DE3515696C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C9/00—Appurtenances of abrasive blasting machines or devices, e.g. working chambers, arrangements for handling used abrasive material
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Feinstrahlgerät gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Ein Feinstrahlgerät dieser Gattung ist aus der DE-OS 23 03 055
bekannt. Bei diesem bekannten Feinstrahlgerät umschließt
ein Gehäuse die Strahldüse, mit welcher das Strahlmittel,
z. B. ein Korundpulver, unter Druck gegen das zu bearbeitende
Teil ausgeblasen wird. Um das wiederverwendbare Strahl
mittel einer bestimmten Korngröße von dem nicht weiter ver
wendbaren feineren Staub zu trennen, schließt sich an das
Gehäuse eine Kammer an, in welche das Gehäuse über eine mit
einem Sieb versehene Luftaustrittsöffnung mündet. Das Sieb
hält den Teil des Strahlmittels zurück, der eine noch wie
derverwendbare Korngröße aufweist. Der feinere Staub tritt
durch das Sieb hindurch und gelangt in die Kammer. Um den
Feinstaub aufzufangen, wird die Luft aus der Kammer mittels
eines Ventilators durch ein Staubfilter gesaugt und durch
eine Auslaßöffnung ausgeblasen.
Bei diesem bekannten Feinstrahlgerät wird durch den Ventila
tor die Luft aus dem Gehäuse über die Kammer durch den
Staubfilter abgezogen. Dadurch entsteht in dem Gehäuse ein
geringer Unterdruck. Aufgrund dieses Unterdrucks strömt
Außenluft durch die unvermeidlichen Undichtigkeiten des
Gehäuses nach innen und verhindert ein Austreten von Feinst
staub durch diese Undichtigkeiten. Der Feinststaub setzt
jedoch das Staubfilter sehr schnell zu, wodurch die Absaug
wirkung des Ventilators stark gedrosselt wird. Durch das
Einblasen des Strahlmittels über die Strahldüse steigt
dadurch der Druck in dem Gehäuse an und der Feinststaub kann
durch die Undichtigkeiten des Gehäuses nach außen dringen.
Je feiner das Staubfilter gewählt wird, um den Feinststaub
möglichst vollständig aufzufangen, um so schneller setzt sich
das Staubfilter zu. Der aus den Undichtigkeiten austretende
Feinststaub wird von dem Benutzer des Feinstrahlgerätes
eingeatmet, was zu Gesundheitsschädigungen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feinstrahl
gerät zu schaffen, welches ein Austreten von Feinststaub in
die Umgebung möglichst verhindert.
Diese Aufgabe wird bei einem Feinstrahlgerät der eingangs
genannten Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die Merk
male des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Feinstrahlgerät umschließt die
Kammer das Gehäuse zumindest teilweise, so daß die Bereiche
möglicher Undichtigkeiten des Gehäuses von der Kammer um
schlossen sind. Das Staubfilter ist in die Luftaustrittsöff
nung eingesetzt, die aus dem Gehäuse in die Kammer führt.
Eine Absaugeinrichtung, d. h. ein Ventilator oder ein Abluft
system, saugt die Luft über die Kammer ab. Die Absaugein
richtung erzeugt somit in der Kammer stets einen Unterdruck.
Ist das zwischen das Gehäuse und die Kammer eingesetzte
Staubfilter voll funktionsfähig, so wird aufgrund des in der
Kammer herrschenden Unterdrucks die staubbeladene Luft durch
das Staubfilter aus dem Gehäuse in die Kammer gesaugt. Das
Staubfilter fängt den Feinstaub ab. Eventuell durch das
Staubfilter hindurch gelangender Feinststaub kann sich in
der Kammer absetzen oder wird in dem Abluftsystem entsorgt.
Das Absaugen der Luft aus dem Gehäuse in die Kammer hat in
dem Gehäuse einen Unterdruck zur Folge, so daß kein Staub
durch Undichtigkeiten, die nicht von der Kammer umschlossen
sind, nach außen dringen kann. Setzt sich das Staubfilter
zu, so daß sein Luftdurchsatz verringert wird, so entsteht
ein Druckgefälle von dem Gehäuse zu der an der Absaugein
richtung angeschlossenen Kammer. Dieses Druckgefälle be
wirkt, daß Luft durch die Undichtigkeiten aus dem Gehäuse in
die Kammer strömt. Die staubbeladene Luft des Gehäuses wird
somit auch bei einem Zusetzen des Staubfilters aus dem
Gehäuse in die Kammer gesaugt und tritt nicht in die Umge
bungsluft aus. Auch wenn das Staubfilter sich zusetzt, wird
über die in die Kammer mündenden Undichtigkeiten des Gehäu
ses in der Kammer ein Unterdruck gegenüber der Umgebung
aufrechterhalten. Dieser Unterdruck stellt sicher, daß kein
Feinststaub durch eventuelle nicht von der Kammer abgedeckte
Undichtigkeiten des Gehäuses in die Umgebungsluft gelangen
kann.
Da die Kammer einen wesentlich größeren Strömungsquerschnitt
als die Luftaustrittsöffnung aufweist, bildet sich in der
Kammer nur eine sehr geringe Luftströmung zu der Auslaßöff
nung aus. Der eventuell in die Kammer gelangende Feinststaub
des Strahlmittels, der schwerer als Luft ist, setzt sich
daher in der Kammer ab und gelangt nicht über die Auslaßöff
nung in die Umgebung. Um ein möglichst vollständiges Ab
setzen des Strahlmittelstaubs in der Kammer zu gewährlei
sten, sollte die Auslaßöffnung vorzugsweise im oberen Be
reich der Kammer, d. h. höher als die Luftaustrittsöffnung,
angeordnet sein. Befindet sich die Auslaßöffnung nicht höher
als die Luftaustrittsöffnung des Gehäuses, so kann ein
zuverlässiges Absetzen des Strahlmittelstaubs auf dem Weg zu
der Auslaßöffnung durch eine geeignete Umlenkung des Luft
weges in der Kammer begünstigt werden, die eine labyrinth-
oder schikanenartige Wirkung hat. In jedem Falle sollte die
Absaugeinrichtung nur eine geringe Förderleistung haben, so
daß keine wesentliche Luftströmung in der Kammer entsteht
und der feine Strahlmittelstaub nicht zu stark mitgenommen
wird.
Um dem Feinstrahlgerät eine kompakte und optisch ansprechende
Form zu geben, kann das Gehäuse auch doppelwandig ausge
bildet sein, wobei der Hohlraum zwischen den beiden Wänden
als Kammer für das Abscheiden des Strahlmittelstaubes ausge
nützt wird.
Weist das Gehäuse ein Sichtfenster auf, das aufklappbar ist,
um das zu bearbeitende Teil in das Gehäuse zu bringen, so
muß selbstverständlich das Sichtfenster des Gehäuses zugäng
lich sein. Umschließt die Kammer auch das Sichtfenster, so
ist die Kammer ebenfalls mit einem öffenbaren Sichtfenster
ausgestattet. Um die Bedienung zu erleichtern, weist jedoch
die Kammer im Bereich des Sichtfensters des Gehäuses vor
zugsweise einen offenen Ausschnitt auf. Durch diesen offenen
Ausschnitt wird stets Luft mit einer geringen Strömungs
geschwindigkeit in die Kammer eingesaugt und der Strahlmittel
staub kann nicht gegen diese Luftströmung aus dem Ausschnitt
austreten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 - eine Frontansicht eines Feinstrahlgeräts gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 - eine Seitenansicht dieses Feinstrahlgeräts und
Fig. 3 - eine Draufsicht auf dieses Feinstrahlgerät.
Das Feinstrahlgerät weist ein Gehäuse 10 auf, in dessen
Arbeitsraum sich eine oder mehrere Strahldüsen befinden.
Der Arbeitsraum ist durch ein Sichtfenster 12 des Gehäuses
10 einsehbar. Beiderseits des Arbeitsraums sind in den
Seitenwänden des Gehäuses Öffnungen 14 vorgesehen, durch
die der Benutzer in den Arbeitsraum eingreifen kann. Die
Öffnungen 14 sind entweder durch nach innen gestülpte Handschuhe
oder durch elastische Manschetten abgedichtet. Weiter ent
hält das Gehäuse 10 Aufnahmen für Strahlmittelbehälter, Druck
erzeuger für das Ausblasen des Strahlmittels durch die
Strahldüsen, Druckregler, Anzeigeinstrumente usw. Die mit
dem verbrauchten Strahlmittel beladene Luft wird aus dem
Arbeitsraum des Gehäuses 10 abgesaugt und über ein Filter
durch eine seitlich im Gehäuse vorgesehene Luftaustritts
öffnung 16 ausgeblasen.
Insoweit ist das Feinstrahlgerät in beliebiger herkömmlicher
Weise ausgebildet, so daß seine Einzelheiten in den Zeich
nungen nicht dargestellt und nicht näher beschrieben werden
müssen.
Das Gehäuse 10 wird teilweise von einer Kammer 18 umschlossen.
Die Kammer 18 umschließt die Seitenwände, die Rückwand und
die Oberseite des rückwärtigen Teils des Gehäuses 10. Im vor
deren Teil übergreift die Kammer 18 die Oberseite des Gehäuses
10, in welcher sich das Sichtfenster 12 befindet. Die Seiten
flächen des vorderen Teils des Gehäuses 10, in welchen sich
die Öffnungen 14 befinden, werden nicht von der Kammer 18
umschlossen, so daß die Öffnungen 14 für das Eingreifen des
Benutzers zugänglich bleiben. Die Kammer 18 schließt sich
dichtend an das Gehäuse 10 an. Insbesondere mündet die Luft
austrittsöffnung 16 in die Kammer 18.
In die obere Fläche der Kammer 18 ist eine Auslaßöffnung
20 eingesetzt, in welcher sich ein Ventilator 22 befinden
kann. In der oberen Fläche der Kammer 18, die sich über
dem Sichtfenster 12 des Gehäuses 10 befindet, ist ein
entsprechendes Sichtfenster 24 vorgesehen, so daß die
Kammer 18 den Einblick in den Arbeitsraum des Gehäuses
10 nicht behindert. Sofern das Sichtfenster 12 des Ge
häuses 10 als öffenbare Klappe ausgebildet ist, ist auch
das Sichtfenster 24 der Kammer 18 aufklappbar. In diesem
Falle kann anstelle des Sichtfensters 24 auch ein offener
Ausschnitt entsprechender Größe in der Kammer 18 vorge
sehen sein.
Die Auslaßöffnung 20 befindet sich an der der Luftaustritts
öffnung 16 entgegengesetzten Seite, so daß die aus der
Luftaustrittsöffnung austretende, mit feinem Strahlmittel
staub beladene Luft nicht auf direktem Weg zu der Auslaß
öffnung 20 gelangen kann, sondern mehrfach umgelenkt wird.
Falls bei einer anderen gegenseitigen Anordnung der Luft
austrittsöffnung 16 und der Auslaßöffnung 20 ein direkter
geradliniger Luftströmungsweg von der Luftaustrittsöffnung
16 zu der Auslaßöffnung 20 möglich ist, wird zweckmäßiger
weise in den Luftströmungsweg vor der Auslaßöffnung 20 eine
Umlenkplatte eingesetzt.
Durch die mehrfache Umlenkung der Luftströmung zwischen der
Luftaustrittsöffnung 16 und der Auslaßöffnung 20 wird in
Verbindung mit der sehr geringen Luftströmungsgeschwindig
keit in der Kammer 18 gewährleistet, daß sich der durch
die Luftaustrittsöffnung 16 austretende feine Strahlmittel
staub praktisch vollständig in der Kammer 18 absetzt.
Claims (3)
1. Feinstrahlgerät mit einem Gehäuse, mit wenigstens einer
in dem Gehäuse angeordneten Strahldüse, mit einer sich
an die Gehäusewand anschließenden Kammer, mit einer in
die Kammer mündenden Luftaustrittsöffnung des Gehäuses,
mit einer Auslaßöffnung der Kammer, mit einer an der
Auslaßöffnung vorgesehenen Absaugeinrichtung und mit
einem Staubfilter, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kammer (18) das Gehäuse (10) zumindest in den mögliche
Undichtigkeiten aufweisenden Bereichen umschließt und
daß das Staubfilter in der Luftaustrittsöffnung (16) des
Gehäuses (10) angeordnet ist.
2. Feinstrahlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kammer (18) vor der Auslaßöffnung (20) eine
eine labyrinth- oder schikanenartige Wirkung aufweisende
Umlenkplatte angeordnet ist.
3. Feinstrahlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kammer (18) einen dem Sichtfenster
(12) des Gehäuses (10) entsprechenden offenen Ausschnitt
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515696 DE3515696A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Feinstrahlgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515696 DE3515696A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Feinstrahlgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3515696A1 DE3515696A1 (de) | 1986-11-06 |
DE3515696C2 true DE3515696C2 (de) | 1991-07-11 |
Family
ID=6269577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515696 Granted DE3515696A1 (de) | 1985-05-02 | 1985-05-02 | Feinstrahlgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3515696A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3736972A1 (de) * | 1987-10-30 | 1989-05-11 | Renfert Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zum bewegen granulatartiger hilfsmittel zur behandlung von zahnersatz |
DE4122979A1 (de) * | 1991-07-11 | 1993-01-14 | Kaltenbach & Voigt | Bearbeitungsgeraet zum bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen werkstuecken in einem von einem gehaeuse umgebenen bearbeitungsraum |
DE4123014A1 (de) * | 1991-07-11 | 1993-01-14 | Kaltenbach & Voigt | Bearbeitungsgeraet zum bearbeiten von feinwerktechnischen, insbesondere dentaltechnischen werkstuecken in einem von einem gehaeuse umgebenen bearbeitungsraum |
DE19614555C2 (de) * | 1996-04-12 | 1998-11-26 | Guenther Boehler Gmbh | Vorrichtung zum abrasiven Strahlen von Werkstücken |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH547685A (de) * | 1972-02-14 | 1974-04-11 | Faude Emil A | Einrichtung fuer oberflaechenbehandlung. |
-
1985
- 1985-05-02 DE DE19853515696 patent/DE3515696A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3515696A1 (de) | 1986-11-06 |
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Legal Events
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