DE3516594A1 - Verfahren zum abzweigen der kanaele eines terminalmultiplexers - Google Patents

Verfahren zum abzweigen der kanaele eines terminalmultiplexers

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04J3/02Details
    • H04J3/08Intermediate station arrangements, e.g. for branching, for tapping-off

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines
  • Terminalmultiplexers Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers in einem Nachrichtenübertragungssystem mit 2048 kbit/s digitalem Informationsfluß, das bei den voneinander entfernten Multiplexern angewendet wird.
  • Die Erfindung betrifft das Abzweigen von Zeitmultiplexkanälen, wobei die Multiplexerverbindung nach den CCITT Empfehlungen (die technischen Anforderungen an die Multiplexer, siehe CCITT Yellow Book, 1980, Empfehlungen Nr. G.732, G.734, G.737, G.738) betrieben werden soll. Das Abzweigen der Kanäle ist notwendig, wenn alle 30 Informationskanäle in diesen besiedelten Gegenden mit Weilern oder in Geschäftssystemen an einigen untereinander entfernten Punkten abgeschlossen werden müssen. Das Abzweigen der 2048 kbit/s Verbindungsleitung vom Ursprungspunkt, an dem alle Informationskanäle abgeschlossen sind, wird nach zwei oder mehreren Nachrichtensenken hin, in denen jeweils nur ein Teil der Gesamtzahl der Kanäle abgeschlossen ist, durchgeführt. Durch jeden Informationskanal kann ein Fernsprechteilnehmer, eine zwischenörtliche Fernsprechverbindung oder eine Datenstelle vertreten werden.
  • Durch das Abzweigen der Kanäle des Terminalmultiplexers soll sich das Nachrichtenübertragungssystem der Anordnung und den Ubertragungsanforderungen bzw. ihren Änderungen der Terminalmultiplexer jeweils einfacher anpassen. Dabei sollen anspruchsvolle Umgestaltungen in den entsprechenden Terminalmultiplexern, in den Abzweigschaltungen und im Protokoll des den erwähnten CCITT Empfehlungen entsprechenden Nachrichtenübertragungssystems vermieden werden.
  • Ein bekanntes Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers wird mit einer im Abzweigepunkt gelegenen Abzweigeschaltung durchgeführt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Zum Abzweigen zu drei Zweigleitungen wird eine weitere Abzweigeschaltung gebraucht.
  • In der Technik der Pulsekodemodulation (PCM) wird der in 32 Zeitlagen eingeteilte 125 As Zeitrahmen durch die Schaltfrequenz 8 kHz bestimmt. Jede Zeitlage besitzt 8 Bits, und der gesamte Zeitrahmen trägt den 2048 kbit/s Nachrichtenfluß. Die Zeitlage 0 dient zur Synchronisation, die Zeitlage 16 zur Signalisation und die Zeitlagen 1-15, 17-31 den Nachrichtenkanälen. Alle genannten kennzeichnenden Merkmale der Zeitmultiplexkanäle entsprechen den CCITT Empfehlungen.
  • Die Abzweigungsschaltung R empfängt den 2048 kbit/s Fluß vom Multiplexer A und sendet ihn zu den Multiplexern B und C (u.U. in unveränderter Form). Es sind in den Multiplexern B und C physisch vorhanden nur die Kanalschaltungen der in diesen Punkten abgeschlossenen Nachrichtenkanäle. In Rückwärtsrichtung der Verbindung wird die Nachricht der Kanalschaltungen im Multiplexer B in der entsprechenden Zeitlage des Zeitrahmens gesendet. Zur gleichen Zeit sendet der Multiplexer C seinen Rahmen mit den Nachrichten in den Zeitlagen, die vom Multiplexer B nicht in Anspruch genommen wurden. Die Abzweigeschaltung R empfängt beide Zeitrahmen und sendet zu Multiplexer A ihren eigenen Rahmen, in den sie die Nachrichten von beiden Richtungen zusammenlegt. Es müssen dabei die Nachrichtenkanäle und die Signalisationsinformation der 16. Zeitlage zusammengelegt werden; außerdem müssen auch Alarmbits und die Inlandsverkehrsbits, wenn sie im System verwendet werden, richtig in Betracht gezogen werden. Die Multiplexer A, B und C können bei einer solchen Organisation dieselben sein wie bei einer "Punkt zu Punkt Punkt"-Verbindung mit Ausnahme einer Alarmschaltung im übergeordneten Multiplexer A, die mit einer Alarmzusatzschaltung ausgestattet wird, die imstande ist, die Alarm sendende Zweigleitung zu erkennen. Diese Information wird mittels der Inlandsverkehrsbits von der Abzweigeschaltung R vermittelt. Alle Anordnungen müssen auf diese Empfangs- und Sendefrequenz (master-slave-Betriebsweise) synchronisiert werden, was tatsächlich in der Praxis auch angewendet wird.
  • Der Betrieb mit Eigentakten wird zugelassen, wobei es wegen des Taktunterschieds zu Informationsverlust, zum Schlupf (siehe die CCITT Empfehlung Nr. G.822) kommt.
  • Die Verbindung der Anordnungen A, B, C und R kann mit der Leitungsausrüstung, d.h. mit Linienterminalen LT und Uberträgern REG für symmetrische Kabelleitungen, mit Relaisfunksystmen oder optischen Glasfasern hergestellt werden.
  • Das beschriebene bekannte Verfahren erscheint nachteilig in erster Linie aus dem Grunde, weil die geplante Konfiguration der bei den einzelnen Multiplexern abgeschlossenen Nachrichtenkanälen nur mit den anspruchsvollen Abzweigen schaltungen hergestellt werden kann. Außerdem unterscheiden sich Abzweigeschaltungen zum Abzweigen in zwei, drei usw. Zweigleitungen untereinander. Einen weiteren Nachteil des beschriebenen Verfahrens stellt die umständliche und kostspielige Abzweigeschaltung R, zu der die Linienterminale LT gehören, dar. Die Abzweigeschaltung R wird in der Regel irgendwo im Gelände in einem Abzweigkasten oder in einem dazu bestimmten Raum angebracht und ist den ungünstigen Wettereinflüssen ausgesetzt. Die Abzweigeschaltung muß wegen des größeren Stromverbrauchs lokale Netzspeisung und zusätzlich eine Batterie zwecks selbständigen Funktionierens im Falle eines Stromausfalls verwenden.
  • In der US-PS 4 144 410 ist ein Nachrichtenübertragungssystem beschrieben, das eine Kommunikationsschleife besitzt, in der das Kommunizieren unter den Stationen mit einem besonderen Kommunikationsprotokoll festgelegt wird. Deswegen müssen die hierarchisch gegliederten Stationen eine entsorechende Logik besitzen. Dieses System entspricht den CCITT Empfehlungen nicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines PCM-Terminalmultiplexers zu schaffen, das folgedes ermöglicht: - ein Abzweigen der Kanäle ohne teure, anspruchsvolle und spezifische Abzweigeschaltungen; - eine beliebige gegenseitige Verbindung der Kanäle von beliebigen zwei Multiplexern, wobei das bis zur Zeit geltende Kommunkationsprotokoll erhalten werden soll; - ein einfaches Umschalten der Konfiguration des Nachrichtenübertragungssystems, d.h. der Zahl der bei den einzelnen Multiplexern abgeschlossenen Nachrichtenkanäle.
  • Das Nachrichtenübertragungssystem mit dem Abzweigen der Kanäle gemäß der Erfindung muß den CCITT Empfehlungen von Nr. G.732 bis G.738 (Yellow Book 1980) entsprechen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Terminalmultiplexer, in denen eine Alarmzusatzschaltung an eine Schaltung für die Auswertung von Alarmzuständen angeschlossen wird, wobei die Alarmzusatzsschaltungen für das Funktionieren des Nachrichtenübertragungssystems bei Alarmzuständen verantwortlich sind und zur Fehlerortung dienen, durch ihre 2048 kbit/s Eingänge und Ausgänge in eine digitale Kommunkationsschleife verbunden werden, indem der Ausgang eines beliebigen ersten Multiplexers mit dem Eingang eines folgenden Multiplexers verbunden wird, dessen Ausgang mit dem Eingang eines in der digitalen Kommunikationsschleife folgenden Multiplexers verbunden wird usw. bis zum letzten Multiplexer in der digitalen Kommunikationsschleife, dessen Ausgang mit dem Eingang des ersten Multiplexers verbunden wird, wobei Kanalschaltungen in den Multiplexern an den Stellen, die den bei den genannten Multiplexern abzuschließenden Nachrichtenkanälen entsprechen, eingesetzt werden bzw. in den Multiplexern an den Stellen, die den bis zu einem der folgenden Multiplexer durchgehenden Nachrichtenkanälen entsprechen, Durchgangsschaltungen eingesetzt werden, deren einer Teil den Durchgang des Nachrichtenkanals und deren anderer Teil den Durchgang des Signalisationskanals zustandebringt, indem der Durchgang der in jedem Zeitrahmen empfangenen Information des Nachrichten- bzw. Signalisationskanals vom Eingang zum Ausgang des Multiplexers zustandegebracht wird, wobei eine logische Empfangseinschreibeschaltung auf den Befehl eines in einer Multiplexerzentraleinheit gebildeten Signals ein Empfangsregister steuert, so daß dieses die erwähnte Information empfängt und sie in einen Zwischenspeicher speichert, von wo die Information in ein Senderegister übertragen und dann in der dem erwähnten Kommunikationskanal zugeteilten Zeitlage des Senderahmens gesendet wird, gesteuert durch eine logische Sendeeinschreibeschaltung auf den Befehl eines in der Multiplexerzentraleinheit gebildeten Signals.
  • Zweckmäßig behalten beim erfindungsgemäßen Verfahren die Durchgangs schaltungen die Information des durchgehenden Informationskanals die ganze Zeit in der digitalen Form.
  • Vorzugsweise sind die angewandten Durchgangsschaltungen zum Zustandebringen des Durchgangs jedes beliebigen Kommunikationskanals gleich.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Abzweigen im Nachrichtenübertragungssystem und später die Umgestaltung der bestehenden Konfiguration mit einfachen Durchgangsschaltungen, die alle gleich sind, durchgeführt werden kann. Beim übertragen des abgeschlossenen Kommunikationskanals von einem zum anderen Multiplexer wird die übergangsschaltung im ersten Multiplexer an der Stelle der entsprechenden Kanalschaltung und im zweiten Multiplexer die Kanalschaltung an der Stelle der entsprechenden Durchgangsschaltung eingesetzt, was die einzige Umgestaltungsarbeit darstellt. Das Nachrichtenübertragungssystem behält sein Kommunikationsproto- koll bei einer derartigen Umgestaltung. Die Anwendungsmöglichkeit gleicher Durchgangsschaltungen, die außerdem noch einfach sind, stellt einen weiteren Vorteil der Erfindung dar. Die Durchgangsschaltung reicht die Information in digitaler Form von der Empfangs- zu der Sendeseite des Multiplexers weiter, ohne sie zu degradieren. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen auch darin, daß es zwischen den Multiplexern eine direkte Verbindung ermöglicht, die nach dem Stand der Technik nur mit viel zusätzlicher elektronischer Ausrüstung ausführbar war.
  • Schließlich werden beim erfindungsgemäßen Verfahren keine teuren Abzweigeschaltungen mehr gebraucht, wodurch auch deren Wartung und Speisung wegfallen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein bekanntes Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers; Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers; Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Durchgangs schaltung mit Nachrichten- und Signalisationsteil beim erfindungsgemäßen Verfahren; und Fig. 4 eine Blockdarstellung einer Alarmzusatzschaltung im Multiplexer beim erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Fig. 2 stellt ein Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers nach der Erfindung mit Hilfe einer digitalen Schleife dar. Die Multiplexer müssen derart in der digitalen Schleife verbunden werden, daß die Sendeseite des ersten an die Empfangsseite des zweiten, dessen Sendeseite an die Empfangsseite des nächsten gebunden wird usw., bis die Schleife geschlossen ist. Die Kanalübertragung in einer Richtung verläuft in einem Teil der Schleife, in entgegengesetzter Richtung jedoch im anderen Teil der Schleife. Die Konfiguration der Kabelleitungen im Gelände sieht so aus, daß die üblichen Umsetzerschaltungen für den Zweiwegbetrieb verwendet werden können, wie auch das übliche Relaisfunksystem oder die Verbindungen mit optischen Glasfasern. Die Verbindung zweier Multiplexer in der Schleife verläuft über den dritten derart, daß dieser die ihm nicht zugewiesene Kanalinformation empfängt und diese von seiner entsprechenden Durchgangsschaltung PV auf die Sendeseite umgesetzt wird.
  • Die Durchgangsschaltung PV setzt die Kanalinformation von der Empfangs seite an die Sendeseite des Multiplexers alle 125 ßs um. Der Multiplexer muß mit den individuellen Kanalkodeken ausgestattet werden, was bei den jetzigen Multiplexern üblich ist. Dieses Umsetzen funktioniert ohne Degradation des Informationskanals. Die Kanalschaltung des Multiplexers, dem der Kanal zugewiesen ist, wandelt die empfangene Information entweder in einen Sprech- oder in einen Datenkanal.
  • Die Durchgangs schaltung PV empfängt, wie in Fig. 3 dargestellt, die Acht-Bit-Information eines bestimmten Informationskanals von 2048 kbit/s Empfangsrahmen in Serien- oder Parallel form und speichert sie in das Acht-Bit-Empfangsre- gister SR. Der Zeitpunkt, in dem die Information empfangen werden soll, wird durch die logische Empfangseinschreibeschaltung VLS mit Hilfe des Markierungsimpulses MSPR der Empfangszeitlage, der an den Synchronismus des Empfangsrahmens gebunden wird, festgelegt Das Empfangsregister funktioniert mit dem Empfangs takt CLSPR. Die Information wird dann in den Zwischenspeicher VP umgeschrieben. Das Senderegister OR sendet die Acht-Bit-Kanalinformation in den Senderahmen im Zeitpunkt, wenn es den Markierungsimpuls MODD der Sendezeitlage empfängt. Das Senderegister funktioniert mit dem Sendetakt CLODD. Der Zwischenspeicher ist ein parallel-paralleles Acht-Bit-Register, das die Information aus dem Empfangsregister ein schreibt und sie dem Senderegister weiter vermittelt. Es wird gebraucht, damit es die Zeitlageinformation in Oktetform auch in den Fällen behält, wenn sich das Empfangen und das Senden zeitlich überlappen. Die logische Empfangseinschreibeschaltung VLS ist eine einfache Schaltung, die das Einschreiben der acht Bits vom Empfangsregister in den Zwischenspeicher auslöst. Dies soll stattfinden, wenn das Empfangsregister die acht Bits, die sich in einer Zeitlage befinden, empfangen hat. Das Umschreiben soll momentan geschehen, d.h. im Moment des Durchgangs des Einschreibesignalimpulses. Auch das Senderegister übernimmt die Information vom Zwischenspeicher im Moment des Durchgangs des Einschreibesignalimpulses, der durch die logische Sendeeinschreibeschaltung festgelegt wird.
  • Der andere Teil der Durchgangs schaltung PV dient dem Umsetzen der Signalisationsinformation des Nachrichtenkanals.
  • Diese beinhaltet vier Bits, die sich in der 16. Zeitlage des Uberrahmens befinden. Empfangs- und Sendetakt bzw. Markie- rungsimpuls sind mit CLSPR64 und CLODD64 bzw. mit M16SPR und N16ODD bezeichnet. Der Umsetzungszyklus dauert2ms und ist an den Rahmensynchronismus gebunden.
  • Die Ubertragungsschaltung PV soll am besten mit dem synchronisierten Empfangs- und Sendetakt betrieben werden, doch es sind auch Taktunterschiede zugelassen. Wenn der Empfangstakt den Sendetakt übertrifft, wird möglicherweise neue Information in den Zwischenspeicher eingeschrieben.
  • Wenn aber der Sendetakt den Empfanstakt übertrifft, wird möglicherweise dieselbe Information zweimal gesendet. In beiden Fällen handelt es sich um einen Schlupf.-Die Zahl der abgeschlossenen Kanäle hängt nur von der Verteilung der Durchgangs schaltungen PV und der Kanalschaltungen KV ab. Gemäß der Erfindung ist es nicht nur möglich, das 30-Kanäle-Bündel abzuzweigen, sondern auch die Multiplexverbindungen B-C, B-D und D-C herzustellen, was nach dem Stand der Technik nicht einfach lösbar war, mit der einzigen Einschränkung, daß die Kanalgesamtzahl im System 30 beträgt. Im erfindungsgemäßen Verfahren wird anstelle der Ab zweige schaltung die entsprechende Anzahl von Durchgangsschaltungen gebraucht, die in den Multiplexern an die Stellen gesetzt werden, an welchen der Kanal durchgelassen werden soll.
  • Der Aufbau der Durchgangs schaltung PV hängt sehr von der inneren Organisation des Multiplexers ab. Sie bestimmt die Informationsdurchflußweise von den Zeitlagen zu den Kanalschaltungen und umgekehrt. Gleichzeitig ist damit auch die Informationsdurchflußweise der Signalisation von der 16.
  • Zeitlage bestimmt. Beim Entwurf der Schaltung ist es wichtig, ihre Grundaufgabe, d.h. das Umsetzen der digitalen In- formation von der Empfangsseite an die Sendeseite, in Betracht zu ziehen. Alle Durchgangsschaltungen PV sind gleich und technologisch einfach im Vergleich zu allem, was die gesamte Ausrüstung und die Montagekonstruktion der Abwzeigeschaltung benötigen.
  • Alle Verbindungen der Informationskanäle in den einzelnen Zweiglinien müssen bei der Abzweigung in Ubereinstimmung mit den CCITT Empfehlungen funktionieren, im Normalbetrieb wie auch im Alarmbetrieb. Beim erfindungsgemäßen Abzweigen muß die Alarmschaltung des Multiplexers die Alarmzusatzschaltung DAV, die gleichzeitig auch zum Orten der fehlerhaften Zweiglinie dient, besitzen.
  • In Fig. 4 ist das Blockschema der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nötigen Alarmzusatzschaltung DAV des Multiplexers, die überall in der Schleife gleich ist, dargestellt. Die Alarmzusatzschaltung DAV wird an die im Multiplexer nach dem Stand der Technik bestehende und zum vorgeschriebenen Auswerten der Alarmzustände und zu der darauf folgenden Aktionsdurchführung gemäß den CCITT Empfehlungen bestimmte Schaltung gebunden. Die Alarmzusatzschaltung DAV hat Zugang zu zwei Inlandsverkehrsbits in der Zeitlage 0. Mit den Leuchtkörpern 1, 2, 3 wird der Ubertragungsausfall am 1., 2., 3. Multiplexer angezeigt, gezählt vom Multiplexer, an dem der Alarm beobachtet wird, und zwar im entgegengesetzten Sinne des 2048 kbit/s Informationsflusses.
  • Die Ein- und Ausgänge der Alarmzusatzschaltung DAV haben folgende Funktion: - B1S, B2S Die Kombination dieser zwei Bits gibt den empfangenen Schleifenalarm an. Es handelt sich um zwei von fünf Inlandsverkehrsbits in der Zeitlage O; - CA stellt den bei einem oder mehreren der folgenden Alarmzustände auftretenden CCITT Alarm: Der Ausfall des 2048 kbit/s Empfangssignals, der Empfang des 2048 kbit/s AIS Signals, der Ausfall des Synchronismus des Rahmens oder des Uberrahmens, die überschreitung der zugelassenen Abweichung des Rahmensynchronkodes und der Alarm der Speiseschaltung; - ZS Signal steuert in der Schleife die Sperre der in der 16. zeitlage empfangenen Signalisationsbits zusammen mit den Signalen zur Auswertung der Alarmzustände. Es handelt sich um das in die 16.
  • Zeitlage der Empfangsrichtung gestellte AIS Signal; - AV Signal hat Einfluß auf das Warnsignal, das für das Wartungspersonal bestimmt ist; - B10, B 20 die Kombination dieser zwei Bits gibt den Alarm im Senderahmen an. Sie werden in den Senderahmen als zwei von fünf InlandsverKehrsbits der Zeitlage 0 eingesetzt.
  • Einige 100 ms nach dem Schleifen-Alarmsendeschluß wird der alarmlose Zustand gesendet, ohne die Empfangskombination in Betracht zu ziehen. Unter dieser zusätzlichen Voraussetzung wird für das Abzweigen des Nachrichtenübertragungssystems in die drei Zweiglinien die folgende Fehlerfreiheitstabelle abgeleitet:
    CA B2S BIS B20 B10 ZS AV 1 2 3
    1) °' ° ° O 0 0 0 0 0 0
    o 0 1 1 0 1 1 1 0 0
    o 1 0 1 1 1 1 0 1 0
    0 1 1 0 0 1 1 0 0 1
    1) 1 x x 0 1 0 0 0 0 0
    2)
    wobei x sowohl 0 als auch 1 sein kann und 1) einige 100 ms nach dem CA-Wertwechsel von "1" in "O" das Verhalten des Systems durch die erste Tabellenzeile bestimmt ist, ungeachtet der Zustände anderer Eingangsvariablen; 2) die Signalisation der übertragungsausfälle der Zweiglinien darstellt.
  • Es sind alle Verbindungen der Multiplexer in der Schleife untereinander möglich, mit der Einschränkung, daß die Gesamtzahl der Kanäle 30 nicht überschreitet. Die Alarmschaltung funktioniert so, daß der Multiplexer, der gerade den CCITT Alarm sendet, die übergeordnete Rolle übernimmt, indem er die empfangene Alarmbitskombination nicht in Betracht zieht. Man ist bei jedem Multiplexer in der Schleife imstande, auf die Alarmbitskombination und auf die Systemkonfiguration zurückblicken, den fehlerhaften alarmsendenden Multiplexer zu orten.
  • Die Zuverlässigkeit des Nachrichtenübertragungsystems, in dem das erfindungsgemäße Abzweigen durchgeführt ist, ist jener gemäß dem Stand der Technik gleich; es fällt nämlich die Abzweigeschaltung weg; statt durch diese verläuft aber nun die Verbindung durch die benachbarten Multiplexer. Die Unterbrechung der Schleife an irgendeiner Stelle bedeutet die Unterbrechung aller Verbindungen, was aber beim gegenwärtigen Stand der Technik wegen der enormen Zuverlässigkeit der Schleifenelemente keine ernst zu nehmende Schwierigkeit darstellt.
  • Dieses Abzweigeverfahren kann auch beim Verbinden des Multiplexers unmittelbar an den 2048 kbit/s Ausgang der digitalen Fernsprechstation zwecks der Verbindung mit den Fernsprechteilnehmern oder mit den Analogstationen angewendet werden. Dabei muß das Rechenprogramm oder die Stationsschaltung, die die Bits im Kanal 0 auswertet, die in der Fehlerfreiheitstabelle enthaltenen Eigenschaften der Alarmzusatzschaltung in Betracht ziehen, wobei sie bei der Verbindung mit den entlegenen Fernsprechteilnehmenr die Rolle der übergeordneten Station wegen der möglichen zusätzlichen Teilnehmeralarme übernehmen muß.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zum Abzweigen der Kanäle eines Terminalmultiplexers in einem Nachrichtenübertragungssystem mit 2048 kbit/s digitalem Informationsfluß, das bei den voneinander entfernten Multiplexern angewendet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Terminalmultiplexer (MUX A, MUX B, ... MUX N), in denen eine Alarmzusatzschaltung (DAV) an-eine Schaltung für die Auswertung von Alarmzuständen angeschlossen wird, wobei die Alarmzusatzschaltung (DAV) für das Funktionieren des Nachrichtenübertragungssystems bei Alarmzuständen verantwortlich ist und zur Fehlerortung dient, durch ihre 2048 kbit/s Eingänge und Ausgänge in eine digitale Kommunikationsschleife verbunden werden, indem der Ausgang eines beliebigen ersten Multiplexers (MUX A) mit dem Eingang eines folgenden Multiplexers (MUX B) verbunden wird, dessen Ausgang mit dem Eingang eines in der digitalen Kommunikationsschleife folgenden Multiplexers (MUX C) verbunden wird, usw.
    bis zum letzten Multiplexer (MUX N) in der digitalen Kommunkationsschleife, dessen Ausgang mit dem Eingang des ersten Multiplexers (MUX A) verbunden wird, wobei Kanalschaltungen (KV) in den Multiplexern (MUX A, MUX B, ... MUX N) an den Stellen, die den bei den genannten Multiplexern abzuschließenden Nachrichtenkanälen entsprechen, eingesetzt werden bzw. in den Multiplexern (MUX A, MUX B, ... MUX N) an den Stellen, die den bis zu einem der folgenden Multiplexern durchhenden Nachrichtenkanälen entsprechen, Durchgangsschaltungen (PV) eingesetzt werden7 deren einer Teil den Durchgang des Nachrichtenkanals und deren anderer Teil den Durchgang des Signalisationskanals zustandebringt, indem der Durchgang der in jedem Zeitrahmen empfangenen Information des Nachrichten- bzw. Signalisationskanals vom Eingang zum Ausgang des Multiplexers zustandegebracht wird, wobei eine logische Empfangseinschreibeschaltung (VLS1 bzw. VLS2) auf deritS3efehl eines in einer Multiplexerzentraleinheit gebildeten Signals (MSPR bzw. M16SPR£ ein Empfangsregister (SR1 bzw. SR2) steuert, so daßldieses die erwàSnte Information empfängt und sie in einem Zwischenspeicher (VP1 bzw. VP2) speichert, von wo die Information in ein Senderegister (OR1 bzw. OR2) übertragen und dann in der dem erwähnten Kommunkationskanal zugeteilten Zeitlage des Senderahmens gesendet wird, gesteuert durch eine logische Sendeeinschreibeschaltung (VL01 bzw. VL02) auf den Befehl eines in der Multiplexerzentraleinheit gebildeten Signals (MODD bzw. M16ODD).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Durchgangsschaltung (PV) die Information des durchgehenden Informationskanals die ganze Zeit in der digitalen Form behalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die größte Zahl der Multiplexer in der digitalen Kommunikationsschleife durch die dem Schleifenalarm zugedachte Bitzahl in der Synchronisationszeitlage bestimmt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Durchgangsschaltungen (PV) zum Zustandebringen des Durchgangs jedes beliebigen Kommunikationskanals gleich sind.
DE19853516594 1984-05-08 1985-05-08 Verfahren zum abzweigen der kanaele eines terminalmultiplexers Ceased DE3516594A1 (de)

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Citations (4)

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