DE351789C - Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Steine auf kaltem Wege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Steine auf kaltem Wege

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DE351789C
DE351789C DE1918351789D DE351789DD DE351789C DE 351789 C DE351789 C DE 351789C DE 1918351789 D DE1918351789 D DE 1918351789D DE 351789D D DE351789D D DE 351789DD DE 351789 C DE351789 C DE 351789C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/14Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on silica

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Steine auf kaltem Wege. Es ist bekannt, feuerfeste Steine ohne Brand herzustellen, indem man Quärzit mit kolloidaler Kieselsäure und Kalk zu einer formbaren Masse verarbeitet und daraus geformte Steine härtet. Um derartigen Steinen nach Möglichkeit einen hohen Schmelzpunkt zu geben, ist auch vorgeschlagen worden, den Kalk nach dem Härten mittels Säuren auszuziehen.
  • Erfindungsgemäß ist nun festgestellt, daß es zur Herstellung hochfeuerfester Steine (z. B. Segerkegel33-35) auf kaltem Wege durchaus nicht notwendig ist, mit kolloidaler Kieselsäure zu arbeiten, und daß man auch auf das nachträgliche Extrahieren verzichten kann. Es genügt, aus Quarziten und Kalk durch feinste Mahlung und innigste Mischung zunächst eine Grundmasse herzustellen und mit dieser weiteren Quarzit gröberer Körnungen (z. B. von i bis 8 mm) einzubinden und die Steine in bekannter Weise dann zu härten.
  • Die Quarzite scheinen ein Gemisch amorpher und kristallinischer Kieselsäure zu sein, in der die amorphe Kieselsäure .aber derart umschlossen ist, daß bei den bisherigen Arbeitsmethoden die Wirkung der amorphen Kieselsäure nicht erkennbar zur Geltung gekommen ist. Wenn man aber den Quarzit zu einer weitgehenden Feinheit aufmahlt, so findet eine mechanische Aufschließung des Materials statt, und in diesem feinen Produkt wird nunmehr die Wirkung der wahrscheinlich vorhandenen amorphen Kieselsäure deutlich wahrnehmbar. Es zeigt sich nämlich, daß; wenn ein derartig hoch gemahlener Quarzit mit wenig Kalk innigst vermählen wird, diese Mischung, mit möglichst wenig Wasser angemacht, ein Grundmaterial ergibt, durch das große Mengen Quarzit auch gröberer Körnung eingebunden werden können. Die durch starke Pressung und Dampfhärtung daraus hergestellten Steine zeichnen sich durch besonders hohe Feuerfestigkeit aus. Im Gegensatz zu solchen Steinen, die mit minder fein gemahlener Grundmischung oder aus reinen Quarzen hergestellt sind, zeigen ferner die nach dem Verfahren hergestellten Steine selbst bei höchsten Temperaturen ein. so geringes Wächstum, daß es praktisch nicht mehr störend in Frage kommt. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die Quarzite nicht aus ausgebildeten Quarzkristallen bestehen, sondern eine zum Teil amorphe bzw. mikrokristallinische Grundmasse im Gemisch mit Kristallen bilden. Infolgedessen macht sich die Umlagerung in Tridymit und Kristobalit beim Erhitzen nicht --durch größere Volumenveränderung und damit verbundene Zermürbung bemerkbar. Bei dieser Stabilität im Feuer (im Gegensatz zu Quarzsteinen) spielen wahrscheinlich auch die geringen Flußmiittelgehalte (etwa 3 bjs 4. Prozent Ale O.., Fee 03 usw.) eine große Rolle. Auch zeigen sich die Steine bei höchsten Temperaturen durchaus homogen gegenüber den schmelzenden Wirkungen der Feuergase. Im Gegensatz zu gebrannten Steinen sind die nach dem Verfahren @ hergestellten Steine minder empfindlich gegen schnelle Temperaturänderungen. Sie sind auch widerstandsfähiger gegen die als Flußmittel wirkenden Schlackenbestandteile, weil das feste Gefüge des Quarzits durch vorgängiges Brennen nicht gelockert ist.
  • Wesentlich ist bei dem Verfahren immer die Herstellung der Grundmasse, denn nur so kann man mit den geringen Mengen von wenig über z Prozent Kalk genügende Festigkeit erzielen. Mischt man das gesamte Material mit dem Kalk, so ist es, wie bekannt, nicht möglich, einigermaßen feste Steine mit weniger als 5 bis 6 Prozent Kalk zu erzielen, die dann aber infolge des hoben Kalkgehaltes eine wesentlich geringere Feuerfestigkeit haben. Auch lassen sich so geringe Kalkmengen in der ganzen Masse nicht genügend gleichmäßig verteilen. Daraus entsteht die Gefahr örtlicher Schmelzungen an solchen Stellen, an denen sich mehr Kalk befindet. Die Verwcndung sehr fein gemahlener Kiesel säure für die Herstellung von sauren Steinen ist an sich bekannt; aber sie ist bisher nur vorgeschlagen bei der Fabrikation derartiger Steine durch Brennen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI-I: Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Steine auf kaltem Wege, dadurch gekennzeichnet, da.ß Quarzit und Kalk zu einer Grundmasse innigst vermahlen und mittels dieser Grundmischung gröber zerkleinerter Quarzit eingebunden wird.
DE1918351789D 1918-08-29 1918-08-29 Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Steine auf kaltem Wege Expired DE351789C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933977C (de) * 1944-02-13 1955-10-06 Robert Clemens Dipl-Ch Kanters Hochfeuerfeste Steine und Massen aus Quarzgut

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