-
-
Mittels Reibung eine Drehmomentübertragung bewirkendes Aggregat
-
Die Erfindung betrifft ein mittels Reibung eine Drehmomentübertragung
bewirkendes Aggregat, insbesondere zur Verwendung im Antriebsstrang von Kraftfahrzeugen.
-
Derartige Aggregate können beispielsweise durch Reibungskupplungen,
Kupplungsscheiben, oder Bremsbänder gebildet sein. Bei derartigen Aggregaten ist
es bekannt, beispielsweise mittels Schriftstempel oder Schriftrollen Warenzeichen
oder andere Bezeichnungen, wie zum Beispiel Teilenummern in zumindest einzelne der
sie bildenden Bauteile einzubringen.
-
Derart eingebrachte Zeichen sind jedoch sehr oft nicht eindeutig entzifferbar,
da sie beispielsweise nur ungenügend in das Material eingeprägt wurden oder aber
bei der Weiterverarbeitung der einzelnen Bauteile bzw.
-
deren Zusammenbau beschädigt wurden. Aber auch bei der Lagerung oder
dem Transport der Aggregate können derart eingebrachte Warenzeichen durch Stöße
beschädigt werden, so daß in vielen Fällen keine eindeutige Aussage über die Herkunft
des einzelnen Aggregates möglich ist, was insbesondere bei Gewährleistungsansprüchen
von besonderem Nachteil sein kann. Vorer-
wähntes Problem ist insbesondere
dann gegeben, wenn das Aggregat durch zum Beispiel einen Lizenznehmer identisch
nachgebaut wird und die Aggregate sich lediglich durch das Warenzeichen unterscheiden
lassen.
-
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, Aggregate der eingangs genannten Art auf eine dauerhafte und im wesentlichen
gegen äußere Beschädigungen unempfindliche Art zu kennzeichnen, weiterhin soll die
Kennzeichnung die Optik der Aggregate verbessern und somit, obwohl es sich um nach
technischen Gesichtspunkten gestaltete.
-
Produkte handelt, auch einen Anreiz zum Kauf geben.
-
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei Aggregaten der eingangs
genannten Art dadurch erzielt, daß wenigstens eines der für die Funktion wesentlichen
Bauelemente wenigstens eine hindurchgehende Ausnehmung in Form eines Warenzeichens
trägt.
-
Die Erfindung läßt sich in besonders vorteilhafter Weise bei Reibungskupplungen
anwenden, welche mindestens eines der Bauteile Deckel/Tellerfeder/Druckplatte, sowie
Deckel und Druckplatte verbindende Elemente wie Blattfedern enthalten, wobei es
dabei zweckmäßig sein kann, wenn wenigstens eine hindurchgehende Ausnehmung in Form
eines Warenzeichens wenigstens in eines der Bauteile Deckel/Tellerfeder/ Druckplatte
eingebracht ist.
-
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn der Deckel wenigstens eine
durch einen Stanzvorgang ausgebildete Ausnehmung in Form eines Warenzeichens enthält,
wobei es angebracht sein kann, dieses Warenzeichen im Bereich des krempenartigen
äußeren Randbereiches des Deckels, welcher zur Befestigung der Reibungskupplung
an einem Schwungrad dient, oder in den Deckelboden, an dem beispielsweise die den
Anpreßdruck für die Reibungskupplung aufbringende Tellerfeder schwenkbar angelenkt
ist, eingebracht ist. Das Warenzeichen kann jedoch auch in die zwischen dem krempenartigen
äußeren Randbereich und dem Boden des Deckels sich axial erstreckende, periphere
Wandung eingebracht sein, bei Einbringung des Warenzeichens in den Bodendeckel oder
in die Wandung des Deckels können die dadurch gebildeten Ausnehmungen gleichzeitig
zur besseren Belüftung und somit auch zur besseren Kühlung der Kupplung beitragen.
-
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Blattfedern, welche den
-Deckel und die Druckplatte miteinander drehfest verbinden, einen durch einen Stanzvorgang
gebildete Ausnehmung in Form eines Warenzeichens tragen. Bei Vorhandensein eines
Warenzeichens, welches mittels mehrerer Ausnehmungen gebildet wird, ist es vorteilhaft,
wenn diese Ausnehmung in Längsrichtungen der Blattfedern hintereinander eingebracht
sind.
-
Weiterhin kann es bei Reibungskupplungen vorteilhaft sein, wenn die
den Anpreßdruck aufbringende Tellerfeder eine durch einen Stanzvorgang gebildete
Ausnehmung in Form eines Warenzeichens enthält. Bei Tellerfedern mit einteilig angeformten
Betätigungszungen, kann es dabei angebracht sein, wenn die Ausnehmung bzw. die Ausnehmungen
in Form eines Warenzeichens in
zumindest eine Zunge eingebracht
sind. Das Warenzeichen kann jedoch auch auf mehrere Zungen verteilt werden, wobei
es dann zweckmäßig sein kann, wenn die einzelen das Warenzeichen bildenden Ausnehmungen
in Umfangsrichtung gelegt werden bzw. auf einen bestimmten Durchmesser über den
Umfang gleichmäßig verteilt werden.
-
Die Erfindung läßt sich auch in vorteilhafter Weise bei Kupplungsscheiben
verwenden, welche mindestens eines der Bauteile Reibbelag/ Reibbelagträgerscheibe/
Gegenscheibe / Seitenscheibe/ Flansch enthält, wobei es dann zweckmäßig sein kann,
wenn wenigstens eines dieser Bauteile mindestens eine hindurchgehende Ausnehmung
in Form eines Warenzeichens enthält.
-
Besonders zweckmäßig kann es dabei sein, wenn der Reibbelag wenigstens
eine hindurchgestanzte Ausnehmung in Form eines Warenzeichens trägt. Es kann jedoch
auch besonders kostengünstig sein, die Ausnehmung bzw. Ausnehmungen in Form eines
Warenzeichens bereits bei der Herstellung des Reibbelages einzubringen, dies kann
z. Bsp. beim Gießen bzw. Pressen des Reibbelages erfolgen. Es kann jedoch auch besonders
vortei-lhaft sein, wenn die Belagträgerscheibe das Warenzeichen in Form mindestens
einer hindurchgehenden Ausstanzung trägt. Für manche Anwendungsfälle kann es jedoch
auch angebracht sein, das Warenzeichen in Form mindestens einer hindurchgehenden
Ausstanzung in der Gegenscheibe vorzusehen. Letzteres ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn die Gegenscheibe mit einer Belagträgerscheibe über Abstandsbolzen drehfest
verbunden ist und zwischen diesen ein Nabenflansch sich radial erstreckt. Bei Kupplungsscheiben,
bei denen die Nabe zwei axial beabstandete Seitenscheiben aufweist,
zwischen
denen die Belagrägerscheibe vorgesehen ist, kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest
eine der Seitenscheiben mindestens eine hindurchgehende Ausstanzung in Form eines
Warenzeichens trägt.
-
Die Erfindung läßt sich weiterhin in besonders vorteilhafter Weise
bei Bremsbändern für zum Beispiel automatische Getriebe verwenden, welche wenigtens
eines der Bauteile schlingenförmiger bzw. bandartiger Abschnitte aus Bandstahl bzw.
Blech darauf befestigtem Bremsbelag, beidseits des Bandes, das heißt, an dessen
Endbereichen vorgesehene Endstücke enthalten, wobei es dabei zweckmäßig sein kann,
wenn das Warenzeichen in Form mindestens einer hindurchgehenden Ausnehmung in wenigstens
eines dieser Bauteile eingebracht ist.
-
Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Warenzeichen durch drei
Buchstaben gebildet ist, wobei es zweckmäßig ist, wenn die durchgehenden Ausnehmungen
bzw. Einbringungen die drei Buchstaben LuK enthalten.
-
-Insbesondere bei Bauteilen, die aus Blechmaterial hergestellt werden,
kann es besonders zweckmäßig sein, wenn die in die Bauteile bzw. Blechteile eingebrachten
Warenzeichen vor der Verarbeitung derselben in die Blechbahnen, aus denen sie hergestellt
werden, eingebracht, insbesondere ausgestanzt werden. Es kann jedoch auch vorteilhaft
sein, die Warenzeichen während der Herstellung der einzelnen Bauteile einzubringen,
wie insbesondere aus diesen auszustanzen. Für manche Bauteile kann es jedoch
auch
zweckmäßig sein, die Warenzeichen erst nach der Herstellung der einzelnen Bauteile
einzubringen, wie insbesondere aus diesen auszustanzen.
-
Bei manchen Bauteilen kann es angebracht sein, das Warenzeichen vor
der Montage einzubringen, wie insbesondere auszustanzen, für andere Bauteile kann
es jedoch vorteilhaft sein, das Warenzeichen erst nach der Montage einzubringen,
wie insbesondere auszustanzen, wobei es dann zweckmäßig sein kann, wenn das Warenzeichen
erst nach der Montage der Teile bzw. der diese Teile aufweisenden Aggregate eingebracht
wie insbesondere eingestanzt wird. Letztere Verfahrensweise hat insbesondere bei
rotierenden Bauteilen den Vorteil, daß die durchgehenden Einbringungen des Warenzeichens
zumindest auch zum Zwecke des Auswuchtens dienen können. Besonders vorteilhaft kann
es dabei sein, wenn die durch Bauelemente durchgehende Einbringung bzw. Einbringungen
durch Einbringen der Buchstabenfolge LuK verteilt erfolgt.
-
Anhand der Figuren 1 und 2 sei die Erfindung näher erläutert: Dabei
zeigt: Figur 1 eine teilweise in Ansicht und mit Ausbrüchen dargestellte Reibungskupplung
mit hindurchgehenden Ausnehmungen in Form eines Warenzeichens gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Figur 2 eine teilweise in Ansicht dargestellte Kupplungsscheibe mit
ebenfalls hindurchgehenden Ausnehmungen in Form eines Warenzeichens.
-
In Figur 1 - vom Betrachter aus gesehen links beginnend - ist der
Deckel 1 zu erkennen, sodann die Tellerfeder 2, die Druckplatte 3 und die Abwälzauflage
4. Zur Drehmomentübertragung zwischen Deckel und Druckplatte besitzt die Kupplung
in an sich bekannter Weise Blattfedern 5. Die 6 Tellerfeder 2 stützt sich radial
außen gegen Nocken 6 der Druckplatte 3 ab und ist am Deckel 1 zwischen zwei Abwälzauflagen
7 und 4 schwenkbar eingespannt. Die Befestigung der Tellerfeder 2 am Deckel 1 erfolgt
mittels Haltebolzen 8, die einerseits mit dem Deckel 1 und andererseits mit der
Abwälzauflage 4 vernietet sind und weiterhin die Tellerfeder 2 in Achsrichtung durchdringen.
-
Die Tellerfeder 2 besitzt in an sich bekannter Weise einen ringfömigen
Grundkörper 9, von dem aus radial nach innen gerichtete Zungen 10 ausgehen, die
durch Schlitze 11 voneinander getrennt sind und die radial außen in lochartigen
Ausnehmungen 12 enden, durch welche sich auch die Haltebolzen 8 axial hindurcherstrecken.
-
Bei der dargestellten Reibungskupplung weist der Deckel hindurchgehende
Ausnehmungen 13 auf, die ein Warenzeichen, welches die drei Buchstaben LuK enthält,
bilden. Die hindurchgehenden Ausnehmungen 13 sind durch Ausstanzungen gebildet,
welche während der Herstellung des Deckels 1 in die Platine eingebracht wurden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 13 in Form eines
Warenzeichens zum einen in den
radial äußeren, ringförmigen Bereich
14 des Kupplungsdeckels 1, welcher zur Befestigung der Reibungskupplung an einem
Schwungrad dient und zum anderen in die radial innerhalb des Befestigungsdurchmessers
für die Haltebolzen 8 befindlichen Bereiche 15 des Deckels 1 eingebracht.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei Buchstaben
LuK nebeneinander angeordnet, diese können jedoch auch über den Umfang des Deckels
verteilt werden, dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn man die Ausstanzungen
in Form eines Warenzeichens nach der Montage der Reibungskupplungen einbringt,um
diese auszuwuchten. Dabei ist es zweckmäßig, wenn diese Ausstanzungen 13 dann in
den radial äußeren Bereich 14 des Deckels eingebracht werden.
-
Die Ausnehmungen 13 in Form eines Warenzeichens können ebenfalls in
die Blattfedern 5 oder in die Abwälzauflage 4 in Form einer ringförmigen Stützschale
eingebracht werden.
-
Die in Figur 2 dargestellte Kupplungsscheibe 21 besitzt kreisringförmige
Reibbeläge 22,23, welche beidseits einer Belagträgerscheibe 24 befestigt sind. Über
die Niete 25 ist die Belagträgerscheibe 24 mit der Gegenscheibe 26 verbunden. Ein
Nabenflansch 27 ist zwischen Mitnehmerscheibe 24 und Gegenscheibe 26 eingeschlossen
und auf einem Nabenkörper 28 befestigt. Im Drehmomentübertragungsweg zwischen den
Reibbelägen 22,23 und dem Nabenkörper 28 ist eine Dämpfungseinrichtung 29 vorgesehen,
die aus Federn 30, von denen lediglich eine dargestellt ist, und einer nicht näher
dargestellten Reibeinrichtung besteht.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Gegenscheibe
26 Ausnehmungen 31 in Form eines Warenzeichens. Das in die Gegenscheibe 26 eingestanzte
Warenzeichen 31 besteht aus den drei Buchstaben LuK. In ähnlicher Weise kann auch
die Belagträgerscheibe 24 ein solches Warenzeichen 31 aufweisen. Weiterhin könnten
die das Warenzeichen 31 bildenden Buchstaben LuK anstatt nebeneinander über den
Umfang der Kupplungsscheibe verteilt, angeordnet sein. Auch könnten derartige Ausnehmungen
31 in Form eines Warenzeichens auch in den Nabenflansch 27 oder in die Reibbeläge
22,23 eingebracht werden.
-
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern kann auch bei anderen Produkten, wie zum Beispiel bei Bremsbändern
für automatische Getriebe angewendet werden.