DE3517462A1 - Innenklemmvorrichtung zur rohrausrichtung - Google Patents
Innenklemmvorrichtung zur rohrausrichtungInfo
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Description
Innenklemmvorrichtung zur Rohrausrichtung
Die Erfindung betrifft eine aus- und einschwenkbare hydraulische Klemmvorrichtung zur Rohrausrichtung,
die geeignet ist, an der Nahtstelle und innerhalb von zwei gegenüberstehenden Rohrstücken
fixiert zu werden und die so bedienbar ist, daß sie, die beiden Rohrstücke zum Schweißgang
vorbereitend, die gegenüberstehenden Enden der Rohrstücke bis zur Übereinstimmung ihrer
Formen umgestaltet und ausrichtet.
Rohrstücke großen Durchmessers, die zur Verwendung
als Kessel, Tanks oder als Abschnitte eines Rohrkanals vorgesehen sind, haben zum Zeitpunkt
ihrer Herstellung üblicherweise eine zylindrische Gestalt. Da diese Rohrstücke aber zum Verschweissen
mit anderen Rohrstücken gelagert, transportiert oder vorbereitet werden, ist es eher die Regel,
daß die Rohrstücke eine ovale Gestalt annehmen. Um die Rohrstücke mit einer möglichst großen
Übereinstimmung der gegenüberstehenden Enden zu verschweißen, müssen die gegenüberstehenden Enden
der Rohrstücke so umgestaltet werden, daß ihre Form übereinstimmt. In der Vergangenheit wurde
dies mittels an die gegenüberstehenden Enden der Rohrstücke angeschweißter Spangen oder Schellen
durchgeführt, wobei Keile oder ähnliche Elemente eine relative Ausrichtung- der Enden bewirkt. Nachdem
die Rohrstücke aneinander befestigt sind, werden die Spangen ,und Schellen abgebrannt oder
abgeschliffen. Diese Verfahren sind zeitaufwendig
und haben den weiteren Nachteil, daß Wärmespannungen an den Rohren zu dauerhaften Schäden
führen können.
Es gibt verschiedene, bereits bekannte Formen von Innenklemmvorrichtungen zur Rohrausrichtung,
die in ein Rohrstück so eingepaßt werden, daß sie die Fuge zwischen den Rohrstücken überbrücken.
Solche Klemmvorrichtungen sind zwangsläufig schwere und umfangreiche Einrichtungen und das
richtige Einpassen relativ zur Fuge zwischen den beiden Rohrstücken erfordert erhebliche Anstrengung
und großes Geschick. Weiterhin haben diese Klemmvorrichtungen in ausgeschwenkter Position normalerweise
einen Spalt, der den restlosen Eingriff von Klemmvorrichtung und innerer Oberfläche der Rohre
verhindert, wodurch sich die Möglichkeit einer schlechten Ausrichtung im Bereich des Spaltes
oder des Einlaufens von Schweißmaterial durch den Spalt in die Rohrstücke ergibt.
Eine erfindungsgemäße Innenklemmvorrichtung enthält einen Körper mit einem bogenförmigen
Segment, dessen Oberfläche geeignet ist, die Fuge
-5 zwischen einem Paar von stirnseitig aneinanderstoßenden
Rohrstücken zu überbrücken. In Verlängerung des Segments erstrecken sich zwei bogenförmige,
zur Druckausübung bestimmte Arme, die an den entsprechenden Enden des Körpers drehbar gelagert
sind. Die anderen Enden der Arme stehen sich gegenüber. Ein hydraulisch wirkender Preßstemnel
ist an einem Ende des Körpers befestigt und
erstreckt sich in radialer Richtung desselben, und ist an seinem anderen Ende mit den sich
gegenüberstehenden Enden der Arme über zur Kraftverstärkung dienende· Gelenkstücke verbunden,
so daß die hin und her gehende Bewegung des Preßstempels ein radiales Aus- und Einschwenken
der Arme bewirkt.
Das Ausschwenken der Arme hat einen gewissen Spalt zwischen den mit dem Preßstempel verbundenen
Arme beziehungsweise eine Vergrößerung dieses Spaltes zur Folge. Ein Spannglied kann
diesen Spalt füllend eingesetzt werden und ist so einstellbar, daß seine radiale äußere Oberfläehe
sich in Verlängerung der Oberfläche der Arme erstreckt. Der Spalt zwischen den Armen ist quer
zu den Armen sich verjüngend und das Spannglied ist entsprechend sich verjüngend, um selbst bei
variierender Spaltlänge eingepaßt werden zu können.
Der Körper ist auf einem Rahmen befestigt, der sich in einer dem Körper abgewandten Richtung und
parallel zu der Achse des die Innenklemmvorrichtung aufnehmenden Rohres erstreckt. An dem dem Körper
fern liegenden Ende des Rahmens ist eine Mehrzahl von radial sich erstreckenden Rädern befestigt,
die in Eingriff mit der inneren Oberfläche des die Klemmvorrichtung enthaltenden Rohres kommen können,
so daß, die Klemmvorrichtung selbsttragend ist.
Der Körper ist mit einem radial hin und her
beweglichen Wagen versehen, an dem Antriebsräder befestigt sind, die in Eingriff mit der inneren
Oberfläche des Rohres kommen können. Der Wagen ist mit dem Preßstempel verbunden, der die zur
Druckausübung bestimmten Arme so bewegt, daß in radial eingeschwenkter Position der Arme die
Antriebsräder an der inneren Oberfläche des Rohres anliegen und die Klemmvorrichtung beim
Durchfahren des Rohres unterstützen. Wenn die Arme durch die Bewegung des Preßstempels ausgeschwenkt
sind, so wird der Wagen automatisch in eine Position gebracht, in der die Antriebsräder
zurückgezogen, das heißt außer Eingriff mit der inneren Oberfläche des Rohres sind. Die Innenklemmvorrichtung
steht dann nur durch ein bogen- - förmiges Segment ihres Körpers und durch die Arme
in Eingriff mit dem Rohr.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Innenklemmvor- -n richtung,
Fig. 2 eine von dem linken Ende der Fig. 1 gesehene Stirnansicht einer in einem Rohrstück
befindlichen Innenklemmvorrichtung,
Fig. 3 eine von der anderen Seite gesehene, teilweise geschnittene Stirnansicht einer
Innenklemmvorrichtung,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Innenklemmvorrichtung in ausgeschwenkter Position,
längs der in Fig. 1 gezeigten Linie 4-4,
Fig. 5 eine ausschnittsweise Aufsicht eines Details der in Fig. 4 dargestellten Anlage,
längs der in Fig. 4 gezeigten Linie 5-5, 10
Fig. 6 einen die Verwendung von Vergrößerungsansätzen
an der Innenklemmvorrichtung verdeutlichenden Ausschnitt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders zum
Verschweißen von Rohrstücken 1 und 2 großen Durchmessers geeignet. Die Vorrichtung wurde beispielsweise
erfolgreich beim Verschweißen von Rohren mit bis zu 3 m Durchmesser eingesetzt. Selbstverständlich
kann die Vorrichtung auch zum Verschweissen von Rohren noch größeren Durchmessers verwendet
werden. Wenn man die dargestellten Rohrstücke 1 und 2 zum Schweißgang vorbereitet, wird man
üblicherweise die Enden der Rohre abschrägen oder abkanten und die abgeschrägten Enden benachbart
anordnen. Üblicherweise werden die Rohre auf in Fig. 3 dargestellten, nebeneinander aufgereihten,
angetriebenen Rollen R angeordnet, wodurch die Rohre um ihre Längsachse gedreht werden können.
'
Auch wenn die sich gegenüberstehenden Enden von Rohren großen Durchmessers benachbart angeordnet
werden und die Rohre ursprünglich gleiche Durchmesser hatten, passen sie oft nicht zueinander.
Durch Lagerung, Transport ode.r andere Behandlung nehmen die Rohre normalerweise eine mehr elliptisehe
denn zylindrische Form an, wodurch sich die mangelnde Übereinstimmung ergibt. Um Übereinstimmung
und eine saubere Schweißnaht zwischen den Rohrstücken 1 und 2 zu erreichen, muß wenigstens
eines der Rohre so umgeformt werden, daß sie in ihrer Form so weit als möglich übereinstimmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht dieses Ziel.
Eine erfindungsgemäße Innenklemmvorrichtung besteht aus einem Körper 3, der mit Abstand zueinander aufgereihte, parallele Stahlplatten 4 und
5 mit einem bogenförmigen Segment enthält, das den in Fig. 3 dargestellten Radius R-1 aufweist.
Der Radius R-T entspricht vorzugsweise im wesentliehen
dem an den zylindrischen Rohrstücken 1 und 2 gemessenen Radius. Die den Körper 3 bildenden
Platten 4 und 5 sind zudem mit bogenförmigen Segmenten 9 versehen, die den Radius R-2 aufweisen,
der kürzer ist als der Radius R-1. Jeder
-5 Radius R-2 ist von gleicher Länge, doch ist der
Mittelpunkt dieser Radien gegenüber der durch den Mittelpunkt des Körpers verlaufenden Linie nach
einer Seite versetzt. Die den Körper 3 bildenden Platten 4 und 5 sind diametral geschnitten und
bilden dadurch einen Kanal 8, der durch die Segmente 9 begrenzt wird. Wie am besten aus Fig. 3
ersichtlich, sind die freien Enden 10
M-
der Segmente 9 flach ausgebildet.
Zwischen den bogenförmigen Oberflächen 6 und 7
des Körpers 3 befinden sich zwei radial verl.au-S fenden Stufen.11. Die radiale Größe der Stufen
entspricht der Endweite eines zur Druckausübung bestimmten, gelenkig gelagerten Armes 12. Jeder
Arm 12 besteht aus zwei mit Abstand zueinander, parallel angeordneten Stahlteilen 13 und 14, die
jeweils eine innere radiale Oberfläche mit dem Radius R-2 sowie eine äußere Oberfläche mit dem
Radius R-3 aufweisen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, entspricht der Radius R-3 längenmäßig dem
Radius R-1, doch ist sein Mittelpunkt gegenüber
1^ der Zentrallinie des Körpers 3 versetzt. Jeder
Arm 12 ist darüber hinaus mit einem Ende eines Befestigungsgliedes 15 verbunden, dessen anderes
Ende auf einem vom Körper 3 getragenen Lagerzapfen 16 schwenkbar gelagert ist. Die Arme 12
liegen daher in Verlängerung, das heißt relativ außerhalb des bogenförmigen Segments 9 des
Körpers 3 und sind in radialer Richtung zwischen einer ausgeschwenkten und eingeschwenkten Position
relativ zum Körper 3 beweglich.
Wenn die Arme 12, wie in Fig. 3 dargestellt, in radialer Richtung eingeschwenkt sind, dann kann
die äußere Oberfläche 6 des Körpers 3 und die äußere Oberfläche der Arme 12 wegen der Versetzung
der Mittelpunkte der Radien R-1 und R-2 gegenüber der Mittellinie eine mehr ovale als
zylindrische Form annehmen. Wie im folgenden
Al ■■:*-
dargestellt, bilden in ausgeschwenkter Position der Arme 12 die äußeren Oberflächen des Körpers
3 und der Arme 12 einen kreisförmigen Teil mit im wesentlichen dem Innendurchmesser der Rohrstücke
1 und 2 entsprechenden Durchmesser.
Die Antriebseinrichtung zum radialen Ausschwenken und Einschwenken der Arme 12 ist insgesamt mit 18
gekennzeichnet und enthält einen doppeltwirkenden, hydraulischen Preßstempel 19 mit einem im Kanal 8
untergebrachten Zylinder 20. Eine Befestigungsöse 21 ist am Boden des Zylinders 20 befestigt
und zwischen den Platten 4 und 5 um den Zapfen 22 drehbar gelagert. Eine Kolbenstange 23 ragt über
das obere Ende des Zylinders 20 in ein rechteckiges, hohles Gehäuse 24 hinein und ist dort
durch eine Gabel 25 und einen Zapfen 26 gesichert. Das Gehäuse 24 ist teleskopartig mit dem Zylinder
20 verbunden und kann sich daher entsprechend dem Ausfahren und Einfahren der Kolbenstange 23 in
axialer Richtung bewegen.
Zur Kraftverstärkung sind die Arme 12 und der Preßstempel 19 über Gelenkglieder 27 miteinander
verbunden, deren Enden über Zapfen 28 an den Armen 12 beziehungsweise über Zapfen 29 an Vorsprüngen
30 des Gehäuses 24 drehbar befestigt sind. Die Anordnung ist so gewählt, daß beim Ausfahren
des Preßstempels 19 die Arme 12 über die Gelenkglieder 27 aus der in Fig. 3 gezeigten
Position um die Lagerzapfen 16 in die in Fig. 4 gezeigten Positionen radial nach außen geschwenkt
ORIGINAL
- * * f, Jt Λ η
werden. Wenn der Preßstempel maximal ausgefahren ist, liegen alle Zapfen 28 und 29 auf einer
Geraden und die Arme 12 sind in maximal ausgeschwenkter Position. Abgesehen von dem Spalt 31
zwischen den sich gegenüberstehenden Enden 32 der Arme 12 bilden die Arme 12 und die äußere
Oberfläche des Körpers 3 in dieser Position einen exakten Kreis. Theoretisch sollte der Durchmesser
des Kreises, der durch die Oberflächen 6 und 7
der in maximal ausgeschwenkter Position befindlichen
Arme 12 gebildet wird, dem inneren Durchmesser der Rohrstücke 1 und 2 entsprechen, doch
ist der Durchmesser dieses Kreises in der Praxis ein wenig größer als der innere Durchmesser der
Rohrstücke. Diese Differenz ermöglicht es, daß die Innenkleitunvorrichtung Unterschiede in der
Wandstärke der etwa gleichen Rohrstücke kompensiert.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß der Körper 3 aus parallelen, mit Abstand zueinander angeordneten
Platten besteht und die Arme 12 aus parallelen, mit Abstand zueinander angeordneten
Stahlplatten zusammengesetzt sind. Selbstverständ-■
lieh könnten diese Teile aus Elemten einer einzigen Stärke geformt sein, doch würde sich das
Gewicht der Innenklemmvorrichtung enorm erhöhen. Weiterhin werden bevorzugt bogenförmige Streifen
33 aus Kupfer oder anderen, nicht verschweißbaren ■ Metallen oder Einsätze zwischen die Platten des
Körpers 3 und die Arme 12 eingebracht, um den Raum zwischen den Platten zu füllen. Die Streifen 33
-ru
können lösbar auf jede geeignete Art und Weise fixiert werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann der Spalt 31 zwischen den sich gegenüberstehenden Enden 32 der
Arme 12 erheblich sein, wenn sich die Arme in maximal ausgeschwenkter Position befinden. Sollte
eines der Rohrstücke 1 und 2 im Bereich des Spaltes 31 radial nach innen verformt sein, so
würde das Ausschwenken der Arme 12 nicht notwendigerweise eine Rückformung des Rohrstückes ergeben.
Daher enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Spannglied 34 mit einem bogenförmigen
Kopfstück 35; der Bogen dieses Kopfstückes entspricht der Kontur der äußeren Oberfläche der
Arme 12. Das Kopfstück 35 besitzt eine Weite, die mindestens so groß ist wie die Stärke der Arme 12,
und ist mit einem hin und her beweglichen Stützbalken 36 einer üblichen Hubeinrichtung 37 verbunden,
deren Basis 38 lösbar auf dem Gehäuse 24 abgestützt werden kann.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, weisen die Stahlteile 13 und 14 zwar nicht die gleiche Länge ·
~5 auf, doch sind sie in Umfangsrichtung gegeneinander
versetzt, so daß der Spalt 31 zwischen den sich gegenüberstehenden Enden 32 der Arme 12 in
Aufsicht keilförmig ist. Die Enden 39 des Kopfstückes 35 sind daher schräg, so daß sie einen
3ύ verkürzten Keil bilden. Das Kopfstück kann somit
gänzlich oder teilweise im Spalt 31 untergebracht sein und als Weiterführung der bogenförmigen
äußeren Oberflächen der Arme 12 und der Streifen
33 dienen.
Ein erfindungsgeraäßes erstes Ausführungsbeispiel der Innenklemmvorrichtung enthält einen Rahmen
und stützende Räder, wodurch die Innenklemmvorrichtung innerhalb und außerhalb eines Rohres
selbsttragend werden kann. Vorzugsweise können die Räder angetrieben werden, so daß die Innenklemmvorrichtung
Rohre jeder beliebigen Länge durchfahren kann.
Der Rahmen ist mit der Bezugsziffer 42 bezeichnet und enthält ein Paar von oberen Armen 43, das an
den entsprechenden Enden mit der Stahlplatte 4 des Körpers 3 verschweißt ist. Die oberen Arme 43
laufen vom Körper nach hinten zusammen und sind
im Block 44 zusammengefügt. Der Rahmen enthält zudem ein Paar von unteren, parallelen Teilen 45,
das an den entsprechenden Enden mit der Stahlplatte 4 des Körpers 3 verschweißt ist und von dort
nach hinten sich erweiternd mit den Platten 46 zusammengefügt ist. Ein Querstüek 47 ist an den
unteren Rahmenteilen befestigt und überspannt
"5 diese. Nach oben zusammenlaufende Streben 58
sind zwischen den Teilen 44 und 46 vorgesehen und an diesen befestigt.
Die Platten 46 sind mit einem Paar von rechteckigen
Gehäusen 49 versehen, in welchen jeweils eine entsprechend geformte Halterung 50 befestigt ist, die
an ihrem unteren Ende mit einem in einer Gabel 51
- ViT-
gelagerten Rad 52 ausgestattet ist. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, gehen die Teile 49 und
nach unten auseinander, so daß die Räder 52 in Eingriff mit der inneren Oberfläche eines Rohres
an Punkten kommen, die auf entgegengesetzten Seiten einer durch das Zentrum des Rohres verlaufenden
Vertikallinie liegen. Vorzugsweise sind die Halterungen 50 in herkömmlicher Weise axial zu dem
entsprechenden Gehäuse 49 ausfahrbar und einfahrbar.
An seinem oberen Ende trägt der Rahmen 42 ein Paar von Stabilisatoren 53, wobei jeder eine vorzugsweise
quadratische Führungshülse 54 mit einer darin gelagerten hin und her beweglichen Stange 5
enthält, deren freies Ende mit einem in einer Gabel 56 gelagerten Rad 57 ausgestattet ist. Streben
58 verstärken die quadratischen Führungshülsen 54. In jeder Führungshülse 54 ist eine Feder 59,
die das zugeordnete Rad 57 nach oben vorspannt. Eine nicht dargestellte geeignete Sperre wirkt
zwischen jeder Feder 59 und der jeweils zugehörigen Führungshülse 54, um das Herausragen der Räder
57 maßlich zu begrenzen.
Eine Befestigungsplatte 60 für die Antriebsräder liegt am Körper 3 an und enthält nach oben zusammenlaufende
Vorsprünge 61 mit angeschweißten, den Gehäusen 49 ähnlichen, rechteckigen Gehäusen
3^ 62, in die ähnliche Radhalterungen 63 eingeführt sind. Jede Halterung weist an ihrem unteren Ende
eine Gabel 64 auf, in der das Antriebsrad 65 an
einer mit ihr verzapften Achse 66 aufgehängt ist. Jede Achse 66 steht über Universalgerenke 68 und
69 mit einer Triebwelle 67 und einer zweiten Triebwelle 70 eines Triebwerkes 71 in Kupplungsverbindung.
Das Getriebe 71 wird von dem von der Befestigungsplatte 60 getragenen hydraulischen
Motor 72 angetrieben.
Die Befestigungsplatte 60 für die Antriebsräder wird von einem in vertikaler Richtung beweglichen
Wagen 75 getragen, der ein Paar von parallelen, sich in Richtung des Durehmessers erstreckenden
Rahmenstangen 76 enthält/ die an der Stahlplatte 4 anstoßen und den Treßstempel 19 einschließen.
An den oberen Enden sind die Rahmenstangen 76
über Verbindungsstangen 77 am Gehäuse 24 befestigt. Der Wagen 75 enthält außerdem ein Paar von sich
in Richtung des Durchmessers erstreckenden, mit Abstand voneinander angeordneten Rahmenstangen 78,
die der Stahlplatte 5 gegenüberstehen und den Preßstempel 19 einschließen. Die Rahmenstangen 78
sind ebenfalls an ihren oberen Enden über Verbindungsstangen
79 am Gehäuse 24 befestigt. Die beiden Paare von Rahmenstangen 76 und 78 befinden
-^ sich auf unterschiedlichen Seite des Körpers 3 und
sind an ihren oberen Enden am Gehäuse 24 befestigt, so daß sie sich mit diesem bewegen.
Um den Wagen 75 zu stabilisieren, werden die Stahlplatten
4 und 5, wie bei der Bezugsziffer 80 dargestellt, vorzugsweise genutet, um quergestreckte
Streben 81 aufzunehmen, die auf der entsprechenden
Seite über Zapfen 82 an den Rahmenstangen 76 und
auf der anderen Seite über ähnliche Zapfen 83 an den Rahmenstangen 78 befestigt sind. Die Befestigungsplatte
60 ist mit den Rahmenstangen 76 des Wagens 75 verbolzt, verschweißt oder auf eine
andere geeignete Art und Weise direkt verbunden.
Die Konstruktion und Anordnung der Befestigungsplatte 60 für die Antriebsräder und der Wagen 75
sind so gewählt, daß sich der Wagen 75 in der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten, eingefahrenen Position
des Preßstempels 19 in einer nach unten und radial nach außen gestreckten Position befindet und die
Antriebsräder 65 über die bogenförmige Oberfläche 6 des Körpers 3 vorstehen, um dadurch gegen die
innere Oberfläche eines Rohres zu drücken und zusammen mit den Rädern 52 die Innenklemmvorrichtung
in senkrechter Position zu unterstützen. In ausgefahrener Position des Preßstempels 19 bewegt
sich das Gehäuse 24 in die in der Fig. 4 gezeigten Position, wodurch eine entsprechende Bewegung des
Wagens 75 bewirkt wird. Daraus ergibt sich eine Bewegung der Antriebsräder 65 nach oben oder
radial nach innen bis in eine Position, in der sie
2^ sich radial innerhabl der Umfangskontur (Oberfläche
6) des Körpers 3 befinden. Die Oberfläche des Körpers 3 kann daher direkt auf der inneren
Oberfläche des Rohres aufliegen. Folglich werden die Antriebsräder 65 durch das Ausschwenken der
Arme 12 keinem Druck ausgesetzt.
Wenn die Antriebsräder 65 in ausgefahrener, die
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Klemmvorrichtung unterstützender Position sind und
die Arme 12 eingeschwenkt sind, ermöglicht der Antrieb
des hydraulischen Motors 71 in die eine oder andere Richtung eine Bewegung der Innenklemmvorrichtung
längs des Rohres, in die sie eingebracht ist. Die Räder 57 werden durch ihre Federn 59 in
Eingriff mit der oberen inneren Oberfläche des Rohres gebracht und stabilisieren dadurch die Bewegung
der Vorrichtung durch das Rohr.
Alle herkömmlichen Methoden können als Hilfsmittel
zur Bedienung des Preßstempels 19 und der Antriebsräder
65 benutzt werden. Vorzugsweise trägt jedoch der Rahmen 42 einen Drucköltank 85, der über einen
nicht dargestellten Abzug mit dem Preßstempel 19, dem hydraulischen Motor 72 und einer von einem
Elektromotor 87 angetriebenen Pumpe 86 verbunden
ist. Eine Kabelrolle 88 ist auf dem Rahmen 42 montiert und trägt ein flexibles Elektrokabel 89,
das mit einem handbetriebenen Steuergerät 90 versehen ist, wodurch mittels eines nicht dargestellten,
herkömmlichen Ventilsteuergerätes der Elektromotor 87, die Pumpe 86, der hydraulische
Motor 72 und der Preßstempel 19 betätigt werden
können. Das Elektrokabel 89 wird in herkömmlicher
Weise an eine geeignete Stromquelle angeschlossen.
Fig. 1 zeigt eine in das Rohrstück 1 eingeführte
Innenklemmvorrichtung, deren Körper 3 die Fuge zwischen den gegenüberstehenden Enden der Rohrstücke
1 und 2 überbrückt. Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht im oberen Bereich eine erhebliche Ab-
weichung zwischen den beiden Rohren. In den Positionen
der in der Fig. 1 gezeigten Teile wird der Rahmen 42 von den Rädern 52 und 65 unterstützt
und die Arme 12 sind eingeschwenkt. Die Innenklemmvorrichtung kann folglich durch Bedienung der
Antriebsräder 65 in jeder gewünschten Position längs des Rohrstückes 1 fixiert werden.
Wenn die Innenklemmvorrichtung relativ zu der
Stoßstelle zwischen den beiden Rohren richtig
Stoßstelle zwischen den beiden Rohren richtig
fixiert ist, bewirkt das Ausfahren des Preßstempels 19 das oben erläuterte Einziehen der Antriebsräder
65, wodurch die Oberfläche 6 des
Körpers 3 abgesenkt wird und gegen die benachbarten Enden der Rohrstücke 1 und 2 drücken kann. Bei weiterem Ausfahren des·Preßstempels 19 bewegen sich die Arme 12 nach außen, bis sie in
Eingriff mit den inneren Oberflächen der Rohrstücke 1 und 2 kommen und formen diese dann
schrittweise um, bis die Rohre übereinstimmen in ihrer Form.
Körpers 3 abgesenkt wird und gegen die benachbarten Enden der Rohrstücke 1 und 2 drücken kann. Bei weiterem Ausfahren des·Preßstempels 19 bewegen sich die Arme 12 nach außen, bis sie in
Eingriff mit den inneren Oberflächen der Rohrstücke 1 und 2 kommen und formen diese dann
schrittweise um, bis die Rohre übereinstimmen in ihrer Form.
Falls es nötig oder wünschenswert erscheint, das Spannglied 34 zu verwenden, kann dieses in den
Spalt 31 eingefügt und auf dem Gehäuse 24 abgestützt werden. Der Stützbolzen 36 ist so angepaßt,
daß das Kopfstück 35 kräftig gegen die inneren Oberflächen der Rohrstücke 1 und 2 drückt. Das
Verschweißen der beiden Rohrstücke kann nun beginnen.
Vorzugsweise werden die Rollen R angetrieben, um
die Rohrstücke 1 und 2 während des Schweißganges zu drehen, wodurch verhindert wird, daß der
Schweißer dem Umfang der Rohre folgen muß.
Nach Abschluß des Schweißganges wird der Preßstempel
19 zurückgezogen, woraufhin sich die Arme 12 radial einschwenken und die Antriebsräder
65 wieder in die die Klemmvorrichtung unterstützende
Position gegen die innere Oberfläche des
Rohrstücks 1 ausgefahren werden. Die Antriebsräder 65 können nun so bedient werden, daß sie die Vorrichtung
durch das gesamte Rohrstück 2 führen und die Innenklemmvorrichtung an einer Stelle fixieren,
an der ein weiteres Rohr verschweißt werden soll.
Erfindungsgemäße Innenklemmvorrichtungen können abhängig von den unterschiedlichen Durchmessern
von Rohren und Gefäßen in verschiedenen Größen gefertigt werden. Es ist daher auch möglich
solche Klemmvorrichtungen nachträglich zu vergrößern. Dieses Merkmal ist in Fig. 6 dargestellt.
Ein bogenförmiger Vergrößerungsansatz 92 ist zur Befestigung am Körper 3 und zwei Vergrößerungsansätze
93 sind zur Befestigung an den Armen 12 vorgesehen.
Der Vergrößerungsansatz 92 setzt sich aus parallelen,
bogenförmigen Platten zusammen, die in dem bei den Stahlplatten 4 und 5 des Körpers 3 eingehaltenen
Abstand zusammengefügt werden. An den äußeren Rändern der zwei den Vergrößerungsansatz
92 bildenden Platten ist ein Streifen 95 aus
ähnlichem Material vorgesehen, um eine glatte äußere Oberfläche zu erhalten. Die inneren und
äußeren Radien des Vergrößerungsansatzes 92 liegen auf dem Mittelpunkt des Radius R-1.
Jeder der Vergrößerungsansätze 93 weist parallele, bogenförmige Platten auf, die entsprechend dem
bei den Stahlplatten 4 und 5 eingehaltenen Abstand zusammengefügt werden und zwischen welchen ein
Streifen 95 aus Kupfer oder ähnlichem Material am äußeren Rand liegt. Der innere "Radius der die
Vergrößerungsansätze 93 bildenden Platten entspricht dem Radius R-3 und der äußere Radius weist
eine dem äußeren Radius des Vergrößerungsansatzes 92 entsprechende Länge auf. Die Mittelpunkte der
Radien der Vergrößerungsansätze 93 entsprechen den Mittelpunkten der Radien R-2.
Die Vergrößerungsansätze 92 und 93 sind am Körper 3 und an den Armen 12 durch plattenförmige Teile
96 lösbar befestigt, die die Arme 12 und den Körper 3 überbrücken und an diesem lösbar mit
Bolzen oder ähnlichem befestigt sind. Wenn die Vergrößerungsansätze am Körper 3 und an den Armen
12 befestigt sind, läßt sich das Verfahren in der beschriebenen Weise, aber mit vergrößertem Gesamtdurchmesser
der Innenklemmvorrichtung durchführen.
Die an den Spalt 31 angrenzenden, gegenüberstehen-3^
den Enden der Vergrößerungsansätze 93 sind den entsprechenden Enden der Arme 12 ähnlich geformt,
so daß ein keilförmiger Spalt zwischen den Ver-
- VSr
23
größerungsansatzen vorhanden ist. Dieser Spalt kann, ähnlich dem Spalt 31 durch das Spannglied
31 geschlossen werden.
Claims (12)
1. Innenklemmvorrichtung zur Rohrausrichtung, enthaltend
a) einen Körper mit einem bogenförmigen
Segment,
b) ein Paar von zwischen einer ausgeschwenkten und eingeschwenkten Position beweglichen,
am Körper befestigten Armen,
c) eine Druckeinrichtung, die zwischen dem Körper und den Armen wirkt und letztere
bewegt,
d) wobei die Arme und die Segmente ein weitgehend zylindrisches Teil bilden, dessen
Durchmesser von der Stellung der Arme abhängt,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) am Körper Räder vorgesehen sind, die zwischen einer ausgefahrenen Position, in der die
Räder über den Umfang des Segments vor-, stehen, und einer eingefahrenen Position,
in der der Umfang des Segments über die Räder vorsteht, sowie in umgekehrter
Richtung beweglich sind,
f) und daß eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, die die Druckeinrichtung und
die Räder verbindet, und letztere in Ab
hängigkeit von der Funktion der Druckeinrichtung zwischen den genannten Positionen
bewegt.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den gegenüberstehenden Enden der in ausgeschwenkter
Position befindlichen Arme ein Spalt vorgesehen ist, und daß ein Einsatz zur überbrückung
des Spaltes lösbar in diesen einfügbar ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Spalt von einer
Seite des Körpers zur anderen Seite keilförmig verjüngt und daß der Einsatz eine entsprechende
Ver'jüngung aufweist.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz ein Spannglied,
das in den Spalt paßt, und einen Stützbolzen
enthält, der sich radial zwischen dem Spannglied und dem Körper erstreckt.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stützbolzen längenmäßig
einstellbar ist.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied eine
mindestens so große Weite aufweist wie der Spalt. '
'■ ' .
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Segment und die Arme an ihren Oberflächen mit einem Streifen aus
Metall versehen sind, das sich in der Zusammensetzung von dem für den Körper und die Arme
verwendeten Material unterscheidet.
8. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper und die Arme
aus parallelen, mit Abstand zueinander ange
ordneten Platten geformt sind und einen Streifen aus Metall zwischen den benachbarten Platten an
der Außenseite der Arme und des Segments enthalten.
9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung die Bewegung der Räder aus der ausgefahrenen
Position in die eingefahrene Position bewirkt,
-5 wenn die Arme in die radial ausgeschwenkte
Position schwenken.
10. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung
für die Räder vorgesehen ist.
11. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von bogenförmigen Vergrößerungsansätzen und Einrichtungen
zur Befestigung der Vergrößerungsansätze an dem peripheren Rand des Segments und der Arme vorgesehen ist, und daß jedes
der Vergrößerungsansätze eine der Krümmung des peripheren Rands des mit ihm verbundenen
Arms oder Segments entsprechende bogenförmige, innere Oberfläche aufweist, die den gleichen
Radius besitzen, der größer als der des
Umfangs des Arms und des Segments ist.
12. Klemmvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die die Vergrößerungsansätze an den Armen und dem
Körper befestigen, eine Mehrzahl von plattenförmigen Teilen enthalten, die über einem Teil
der Vergrößerungsansätze und des mit diesen verbundenen Arms und Segments angeordnet
sind, und daß lösbare Einrichtungen die
plattenförmigen Teile mit dem zugehörigen Arm und Segment verbinden.
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