DE3515761A1 - Verfahren zur sicherung eines doppelsitzventils gegen aufdruecken seiner beiden unabhaengig voneinander beweglichen schliessglieder und vorrichtung zu seiner durchfuehrung - Google Patents

Verfahren zur sicherung eines doppelsitzventils gegen aufdruecken seiner beiden unabhaengig voneinander beweglichen schliessglieder und vorrichtung zu seiner durchfuehrung

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DE3515761A1 DE19853515761 DE3515761A DE3515761A1 DE 3515761 A1 DE3515761 A1 DE 3515761A1 DE 19853515761 DE19853515761 DE 19853515761 DE 3515761 A DE3515761 A DE 3515761A DE 3515761 A1 DE3515761 A1 DE 3515761A1
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Description

  • Verfahren zur Sicherung eines Doppelsitzventils
  • gegen Aufdrücken seiner beiden unabhängig voneinander bewegbaren Schließglieder und Vorrichtung zu seiner Durchführung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sicherung eines Doppelsitzventils gegen Aufdrücken seiner beiden unabhängig voneinander bewegbaren Schließglieder, insbesondere zum Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie, wobei die Schließglieder über im Einbauzustand des Doppelsitzventils nach oben aus dem Ventilgehäuse herausgeführte, teleskopartig ineinanderfassende Ventilstangen von außen gesondert derart ansteuerbar sind, daß beide Schließglieder gemeinsam durch eine Hauptverstelleinrichtung in ihre volle Offen stellung oder einzeln und voneinander unabhängig durch eine Nebenverstelleinrichtung in Teiloffenstellungen gelangen, und wobei ein kleinerer Ventilteller mit der nach oben aus dem Ventilgehäuse herausgeführten ersten Ventilstange fest verbunden und von der Hauptverstelleinrichtung unmittelbar antreibbar ist und eine zweite Ventilstange an dem größeren Ventilteller befestigt und ebenfalls nach oben herausgeführt ist, sowie mit einem, sowohl in der SchlieB- wie auch in der Offen stellung zwischen den Ventiltellern eingeschlossenen Leckage-Hohlraum, der über wenigstens einen Verbindungsweg oder über zwei -wege mit der Umgebung des Doppelsitzventils verbunden ist.
  • Ein Doppelsitzventil der einleitend gekennzeichneten Gattung ist aus der DE-OS 31 33 273 bekannt. Es wird vorzugsweise in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt und erfüllt besondere Anforderungen hinsichtliche seiner Reinigungsfähigkeit. So ist es möglich, den Leckage-Hohlraum zwischen den Ventiltellern in der Schließ- wie auch in der Offenstellung der Ventilteller über eine von außerhalb des Ventilgehäuses herangeführte Zuleitung für Reinigungsflüssigkeit zu reinigen. Darüber hinaus ist eine Reinigung der Sitzflächen dergestalt möglich, daß durch Ansteuerung der Nebenverstelleinrichtung die voneinander unabhängig bewegbaren Ventilteller in eine Teiloffenstellung überführt werden, so daß Reinigungsflüssigkeit aus dem zugeordneten Ventilgehäuseteil an die jeweils freigelegte Sitzfläche herangeführt werden kann. Die Ableitung der Reinigungsflüssigkeit aus dem Leckage-Hohlraum erfolgt über ein Rohr, das den Leckage-Hohlraum mit der Atmosphäre verbindet und nach unten aus dem Ventilgehäuse herausgeführt ist. Durch entsprechende Bemessung des Zu-und Ablaufquerschnitts für die Reinigungsflüssigkeit ist sichergestellt, daß sowohl in der Schließstellung des Doppelsitzventils als auch bei der Sitzreinigung des kleineren, unteren Ventiltellers ein Druckaufbau im Leckage-Hohlraum und damit ein Aufdrücken des größeren, oberen Ventiltellers ausgeschlossen ist.
  • Es ist darüber hinaus im vorliegenden Fall vorgeschlagen worden, bei der Sitzreinigung des unteren Ventiltellers den oberen Ventilteller mit einer zusätzlichen Schließkraft auf seine Sitzfläche zu pressen. Diese zusätzliche Schließkraft resultiert aus dem für die Anlüftung des unteren Ventiltellers notwendigen Steuerdruck in der Nebenverstelleinrichtung, der gleichermaßen auch auf den als Kolben ausgebildeten Kopf der den oberen Ventilteller steuernden Hohlstange wirkt (vgl. DE-OS 31 33 273, Figur 3).
  • Daß das vorgenannte Problem, bei der Sitzreinigung des kleineren, unteren Ventiltellers den oberen Ventilteller durch eine zusätzliche Schließkraft zu sichern, die auf dem Gebiet der reinigungsfähigen Doppelsitzventile tätige Fachwelt bereits seit Jahren beschäftigt, ergibt sich auch aus anderen druckschriftlichen Veröffentlichungen. So ist aus einer Schrift (SB-1830, TA-3M 881 P) der Firma Cherry Burrell, USA, ein Doppelsitzventil bekannt, bei dem der obere Ventilteller über mechanische Vorkehrungen, die ihre Niederhaltekraft durch Abstützen gegen den federbelasteten Antriebskolben des unteren Ventiltellers beziehen, zusätzlich zu den normalerweise wirkenden Schließkräften niedergehalten wird.
  • Ein weiteres Doppelsitzventil der einleitend gekennzeichneten Gattung, das zwei unabhängig voneinander bewegbare Ventilteller, die zusätzlich zu der Öffnungsstellung in eine Anlüftstellung verbringbar sind, aufweist, ist aus der DE-OS 31 08 973 bekannt. Hier befindet sich, im Gegensatz zu den beiden vorgenannten Doppelsitzventilen, der größere Ventilteller unterhalb des kleineren. Eine zusätzliche Sicherung des größeren Ventiltellers bei der Sitzreinigung des kleineren ist nicht vorgesehen, so daß bei diesem Ventil die kritischste Reinigungsprozedur, die Sitzreinigung des kleineren Ventiltellers, nicht mit der gleichen Sicherheit durchgeführt werden kann, wie dies mit den beiden erstgenannten Doppelsitzventilen möglich ist.
  • Gegen ein Aufdrücken des Doppelsitzventil aus seiner Schließstellung heraus ist keines der vorgenannten Doppelsitzventile gesichert. Die Gefahr des Aufdrückens besteht zumindest theoretisch immer dann, wenn der Druck des Fluids im Zusammenwirken mit der zugeordneten Ventiltellerfläche. das in dem vom kleineren Ventilteller begrenzten Ventilgehäuseteil ansteht, die von der Hauptverstelleinrichtung ausgehende Schließkraft übersteigt. Daß derartige Druckerhöhungen bzw. Druckstöße auch in der Praxis durchaus auftreten können, ist hinreichend bekannt.
  • Nach der Bernoullischen Gleichung für instationäre Strömung errechnen sich derartige Druckstöße oder sogenannte "Wasserschläge" nach der Beziehung ap = Ql(dv/dt).
  • Man erkennt, daß die Druckerhöhung der Dichte Q des Fluids, der Länge 1 des durchströmten Rohres und der zeitlichen Geschwindigkeitsänderung dv/dt, mit der die Rohrströmung verzögert wird, direkt proportional ist. Es ist daher überhaupt keine Frage, daß beim schnellen Schließen von Ventilen (dv/dt) oder bei großen Rohrlängen 1 Druckerhöhungen ap auftreten können, die ohne weiteres in der Lage sind, Doppelsitzventile aufzudrücken. Daher sollen die Doppelsitzventile nach Möglichkeit so eingebaut werden, daß auftretende Druckstöße bzw. sogenante "Wasserschläge" den größeren Ventilteller auf seine Sitzfläche drücken. Bei einem Doppelsitzventil gemäß DE-OS 31 33 273 oder bei einem Doppelsitzventil gemäß Bauart Cherry Burrell bedeutet dies, daß die Leitung, in der Druckstöße auftreten können -wobei letztere sich bekanntlich vom Ort ihrer Entstehung mit der im vorliegenden Fluid gegebenen Schallgeschwindigkeit ausbreiten - nur am vom größeren Ventilteller begrenzten Ventilgehäuse, dem oberen, anzuschließen ist. Bei einem Doppelsitzventil gemäß DE-OS 31 oa 973 wäre die betreffende Rohrleitung am unteren Ventilgehäuse anzuordnen.
  • Es liegt auf der Hand, daß derartige Einbaubeschränkungen für Doppelsitzventile auf bestimmten Anwendungsgebieten (z.B. Anordnung von Doppelsitzventilen an Tankausläufen) vom Fachmann nicht gerne akzeptiert oder in einigen Fällen nicht befolgt werden. Daher wurde auch vorgeschlagen, das durch Aufdrücken gefährdete Schließglied, den kleineren Ventilteller, derart auszubilden, daß er selbst bei Druckschlägen frei von Druckkräften bleibt. Eine derartige Ausgestaltung des infrage kommenden Schließgliedes ist aus der EP OO 39 319 bekannt. Das mit einem sogenannten Druckausgleichskolben versehene Schließglied bleibt in der Tat, unabhängig von der Größe der auftretenden Druckstöße, frei von axialen Kräften. Da der Druckausgleichskolben, wenn er wirksam sein soll, aus dem Ventilgehäuse herausgeführt werden muß, ergibt sich dadurch aber ein schwerwiegender Nachteil. Dieser Nachteil besteht darin, daß der Druckausgleichskolben, dessen Durchmesser dem Durchmesser des Ventiltellers entspricht, von einer entsprechend großen Gehäusedichtung umgeben ist. Mit einer derartig großen Dichtung wächst nicht nur das Abdichtungsproblem an sich, sondern es ergeben sich im erheblich vergrößerten Dichtungsbereich auch Reinigungsprobleme, die beim Einsatz von Doppelsitzventilen im Nahrungsmittelbereich entweder nicht tolerierbar oder aber nicht beherrschbar sind. In keinem Falle ist die mikrobiologische Reinheit aller flüssigkeitsführenden Teile qualitativ mit jener vergleichbar, die dann gegeben ist, wenn ohne den sogenannten Druckausgleichskolben gearbeitet wird. Daß dieses Problem erkannt wurde, zeigen auch die im Dichtungsbereich des Druckausgleichkolbens vorgeschlagenen aufwendigen Maßnahmen (vgl. EP-OO 39 319, Figur 1), die die bei den erstgenannten drei Doppelsitzventilen normalerweise gegebene mikrobiologische Reinheit aller flüssigkeitsführenden Teile sicherstellen soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung für Doppelsitzventile mit zwei unabhängig voneinander bewegbaren Ventiltellern als zu schaffen, wodurch sowohl in der Schließ- wie auch in jeder aus Gründen der Sitzreinigung notwendigen Teiloffenstellung der Ventilteller sichergestellt ist, daß ein Aufdrücken der Ventilteller als Folge von planmäßig oder unplanmäßig auf letztere einwirkenden Druckkräften aus in dem Ventil anstehenden Fluiden ausgeschlossen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Schließstellung des Doppelsitzventils die mit dem kleineren Ventilteller verbundene Ventilstange gegen ein ortsfestes Bauteil des Doppelsitzventils derart formschlüssig verriegelt ist, daß sie ihre durch die Nebenverstelleinrichtung erzeugbare Teiloffenstellung in jedem Falle einnehmen kann, und daß bei Ansteuerung der Hauptverstelleinrichtung zum Zwecke der Überführung des Doppelsitzventils in seine Offenstellung die Verriegelung zwischen der erste Ventilstange und dem infrage kommenden ortsfesten Bauteil zeitgerecht aufgehoben wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erst durch die formschlüssige Verriegelung der ersten Ventilstange gegen ein ortsfestes Bauteil des Doppelsitzventils wird absolute Sicherheit gegen Aufdrücken der beiden unabhängig voneinander bewegbaren Schließglieder erreicht. Dabei ist weiter von Vorteil, daß die Sitzreinigung beider Ventilteller in jedem Fall unabhängig von der Verriegelung durchgeführt werden kann. Dieses bedingt, auch im Verriegelungsfall, eine im Rahmen der Teilhubbewegung notwendige axiale Beweglichkeit der Ventilstange des kleineren Ventiltellers.
  • Falls in der Schließstellung des kleineren Ventiltellers Druckstöße der vorstehend beschriebenen Art auftreten, wird dieser zwar aufgedrückt, jedoch nur so weit, wie seine axiale Beweglichkeit dies im Rahmen der Teilhubbewegung zuläßt. Das bei dieser Teiloffenstellung aus dem Ventilgehäuse in den Leckage-Hohlraum übertretende Fluid wird aufgrund der eingangs beschriebenen Bemessung von Zulauf- und Ablaufquerschnitt drucklos über das Rohr in die Atmosphäre abgeführt.
  • Eine Verriegelung der mit dem größeren Ventilteller verbundenen Ventilstange gegen ein ortsfestes Bauteil des Doppelsitz ventils würde, dies sei an dieser Stelle festgestellt, keine Lösung der erfindungsgemäß gestellten Aufgabe darstellen, weil nämlich in diesem Fall bei gleichzeitiger Sicherstellung der Teilhubbewegung beider Ventilteller das Doppelsitzventil aus seiner Schließstellung heraus bei Druckstößen - zumindest im Rahmen der Teilhubbewegung - aufgedrückt werden könnte. Es wäre dadurch ein Durchtritt von Fluid von dem einen zum anderen Gehäuseteil möglich. Ein derartiger Durchtritt - auch wenn er gedrosselt erfolgte - ist nicht tolerierbar. Wollte man bei der vorstehend hypothetisch diskutierten Ventilstangenverriegelung das Aufdrücken der Ventilteller im Teilhubbereich vollständig verhindern, dann müßte der größere Ventilteller ohne begrenzten axialen Freiheitsgrad auf seiner Sitzfläche verriegelt werden. Seine Sitzreinigung wäre dann aber nicht möglich, womit festgestellt ist, daß mit einer derartigen Lösung die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe nicht lösbar ist.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, die als eigenständige, modular konzipierte Vorrichtung ohne Änderung der angrenzenden Standardbauteile additiv in die Gesamtanordnung eingefügt und über die die erste Ventil stange oder eine mit dieser verbundene Ventilstangen-Verlängerung gegen ein ortsfestes Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung formschlüssig verriegelbar ist. Durch die vorgeschlagene Vorrichtung ist es erstmals möglich, unter allen denkbaren Betriebsbedingungen ein Doppelsitzventil ohne sicherheitstechnische Einschränkungen einzusetzen. Dieses geschieht mit einem unverändert standardmäßig ausgebildeten Doppelsitzventil, da die vorgeschlagene erfindungsgemäße Vorrichtung modular konzipiert und als eigenständige Einrichtung additiv in die Gesamtanordnung einfügbar ist.
  • Damit die Verriegelung im Zuge der Ansteuerung der Hauptverstelleinrichtung ohne zusätzlich erforderliche steuernde Maßnahmen zeitgerecht aufgehoben werden kann, wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Verriegelungsvorrichtung oberhalb der Hauptverstelleinrichtung und im unmittelbaren AnschluB an diese anzuordnen und das zur Ansteuerung der Hauptverstelleinrichtung erforderliche Druckmittel durch die Verriegelungsvorrichtung hindurchzuführen.
  • Da die Verriegelungsvorrichtung bezogen auf den Weg des Druckmittels der Hauptverstellvorrichtung vorgeordnet ist, kann in ersterer durch den gegenüber der Hauptverstelleinrichtung zeitlich vorgezogenen und betragmäßig geringeren Druckaufbau, der zu ihrer Schaltbewegung notwendig ist, die formschlüssige Verbindung zwischen dem ortsfesten Gehäuse und der ersten Ventilstange gelöst werden, bevor letztere über die Hauptverstelleinrichtung öffnend bewegt wird.
  • Der Formschluß zwischen dem Gehäuse der Verriegelungseinrichtung und der ersten Ventilstange bzw. einer mit dieser verbundenen Ventilstangen-Verlängerung wird, wie dies eine Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 4 in an sich bekannter Weise vorsieht, durch Kugeln, die über einen ansteuerbaren ringförmigen Steuerkolben in eine umlaufende Stangennut der die Verriegelungsvorrichtung axial durchdringenden Ventilstange verschiebbar sind, erreicht. Dabei ist sichergestellt, daß in der Ruhelage des Steuerkolbens, also in der Verriegelungsstellung des Doppelsitzventils, ein Formschluß zwischen dem Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung und der ersten Ventilstange vorgesehen ist, der letzterer eine der Offenstellung des Doppelsitzventils entsprechende axiale Beweglichkeit erlaubt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen Fiur 1 ein Doppelsitzventil in der erfdingungsgemäß verriegelten Schließstellung seiner beiden Ventilteller, wobei das Ventilgehäuse, die Nebenverstelleinrichtung, die Verriegelungsvorrichtung und die Steuer- und Rückmeldevorrichtung im Mittelschnitt dargestellt sind, während die Hauptverstelleinrichtung in der Ansicht gezeigt ist; Figur 2 einen Mittelschnitt durch eine Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei sich diese im nicht angesteuerten Zustand befindet, in dem die Ventilstange gegen das Gehäuse der Verriegelungsvorrichtung verriegelt ist und Figur 3a und Figur 3b einen Mittelschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Figur 2, wobei die links von der Mittellinie angeordnete Darstellung die Vorrichtung in ihrem nicht angesteuerten Zustand und die rechtsseitige Darstellung die Vorrichtung im angesteuerten, also im entriegelten Zustand darstellt.
  • Figur 1 zeigt die Gesamtandordnung eines erfindungsgemäßen Doppelsitzventils. Auf die Beschreibung seines grundsätzlichen Aufbaus wird an dieser Stelle verzichtet, da dieser im Hinblick auf das eigentliche Doppelsitzventil IV, die Nebenverstelleinrichtung III, die Hauptverstelleinrichtung II und die Steuer-und Rückmeldevorrichtung V aus der DE-OS 31 33 273 bekannt und dort ausführlich beschrieben ist.
  • Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung I ist zwischen der Hauptverstelleinrichtung II und der Steuer- und Rückmeldevorrichtung V angeordnet. Das Druckmittel zur Ansteuerung sowohl der Hauptverstelleinrichtung II als auch der Verriegelungsvorrichtung I tritt über einen Anschluß A in die Steuer-und Rückmeldevorrichtung V ein. Von dort gelangt es über einen nicht näher bezeichneten Ringspalt zwischen Ventilstangen-Verlängerung 6 und der sie umgebenden Bohrungswandung in die Verriegelungsvorrichtung I. In dieser, deren Aufbau in Figur 2 dargestellt ist, kann der Weg des Druckmittels im einzelnen nachfolgend weiterverfolgt werden.
  • Zunächst soll anhand der Figur 2 der grundsätzliche Aufbau einer Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß der Erfindung beschrieben werden.
  • Die Verriegelungsvorrichtung I besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1 an dessen beiderseitigen Enden jeweils ein Verbindungsflansch la bzw. 1b ausgebildet ist. An seinem oberen Ende ist ein Gehäuseboden 1d vorgesehen, der über eine zentrische Gehäusebohrung 1e verfügt. Der zylindrische Mantel des Gehäuses 1 wird von wenigstens zwei Ausnehmungen 1f durchbrochen, die einen Zugriff zum Innenraum des Gehäuses 1 erlauben. Ein im wesentlichen zylinderförmiger Verriegelungseinsatz 2 ist mit einer zylinderförmigen Verjüngung innerhalb der Gehäusebohrung le zentriert und umschließt mit einer zentrischen Axialbohrung 2a eine erste Ventilstange oder eine Ventilstangen-Verlängerung 6 (im folgenden nur Ventilstange 6 genannt), die in axialer Richtung durch die Verriegelungsvorrichtung I hindurchgeführt ist. Im mittleren Teil ist der Verriegelungseinsatz 2 von zwei radial orientierten, rechtwinklig zueinander angeordneten Radialbohrungen 2b, 2c durchdrungen, in denen sich jeweils eine Kugel 8 befindet. Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel vorhandenen vier Kugeln 8 greifen mit jeweils einem Teil in eine umlaufende Stangennut 6a, die an der Ventilstange 6 ausgebildet ist, ein. Die Stangennut 6a ist derart axial bemessen, daß in dem dargestellten Ansteuerungszustand der Verriegelungsvorrichtung I eine axiale Beweglichkeit der Ventilstange 6 im Rahmen ihrer verfahrensmäßig festgelegten Teilhubbewegung möglich ist. Der Verriegelungseinsatz 2 ist über eine in einer ersten Dichtungsnut 2d eingelegte erste Dichtung 11a gegen den Gehäuseboden 1d abgedichtet und wird über einen ersten Sicherungsring 12 mit letzterem formschlüssig verbunden. Da das Druckmittel, von der Steuer-und Rückmeldevorrichtung V herangeführt, über die Axialbohrung 2a in eine Druckmittelbohrung 6c der Ventilstange 6 hineingeleitet wird, von wo aus sie über eine Bohrung im Innern der Ventilstange 6 bis in die Hauptverstelleinrichtung II gelangt, ist der Verriegelungseinsatz 2 sowohl einerseits gegen die Steuer- und Rückmeldevorrichtung V als auch andererseits gegen die Hauptverstelleinrichtung II abzudichten. Diese Abdichtung erfolgt auf der Seite der Hauptverstelleinrichtung II über eine in der Stirnfläche des Verriegelungseinsatzes 2 angeordnete zweite Dichtungsnut 2f, in der eine zweite Dichtung 11b eingelegt ist.
  • Die Abdichtung auf der der Steuer- und Rückmeldevorrichtung V zugewandten Stirnfläche des Verriegelungseinsatzes 2 ist nicht dargestellt; sie erfolgt aber sinngemäß in entsprechender Weise.
  • Ein ringförmiger Steuerkolben 3 umfaßt mit einer ersten Kolbenbohrung 3a den Verriegelungseinsatz 2 derart, daß eine unterhalb der Radialbohrungen 2b, 2c in einer dritten Dichtungsnut 2e angeordnete dritte Dichtung 10 dichtend umschlossen wird.
  • Die erste Kolbenbohrung 3a erweitert sich nach oben stufenartig in eine größere, zweite Kolbenbohrung 3e, wodurch bei entsprechender axialer Stellung des ringförmigen Steuerkolbens die Kugeln 8 radial nach außen ausweichen können. Durch diese radiale Ausweichbewegung verlassen sie die Stangennut 6a, so daß die Ventilstange 6 über die Größe der Teilhubbewegung hinaus axial beweglich ist. Der Steuerkolben 3 weist auf seiner äußeren Mantelfläche eine Kolbennut 3b auf, in der eine Kolbendichtung 9 vorgesehen ist. Letztere wirkt mit einer Steuerkolbenbohrung lc im Gehäuse 1 zusammen, so daß durch Heranführen von Druckmittel über die Axialbohrung 2a der Steuerkolben 3 in Richtung zur Hauptverstelleinrichtung II bis zur Anlage an einer unteren Stirnfläche 3d verschoben wird. Eine kegelförmige Feder 7 stützt sich einerseits gegen eine an der Unterseite des Steuerkolbens 3 angeordnete erste Ausnehmung 3c und anderer-seits gegen ein Federwiderlager 4, das am unteren Ende des Verriegelungseinsatzes 2 mit Hilfe eines zweiten Sicherungsringes 5 angeordnet ist, ab. Am unteren Ende der dargestellten Ventilstange 6 ist ein Verbindungsteil 6b ausgeformt (z.B. Gewindestutzen), mit dem eine form- und kraftschlüssige Verbindung der Ventilstange 6 mit der aus der Hauptverstelleinrichtung II herausgeführten möglich ist.
  • Der Steuerkolben 3 ist im Bereich der Ausnehmung If des Gehäuses 1 an seinem äußeren Umfang mit einer zweiten Ausnehmung 3f versehen, in die von der Außenseite der Verriegelungsvorrichtung I ein sogenannter Nothandaufsatz eingreifen kann. Mit diesem Nothandaufsatz kann im Notfall und bei Bedarf die Verriegelung des Doppelsitzventils gelöst werden, falls die Energiezufuhr für die Steuerung oder den Antrieb des Doppelsitzventils ausfallen sollte.
  • In Figur 3a ist links von der Mittellinie die Verriegelungsvorrichtung im nichtangesteuerten Zustand dargestellt. Die Ventilstange 6 ist dabei bis zum Anschlag an die Kugeln 8 nach oben herangeführt. In der rechtsseitigen Darstellung (Figur 3b) befindet sich die Verriegelungsvorrichtung I im angesteuerten Zustand. Dabei gelangt das Druckmittel, herangeführt über die Steuer- und Rückmeldevorri-chtung V, über den Ringspalt zwischen der Ventilstange 6 und der Axialbohrung 2a (vgl. auch Fig. 2) und die Radialbohrungen 2b, 2c in den durch die Kolbendichtung 9, die Steuerkolbenbohrung 1c und den Gehäuseboden 1d gebildeten Raum, wodurch eine Abwärtsbewegung des Steuerkolbens 3 gegen die Kraft der kegelförmigen Feder 7 eingeleitet wird. Bei fortschreitender Abwärtsbewegung können die Kugeln 8 radial nach außen bis an die Wandung der zweiten Kolbenbohrung 3e ausweichen (Figur 3b). Sie verlassen dabei die umlaufende Stangennut 6a innerhalb der Ventilstange 6. Letztere erhält dadurch die für die volle Offenstellung des Doppelsitzventils notwendige axiale Beweglichkeit, so daß ein durch die Hauptverstelleinrichtung II erzeugter Vollhub H durchführbar ist.
  • Die Verriegelung der Verriegelungsvorrichtung I ist somit aufgehoben.
  • Die Entriegelung zwischen Ventilstange 6 und dem Gehäuse 1 der Vorriegelungsvorrichtung I erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst wird die Ventilstange 6 in die der Schließstellung des Doppelsitzventils entsprechende Stellung überführt. Da der Druck im Druckmittel abgebaut ist, kann der Schließkolben 3 unter der Wirkung der Feder 7 in seine Ausgangslage zurückkehren. Dabei werden die Kugeln 8 radial nach innen verschoben, bis sie innenseits an der Kontur der Stangennut 6a und außenseits durch die kleinere, erste Kolbenbohrung 3a begrenzt werden. Der Formschluß zwischen Ventilstange 6 und dem Gehäuse 1 über den Verriegelungseinsatz 2 ist erneut hergestellt.
  • Es ist auch möglich, das Druckmittel unmittelbar über das Gehäuse 1 der Verriegelungsvorrichtung I dem Steuerkolben 3 zuzuführen. In diesem Fall wird das Druckmittel nicht über die Axialbohrung 2a durch die Verriegelungsvorrichtung I hindurchgeleitet, sondern es strömt, ausgehend von der Steuer- und Rückmeldevorrichtung V, ausschließlich über die hohlgebohrte Ventilstange 6 in die Hauptverstelleinrichtung II hinein.
  • Die Verriegelungsvorrichtung I kann an dem vorstehend beschriebenen Doppelsitzventil IV auch ohne die Nebenverstelleinrichtung III angeordnet werden. Dadurch ergibt sich ein gegen Aufdrücken seiner beiden unabhängig voneinander bewegbaren Schließglieder gesichertes Doppelsitzventil, bei dem eine Sitzreinigung nicht möglich ist. Ein derartiges Doppelsitzventil ist entweder wie vorstehend beschrieben anzusteuern, oder aber die Hauptverstelleinrichtung II und die Verriegelungsvorrichtung I werden parallel über geeignete Steuerhilfsmittel, die sich beispielsweise innerhalb der Steuer- und Rückmeldevorrichtung V befinden, angesteuert.
  • Beim Wegfall der Nebenverstelleinrichtung III ist, wie dies eine weitere Ausgestaltung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung vorsieht, die mit dem kleineren Ventilteller verbundene Ventilstange 6 unverrückbar mit dem ortsfesten Bauteil 1, 2 des Doppelsitzventils verriegelt, so daß ein derart gesichertes Doppelsitzventil auch bei Druckstößen das vom kleineren Ventilteller begrenzte Ventilgehäuseteil zum Leckage-Hohlraum hin vollkommen dicht abschließt.
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Claims (5)

  1. - a*?ntsnsDrusbe 1. Verfahren zur Sicherung eines DoDDelsitzventils gegen Aufdrücken seiner beiden unabhängig voneinander bewegbaren Schließglieder, insbesondere zum Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie, wobei die Schließglieder über im Einbauzustand des Doppelsitzventils nach oben aus dem Ventilgehäuse herausgeführt, teleskopartig ineinanderfassende Ventilstangen von außen gesondert derart ansteuerbar sind, daß beide ausgebildete Schließglieder gemeinsam durch eine Hauptverstelleinrichtung in ihre volle Offenstellung oder einzeln und voneinander unabhängig durch eine Nebenverstelleinrichtung in Teiloffenstellungen gelangen, und wobei ein kleinerer Ventilteller mit der nach oben aus dem Ventilgehäuse herausgeführten ersten Ventilstange fest verbunden und von der Hauptverstelleinrichtung unmittelbar antreibbar ist und eine zweite Ventilstange an dem größeren Ventilteller befestigt und ebenfalls nach oben herausgeführt ist, sowie mit einem, sowohl in der Schließ- wie auch in der Offenstellung zwischen den Ventiltellern eingeschlossenen Leckage-Hohlraum, der über wenigstens einen Verbindungsweg oder über zwei -wege mit der Umgebung des Doppelsitzventils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Doppelsitzventils die mit dem kleineren Ventilteller verbundene erste Ventilstange gegen ein ortsfestes Bauteil des Doppelsitzventils derart formschlüssig verriegelt ist, daß sie ihre durch die Nebenverstelleinrichtung erzeugbare Teiloffenstellung in jedem Fall einnehmen kann, und daß bei Ansteuerung der Hauptverstelleinrichtung zum Zwecke der Überführung des Doppelsitzventils in seine Offenstellung die Verriegelung zwischen der ersten Ventilstange und dem infrage kommenden ortsfesten Bauteil zeitgerecht aufgehoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungsvorrichtung (I) vorgesehen ist, die als eigenständige, modular konzipierte Vorrichtung ohne Änderung der angrenzenden Standardbauteile additiv in die Gesamtanordnung eingefügt und über die die erste Ventilstange oder eine mit dieser verbundene Ventilstangen-Verlängerung (6) gegen ein ortsfestes Gehäuse (1) der Verriegelungsvorrichtung (I) formschlüssig verriegelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (1) oberhalb der Hauptverstelleinrichtung (ist) und im unmittelbaren Anschluß an diese angeordnet ist, und daß das zur Ansteuerung der Hauptverstelleinrichtung (II) erforderliche Druckmittel durch die Verriegelungsvorrichtung (I) hindurchgeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäuses (1) der Verriegelungsvorrichtung (I) mehrere radial orientierte, kreuzförmig angeordnete Bohrungen (2b, 2c) vorgesehen sind, in denen sich jeweils eine Kugel (8) befindet, und daß die Kugeln (8) über einen ansteuerbaren ringförmigen Steuerkolben (3j in eine umlaufende Stangennut (6a) der die Verriegelungsvorrichtung (I) axial durchdringenden Ventilstange (6) verschiebbar sind, wobei in der Ruhelage des Steuerkolbens (3) ein Formschluß zwischen dem Gehäuse (1) und der Ventilstange (6) vorgesehen ist, der letzterer eine der Teiloffenstellung des Doppelsitzventils entsprechende axiale Beweglichkeit erlaubt.
  5. 5. Vorrichtung zur Sicherung eines Doppelsitzventils gegen Aufdrücken seiner beiden unabhängig voneinander bewegbaren Schließglieder, insbesondere zum Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie, wobei die Schließglieder über im Einbauzustand des Doppelsitzventils nach oben aus dem Ventilgehäuse herausgeführte, teleskopartig ineinanderfassende Ventilstangen von außerhalb gesondert derart ansteuerbar sind, daß beide Schließglieder gemeinsam durch eine Hauptverstelleinrichtung in ihre volle Offenstellung gelangen, und wobei ein kleinerer Ventilteller mit der nach oben aus dem Ventilgehäuse herausgeführten ersten Ventilstange fest verbunden und von der Hauptverstelleinrichtung unmittelbar antreibbar ist und eine zweite Ventilstange an dem größeren Ventilteller befestigt und ebenfalls nach oben herausgeführt ist, sowie mit einem, sowohl in der SchlieB-wie auch in der Offenstellung zwischen den Ventiltellern eingeschlossenen Leckage-Hohlraum, der über wenigstens einen Verbindungsweg oder über zwei -wege mit der Umgebung des Doppelsitzventils verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Doppelsitzventils die mit dem kleineren Ventilteller verbundene erste Ventilstange (6) gegen ein ortsfestes Bauteil (1, 2) des Doppelsitzventils unverrückbar verriegelt ist, und daß bei Ansteuerung der Hauptverstelleinrichtung zum Zwecke der Überführung des Doppelsitzventils in seine Offenstellung die Verriegelung zwischen der ersten Ventilstange (6) und dem ortsfesten Bauteil (1, 2) zeitgerecht aufgehoben wird.
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