DE351738C

DE351738C - Waermeaustauschkoerper

Info

Publication number: DE351738C
Application number: DE1919351738D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED MERGENTHALER
Current assignee: ALFRED MERGENTHALER
Priority date: 1919-11-28
Filing date: 1919-11-28
Publication date: 1922-04-15

Description

Wärmeaustauschkörper. Gegenstand der Erfindung ist ein Wärmeaustauschkörper, bei dem eine in sich geschlossene Metallwand mit abwechselnd nach innen und außen gerichteten Aasbiegungen den Durchgangsraum für das wärmeaufnehmende Mittel von dem Durchgangsraum für das wärmeabgebende Mittel trennt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und zweckmäßig auch die äußeren Ausbiegungen gegenseitig dicht aneinanderstoßen.
Bei den bekannten Wärmeaustauschvorrichtungen der eingangs genannten Art liegen weder die inneren noch die äußeren Ausbiegungen dicht aneinander. Die nach außen 'Yerichteten Ausbiegungen sind infolgedessen von dem Mittel, das den. inneren zylindrischen Raum durchzieht, ebenfalls erfüllt. Für den Wärmeaustausch zwischen dem von der profilierten Metallwand eingeschlossenen einen `.litten und doll diese `vand zi.ußen uni, gebenden anderen Mittel steht dabei nur die Außenwandung der profilierten Metallwand zur Verfügung. Wenn es sich dabei nicht nur darum handelt, die Luft in einem Raum durch Rauchgase zu beheizen, die den Innenraum der profilierten Metallwand durchstreichen, sondern ein zweites Mittel verwendet werden soll, das von der umgebenden Luft abgeschlossen gehalten werden muß, so wird es bei den bekannten Vorrichtungen nötig, die nach außen gerichteten Ausbiegungen der Metallwandung durch einen gemeinsamen besonderen Mantel abzuschließen.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung die inneren Ausbiegungen dicht aneinandergestoßen werden, bleiben die Innenräume der nach außen gerichteten Ausbiegungen für den Durchgang des zweiten Mittels zur Verfügung. Dadurch ergibt. sich eine wesentlich höhere Wärmeaustausahfläche. Wenn gemäß der Erfindung weiter die äußeren Ausbiegungen dicht aneinandergestoßen werden, so wird weiter der besondere Mantel für den Fall entbehrlich, daß das äußere Mittel von der umgebenden Luft abgeschlossen gehalten werden muß. Alles- in allem ergibt -sich durch den Erfindungsgegenstand bei wesentlich geringerer Inanspruchnahme von .Grundfläohie die gleiche oder bei gleicher Grundflächenbemessang eine wesentlich erhöhte Wärmeaustauschwirkung. Gegen Abstrahlungsverluste der Außenfläche der profilierten Metallwandung kann man sich dabei durch geeignete Isolierung schützen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in Anwendung auf die Beheizung eines Raumes durch die Abgase eines Ofens o. dgl. dargestellt.
Abb. i ist ein Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht und Abb.3 ein Querschnitt.
Die Vorrichtung besteht aus einem profilierten Blech a von kreisförmiger Grundform, das an den Enden durch den Falz i verbunden ist und durch die beiden Bänder e und f zu einem lamellenartigen Ringkörper zusammengehalten wird. In diesen Ringkörper sind im wesentlichen radial verlaufende Zwischenbleche b derart eingesetzt, daß sie sich in der Querrichtung nicht verschieben können und mit dem Riffelblech a gut abdichtende Flächen k bilden. In den durch das Riffelblech a gebildeten Ringkörper werden von oben und unten die Rohre c und d so weit eingeführt, d,aß sie auf den Zwischenblechen b aufsitzen und mit dem Ringkörper bei g und h abdichten.
Die Heizgase strömen von dem Rohr d nach dem Rohr e und bestreichen dabei die Zwischenbleche b, di,e die Wärme aufnehmen und nach außen an die Luft abführen, welche ihrerseits die Zwischenräume zwischen den Ausbiegungen des Bleches a ausfüllt. Gleichzeitig nimmt auch das Profilblech a Wärme auf und leitet sie in sich weiter. Da nun die der Luft ausgesetzten, wärmeausstrahlenden Flächen sehr groß sind, findet eine starke Erwärmung der Luft in den Lamellen statt, die eine hohe Steiggeschwindigkeit der Luft bedingt, also ein rasches Nachfließen kalter Luft hervorruft und damit den Wärmeaustausch beschleunigt.
Wenn die Außenwände des Riffelbleches a - entgegen der Zeichnung - dicht aneinandergelegt und gegeneinander abgedichtet werden, so ergibt sich ein völliger Abschluß des äußeren Mittels, wie er z. B. dann erforderlich ist, wenn dieses Mittel etwas anderes ist als Luft. So kann die Vorrichtung z. B. in der Ind;uistri,e zum. wär-n.eaust-rusch @ler verschiedensten Mittel Verwendung finden.
Das durch den Erfindungsgegenstand verkörperte, zweckmäßig aus Aluminiumblech oder einem anderen gut wärmeleitenden Stoff herzustellende leichte und billige Wärmeaustauschelement macht nicht nur die langen Ofenrohrwindungen überflüssig, sondern ist auch in * mannigfacher Art als selbständige Heizvorrichtung, so zur Heizung von Zimmern, verw-°nclbiar, wenn diesem Heizgase von einem an einem beliebigen Ort stehenden Ofen zugeführt werden. Dies kommt vorwiegend bei Kleinwohnungen in Betracht und bildet ein Mittel zur wirksamen Brennstoffersparnis.

Claims

PATENT-ANSPRUCH.: Wärmeaustauschkörper, bei dem eine in sich geschlossene Metallwand mit abwechselnd nach innen und außen gerichteten Ausbiegungen den Durchgangsraum für das w ärmeaiufnehmende Mittel von dem Du:rchgangsratmn für ,das wärmeabgebende Mittel trennt, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und z,%"eclinäfig av:ch die äußeren Ausbiegungen ge;@:nseitig d(iclit aneinanderstoßen. -