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Beschreibung
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Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur
optischen Anzeige von Richtungen durch Richtungspfeile nach der Gattung des Hauptanspruchs.
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Bei einer bekannten Anzeigevorrichtung nach der DE-OS 33 19 208 wird
durch einen Zeiger die Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs in bezug auf die Nordrichtung
angegeben. Ebenso kann mit einem solchen Zeiger auch die Richtung eines in eine
Navigationseinrichtung eingegebenen Fahrziels angezeigt werden. Die Ablesbarkeit
der Richtungsinformation wird dabei wesentlich von der Kontur und der Länge des
Richtungspfeils bestimmt. Da der Pfeil bei der bekannten Lösung nur bis zur Mitte
der Anzeige reicht, muß der Fahrer beim Ablesen der Vorrichtung das Gerät genau
beobachten, wodurch er vom Verkehrsgeschehen abgelenkt wird.
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Aus der DE-OS 33 22 195 ist dagegen eine Vorrichtung bekannt, bei
der die einzuschlagende Fahrrichtung durch einen Richtungspfeil auf einer LCD oder
einer anderen optischen Anzeige dargestellt wird. Fährt das Fahrzeug in einen Kreuzungsbereich,
so werden neben der einzuschlagenden Fahrtrichtung auch noch die übrigen Fahrtrichtungsmöglichkeiten
im Kreuzungsbereich angezeigt. Da bei dieser Lösung lediglich die verschiedenen
Abbiegemöglichkeiten auf einer Kreuzung oder Abzweigung dargestellt werden sollen,
sind hierbei nur relativ wenig Richtungspfeile auf der Anzeige vorzusehen. Dcr Richtungspfeil
ist dabei aus mehreren Pfeilsegmenten zusammengesetzt.
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Soll eine solche Lösung bei einem Navigationssystem mit einem elektronischen
Kompass zur Anzeige der Nordrichtung bzw. zur Anzeige der Richtung zu einem Fahrziel
herangezogen werden, so muß die Auflösung der anzuzeigenden Richtungen möglichst
groß sein, um die tatsächliche Richtung möglichst genau anzeigen zu können. Je größer
jedoch die Anzahl der anzuzeigenden Richtungen ist, je schlechter wird dann aber
die Ablesbarkeit der Richtungspfeile, da im Zentrum der Anzeigerosette die verschiedenen
Pfeilsegmente zu eng beeinander liegen.
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Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, bei einer Anzeigevorrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs die Anzahl der darzustellenden Richtungen durch
Richtungspfeile sowie deren Ablesbarkeit zu erhöhen.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß der Richtungspfeil über die ganze
Anzeigefläche reicht und durch seine Kontur vom Fahrer leicht ablesbar ist, ohne
daß dessen Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr abgelenkt wird. Als weiterer Vorteil
ist anzusehen, daß mit dieser Lösung die Anzahl der anzuzeigenden Fahrrichtungen
erhöht wird, ohne daß dabei im Zentrum der Anzeigerosette die einzelnen Pfeilsegmente
zu dicht nebeneinander liegen und dadurch die Kontur des Richtungspfeiles beeinträchtigen
könnten.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.
So ist es besonders vorteilhaft, das kreisförmige Segment im Zentrum der Richtungspfeile
aus einem ringförmigen Band zu bilden, das eine Zusatzinformations-Anzeige umgibt.
Bei Verwendung einer LCD als Anzeigefläche sind die einzelnen Segmente der Richtungspfeile
getrennt voneinander elektrisch anzusteuern. Die einzelnen Segmente sind dabei so
auf der Anzeigefläche der LCD angeordnet, daß sich im Zentrumsbereich das kreisförmige
Segment, im angrenzenden Umfangsbereich eine Vielzahl sternförmig angeordneter Balkensegmente
und im äußeren Umfangsbereich jeweils den Balkensegmenten zugeordnete Pfeilspitzen-Segmente
befinden.
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Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig.
1 eine erfindungsgemäße optische Anzeigevorrichtung mit einem flächig kreisförmigen
Segment der Richtungspfeile im Zentrum der Anzeige, Fig. 2 eine Anzeigevorrichtung
mit einem ringförmigen Segment und Fig. 3 zeigt eine Anzeigevorrichtung aus Fig.2
in LCD-Ausführung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele Es sind bereits verschiedene
Zielführungssysteme für den Individualverkehr auf Autobahnen und Stadt-Straßennetzen
vorgeschlagen, entwickelt und in der Praxis erprobt worden. Ziel dieser Systeme
ist es, den Fahrer eines Fahrzeugs auf möglichst schnellem Wege an sein Ziel zu
führen. Über eine sogenannte Koppelnavigation werden die Bewegungen des Fahrzeugs
erfaßt und mit dem eingegebenen Fahrziel des Systems in Beziehung gesetzt. Bei eingegebenen
Stadt-Straßennetzen wird über die Koppelnavigation vor jeder Kreuzung auf ei-
nem
Display einem Bildschirm oder dgl. die an der Kreuzung einzuschlagene Fahrrichtung
angezeigt. Bei einer Fahrzeugnavigation mit einem elektronischen Kompass kann eine
Zielführung auch ohne die Eingabe von Stadt-Straßennetzen erfolgen, indem dann jeweils
auf der Anzeigevorrichtung die Nordrichtung oder die Richtung angezeigt wird, in
der das anzufahrende Ziel zu finden ist. Dabei ist es wesentlich, dem Autofahrer
eine zuverlässige Informationsanzeige an die Hand zu geben, die es ihm ermöglicht,
auf kürzestem Wege oder in kürzester Zeit zu seinem Ziel zu finden.
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Fig. 1 zeigt eine Anzeigevorrichtung 10, durch die dem Fahrer eines
Fahrzeugs eine optische Darstellung der Fahrrichtungsempfehlung gegeben werden kann.
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Die Anzeigevorrichtung 10 wird zweckmäßigerweise im Armaturenbrett
des nicht dargestellten Fahrzeuges integriert, so daß nur die vordere Anzeigefläche
11 erkennbar ist. Auf der Anzeigefläche 11 können eine Vielzahl verschiedener Richtungen
durch Richtungspfeile 12 angezeigt werden, die in einzelne Pfeilsegmente aufgegliedert
sind. Der in Fig. 1 schraffiert und mit ausgezogener Kontur dargestellte Richtungspfeil
12 besteht aus einem im Zentrum der Anzeigefläche 11 befindlichen kreisförmigen,
flächigen Segment 13, an dessen Umfang auf gegenüberliegenden Seiten zwei balkenförmige
Segmente 14 angrenzen. Diese Segmente 14 sind schmaler als der Durchmesser des kreisförmigen
Segmentes 13. Am äußeren Ende des nach oben gerichteten Balkensegmentes 14 ist als
weiteres Segment 15 eine nach außen zeigende Pfeilspitze angeordnet. Die einzelnen
Segmente 13, 14 und 15 des Richtungspfeils 12 können durch entsprechende Fenster
der Anzeigevorrichtung 10 von hinten ausgeleuchtet werden, sie können als Punktraster
z.B. durch Leuchtdioden oder durch andere optische Anzeigeelemente realisiert werden.
Die Anzeigevorrichtung 10 wird dabei über ein nicht erkennbares Anschlußkabel mit
dem Navigationssystem im Fahrzeug verbunden.
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Im Umfangsbereich des Kreiselementes 13 sind eine Vielzahl weiterer
Balkensegmente 14a angeordnet, von denen in Fig. 1 nur zwei gestrichelt dargestellt
sind und an deren äußeren Ende sich jeweils ein Pfeilspitzen-Segment 15a anschließt.
Da diese Segmente 14a und 15a im Beispielsfall durch die Navigationseinrichtung
nicht aktiviert werden, sind sie nur latent vorhanden, aber nicht sichtbar. Mit
ihnen können im Bedarfsfall auch die übrigen Straßen eines Verzweigungspunktes dargestellt
werden, an dem das Fahrzeug gerade angelangt ist. Dies kann beispielsweise durch
eine entsprechende Aktivierung der Pfeilspitzen-Segmente 15a oder der ihnen zugeordneten
Balkensegmente 14a erfolgen.
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Fig. 2 zeigt eine Anzeigevorrichtung 20, die in Abänderung zum Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 auf ihrer Anzeigefläche 21 einen Richtungspfeil 22 erkennen läßt, dessen
kreisförmiges Segment 23 im Zentrum der Anzeigefläche 21 aus einem bandförmigen
Ring besteht.
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Auf der Kreisfläche 24 innerhalb des Ringes 23 kann eine Zusatzinformation
25 angezeigt werden. Im Beispielsfall soll mit der Anzeigevorrichtung 20 durch den
mit ausgezogener Kontur dargestellten Richtungspfeil 22 die Nordrichtung angezeigt
werden. Als Zusatzinformation f ein N angezeigt. Auch hier sind zur genauen Richtungsanzeige
im Umfangsbereich des Ringes 23 eine Vielzahl weiterer Balkensegmente 14a und Pfeilspitzen-Segmente
15a latent vorhanden, die bei entsprechender Richtungsänderung durch die Navigationseinrichtung
entsprechend aktiviert werden. Diese Anzeigevorrichtung 20 ist wahlweise für eine
Fahrtrichtungsanzeige, eine Zielrichtungs-Anzeige oder eine Nordrichtungs-Anzeige
zu verwenden. Eine entsprechende Zusatzinformation kann dabei jeweils über die Kreisfläche
24 im Ring 23 ausgegeben werden.
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Fig. 3 zeigt eine Anzeigevorrichtung 20 aus Fig. 1 in LCD-Ausführung.
Die Anzeigefläche besteht hier aus der LCD 21, die von einem Rahmen 26 eingefaßt
und nicht erkennbar mit einer Navigationseinrichtung eines Kraftfahrzeugs elektrisch
verbunden ist. Die LCD 21 ist mit einer Vielzahl von Elektroden versehen, zwischen
denen sich der Flüssigkristall befindet und die getrennt voneinander elektrisch
anzusteuern sind. Im Zentrumsbereich 27 der LCD befindet sich das kreisförmige Segment
23. Im angrenzenden Umfangsbereich 28 liegt eine Vielzahl sternförmig angeordneter
Balkensegmente 14 und im äußeren Umfangsbereich 29 befinden sich die den Balkensegmenten
14 zugeordneten Pfeilspitzen-Segmente 15. Die anzuzeigenden Richtungspfeile 22,
22a liegen sehr dicht nebeneinander. Sie sind im Beispielfall nach Fig. 3 um jeweils
nur 22,5 Grad zueinander verdreht, so daß insgesamt 16 verschiedene Richtungen angezeigt
werden können. Durch das kreisförmige Segment 13 im Zentrumsbereich 27 der LCD 21
wird sichergestellt, daß die Richtungspfeile in jeder Lage eine gut ablesbare Kontur
haben und sich nicht im mittleren Abschnitt überschneiden. Dabei sind in Fig. 3
nur einige der auf der LCD 21 ringsum latent vorhandenen nicht angesteuerten Segmente
14a, 15a gestrichelt bzw. die gerade angesteuerten Segmente 14, 15, 23 ausgezogen
dargestellt.
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Die Aufgliederung der Richtungspfeile in einzelne Pfeilsegmente der
Ausführungsbeispiele kann mit jeder optischen Anzeigevorrichtung realisiert werden.
Dabei ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, das kreisförmige Segment 13 bzw.
23 im mittleren Abschnitt der Richtungspfeile 12 bzw. 22 als Vieleck auszugestalten.
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Ferner kann in gleicher Weise oder alternativ dazu die Kreisfläche
24 als Vieleck ausgestaltet sein.