DE3515619A1 - Aufstech-giessaufsatz fuer dosen - Google Patents

Aufstech-giessaufsatz fuer dosen

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DE3515619A1 DE19853515619 DE3515619A DE3515619A1 DE 3515619 A1 DE3515619 A1 DE 3515619A1 DE 19853515619 DE19853515619 DE 19853515619 DE 3515619 A DE3515619 A DE 3515619A DE 3515619 A1 DE3515619 A1 DE 3515619A1
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Günter 8000 München Graf
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ALLGAEUER ALPENMILCH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/24Hole-piercing devices
    • B67B7/26Hole-piercing devices combined with spouts

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aufstech-Gießaufsatz für
  • Flüssigkeiten enthaltende Blech- oder Kunststoff-Dosen mit einer auf die Dose aufsetzbaren Abdeckkappe, an der exzentrisch unten ein Stechrohr und oben eine mit diesem in Strömungsverbindung stehende Gießtülle angeordnet ist.
  • Insbesondere bei Kondensmilchdosen besteht das Problem, den flüssigen Inhalt ohne Umgießen in ein anderes Gefäß kontrolliert und möglichst tropffrei zum Gebrauch zu entnehmen. Hierzu muß zunächst der Deckel der Dose exzentrisch aufgestochen werden. Zur Erzielung eines gleichmäßigen Ausflusses muß an der diametral gegenüberliegenden Seite noch ein Luftloch vorgesehen werden.
  • Zur Herstellung der erforderlichen Löcher im Deckel der vorzugsweise aus Blech bestehenden Dosen sind bereits verschiedenartige Stechvorrichtungen bekannt geworden, die auch schon mit Gießtüllen versehen waren. Nachteilig an allen bekannten Aufstech-Gießaufsätzen ist jedoch, daß das Aufsetzen und Durchstechen in einem Arbeitsgang erfolgen muß, was eine gewisse Geschicklichkeit erfordert und durch eventuelle Fehlausrichtungen und Verkantungen auch zu einer schwierigen Handhabung führen kann.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Aufstech-Gießaufsatz der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem sowohl das Aufsetzen der Abdeckkappe als auch das Stechen des Flüssigkeitsdurchtrittsloches unproblematisch und in voneinander unabhängigen Arbeitsgängen durchgeführt werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Abdeckkappe einen im wesentlichen diametralen Schlitz aufweist, in dem ein das Stechrohr und die Gießtülle aufweisender Schwenkhebel vorgesehen ist, der um eine entgegengesetzt exzentrisch wie das Stechrohr und die Gießtülle angeordnete, senkrecht zur Stechrichtung und zur Hebellängsachse verlaufende Schwenkachse nach oben schwenkbar ist.
  • Auf diese Weise kann zunächst die Abdeckkappe bei hochgeschwenktem Schwenkhebel auf die Oberseite der Dose aufgesetzt und vorzugsweise aufgeklemmt oder aufgeschnappt werden, so daß sie in einer zwar lösbaren, jedoch für die Handhabung beim Ausgießen und Durchstechen de s F des Flüssigkeitsdurchtrittsloches festen Verbindung mit der darunter angeordneten Dose steht. Nunmehr kann der Schwenkhebel nach unten in den Schlitz, mit dem er vorzugsweise bündig ist, hineingeschwenkt werden, wobei das unten kanülenartig abgeschrägte Ende des Stechrohres in Kontakt mit dem Deckel der Dose kommt und beim weiteren Niederdrücken des Schwenkhebels ein Loch in den Deckel einsticht. In der völlig niedergedrückten Lage des Schwenkhebels steht das Stechrohr, das vorzugsweise von einer weichen Dichtung umgeben ist, durch das Loch hindurch in das Innere der Dose vor, so daß beim Kippen um eine Querachse die in der Dose enthaltene Flüssigkeit in das Stechrohr eintreten und durch dieses hindurch in die Gießtülle gelangen kann. Vorteilhafterweise werden erfindungsgemäß also die Vorgänge des Aufsetzens der Abdeckkappe und des Einstechens des Flüssigkeitsdurchtrittsloches voneinander getrennt. Dies bedeutet eine wesentliche Erleichterung der Handhabung, wobei insbesondere Ausrichtungs- und Verkantungsprobleme vermieden werden.
  • Um im Bereich des Flüssigkeitsdurchtrittsloches in der Dose eine einwandfreie Abdichtung zu erzielen, ist das Stechrohr von einer weniger weit nach unten vorstehenden Ringdichtung umgeben, welche bei niedergedrücktem Schwenkhebel dichtend auf dem Deckel der Dose in den Bereichen aufliegt, welche das gestochene Flüssigkeitsdurchtrittsloch umgeben.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem Stechrohr und der Schwenkachse ein nach unten vorstehender Luftloch-Stechvorsprung am Schwenkhebel vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Vorsehen eines Schwenkhebels erweist sich bei dieser Ausführungsform nicht nur deswegen als vorteilhaft, weil mit ein und demselben Arbeitsgang, nämlich dem Niederdrücken des Schwenkhebels sowohl das Luftloch als auch das Flüssigkeitsdurchtrittsloch in den Deckel der Dose eingestochen werden kann; vielmehr brauchen die beiden Löcher nicht gleichzeitig eingestochen zu werden, was einen erheblichen Kraftaufwand zur Folge hätte. Der Luftloch-Stechvorsprung liegt nämlich auf einem kleineren Radius des Schwenkhebels, so daß er zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt der Niederschwenkbewegung mit dem Deckel der Dose in Kontakt kommt und das entsprechende Luftloch stechen kann. Erst wenn der Luftloch-Stechvorsprung längst das Luftloch weitgehend eingestochen bzw. eingeschnitten hat, kommt auch der Stechvorsprung für das Flüssigkeitsdurchtrittsloch in Berührung mit dem Deckel der Dose, so daß jetzt nur noch die Kraft für die Anbringung dieses weiteren Loches aufgebracht werden muß.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Luftloch-Stechvorsprung im wesentlichen die Form einer Sichel aufweist, wobei der konvexe Sichelteil dem Stechrohr zugewandt ist. Hierbei soll insbesondere vorgesehen sein, daß der konvexe Teil des Luftlochstechvorsprunges einen wesentlichen kleineren Krümmungsradius aufweist als die Bahn, auf der er sich beim Verschwenken des Schwenkhebels bewegt.
  • Dadurch, daß der Luftstechvorsprung erfindungsgemäß messerartig mit der Flachseite parallel zum Schwenkhebel ausgebildet ist, wird in den Deckel der Dose auf der vom Stechrohr diametral abgewandten Seite ein Schlitz eingestochen, der nur teilweise vom Luftloch-Stechvorsprung ausgefüllt ist.
  • Daneben bleiben noch freie Schlitzteile zum Zwecke des Lufteintritts. Obwohl also der Luftloch-Stechvorsprung selbst nicht nach Art eines Rohres, sondern vielmehr messerförmig ausgebildet ist und er innerhalb des gestochenen Schlitzes verbleibt, wird ausreichend Durchtrittsraum für die eintretende Luft geschaffen.
  • Um nach dem Einstechen des Stechrohrs einen einwandfreien Halt des Schwenkhebels an der Dose zu gewährleisten, ist eine weitere Ausführungsform so ausgebildet, daß der Schwenkhebel auf der von der Schwenkachse abgewandten Seite des Stechrohres eine Schnappnase aufweist, mittels der er im niedergedrückten Zustand mit der oberen Falzung der zugeordneten Dose lösbar verrastbar ist.
  • Weiter ist es zweckmäßig, wenn an der Abdeckkappe auch noch ein vorzugsweise einstückig angeformter Henkel angeordnet ist. Auf diese Weise erhält der Aufsatz eine weitere Funktion, in dem er nicht nur zur Schaffung der verschiedenen Dosenlöcher, sondern auch zur Halterung der Dose nach Art einer Milchkanne herangezogen wird.
  • Bevorzugt ist der Henkel über einen von der Abdeckkappe radial abzweigenden Krümmer mit der Abdeckkappe verbunden.
  • Dabei soll der Henkel im Abstand im wesentlichen parallel zum Dosenmantel bzw. zur Senkrechten auf der Abdeckkappe verlaufen.
  • Um auch eine einwandfreie Halterung der Abdeckkappe im Bereich des Henkels, wo ja hauptsächlich die Gewichtskraft angreift, zu gewährleisten, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Abdeckkappe im Bereich des Henkels eine Schnappnase aufweist.
  • Weiter ist es bevorzugt, wenn der Henkel diametral mit dem Schlitz ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann eine normale Milchdose nach dem Aufsetzen des erfindungsgemäßen Aufstech-Gießaufsatzes so wie eine normale Milchkanne gehandhabt werden.
  • Mit besonderem Vorteil ist die Erfindung bei Milchdosen anwendbar, wie sie in der Gebrauchsmusterschrift 84 23 182 beschrieben ist. Insbesondere in Kombination mit diesen Milchdosen kann durch den erfindungsgemäßen Aufstech-Gießaufsatz die Verwendung einer normalen Milchkanne überflüssig gemacht werden, weil durch die Erfindung die Milchdose selbst als eine Milchkanne verwendet werden kann, die genauso wie eine im Haushalt normalerweise übliche Milchkanne mit Henkel gehandhabt werden kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Aufstech-Gießaufsatzes in der Gießposition in dem auf eine gestrichelt angedeutete Dose aufgesetzten Zustand, Fig. 2 eine Seitenansicht analog Fig. 1, wog jedoch die Dose nicht angedeutet und der Sechs llkhebel in seiner um 900 nach oben geschwenkten Position veranschaulicht ist, Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Abdeckkappe mit angeformtem Henkel nach Linie 111-111 in Fig. 5, Fig. 4 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Abdeckkappe mit Henkel nach Linie IV-IV in Fig. 5, Fig. 5 eine Ansicht der Abdeckkappe mit Henkel von oben, Fig. 6 eine Ansicht der Abdeckkappe mit Henkel von unten, Fig. 7 eine Ansicht des Schwenkhebels von unten, Fig. 8 eine Ansicht des Schwenkhebels von der Seite, Fig. 9 eine Ansicht des Schwenkhebels von oben und Fig. 10 einen Schnitt des Schwenkhebels nach Linie X-X in Fig. 7.
  • In allen folgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile.
  • Nach der Zeichnung weist der erfindungsgemäße Aufstech-Gießaufsatz eine im wesentlichen kreisförmige Abdeckkappe 11 auf, die eine ebene Deckelfläche 24 besitzt, von der rundum ein Rand 25 nach unten vorsteht.
  • Nach unten erweitert sich der Rand im Durchmesser etwas, um über eine in Fig. 1 angedeutete Dose 23 zu passen, wie sie in der Gebrauchsmusterschrift 84 23 182 beschrieben ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Abdeckkappe an einer Stelle ihres Umfanges einen Henkel 20 auf, der über einen einstückig an die Abdeckkappe 11 und den Henkel 20 angeformten Krümmer 21 mit der Abdeckkappe 11 stabil verbunden ist.
  • Der Innendurchmesser des nach unten vorstehenden Randes 25 ist derart an den Außendurchmesser der Dose 23 angepaßt, daß die Abdeckkappe klemmend auf die Dose aufgesetzt werden kann, und zwar mit einer derartigen Klemmkraft, daß einerseits beim Anheben der Dose 23 mittels des Henkels 20 die Dose sicher an der Abdeckkappe festgehalten wird, andererseits aber nach der Leerung der Dose 23 eine Lösung der Abdeckkappe 11 von der Dose 23 möglich ist.
  • Um die Halterung der Abdeckkappe 11 an der Dose 23 zu unterstützen, ist am Rand 25 im Bereich des Henkels eine Schnappnase 22 vorgesehen, welche im aufgesetzten Zustand den Falzrand 26 am oberen Ende der Dose 23 rastartig hintergreift.
  • Gegebenenfalls könnten auch über den Umfang des Randes 25 verteilt weitere Schnappnasen 22 vorgesehen sein. Eine Schnappnase 22 nur im Bereich des Henkels hat jedoch den Vorteil, daß die Lösung der rastartigen Verbindung einfach dadurch erfolgen kann, daß der Henkel 20 als nach oben bewegbarer Hebel ausgenutzt wird, wodurch für die Lösung der Schnappnase 22 von der Falzung 26 eine gewisse Hebelverstärkung erzielt wird.
  • Im mittleren Bereich und in Ausrichtung mit dem Henkel 20 weist die Abdeckkappe 11 erfindungsgemäß in der ebenen Deckelfläche 24 einen länglichen Schlitz 14 auf, der von dem den Henkel 20 tragenden Krümmer 21 noch durch einen relativ schmalen Materialsteg 27 getrennt ist. Im Bereich der Schnappnase 22 besitzt dieser Steg 27 eine schlitzartige und sekantenförmige Ausform-öfnung 28, durch die hindurch ggfs. das Abheben der Schnappnase 22 eventuell durch Einführen eines Messers unterstützt werden kann.
  • Nach den Fig. 5 und 6 erweitert sich der Schlitz 14 vom Henkel 20 aus zur diametral gegenüberliegenden Seite geringfügig, und zwar mit einem Winkel von etwa 20 an jeder Seite.
  • An der vom Henkel 20 abgewandten Seite ist der Schlitz 14 lediglich durch den unteren, erweiterten Teil des Randes 25 abgeschlossen. Um die Stabilität der Abdeckkappe 11 nicht zu beeinträchtigen, ist die Uberbrückung des Schlitzes 14 an beiden Schmalseiten durch Material der Abdeckkappe wichtig.
  • Im dem Henkel 20 zugewandten Endbereich des Schlitzes 14 ist eine quer zur Längserstreckung des Schlitzes 14 verlaufende Schwenkachse 16 vorgesehen, an der nach den Fig. 1 und 2 ein Schwenkhebel 15 angelenkt ist, der im eingeklappten Zustand (Fig. 1) mit der Deckelfläche 24 der Abdeckkappe 11 bündig ist und in Fig. 1 im Uhrzeigersinn um 900 aus der Abdeckkappe 11 herausschwenkbar ist, und zwar in die aus Fig. 2 ersichtliche Position.
  • Nach den Fig. 2 und 7 bis 10 weist der Schwenkhebel 15 an seinem von der Schwenkachse 16 abgewandten Ende eine nach unten weisende Schnappnase 19 auf (siehe auch Fig. 1), mit der er im heruntergeklappten Zustand ebenso wie die Schnappnase 22 um die obere Falzung 26 der Dose 23 rastartig herumgreift.
  • Weiter weist der in seiner Form der Form des Schlitzes 14 angepaßte Schwenkhebel 15 in diesem Bereich eine Gießtülle 13 auf, welche sich radial nach außen etwa bis in die Höhe des Randes 25 erstreckt und innen eine radial etwas nach innen versetzte Bohrung 29 (Fig. 9, 10) aufweist, die nach unten in ein vertikal damit ausgerichtetes Stechrohr 12 übergeht, das an seinem unteren Ende kanülenartig abgeschrägt ist, um gleichzeitig als Stechwerkzeug für den Deckel der Dose 23 zu dienen.
  • Rund um das Stechrohr 12 ist an der Unterseite des Schwenkhebels 15 eine relativ weiche Ringdichtung 17 angeordnet, die nach unten etwas weniger weit vorsteht als das Stechrohr 12.
  • Zwischen dem Stechrohr 12 und der Drehachse 16 ist an der Unterseite des Schwenkhebels 15 relativ nahe der Schwenkachse 16 ein sichelartiger Luftloch-Stechvorsprung 18 vorgesehen, welcher nach unten etwa genauso weit vorsteht wie der unterste Teil des kanülenartig angeschärften Stechrohres 12, dessen am weitesten vorstehender Bereich radial außen liegt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Funktionsbeschreibung: Zunächst wird die Abdeckkappe 11 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Position bei hochgeschwenktem Schwenkhebel 15 auf die Oberseite einer Milchdose aufgesetzt, insbesondere aufgeklemmt oder aufgeschnappt, wie sie aus der Gebrauchsmusterschrift 84 23 182 bekannt ist. Vorzugsweise wird beim Aufsetzen erst die Schnappnase 22 unter den Falzrand 26 geführt, und zwar bei im Bereich der Gießtülle 13 angehobener Abdeckkappe 11. Dann wird die Abdeckkappe 11 auch im Bereich der Gießtülle 13 abgesenkt, bis sie ihre endgültige Stellung auf der Dose 23 einnimmt.
  • Anschließend wird dann der Schwenkhebel 15 in Richtung des Pfeiles f in Fig. 2 nach unten geschwenkt, wobei zunächst der sichelartige Luftloch-Stechvorsprung mit dem Deckel der Dose 23 in Berührung kommt, um diesen beim weiteren Niederschwenken des Schwenkhebels 15 zu durchstechen und so ein Luftloch anzubringen.
  • Nachdem das Luftloch weitgehend gebildet ist und nur noch durch die Schneidkante 30 radial nach außen erweitert wird, um auf der radial inneren Seite einen Luftdurchlaßschlitz zu schaffen, kommt schließlich auch der tiefste Punkt des Stechrohres 12 in Berührung mit dem Deckel der Dose 23.
  • Durch weiteres kräftiges Niederdrücken des Schwenkhebels 15 sticht schließlich auch das Stechrohr 12 ein seinem Durchmesser entsprechendes Loch in den Deckel der Dose 23, bis schließlich die Schnappnase 19 hinter die obere Falzung 26 der Dose 23 rastartig einschnappt. Während dieses letzten Teils der Niederdrückbewegung kommt die Ringdichtung 17 mit dem Deckel der Dose 23 in dem das Stechrohr 12 umgebenden Bereich in abdichtende Berührung, so daß beim späteren Ausgießen von Flüssigkeit keine Undichtigkeit in diesem Bereich auftritt.
  • Aufgrund des Hintergreifens der henkelseitigen Schnappnase 22 und der am diametral gegenüberliegenden Ende des Schwenkhebels 15 vorgesehenen Schnappnase 19 hinter die radial nach außen vorstehende obere Falzung 26 ist der erfindungsgemäße Aufstech-Gießaufsatz weitgehend fest mit der Milchdose 23 verbunden. Ein weiteres Einschwenken des Schwenkhebels 15, als es in Fig. 1 dargestellt ist, wird dabei durch Anstoßen der vorderen unteren Anschlagfläche 31 an eine obere Gegenfläche 32 verhindert, die an der Oberseite des den Schlitz 14 überbrückenden unteren Teils des Randes 25 gebildet ist. Bei Berührung der Flächen 31, 32 ist der Schwenkhebel 15 bündig mit der Abdeckkappe 11 und vervollständigt diese im Bereich des Schlitzes 14.
  • Wird nunmehr die Dose mittels des Henkels 20 angehoben, so werden die Tragkräfte im wesentlichen über die Schnappnasen 19, 22 übertragen. Beim Heben des Henkels und Senken der Gießtülle 13 gelangt schließlichFlüssigkeit zum Stechrohr 12 und fließt aus der Gießtülle 13 aus, wobei das entsprechende austretende Flüssigkeitsvolumen durch Luft ersetzt wird, die durch den Luftschlitz eintritt, welcher durch den sichelförmigen Luftloch-Stechvorsprung 18 geschnitten wurde.
  • Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann also eine Milchdose praktisch als Milchkännchen verwendet werden.
  • Sobald die Dose leer ist, kann der erfindungsgemäße Aufstech-Gießaufsatz einfach dadurch wieder von der leeren Dose getrennt werden, daß die Dose 23 mit der einen Hand gehalten und der Henkel 20 mit der anderen Hand nach hinten und oben geschwenkt wird. Hierbei löst sich zunächst die rastartige Schnappverbindung im Bereich der Schnappnase 22. Der etwas elastische Henkel 20 mit Krümmer 21 verformt sich dabei etwas im Sinne einer Lösung der Verbindung Schnappnase 22/Falzrand 26. Die rastartige Schnappverbindung im Bereich der diametral gegenüberliegenden Schnappnase 19 kann dann zwanglos durch Verschieben der Abdeckkappe 11 in Richtung dieser Schnappnase 19 selbst gelöst werden.
  • Der erfindungsgemäße Aufstech-Gießaufsatz ist nunmehr für den Einsatz bei einer vollen Milchdose wieder bereit.
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Claims (14)

  1. Aufstech-Gießaufsatz für Dosen Patentansprüche 1. Aufstech-Gießaufsatz für Flüssigkeiten enthaltene Blech-oder Kunststoff-Dosen mit einer auf die Dose aufsetzbaren Abdeckkappe, an der exzentrisch unten ein Stechrohr und oben eine mit diesem in Strömungsverbindung stehende Gießtülle angeordnet ist, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Abdeckkappe (11) einen im wesentlichen diametralen Schlitz (14) aufweist, in dem ein das Stechrohr (12) und die Gießtülle (13) aufweisender Schwenkhebel (15) vorgesehen ist, der um eine entgegengesetzt exzentrisch wie das Stechrohr (12) und die Gießtülle (13) angeordnete, senkrecht zur Stechrichtung und zur Hebellängsachse verlaufende Schwenkachse (16) nach oben schwenkbar ist.
  2. 2. Aufstec.h-Gießaufsatz nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Stechrohr (12) von einer weniger weit nach unten vorstehenden Ringdichtung (17) umgeben ist.
  3. 3. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen dem Stechrohr (12) und der Schwenkachse (16) ein nach unten vorstehender Luftloch-Stechvorsprung (18) am Schwenkhebel (15) vorgesehen ist.
  4. 4. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Luftloch-Stechvorsprung (18) im wesentlichen die Form einer Sichel aufweist, wobei der konvexe Sichelteil dem Stechrohr (12) zugewandt ist.
  5. 5. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der konvexe Teil des Luftlochstechvorsprunges einen wesentlichen kleineren Krümmungsradius aufweist als die Bahn, auf der er sich beim Verschwenken des Schwenkhebels (15) bewegt.
  6. 6. Aufstech-Gießaufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schwenkhebel (15) auf der von der Schwenkachse (16) abgewandten Seite des Stechrohres (12) eine Schnappnase (19) aufweist, mittels der er im niedergedrückten Zustand mit der oberen Falzung der zugeordneten Dose lösbar verrastbar ist.
  7. 7. Aufstech-Gießaufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Abdeckkappe (11) ein Henkel (20) angeordnet ist.
  8. 8. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Henkel (20) über einen von der Abdeckkappe (11) radial abzweigenden Krümmer (21) mit der Abdeckkappe (11) verbunden ist.
  9. 9. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gek e n n z e i c h ne t , daß der Henkel (20) im Abstand im wesentlichen parallel zum Dosenmantel bzw.
    zur Senkrechten auf der Abdeckkappe (11) verläuft.
  10. 10. Aufstech-Gießaufsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abdeckkappe (11) im Bereich des Henkels (20) eine Schnappnase (22) aufweist.
  11. 11. Aufstech-Gießaufsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Henkel (20) diametral mit dem Schlitz (14) ausgerichtet ist.
  12. 12. Aufstech-Gießaufsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlitz (14) und der passend darin eingesetzte Schwenkhebel (15) eine zur Aufnahme des Stechrohres (12), der Dichtung (17), der Gießtülle (13) und ggfs. des Stechvorsprunges (18) ohne seitlichen Uberstand ausreichende Breite hat.
  13. 13. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 12, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Schlitz (14) sich zum Stechrohr (12) geringfügig konisch erweitert.
  14. 14. Aufstech-Gießaufsatz nach Anspruch 12 oder 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Breite des Schlitzes (14) im Mittel 20 % bis 40 % und insbesondere etwa 35 % des Durchmessers der Abdeckkappe (11) beträgt.
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