DE3518181C1 - Behaelter mit einem auf einer Tragflaeche der Behaelteroeffnung abgestuetzten,verriegelbaren Deckel - Google Patents
Behaelter mit einem auf einer Tragflaeche der Behaelteroeffnung abgestuetzten,verriegelbaren DeckelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter
mit den Merkmalen des Oberbegriffs gemäß Patentanspruch 1.
Ein derartiger Behälter ist aus der DE-OS 27 38 592 be
kannt. Nach diesem Stand der Technik ist dem Behälter je
ein Abschirm- und ein Haltedeckel zugeordnet. Der Halte
deckel weist eine Vielzahl von gegeneinander unter Reib
schluß beweglichen Teile auf, die der Festlegung des
Deckels dienen. Bei diesen untereinander gleitenden Tei
len ist eine Korrosionsbildung oder eine Verschmutzung,
die letztendlich zu Funktionsstörungen führen können,
nicht auszuschließen. Die Verkeilung der Riegel führt zu
einer starren Verbindung, was bei verschiedentlich auf
tretenden Lastfällen von Nachteil sein kann.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung für einen Behäl
ter der eingangs genannten Art einen verriegelbaren Deckel
anzugeben, der einfach aufgebaut ist, einen sicheren
Verschluß schafft und trotz Verkeilung mit Riegeln eine ausreichende Flexibilität unter
Vermeidung ungünstiger Lastfälle beibehält.
Diese Aufgabe wird durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
mit den Merkmalen des Patentanspruches ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Anhand von Ausführungsbeispielen und der Fig. 1 bis 5
wird der Gegenstand mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Behälter mit verspanntem Deckel im
Längsschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht entlang der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Teilbereich eines
Behälters, des Deckels und eines Werkzeuges
zur Einleitung bzw. Aufhebung der Deckelver
spannung,
Fig. 4 eine andere Ausbildung des Werkzeuges und
Fig. 5 eine andere Ausgestaltung eines Spannelementes
nach Fig. 3.
Die Fig. 1 zeigt in einer Schnittdarstellung einen Teil
bereich eines Behälters 1, der beispielsweise als Druck-
oder Vakuumbehälter zum Einsatz kommt. Die Behälteröff
nung 2 weist eine Tragfläche 3 zur Abstützung eines verriegelten Dek
kels 4 auf. An der Umfangsfläche des kreisförmigen
Deckels 4 ist eine Ringnut 5 in
den Deckel eingebracht. Durch die Ringnut wird bei Auf
bringen einer auf die kreisförmigen Seitenflächen des Deckels wirken
den Kraft ein federndes Nachgeben des Deckels im Bereich
der Ringnut erzielt. In einem in die Innenseite der Be
hälteröffnung 2 eingebrachten ersten Einschnittes 6 sind eine
Vielzahl von Riegeln 7 (siehe Fig. 2) in Pfeilrichtung 8 ein
gefahren und bewirken zusammen mit der federnden Ausbil
dung des Deckels 4 eine einfache und zuverlässige Fest
legung des Deckels relativ zur Behälteröffnung. Dabei
ist die Dicke 9 des ungespannten Deckels 4 größer als
das Maß 10 zwischen der Tragfläche 3 und der unteren Sei
tenfläche des ersten Einschnittes 6. Durch Krafteinwirkung
läßt sich der Deckel im Bereich der Ringnut 5 soweit
zusammendrücken, daß seine Dicke 9 gleich oder kleiner
ist als das Maß 10. Die Riegel 7 können bei gespanntem
Deckel leicht eingeschoben - bzw. wenn der Deckel ent
fernt werden soll - herausgenommen werden. Die Feder
kraft des Deckels 4 kann für den jeweiligen Anwendungs
bereich durch die Tiefe, Lage und Form der Ringnut be
stimmt werden. In den Ausführungsbeispielen weist die
Ringnut 5 einen keilförmigen Querschnitt auf, dessen
Flanken konvex ausgebildet sind.
In Verbindung mit der Fig. 3 ist ein Werkzeug 12 zur
Einleitung bzw. Aufhebung der Deckelverspannung darge
stellt. Dazu ist oberhalb des ersten Einschnittes 6 für die
Riegel 7 ein zweiter Einschnitt 11 an der Innenseite
der Behälteröffnung 2 eingebracht. In diesen zweiten Einschnitt
11 lassen sich mehrere über den Umfang verteilte Abstütz
elemente 13 des Werkzeuges 12 einfahren und bilden ein
Widerlager während des Spannvorganges für den Deckel 4.
Das Spannelement 14 des Werkzeuges 12 ist aus zwei pa
rallelen Platten 15, 16 gebildet, die durch einen
Faltenbalg 17 miteinander verbunden sind. Der dadurch
gebildete Hohlraum ist mit Druckmedium beaufschlagbar.
Jedes Abstützelement 13 ist mit einer Zugstange 18 ver
bunden. Sie durchsetzt das Spannelement 14 und ist an
ihrem freien Ende mit einem Joch 19 versehen, das an der
Oberfläche der Platte 16 anliegt. Zwischen den Platten
15, 16 ist die Zugstange 18 von einer Schutzhülle 20 um
geben, die an der Innenseite der Platten dichtend befe
stigt ist um ein Ausströmen des Druckmediums durch die
Durchführungen 21 in den Platten 15, 16 zu verhindern.
Die Durchführungen 21 sind als Langloch ausgebildet um
die Bewegungen der Zugstange 18 zusammen mit den Abstütz
elementen 13 in Pfeilrichtung 22 nicht zu behindern.
Zur Kompensierung der Bewegung in Pfeilrichtung 22 ist
die Verbindung zwischen dem Joch 19 und der Zugstange 18
als Achsbolzen 32 ausgebildet. Es ist fest mit dem Joch
verbunden und erlaubt daher eine Drehbewegung der Zug
stange relativ zum Achsbolzen. Die Bewegung in Pfeilrich
tung 22 erfolgt durch einen druckmittelbetätigten Zylin
der 23, der seinen Festpunkt auf einer Konsole 24 der
Platte 15 hat und mit seinem Kolben am Abstützelement 13
angelenkt ist. Von der Unterseite der Platte 15 kragen
sechszehn Stützen 25 aus, die in ihrer Länge so ausgelegt
sind, daß sie mit ihren freien Enden dann die Oberfläche
des Deckels kontakten, wenn die Abstützelemente 13 in
den zweiten Einschnitt 11 eingefahren sind. Die Stützen
25 berühren die Deckeloberfläche jeweils zwischen zwei
Riegeln 7, da sich bei diesen an der Deckelperipherie
liegenden Angriffspunkten die Federkraft des Deckels mit
dem geringsten Kraftaufwand überwinden läßt. Wird nun
das Spannelement 14 mit Druck beaufschlagt, so wird die
obere Platte 16 des Spannelementes 14 durch die starre
Verbindung der in mehreren Exemplaren auf dem Umfang
verteilten Zugstangen 18 mit der Behälteröffnung 2 in
ihrer Position gehalten, während die Platte 15 mit den
Stützen 25 so weit nach unten bewegt wird, wie es der
Federweg des Deckels 4 zuläßt. Je nachdem ob die Verrie
gelung gelöst oder hergestellt werden soll, werden wäh
rend der Druckbeaufschlagung des Deckels die Riegel 7
mit Hilfe eines druckmittelbetätigten Zylinders 26 in
den ersten Einschnitt 6 eingefahren oder aus demselben zurück
gezogen. Wird bei eingefahrenen Riegeln das Spannelement
14 entspannt, so erfolgt eine Verklemmung der Riegel
durch die Federkraft des Deckels, so daß ein zuverlässi
ger Verschluß des Behälters sichergestellt ist. Die Dek
keldichtung 27 liegt gegen eine Schräge des Behälters
an, so daß der Deckel unmittelbar auf der Tragfläche 3 der
Behälteröffnung 2 aufsitzt. Zur Steuerung der Bewegung
der Riegel 7 in Pfeilrichtung 28 ist der jedem Riegel
zugeordnete Zylinder 26 an der gleichen Konsole 24 befe
stigt, wie der Zylinder 23. Die der Innenseite der Be
hälteröffnung 2 abgewandte Seite eines Riegels 7 ist mit
der Kolbenstange des Zylinders 26 koppelbar verbunden.
Damit wird sichergestellt, daß das Werkzeug nach der
Durchführung des Spannvorganges entfernt werden kann.
Eine andere Ausbildung des Werkzeuges 12 ist aus der
Fig. 4 zu ersehen. Dort wird das Verspannen des Deckels
4 mit sechzehn Spannzylindern 29 durchgeführt, deren
Kolben 30 zwischen den Abstützelementen 13 a bzw. den
Riegeln 7 a durchführen und die der Tragfläche 3 gegenüber
liegende Seitenfläche des Deckels 4 kontakten. Die
Spannzylinder 29 werden von einer Halteplatte 31 getra
gen, die seinerseits über Abstützelemente 13 a, die in
den zweiten Einschnitt 11 ein- und ausführbar sind relativ zur
Behälteröffnung 2 festlegbar ist. Das Zusammendrücken
des Deckels im Bereich der Ringnut 5 a erfolgt also mit
den Spannzylindern 29 gegenüber der als Widerlager die
nenden Halteplatte 31. Ebenso wie bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 sind die Abstützelemente 13 a bzw.
die Riegel 7 a jeweils mit Hilfe von Zylindern 23, 26 in
Pfeilrichtung 22, 28 bewegbar. Die Zylinder 23, 26 sind
an Konsolen 24 a der Halteplatte 31 befestigt.
Wenn es die gegebenen Druck- und Platzverhältnisse er
lauben, kann der zweite Einschnitt 11 entfallen. Die
Abstützelemente 13, 13 a des Werkzeuges 12 greifen dann
zwischen den Riegeln 7, 7 a in den ersten Einschnitt 6 ein. Da
bei muß sichergestellt sein, daß noch ein ausreichender
Platzbedarf für die Stützen 25 bzw. die Kolben 30 ver
bleibt. Weist der Behälter 1 beide Einschnitte 6, 11
auf, so besteht auch die Möglichkeit, eine Anzahl Ab
stützelemente 13, 13 a mit dem ersten Einschnitt 6 und
eine weitere Anzahl mit dem zweiten Einschnitt 11 in
Eingriff zu bringen.
Eine andere Ausbildung des Spannelementes 14 nach der
Fig. 3 ist in der Fig. 5 dargestellt. Im Gegensatz zur
Ausführung nach Fig. 3 durchsetzen dort die Zugstangen 18
den außerhalb des Faltenbalges 17 befindlichen Periphe
riebereich der Platten 15, 16. Eine Abdichtung der Zug
stangen 18 gegenüber dem Innenraum des Spannelementes 14
ist daher nicht erforderlich.
- Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Behälteröffnung
3 Tragfläche
4 Deckel
5, 5a Ringnut
6 erster Einschnitt
7, 7a Riegel
8, 22, 28 Pfeilrichtung
9 Dicke
10 Maß
11 zweiter Einschnitt
12 Werkzeug
13, 13a Abstützelement
14 Spannelement
15, 16 Platte
17 Faltenbalg
18 Zugstange
19 Joch
20 Schutzhülle
21, 21a Durchführung
23, 26 Zylinder
24, 24a Konsole
25 Stütze
27 Deckeldichtung
29 Spannzylinder
30 Kolben
31 Halteplatte
32 Achsbolzen
Claims (10)
1. Behälter mit einem
auf einer Tragfläche der Behälteröffnung abgestützten verriegelbaren Dek
kel, wobei die Innenseite der Behälteröffnung einen ersten Ein
schnitt aufweist, in den mehrere Riegel zur Festlegung
des Deckels einführbar sind und der verriegelbare Deckel (4) einteilig ausgebildet ist dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4)
entlang seiner Umrandungs
fläche mit einer Ringnut (5, 5 a) versehen ist und
der Deckel (4) im Bereich der Ringnut unter Bela
stung federnd nachzugeben vermag.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in dem ersten Einschnitt (6) zur Ver- bzw. Entriegelung des Deckels (4) ein Werkzeug (12) zur
Einleitung bzw. Aufhebung der Deckelverspannung abge
stützt ist und daß die Abstützelemente (13, 13 a) für das
Werkzeug (12) mit einer Halteplatte (31) verbunden sind,
die ihrerseits an der der Tragfläche (3) abgewandten Sei
tenfläche des Deckels (4) angreifende Spannzylinder (29)
trägt.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ver- bzw. Entriegelung des Deckels (4) ein Spannelement (14) des Werkzeuges (12) zur Ein
leitung bzw. Aufhebung der Deckelverspannung die Behäl
teröffnung (2) übergreift, daß von einer dem Behälter
(1) zugewandten Seite des Spannelements (14) eine Viel
zahl Stützen (25) auskragen, die die Deckeloberfläche
zwischen den Riegeln (7, 7 a) kontakten und daß Abstützele
ment (13, 13 a) des Werkzeuges (12) einerseits in den Ein
schnitt (6) eingreifen und andererseits mit dem Spann
element (14) verbunden sind.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenseite der Behälteröffnung (2 )
einen weiteren, oberhalb des ersten Einschnittes (6)
angeordneten zweiten Einschnitt (11) aufweist und daß die Ab
stützelemente (13, 13 a) des Werkzeuges (12) in den Ein
schnitt (6) und/oder in den weiteren Einschnitt (11)
eingreifen.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils ein an der Halteplatte (31) oder an einer
Platte (15) befestigter Zylinder (23) ein Abstützelement
(13, 13 a) trägt und dasselbe relativ zum ersten Einschnitt (6)
und/oder zweiten Einschnitt (11 ) bewegt.
6. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement (14) aus zwei parallelen
Platten (15, 16) und einem dieselben miteinander verbin
denden Faltenbalg (17) besteht, daß mehrere mit einem
Abstützelement (13, 13 a) verbundene Zahnstangen (18) die Plat
ten (15, 16) und den von ihnen begrenzten, mit einem
Druckmedium beaufschlagbaren, Raum durchsetzen und daß
jede Zugstange (18) an ihrem dem Abstützelement (13, 13 a)
abgewandten Ende mit einem an der Oberseite der oberen
Platte (16) anliegenden Joch (19) versehen ist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß jede Zugstange (18) von einer Schutzhülle (20)
umgeben ist, die den Raum zwischen den Platten (15, 16)
überbrückt und dichtend mit diesen Platten verbunden ist.
8. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Peripherie der
Platten (15,16) den Faltenbalg (17) überragt, und eine
mit jedem Abstützelement (13, 13 a) verbundene Zugstange (18)
den den Faltenbalg (17) überragenden Bereich der Platten
durchsetzt.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß ein für das Ein- und Ausfahren
des Riegels (7, 7 a) zuständiger Zylinder (26) von dem
Werkzeug (12) getragen und mit der der Innenseite der
Behälteröffnung (2) abgewandten Seite eines Riegels (7, 7 a) kop
pelbar ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem
Joch (19) und der Zugstange (18) über einen Achsbolzen
(32) erfolgt und daß die Zugstange relativ zum Achsbol
zen verdrehbar ist.
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