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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 erläuterten Art.
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Eine solche Sicherheitsskibindung ist im wesentlichen in der AT-PS
305 843 beschrieben. Bei dieser bekannten -Lösung war allerdings das als Rastschwinge
ausgestaltete, federbelastete erste Verrastungselement, in technischer Umkehr, an
einer im Tragkörper gelagerten Achse angelenkt und das Verrastungsglied am Gehäuse
angeordnet. Bei der den Stand der Technik zu der AT-PS 305 843 bildenden CH-PS 488
467 war hingegen, wie eingangs angeführt, das als Rastschwinge ausgestaltete, federbelastete
Verrastungselement am hochschwenkbaren Gehäuse angelenkt und das Verrastungsglied
im Tragkörper verankert. Aus diesem Grund wird aus einer solchen Ausgestaltung ausgegangen,
wobei die weiteren Maßnahmen der eingangs genannten Bindung aus der AT-PS 305 843
bekannt sind.
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Sicherheitsskibindungen, welche nach dem oben erwähnten Prinzip gebaut
worden sind, habenwsich in der Praxis sehr gut bewährt und bilden nach wie vor einen
verläßlichen Schutz gegen die gefährlichen, zusammengesetzten Vorwärtsdrehstürze.
Diese Sicherheit ist dadurch gewährleistet, daß
durch die programmierte
Auslösekraft die Bindung in den diversen Belastungsrichtungen - mit Ausnahme von
reinen Drehstürzen, für die der zugehörige Sicherheitsbacken verantwortlich ist
- mit niedriger Kraft auslöst als in genau vertikaler Richtung.
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Bei der bekannten Lösung nach der AT-PS 305.843 ist das zweite Verrastungselement
am Sohlenhalter angeordnet und greift in ein grundplattenfestes, etwa kurvenbahnförimges
Rastglied ein. In der Fahrtstellung der Bindung erfüllen daher Verrastungselement
und Rastglied eine Sperrfunktion, während eines unwillkürlichen Auslösevorganges
hingegen deren programmierte Steuerung, demzufolge Verrastungselement und Rastglied
besonders sorgfältig und unter Einsatz hochtechnischer Vorgangsweise erstellt werden
müssen. Diese Maßnahmen sind arbeits- und zeitaufwendig.
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Bei einem willkürlichen Aussteigen aus der Bindung muß bei der Lösung
nach der AT-PS 305.843 die gesamte Federkraft überwunden werden, so wie dies bei
einem unwillkürlichen Auslösevorgang der Fall ist. Um diesen Nachteil zu beheben,
wurde gemäß der AT-PS 327.068, bei welcher Lösung allerdings der Tragkörper relativ
zur Grundplatte nicht verschwenkbar ist, die Rastschwinge an ihrer der Feder zugewandten
Seite mit einer Rastpfanne versehen, in welche - in der Fahrtstellung der Bindung
betrachtet - eine von der Feder beaufschlagte Sperre eingreift. Des weiteren ist
die Feder samt Sperre in einem um eine Querachse hochschwenkbaren Federkäfig gelagert,
welche Querachse vorzugsweise gleichzeitig die Schwenkachse für das Gehäuse ist.
An diesem Federkäfig greift der Auslösehebel an, so daß zu einem willkürlichen Aussteigen
genügt, wenn die Sperre aus der Rastpfanne der Rastschwinge herausgezogen wird,
welche Vorgangsweise einen wesentlich geringeren Kraftaufwand benötigt, als wenn
die Feder gemäß einem unwillkürlichen Auslösevorgang auch für das willkürliche Auslösen
zusammengepreßt werden müßte.
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Seit einiger Zeit sind auch Skibindungen bekannt, welche die vorteilhaften
Maßnahmen nach den beiden AT-PSen 305.843 und 327.068 vereinigen. Ein solches am
Markt befindliches Produkt ist beispielsweise im Tyrolia-Tech 60 (Technisches Handbuch,
veröffentlicht im Feber 1979) gezeigt und beschrieben. Allerdings ist auch bei diesem
am Markt befindlichen Produkt die für die programmierte Diagonalauslösung wirksame
zweite Verrastung mit den vorher erwähnten herstellungstechnischen Nachteilen behaftet.
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In der DE-OS 23 40 420 ist ein Fersenhalter mit einem Trittsporn geoffenbart,
dessen Längs-Unterkanten abgeschrägt sind, welche in der geschlossenen Lage des.
Fersenhalters in einer mit angeschrägten Kanten versehenen skifesten Kulisse liegen.
Auf diese Weise soll der zum Schließen des Fersenhalters vorhandene Trittsporn gleichzeitig
die Steuerung der Seitenauslösung beeinflussen.
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Allerdings muß zum Erreichen dieses Zieles zuzüglich eine weitere
Verrastung vorgesehen sein, die aus einer an der Grundplatte ausgebildeten Rastvertiefung
und aus einer an einem gefederten Rastelement vorgesehene Rast besteht. Somit sind
für die seitliche Steuerung insgesamt zwei gesonderte Verrastungen erforderlich.
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Der Erfindung liegt die A w e z « e, hier Abhilfe zu schaffen und
die zweite Verrastung sowohl bei der allgemeinen Lösung nach der AT-PS 305.843 als
auch bei Bindungen, welche zusätzlich die Merkmale der AT-PS 327.068 aufweisen,
bzw. bei am Markt befindlichen Produkt nach dem erwähnten Tyrolia-Handbuch zu vereinfachen,
wobei die technischen Effekte der bekannten Lösung beibehalten werden sollen.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird gewährleistet, daß das
Verrastungselement im Eingriff mit dem Rastglied lediglich den verrasteten Zustand
der Bindung festlegt, wogegen die programmierte Steuerung der Diagonalauslösung
durch den Sohlenhalter bzw. durch das Gehäuse, in Zusammenwirkung mit dem Rastglied,
vorgenommen wird. Da der Sohlenniederhalter bzw. das Gehäuse aus festigkeitstechnischen
Gründen sowieso entsprechend bemessen sind, erübrigen sich besondere Herstellungsmaßnahmen,
welche in Verbindung mit der Steuerkurve und dem bekannten Verrastungselement unerläßlich
waren.
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Eine zweckmäßige Ausführung ist dem Anspruch 2 zu entnehmen. Durch
die Bestimmung des Schwenkwinkels des Rastgliedes sowie die der Längen der beiden
Arme desselben können die programmierten Auslöseverhältnisse seitens des Konstrukteurs
von vornherein bestimmt werden.
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Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 trägt ebenfalls zur Vereinfachung
der Herstellung bei, da es nicht mehr notwendig ist, das Verrastungselement in der
Form einer Rolle herzustellen, und diese mittels eines als Drehachse ausgestalteten
Bolzens zu lagern.
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Zum Erleichtern des Eingriffes der Gegenrast in der Aussparung der
Raste können die Merkmale nach Anspruch 4 vorgesehen sein. Auf diese Weise wird
nicht nur in der Fahrtstellung der Bindung ein sicherer Halt gewährleistet, auch
der Auslösevorgang wird begünstigt.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist dem Anspruch
5 zu entnehmen. Auf diese Weise soll eine eindeutig definierte Lage für die Bindung
gewährleistet werden, ohne daß eine unerwünschte Doppelbestimmung in der Bemessung
auftritt.
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Wenn sich auch die Bindung der eingangs genannten Art in der Praxis
ausgezeichnet bewährt hat und auch die vorgeschlagene Lösung eine solche Bewährung
ermöglichen soll, können sowohl bei der bekannten als auch bei der vorgeschlagenen
Bindung u.U. dann gewisse Probleme auftreten, wenn der Skifahrer nach Gehen oder
nach einem Sturz den Schuhabsatz nicht ausreichend gereinigt hat und infolgedessen
mit Schnee- und/oder Eisresten in die Bindung einsteigt. Eine solche Manipulation
mit "Schnee unter der Sohle" würde aber bedeuten, daß der Sohlenhalter angehoben
wird, so daß die Endbereiche der beiden Arme des Rastgliedes an den ihnen ztz hiriF:en
Abstützflächen des S@hlen-
halters nicht mehr satt abgestützt wären
und daher der Soh lenhalter wackeln könnte. Um dies zu verhindern, kann die erfindungsgemäße
Bindung zweckmäßigerweise gemäß Anspruch 6 ausgebildet sein. Durch diese Maßnahme
wird gewährleistet, daß die Einsätze erst dann zur Wirkung kommen, wenn Schnee unter
dem Schuhabsatz ist, so daß der Sohlenhalter angehoben wird und das Rastglied mit
den Endbereichen der beiden Arme nicht mehr an den Abstützflächen des Sohlenhalters
abgestützt wäre.Durch die erfindungsgemäße Mahnahme wird jedoch gewährleistet, daß
in diesem Fall die beiden Federn zur Wirkung kommen und das satte Aufliegen der
erwähnten Endbereiche der beiden Arme des Rastgliedes an beiden Abstützflächen des
Sohlenhalters gewährleisten.
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Als Federn bieten sich in erster Linie Schraubendruckfedern an. Man
könnte aber auch Blattfedern, insbesondere Blattfederpaketelverwenden. Zufolge der
zur Verfügung stehenden verhältnismäßig geringen Bauhöhe hat es sich jedoch als
vorteilhaft erwiesen, erfindungsgemäß als Federn für die beiden Einsätze Tellerfedern
zu verwenden.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Bindung im Längsschnitt
und in Fahrtstellung, Fig. 2 eine zugehörige Vorderansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht
ähnlich der Fig. 2, jedoch in ausgelöster Stellung der Bindung, und Fig. 4 eine
Variante ähnlich der Fig. 2, mit gefederten Abstützflächen im Sohlenniederhalter.
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Im ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig.l bis 3 ist auf der Oberseite
la eines Skis 1 in bekannter Weise eine Führungsschiene 2 befestigt, der entlang
ein in seiner Gesamtheit mit 3 bezeichneter Fersenhalter mittels seiner Grundplatte
4 in Skilängsrichtung verschiebbar, jedoch nicht abhebbar gelagert und gehalten
ist. Der Fersenhalter 3 kann somit relativ zu einem hier nicht gezeigten Vorderbacken
in an sich bekannter Weise an unterschiedlich große Skischuhe angepaßt werden, wobei
zu diesem Zweck zwischen Führungsschiene 2 und Grundplatte 4 in bekannter Weise
eine lösbare Verrastung vorgesehen ist.
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In der Grundplatte 4 ist eine beispielsweise von einem Bolzen gebildete
Hochachse 5 verankert, um welchen bzw. welche ein Tragkörper 6 des Fersenhalters
3 schwenkbar gelagert ist. Der Tragkörper 6 trägt eine Querachse 7, um welche ein
Gehäuse 8 mit einem Sohlenniederhalter 9 und einem Trittsporn 10 hochschwenkbar
ist.
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Am bzw. im Gehäuse 8 ist eine parallel zur Querachse 7 verlaufende
Schwenkachse II gelagert, welche eine Rastschwinge 12 trägt. Die Rastschwinge 12
untergreift in der Fahrtstellung mit ihrem nach vorn weisenden Fortsatz 12a eine
Rastnase 6a des Tragkörpers 6. An der dem Fortsatz 12a abgewandten Seite trägt die
Rastschwinge 12 eine Rastpfanne 12b, in welche - in der Fahrtstellung betrachtet
- eine von einer Feder 14 beaufschlagte Sperre 13 eingreift. Die Feder 14 ist an
ihrem der Sperre 13 zugewandten Ende an einem auch einen Teilbereich der Sperre
13 aufnehmenden Federwiderlager 15 und an ihrem anderen
Ende an
einem weiteren, von einer Stellschraube 17 durchsetzten, verstellbaren Federwiderlager
16 abgestützt. Durch Betätigung der Stellschraube 17, beispielsweise mittels eines
Schraubendrehers, kann die gewünschte Vorspannung der Feder 14 eingestellt werden,
wobei die Einstellung mittels einer mitgeführten Anzeigeeinrichtung, deren Werte
durch ein Fenster ablesbar sind, angezeigt werden können. Diese Vorrichtung ist
für sich für den Fachmann bei Fersenhaltern dieser Art notorisch bekannt.
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Die Feder 14 mit den jetzt beschriebenen Bauteilen ist in einem Federkäfig
18 untergebracht, welcher auf der Querachse 7 ebenfalls schwenkbar angeordnet ist.
Des weiteren weist der Federkäfig 18 einen Ansatz 18a auf, in welchem ein Langloch
19 ausgespart ist. Das Langloch 19 ist von einem Bolzen 20 durchsetzt, an dem ein
Auslösehebel 21 angreift.
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Die bisher beschriebenen Einzelheiten sind für sich bekannt. Sie sind
jedoch zum Verständnis des Aufbaus der den eigentlichen Gegenstand der Erfindung
bildenden Maßnahmen und der Funktion des erfindungsgemäßen Fersenhalters erforderlich.
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Der erste wesentliche Teil der Erfindung besteht aus einer Neugestaltung
des zweiten Verrastungselementes. Zu diesem Zweck weist die Grundplatte 4 einen
nach oben ragenden Teil 4a auf, an welchem mittels eines Bolzens 22 - welcher Bolzen
in Längsrichtung der Grundplatte 4 verläuft - ein Rastglied 23, welches in Vorderansicht
betrachtet, etwa V-förmig gestaltet ist, schwenkbar gelagert ist. Das Rastglied
23 weist somit zwei Arme 23a,23b auf, welche durch die beiden Schenkel des V-s gebildet
sind, sowie eine Ausnehmung 23c, welche zwischen den beiden Armen 23a,23b im mittleren
Bereich des Rastgliedes 23 vorgesehen ist (s.insb.Fig.3). In der Fahrtstellung des
Fersenhalters 3 greift in die Ausnehmung 23c ein am Tragkörper 6 befestigtes Verrastungselement
24 ein. Die beiden Arme 23a,23b des Rastgliedes 23 sind an abgeflachten Abstützflächen
9a,9b des Sohlenniederhalters 9 abgestützt.
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Die Wirkungsweise des beschriebenen Fersenhalters 3 ist nun wie folgt:
Wirken auf den Fersenhalter 3 rein horizontale Kräfte, so daß sich der Sohlenniederhalter
9 bzw. das Gehäuse 8 aus der Fahrtstellung nicht hochhebt, so verbleibt der Fersenhalter
3 in seiner der Fahrtstellung entsprechenden Lage und der allfällige Auslösevorgang
wird ausschließlich vom Vorderbacken gewährleistet.
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Wird der Fersenhalter 3 ausschließlich von vertikalen Kräften belastet,
wie dies beispielsweise bei einem reinen Vorwärtssturz der Fall ist, so wird die
Rastschwinge 12 gegen die Kraft der Feder 14 aus ihrer verrasteten Lage mitsamt
dem Gehäuse 8 hochgeschwenkt, wobei der Auslösevorgang dann auftritt, wenn der Fortsatz
12a der Rastschwinge 12 die Rastnase 6a des Tragkörpers überschritten hat. Zum Wiedereinsteigen
kann dann der Fersenhalter 3 entweder aus der geöffneten Lage durch Niedertreten
des Trittsporns 10 geschlossen werden, wobei allerdings die gesamte Kraft der Feder
14 überwunden werden muß, oder man öffnet erst den Auslösehebel 21, wodurch sich
der Fersenhalter 3 leicht schließen läßt und anschließend drückt man den Auslösehebel
21 nieder, wobei die Sperre 13 nur einen verhältnismäßig geringen Widerstand an
der Rastpfanne 12b der Rastschwinge 12 zu überwinden hat.
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Treten hingegen Kräfte auf, welche sowohl in der vertikalen als auch
in der horizontalen Ebene wirksam sind, so wird der Sohlenniederhalter 9 hochgehoben
und der Tragkörper 6 um die Hochachse 5 gleichzeitig verschwenkt. Zufolge dieser
zusammengesetzten Bewegung wird aber die Verrastung zwischen der Ausnehmung 23c
des Rastgliedes 23 und des Verrastungselementes 24 sowie die Abstützung der beiden
Arme 23a,23b des Rastgliedes 23 an den Abstützflächen 9a,9b des Sohlenniederhalters
9 aufgehoben, so daß jetzt der Tragkörper 6 die seitliche Verschwenkbewegung tatsächlich
ausführen kann, wie dies beispielsweise in Fig.3 veranschaulicht worden ist. Diese
Freigabe bzw. der Eingriff zwischen der Ausnehmung 23c und dem Verrastungselement
24 wird noch
dadurch begünstigt, daß diese Bauteile nach unten
hin verjüngend ausgebildet sind. Wie man es den Fig.l bis 3 entnehmen kann, ist
das Verrastungsele ment 24 somit etwa quaderförmig ausgestaltet.
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Ein willkürliches Aussteigen aus dem Fersenhalter 3 erfolgt durch
Zug am Auslösehebel 21 nach oben, wodurch die Sperre 13 gegen die Kraft der Feder
14 aus der Rastpfanne 12b der Rastschwinge 12 entfernt wird, so daß das gesamte
Gehäuse 8 hochgeschwenkt und der Skischuh entfernt werden kann. Das Wiedereinsteigen
erfolgt in ähnlicher Weise, wie dies bereits nach einem unwillkürlichen Auslösevorgang
beschrieben worden ist, mit dem Unterschied, daß für die Einsteigbereitschaft für
den Skischuh der Eingriff zwischen der Rastschwinge 12 und der Sperre 13 wieder
hergestellt werden muß.
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In der Variante nach der Fig.4 ist jede Abstützfläche 9'a,9'b des
Sohlenniederhalters 9' durch je einen, jeweils von einer Feder 27,28 beaufschlagten
Einsatz 25,26 gebildet. Zur Aufnahme der einzelnen Einsätze 25,26 sind im Sohlenniederhalter
9' Bohrungen 9'c,9'd ausgebildet.
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Beide Einsätze 25,26 sind zur Aufnahme der einzelnen Federn 27,28
als Hohlkörper ausgebildet. An ihren oberen Endbereichen weisen sie gesondert nicht
bezeichnete Nasen auf, welche mit Anschlägen 29,30 zusammenwirken, die ein Herausgleiten
der Einsätze 25,26 aus den Bohrungen 9'c,9'd verhindern sollen. Zum Montieren werden
die Einsätze 25,26 um 900 verdreht, so daß die Nasen zwischen den Anschlägen 29,30
durchgeführt werden können, und dann in den Bohrungen 9'c,9'd um dieses Ausmaß wieder
verdreht, so daß die Nasen nun mit den Anschlägen 29,30 fluchten. Die Bewegungsfreiheit
der einzelnen Einsätze 25,26 bestimmt gleichzeitig das Ausmaß des Herausragens derselben
aus dem Sohlenniederhalter 9'.
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Die Wirkungsweise eines derart ausgestalteten Fersenhalters 3' unterscheidet
sich von jenem nach den Fig.l bis 3 lediglich dadurch, daß wenn Schnee-, Eis- od.dgl.
reste an der Schuhsohle (im Absatzbereich)
verbleiben, so wird
der Sohlenhalter in der Fahrtstellung nicht ganz geschlossen, wobei die Schließkraft
von der Feder 14 voll aufgebracht ist.
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Somit würde zwischen den Endbereichen der beiden Arme 23a,23b des
Rastgliedes 23 und den Abstützflächen 9a,9b des Sohlenniederhalters 9 ein Spalt
freibleiben, wodurch die exakte Führung des Skis gefährdet werden könnte. Hier treten
nun die beiden Federn 27,28 zur Wirkung, welche eine Abstützung auch in diesem Fall
gewährleisten. Dabei ist die Vorrichtung so bemessen, daß wenn keine Schnee-, Eisreste
od.dgl. unter dem Schuhabsatz sind, die beiden Federn 27,28 auf Anschlag vorgespannt
sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Es können Abwandlungen vorgenommen werden, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können nach der Variante gemäß
Fig.4 als Federn Tellerfedern vorgesehen werden, welche auch bei geringer Bauhöhe
den erforderlichen Verstellweg gewährleisten.
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Des weiteren ist es denkbar, das Rastglied derart auszugestalten,
daß es an einem Teilbereich der Mantelfläche eines Kreiszylinders liegt, deren Achse
mit der Mittellinie der Hochachse 5 fluchtet. Dadurch wird gewährleistet, daß zwischen
den einzelnen abgeflachten Abstützflächen des Sohlenniederhalters und den freien
Endbereich der einzelnen Arme des Rastgliedes während eines Auslösevorganges keine
Relativbewegung stattfindet.