiervorgang kein zu entlohnendes Personal
mehr eingesetzt werden muß, rationelles Arbeiten ist möglich.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung aufgeführt.
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Mit der Weiterbildung nach Anspruch 2 wird eine konstruktiv besonders
einfache Ausgestaltung der Vorrichtung erzielt, da keine aufwendigen Einrichtungen
wie Umlenkrollen notwendig sind, um das Förderband in einem genau definierten Bereich
schräg anzustellen.
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Mit der Weiterbildung nach Anspruch 3 sind die Druckschriften-Abteile
klar kenntlich voneinander abgeteilt, so daß die Druckschriften ohne Anstrengung
so plaziert auf das Förderband auflegbar sind, daß sie im Bereich des Niederhalter-Trägers
genau einem Niederhalter gegenüberliegen. Auch kann mit hohen Fördergeschwindigkeiten
gearbeitet werden, da die Begrenzungskörper ein Verrutschen der Druckschriften in
Bandlängsrichtung ausschliessen. Für die einfache Ausgestaltung der Druckschriftenabteile
kann auch die Weiterbildung nach Anspruch 4 vorteilhaft Verwendung finden, die es
erlaubt, als Förderband od.dgl ein handelsübliches
Band zu verwenden,
und die nach unten weisenden, seitlichen Begrenzungen des Förderbandes am Rahmen
ortsfest anzubringen. Der Abstützkörper verhindert außerhalb der gemeinsamen Wegstrecke
von Förderband und Niederhalterträger ein Abrutschen der Druckschriften vom schräg
angestellten Förderband und ermöglicht in der Sortierstation ein blitzartiges Abwerfen
der Druckschriften, da diese dort allein von den Niederhaltern, nicht aber von seitlichen
Abstützungen gehalten werden.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 5 verhindert ein Durchhängen des Bandes
auch bei großer Länge.
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Die Weiterbildung nach den Ansprüchen 7 und 8 gewährleistet unabhängig
von den dicken Abmessungen der zu sortierenden Druckschriften eine zuverlässige
Halterung derselben durch die Niederhalter.
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Die federnde Vorspannung letzterer läßt einen stufenlosen Dickenausgleich
zu. In diesem Zusammenhang gewährleistet insbesondere die Weiterbildung nach Anspruch
9, daß sich die einzelnen Niederhalter zu Beginn des Haltevorganges an die Oberfläche
der zu haltenden Druckschrift anpassen. Der verschwenkbare Klemmkopf sorgt dafür,
da3 die Druckschriften immer flächenhaft sicher gehalten werden.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 10 ermöglicht ein besonders einfaches
Auswerfen von Druckschriften an der gewünschten Stelle.
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Wenn das Löseglied in die Bewegungsbahn des Niederhalters ragt, wird
dieser entgegen der ihn vorspannenden Federkraft ausgelenkt und dic Druckschrift
kommt frci.
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Mit der Weiterbildung nach Anspruch 11 kann einer großen Vielfalt
zu sortierender Zeitschriften Rechnung getragen werden.
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Mit der Weiterbildung nach Anspruch 12 kann eine Betätigung der Löseeinrichtungen
in Abhängigkeit der jeweils vorbeigeförderten Druckschrift erfolgen. Vorteilhafterweise
wird im Bereich vor der Sortierstation im Bereich des Förderbandes eine die jeweils
vorbeigeführte Druckschrift erkennende Steuereinrichtung in Gestalt eines Lesegerätes
angeordnet, die dann in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit und dem von der
Druckschrift noch zurückzulegenden Weg bis zur gewünschten Abwurfstelle die Betätigung
der gewünschten Löseeinrichtung zum richtigen Zeitpunkt auslöst.
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Mit der Weiterbildung nach Anspruch 13 ist ein synchroner Lauf des
Förderbandes od.dgl. und des Niederhalterträgers sichergestellt, so daß im Bereich
der gemeinsamen Wegstrecke immer das genaue Gegenüberliegen von Druckschriften-Abteilen
und Niederhaltern gewährleistet ist.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 14 ermöglicht einen einfachen Transport
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, nachträgliche Justierarbeiten, insbesondere bezüglich
des Abstandes zwischen dem Förderband und dem Niederhalterträger, erübrigen sich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert, in der ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
abgebildet ist. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schräge Draufsicht auf
die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Blickrichtung parallel zur Oberfläche des Förderbandes
gemäß Pfeil I aus Fig. 2 in schematischer Darstellung und unter Beschränkung auf
die wesentlichen Bauteile, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Fig.
1 gemäß der Linie II-II, Fig. 3 eine schematische Vorderansicht der Erfindung aus
Fig. 1 mit Blickrichtung gemäß Pfeil III und Fig. 4 eine detailgemäße Draufsicht
der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäß Pfeil I aus Fig. 2, die die Funktionsweise
der Niederhalter darstellt.
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Die erfindungsgemaße Vorrichtung besitzt eine Fördereinrichtung 6
zum Fördern von Druckschriften mit einem in horizontaler Richtung fördernden, endlos
umlaufenden Förderband 5, das sich um zwei an den beiden Endbereichen der Fördereinrichtung
angeordnete Umlenkrollen 7,8 schlingt, wovon letztere als Antriebsrolle ausgebildet
ist. Anstelle des Förderbandes 5 kann auch eine Förderkette od.dgl. Fördermittel
treten. Die beiden Umlenkrollen 7, 8 sind in einem Rahmen 9 drehbar gelagert, der
an einem Vorrichtungsgestell 10 befestigt ist.
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Dem der Umlenkrolle 7 zugeordnete ten Endbereich 11 der Fördereinrichtung
6 ist eine Beladestation
12 zugeordnet, in der auf den nach oben
weisenden Förderabschnitt 13 des Förderbandes 5 Druckschriften 14 wie Zeitungen,
Zeitschriften, Hefte, Taschenbücher od.dgl. aufgelegt werden.
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Das Förderband'S wird von einem am Rahmen 9 befestigten und über einen
Kettentrieb od.dgl. mit der Antriebsrolle 8 in Verbindung stehenden Antriebsmotor
15 gemäß Pfeil 16 aus Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, so daß die
aufgelegten Druckschriften 14 kontinuierlich einer dem in Förderrichtung gesehenen
hinteren Endbereich 17 der Fördereinrichtung zugeordneten Sortierstation 18 zugeführt
werden.
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Das Druckschriften-Förderband 5 ist entlang seiner,die Sortierstation
18 durchlaufenden Wegstrecke und, wie in Fig. 1 dargestellt, vorzugsweise über seine
gesamte Länge gegen die Horizontalebene schräg angestellt. Dies bedeutet, daß die
Oberseite 22 des jeweiligen Förderabschnittes 13 nach oben und seitwärts weist.
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Diese Förderband-Lage wird einfacherweise dadurch erreicht, daß die
an ihren Drehachsen 23,23' im Rahmen 9 drehbar gelagerten Umlenkrollen 7,8 parallel
zueinander verlaufend unter einem Winkel zur Horizontalen angeordnet sind (siehe
Fig. 2). Es sei darauf hingewiesen, daß die Umlenkrollen auch waagerecht angeordnet
sein können, wobei dann noch zusätzliche, geneigt angeordnete Rollen vorhanden sind,
die dem Förderband im gewünschten Bereich seine Schräganstellung auSerlegen (nicht
dargestellt).
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Der Rahmen 9 besteht im wesentlichen aus zwei die beiden Umlenkrollen
7,8 tragenden und sich in Förderrichtung erstreckenden U-Profil-Trägern 24,24',
die mit ihren U-Öffnungen aufeinander
zu weisend einander gegenüberliegend
den beiden Stirnseiten der Rollen 7,8 zugeordnet sind. Der Abstand der beiden U-Schenkel
eines jeden Trägers 24,24' entspricht in etwa dem Durchmesser der Rollen 7,8; der
Abstand der freien Schenkelkanten der dem Förderabschnitt 13 zugewandten U-Schenkel
25 ist im Bereich zwischen den beiden Umlenkrollen 7,8 geringer als die Breite des
Förderbandes 5, so daß dessen Förderabschnitt 13 auf den U-Schenkeln gleitet. Der
dem Förderabschnitt 13 entgegengesetzte und nach unten hin weisende Bandabschnitt
26 des Förderbandes 5 verläuft innerhalb der Schenkel der U-Träger 24,24', wobei
über die Länge der Träger verteilt mehrere Stützrollen 29 angeordnet sind, die den
Bandabschnitt 26 zur Vermeidung eines Durchhanges mn der Unterseite her beaufschlagen.
Im Bereich der Stützrollen 29 verläuft der Bandabschnitt 26 parallel zum Förderabschnitt
13, wobei der Abstand geringer ist als der Durchmesser der Umlenkrollen 7,8. Diese
Bauweise begünstigt den kompakten Aufbau der Fördereinrichtung 6, da es möglich
ist, die Stützrollen 29 im Zwischenraum zwischen den U-Schenkeln der Träger 24,24'
zu lagern.
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Das Förderband 5 ist an seiner nach unten weisenden Bandseite abgestützt,
um auch quer zu seiner Längsrichtung einen Durchhang auszuschließen. Zu diesem Zwecke
ist die Breite des Förderbandes 5 geringer gewählt als der äußere Abstand der beiden
einander gegenüberliegenden Träger 24,24', und auf der vom Förderabschnitt 13 unbedeckten
Oberseite des Schenkels 25 des unteren Trägers 24 ist eine in Trägerlängsrichtung
verlaufende Abstützleiste 30 angebracht, an der die entsprechende Längsseite des
Förderbandes entlanggleiten kann. Aus einem später noch zu erwähnenden Grunde
darf
die im rechten Winkel zur Ebene des Förderabschnittes 13 gemessene Dicke der Abstützleiste
24 nicht größer sein als die Dicke des Förderbandes an seinem an die Leiste stoßenden
Bereich.
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Die Abstützung des Bandabschnittes 26 erfolgt durch im Innern des
Trägers 24 in Längsrichtung des Abschnittes 26 in Abständen aufeinanderfolgend angeordnete
Abstützklötze 31.
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Zum zuverlässigen Betreiben der Fördereinrichtung 6 ist es empfehlenswert,
auf der der Abstützleiste 30 gegenüberliegenden Bandseite ebenfalls eine Abstützleiste
anzubringen, so daß der Förderabschnitt 13 exakt geführt ist.
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Das Förderband 5 od.dgl. weist in Förderrichtung aufeinanderfolgende,
jeweils einer Druckschrift 14 zugeordnete Druckschriften-Abteile 32 auf, die vorteilhafterweise
durch an der Bandoberseitr 22 angebrachte und quer zur Bandlängsrichtung verlaufende
leistenförmige Begrenzungskörper 33 gegeneinander abgeteilt sind.
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Um trotzdem ein reibungsloses Umlaufen des Förderbandes 5 zu gewährleisten,
sind an den Stützrollen 29 an entsprechender Stelle Umfangsnuten 34 vorgesehen,
deren radiale Tiefe größer ist als die Höhe der Begrenzungskörper 33. Als bezüglich
der Material-und Gewichtseinsparung vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Stützrollen
29 in Gestalt von Wellen- oder Rohrstücken 35 auszubilden, auf die koaxial und im
Abstand Ringscheiben 36 aufgezogen sind. Der Zwischenraum zwischen zweien der Ringscheiben
36', 36" bildet dabei die Umfangsnut 34.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß dem Förderband 5 od.dgl. vor
und
in der Sortierstation 18 ein ebenfalls endlos umlaufender und vorzugsweise als Band
ausgebildeter Träger 37 von Druckschriften-Niederhaltern 38 parallel mit Abstand
gegenüberliegt.
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Dieser läuft mit gleicher Geschwindigkeit wie das Förderband 5 um
und trägt an seiner diesem zugewandten Seite 42 zum Förderband hin vorgespannte
Niederhalter 38. Mit anderen Worten sind also an der Oberseite 43 des bandförmigen
Trägers 37 in dessen Umlaufrichtung gesehen in Abständen aufeinanderfolgende Niederhalter
38 angeordnet. Diese sind im Bereich der dem Förderband 5 zugewandten Seite 42 jeweils
einem der Druckschriften-Abteile 32 zugeordnet bzw. liegen diesem gegenüber. Beim
Ausführungsbeispiel ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Niederhalter 38 federbelastet
gegen das Förderband vorgespannt sind.
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Die Laufrichtung des Förderbandes 5 und des Niederhaltsr-Trägers 37
ist im Bereich ihrer gemeinsamen, einander gegenüberliegenden Wegstrecke gleichsinnig,
was gleichbedeutend damit ist, daß der Umlaufsinn beider gerade entgegengesetzt
ist. Gemäß Fig. 1 läuft der Niederhalteträger 37 gemäß Pfeilrichtung 44 im Uhrzeigersinn
um.
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Bis hierher läßt sich also feststellen, daß eire in der Beladestation
12 in eines der Druckschriften-Abteile 32 eingelegte mit dem Druckschrift 14 im
Bereich seiner gemeinsam / Träger 37 verlaufenden Wegstrecke von den zugehörigen,
gegenüberliegenden Niederhalter 38 gegen das Förderband 5 gehalten wird.
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Vorteilhafterweise ist das Förderband 5 od.dgl. und der Niederhalterträger
37 von dem oben bereits erwähnten Gestell 10 gemeinsam getragen. Dies hat den Vorteil,
daß die erfindungsgemässe Vorrichtung einfach zu transportieren ist, ohne daß im
Anschluß daran Justierarbeiten durchzuführen wären. Dabei ist das Förderband 5 über
seine Träger 24,24' unmittelbar am Gestell 10 befestigt (bei 45), während der Niederhalterträger
37 über Umlenkrollen 46,47 mit einem Tragrahmen 48 in Verbindung steht, der starr
mit dem Rahmen 9 der Fördereinrichtung 6 verbunden ist.
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Die starre Verbindung erfolgt über Verbindungsstreben 49, die an der
nach unten weisenden Seite des Quersteges des Trägers 24 angebracht sind und von
dort aus im rechten Winkel zur Ebedes Förderabschnittes 13 nach seitwärts oben ragen.
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Der Tragrahmen 48 ist ähnlich aufgebaut wie der Rahmen 9 der Fördereinrichtung
6 und besitzt wiederum zwei mit ihren Öffnungen einander zugewandte und im Abstand
zueinander angeordnete U-Profil-förmige Rahmenelemente 50,50', die eine lineare
Erstreckung aufweisen, parallel zu den Trägern 24,24' verlaufen und an ihren stirnseitigen
Endbereichen jeweils eine der Umlenkrollen 46,47 drehbar haltern. Die Drehachse
der Rollen 46,47 ist parallel zur Drehachse der Umlenkrollen 7,8 der Fördereinrichtung
6 angeordnet; der Tragrahmen 48 sitzt mit dem nach unten weisenden Rahmenelement
50 auf den Verbindungsstreben 49 befestigt auf.
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Die Umlenkrollen 46,47 besitzen in ihrem Durchmesser geringere Abmessungen
als die lichte Weite zwischen den beiden Schenkeln des jeweiligen Rahmenelements
50,50'. Daher liegen die Rollen
innerhalb dieser Schenkel und letztere
bilden eine Gleitunterlage 51 für den Niederhalterträger 37. Dieser liegt auf der
Außenseite der U-Schenkel auf, zusätzlich ist der jeweils dem Förderband 5 zugewandte
Trum des Niederhalterträgers 37 im Bereich seiner Längsseiten durch jeweils eine
abgewinkelte, ihn umgreifende und an den Rahmenelementen 50,50' festgelegte Führungsleiste
52 gegen die zugeordneten U-Schenkel gehalten. Letzteres ist infolge später noch
zu erläuternden und von den Niederhaltern durchführbaren und an dem Träger 37 zerrenden
Schwenkbewegungen erforderlich. Wie Fig. 3 zeigt, erfolgt der Antrieb des Niederhaltrträgers
37 ebenfalls über den bereits beschriebenen Antriebsmotor 15, in-dem die als Antriebsrolle
ausgebildete Umlenkrolle 47 über ein Zwischengetriebe 53 an die angetriebene Rolle
8 gekoppelt ist.
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Durch das Zwischengetriebe 53 erfolgt gleichzeitig eine Umkehrung
des Drehsinnes der Rolle 47 gegenüber demjenigen der Rolle 8, wobei sichergestellt
sein muß, daß ein Gesamtübersetzungsverhaltnis von 1 : 1 gewährleistet ist. Dadurch
erhält man eine synchrone Drehzahl beider Rollen, was unbedingt erforderlich ist,
um während des Bewegungsablaufs der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Relativbewegung
zwischen den Niederhaltern und den zugeordneten Druckschriften-Abschnitten auszuschlieísen.
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Anhand der Fig. 4 soll eine vorteilhafte Ausbildung eines Niederhalters
38 beschrieben werden. Dieser ist über eine Halteplatte 54 lösbar am bandförmigen
Träger 37 befestigt, vorzugsweise mit tels zweier quer zur Förderrichtung nebeneinander
angeordneten Schrauben 55 od.dgl. Diese Befestigungsart schließt beim Umlaufen um
die Umlenkrollen 46,47 ein Verspannen der Halteplatte aus.
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An letzterer sind zwei im Abstand nebeneinander angeordnete und um
eine quer zur Umlaufrichtung verlaufende Schwenkachse 56 verschwenkbar gelagerte
Klemmarme 57 angeordnet, deren freie, dem P6rderband 5 zugewandten Stirnseiten mittels
eines klotzartigen Kleminkopfes 58 miteinander verbunden sind. Dieser ist an den
Klemmarmen um eine parallel zur Schwenkachse 56 verlaufende Drehachse 62 drehbar
gelagert. Die zum Förderband 5 weisende Kopffläche ist als Klemmfläche 63 ausgebildet,
die gegen eine vom Förderband 5 geförderte Druckschrift 14 arbeiten kann. Vorteilhafterweise
ist die Klemmfläche 63 mit einem aus Kunststoff oder gummiartigem Material bestehenden
Belag überzogen, der die festzuhaltende Druckschrift am nach unten Gleiten hindert
und vor Beschädigungen schützt.
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Die Klemmarme 57 sind mittels einer Federanordnung 65, die sich zwischen
ihnen und der Halteplatte 54 abstützt gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn und in Förderrichtung
64 vorgespannt, wobei ein mit der Halteplatte 54 verbundener Anschlag 66 vorhanden
ist, mit dem für die Klemmarme 57 eine Endstellung definiert ist, in der diese in
etwa quer zur Förderrichtung ab stehen. Vorzugsweise sind die Klemmarme 57 in Förderrichtung
gesehen am vorderen Endbereich der Halteplatte 54 angelenkt, während am hinteren
Ende denselben gegenüberliegend zwei Lagerbolzen 67 angebracht sind, wobei sich
jeweils zwischen einem Klemmarm und dem gegenüberliegenden Lagerbolzen eine Spiralzugfeder
68 erstreckt. Deren Längsachse verläuft in etwa parallel zur Ebene der Halteplatte
54.
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Ausgehend von ihrer Endstellung am Anschlag 66 sind die Klemmarme
57 entgegen dem Uhrzeigersinn auslenkbar, wodurch sich
gleichzeitig
die Klemmfläche 63 vom Förderband 5 entfernt. Vorzugsweise ist der Anlenkpunkt der
Federn 68 in Längsrichtung der Lagerbolzen 67 verstellbar, so daß die Vorspannkraft
regelbar ist.
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Die zwischen der Schwenkachse 56 über die Klemmarme 57 bis zur Klemmfläche
63 gemessene axiale Länge der Niederhalter 38 ist größer als der quer zur Förderrichtung
64 gemessene Abstand zwischon der Schwenkachse 56 und dem Förderabschnitt 13 des
Förderbandes 5; dies sei den folgenden Betrachtungen vorausgeschickt, bei denen
der Förderweg eines Niederhalters betrachtet werden soll. Befindet sich ein Niederhalter
auf der vom Förderband 5 abgewandten Trägerseite, so liegen die Klemmarme 57 am
Anschlag 66 an. Nach der Umrundung der Umlenkrolle 46 gerät die Klemmfläche 63 in
Kontakt mit der im zugehörigen Druckschriften-Abteil aufgenommenen Druckschrift
14 und hält diese gegen das Förderband 5. Dabei sind die Klemmarme 57 im gesamten
Bereich der Seite 42 des Niederhalterträgers 37 vom Anschlag 66 abgehoben und entgegen
dem Uhrzeigersinn ausgelenkt. Dies mehr oder weniger, je nach Dicke der zu haltenden
Druckschrift. Man erhält also ein Festhalten der Druckschrift unter Federkraft mit
gleichzeitigem Dickenausgleich. Um zu gewährleisten, daß sich die Klemmfläche 63
beim Umrunden der Umlenkrolle 46 störungsfrei an die zu haltende Druckschrift anlegt,
ist der Klemmkopf 58 zusätzlich im Uhrzeigersinn vorgespannt, so da' die Klemmfläche
65 im nicht auf eine Druckschrift 14 einwirkenden Zustand gegenüber dem Klemmarm
57 geneigt ist. Der Klemmkopf 58 nimmt dann in etwa die in Fig. 4 (b) angedeutete
Lage ein, in der sich zwischen der Klemmfläche und der
Oberfläche
22 des Förderbandes 5 ein spitzer Winkel einstellt.
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Zweckmäßigerweise wird die Vorspannung mittels einer zweiten Federanordnung
69 erzielt, die zweckmäßigerweise als Zugfeder ausgebildet ist und am Klemmkopf
58 sowie an einem der Klemmarme 57 angreift. Beim Anlegevorgang an eine Druckschrift
14 gerät der Klemmkopf 58 also zunächst mit seinem entgegen der Förderrichtung 64
weisenden Kantenbereich 70 in Anlage mit der Druckschrift 14, im Endzustand verläuft
die Klemmfläche 63 parallel zur Oberfläche der zu haltenden Druckschrift 14.
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Bei einer einfacheren Ausführungsform kann auch auf die Ausbildung
eines Klemmkopfes 58 verzichtet werden, in diesem Falle sind die Klemmarme 57 entsprechend
verlängert und die in diesem Falle vorzugsweise gewölbten Klemmflächen am von der
Schwenkachse 63 abgewandten Ende der Klemmarme 57 angeformt.
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An dieser Stelle sei noch nachzutragen, daß die beiden Umlenkrollen
46,47 zwei in dem Abstand der beiden Befestigungsschrauben 55 der Halteplatten 54
entsprechendem Abstand angeordnete Umfangsnuten 71 aufweisen, in die die Schrauben
beim Umlenken eintauchen können, so daß ein reibungsloser Lauf des Niederhalterträgers
37 gewährleistet ist.
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Die Sortierstation 18 der in der Zeichnung beschriebenen, erfindungsgemäßen
Vorrichtung besitzt vier Abwurfstellen 72, an denen bei Bedarf die vom Förderband
5 geförderten Druckschriften von demselben bzw. aus den sie enthaltenden Druckschriften-Abteilen
32 abgeworfen werden können. Hierzu ist an jeder der Abwurf-
Stellen
72 eine Löseeinrichtung 73 angeordnet, die bei Betätigung einen ankommenden Niederhalter
38 von der von ihm gehalteentnen Druckschrift 14 entgegen der Vorspannung abhebt.
Dabei/halten die Löseeinrichtungen 73 gemäß Fig. 4 jeweils eine Magneteinrichtung
74 und ein dieser zugeordnetes bewegbares Löseglied 75. Dieses ist durch Betätigung
der Magneteinrichtung zwischen einer unwirksamen Stellung, in der es außerhalb der
Bewegungsbahn der Niederhalter 38 angeordnet ist und einer wirksamen Stellung, in
der es in die Bewegungsbahn der Niederhalter ragt, belegbar Die Löseeinrichtungen
sind zweckmäßigerweise auf einanderfolgend in Abständen am Rahmen 9, insbesondere
am oberen U-Uräger 24' der Fördereinrichtung 6 angeordnet. Der Abstand zwischen
zwei Löseeinrichtungen bzw. Auswurf-Stationen entspricht dem Abstand zweier Druckschriften-Abteile.
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Das Löseglied 75 ist zweckmäßigerweise als Stößel ausgebildet, der
im rechten Winkel zur Bandoberfläche 22 verschieblich ist. Im rechten Winkel dazu
verlaufend ist an dem zugewandten, oberen Klemmarm 57 der Niederhalter ein parallel
zur Bandoberfläche 22 angeordnetes und die Bewegungsebene der Löseglieder 75 querendes,
stabartiges Betätigungsglied 76 angebracht.
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Durch wahlweise Betätigung einer der Löseeinrichtungen 73 beim Ankommen
eines bestimmten Niederhalters 38 kann ein Abwerfen der von diesem Niederhalter
gehaltenen Druckschrift 14 veranlaßt werden. Die Vorgänge hierbei sind folgende:
Erreicht ein Niederhalter-Druckschrift-Paar eine Löseeinrichtung
73
und ist diese dabei so betätigt, daß ihr Löseglied 75 in die Bewegungsbahn des Niederhalters
bzw. dessen Betätigungsgliedes 76 ragt (gemäß Fig. 4(b)), so wird das Betätigungsglied
76 an seiner Bewegung in Förderrichtung gebremst, führt jedoch gleichzeitig eine
Bewegung quer zur Förderrichtung aus, in-dem es am Löseglied 75 entlanggleitet.
Dabei wird die Federanordnung 65 aufgeweitet und der Klemmkopf bzw. die Klemmfläche
63 hebt von der Druckschrift 14 ab. Da wie oben schon erwähnt, die Druckschriften-Abteile
32 in der Sortierstation 18 unten offen sind, kann die Druckschrift gemäß Pfeile
77 nach unten herausgleiten.
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Erreicht das Betätigungsglied 76 das freie Ende des Lösegliedes 75,
so kann es die Löseeinrichtung passieren und nimmt seine Ausgangsstellung, jedoch
ohne zwischengelegten Druckschrift, wieder ein.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die loseEönöichtungen selbstverständlich
auch an anderer Stelle der Fördereinrichtung 6 oder am Rahmen für den Träger 37
der Niederhalter angebracht werden können.
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Zweckmäigerweise sind die Druckschriften-Abteile 32 am Förderband
selbst nach unten hin offen, jedoch im Bereich vor der Sortierstation 18 entlang
der schräg angestellten Weglänge des Bandes nach unten hin mittels eines unterhalb
des Förderbandes 5 angeordneten und parallel zur Förderrichtung verlaufenden,leistenförmigen
Abstützkörpers 78 begrenzt. Dieser ist am Rahmen 9 und insbesondere am nach oben
weisenden U-Schenkel 25 des unteren U-Trägers 24 angebracht. Im Anschluß an den
Abstützkörper 78 und im Bereich der Sortierstation 18 sind die Druckschriften-Abteile
32 nach
unten hin offen und frei, die Dicke der bereits oben erwähnten
Abstützleiste 30 für das Förderband 5 ist so gewählt, daß sie nicht über die Bandoberfläche
22 ragt, so daß in der Sortierstation 18 beim Abheben eines Niederhalters ein einwandfreies
nach- unten-Weggleiten der zugeordneten Druckschrift 14 gewährleistet ist. Vorzugsweise
erstreckt sich der Abstützkörper 78 bis in den Bereich des Niederhalterträgers 37,
so daß eine einwandfreie Übergabe der Druckschriften an die Niederhalter 38 erfolgen
kann.
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Im Bereich der Sortierstation 18 ist zweckmäßigerweise unterhalb des
Förderbandes 5 eine Gleitplatte 79 angebracht, die die abgeworfenen Druckschriften
zielsicher in unterhalb ihr angeordnete Sortierbehälter 80 leitet.
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In Förderrichtung gesehen vor dem Niederhalterträger 37 ist eine gestrichelt
dargestellte Steuereinrichtung 81 vorgesehen, die dem Förderabschnitt 13 des Bandes
5 gegenüberliegend angeordnet ist. Zweckmäßigerweise kann die Steuereinrichtung
81 eine nicht dargestellte Leseeinrichtung enthalten, die die vorbeigeförderten
Druckschriften anhand ihres Titelblattes identifiziert. Entsprechend der erkannten
Druckschrift gibt die Steuereinrichtung 31 an eine der Löseeinrichtung 73 einen
Steuerbefehl, der dieselbe beim Passieren der erkannten Druckschrift betätigt und
ein Abwerfen der Druckschrift an der zugeordneten, gewünschten Auswurfstation 72
veranlaßt. Bei dieser Arbeitsweise mub natürlich sichergestellt sein, da(3 das Förderband
5 und der Niederhalterträger 37 synchron und mit konstanter Drehzahl umlaufen. Die
erfindungsgemäße
Vorrichtung arbeitet damit völlig automatisch, nur das Auflegen der Druckschriften
auf das Förderband 5 erfolgt gegebenenfalls von Hand. Selbst diese Aufgabe kann
jedoch von einer Maschine oder einem Förderband od.dgl. übernommen werden.
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Es sei nachträglich noch einmal darauf hingewiesen, dalJ die Fig.
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1 lediglich eine schematische Abbildung darstellt, die sich auf die
wesentlichen Teile beschränkt und wobei sichtverdeckende Rahmenteile od.dgl. der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt sind.
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Es versteht sich, daß die erfindungsgemäe Vorrichtung auch zum Sortieren
von Päckchen od.dgl. kleineres Stückgut, Schriftstücken o.ä. Flachgut usw. eingesetzt
werden kann.