DE3515248C2 - - Google Patents
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- DE3515248C2 DE3515248C2 DE3515248A DE3515248A DE3515248C2 DE 3515248 C2 DE3515248 C2 DE 3515248C2 DE 3515248 A DE3515248 A DE 3515248A DE 3515248 A DE3515248 A DE 3515248A DE 3515248 C2 DE3515248 C2 DE 3515248C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kartoniermaschine zur Bildung
von Kartons um vorgeformte Pakete von Gegenständen, wie
Flaschen, Dosen oder ähnlichen Behältern.
Es sind automatisch arbeitende Kartoniermaschinen bekannt,
bei denen die in Kartons zu verpackenden Gegenstände auf
einer Stapelstrecke zugeführt, in Pakete eingeteilt, die je
die gewünschte Anzahl Reihen und Linien von Gegenständen um
fassen, und dann so in zweckmäßig voneinander abstehende
Pakete eingeteilt auf einer mit der Stapelstrecke fluchten
den Vorschubbahn kontinuierlich vorgeschoben werden, wobei
der Vorschubbahn entlang verschiedene Arbeitsstationen nach
einander angeordnet sind, wo die einzelnen Vorgänge vorge
nommen werden, und zwar Einschieben eines Kartons unterhalb
jedes Pakets, wobei die flach vorgestanzten Kartons aus
einem Magazin entnommen werden; Falten der Klappen des Kar
tons um die Pakete; Falten und Leimen der Kartonlaschen,
um schließlich einen geschlossenen, das Paket von Gegen
ständen vollständig umschließenden und versandfertigen
Karton zu erhalten.
Die in Abstand voneinander angeordneten Pakete werden durch
die aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen in der Regel in ei
nem ersten Abschnitt durch einen Kettenförderer mit Quer
schubstangen mit einer vorbestimmten Teilung und in einem
zweiten Abschnitt durch einen Zinkenförderer gefördert, wo
bei die Zinken auf die Schwanzseite der bereits zum Teil
in den entsprechenden Kartons verpackten Pakete wirken.
Bei diesen Kartoniermaschine bereitet die Station gewisse
Schwierigkeiten, in der die einzelnen Kartons unterhalb
der einzelnen Pakete eingeschoben werden sollen. Diese Sta
tion befindet sich in der Regel am Ende des Förderers mit
den Querschubstangen. Der aus dem Magazin entnommene, flach
vorgestanzte Karton wird durch geeignete Schubelemente quer
zur Vorschubbahn der Pakete geschoben und vor dem Einschie
ben unterhalb des entsprechenden Pakets mit einem waagerech
ten Teil, wird ein anderer Kartonteil um 90° nach oben ge
faltet, so daß dieser gefaltete senkrechte Teil, wenn er
unterhalb des Pakets eingeschoben ist, die Vorderseite des
Pakets (in Vorschubrichtung) umschließt. Selbstverständlich
ragt der waagerechte Kartonteil in diesem Zustand hinten
aus der Grundfläche des Pakets mit der Klappe heraus, die
nach dem Falten die Rückseite des Pakets umschließen soll,
und der senkrechte Kartonteil ragt oben aus dem Paket mit
der Klappe heraus, die anschließend - nach dem Falten -
die Oberseite des Pakets umschließen soll. An den beiden
Seiten des Pakets steht der darunter eingeschobene Karton
mit den Klappen hervor, die nach dem Falten das Paket seit
lich umschließen sollen.
Beim Einschieben des waagerechten Kartonteils unterhalb
des Pakets entstehen mit dem senkrechten Kartonteil Schwie
rigkeiten, weil sich derselbe mit den Schubstangen, insbe
sondere mit den seitlichen, diese Stangen tragenden Ketten,
überschneidet, so daß das Einschieben des Kartons in Quer
richtung zur Vorschubbahn erst am Endabschnitt des Ketten
förderers erfolgen kann, wo der Förderer nach oben umgelenkt
wird, um diese Überschneidung zu vermeiden. Außerdem muß
wegen des waagerechten Kartonteils, insbesondere wegen sei
ner rückwärtigen Ausladung aus der Grundfläche des entspre
chenden Pakets, die Teilung zwischen den Schubstangen des
Kettenförderers sehr groß sein, um Überschneidungen zwi
schen den anschließend unterhalb der vorgeschobenen Pake
te einzuschiebenden Kartons zu vermeiden.
Dieser Umstand beschränkt offensichtlich sehr die Leistung
dieser bekannten Kartoniermaschinen.
Aus der FR 22 59 750 ist eine Kartoniermaschine zur Bildung
von Kartons um Dosen bekannt, bei der in der Station zum
Einschieben der Kartons ein Kettenförderer vorgesehen ist.
Dieser weist in parallelen Ebenen an nur einer Seite der
Vorschubbahn der Pakete verlaufende Ketten auf, an denen
Querschubstangen fliegend gelagert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Karto
niermaschine der oben erwähnten Art zu schaffen, die eine
beträchtliche Leistungszunahme durch leicht durchführbare
Maßnahmen und ohne Veränderung der die verschiedenen auf
einanderfolgenden Vorgänge vornehmenden Elemente gestattet,
und zwar mit entsprechender Ersparnis an der Anzahl der in
einer Verpackungs- und Versandabteilung aufgestellten Maschi
nen und daher an der Anzahl der erforderlichen Bedienungs
personen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, einen kleineren Abstand zwischen den sich fortbewegenden
Paketen vorzusehen und die Kartons während des Einschiebens
kurzzeitig und teilweise zu überlagern, d. h., mit dem Ein
schieben eines anschließenden Kartons über die rückseitige
Klappe des waagerechten Teils des vorhergehenden Kartons an
zufangen und dafür den freien Raum zwischen der Schubstange
des vorhergehenden Pakets und der Stirnseite des nächsten
Pakets auszunüten.
Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Kartonierma
schine gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Be
reich der Station zum Einschieben der Kartons die Pakete
der Vorschubbahn entlang durch Querschubstangen geschoben
werden, die an Förderketten fliegend angeordnet sind, die
sich nur an der einen Seite der Vorschubbahn befinden, daß
in der Einschubstation eine auf- und abbewegbare Laufbahn
für die Pakete und an der Seite dieser Laufbahn, und zwar
an der den Förderketten gegenüberliegenden Seite, eine seit
liche Führung in einer unterhalb der Laufbahn liegenden Ebe
ne vorgesehen sind, und daß vor dieser seitlichen Führung,
in Vorschubrichtung der Pakete, ein seitliches Druckelement
vorgesehen ist, das dazu betätigt wird, um die rückwärtige
Klappe des waagerechten Kartonteils herunterzudrücken und
unterhalb der seitlichen Führung einzuschieben, wobei die
quer zur Vorschubbahn der waagerechten Kartonteile verlau
fende Einschubebene oberhalb der seitlichen Führung und
unterhalb der angehobenen Laufbahn der Pakete liegt.
Die Bewegungen des Druckelementes und der Vorrichtung zum
Steuerung der Auf- und Abbewegung der Laufbahn sind natür
lich untereinander und mit den Vorschubbewegengen der Schub
stangen der Pakete sowie der Druckelemente der Kartons abge
stimmt, so daß die rückwärtige Klappe des waagerechten Kar
tonteils der eingeschobenen Kartons rechtzeitig herunter
gedrückt wird, um sich unterhalb der seitlichen Führung ein
zuschieben, daß die Laufbahn kurz vor dem Vorschub eines
neuen Kartons auf die Vorschubbahn der Pakete angehoben wird
und daß dieses Einschieben des Kartons sofort anfängt, nach
dem die Schubstange des vorhergehenden Pakets die auf- und
abbewegbare Laufbahn überschritten hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an
Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der gan
zen Kartoniermaschine,
Fig. 2 und 3 je eine schematische Seitenansicht bzw. eine
schematische Ansicht von oben der Station zum Ein
schieben der Kartons während einer ersten Arbeitsstu
fe,
Fig. 4 und 5 sowie 6 und 7, ähnlich wie Fig. 2 und 3, die
selbe Einschubstation während zwei verschiedenen
Arbeitsstufen, und
Fig. 8 eine schematische Schnittansicht nach der Linie
VIII-VIII von Fig. 5.
In Fig. 1 ist die ganze Kartoniermaschine mit den entspre
chenden Arbeitsstationen schematisch dargestellt. Insbeson
dere sind eine Stapelstrecke A, auf die sich die Gegenstän
de in parallel nebeneinander verlaufenden Reihen fortbewe
gen, eine Station B zur Einteilung der Gegenstände in ein
zelne voneinander entfernte Pakete, die je aus einer bestimm
ten Anzahl Linien bestehen (im betreffenden Fall sind je
Paket drei parallele Reihen und drei Linien von Gegenstän
den vorgesehen), eine Station C zum Einschieben der vorge
stanzten Kartons und Stationen D, E, F zum Falten und Lei
men der jedes Paket umhüllenden Kartons dargestellt.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Station C zum Ein
schieben der Kartons, während die anderen Stationen der Ma
schine an sich bekannt sind und daher nicht im einzelnen
beschrieben werden.
In Station C werden die einzelnen Pakete 10 entlang einer
mit der Stapelstrecke A fluchtenden Vorschubbahn durch ei
nen allgemein mit 11 bezeichneten Kettenförderer mit in Ab
ständen voneinander angeordneten Schubstangen fortbewegt.
Die einzelnen Kartons 12 werden in nicht näher beschriebe
ner und an sich bekannter Weise aus einem Magazin 13 der
Flachkartons entnommen und durch Schubelemente 14 quer zur
Vorschubrichtung der Pakete 10 geschoben, um sich mit ihrem
waagerechten Teil 15 unterhalb der jeweiligen Pakete einzu
schieben, während sich ein anderer, durch ein entsprechendes
Faltelement 17 bereits um 90° nach oben gefalteter Karton
teil 16 senkrecht vor dem entsprechenden Paket stellt.
Diese allgemeine Arbeit wie auch die sie ausführenden Ele
mente sind an sich bekannt, so daß nachstehend nur die Tei
le und die Vorgänge beschrieben werden, in denen sich die
Maschine vom bekannten Stand der Technik unterscheidet.
In Fig. 3 ist ein Flachkarton 12 sichtbar, der ein Paket
10 umhüllen soll. Der Karton 12 ist vorgestanzt und weist
vorgezeichnete Faltlinien auf, die folgende Bereiche begren
zen: im Teil 15 eine Grundfläche a, eine rückwärtige Klappe
b, zwei Laschen c und d an der einen Seite und zwei Laschen
e und f an der entgegengesetzten Seite, und im Teil 16 eine
obere Klappe g, eine vordere Klappe h, zwei Laschen i und
k an der einen Seite und zwei Laschen 1 und m an der entge
gengesetzten Seite, und schließlich eine Schließlasche n
(die Angaben beziehen sich auf die Lage der verschiedenen
Bereiche bei ein Paket 10 von Gegenständen vollständig um
schließendem Karton 12).
Der Schubstangenförderer 11 in der Station C zum Einschie
ben der Kartons ist ein Förderer mit zwei Ketten 18 und 19,
die in gegenseitigem Abstand in parallel verlaufenden senk
rechten Ebenen, beide an der einen Seite der Vorschubbahn
der Pakete 10 angeordnet sind. In den Fig. 2 bis 7 ver
läuft die Vorschubrichtung von rechts nach links und die
beiden Ketten 18, 19 liegen an der rechten Seite der Vor
schubbahn. Paare von Umlenkrollen 20, 21, 22 und 23 führen
die Ketten in einer geschlossenen Ringbahn mit einem unteren
waagerechten Wirabschnitt und einem oberen waagerechten
Rücklaufabschnitt.
In regelmäßigen Abständen tragen die Ketten 18, 19 flie
gend angeordnete Schubstangen 24, die quer zur Vorschubbahn
verlaufen und in die Laufbahn der Pakete 10 von Gegenständen
eindringen, so daß jede Stange 24 ein Paket 10 nach vorn
schiebt, das aus einem vorgeschalteten Zinkenförderer 25
entnommen wird.
So ist die linke Seite der Vorschubbahn der Pakete in der
Station C zum Einschieben der Kartons frei und ohne Hinder
nisse und die Kartons lassen sich von den Schubelementen 14
ungestört von links aus einschieben (siehe Fig. 3).
In Station C ist eine Laufbahn 26 für die Pakete vorgesehen, die
sich in eine in Vorschubrichtung leicht nach oben geneig
te Lage anheben und in eine im wesentlichen waagerechte
Lage absenken läßt. Zu diesem Zweck ist die Laufbahn 26
an der Rückseite durch einen Winkelhebel 27 (Fig. 2) abge
stützt, der bei 28 angelenkt und über einen Zugstab 29 mit
einem bei 31 angelenkten zweiarmigen Hebel 30 verbunden ist,
dessen Ende in eine exzentrische Rille 32 eines an einer
Welle 34 befestigten Nockens 33 eingreift. Bei dieser An
ordnung löst der Umlauf der Welle 34 mit dem Nocken 33
Schwenkbewegungen des Winkelhebels 27 und daher der Lauf
bahn 26 um den Drehpunkt 28 aus.
An der Seite der Laufbahn 26 (links zur Vorschubrichtung)
ist ein Druckelement 35 vorgesehen, das durch einen geboge
nen Arm 36 getragen wird, der in einem Lager 37 drehbar ge
lagert und an einem weiteren Arm 38 befestigt ist. Der Arm
38 ist über einen Stab 39 mit einem Hebel 40 verbunden, der
an einer in Lagern 42, 43 drehbar gelagerten Welle 41 befe
stigt ist. Am anderen Ende der Welle 41 ist ein Hebel 44 be
festigt, der mit seinem freien Ende in eine exzentrische
Rille 45 eines ebenfalls an der Welle 34 befestigten
Nockens 46 eingreift. Der Umlauf der Welle 34 und des
Nockens 46 löst daher mit den Auf- und Abbewegungen der
Laufbahn 26 abgestimmte Auf- und Abbewegungen des Druck
elementes 35 aus.
Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Laufbahn 26 an
der Einführungsseite der Kartons eine leicht nach oben gebo
gene Kante 47 aufweist, deren Aufgabe nachstehend geschil
dert wird (siehe Fig. 8).
Stets an der Seite der Laufbahn 26, links zur Vorschubrich
tung der Pakete und nach dem Druckelement 35, ist eine nach
unten geneigte seitliche Führung 48 (siehe Fig. 8) vorge
sehen, deren oberer Rand etwas unterhalb des Randes der Lauf
bahn 26 verläuft. Die seitliche Führung 48 ist ortsfest und
wird von einem in Fig. 8 schematisch dargestellten und mit
49 bezeichneten Träger getragen. Die ortsfeste seitliche
Führung 48 erstreckt sich in Vorschubrichtung über die auf-
und abbewegbare Laufbahn 26 hinaus und ihre Funktion wird
nachstehend näher beschrieben. Die aus dem Stapel 13 ent
nommenen und durch die Schubelemente 14 in Querrichtung
zur Vorschubbahn der Pakete 10 vorgeschobenen Kartons 12
gleiten auf Führungsstange 50, die in der Nähe der seitli
chen Führung 48 bzw. des Druckelementes 35 enden.
Mit 51 ist schließlich ein mit der Laufbahn 26 fluchtender
Kettenförderer bezeichnet, auf den die von den entsprechen
den Kartons 12 halb umschlossenen Pakete 10 durch die Schub
stangen 24 des Förderers 11 aufgeschoben werden und der
außerdem die Pakete zu den anschließenden Arbeitsstationen
D, E und F weiterleitet.
Nachstehend wird nun die Arbeitsweise der Station C zum Ein
schieben der Kartons der erfindungsgemäßen Kartonierma
schine geschildert.
Die bereits in Abstand voneinander angeordneten und auf dem
Zinkenförderer 25 zugeführten Pakete 10 von Gegenständen
werden gefaßt und durch die fliegend angeordneten Stangen
24 des Förderers 11 weiter nach vorn geschoben. Diese Stan
gen 24 schieben die Pakete 10 zunächst auf die Laufbahn 26
und dann weiter auf den Förderer 51.
In den Fig. 2 und 3 ist der Zustand dargestellt, bei dem
sich ein Paket 10 noch auf dem Förderer 25 befindet, ein
anderes Paket eben die Laufbahn 26 erreicht hat und ein
drittes schon von einem Karton halb umschlossenes Paket wei
ter vorne im Begriff ist, auf den Förderer 51 geführt zu
werden. In diesem Zustand ist die Laufbahn 26 abgesenkt und
liegt praktisch waagerecht, und das Druckelement 35 ist eben
falls noch abgesenkt. Es wird darauf aufmerksam gemacht,
daß der Karton, der das Paket halb umschließt, das im Be
griff ist, auf den Förderer 51 geführt zu werden, mit der
Klappe b des waagerechten Teils 15 unterhalb der Laufbahn
26 eingeschoben und mit der rückwärtigen seitlichen Lasche
d unterhalb der seitlichen Führung 48 gefaltet ist, wie aus
den Fig. 2 und 3 klar ersichtlich.
In Fig. 3 sieht man auch einen neuen, noch flach liegenden
Karton 12, der durch die Schubelemente 14 auf die Führungs
stangen 50 geschoben wird und dazu bestimmt ist, das nächste
Paket umzuhüllen, und zwar das Paket, das in diesem Zustand
die Laufbahn 26 eben erreicht hat. Dieser neue Karton 12
ist im Begriff, durch das Faltelement 17 gefaltet zu werden,
um seinen Teil 16 in senkrechte Lage zu bringen, wie in
Fig. 5 dargestellt.
Die Fig. 4, 5 und 8 zeigen den sich am Zustand nach den
Fig. 2 und 3 anschließenden Zustand, und zwar die anfäng
liche Stufe des Einschubes des neuen Kartons, der in Fig. 3
noch flach lag. In diesem Zustand haben alle drei Pakete
unter die Wirkung der fliegend angeordneten Schubstangen 24
eine gewisse Strecke zurückgelegt. Die Laufbahn 26 und auch
das Druckelement 35 sind angehoben. Sobald die auf das erste
links in den Figuren dargestellte Paket wirkende fliegende
Schubstange 24 die Einschubbahn des senkrechten Kartonteils
16 überschritten hat, schiebt sich der von den Schubelementen 14
geschobene Karton 12 mit bereits senkrecht stehendem Teil
16 mit dem waagerechten Teil 15 unterhalb der angehobenen
Laufbahn 16 ein, wobei dieser waagerechte Teil 15 des neuen
Kartons auf die seitliche Führung 48 geführt wird, die die
hintere, seitliche Lasche d des vorhergehenden Kartons herun
tergedrückt hält. Das Einschieben ist auch durch den geneig
ten Rand 47 der Laufbahn 26 erleichtert, der einen Anzug zum
richtigen Einschieben darstellt, wie in Fig. 8 deutlich ge
zeigt. Das neue Paket 10 von Gegenständen, das von diesem
neuen Karton in der Einschubstufe umschlossen werden soll,
befindet sich auf der angehobenen Laufbahn 24.
Offensichtlich wird dadurch jede Überschneidung zwischen
dem neuen, im Einschub begriffenen Karton, dem Förderer
mit den fliegenden Stangen 11, den Paketen von Gegenstän
den und dem vorhergehenden Karton ausgeschlossen, obwohl
sich die waagerechten Teile des vorhergehenden und des neuen
Kartons kurzzeitig teilweise übereinanderlagern. Dank die
ser Überlagerung, und zwar der Tatsache, daß der neue Kar
ton in die Vorschubbahn der Pakete von Gegenständen einge
führt werden kann, wenn der waagerechte Teil des vorhergehen
den Kartons den Einführungsraum noch nicht verlassen
hat, ist es möglich, zwischen den vorgeschobenen Paketen von
Gegenständen einen kleineren Abstand vorzusehen und daher
die Leistung der Maschine bei gleichzeitig erhöhter Vorschub
geschwindigkeit der Pakete zu erhöhen.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß mit den erfindungs
gemäßen Maßnahmen die Teilung zwischen den fliegend angeord
neten Schubstangen 24 gegenüber den bekannten Systemen um
50 bis 80% kleiner gemacht werden kann, was bei gleicher li
nearen Geschwindigkeit einer 50-80%igen Zunahme der Maschi
nenleistung entspricht. Dank der Tatsache, daß die Kartons
mit dem senkrecht gefalteten Teil in die Vorschubbahn noch
im Bereich des Förderers mit den fliegend angeordneten Schub
stangen, und zwar zwischen aufeinanderfolgenden Schubstangen,
eingeführt werden können,wird erreicht, daß sämtliche Maschi
nenteilungen, von der Station B bis zum Ausgang, gleich sind,
wobei sämtliche Pakete mit gleichbleibender Geschwindigkeit
fortbewegt werden und die Leistungszunahme leicht aushalten
können, die durch die Einführung der Kartons mit einer kurz
zeitigen Übereinanderlagerung erzielt wird.
Um auf die Beschreibung der Arbeitsweise zurückzukommen,
zeigen die Fig. 6 und 7 eine weitere, sich an derjenigen
der Fig. 4, 5 und 6 anschließende Stufe. In dieser Stu
fe ist nämlich die Laufbahn 26 wieder abgesenkt, der neue
Karton ist ganz eingeschoben und das entsprechende neue Pa
ket von Gegenständen stößt mit seiner Stirnseite gegen den
senkrechten Teil 16 dieses neuen Kartons an. In diesem Zu
stand wird die hintere, seitliche Lasche d des neuen Kartons
unterhalb des Druckelementes 35 geführt, das sich abwärts
bewegt und dabei diese Lasche d so herunterdrückt, daß
dieselbe unterhalb der seitlichen Führung 48 geführt werden
kann.
Fig. 7 zeigt, daß nach dem vollständigen Einschub des
neuen Kartons in die Vorschubbahn, zwischen diesem neuen
Karton und dem vorher eingeschobenen Karton ein ziemlich
kleiner, mit "x" bezeichneter Raum frei bleibt, der gerade
ausreicht, um die anschließenden Falt- und Schließvorgän
ge der Kartons vorzunehmen.
Nach dem Einziehen der Schubelemente 14 und dem Kippen des
Faltelementes 17, wiederholt sich der in den Fig. 2 und
3 dargestellte Zustand und es kann ein neuer Einschubvor
gang eines Kartons anfangen.
In den Zeichnungen sind keine Antriebsmittel für die Ver
schiedenen Förderer und für die beweglichen Elemente darge
stellt. Solche Antriebsmittel und die Mittel zur Abstimmung
der verschiedenen Bewegungen der oben beschriebenen Arbeits
stufen können von einem Fachmann leicht vorbereitet werden
und bedürfen daher keiner eingehenden Darstellung und Be
schreibung.
Claims (7)
1. Kartoniermaschine zur Bildung von Kartons um vorgeformte
Pakete von Gegenständen, wie Flaschen, Dosen und ähnlichen
Behältern, mit einer Stapelstrecke (A) zur Zufuhr der Gegenstände
aus mehreren parallelen Reihen, einer Station (B) zur Bildung
von in einem vorbestimmten Abstand angeordneten Paketen (10)
von Gegenständen, einer mit der Stapelstrecke fluchtenden
Vorschubbahn der so gebildeten Pakete, um die Pakete nacheinander
zu einer Station (C) zum Einschieben der vorgestanzten
Kartons und zu Stationen (D, E, F) zu führen, in denen die Kartons (12)
gefaltet, geleimt und um die Pakete geschlossen werden, wobei
an der Seite der Station (C) zum Einschieben der Kartons (12)
Schubelemente (14) vorgesehen sind, um die bereits zum Teil von
einer flach liegenden Lage in einer senkrechten Lage gefal
teten Kartons einzeln auf die Vorschubbahn der Pakete mit
einer zur Vorschubrichtung der Pakete quer verlaufenden Bewegung
zu schieben, damit jeder Karton (12) mit seinem senkrechten
Teil (16) vor dem entsprechenden Paket und mit seinem waagerechten
Teil (15) unterhalb des Pakets angeordnet wird, wobei
sich der waagerechte Kartonteil (15) hinten, über die Grundfläche
des Pakets hinaus mit einer Klappe, die dazu bestimmt
ist, die Rückseite des Pakets umzuschließen, und mit seitlichen
Klappen verlängert, die dazu bestimmt sind, das Paket
seitlich zu umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Station (C) zum Einschieben der Kartons ein Förderer (11) mit
in parallelen Ebenen an nur einer Seite der Vorschubbahn
der Pakete verlaufenden Ketten (18, 19), an denen Querschubstangen (24)
fliegend angeordnet sind, eine auf- und abbewegbare Laufbahn
(26) für die Pakete und an der dem Kettenförderer gegenüberliegenden
Seite eine seitliche Führung (48), die in einer niedrigeren
Ebene als die Laufbahn (26) verläuft, und vor dieser Führung
in Vorschubrichtung der Pakete ein seitliches ab- und
aufbewegbares Druckelement (35) vorgesehen sind, das auf die
entsprechende seitliche rückwärtige Klappe des waagerechten
Kartonteils (15) wirkt, um sie niederzudrücken und unterhalb der
seitlichen Führung (48) einzuschieben, wobei sich die Einschubebene
in zur Vorschubbahn der Pakete quer verlaufenden
Richtung der waagerechten Kartonteile (15) in einer Ebene oberhalb
der seitlichen Führungen (48) und unterhalb der angehobenen
Laufbahn (26) befindet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
seitliche Führung (48) mit in der Nähe und parallel zur Vorschubbahn
verlaufender hoher Kante geneigt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Einschubebene der Kartons gerichtete Kante (47) der Laufbahn (26)
nach oben geneigt ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufbahn (26) um eine quer zur Vorschubbahn der Pakete hinter
der Vorschubrichtung verlaufende Achse (28) schwenkbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
durch einen Nocken (33) gesteuertes Hebelsystem (27, 29, 30) zur Betätigung
der Schwenkung der Laufbahn (26) vorgesehen ist.
6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
seitliche Druckelement (35) von einem Schwenkarm (36) getragen wird,
dessen Schwenkbewegung durch einen Nocken (46) gesteuert ist.
7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nocken (30) zum Steuern der Schwenkung der Laufbahn (26)
und des das Druckelement (35) tragenden Armes (36) an einer gemeinsamen
Welle (34) angeordnet sind.
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